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Die Erfindung betrifft die Umwandlung
von Bildern und insbesondere das Verzerren von Gesichtern zur Unterhaltung
und zum Erzeugen von Karikaturen des Gesichts des Benutzers.
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Zu den in Freizeitparks allgemein
anzutreffenden Angeboten gehört
es, Benutzern die Möglichkeit
zu geben, Fotos nach ihren Wünschen
zu verändern.
Seitdem es Computer mit bildverarbeitender Software gibt, können Fotos
hergestellt werden, in denen Benutzer den Hintergrund der Aufnahme
verändern
können.
Mit bildverarbeitender Software können Bilder auch verzerrt werden.
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Die Erfindung bietet Benutzern die
Möglichkeit,
mühelos
verzerrte grafische Darstellungen eines Gesichts und insbesondere
Karikaturen des eigenen Gesichts oder des Gesichts einer bekannten
Person herzustellen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine
Bildumwandlungseinrichtung zum Erzeugen von Karikaturen mit: a)
einem Rechner, der Digitaldateien empfangen kann und mit vielen
Bildumwandlungsalgorithmen versehen ist, um entsprechend einem Steuerungssignal
die Digitaldatei zu modifizieren und eine anzeigbare Karikaturdatei
zu erzeugen; und b) einer Komponente, ausgestattet mit: 1) einer
Kamera, welche die Digitaldatei liefert, die eine im Bildwinkel
der Kamera platzierte Person darstellt; 2) einer interaktiven Schnittstelle,
die ein Benutzer bedienen kann, um ein vom Rechner benutzbares Steuerungssignal zu
liefern; 3) einem Sichtgerät
zum Anzeigen des Bildes der vom Rechner übertragenen Digitalkarikaturdatei;
und 4) Mitteln für
die Verbindung mit dem Rechner, um die Digitaldatei und das Steuerungssignal
dem Rechner und die anzeigbare Karikaturdatei dem Sichtgerät zuzuführen. Diese
Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle folgende
Komponen ten aufweist: i) eine transparente Umhüllung, welche das Sichtgerät umgibt;
und ii) mindestens einen Sensor, der für die Lage der Hände des
Benutzers in Bezug zur Umhüllung
empfindlich ist, um das Steuerungssignal zu erzeugen; und dass die
Einrichtung ein Mittel zum Auswählen
der verschiedenen Bildumwandlungsalgorithmen aufweist, um die Auswahl
des Algorithmus während
der Benutzung zu modifizieren, wenn festgelegte Bedingungen erfüllt sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung liefert die Kamera eine Darstellung des Gesichts der
im Bildwinkel der Kamera platzierten Person. Dabei ist die im Bildwinkel
der Kamera platzierte Person der Benutzer der Bildumwandlungseinrichtung.
In diesem Fall verzerrt der Benutzer sein eigenes Bild.
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Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die im Bildwinkel der Kamera platzierte Person
nicht der Benutzer der Bildumwandlungseinrichtung. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die vom Benutzer erzeugten Verzerrungen zur Unterhaltung
der Zuschauer auf einem zusätzlichen Bildschirm
dargestellt oder dass zwei Bildumwandlungseinrichtungen mit gekreuzten
Kameras verwendet werden können.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung einen Benutzer vor einer erfindungsgemäßen Einrichtung im
Profil.
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2 eine
weitere Möglichkeit
der Verwendung erfindungsgemäßer Einrichtungen.
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3 eine
Teilansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung
von vorn.
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4 die
Erzeugung grafischer Darstellungen oder Karikaturen der mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung
verzerrten Bilder.
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Die erfindungsgemäße Bildumwandlungseinrichtung 10 umfasst
einen Rechner 80, mit dem Bilder verarbeitet werden können. Dieser
Rechner, beispielsweise ein PC, ist mit einer Kamera 50 verbunden,
die entweder eine digitale Kamera, wie zum Beispiel eine der Kodak
Digital ScienceTM-Kameras DC210TM,
DC220TM oder DC260TM,
oder eine digitale Videokamera, wie zum Beispiel eine der Kodak
Digital ScienceTM-Kameras DVC300TM oder DVC323TM, oder
eine beliebige andere gleichwertige Kamera, wie zum Beispiel eine
als CV-M1000 bekannte Jay®-Videokamera, sein kann. Über eine
Verbindung 52 überträgt die digitale
Kamera eine Digitaldatei einer im Bildwinkel der Kamera 50 platzierten
Person 30 an den Rechner 80. Bei einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung wird die Kamera so positioniert, dass sie das Gesicht
der im Bildwinkel der Kamera platzierten Person aufnimmt. Wenn eine
Kamera verwendet wird, sollte die Digitaldatei möglichst alle 0,5 s aufgefrischt
werden. Wie aus der folgenden Erläuterung der Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen Einrichtung
hervorgeht, kann die Digitaldatei jedoch nicht so oft, beispielsweise
nur alle 10 s, aufgefrischt werden. Gewöhnlich weist der Rechner einen Speicher
auf, der mit mehreren Bildumwandlungsalgorithmen bestückt ist,
die nach Belieben zum Verarbeiten der verschiedenen empfangenen
Bilder ausgewählt
werden können.
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Die Einrichtung weist ferner eine
Schnittstelle 12 auf, die im Folgenden ausführlicher
anhand von 3 beschrieben
wird. Über
eine entsprechende Verbindung werden dem Rechner von der Schnittstelle 12 Steuerungssignale
zugeführt.
An dieser Stelle genügt
die Feststellung, dass diese Schnittstelle wie eine Kristallkugel
aussieht, die ein über eine
Verbindung 42 mit dem Rechner 80 verbundenes Sichtgerät 40 umgibt.
Auf diese Weise kann der Rechner 80 auf dem Sichtgerät 40 dauernd
ein Bild 130 der von ihm empfangenen und verarbeiteten
Digitaldatei einzeigen.
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Eine Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird im Folgenden kurz anhand von 1 beschrieben.
Wenn sich ein Bediener 30 der erfindungsgemäßen Bildumwandlungseinrichtung 10 nähert, erscheint
sein Bild, genauer gesagt sein Gesicht, auf dem Sichtgerät 40.
Die Kristallkugelform der Schnittstelle 12 lädt zu Handbewegungen
um deren transparente Umhüllung
ein, die zur Folge haben, dass die Schnittstelle ein Steuerungssignal,
dessen Werte von der Lage der Hände
des Benutzers bezüglich
der Umhüllung
abhängen, überträgt. Das
an den Rechner 80 übertragene
Steuerungssignal startet einen im Rechner vorhandenen Bildumwandlungsalgorithmus.
Wenn als Umwandlungsalgorithmus ein Bildverzerrungsalgorithmus verwendet
wird, hat dies den Vorteil, dass Effekte wie zum Beispiel eine seitliche
oder senkrechte Schrumpfung oder Dehnung, eine fassartige Verzerrung,
ein waagerechter oder senkrechter Symmetrieeffekt, ein Flachrelief-
oder Kontureftekt usw. erzeugt werden können.
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Durch Handbewegungen steuern die
Benutzer den Grad der Verzerrung und können auf diese Weise ihr Gesicht
nach Belieben verzerren und somit unterschiedliche Karikaturen ihres
Gesichts auf dem Sichtgerät
darstellen. Ein Rechner mit Speicher hat den Vorteil, dass die verarbeiteten
Bilder gespeichert werden können.
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Bei einer anderen, in 2 dargestellten Arbeitsweise
werden zwei erfindungsgemäße Einrichtungen
verwendet. Diese Einrichtungen sind ähnlich ausgebildet wie die
anhand von 1 beschriebene Einrichtung.
Zur besseren Unterscheidung der zu der einen oder der anderen erfindungsgemäßen Einrichtung
gehörenden
Komponenten sind den Bezugsziffern in 2 die
Buchstaben „a" und „b" nachgestellt worden.
Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleichartige Komponenten. Bei dieser
Arbeitsweise werden die Bediener jeweils in einem anderen Bildwinkel
der Kamera platziert und das Bild einem anderen Rechner zugeführt. Die
Kamera 50a überträgt die Digitaldatei
für den
Benutzer 30a an den Rechner 80b und die Kamera 50b die
Digitaldatei für
den Benutzer 30b an den Rechner 80a. Die übrigen Verbindungen
sind mit den anhand von 1 beschriebenen
Verbindungen identisch. Auf diese Weise verzerrt der Benutzer 30a das
Gesicht des Benutzers 30b, während der Benutzer 30b das
Gesicht des Benutzers 30a verzerrt.
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Natürlich können auch mehr als zwei Einrichtungen
miteinander verknüpft
werden, sodass eine Kamera eine Digitaldatei eines bestimmten Benutzers
an einen Rechner liefert, der von einem anderen Benutzer bedient
wird.
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Wenn der Benutzer nur über einen
Umwandlungsalgorithmus verfügen
kann, sind die Bildumwandlungsmöglichkeiten
natürlich
begrenzt und nur wenige Karikaturen möglich. Daher enthält der Speicher
des Rechners zahlreiche Verzerrungsprogramme, die auf verschiedene
Weise ausgewählt
werden können.
Bei einer Ausführungsform
ist der Rechner selbst so programmiert, dass er den Algorithmus während der
Benutzung nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne modifiziert.
Der Rechner kann den Algorithmus nach einer eingestellten oder Zufallsfolge auswählen. Die
eingestellte Folge kann natürlich
die vorangehende Reihe teilweise überlappen, sodass jede Reihe
endet, wenn der Benutzer von einem neuen Benutzer abgelöst wird,
oder nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne. Bei einer anderen
Ausführungsform
wird der neue Algorithmus aufgrund der Pegel der von der Schnittstelle
kommenden Steuerungssignale bestimmt. Der Steuerungssignalpegel sollte
beispielsweise zunächst
eine obere Schwelle überwinden
müssen,
die anzeigt, dass ein Benutzer die erfindungsgemäße Einrichtung benutzt, und
dann unter einen zweiten, niedrigeren Schwellenwert sinken, der
anzeigt, dass der Benutzer die Schnittstelle nicht mehr mit den
Händen
berührt.
Natürlich
kann der Pegel der oberen Schwelle auch denselben Wert haben wie
der Pegel der unteren Schwelle.
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Die in der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendete
Schnittstelle wird im Folgenden ausführlicher beschrieben. Für ein besseres
Verständnis
der Schnittstelle und eine noch ausführlichere Beschreibung wird
auf die am 22. Januar 1998 eingereichte Französische Patentanmeldung 9800871
und die am 6. Juli 1998 eingereiche Europäische Patentanmeldung 98420115.2
verwiesen. Wie aus 3 ersichtlich,
umfasst die erfindungsgemäße Schnittstelle, aus
der ein Teil entfernt wurde, um das Innere besser sichtbar zu machen,
ein praktisch kugelförmiges
und transparentes Teil bzw. eine transparente Umhüllung 18 auf
einem Sockel 20. Die praktisch kugelförmige Gestaltung hat den Vorteil,
dass sie den Betrachter an eine Kristallkugel erinnert. Durch Gedankenassoziation
hat eine Person, die sich der Schnitt stelle nähert, automatisch den Wunsch,
die Hände
um die praktisch kugelförmige
Oberfläche
zu schließen,
um etwas Magisches erscheinen zu lassen.
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In der Umhüllung 18 befindet
sich mindestens ein Sensor 70, der für die Lage der Hände des Benutzers
in Bezug zur Umhüllung
empfindlich ist. Wenn der Sensor beispielsweise einer Quelle 60 zugeordnet
ist, wird der von den Händen
des Benutzers reflektierte Fluss erkannt. Um Rauschen auszuschalten,
kann eine Emission mit einer gegebenen Frequenz und zugehöriger synchroner
Erkennung verwendet werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform
wurden zwei Erkennungskanäle
verwendet, für
jede Hand einer, um eine Kombination getrennter Effekte bewältigen zu
können.
Natürlich
können
auch mehr als zwei Kanäle
verwendet werden, wie aus der vorher erwähnten Europäischen Patentanmeldung hervorgeht.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
wurde ein Sichtgerät 40 in
der Umhüllung 18 angeordnet. Bei
einer bestimmten Ausführungsform
wurde ein von der Firma Sony unter der Bezeichnung XVM30E vertriebener
Bildschirm verwendet. Das Sichtgerät 40 empfängt von
dem Rechner eine Digitaldatei, die eine Karikatur des Gesichts des
Benutzers darstellt. Auf diese Weise kann der Benutzer durch Handbewegungen
das von dem Sichtgerät 40 empfangene und
angezeigte Bild in Echtzeit modifizieren.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform,
wie zum Beispiel der in 3 dargestellten
Ausführungsform,
wird auch die Kamera 50 selbst in der transparenten Umhüllung 18 angeordnet.
Bei dieser Art der Anordnung kann die Kamera das Gesicht des Benutzers
aufnehmen.
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Bei einer in 4 dargestellten besonders vorteilhaften
Ausführungsform
ist der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 ein
Drucker 90 zugeordnet, der Karikaturen 100 ausdruckt,
die der Benutzer behalten kann. Bei der verwendeten Ausführungsform wurde
als Drucker ein Kodak-Drucker XLS-8600-PSTM verwendet.
Wenn der Rechner 80 mit einem Speicher (nicht dargestellt)
versehen wird, hat dies den Vorteil, dass die von ihm verarbeiteten Bilder
gespeichert werden können.
Der die Bildverzerrung oder -umwandlung verwaltende Rechner 80 kann
die umgewandelte und zur Anzeige auf dem Sichtgerät 40 übertragene
Digitaldatei in seinem Speicher ablegen. Die Speicherung kann mit
beliebigen geeigneten Mitteln, wie zum Beispiel einem mit Knie-
oder Fußdruck
betätigten
Pedal, gesteuert werden. Ein Speichervorgang kann nach Ablauf einer
gegebenen Zeitspanne, beispielsweise alle 5 s oder alle 10 s, automatisch
ausgelöst
werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Rechner 80 dem
Benutzer die bis zur automatischen Speicherung noch verbleibende
Zeit automatisch anzeigt. Diese Anzeige kann in beliebiger herkömmlicher
Form erfolgen, wie zum Beispiel mit einem Zähler, der die fortschreitende
Abnahme einer Zahl bis auf Null anzeigt, oder die Bewegung eines
Cursor entlang einer endlichen Länge oder
durch eine beliebige andere geeignete Anzeige. Diese Anzeige gibt
dem Benutzer die Möglichkeit,
in einer Stellung, in der sein verzerrtes Bild seinen Wünschen für die Erzeugung
einer Digitaldatei der auf dem Sichtgerät 40 abgebildeten
Karikatur entspricht, unbeweglich zu verharren.
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Bei automatischer Bildspeicherung
nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne kann es vorteilhaft sein,
nach jedem Speichervorgang oder nach einer festgelegten Anzahl von
Speichervorgängen
einen neuen Bildverzerrungsalgorithmus auszuwählen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen
kann es vorteilhaft sein, die von den Benutzern der erfindungsgemäßen Einrichtung
erzeugten Karikaturen auch anderen Personen sichtbar zu machen.
In diesem Fall wird der Rechner/werden die Rechner mit einem großformatigen
Bildschirm verbunden.