DE69921768T9 - Verfahren und vorrichtung zum initialisieren eines faseroptischen kreisels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum initialisieren eines faseroptischen kreisels Download PDF

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    • G01C19/58Turn-sensitive devices without moving masses
    • G01C19/64Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams
    • G01C19/72Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams with counter-rotating light beams in a passive ring, e.g. fibre laser gyrometers
    • G01C19/726Phase nulling gyrometers, i.e. compensating the Sagnac phase shift in a closed loop system

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen, um den Betrieb eines faseroptischen Kreisels mit geschlossenem Regelkreis zu unterstützen. Insbesondere betrifft diese Erfindung Verfahren und Vorrichtungen, um bei der Initialisierung des Regelkreises genaue Rateninformationen zu erhalten.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Das Sagnac-Interferometer ist ein Instrument, um die Rotation durch die Messung der nichtreziproken Phasendifferenz zu bestimmen, die zwischen einem Paar sich entgegengesetzt ausbreitender Lichtstrahlen erzeugt wird. Dieses Instrument umfasst im Allgemeinen eine Lichtquelle, wie z. B. einen Laser, einen optischen Wellenleiter, der aus mehreren Spiegeln oder mehreren Windungen der optischen Faser besteht, einen Strahlteiler/Kombinierer und einen Signalprozessor.
  • In einem Interferometer breiten sich die aus dem Strahlteiler kommenden Wellen längs eines einzelnen optischen Weges entgegengesetzt aus. Der optische Wellenleiter ist "reziprok", d. h., jede Verzerrung des optischen Weges beeinflusst die sich entgegengesetzt ausbreitenden Strahlen ähnlich, obwohl sie nicht notwendigerweise eine derartige Störung zum gleichen Zeitpunkt oder in der gleichen Richtung erfahren. Die zeitlich veränderlichen Störungen können beobachtet werden, wenn das Zeitintervall mit der Ausbreitungszeit des Lichtes um den optischen Wellenleiter vergleichbar ist, wohingegen die "nichtreziproken" Störungen die sich entgegengesetzt ausbreitenden Strahlen verschieden und entsprechend der Ausbreitungsrichtung beeinflussen. Derartige nichtreziproke Störungen werden durch physikalische Effekte hervorgerufen, die die Symmetrie des optischen Mediums stören, in dem sich die zwei Wellen ausbreiten. Zwei der nichtreziproken Effekte sind ziemlich gut bekannt. Der Faraday-Effekt oder kollineare magnetooptische Effekt tritt auf, wenn ein Magnetfeld eine bevorzugte Spin-Orientierung der Elektronen in einem optischen Material erzeugt, während der Sagnac-Effekt oder relativistische Trägheitseffekt auftritt, wenn die Rotation des Interferometers in Bezug auf ein Inertialsystem die Symmetrie der Ausbreitungszeit bricht. Der letztere Effekt wird als das Operationsprinzip sowohl der Ringkreisel als auch der faseroptischen Kreisel verwendet.
  • Es ist bekannt, dass der durch die sich entgegengesetzt ausbreitenden Strahlen eines Kreisels gebildete Interferenzstreifen oder das durch die sich entgegengesetzt ausbreitenden Strahlen eines Kreisels gebildete Interferenzmuster aus zwei Elementen besteht, einer Gleichstromkomponente und einer Komponente, die mit der Quelle der Phasendifferenz zwischen den Strahlen in Beziehung steht (z. B. eine Kosinusfunktion). Diese Phasendifferenz schafft ein Maß der nichtreziproken Störung, die z. B. auf die Rotation zurückzuführen ist. Als eine Folge der Form des Interferenzstreifenmusters ist, wenn kleine Phasendifferenzen zu messen sind (z. B. niedrige Rotationsraten), die Intensität des kombinierten Strahls gegen die Phasendifferenz relativ unempfindlich, da eine derartige Differenz nahe beim Maximum des Phasen-Interferenzstreifenmusters auftritt. Ferner gibt die reine Intensität des zusammengesetzten Strahls nicht den Richtungssinn oder die Richtung der Rotation an.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, die sich aus der Form des Interferenzstreifenmusters ergeben, werden gewöhnlich durch die Überlagerung einer künstlich beeinflussten Phasendifferenz auf die sich entgegengesetzt ausbreitenden Strahlen angesprochen. Die Beeinflussung der Phasenverschiebung, die außerdem als "nichtreziproke Nullverschiebung" bekannt ist, verbessert die Empfindlichkeit der Intensitätsmessung für Phasendifferenzen. Ein maximaler Grad der Empfindlichkeit wird erreicht, indem der Arbeitspunkt des Kreisels zu ±π/2 (oder ungeradzahligen Vielfachen davon) verschoben wird. Außerdem werden durch das Abwechseln der Beeinflussung zwischen +π/2 und –π/2 zwei verschiedene Arbeitspunkte beobachtet. Dies ermöglicht dem System, die Wirkungen der Phasendifferenzen von denjenigen der Gleichstrom-Intensitätsänderungen zu trennen.
  • Außer der Phasenmodulation verwendet die Verarbeitung einer Interferometerausgabe häufig den "Phasen-Nullabgleich", der eine zusätzliche Phasenverschiebung durch einen Gegenkopplungsmechanismus einführt, um die Phasenverschiebung zu kompensieren, die durch den nichtreziproken Effekt (Sagnac-Effekt) verursacht wird. Häufig erzeugt die Gegenkopplung eine Phasenflanke, deren Neigung proportional zur zu messenden Rate der Rotation ist. In der tatsächlichen Praxis wird eine Flanke, deren Höhe zwischen 0 und 2π Radiant variiert, verwendet, da die Nullabgleich-Phasenverschiebung, zurückzuführen auf Spannungsbeschränkungen, nicht unbegrenzt vergrößert werden kann.
  • Verschiedene Lösungen der Probleme, die der Konstruktion des geschlossenen Regelkreises oder der Rückkopplungssysteme zum Messen der Rotationsrate mittels eines faseroptischen Kreisels zugeordnet sind, sind in einer Anzahl von Patenten der Vereinigten Staaten offenbart. Die laufende Nr. 4.705.399 an Graindorge u. a. offenbart eine digital gestützte Anordnung, die eine "Treppenstufen"-Signalform verwendet, in der die Höhe jeder Stufe gleich der gemessenen Phasendifferenz ist, während die Breite oder die Periode jeder Stufe die Gruppenverzögerungszeit der optischen Spule ist. Im Durchschnitt ist die Neigung der Flanke äquivalent zur gemessenen nichtreziproken Phasendifferenz pro Zeiteinheit. Die Phasenmodulation kann durch die durch einen digitalen Signalprozessor angebotene Synchronisation direkt zur digitalen Flanke hinzugefügt werden, um ein kombiniertes Signal zu erzeugen, das einen Phasenmodulator steuert. Das US-Patent 5.337.143 an John G. Mark und Daniel A. Tazartes mit dem Titel "Loop Controller For Multiplexed Triaxial Gyro" offenbart eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung ("ASIC"), die als ein Regelkreis-Controller für einen dreiachsigen Kreisel arbeitet. Der Controller nimmt die digitalen Ausgaben der drei modulierten Kreisel an, misst die jedem zugeordnete Rotation, verarbeitet die Ausgaben digital und stellt analoge Signale zum Ansteuern der Kreiselphasenmodulatoren bereit. Die Mikroprozessorsteuerung fügt einen Grad der Flexibilität, die die Verwendung verschiedener Typen der Modulation (z. B. zufällig, pseudozufällig, orthogonal, deterministisch) erlaubt, und eine verbesserte Rechenleistung, um die Systemparameter zu aktualisieren, hinzu. US-Patent 5.684.589 an John G. Mark und Daniel A. Tazartes mit dem Titel "Loop Controller For Fiber Optic Gyroscope With Distributed Data Processing" offenbart eine Regelkreis-Controller-Architektur, die selbstständige Einheiten enthält, um die notwendigen Datenverarbeitungsfunktionen zu verteilen, was erlaubt, dass Operationen parallel vorkommen, um zusätzliche nützliche Kreiselfunktionen innerhalb jeder Regelkreis-Übergangszeit zu ermöglichen. Die Kreiselarchitektur beseitigt jede Notwendigkeit, dass der Kreiselprozessor durchsatzintensive Prüf- und Verzweigungsoperationen ausführt.
  • Die anhängige US-Patentanmeldung 08/893.961 von John G. Mark und Daniel Tazartes mit dem Titel "Rate Control Loop For Fiber Optic Gyroscope" lehrt einen Kreisel mit geschlossenem Regelkreis, der konfiguriert ist, um den Einfluss des sogenannten aperiodischen Restfehlers, der als ein signifikanter Beitrag zum Beeinflussungsfehler erkannt wird, z. B. in Betriebsumgebungen mit hohem g, zu verringern. Dies wird erreicht, indem die Ratensteuereinrichtung innerhalb des Rückkopplungsweges verwendet wird, der mehrere hintereinandergeschaltete Rückkopplungsintegratoren enthält. Eine derartige Anordnung führt zur Annahme einer Beziehung höherer Ordnung des restlichen Kreiselfehlers zur abgetasteten Kreiselrate.
  • Jede der oben beschriebenen Anordnungen ist Einschaltfehlern unterworfen, die schwierig zu erfassen sind. Ein interferometrischer faseroptischer Kreisel arbeitet auf einer Modulo-2π-Basis, in der eine Phasenverschiebung von ϕ + 2πn zu einer ersten Ordnung von einer Phasenverschiebung von ϕ nicht unterscheidbar ist, wobei n eine ganze Zahl ist. Dies folgt selbstverständlich aus der Kosinusbeziehung, die die interferometrische Beziehung zwischen der Intensität I und der Phasenverschiebung ϕ beschreibt. Eine derartige Beziehung wird aus einer Umsetzung in eine elektrische Ausgabe an einem Photodetektor erhalten. Für Kreisel mit großen Sagnac-Skalierungsfaktoren (das Verhältnis von Δϕ, der Phasenversatz
    Figure 00040001
    die Kreiselrate), die über einen bedeutenden Bereich der Winkelraten arbeiten, kann eine derartige inhärente Mehrdeutigkeit schwierig sein, insbesondere beim Einschalten des Systems. Ein 1000-m-Kreisel mit einem Sagnac-Skalierungsfaktor von 3,5 μ rad/Grad/h zeigt eine Phasenverschiebung von ±π bei Winkelraten von ±250 Grad/Sekunde. Die Ratenverfolgung des Kreiselsystems mit geschlossenem Regelkreis muss deshalb bis zu Werten größer als ±π arbeiten, falls ein Betrieb über ±250 Grad/Sekunde erwartet wird, ein Szenario, das im Fall von praktisch allen heutigen Hochleistungs-Flugzeugen vorhanden ist.
  • In den oben beschriebenen Kreiselanordnungen mit geschlossenem Regelkreis des Standes der Technik wird angenommen, dass das System mit geschlossenem Regelkreis in allen Fällen innerhalb der nullten Mode oder des nullten Interferenzstreifens hochfährt, die bzw. der durch den Bereich –π < ϕ < π definiert ist. Wie die Rate während des Betriebs eines Luftfahrzeugs zunimmt, werden die Änderungen in der Phase registriert und innerhalb eines Rückkopplungsintegrators akkumuliert, sodass die Werte ganz außerhalb des nullten Interferenzstreifens innerhalb des Rückkopplungsintegrators des Regelkreises verfolgt werden können. Jede Anordnung des Standes der Technik enthält eine Vorrichtung, sodass der rückgekoppelte Wert richtig innerhalb des nullten Interferenzstreifens verbleibt, sodass die Fehler und die Spannungen zum Ansteuern des Phasenmodulators (der Phasenmodulatoren) minimiert sind. Im US-Patent 5.684.589 wird z. B. das binäre Wort, das den Phasenflankenintegrator repräsentiert, so skaliert, dass es nur den Bereich von –π bis π aufnimmt. Die zu diesem Integrator addierten oder von diesem Integrator subtrahierten Werte können Überläufe verursachen, die genau Überschläge in dem Betrag von ±2π repräsentieren, und folglich den Modulo-2π-Betrieb erhalten. Eine Linksverschiebungsoperation zwischen dem primären Rückkopplungsintegrator und dem Phasenflankenintegrator sichert außerdem, dass der Bereich des Rückkopplungsintegrators im Wesentlichen größer als ±π ist.
  • Im Allgemeinen arbeitet die Annahme der Rate innerhalb des nullten Interferenzstreifens bei der Initialisierung gut. Verschiedene Quellen können jedoch eine falsche Erfassung der Interferenzstreifen beim Hochfahren erzeugen. Dies kann z. B. beim Vorhandensein großer Signale bei der Initialisierung auftreten, die zu einer Akkumulation im Rückkopplungsintegrator außerhalb des nullten Interferenzstreifens führen können. Da der Kreisel gegen überschreitende Zahlen von ±2π oder Vielfache davon unempfindlich ist, kann der verfolgende Regelkreis danach vollständig stabil sein, ungeachtet der Bereitstellung eines großen Ratenschätzwertes (und folglich Fehlers), zurückzuführen auf die anfängliche falsche Phasenakkumulation innerhalb des Rückkopplungsintegrators.
  • Der Stand der Technik hat das Problem des durch die Akkumulation verursachten Fehlers angesprochen, indem der die Phase verfolgende Rückkopplungsintegrator einige Zeit nach der Initialisierung gelöscht wird, wobei dann der Regelkreis erneut erfasst wird, sobald die Signale eingeschwungen sind. Dieser Zugang besitzt die unerwünschte Folge, das erneute Erfassen des Regelkreises zu erfordern, das wertvolle Zeit verbrauchen kann. Der Regelkreis der schwebenden US-Patentanmeldung 08/893.961, die, wie oben erwähnt worden ist, eine Kreiselanordnung für einen Betrieb höherer Ordnung offenbart, führt leider zu noch schwierigeren anfänglichen Regelkreis-Erfassungsprozeduren, da das einfache Zurücksetzen des die Phase verfolgenden Akkumulators auf null einen Übergangsvorgang erzeugt, der verursachen kann, dass der Regelkreis zu einem großen Wert angesteuert wird, bevor erneut erfasst wird. Dies eröffnet wieder die Möglichkeit des Arbeitens im falschen Interferenzstreifen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich an die vorausgehenden und andere Mängel des Standes der Technik, indem sie in einem ersten Aspekt eine faseroptische Rotationsmessvorrichtung mit geschlossenem Regelkreis schafft. Eine derartige Vorrichtung enthält einen faseroptischen Kreisel zum Generieren einer interferometrischen Phasenverschiebemessung. Es sind sowohl ein Rückkopplungsintegrator als auch ein Demodulator zum Umwandeln der Ausgabe des Kreisels in einen entsprechenden Wert, in einem vorbestimmten Format, zur Anwendung auf den Rückkopplungsintegrator vorgesehen.
  • Der Rückkopplungsintegrator enthält eine Recheneinheit zum Empfangen des Werts an einem ersten Eingabeanschluss. Eine Rückkopplungsleitung verbindet die Ausgabe der Einheit mit einem zweiten Eingabeanschluss der Einheit. In der Rückkopplungsleitung sind Mittel zum Arbeiten mit dem Wert und Bereitstellen einer Ausgabe vorgesehen. Diese Mittel enthalten Mittel zum Rückstellen des Wertes auf einen entsprechenden Wert in dem vorbestimmten Format, der innerhalb des nullten Interferenzstreifens der Ausgabe des Kreisels liegt.
  • In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Initialisieren eines Rückkopplungsintegrators, der eine arithmetisch-logische Einheit mit Rückkopplung in ein System mit geschlossenem Regelkreis des Typs umfasst, das einen faseroptischen Kreisel zum Generieren einer interferometrischen Phasenverschiebemessung und einen Demodulator zum Umwandeln der Ausgabe des Kreisels in einen entsprechenden Wert, in einem vorbestimmten Format, zur Anwendung auf den Rückkopplungsintegrator einschließt. Dieses Verfahren enthält den Schritt des Empfangens des Wertes von der arithmetisch-logischen Einheit. Der Wert wird danach auf einen entsprechenden Wert in dem vorbestimmten Format, der innerhalb des nullten Interferenzstreifens der Ausgabe des Kreisels liegt, rückgestellt.
  • Die vorangehenden und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung offensichtlich. Diese geschriebene Beschreibung wird durch einen Satz von Figuren der Zeichnung begleitet. Die Bezugszeichen der Figuren der Zeichnung entsprechen denjenigen der geschriebenen Beschreibung und zeigen auf die Merkmale der Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen überall auf gleiche Merkmale Bezug nehmen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein verallgemeinerter Blockschaltplan eines faseroptischen Kreiselsystems mit geschlossenem Regelkreis, das einen Rückkopplungsintegrator mit dem Rückstellen des nullten Interferenzstreifens gemäß der Erfindung enthält;
  • 2 ist ein schematischer Blockschaltplan eines Rückkopplungsintegrators gemäß der Erfindung für die Verwendung in einem System mit geschlossenem Regelkreis, das die Zweierkomplement-Logik verwendet;
  • 3 ist ein schematischer Blockschaltplan eines Rückkopplungsintegrators gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung für die Verwendung in einem System mit geschlossenem Regelkreis, das die Zweierkomplement-Logik verwendet;
  • 4 veranschaulicht ein Beispiel der Darstellung des Zweierkomplements;
  • 5 ist eine schematische Schaltungsansicht der Schaltmatrix der Ausführungsform nach 3;
  • 6 ist ein schematischer Blockschaltplan eines Rückkopplungsintegrators für die Verwendung in einem System, das die Festkomma- oder Fließkomma-Arithmetik verwendet; und
  • 7 ist ein schematischer Blockschaltplan einer alternativen Ausführungsform eines Rückkopplungsintegrators für die Verwendung in einem System, das die Fließkommaarithmetik verwendet.
  • DIE BESTE ART ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • 1 ist ein verallgemeinerter Blockschaltplan eines faseroptischen Kreiselsystems mit geschlossenem Regelkreis, das einen Rückkopplungsintegrator mit nulltem Rückstellen gemäß der Erfindung enthält. Es ist zu sehen, dass die Erfindung im Allgemeinen auf Kreiselsysteme mit geschlossenem Regelkreis anwendbar ist (von denen einige im Abschnitt des Hintergrunds dieser Anmeldung beschrieben worden sind), die verschiedene digitale Systeme verwenden, einschließlich des Zweierkomplements, der Festkomma- und Fließkommaarithmetik, die aber nicht auf diese eingeschränkt sind.
  • Eine (nicht gezeigte) kohärente Lichtquelle legt einen Ausgangstrahl an einen Kreisel 10 an, der eine Spule der optischen Faser und eine (nicht gezeigte) zugeordnete Kopplungseinrichtung enthält, um den Ausgangstrahl in ein Paar von Strahlen zu teilen, die sich innerhalb der Spule entgegengesetzt ausbreiten. Der interferometrische Ausgangstrahl aus dem Kreisel 10 wird durch einen optischen Empfänger 12 empfangen, der einen Photodetektor, einen Vorverstärker und Filterkomponenten-Elemente enthalten kann, um die optische Energie in ein entsprechendes analoges elektrisches Signal umzusetzen. Der Ausgang des optischen Empfängers 12 steuert einen Demodulator 14 an, der einen Analog-Digital-Umsetzer enthält, um ein digitales Signal zu erzeugen, das für die demodulierte Ausgabe des Kreisels 10 repräsentativ ist. Eine derartige Ausgabe des Demodulators 14 umfasst ein Wort, das aus einer Folge digitaler Datenbits in einem vorbestimmten Format besteht, das den erfassten Wert des Phasenfehlers Δϕ beschreibt. Ein derartiges Wort wird an einen Rückkopplungsintegrator 16 angelegt, der das Rückstellen des nullten Interferenzstreifens gemäß der Erfindung enthält. Ein derartiges Rückstellen steuert den Wert des Integrators an oder setzt den Wert des Integrators um, damit er innerhalb des Bereichs –π < ϕ < π des nullten Interferenzstreifens liegt. Es ist zu sehen, dass die Erfindung dafür sorgt, dass der Rückstellwert von ϕ so ausgewählt wird, dass er an einem Punkt im Kontinuum der ϕ-Werte liegt, der die gleiche Beziehung zur interferometrischen Intensitätsausgabe I wie der anfängliche Eingangswert von ϕ trägt. Im Gegensatz zu den Verfahren des Standes der Technik zum Initialisieren des Steuer-Regelkreises des Kreisels umfasst ein derartiges Rückstellen des Anfangswertes von ϕ die verschwenderischen und oft fehlerhaften Techniken des erneuten Erfassens des Regelkreises nicht.
  • Der vom Rückkopplungsintegrator 16 ausgegebene Rückstellwert von ϕ wird mit dem Kreisel-Skalierungsfaktor multipliziert und bei 18 als die Rate
    Figure 00080001
    ausgelesen. Die digitale Verstärkung 2x wird bei 20 an den Ausgang des Rückkopplungsintegrators 16 angelegt, während die Modulation (deterministisch, zufällig oder pseudozufällig) bei 22 angelegt wird. Der modulierte Wert wird an einen Phasenflankenintegrator 24 angelegt, der die Treppenstufen-Signalform für die Verwendung für einen Treiber 26 bildet. Die Spannungsausgabe des Treibers 26 wird an die Elektroden eines Phasenmodulators 28 angelegt, um eine Phasenverschiebung zwischen den Strahlen des Lichtes, die sich innerhalb des Kreisels 10 entgegengesetzt ausbreiten, zu erzeugen.
  • 2 ist ein schematischer Blockschaltplan eines Rückkopplungsintegrators 16 gemäß der Erfindung. Der Integrator 16 enthält eine arithmetisch-logische Einheit 30, die einen Eingangsanschluss zum Empfangen des aus dem Demodulator 14 ausgegebenen Wortes und einen Rückkopplungsanschluss zum Empfangen einer zweiten Eingabe besitzt. Die Rückkopplungsanordnung der arithmetisch-logischen Einheit 30 ermöglicht ihre Operation als ein Integrator, der die während jeder Umschaltzeit τ des Regelkreises erfassten Inkremente von ϕ summiert. Derartige Inkremente von ϕ entsprechen den Zunahmen von
    Figure 00090001
    da die zum Ansteuern des Phasenmodulators 28 verwendete Treppenstufen-Signalform kontinuierlich versucht, die Ausgabe des Kreisels 10 auf null zu setzen. In 2 ist zu sehen, dass sich innerhalb des Rückkopplungs-Regelkreises der arithmetisch-logischen Einheit 16 ein Prozessor 32 befindet. Innerhalb des Prozessors 32 befinden sich der Reihe nach ein erster arithmetischer Verschieber 34, um ein M-Bit-Wort zu empfangen und es um den Betrag x + M – N nach links zu verschieben, wobei x der digitale Verschiebungszählwert ist, der zu einer Verstärkung 2x führt, wie früher erwähnt worden ist, während N eine ganze Zahl nicht größer als M ist. Ein zweiter arithmetischer Verschieber 36 (nach rechts) befindet sich nach dem ersten arithmetischen Verschieber 34, wobei er beschaffen ist, das Wort, das er empfängt, um den Betrag x + M – N nach rechts zu verschieben. Ein Halteregister 38 empfängt die Ausgabe des zweiten arithmetischen Verschiebers 36 und legt sie an die digitale Verstärkung 20 an, wie in 1 gezeigt ist, wobei gleichzeitig ein derartiger Wert in Vorbereitung auf den Empfang des nächsten Phaseninkrements Δϕ zur arithmetisch-logischen Einheit 30 rückgekoppelt wird. Beide Verschieber 34 und 36 werden durch eine Signaleingabe bei 39 freigegeben. Sobald die anfängliche Akkumulation innerhalb des Regelkreises auf den nullten Interferenzstreifen rückgesetzt worden ist, geht die Signaleingabe bei 39 tief, um die Akkumulation der M-Bit-Werte außerhalb des nullten Interferenzstreifens für die Verwendung für die digitale Verstärkung 20 zu ermöglichen, da derartige Werte nach der Initialisierung die Ratenmessungen zuverlässig widerspiegeln.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in 3 schematisch gezeigt. Abermals enthält der Rückkopplungsintegrator 16 eine arithmetisch-logische Einheit 30, um die Ausgabe des Demodulators 14 an einem Eingangsanschluss zu empfangen, und einen Rückkopplungsanschluss, um die Ausgabe eines Rückkopplungs-Regelkreises zu empfangen. Unähnlich der Ausführungsform nach 2 enthält die Ausführungsform nach 3 ein erstes M-Bit-Register 40, um ein M-Bit-Wort in der Zweierkomplement-Logik von der arithmetisch-logischen Einheit 30 zu empfangen, und eine Schaltmatrix 42, um die Inhalte des ersten Registers 40 zu empfangen und sie in ein zweites M-Bit-Wort für die Verwendung für ein zweites Register 44 zu transformieren. Die Inhalte des zweiten Registers 44 werden dann sowohl an die digitale Verstärkung 20, wie in 1 gezeigt ist, als auch an den Rückkopplungsanschluss der arithmetisch-logischen Einheit 30 für die Verarbeitung des nächsten Phaseninkrements Δϕ angelegt.
  • Jede der Ausführungsformen nach den 2 und 3 basiert auf einem Kreisel mit geschlossenem Regelkreis, der in der Zweierkomplement-Logik betreibbar ist. Ein Verständnis der Art einer derartigen Logik ist für das Verstehen des Rückstellmechanismus und der Operationen derartiger Ausführungsformen wesentlich. In der Zweierkomplement-Logik kann ein Wert in ein M-Bit-Wort wie folgt codiert werden: das höchstwertige Bit wird dem positiven oder negativen Richtungssinn zugeordnet, wobei alle anderen Bits dem entgegengesetzten Richtungssinn zugeordnet werden; folglich ist das Vorzeichen des resultierenden Wertes durch den Wert (0 oder 1) des höchstwertigen Bits bestimmt; die verbleibenden Bits, beginnend mit dem nächsthöchstwertigen Bit und weitergehend bis zum niedrigstwertigen Bit, entsprechen einer Folge von Werten, die um aufeinanderfolgende Potenzen von 2 abnehmen. 4 veranschaulicht ein Beispiel der oben beschriebenen Struktur für eine 11-Bit-Folge in Übereinstimmung mit dem Zweierkomplement-Format. Wie zu sehen ist, entspricht das höchstwertige Bit "–8", während die nachfolgenden Bits den positiven Werten entsprechen, die der Reihe nach um Potenzen von 2 abnehmen. Unter Bezugnahme auf die Struktur für ein 11-Bit-Wort, die in 4 veranschaulicht ist, repräsentiert die Folge "1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0" die Zweierkomplement-Codierung des Werts –7 1/4 (d. h. 1·(–8) + 0·4 + 0·2 + 0·1 + 1·1/2 + 1·1/4 + 0·1/8 + 0·1/16 + 0·1/32 + 0·1/64 + 0·1/128).
  • Es ist eine Eigenschaft der Zweierkomplement-Logik, dass die Werte rechts des höchstwertigen Bits (MSB) asymptotisch gegen den Wert des höchstwertigen Bits mit einer Umkehrung des Vorzeichens summiert werden. Diese Logik und diese Schreibweise sind äußerst gut geeignet, um die Phasendifferenz ϕ darzustellen, weil sie eine nützliche Logik schaffen, um die Werte von ϕ zu identifizieren, die in einem begrenzten Kontinuum vorhanden sind. (Zum Beispiel –8π ≤ ϕ < 8π, wie in 4 gezeigt ist.)
  • Die Ausführungsformen nach 2 und 3, von denen jede beschaffen ist, um innerhalb eines Systems zu arbeiten, das die Zweierkomplement-Logik verwendet, führen äquivalente Operationen an dem vom Demodulator 14 ausgegebenen Wert aus. In jeder Ausführungsform ist das Kreiselsystem mit geschlossenem Regelkreis so beschaffen, dass der in den Phasenflankenintegrator 24 eingegebene maximale Wert ein N-Bit-Wort umfasst. Demzufolge ist in diesem System 2N zu 2π äquivalent. In 1 ist die Ausgabe des Rückkopplungsintegrators 16 so, dass 2N–x zu einer Phasendifferenz von 2π äquivalent ist, da die Ausgabe des Rückkopplungsintegrators vor der Verwendung für den Phasenflankenintegrator 24 (mit der bei 22 angelegten Modulation) eine digitale Verstärkung von 2x erfährt.
  • Es wird vorausgesetzt, dass das System mit geschlossenem Regelkreis nach 1 eine M-Bit-Zweierkomplement-Logik verwendet, wobei zuerst auf die Ausführungsform nach 2 Bezug genommen wird, wobei bei der Initialisierung des Regelkreises ein "hoher" oder "Ein"-Impuls 46 die arithmetischen Verschieber 34 und 36 des Prozessors 32 freigibt. Innerhalb des ersten Verschiebers 34 wird der anfangs von der arithmetisch-logischen Einheit 30 ausgegebene M-Bit-Wert nach links verschoben, sodass das Bit, das dem Wert 2π entspricht, das höchstwertige Bit (MSB) wird, wobei alle Bits höher als dieses Bit verworfen werden. Das heißt, die M – (N – x) Bits der anfänglichen Ausgabe der arithmetisch-logischen Einheit 16 werden verworfen, da die Bits auf der rechten Seite (d. h. die "niedrigerwertigen Bits") des (N – x)-ten Bits diesem Bit nach links "folgen". Das resultierende Wort wird dann im freigegebenen zweiten arithmetischen Verschieber 36 um den völlig gleichen Betrag (M – N + x) nach rechts verschoben. Es ist eine wohlbekannte Eigenschaft eines arithmetischen Verschiebers, dass beim Verschieben nach rechts das MSB des Wortes vor dem Verschieben in so viele Bits kopiert wird, wie das Wort verschoben wird. Folglich besitzt nach dem Verschieben durch den zweiten arithmetischen Verschieber 36 das M-Bit-Wort, das danach in das Halteregister 38 eingegeben wird, die Form:
    • i) die ersten (M – N + x) Bits: alles 1en oder 0en; und
    • ii) die verbleibenden N – x Bits: zu den niedrigstwertigen N – x Bits der M-Bit-Ausgabe der arithmetisch-logischen Einheit 16 völlig gleich.
  • Es kann qualitativ erkannt werden, dass die obige Transformation den an fangs von der arithmetisch-logischen Einheit 16 ausgegebenen Wert innerhalb des nullten Interferenzstreifens richtig lokalisiert. In 4 und in der diese Figur begleitenden Erörterung erzeugt die durch das Rückstellen des nullten Interferenzstreifens des Rückkopplungsintegrators 16 ausgeführte Transformation ein M-Bit-Wort, dessen (N – x) niedrigstwertige Bits einen Wert innerhalb des nullten Interferenzstreifens definieren. (Es sollte angemerkt werden, dass sich die N – x Bits selbst im Zweierkomplement-Format befinden.)
  • Sollte das (N – x)-te Bit einen negativen Wert darstellen, sind die im Halteregister 38 gespeicherten höchstwertigen M – N + x Bits identisch 1en. Im Fall, dass die N – x niedrigstwertigen Bits einen positiven Wert innerhalb des nullten Interferenzstreifens darstellen, sind die höchstwertigen M – N + x Bits alle 0en, wenn sie in Übereinstimmung mit 2 verarbeitet werden. In der Operation der Zweierkomplement-Logik, wie sie oben beschrieben worden ist, kann verifiziert werden, dass in jedem Fall das an das Halteregister 38 angelegte M-Bit-Wort der äquivalente Wert von ϕ (hinsichtlich des Interferenzstreifenmusters der Interferometerausgabe) ist, der innerhalb des nullten Interferenzstreifens liegt. Das heißt, wenn ϕm den modifizierten Wert von ϕ bezeichnet, der zum Register 38 ausgegeben wird, dann gilt ϕm = ϕ – 2πn, wobei n eine ganze Zahl ist, sodass –π ≤ ϕm < π gilt.
  • Sobald der anfangs durch die arithmetisch-logische Einheit 30 ausgegebene Wert richtig zum äquivalenten nullten Interferenzstreifenwert von ϕ verschoben worden ist, geht der Eingang des Freigabeanschlusses 39 tief und erlaubt, dass der Ausgang der arithmetisch-logischen Einheit 30 mit einer Zeitverzögerung von τ rückgekoppelt wird. Der Ausgang des Rückkopplungsintegrators 16 ist nun frei, um, falls das geeignet ist, außerhalb der Grenzen des nullten Interferenzstreifens zu wachsen. In den Fällen, in denen lange anfängliche Übergangsvorgänge erwartet werden, kann die Freigabesteuerung 39 für eine ausgedehnte Zeitdauer "ein" gehalten werden.
  • Innerhalb der Ausführungsform nach 3 wird ein im Wesentlichen völlig gleicher Betrieb ausgeführt. Die anfängliche Ausgabe der arithmetisch-logischen Einheit 30 wird an ein erstes M-Bit-Register 40 angelegt. Der innerhalb des Registers 40 gespeicherte M-Bit-Wert wird mittels der Schaltmatrix 42 so transformiert, dass das im zweiten Register 44 gespeicherte Wort die völlig gleichen N – x niedrigstwertigen Bits des innerhalb des ersten Registers 40 gespeicherten Wortes umfasst. Die höchstwertigen M – N + x Bits sind mit dem (N – x)-ten Bit völlig gleich. 5 ist eine schematische Darstellung einer Schaltmatrix 42, um eine derartige Transformation auszuführen. Wie klar ist, ist das im Halteregister 44 der Ausführungsform nach 3 gespeicherte M-Bit-Wort das gleiche wie das, das im Halteregister 38 der Ausführungsform nach 2 gespeichert sein würde. Demzufolge werden die gleichen Rückstell-Transformationen des nullten Interferenzstreifens in einem Zweierkomplement-System ausgeführt, wie in den 2 und 3 veranschaulicht ist. Das Rückstellen der nullten Mode wird durch den Rückstellbefehl 39 gesteuert. Wenn der Befehl 39 freigegeben ist, setzt er alle Schalter der Schaltmatrix 42 in ihre "untere" Position, um die Modifikation der oberen Bits zu erzwingen. Wenn der Befehl 39 gesperrt ist, setzt er alle Schalter in ihre normale "obere" Position, wodurch die Inhalte des Registers 40 völlig gleich in das Register 44 kopiert werden.
  • Die Lehren der vorliegenden Erfindung sind unter Bezugnahme auf ein System mit geschlossenem Regelkreis veranschaulicht worden, das eine digitale Zweierkomplement-Logik verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Systeme mit geschlossenem Regelkreis eingeschränkt, die eine derartige Logik verwenden. Stattdessen kann das zentrale Konzept der Erfindung, nämlich das anfängliche Rückstellen der Ausgabe des Rückkopplungsintegrators 16 auf einen entsprechenden Wert innerhalb des nullten Interferenzstreifens, auf Systeme mit geschlossenem Regelkreis oder mit offenem Regelkreis ausgedehnt werden, die andere Systeme der digitalen Logik verwenden.
  • Es kann gezeigt werden, dass eine Zahl Y, die als x – 2πm definiert ist, innerhalb des nullten Interferenzstreifens (–π ≤ Y < π) liegt, wenn m durch irgendeinen der folgenden Terme definiert ist: m = INT (1/2((x/π) + 1),wobei INT( ) zur nächsten niedrigeren (oder gleichen) ganze Zahl abschneidet, oder m = ROUND (x/2π),wobei ROUND( ) zur nächsten ganzen Zahl rundet.
  • Jede der oben gekennzeichneten Operationen kann innerhalb eines Rückkopplungsintegrators 16 ausgeführt werden, der im Allgemeinen gemäß der Erfindung konfiguriert ist. Das heißt, der Rückstellwert von ϕ innerhalb des nullten Interferenzstreifens kann aus dem von der arithmetisch-logischen Einheit 30 des Rückkopplungsintegrators 16 ausgegebenen Anfangswert von ϕ abgeleitet werden, indem innerhalb des Rückkopplungs-Regelkreises der arithmetisch-logischen Einheit in Übereinstimmung mit irgendeiner der oben beschriebenen Operationen auf x eingewirkt wird. 6 ist ein schematischer Blockschaltplan eines Rückkopplungsintegrators für die Verwendung in einem System, das die Fließkommaarithmetik verwendet, während 7 eine alternative Ausführungsform von ihm darstellt. Jede der 6 und 7 entspricht im Allgemeinen den Ausführungsformen der Zweierkomplement-Logik nach den 2 und 3. In der Ausführungsform nach 6 wird die INT-Operation (für "ganze Zahl") in einem Mikroprozessor 46 ausgeführt, wie oben definiert ist, während in der Ausführungsform nach 7 die ROUND-Operation innerhalb eines Mikroprozessors 48 der Rückkopplung der arithmetisch-logischen Einheit 30 ausgeführt wird. Sowohl die ROUND- als auch die INT-Operationen werden in der Fließkommaarithmetik leicht implementiert. Für irgendwelche zusätzliche numerischen Formate (z. B. binärer Versatz) können äquivalente Ausführungsformen der Erfindung formuliert werden, wobei die Einzelheiten einer spezifischen Implementierung (d. h. die Äquivalente der durch die Prozessoren 46 und 48 ausgeführte Funktionen) von dem Format und der verwendeten Darstellung von π abhängen.
  • Folglich ist zu sehen, dass die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Initialisieren eines Kreiselsystems mit geschlossenem Regelkreis schafft. Durch das Verwenden der Lehren der vorliegenden Erfindung können zuverlässige Anzeigen der Rotationsrate während der ganzen Dauer des Betriebs eines derartigen Systems erhalten werden. Dies ist ein signifikanter Gegensatz und eine signifikante Verbesserung gegenüber den Systemen des Standes der Technik, die schwierige und oft unzuverlässige Prozesse des erneuten Erfassens erfordern.
  • Während diese Erfindung unter Bezugnahme auf ihre gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform veranschaulicht und beschrieben worden ist, ist sie nicht darauf eingeschränkt. Stattdessen ist die Erfindung insoweit eingeschränkt, als sie durch den folgenden Satz der Patentansprüche definiert ist, wobei sie innerhalb ihres Umfangs alle Äquivalente von ihnen enthält.

Claims (15)

  1. Faseroptische Rotationsmessvorrichtung mit geschlossenem Regelkreis, die in Kombination umfasst: a) einen faseroptischen Kreisel zum Generieren einer interferometrischen Phasenverschiebemessung; b) einen Rückkopplungsintegrator; c) einen Demodulator zum Umwandeln der Ausgabe besagten Kreisels in einen entsprechenden Wert, in einem vorbestimmten Format, zur Anwendung auf besagten Rückkopplungsintegrator; d) besagten Rückkopplungsintegrator einschließlich einer Recheneinheit zum Empfangen besagten Werts an einem ersten Eingabeanschluss e) eine Rückkopplungsleitung, die die Ausgabe besagter Einheit mit einem zweiten Eingabeanschluss besagter Einheit verbindet; f) Mittel in besagter Rückkopplungsleitung zum Arbeiten mit besagtem Wert und Bereitstellen einer Ausgabe; und g) besagte Mittel die Mittel zum Rückstellen besagten Werts auf einen entsprechenden Wert in besagtem Format einschließen, der innerhalb des nullten Interferenzstreifens der Ausgabe des besagten Kreisels liegt.
  2. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 1 definiert, die weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass: a) besagtes vorbestimmte Format Zweierkomplement-Logik ist; b) besagter entsprechende Wert ein erstes M-Bit-Wort umfasst; c) besagtes System mit geschlossenem Regelkreis außerdem Mittel zum Anwenden digitaler Verstärkung des 2x Werts auf die Ausgabe des besagten Rückkopplungsintegrators einschließt; und d) besagte Mittel für Rückstellen, Mittel zum Transformieren besagten ersten Worts in ein zweites M-Bit-Wort einschließt, so dass die signifikantesten M – N + x Bits des besagten zweiten Worts dem (M – N + x)ten Bit des besagten ersten Worts identisch sind und die restlichen Bits des besagten zweiten Worts den entsprechenden Bits des besagten ersten Worts identisch sind.
  3. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 2 definiert, worin besagtes Mittel zum Transformieren außerdem einschließt: a) ein M-Stufen umfassendes erstes Register; b) Mittel zum Verschieben des Inhalts des besagten Registers sowohl nach oben als auch nach unten durch M – N + x Stufen des besagten Registers, wobei N ein Integer nicht größer als M ist; und c) Mittel zum Kopieren des (N – x)ten am wenigsten signifikanten Bits des besagten Worts in die M – N + x höchsten Stufen des besagten Registers.
  4. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 2 definiert, worin besagtes Mittel zum Transformieren außerdem einschließt: a) einen arithmetischen Verschieber; und b) Mittel, die bewirken, dass besagter Verschieber besagtes erste M-Bit-Wort um M – N + x Bits nach oben und dann um M – N + x Bits nach unten verschiebt.
  5. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 1 definiert, die weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass: a) besagtes vorbestimmte Format Festkommalogik ist; und b) besagtes Mittel zum Rückstellen Mittel zur Anwendung einer Integeroperation auf besagten Wert umfasst.
  6. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 1 definiert, die weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass: a) besagtes vorbestimmte Format Fließkommalogik ist; und b) besagtes Mittel zum Rückstellen Mittel zur Anwendung einer Integeroperation auf besagten Wert umfasst.
  7. Vorrichtung mit geschlossenem Regelkreis wie in Anspruch 1 definiert, die weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass: a) besagtes vorbestimmte Format Fließkommalogik ist; und b) besagtes Mittel zum Rückstellen Mittel zur Anwendung einer Rundungsoperation auf besagten Wert umfasst.
  8. Verfahren zum Initialisieren eines Rückkopplungsintegrators, der eine arithmetische Einheit mit Rückkopplung in ein System mit geschlossenem Regelkreis des Typs umfasst, das einen faseroptischen Kreisel zum Generieren einer interferometrischen Phasenverschiebemessung und einen Demodulator zum Umwandeln der Ausgabe besagten Kreisels in einen entsprechenden Wert, in einem vorbestimmten Format, zur Anwendung auf besagten Rückkopplungsintegrator einschließt, wobei besagtes Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Empfangen besagten Werts von besagter arithmetischen Einheit; danach b) Rückstellen besagten Werts auf einen entsprechenden Wert, in besagtem Format, der innerhalb des nullten Interferenzstreifens der Ausgabe des besagten Kreisels liegt.
  9. Verfahren wie in Anspruch 8 definiert, worin der Rückstellungsschritt den Schritt der Durchführung einer vorbestimmten Logikoperation auf besagten Wert einschließt.
  10. Verfahren wie in Anspruch 9 definiert, das weiter folgende Schritte einschließt: a) Formatieren besagten Werts in ein erstes M-Bit-Wort in Zweierkomplement-Logik; danach b) Durchführung besagter Logikoperation durch Transformieren des besagten ersten Worts in ein zweites M-Bit-Wort, in dem die signifikantesten Bits M – N + x dieselben wie das (M – N + x) te Bit des besagten ersten Worts sind und die restlichen Bits des besagten zweiten Worts mit den entsprechenden Bits des besagten ersten Worts identisch sind, wobei N ein Integer nicht größer als M und 2x die digitale Verstärkung des besagten System mit geschlossener Rückkopplung ist; danach c) Anwenden besagten zweiten Worts auf besagte arithmetische Einheit; und danach d) Wiederholen der obigen Schritte a bis c.
  11. Verfahren nach Anspruch 10 wobei der Schritt des Transformierens weiter folgende Schritte umfasst: a) Bereitstellen eines M-Stufen umfassenden erstes Registers; danach b) Eingeben des besagten M-Bit-Worts in besagtes erste Register; danach c) Verschieben der am wenigsten signifikanten N – x Bits des besagten Worts nach oben durch M – N + x Stufen des besagten ersten Registers; danach d) Verschieben besagter N – x Bits nach unten durch besagte M – N + x höchsten Stufen des besagten ersten Registers; und e) Kopieren besagten (N – x)ten am wenigsten signifikanten Bits des besagten Worts in besagte M – N + x höchsten Stufen des besagten ersten Registers; danach f) Rückkoppeln des Inhalts des besagten ersten Registers als ein M-Bit-Zweierkomplementwort an besagte Einheit; und danach g) Wiederholen der obigen Schritte b bis f.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 wobei der Schritt des Transformierens weiter folgende Schritte umfasst: a) Anwenden besagten ersten Worts auf einen arithmetischen Verschieber; danach b) Verschieben besagten Worts durch M – N + x Bits nach oben; und danach c) Verschieben besagten Worts durch M – N + x Bits nach unten.
  13. Verfahren wie in Anspruch 9 definiert, das weiter folgende Schritte umfasst: a) Formatieren besagten Werts in Festkommalogik; und danach b) Anwenden einer Interoperation auf besagten Wert.
  14. Verfahren wie in Anspruch 9 definiert, das weiter folgende Schritte umfasst: a) Formatieren besagten Werts in Fließkommalogik; und danach b) Anwenden einer Integeroperation auf besagten Wert.
  15. Verfahren wie in Anspruch 9 definiert, das weiter folgende Schritte umfasst: a) Formatieren besagten Werts in Fließkommalogik; und danach b) Anwenden einer Rundungsoperation auf besagten Wert.
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