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Die
Erfindung betrifft einen wässrigen
Klebstoff auf der Basis eines pflanzlichen Proteinextrakts. Sie betrifft
auch ein Verfahren zur besonders wirtschaftlichen Herstellung des
genannten Klebstoffs.
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Tierische
Proteine (Kollagen) sind schon seit sehr langer Zeit dafür bekannt,
dass sie Klebstoffeigenschaften besitzen. Auch bestimmte pflanzliche
Proteine werden seit jüngerer
Zeit zur Herstellung von Klebstoffprodukten verwendet. Man kann
sich auf die nachfolgende Arbeit stützen, die zwar relativ alt
ist, aber die Klebstoffeigenschaften von Proteinen komplett beschreibt: „SALSBERG,
H.K., Protein adhesives, In. Encycl. Polym. Sci. Techno., 1969,
S. 678–688.
Die Publikation „DELAND
MYERS, Past, Present and Potential Uses of Soy Proteins in Nonfood
Industrial Applications, Proc. W. Conf. Oilseed Techn. and Util.,
1993, S. 278–285" sieht insbesondere
Sojaproteine vor. Das Patent DE-4.026.435 beschreibt Schilder, die
auf der Basis von Fasern aus Holz und tierischen oder pflanzlichen
Proteinen hergestellt werden, die nach der Thermoformung ein Bindemittel
zwischen den Fasern bilden.
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Die
Klebstoffeigenschaften dieser pflanzlichen Proteine reichen jedoch
im Allgemeinen nicht aus, um sie alleine einzusetzen. Sie werden
bisher mit oder ohne Zusatzbehandlung, in Formulierung, in Kombination mit
anderen Klebstoffverbindungen eingesetzt (tierische Proteine, Syntheseverbindungen).
So beschreibt z.B. das Patent US 3.329.518 eine Formulierung, die
Sojaproteine, durch Zerstäubung
getrocknetes Blut und modifiziertes Amidon (Amidondialdehyd) enthält, um einen
Heißpressklebstoff
zu bilden; darüber
hinaus werden dem Klebstoff Additive (Borax, Natriumsilicat, Entschäumer) zugegeben,
um seine Eigenschaften zu verbessern. Solche Formulierungen sind
teuer, einerseits aufgrund der Klebstoffprodukte, die sie enthalten,
und andererseits aufgrund der Operationen, die für ihre Herstellung notwendig
sind (Extraktion und Isolierung von pflanzlichen Proteinen, Blut
oder Synthese von Verbindungen, Dosierungen, Mischungen, usw.).
Außerdem beschreiben
die Publikationen von KALAPATHY et al. (JAOCS, Bd. 72, Nr. 5, S.
507–510
und Nr. 12, S. 1461–1464,
1995) im Fall von Sojaproteinen eine chemische und/oder enzymatische
Behandlung, mit der die Klebstoffeigenschaften verbessert werden
können.
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Die
Verfahren, die die Extraktion von pflanzlichen Proteinen beschreiben,
werden im Allgemeinen zur Herstellung von zur Ernährung bestimmten
Proteinprodukten durchgeführt.
In diesen Verfahren sollen reine Proteine gewonnen werden, die keine
unerwünschten
Verbindungen wie Polyphenole mehr enthalten. Dabei laufen in dem
Bemühen,
die Proteine selektiv zu extrahieren und keine unerwünschten
Verbindungen mitzunehmen (die in den Pflanzenresten zurückbleiben),
diese bekannten Verfahren unter notwendigerweise milden Temperatur-
und pH-Wert-Bedingungen
(pH < 10,5; Umgebungstemperatur)
ab. So beschreiben beispielsweise die Patente FR-2.427.058 und FR-2.549.350
die Herstellung eines Proteinproduktes auf der Basis von Sonnenblumen,
mit denen eine Proteinkonzentration von 95% mit einer Polyphenolkonzentration
von weniger als 0,5% erhalten werden kann, unter mäßigen Bedingungen
von Temperatur/pH-Wert, und es wird ein Additiv (organisches oder
mineralisches Salz) zugegeben, das die selektive Extraktion von
Proteinen begünstigt.
Der Artikel „MOHAMMED
SAEED ET AL.: Chlorogenic acid interactions with sunflower proteins." J. AGR. FOOD CHEM.,
Bd. 37, Nr. 5, 1989, S. 1270–1274" studiert selektive
Extraktionsbedingungen von Sonnenblumenproteinen, die keine Polyphenole
mehr enthalten.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen wässrigen Klebstoff auf der Basis
eines pflanzlichen Proteinextrakts bereitzustellen, der den Vorteil
einer Klebkraft hat, die so groß ist,
dass es nicht notwendig ist, sie mit anderen Klebstoffprodukten
wie z.B. mit anderen Typen von Proteinen oder synthetischen Verbindungen
zu formulieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein besonders wirtschaftliches
Verfahren bereitzustellen, bei dem die Zahl der Schritte zur Herstellung
eines solchen Klebstoffs auf der Basis von Pflanzenrückständen minimiert
wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
das zu einem erhöhten
Klebstoffertrag führt
(über 50
Gew.-% der Ausgangsprotein-Trockenmasse
des Pflanzenrückstands).
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Zu
diesem Zweck umfasst der erfindungsgemäße wässrige Klebstoff wenigstens
70 Gew.-% Sonnenblumenproteine in Verbindung mit Chlorogensäure und/oder
Kaffeinsäure
in einem Gewichtsanteil im Wesentlichen zwischen 3% und 12%. (Wenn
nicht anders angezeigt, sind alle Gewichtsanteile in Gewicht der
Trockenmasse zu verstehen.) Es konnte experimentell nachgewiesen
werden, dass die Verbindung Protein/Chlorogen- und/oder Kaffeinsäure(n) in
den oben definierten Anteilbereichen einen wässrigen Klebstoff ergibt, der eine
ausgezeichnete Haftkraft aufweist, mit der die pflanzlichen Proteine
verwendet werden können,
ohne sie mit anderen Klebstoffverbindungen zu formulieren. So werden
die Kosten des erhaltenen Klebstoffs erheblich reduziert. Es ist
wahrscheinlich, dass diese Leistungen von einer Synergie zwischen
der Retikulationskraft der oben erwähnten Polyphenole und den eigenen
Klebstoffkräften
von Globulinen herrühren.
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Gemäß einer
bevorzugten Zusammensetzung, die die besten Ergebnisse zu erbringen
scheint, umfasst der Klebstoff gleichzeitig Chlorogensäure und
Kaffeinsäure
in einem relativen Gewichtsanteil von 65% bis 75% Chlorogensäure auf
35% bis 25% Kaffeinsäure.
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Ein
solcher Klebstoff kann auf der Basis einer pflanzlichen Primärmasse hergestellt
werden, die im Wesentlichen von einem Sonnenblumenkuchen mit mehr
als 20% Ölgehalt
gebildet wird. Die Verwendung einer solchen natürlichen, sehr reichlichen Rohmasse,
die derzeit als ein Nebenprodukt von geringem Wert angesehen wird,
lässt es
zu, dass der Klebstoff unter wirtschaftlichen Bedingungen erhalten
wird, die weitaus vorteilhafter sind als bei bekannten wässrigen
Klebstoffen. Das Herstellungsverfahren besteht, nach der wenigstens
teilweisen Entölung
des Kuchens, um seinen Ölgehalt
unter den vorerwähnten
Schwellenwert zu bringen, darin, diesen mit einer alkalischen Lösung mit
einem pH-Wert im Wesentlichen zwischen 11 und 13,5 bei einer Temperatur
im Wesentlichen zwischen 30 und 80°C in Kontakt zu bringen, um
die Proteine sowie die Chlorogensäure und die Kaffeinsäure zu solubilisieren,
die Flüssigphase
vom Feststoffrest zu abzuscheiden, der genannten Flüssigphase
eine Säure
zuzugeben, um ihren pH-Wert auf einen Wert im Wesentlichen zwischen
4,5 und 5,5 zu bringen, um die gemischten Flocken von Protein/Chlorogen-
und Kaffeinsäure
auszufällen,
und das erhaltene Präzipitat
zur Bildung des Klebstoffs abzuscheiden.
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Der
ganz oder teilweise entölte
Sonnenblumenkuchen enthält
eine starke Proteinkonzentration und einen geeigneten relativen
Gehalt an Chlorogensäure
und Kaffeinsäure,
mit dem direkt auf der Basis des oben definierten Verfahrens der
erfindungsgemäße wässrige Klebstoff
erhalten werden kann, ohne Bestandteile isolieren oder zugeben zu
müssen.
In dem oben erwähnten
Verfahren ist man bestrebt, die Trennung von Chlorogen- und Kaffeinsäure in Bezug
auf Proteine zu vermeiden, um diese gleichzeitig zu extrahieren
(während diese
Trennung in den herkömmlichen
alkalischen Proteinextraktionsverfahren gewünscht wird). Es scheint darüber hinaus,
dass die erhaltenen Klebstoffeigenschaften unter Konservierung,
in Verbindung mit den Sonnenblumenproteinen, der Chlorogensäure und
der Kaffeinsäure,
die ursprünglich
in dieser Pflanze vorhanden waren, besser sind, als wenn man ein
Gemisch von zuvor isolierten Verbindungen derselben Natur herstellt; die
Koextraktion von Proteinen und Chlorogensäure und Kaffeinsäure der
Sonnenblume konserviert die aktiven Interaktionen zwischen diesen
Verbindungen und betont die Klebstoffeigenschaften.
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Die
folgende Klebstoffzusammensetzung kann durch Ausführen des
oben erwähnten
Verfahrens erhalten werden und bietet ausgezeichnete Ergebnisse
in der Praxis:
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- – zwischen
87 und 95 % Sonnenblumenproteine,
- – zwischen
3 und 4,5 % Chlorogensäure,
- – zwischen
1 und 2 % Kaffeinsäure,
- – wenigstens
6 % Mineralbestandteile.
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Die
mineralischen Verbindungen können
insbesondere ein Calciumsalz in einem Gewichtsanteil von weniger
als 4% enthalten. Diese Verbindung verbessert die Rheologie des
Klebstoffs und ermöglicht
es, diesem eine Viskosität
zu verleihen, die dessen Applikation erleichtert.
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Das
oben definierte Herstellungsverfahren kann chargenweise in einem
diskontinuierlich arbeitenden Rührreaktor
durchgeführt
werden. Ein kontinuierlicher Alkalisierprozess kann jedoch unter
vorteilhaften wirtschaftlichen Bedingungen in einer Doppelschneckenvorrichtung
durchgeführt
werden, die zwei im Innern eines röhrenförmigen Gehäuses ineinander greifende rotierende
Schnecken umfasst, um die primäre
pflanzliche Masse einer chemischen Behandlung in Kombination mit
einer mechanischen Behandlung zu unterziehen, wobei die Flüssigphase
vom Feststoffrest durch Ausfiltern abgeschieden wird. Die entnommene
Flüssigphase kann
dann nach der Abscheidung des Präzipitats
einer Säurebehandlung
(insbesondere im „Batch"-Verfahren) unterzogen
werden.
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In
der Praxis wird zum Erleichtern von Lagerung und Transport das erhaltene
Präzipitat
getrocknet, um eine trockene Klebstoffbasis bereitzustellen, die
vor dem Gebrauch Wasser zugegeben wird. Gegebenenfalls wird das
Calciumsalz in Pulverform nach der Trocknung zugegeben.
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Das
Herstellungsverfahren und die Eigenschaften des erhaltenen Klebstoffs
werden in den nachfolgenden Beispielen illustriert, die entweder
im „Batch"-Verfahren (Beispiel
1) oder mit einer Doppelschneckenvorrichtung wie der durchgeführt werden,
die in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt ist (Beispiel
2). Dabei zeigt:
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1 eine symbolische Längsdarstellung
der genannten Doppelschneckenvorrichtung,
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2 einen Querschnitt durch
eine Ebene A.
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Die
Vorrichtung wurde auf der Basis von Modulen gefertigt, die von der
Firma „CLEXTRAL" (eingetragene Marke)
unter der allgemeinen Bezugsnummer „BC45" erhältlich
ist. Jedes Modul umfasst ein röhrenförmiges Gehäuse mit
einer Doppelwand 1 und 2, so dass der Kern des
Gehäuses,
wo sich die aktiven Mechanismen befinden, wärmegeregelt werden kann. Die
Alkalisierbehandlung erfolgt im ersten Beispiel bei einer Temperatur
im Reaktionsmilieu, die auf 30°C
eingestellt ist. Bestimmte Module sind von dem Typ, der zwei identische,
ineinander greifende Schnecken mit Direkt- oder Umkehrgang umfasst, andere von
dem Typ, der Schermischer aus Zweinockenscheiben umfasst, andere
von dem Typ, der Quetschmischer mit Einnockenscheiben umfasst. Die
diversen Module werden von einem Elektromotor 3, mit dem
Ausgangswellendrehzahlen von bis zu 600 UpM erzielt werden können, synchron
in Drehung versetzt. In den Beispielen beträgt die gewählte Drehzahl 300 UpM.
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Die
Vorrichtung umfasst im Wesentlichen die folgenden Funktionszonen
(stromabwärts
gesehen):
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- – einen
Kucheneingang E, umfassend einen Kuchenzufuhrtrichter 4 und
ein Direktgang-Zweischneckenmodul 5,
- – eine
Zone Zi zum Einspritzen einer Alkalilösung, umfassend
eine Leitung 6, die mit einer Pumpe 7 zum Einspritzen
der Lösung
ausgestattet ist, und ein Direktgang-Zweischneckenmodul 8,
- – eine
Mischzone Zm, die die Mischer 9, 10, 12 kombiniert,
und Direktgang-Zweischneckenmodule wie 11 und 13 mit
stromabwärts
abnehmender Steigung,
- – eine
Zone zum Entnehmen der Flüssigphase
Sl, die die Direktgang-Zweischneckenmodule
mit abnehmender Steigung wie bei 14 kombiniert, einen Filter 15,
einen Flüssigkeitsausgang 16 und
ein Zweischneckenmodul mit Umkehrgang 17, (gelochte Gegengewinde),
die eine axiale Kompression unterhalb des Filters 17 bewirken,
- – und
eine Endzone zum Entnehmen von fester Masse St,
umfassend Direktgang-Zweischneckenmodule wie 18 und einen
Ausgang 19 für
Pflanzenrückstände.
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1. BEISPIEL: HERSTELLUNG
MIT DISKONTINUIERLICH ARBEITENDEM RÜHREXTRAKTOR
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Zusammensetzung der verwendeten
Primärmasse
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In
diesem Beispiel wird entölter
Sonnenblumenkuchen verwendet, der nach der Zerkleinerung von Sonnenblumenkerhen
erhalten wird; die Ölextraktion
erfolgt durch Pressen und Extrahieren mit Hexan. Nach der Extraktion
hat der Kuchen die folgende Zusammensetzung:
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Die
Phenolverbindungen bestehen im Wesentlichen aus Chlorogensäure (4%)
und Kaffeinsäure (1,7%).
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Verfahren zur Herstellung
der Klebstoffbasis
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Der
Kuchen wird zuvor durch Leiten durch eine Hammermühle des
Typs „ELECTRA" (eingetragene Marke)
mit einem Gitter mit einer Lochgröße von 5 mm homogenisiert.
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1
kg homogenisierter Sonnenblumenkuchen, der 90% Trockenmasse enthält, wird
in einen diskontinuierlich arbeitenden Rührreaktor von 25 Litern Fassungsvermögen in Anwesenheit
von 20 Litern basischer Lösung
(NaOH) mit einem pH-Wert von 12 eingeleitet. Das Ganze wird auf
50°C erhitzt
und 20 Minuten lang gerührt.
Dann wird die Flüssigphase
durch Zentrifugation vom festen Rückstand getrennt, dann werden
die Proteinflocken durch Zugabe von H2SO4 präzipitiert,
bis die Lösung
einen pH-Wert von 5 hat.
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Dann
trennt man die Flüssigphase
des Proteinextrakts durch Zentrifugation ab, danach wird die Masse in
einem ventilierten Trockenofen bei 50°C getrocknet. Der Gesamtertrag
der Extraktion beträgt
61% (in Bezug auf das Proteinpotential des Kuchens).
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Charakterisierung des
wässrigen
Klebstoffs
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Die
erhaltene trockene Klebstoffbasis hat die folgende Zusammensetzung:
90,3 Proteine (im Wesentlichen des Typs Globulin), 3,6% Chlorogensäure, 1,6%
Kaffeinsäure
und 2,4% mineralische Salze (im Wesentlichen Natrium und Schwefel).
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Der
wässrige
Klebstoff wird dann durch Mischen von 16 g trockener Base und 100
ml entmineralisiertem Wasser (unter Zugabe von 1,6 g Soda, um die
Lösung
in Wasser zu unterstützen)
unter mechanischem Rühren
erhalten.
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Diese
Lösung
hat einen rheologisches Fließverhalten,
und ihre Viskosität
beträgt,
unter einem Gradienten von 50 s–1 gemessen,
491,10–3 Pa.s
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Leistung des Klebstoffs
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Klebungen
wurden durch einfaches Auftragen auf standardisierte Furnierholzprobestäbe durchgeführt. Der
Scherwiderstand der Klebeverbindungen wird durch Zugbelastung bis
zum Reißen
einer Verbindung mit einfachem Auftrag zwischen zwei Probestäben ermittelt.
Diese werden mit einer longitudinalen Zugkraft parallel zur Oberfläche der
Zusammenfügung
und der Hauptachse des Probestabs (Norm NF T 76.107) beaufschlagt.
Jede Klebung wird 10 Mal wiederholt. Die Klebeigenschaften werden
mit denen von Soja verglichen (Arbeiten von KALAPATHY et al., 1995).
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Im
Falle des erfindungsgemäßen Klebstoffs
ist die Reißfestigkeit
weitaus höher
als die, die unter äquivalenten
Bedingungen mit einem Sojaproteinextrakt erhalten wird, das gemäß der oben
erwähnten
Publikation hergestellt wurde.
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2. BEISPIEL: HERSTELLUNG
IM ZWEISCHNECKENREAKTOR
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Zusammensetzung der verwendeten
Primärmasse
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Die
Zusammensetzung der verwendeten Primärmasse ist mit der im vorherigen
Beispiel beschriebenen identisch.
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Verfahren zur Herstellung
der Klebstoffbasis
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Der
nicht homogenisierte Kuchen wird mit einer Rate von 15,6 kg Trockenmasse
pro Stunde in die Eintrittszone E eingeleitet und mit einer Drehzahl
von 300 UpM in Richtung Injektionszone Zi geleitet,
wo die alkalische Lösung
mit einer Rate von 96,8 kg/h eingespritzt wird. Die Alkalisierbehandlung
erfolgt bei einer Temperatur von 30°C. Die Zweinockenmischer der
Mischzone Zm gewährleisten einen innigen Kontakt
der alkalischen Lösung
mit dem Kuchen. Dieser Mischeffekt wird von den Einnockenmischern
vollendet. Die Gegengewinde im letzten Modul gewährleisten die Bildung eines
dynamischen Pfropfens der Masse und eine axiale Kompression der
Letzteren, so dass die Extraktionslösung ausgedrückt, in
der Höhe
der Entnahmezone Sl zurückgewonnen und wie im 1. Beispiel
(Präzipitation
von Proteinflocken durch Zugabe von H2SO4 bis auf pH = 5, Abscheidung durch Zentrifugation
und Trocknung des Extrakts im Trockenofen bei 50°C) behandelt werden kann.
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Erhalt und Leistung des
Klebstoffs
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Die
Zusammensetzung der erhaltenen Klebstoffbasis ist mit der im 1.
Beispiel erhaltenen identisch.
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Der
wässrige
Klebstoff wird von dieser Basis wie zuvor realisiert, und seine
Leistungen sind mit denen im 1. Beispiel beschriebenen identisch.