DE69916721T2 - Verfahren mit versetztem Umkehrpunkt beim thermischen Spritzen innerhalb einer Zylinderbohrung - Google Patents

Verfahren mit versetztem Umkehrpunkt beim thermischen Spritzen innerhalb einer Zylinderbohrung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein thermisches Spritzen bei Verbrennungsmotoren und insbesondere ein Verfahren zur gestaffelten Richtungsumkehr des thermischen Spritzvorganges in einer Zylinderbohrung eines Verbrennungsmotors gemäß den Schritten aus dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ein diese Schritte beinhaltendes Verfahren ist aus der US-Schrift 5271967 bekannt.
  • Es ist bekannt, eine Oberfläche einer Zylinderbohrung für eine Brennkraftmaschine zu beschichten. Im typischen Falle werden thermische Spritzpistolen in herkömmlicher Weise so gehalten und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt, daß sie die Oberfläche beschichten. Die thermischen Spritzpistolen tragen dabei eine Schicht aufgespritzten Materials in einem relativ dünnen Überzug auf, um eine übermäßige Wärmekonzentration an der Oberfläche zu verhindern. Um nun eine größere Schichtstärke des Materials aufzubauen, sind mehrere Durchgänge mit der thermischen Spritzpistole nötig. Wird die thermische Spritzpistole in ihrer gleichförmigen Bewegung genau am Ende der Oberfläche unmittelbar in ihrer Richtung umgekehrt, kann eine ungleichmäßige Verdickung in der Beschichtung an diesem Umkehrrand auftreten. Im Bereich dieses Umkehrrandes wird dadurch überschüssiges Material aufgetragen, weil die Spritzpistole hier verzögert wird, um dann die Richtungsumkehr auszuführen. Diese Verdickung ist jedoch unvorteilhaft, weil (i) sie mehr Wärme in das Material an einer solchen Verdickung einleitet, woraus sich "Hitzestellen" bzw. Restwärmespannungen ergeben können, (ii) die Verdickung wegen einer übermäßigen Schrumpfungszahl der Beschichtung bei sich wieder entfernender Spritzpistole möglicherweise zu Ablösungen führen kann.
  • Bei einem Versuch, dieses Problem zu lösen, wird die Bewegungsbahn der thermischen Spritzpistole weit über die Oberfläche für die Beschichtung hinaus weitergeführt (d. h. es wird "überspritzt"), bevor die Bewegung der thermischen Spritzpistole umgekehrt wird. Dies ergibt eine erhebliche Verschwendung von Spritzwerkstoff.
  • Beim Ausspritzen einer Brennkraftmaschine, die keinen Spritzüberzug außerhalb der Oberfläche der Zylinderbohrung zuläßt, muß man entweder (i) teure Abdeckmasken einsetzen, um zu verhindern, daß solche anderen Teile der Brennkraftmaschine, die nicht beschichtet werden sollen, kontaminiert werden, oder (ii) ein Ablösemittel sowie einen aufwendigen Reinigungsprozeß der angrenzenden Teile anwenden, um die unerwünschte Beschichtung zu entfernen (die Reinigung ist dabei wesentlich, um die Gefahr loser Partikel in unmittelbarer Nähe und außerhalb des Randes der Zylinderbohrung zu vermeiden, welche Partikel losbrechen könnten und andere bewegliche Teile der Brennkraftmaschine kontaminieren könnten). Es besteht daher in der Technik ein Bedarf, Überspritzen einzugrenzen und zu reduzieren, wenn eine Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine thermisch ausgespritzt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Verfahren zum thermischen Spritzen einer Oberfläche einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine gestellt, bei dem eine thermische Spritzpistole entlang der Längsrichtung der Oberfläche bewegt wird, und die Bewegungsrichtung der thermischen Spritzpistole innerhalb der Zylinderbohrung umgekehrt wird, so daß eine mehrschichtige Beschichtung auf der Oberfläche gebildet wird, und bei dem die Bewegungsrichtung der thermischen Spritzpistole an verschiedenen Stellen entlang der Länge der Oberfläche umgekehrt wird.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß ein Verfahren gestellt wird, bei dem die Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole in einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine gestaffelt wird. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Verfahren den Umkehrpunkt der thermischen Spritzpistole bei jedem Durchgang im Spritzvorgang der Zylinderbohrung verändert. Noch ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Verfahren die Bildung größerer Anhäufungen oder "heißer Punkte" vermeidet. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Verfahren die Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole innerhalb der Zylinderbohrung ermöglicht, so daß die Notwendigkeit von Abdeckmasken gesenkt wird, und der Zielwirkungsgrad des Spritzwerkstoffes verbessert wird. Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist außerdem, daß das Verfahren ein Überspritzen von Spritzwerkstoff erheblich reduziert. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Änderung nur der Umkehrpunkte eine sehr einheitliche Feinstruktur des Auftragmaterials über die ganze Zylinderbohrung gewährleistet.
  • Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1: eine Ansicht einer thermischen Spritzpistole im Aufriß, die zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens der gestaffelten Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole in einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird;
  • 2: eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der thermischen Spritzpistole aus 1, welche darstellt, wie die thermische Spritzbeschichtung hergestellt wird;
  • 3: eine diagrammartige Ansicht, welche die gestaffelte Richtungsumkehr beim thermischen Spritzen für die thermische Spritzpistole in der Zylinderbohrung der Brennkraftmaschine veranschaulicht;
  • 9: einen Graphen der vertikalen Position über der Zeit beim standardmäßigen thermischen Spritzen einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine; und
  • 5: einen Graphen der vertikalen Position über der Zeit bei gestaffelter Richtungsumkehr des thermischen Spritzvorganges innerhalb einer Zylinderbohrung einer Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Es sei nun Bezug genommen auf die Zeichnungen, und insbesondere auf die 1 und 2, wo eine Ausführungsform einer zur Ausführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung eingesetzten thermischen Spritzpistole 10 dargestellt ist, und zwar beim Einsatz in bezug auf eine allgemein bei 12 angedeutete Brennkraftmaschine. Die Brennkraftmaschine 12 hat wenigstens eine Zylinderbohrung, vorzugsweise aber mehrere Zylinderbohrungen 14, die durch Innenoberflächen oder Innenwände 16 eines Motorblockes gebildet werden. Die Zylinderbohrung 14 hat eine obere Kante 20 der Innenfläche 16 und eine untere Kante 22 der Innenfläche 16. Es sei hierbei angemerkt, daß die Brennkraftmaschine 12 herkömmlich aufgebaut und in der Technik bekannt ist.
  • Die thermische Spritzpistole 10 ist eine elektrische Lichtbogen-Draht-Spritzpistole, vorzugsweise der Art wie sie in der am 19. Februar 1997 angemeldeten und der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilten US-Patentschrift 5808270 beschrieben ist. Die thermische Spritzpistole 10 hat einen all gemein bei 23 angedeuteten Spritzpistolenkopf, der einen Strahl 24 schmelzflüssiger Metalltröpfchen 26 erzeugt, indem ein Lichtbogen zwischen einer Kathodenelektrode 30 und einer anodischen Düse 32 erzeugt wird. Die Elektroden 30 und 32 werden mit elektrischem Gleichstrom mit einer Stromstärke im Bereich von 20–200 Amp und einer Spannung im Bereich von ca. 80–320 Volt versorgt. Ein Plasmagas 39 (wie z. B. Luft, Stickstoff oder Argon), möglicherweise mit Wasserstoff oder Helium unter einem Druck von 13,8–103,4 × 109 Nm–2 (20–150 psi) vermischt, wird durch den Lichtbogen 28 geleitet und umgehend bis auf eine Temperatur erhitzt, die einen Strom heißen, ionisierten und elektrisch leitenden Gases erzeugt, also Plasma 36. Zum Dehnen der Plasmaflamme wird der Lichtbogen 28 von der Elektrode 30 über die Düse 32 auf eine kontinuierlich nachgeförderte Drahtspitze 38 transferiert. Ein Sekundärgas 39, vorzugsweise Luft mit einem Druck von ungefähr 34,5 82,7 × 10 Nm–2 (50–120 psi) wird trichterförmig derart um die Plasmaflamme herum geführt, daß es den Strahl 24 abdeckt und schneidet und die Metalltröpfchen 26 beschleunigt, zerstäubt und abschirmt.
  • Die thermische Spritzpistole beinhaltet einen allgemein bei 40 angedeuteten Mechanismus zur Halterung und Bewegung des Spritzpistolenkopfes 23 zum Beschichten der inneren Oberflächen 16 der Zylinderbohrungen 19 des Verbrennungsmotors 12. Der Mechanismus 40 beinhaltet eine den Pistolenkopf 23 tragende Spindel 42 am einen Ende, welche Spindel (nicht dargestellte) Nuten aufweist, über welche dem Pistolenkopf 23 jeweils Schweißdraht, Plasmagas und Sekundärgas zugeführt werden. Die Spindel 42 wird an ihrem gegenüberliegenden Ende 49 von einem Drehantrieb 46 gehalten, der die Spindel 42 entweder um die eigene Achse 98 oder um eine parallel dazu verlaufende Achse dreht. Der Drehantrieb 46 ist seinerseits auf einem linearen Quermechanismus oder Querschlitten 50 gelagert, der den Drehantrieb 46 entlang einer Schiene 52 mittels eines mechanischen Kugelumlauf-Schneckenantriebes 54 auf und ab bewegt (wobei ein solcher Antrieb die Drehbewegung eines Elektromotors mittels Eingriff in Schnecken in eine Linearbewegung umwandelt). Auf diese Weise wird der Spritzkopf 23 (bei gleichzeitiger Drehung) in der Zylinderbohrung 14 unter Umkehr der Linearbewegung auf- und abbewegt, so daß eine mehrschichtige Beschichtung 56 (3) aufgebaut wird. Hierbei sei angemerkt, daß die thermische Spritzpistole 10 herkömmlich aufgebaut und in der Technik bekannt ist.
  • Ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird nun offenbart, bei dem die Richtungsumkehr des thermischen Spritzvorganges innerhalb der Zylinderbohrung 14 der Brennkraftmaschine 12 gestaffelt vorgenommen wird. Das Verfahren beinhaltet allgemein die Schritte des Metall- bzw. thermischen Spritzens der Innenfläche 16 der Zylinderbohrung 19 durch Bewegen des Pistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole über die Länge der Innenfläche 16, und durch Umkehren der Bewegungsrichtung des Pistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 in der Zylinderbohrung 14, so daß ein mehrschichtiger Überzug 56 auf der Innenfläche 16 aufgetragen wird, wie es in 3 veranschaulicht ist.
  • Im einzelnen beinhaltet das Verfahren optimal den Schritt des thermischen Spritzens eines Haftgrundstoffes vom oberen Rand 16 bis zum unteren Rand 20 der Innenfläche 16 bei einem ersten Durchgang des Spritzpistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10, der in die Zylinderbohrung 14 des Verbrennungsmotors 12 eingreift. Der Haftgrundwerkstoff ist eine Nickel- und Aluminiumlegierung, die mit einer Schichtdicke von etwa 0,0051 cm (0.002 Zoll) aufgetragen wird. Es sei dabei vermerkt, daß der Haftgrundwerkstoff ein herkömmlicher Stoff und in der Technik bekannt ist. Ebenso sei angemerkt, daß, bevor der Haftgrundstoff aufgetragen wird, die Innenfläche 16 mit Producto Chemical Nr. 5896 gereinigt wird und vorzugsweise naß oder trocken mit Flußmittel überzogen wird, um die Innenfläche 16 oxydfrei zu machen und sowohl die metallurgische als auch die mechanische Bindung zu fördern.
  • Ist der Haftgrundwerkstoff aufgetragen, beinhaltet das Verfahren die Schritte des thermischen Aufspritzens von Deckwerkstoff auf den Haftgrundwerkstoff auf der Innenfläche 16 in mehreren Durchgängen des Spritzpistolenkopfes 23 der thermischen Metallspritzpistole 10 innerhalb der Zylinderbohrung 14 der Brennkraftmaschine 12. Das Deckmaterial ist Stahl des Typs 1010, der in einer Schichtstärke von ungefähr 0,00259 cm (0.001 Zoll) pro Durchgang bis auf eine Gesamtstärke von 0,0356 cm (0.014 Zoll) aufgetragen wird. Dabei ist anzumerken, daß der Deckwerkstoff ein herkömmlicher Stoff und in der Technik bekannt ist.
  • Nach dem ersten Durchgang des Haftgrundspritzens beinhaltet das Verfahren den Schritt der Richtungsumkehr der Bewegung des Pistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 an der unteren Kante 20 der Innenfläche 16, und die Weiterführung des Pistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 entlang der Innenfläche 16. Der Pistolenkopf 23 der thermischen Spritzpistole 10 kehrt seine Richtung beim ersten und beim zweiten Durchgang an der oberen Kante 20 und an der unteren Kante 22 um. In den Durchgängen drei (3) bis fünfzehn (15) kehrt der Pistolenkopf 23 der thermischen Spritzpistole 10 seine Richtung an unterschiedlichen Punkten entlang der Oberfläche 16 um, und zwar gestaffelt, wie es durch die Pfeile in 3 veranschaulicht ist. Der Pistolenkopf 23 hat in bezug auf die obere Kante 20 und die untere Kante 22 die Wendepunkte, wie sie in Tabelle I wie folgt dargestellt sind:
  • Figure 00070001
    Tabelle I
  • Nach dem fünfzehnten Durchgang fährt der Pistolenkopf 23 der thermischen Spritzpistole 10 wieder aus der Zylinderbohrung 19 heraus. Es sei hierbei festgehalten, daß sich der Spritzpistolenkopf 23 nicht nur entlang der Längsachse der Zylinderbohrung 14 nur auf- und abbewegt, sondern daß sich der Spritzpistolenkopf 23 auch um eine Achse dreht, die mit einer Achse der Zylinderbohrung 14 zusammenfällt oder parallel dazu verläuft, so daß eine gleichmäßig dicke Beschichtung oder Büchse 56 auf der Innenfläche 16 der Zylinderbohrung 14 aufgetragen wird. Ebenfalls sollte angemerkt werden, daß die Umkehrpunkte in einer (nicht dargestellten) Steuerung für die thermische Spritzpistole 10 einprogrammiert sind, und daß ein (nicht dargestellter) Stellungssensor in Verbindung mit der Steuerung verwendet wird, um die Position des Spritzpistolenkopfes 23 in der Zylinderbohrung 14 zu erfassen, und so die Umkehr des Antriebes auszulösen.
  • Mit Bezug auf 4 ist nun ein Graph der Stellung in vertikaler Richtung des Spritzpistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 gegenüber der Zeit für den Fall des Standardprozesses dargestellt. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, vollführt der Spritzpistolenkopf 23 seine Richtungsumkehr nach Art des Überspritzens außerhalb bzw. nach Überschreiten der oberen Kante 20 und der unteren Kante 22.
  • Mit Bezug auf 5 dagegen ist ein Graph der Position in vertikaler Richtung des Spritzpistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 über der Zeit dargestellt, aber für das Verfahren mit gestaffelter Richtungsumkehr gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie dargestellt kehrt der Pistolenkopf 23 seine Richtung hier abgestuft oder gestaffelt innerhalb der Grenzen der oberen Kante 20 und der unteren Kante 22 der Zylinderbohrung 14 um. Daraus ergibt sich, daß die Zeit, die der Spritzpistolenkopf 23 für die Bewegungen braucht, kleiner als beim Standardprozeß ist, und daß das Überspritzen um fast achtzig Prozent (80%) reduziert wird.
  • Dementsprechend ermöglicht das Verfahren eine deutliche Senkung des Überspritzens dadurch, daß die Bewegung des Spritzpistolenkopfes 23 der thermischen Spritzpistole 10 innerhalb der Zylinderbohrung 19 umgekehrt werden kann. Das Verfahren kehrt die Bewegungsrichtung an unterschiedlichen Punkten um, je nachdem, welcher Durchgang aufgespritzt wird, so daß eine sehr einheitliche Beschichtung 56 mit ausgezeichneter Haftung an den Rändern 20, 22 der Zylinderbohrung 14 aufgetragen werden kann. Das Verfahren vermindert auch die Laufzeit, indem es die Länge der Bewegungsstrecke des Spritzpistolenkopfes der thermischen Spritzpistole 10 reduziert.

Claims (9)

  1. Verfahren zum thermischen Spritzen einer Oberfläche (16) einer Zylinderbohrung (14) einer Brennkraftmaschine durch Bewegen der thermischen Spritzpistole (10) entlang einer Längsausdehnung der Oberfläche (16) und Umkehrung der Richtung der Bewegung der thermischen Spritzpistole (10) innerhalb der Zylinderbohrung (14) zur Herstellung einer mehrschichtigen Beschichtung auf der Oberfläche (16); dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der thermischen Spritzpistole (10) an unterschiedlichen Punkten entlang der Längsausdehnung der Oberfläche (16) umgekehrt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin besagter Schritt des thermischen Spritzens das thermische Spritzen eines Haftgrundwerkstoffes in einem ersten Durchgang von einer oberen Karrte (20) der Oberfläche bis zu einer unteren Kante (22) der Oberfläche beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin besagter Haftgrundwerkstoff eine Schichtdicke von ungefähr 0,0051 cm (0,002 Zoll) hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, worin besagter Schritt des thermischen Spritzens das thermische Spritzen eines Deckwerkstoffes in mehreren Durchgängen auf den Haftgrundwerkstoff auf der Oberfläche beinhaltet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, worin besagter Deckwerkstoff eine Schichtdicke von ungefähr 0,00254 cm (0,001 Zoll) pro Durchgang hat.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, worin die besagte Mehrzahl von Durchgängen fünfzehn Durchgänge beinhaltet.
  7. Verfahren nach Anspruch 9, worin besagter Schritt der Richtungsumkehr die Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole (10) bei einem ersten und einem zweiten Durchgang am oberen Rand (20) und am unteren Rand (22) der Oberfläche (16) beinhaltet.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, worin besagter Schritt der Richtungsumkehr eine gestaffelte Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole bei den Durchgängen drei bis fünfzehn an unterschiedlichen Punkten entlang der Oberfläche (16) beinhaltet.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, worin besagter Schritt der Richtungsumkehr die Richtungsumkehr der thermischen Spritzpistole (10) beim letzten Durchgang am unteren Rand (22) der Oberfläche beinhaltet.
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