DE69913927T2 - Kommunikationssystem - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem zur Steuerung einer abgesetzten Einrichtung in einem Fahrzeug.
  • Kraftfahrzeuge sind gewöhnlich mit seriellen Mehrfachzugriffs-Datenkommunikationsnetzen ausgestattet, um einen Datentransfer zwischen verschiedenen elektronischen Komponenten in dem Fahrzeug zu ermöglichen. Die Society of Automotive Engineers (SAE) hat das Klassendatenkommunikationsnetz J1850 eingerichtet, das in der gesamten Kraftfahrzeugindustrie weithin Akzeptanz gefunden hat. Der Standard J1850 (Radio Fernsehen Elektronik, Band 40, Nr. 10, 1991, S. 584–589) ist eine Menge von technischen Anforderungen und Parametern, die die Benutzung von Symbolen zum Übermitteln serieller Daten über einen Ein- oder Zweidraht-Kommunikationsbus spezifizieren.
  • Aus dem Dokument US5469150 ist ein Bussystem bekannt, bei dem ein Vierdrahtbus mit einem Zweidraht-Stromversorgungsbus und einem Zweidraht-Signalbus ausgestattet ist und eine Anzahl von Sensoren und Stellgliedern an beide Zweidrahtbusse angeschlossen ist. An dem von der Robert Bosch GmbH entwickelten und bereitgestellten Standardprotokoll des Controller Area Network (CAN) wird eine Modifikation vorgenommen, bei der der Standard-CAN-Kopfteil eines Datenpakets so modifiziert wird, daß er eine verkürzte Einrichtungskennungspriorität enthält. Durch Verkürzen des Kennungsfeldes des CAN-Kopfteils werden drei Bit für die Verwendung als Kurzformprotokolldateneinheit zur Verfügung gestellt, die als Behälter für binäre Informationen verwendet werden können, die sowohl die Statusänderung einer identifizierten Einrichtung als auch den aktuellen Status der Einrichtung darstellen. Mit derselben Drei-Bit-PDU kann man den Empfang der Statusänderungsinformationen bestätigen. Um alle nützlichen Fähigkeiten des Standard-CAN-Protokolls beizubehalten, kann man mit der drei-Bit-Kurzform-PDU auch die Verwendung zusätzlicher Byte eines Datenfeldes identifizieren, so daß eine Einrichtung die komplexeren Fähigkeiten des Standard-CAN-Protokolls ausnutzen kann. In Situationen, in denen einen einfache Statusänderungsmeldung ausreicht, verringert die vorliegende Erfindung jedoch die Länge einer Nachricht von einem Minimum von drei Byte auf eine Länge von zwei Byte, um die signifikanten Vorteile der vergrößerten Nachrichtenübertragungsgeschwindigkeit zu erhalten.
  • Das Protokoll J1850 basiert auf einem seriellen Multiplexkommunikationsprotokoll mit mittlerer Geschwindigkeit (Klasse B) zur Verwendung in Kraftfahrzeugen. Die serielle Multiplexkommunikation (MUX) ist ein Verfahren zur Verringerung der Verdrahtungsanforderungen unter Erhöhung der Menge und Art von Daten, die von verschiedenen elektronischen Komponenten, die mit dem Kommunikationsnetz verbunden sind, gemeinsam genutzt werden können. Diese Technik wird erzielt durch Verbinden jeder Komponente oder jedes Knotens mit einem seriellen Bus, der entweder aus einer einzigen Leitung oder aus einer verdrillten Doppelleitung besteht. Jeder Knoten sammelt alle ihm oder anderen Knoten nützlichen Daten (d. h. Radgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Öldruck usw.) und sendet diese Daten dann auf den J1850-Bus, auf dem jeder andere Knoten, der diese Daten benötigt, sie empfangen kann. Das Ergebnis der gemeinsamen Nutzung von Daten ist eine verringerte Verdrahtung und die Überflüssigkeit redundanter Meßsysteme.
  • Bei einem Implementierungsbeispiel werden in dem gesamten Fahrzeug ein oder mehrere mikroprozessorgestützte Steuerungen positioniert, die entlang dem J1850-Datenbus miteinander kommunizieren. Jede Steuerung sendet periodisch Informationen in Form von Nachrichtendaten, die zu einem einzigen Nachrichtenrahmen organisiert werden. Diese Übertragung kann stattfinden, sobald die Steuerung bestimmt, daß der Datenbus frei ist. Nachdem dieser Nachrichtenrahmen auf den J1850-Bus übertragen wurde, sind diese Informationen entweder für einen spezifischen Knoten, wie zum Beispiel eine andere Steuerung, oder alle Knoten auf dem Datenbus, abhängig von der Art des implementierten Nachrichtenübertragungsschemas, verfügbar.
  • Ein zusätzliches Merkmal des J1850-Protokolls ermöglicht einem oder mehreren der Knoten, auf die ursprüngliche Datennachricht in demselben Nachrichtenrahmen zu antworten (d. h. innerhalb eines kurzen Zeitraums nach dem Empfang der ursprünglichen Nachricht, aber bevor ein anderer Knoten mit dem Übertragen eines neuen Nachrichtenrahmens beginnt). Innerhalb des J1850-Protokolls wird dies als „In-Frame-Antwort" (IFR) bezeichnet. Folglich stellt der J1850-Protokollentwurf ein einziges Leitungsnetz bereit, durch das Informationen zwischen verschiedenen mit dem Datenbus verbundenen Steuerungen ausgetauscht werden können. Zum Beispiel können die Motorsteuerung und die Getriebesteuerung über den J1850-Datenbus Informationen bezüglich Echtzeitbetriebs- oder Leistungsbedingungen ihrer zugeordneten Systeme austauschen.
  • Das derzeitige J1850-System ist auf das Rundsenden von Daten beschränkt und nicht dafür ausgelegt, spezifische ausführbare Befehle zu den abgesetzten Knoten auf dem Datenbus zu senden. Anstatt nur Informationen rundzusenden oder auszutauschen, ist es jedoch wünschenswert, ein Nachrichtenübertragungsschema auf dem J1850-Bus zu verwenden, bei dem eine Nachricht, die einen spezifischen Befehl enthält, durch die Steuerung zu einem Empfangsknoten gesendet wird, um verschiedene durch den Empfangsknoten durchgeführte Operationen zu steuern oder auszuführen. Nachdem die Nachricht empfangen und der Befehl ausgeführt wurde, kann der Empfangsknoten unter Verwendung der In-Frame-Antwort antworten, ob der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde, oder das Ergebnis der Befehlsausführung mitteilen. Zur Zeit ist die oben erwähnte Steuer- und Rückmeldetechnik nicht implementiert.
  • Folglich ist es wünschenswert, ein Nachrichtenübertragungsschema bereitzustellen, das es ermöglicht, daß in einem Nachrichtenrahmen Befehlsinformationen enthalten sind, und das es einem Empfangsknoten ermöglicht, in demselben Nachrichtenrahmen als Rückmeldung für die Steuerung eine In-Frame-Antwort bereitzustellen. Weiterhin ist es wünschenswert, einen Empfangsknoten zur Durchführung verschiedener Steuerfunktionen als Reaktion auf die in dem Nachrichtenrahmen enthaltenen Befehlsinformationen bereitzustellen. Außerdem ist es wünschenswert, ein Sub-ID-Schema bereitzustellen, das es einem Empfangsknoten ermöglicht, den Typ der ausführbaren Befehlsinformationen oder den Typ der in dem Nachrichtenrahmen enthaltenen Befehlsnachricht zu identifizieren. Außerdem ist es wünschenswert, einen Empfangsknoten bereitzustellen, der einen Mikroprozessor überflüssig macht und wodurch es nicht mehr notwendig ist, zusätzlichen Computercode zum Betrieb des Mikroprozessors zu schreiben und zu testen, und einen Entwurf einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) und eine Nachrichtentechnik zur Steuerung abgesetzter Einrichtungen, die mit einem seriellen Kommunikationsdatenbus des Typs SAE 1850 in einem Kraftfahrzeug verbunden sind, zu beschreiben. Schließlich wird in Betracht gezogen, daß der Empfangsknoten auch mit verschiedenen intelligenten Treibern kommunizieren kann, die mit dem Empfangsknoten verbunden sind, um verschiedene elektrische Komponenten zu steuern und Rückmeldedaten von den elektrischen Komponenten zu sammeln.
  • Diese und andere Aufgaben werden in einem Kommunikationssystem zur Steuerung von abgesetzten Einrichtungen in einem Fahrzeug gelöst, das folgendes umfaßt: ein Master-Modul zum Erzeugen einer Befehlsnachricht; ein abgesetztes Modul zum Ausführen der Befehlsnachricht und zum Erzeugen einer Antwortnachricht, wobei das abgesetzte Modul mit der abgesetzten Einrichtung verbunden ist, die eine durch die Befehlsnachricht ausgelöste Operation ausführt; einen Datenbus zur Bereitstellung einer bidirektionalen Kommunikation zwischen dem Master-Modul und dem abgesetzten Modul; einen Nachrichtenrahmen zum Übermitteln von Daten zwischen dem Master-Modul und dem abgesetzten Modul, wobei der Nachrichtenrahmen die durch das Master-Modul zur Ausführung durch das abgesetzte Modul erzeugte Befehlsnachricht und der Nachrichtenrahmen die Antwortnachricht als In-Frame-Antwort, die zur Bereitstellung von Rückmeldung des Betriebsstatus der abgesetzten Einrichtung an das Master-Modul durch das abgesetzte Modul erzeugt wird, enthält.
  • Zusätzliche Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den angefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild der Kommunikationshardware zur Implementierung der Nachrichtenübertragungstechnik der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Diagramm der Nachrichtenrahmenstruktur gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 eine Tabelle eines konkreten Nachrichtenübertragungsschemas ebenfalls gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Nunmehr mit Bezug auf 1 ist der Entwurf einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) zur Implementierung der Nachrichtenübertragungstechnik der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Kommunikationshardware 10 enthält ein prozessorgestütztes Master-Modul bzw. Steuermodul 12 und ein ASIC-E/A-Modul 20, die unter Verwendung eines Datenbusses des Standards SAE J1850 22 miteinander kommunizieren. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß das ASIC-E/A-Modul 20 zur Durchführung seiner Steuerfunktionen keinen Mikroprozessor erfordert. Folglich wird der Schritt des Schreibens und Testens zusätzlichen Computercodes für das ASIC-E/A-Modul beseitigt, wodurch die Implementierungskosten der vorliegenden Erfindung signifikant verringert werden.
  • Das Steuerungsmodul 12 ist ein in dem Fahrzeug angeordnetes prozessorgestütztes Modul, wie zum Beispiel das Motorsteuermodul oder das Chassissteuermodul. Das Steuerungsmodul 12 enthält einen Mikroprozessor 14 zusammen mit einem Link-Chip oder J1850-PCI-Chip 16 und einem integrierten Treiberempfängerchip (IDR-Chip) 18 zusammen mit weiteren (nicht gezeigten) zugeordneten Schaltkreisen zur Implementierung der gewünschten Master-Steuerfunktionen. Der IDR-Chip 18 konvertiert zwischen den Spannungspegeln des PCI-Chips 16 und den von dem J1850-Datenbus 22 verwendeten Signalpegeln. Der bevorzugte Link-Chip 16 ist der HIP 7010 und der bevorzugte IDR-Chip 18 der HIP 7020, beide hergestellt von Harris Semiconductor. Das Steuerungsmodul 12 ist in das Fahrzeug verdrahtet und mit dem J1850-Datenbus 22 verbunden, der bei der bevorzugten Ausführungsform aus einer einzigen Leitung besteht. Das Steuerungsmodul 12 kann außerdem zusätzliche Eingänge und Ausgänge aufweisen, die mit anderen externen Einrichtungen kommunizieren können, die nicht der vorliegenden Erfindung zugeordnet sind. Außerdem sollte beachtet werden, daß außer dem ASIC-E/A-Modul 20 auch zusätzliche Knoten mit dem J1850-Datenbus 22 verbunden sein können.
  • Das J1850-ASIC-E/A-Modul 20 ist in einem Elektronikmodul oder -gehäuse enthalten und befindet sich von dem Steuerungsmodul 12 abgesetzt. Das Steuerungsmodul 12 delegiert die Befehlsausführungs- und Überwachungsverantwortlichkeit an das ASIC-E/A-Modul 20 und erhält Rückmeldungen bezüglich des Status der durch das E/A-Modul 20 ausgeführten Befehle. Wie aus der folgenden Hardwarebeschreibung hervorgeht, erfordert das ASIC-E/A-Modul 20 keinen Mikroprozessor.
  • Der Datenbus 22 tritt in das E/A-Modul 20 ein und wird an einen anderen IDR-Chip 24 angeschlossen. Der IDR-Chip 24 ist mit dem IDR-Chip 18 identisch und konvertiert die Spannungspegel aus dem J1850-Datenbus 22 in Logikpegel, die von dem Block 26 des Symbol-Codierer-Decodierers (SED) in dem J1850-E/A-Modul 20 gelesen werden können. Der SED-Block 26 erkennt den Anfang des Rahmens (SOF) 76 und Leerzustände 96 durch Analysieren des ankommenden Nachrichtenrahmens 70 (2). Der SED-Block 26 erzeugt außerdem das Normierungsbit 90 und das Rahmenende (EOF) 96 zur Rückübertragung auf den Datenbus 22 während einer In-Frame-Antwort (IFR). Die Einzelheiten der IFR werden später ausführlicher besprochen.
  • Ein Block 28 für zyklische Redundanzprüfung (CRC) ist während des Empfangs eines Nachrichtenrahmens 70 aus dem Datenbus 22 in Betrieb, um zu bestimmen, ob Fehler bei dem Empfang des Nachrichtenrahmens vorliegen. Der CRC-Block 28 überwacht die ankommenden seriellen Daten durch den SED-Block 26 und kann das Vorhandensein von Fehlern über die Leitung 29 zu dem Automaten 34 zurückübermitteln. In Verbindung mit einem Kristalloszillator 58 wird ein Zeitsteuerungsgeneratorblock 56 betrieben und liefert ein Rechteck-Logiksignal mit einer vorbestimmten Frequenz, um eine Zeitbasis für alle synchronen Funktionen in dem J1850- ASIC-E/A-Modul 20 bereitzustellen.
  • Der Nachrichtenpufferblock 30 konvertiert die ankommenden seriellen Daten aus dem SED-Block 26 über die serielle Leitung 27 in ein Byteformat und legt die konvertierten Daten auf den Nachrichtendatenbus 32. Der Nachrichtenpufferblock 30 kann außerdem die parallelen Daten aus dem ISR-Datenbus 50 empfangen, die entweder durch den SPI-Block 42 oder den Eingangserkennungsblock 52 bereitgestellt werden, und kann diese Daten wie notwendig routen. Als Teil des vorliegenden Entwurfs kann der Nachrichtenpufferblock 30 die parallelen Datenbyte aus dem IFR-Datenbus 50 in serielle Daten konvertieren und den seriellen Datenstrom über die serielle Datenleitung 31 zurück zu dem SED-Block 26 und später heraus auf den J1850-Datenbus 22 routen.
  • Der Automaten- und Steuerlogikblock 34 empfängt Signale auf der Leitung 36 aus dem SED-Block 26 und verwendet diese Signale zur Bestimmung der spezifischen Zeitsteuerung, die zum Bilden von Byte aus dem seriellen Bitstrom erforderlich ist, und um die entsprechende Zeitsteuerung zu erzeugen, um eine Zwischenspeicherung der Sub-ID 82, die in den Nachrichtenrahmen 70 eingebettet ist, zu ermöglichen. Die Sub-ID-Haltespeicherungsfunktion wird intern in dem Automaten- und Steuerlogikblock 34 zur Erzeugung der korrekten Sub-ID 82, die aus dem Nachrichtenrahmen 70 gelesen wird, durchgeführt.
  • Der Ausgangsblock 38 empfängt Daten aus dem Nachrichtendatenbus 32 und lenkt diese Daten in Form eines Befehls über den Ausgangsdatenbus 40 zu verschiedenen externen Einrichtungen 60, die gemäß der Anleitung gesteuert werden sollen, die durch die Sub-ID-Haltespeicherfunktion in dem Steuerlogikblock 34 gesetzt wird. Wie gezeigt, können diese externen Einrichtungen 60 entlang dem parallelen Eingangsdatenbus 62 und zurück in das ASIC-E/A-Modul 20 Rückmeldungen liefern. Es wird in Betracht gezogen, daß diese externen Einrichtungen 60 geschaltete Systeme sein könnten, wie zum Beispiel der Scheibenwischermotor, die Wischwasserpumpe oder die Rücklichter und Scheinwerfer. Wenn diese geschalteten Systeme nach dem Empfang eines Befehls ordnungsgemäß funktionieren, kann ein Signal auf dem Eingangsdatenbus 62 übertragen werden. Wenn diese geschalteten Systeme nach dem Empfang eines Befehls nicht ordnungsgemäß funktionieren, kann ein anderes Signal auf dem Eingangsdatenbus 62 übertragen werden.
  • Der Block 42 der seriellen Peripherieschnittstelle (SPI) ist eine auf vielen Mikrosteuerungen, wie zum Beispiel der Motorola MC68332, MC68HC11, MC6805 usw. anzutreffende Schaltung. Der SPI-Block 42 erzeugt ein synchrones Taktsignal (SCK) 44 für eine externe Einrichtung oder einen Support-Chip. Auf der Datenleitung 46 werden dann zusammenfallend mit dem SCK-Signal 44 Daten gesendet oder empfangen. Der SPI-Block 42 kann somit mit externen Einrichtungen kommunizieren, die einen A/D-Umsetzer aufweisen, und auch mit anderen abgesetzten Einrichtungen auf SPI-Basis. Die Chipauswahlleitung (CS-Leitung) 48 ist eine Chipauswahlfunktion, die in Verbindung mit den Unterstützungschips verwendet werden kann, um zu bestimmen, welcher externe Support-Chip durch den SPI-Block 42 adressiert wird. Der SPI-Block 42 bildet außerdem bytebreiten Daten aus den auf der Datenleitung 46 empfangenen Bit und plaziert diese Daten auf den Datenbus 50 für die In-Frame-Antwort (IFR) als Vorbereitung für die Übertragung durch das ASIC-E/A-Modul 20 und auf den J1850-Datenbus 22.
  • Der Eingangserkennungsblock 52 nimmt Daten in Form von Schalterdetektions- oder Logikeingangssignalen aus den externen Einrichtungen 60 an. Die Eingangssignale für den Eingangsdetektionsblock 52 sind Statussignale aus den externen Einrichtungen 60, die angeben, ob ein offener, kurzgeschlossener oder normaler Betrieb des gewählten geschalteten Systems vorliegt. Dadurch wird wiederum der Status dargestellt, ob der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde oder ob nach dem Setzen des Befehls Probleme bestehen. Der Eingangsdetektionsblock ist außerdem mit einer Reihe von Eingangsanschlüssen 64 verbunden, die Signale aus externen Logikpegeleinrichtungen empfangen können, wie zum Beispiel dem Kühlmittelstandsensor oder dem Wischwasserstandsensor. Wenn das E/A-Modul einen Eingangsanschlußstatusabfragebefehl empfängt, können also die Eingangsanschlüsse 64 nach dem aktuellen Status abgefragt werden, und dieser Status wird als Teil der In-Frame-Antwort als Rückmeldungsdaten zu dem Steuerungsmodul 12 gesendet.
  • Nunmehr mit Bezug auf 2 sind der Nachrichtenrahmen 70 zum Übermitteln von ausführbaren Befehlen und Rückmeldungsdaten zwischen dem Steuerungsmodul 12 und dem ASIC-E/A-Modul 20 über den J1850-Datenbus 22 gezeigt. Der Nachrichtenrahmen 70 enthält eine Befehlsnachrichtenstruktur 72, die die ausführbaren Befehlsdaten 80 enthält, und eine Antwortnachrichtenstruktur 74, die die Daten 92 der In-Frame-Antwort (IFR) enthält. Wie durch die SAE-Standards für das J1850-Kommunikationsprotokoll definiert wird, ist die bevorzugte Nachrichtenstruktur für den Nachrichtenrahmen 70 die Nachrichtenstruktur vom Typ III der In-Frame-Antwort, die als Teil des J1850-Protokolls die Nachricht mit der höchsten Priorität ist und wodurch außerdem sichergestellt wird, daß nur ein abgesetztes Modul, wie zum Beispiel das ASIC-E/A-Modul 20 auf den Nachrichtenrahmen 70 antwortet.
  • Der Nachrichtenrahmen 70 beginnt mit einem Signal 76 für den Rahmenanfang (SOF), in dem der Datenbus 22 eine vorbestimmte Zeit lang auf den High-Zustand (Logikpegel 1) gezwungen wird, wodurch signalisiert wird, daß eine Nachricht auf dem Bus übertragen wird. Dem SOF-Signal 76 folgt eine Ein-Byte-Nachrichten-ID 78. Die Nachrichten-ID 78 ist mit einer eindeutigen Codesequenz formatiert, die einem bestimmten Empfangsknoten auf dem J1850-Datenbus 22 zugeordnet ist. Als Teil der vorliegenden Erfindung empfängt und speichert das E/A-Modul 20 also nur Nachrichtenrahmen 70, die den gekennzeichneten eindeutigen Code in der Nachrichten-ID 78 enthalten.
  • Eine Zwei-Byte-Befehlsnachricht 80 führt die ausführbaren Befehlsdaten, die einem einzigartigen Merkmal der vorliegenden Erfindung zugeordnet sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform enthält die Befehlsnachricht 80 eine Drei-Bit-Sub-ID 82 und dreizehn Bit Befehlsnachrichtendaten 84, die die ausführbaren Befehle enthalten, die aus dem Steuerungsmodul 12 zu dem ASIC-E/A-Modul 20 übermittelt werden. Als Teil der vorliegenden Erfindung liefert die Drei-Bit-Sub-ID 82 acht eindeutige Binärcodes, die bis zu acht getrennten Nachrichten und acht getrennten Nachrichtentargets in dem E/A-Modul 20 entsprechen.
  • Der Befehlsnachricht 80 folgt ein Ein-Byte-Nachrichten-CRC 86, die für das Fehlerprüfprotokoll verwendet wird. Der Teil der Befehlsnachrichtenstruktur 72 des Nachrichtenrahmens 70 endet mit einem Datenendesignal (EOD) 88, in dem der Datenbus 22 in den Low-Zustand (Logikpegel 0) gezwungen wird.
  • Die Antwortnachrichtenstruktur 74 wird durch den abgesetzten Knoten (zum Beispiel das ASIC-E/A-Modul 20) durch ein Normierungsbitsignal (NB) 90 eingeleitet, in dem der Datenbus 22 eine vorbestimmte Zeit lang in den High-Zustand (Logikpegel 1) gezwungen wird. Dem NB-Signal 90 folgt eine Zwei-Byte-IFR-Datennachricht 92. Als Teil der vorliegenden Erfindung führt die IFR-Datennachricht 92 Antwort- und/oder Rückmeldungsdaten aus dem ASIC-E/A-Modul zu dem Steuerungsmodul 12. Die Informationen in der IFR-Datennachricht 92 werden aus dem SPI-Block 42 oder dem Eingangsdetektionsblock 52 erzeugt oder können als Diagnose- oder Selbstprüfinformationen im E/A-Modul 20 erzeugt werden. Der IFR-Datennachricht 92 folgt ein Ein-Byte-IFR-CRC 94, das ebenfalls für das Fehlerprüfprotokoll verwendet wird. Die In-Frame-Antwort 92 und die Antwortnachrichtenstruktur 74 enden mit einem Rahmenendesignal (EOF) 96, in dem der Datenbus 22 eine vorbestimmte Zeit lang in den Low-Zustand (Logikpegel 0) gezwungen wird, um zu signalisieren, daß die In-Frame-Antwort abgeschlossen und der Datenbus frei für die Benutzung durch einen anderen sendenden Knoten ist.
  • Mit Bezug auf 3 zeigt eine Tabelle das Nachrichtenübertragungsschema der vorliegenden Erfindung. Obwohl die bevorzugten acht Nachrichten gezeigt sind, liegen auch mehr oder weniger als acht Nachrichten im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung und können durch Modifizieren der Anzahl von Sub-ID-Bit 82 erreicht werden. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß spezifische ausführbare Befehle aus dem Steuerungsmodul 12 zur Ausführung zu dem E/A-Modul 20 übertragen werden können. Als Antwort kann das E/A-Modul 20 Rückmeldungsdaten an das Steuerungsmodul 12 zurückgeben, indem es diese Daten in den Datenbyte 92 der In-Frame-Antwort formatiert. Der ausführbare Befehl und die Antwort auf den Befehl finden also in demselben Nachrichtenrahmen statt.
  • Im Betrieb formatiert das Steuerungsmodul 12 die Befehlsnachrichtenstruktur 72 eines Nachrichtenrahmens 70 und sendet diese Informationen als ein Signal mit variabler Impulsbreitenmodulation entlang dem J1850-Datenbus 22 zu dem ASIC-E/A-Modul 20. Die Sub-ID-Bit 82 werden von der Zwei-Byte-Befehlsnachricht abgetrennt. An diesem Punkt wird die Nachricht durch den Automaten- und Steuerlogikblock 34 identifiziert. Wenn die Nachricht die Nachricht 0 (binär 000) oder die Nachricht 1 (binar 001) ist, werden die übrigen dreizehn Bit, die die ausführbaren Befehlsdaten 84 bilden, durch den Nachrichtenpuffer 30 auf den Nachrichtendatenbus 32 gelegt und zu dem Ausgangsblock 38 geroutet. Der Ausgangsblock übermittelt den Befehl dann über den Ausgangsdatenbus 40 zu den externen Einrichtungen 60. Wenn die Sub-ID-Haltespeicherfunktion die Nachricht 2 (binär 010) identifiziert, formatiert das ASIC-E/A-Modul 20 die IFR-Datennachrichtenbyte 92 mit Diagnoserückmeldungen, die aktuelle interne Betriebsbedingungen und den Status des E/A-Moduls 20 darstellen.
  • Wenn die Sub-ID 82 die Nachrichten 3, 4 oder 5(binär 011, 100, 101) identifiziert, werden die dreizehn Befehlsdatenbit 84 nicht zu dem Nachrichtendatenbus 32 geroutet. Statt dessen werden bis zu sechzehn Bit Eingangssignaldaten aus dem Eingangsdetektionsblock 52 auf den IFR-Datenbus 50 gelegt und zu dem Nachrichtenpuffer 30 zurückgeroutet. Es wird in Betracht gezogen, daß die Nachrichten 3 und 4 zum Übertragen von Daten aus dem Eingangsdatenbus 62, wobei für jedes Eingangssignal zwei Bit verwendet werden, und die Nachricht 5 zum Übertragen von aus besonderen Eingangsanschlüssen 64 empfangenen Eingangsdaten, wobei ein Bit für jedes Eingangssignal verwendet wird, dienen.
  • Wenn die Sub-ID die Nachricht 6 oder 7 identifiziert, wird der SPI-Port 42 als der E/A-Kanal benutzt. Die Befehlsdaten 84 der Nachricht 7 sind für das Konfigurieren der SPI 42 für die Übertragung etwaiger verbleibender Befehlsdaten 84 auf der Datenleitung 46 gedacht. Als Antwort können bis zu sechzehn Datenbit, die auf der Leitung 46 empfangen werden, in der IFR-Datennachricht 92 abgelegt werden. Die Befehlsdaten 84 der Nachricht 7 sind für das Konfigurieren der SPI 42 zur Kommunikation mit einer seriellen Einrichtung mit einem A/D-Umsetzer zum Abtasten eines Analogsignals und zum Zurücksenden eines digitalen Signals zu der SPI 42 gedacht. Bei einem Implementierungsbeispiel kann ein zeitveränderliches Spannungssignal, wie zum Beispiel die Batteriespannung, abgetastet werden, und diese Daten können an die SPI 42 zurückgegeben werden. Die SPI kann dann die IFR-Datennachricht 92 mit dem digitalisierten Spannungssignal formatieren, das dann während der In-Frame-Antwort zu dem Steuerungsmodul 12 gesendet wird.

Claims (16)

  1. Kommunikationssystem zur Steuerung einer abgesetzten Einrichtung in einem Fahrzeug, umfassend: ein Master-Modul zum Erzeugen einer Befehlsnachricht; ein abgesetztes Modul zum Ausführen der Befehlsnachricht und zum Erzeugen einer Antwortnachricht, wobei das abgesetzte Modul mit der abgesetzten Einrichtung verbunden ist, die eine durch die Befehlsnachricht ausgelöste Operation ausführt; einen Datenbus zur Bereitstellung einer bidirektionalen Kommunikation zwischen dem Master-Modul und dem abgesetzten Modul; einen Nachrichtenrahmen zum Übermitteln von Daten zwischen dem Master-Modul und dem abgesetzten Modul, wobei der Nachrichtenrahmen die zur Ausführung durch das abgesetzte Modul durch das Master-Modul erzeugte Befehlsnachricht und die Antwortnachricht als durch das abgesetzte Modul zur Bereitstellung von Rückmeldung des Betriebsstatus der abgesetzten Einrichtung an das Master-Modul erzeugte In-Frame-Antwort enthält.
  2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das Master-Modul eine dem Fahrzeug zugeordnete Steuerung ist, wobei die Steuerung einen Mikroprozessor und eine Schnittstelle zur Verbindung mit dem Datenbus aufweist.
  3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das abgesetzte Modul ein E/A-Modul mit einem Automaten zur Steuerung von in dem E/A-Modul ausgeführten Logikfunktionen ist, wobei das E/A-Modul eine Schnittstelle zur Verbindung mit dem Datenbus aufweist.
  4. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Datenbus ein J1850-Datenbus ist.
  5. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Befehlsnachricht eine Zwei-Byte-Nachricht umfaßt.
  6. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Befehlsnachricht eine Sub-ID und eine ausführbare Kette von Datenbit enthält.
  7. Kommunikationssystem nach Anspruch 6, wobei die Sub-ID drei in der Zwei-Byte-Nachricht enthaltene Datenbit umfaßt.
  8. Kommunikationssystem nach Anspruch 6, wobei die ausführbare Kette von Datenbit dreizehn Datenbit umfaßt.
  9. Kommunikationssystem nach Anspruch 6, wobei die ausführbare Kette von Datenbit Konfigurationsdaten zum Konfigurieren eines in dem abgesetzten Modul befindlichen Datenports enthält.
  10. Kommunikationssystem nach Anspruch 4, wobei die Sub-ID ein binärer Drei-Bit-Code zum Identifizieren von bis zu acht Steuernachrichten ist.
  11. Kommunikationssystem nach Anspruch 3 und 4, wobei die ausführbare Kette von Datenbit dreizehn Bit Befehlsdaten sind, die durch einen auf dem abgesetzten E/A-Modul befindlichen Ausgangsport übertragen werden.
  12. Kommunikationssystem nach Anspruch 11, wobei der Ausgangsport ein mit einer schaltbaren externen Einrichtung verbundener paralleler Ausgangsport ist.
  13. Kommunikationssystem nach Anspruch 11, wobei der Ausgangsport ein serieller Peripherieschnittstellenport ist.
  14. Kommunikationssystem nach Anspruch 3, bei dem das abgesetzte E/A-Modul einen Automaten und einen internen Datenbus zum Verarbeiten der ausführbaren Befehlsnachricht aufweist; die Befehlsdaten einen Sub-ID-Teil zum Identifizieren der abgesetzten Einrichtung und einen Befehlsnachrichtenteil zum Enthalten eines ausführbaren Befehls enthalten, der durch das abgesetzte E/A-Modul zu der abgesetzten Einrichtung übertragen wird; und die Antwortdaten eine Antwortnachricht aufweisen, die durch das abgesetzte E/A-Modul formatiert wird, die durch das abgesetzte E/A-Modul innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Empfang der Befehlsdaten zu dem Master-Steuermodul übertragen wird.
  15. Kommunikationssystem nach Anspruch 14, wobei das abgesetzte E/A-Modul eine serielle Peripherieschnittstelle zum Kommunizieren mit einer abgesetzten seriellen Einrichtung enthält.
  16. Kommunikationssystem nach Anspruch 14, wobei das abgesetzte E/A-Modul einen Eingangsdatenbus zum Empfangen von Signalen von der abgesetzten Einrichtung enthält.
DE69913927T 1998-11-30 1999-11-18 Kommunikationssystem Expired - Lifetime DE69913927T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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US20109898A 1998-11-30 1998-11-30
US201098 2002-07-23

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DE69913927D1 DE69913927D1 (de) 2004-02-05
DE69913927T2 true DE69913927T2 (de) 2004-10-28

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