DE69906959T2 - Hochqualität-KVM-Vermittlungssystem - Google Patents

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John Killaloe Curran
Colm Shannon Egan
Stefan Langejürgen
Anton Lischewski
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Andreas Szczepanek
Charles H. Crecora Williams
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vermittlungssystem zum Miteinanderverbinden mehrerer Endgeräte oder Workstations von Computernutrern, die jeweils Nutrerschnittstellengeräte einschließlich einer Tastatur, einer Videoanzeigeeinheit und eines Cursorsteuergeräts oder einer Maus (KVM) aufweisen, mit mehreren Computern in einem Computernetzwerk, was einem Nutzer ermöglicht, von den Nutrerschnittstellengeräten eines einzelnen Endgerätes oder einer einzelnen Workstation auf irgendeinen oder mehrere der Computer zuzugreifen. Wegen der potentiell großen Anzahl von Computern, die mit dem System miteinander verbunden werden können, wird es als "high end" (bzw. "Hochqualität") bezeichnet.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Vermittlungssystem für Tastaturen, Videoeinheiten und Mäuse (KVM), um eine einzelne Workstation mit mehreren entfernt gelegenen Computern selektiv miteinander zu verbinden, ein "low-end"-System, ist zum Beispiel in US-A-5,499,377 (Designed Enclosures, Inc.) beschrieben, und solche Systeme sind von Cybex Inc. und anderen Zulieferern erhältlich. "High end"-KVM-Systeme, bei denen mehrere Workstations über einen computerisierten Netzwerkverteiler mit einem von mehreren Computern selektiv miteinander verbunden werden können, sind u.a. von Cybex Inc., Apex PC Solutions Inc., Rose Electronics Inc., Lightwave Communications Inc., C-C-C Group Limited erhältlich. Diese Systme erleichtern die Systemverwaltung bzw. -administration in einem Lokalbereichsnetr von einer einzelnen Workstation, die sich in einem anderem Raum oder Gebäude als miteinander verbundene Computer wie z. B. Server in einem großen Client-Servernetz befinden kann. Der Bedarf an Kabeln zur gegenseitigen Verbindung wird ebenfalls reduziert.
  • Ein typisches Hochqualitäts-KVM-Vermittlungssystem ist in US-A-5,721,842 (Apex) beschrieben. Schnittstelleneinheiten zur Signalaufbereitung empfangen Tastatur- und Maussignale von einer Workstation und erzeugen serielle digitale Datenpakete, die zu einem Netrwerkverteiler mit einem zentralen Kreuzungspunktschalter übertragen werden. Der Kreuzungspunktschalter leitet das Tastatur/Maus-Paket zu einer anderen Schnittstelleneinheit zur Signalkonditionierung, die mit dem ausgewählten entfernt gelegenen Computer gekoppelt ist. Analoge Videoausgangssignale vom entfernt gelegenen Computer werden über eine zentrale analoge Kreuzungspunktschaltanordnung zur Workstation übertragen, so dass es dem Nutrer der Workstation scheint, dass es eine direkte Verbindung zwischen der Tastatur, dem Videomonitor und der Maus zu einem von 32 entfernt gelegenen Computern gibt.
  • Der Netzwerkverteiler umfasst eine Haupt-Zentralverarbeitungseinheit (CPU), mehrere identische Sende/Empfangskarten, mehrere Vermittlungs- bzw. Schaltkarten, die jeweils einen digitalen 16 ×16-Kreuzungspunktschalter und einen separaten analogen 16 × 16-Kreuzungspunktschalter aufweisen, eine digitale Rückwandleiterplatte (engl. backplane) und eine separate analoge Rückwandleiterplatte. Solch ein System muß zur Entnahme oder zum Aufrüsten bzw. Aktualisieren von Karten abgeschaltet werden, und eine Störung auf einer Schaltkarte oder in der Haupt-CPU bewirkt, daß das gesamte System ausfällt. Im Gegensatr dazu liefert die vorliegende Erfindung ein Hochqualitäts-KVM-System mit verteilter Steuerung, d. h. ohne eine Haupt-CPU, worin alle Karten und Komponenten "im laufenden Betrieb tauschbar" sind, ein signifikanter Vorteil, der eine einfache Wartung und ein einfaches Aufrüsten bzw. Aktualisieren des Systems, um mehrere Workstations und Computer miteinander zu verbinden, ohne jegliche Abschaltreit des Systems ermöglicht.
  • US-A-5,884,096 (Apex) beschreibt ein ähnliches Hochqualitäts-KVM-Vermittlungssystem.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung liefert ein Vermittlungssystem zum Miteinanderverbinden mehrerer Computernutrer-Endgeräte (1–16), die Nutrerschnittstellengeräte aufweisen, die eine Tastatur (1b), eine Videoanzeigeeinheit (1a) und ein Cursorsteuergerät (1c) umfassen, mit mehreren Computern (201–328) in einem Computernetzwerk, um einem Nutrer zu ermöglichen, von den Nutrerschnittstellengeräten oder einem einzelnen Endgerät auf irgendeinen oder mehrere der Computer zuzugreifen, aufweisend:
    einen Netrwerkverteiler (40) zum Leiten von Tastatur- und Cursorsteuersignalen, die von irgendeinem (1) der Endgeräte (1–16) an einen ausgewählten Computer (201) gesendet werden, und zum Leiten von vom Computer empfangenen Videosignalen zu dem einen der Endgeräte, wobei die Signale in sowohl digitaler als auch analoger Form vorliegen; ein Nutzerschnittstellenmodul (17–32) zum Empfangen der gesendeten Tastatur- und Cursorsteuersignale, das zwischen die mehreren Computernutrer-Endgeräte (1–16) und den Netzwerkverteiler (40) gekoppelt ist; ein Computerschnittstellenmodul (51–178) zum Empfangen der empfangenen Videosignale, das zwischen die mehreren Computer (201–328) und den Netzwerkverteiler (40) gekoppelt ist; dadurch gekennzeichnet, dass die physikalische Architektur des Netzwerkverteilers (40) ein modulares System ist mit mehreren, im laufenden Betrieb tauschbaren Schaltmodulen (41), wobei jedes Modul eine Analogsenderschaltung (43) und/oder eine Analogempfängerschaltung (42) aufweist, jede mit einer analogen Kreuzungspunktschaltanordnung, eine programmierbare digitale Schaltung (44) zum Verarbeiten digitaler Datensignale, die eine digitale Kreuzungspunktschaltanordnung enthält, und eine Schnittstelle einer Rückwandleiterplatte (45) zwischen den analogen (42, 43) und digitalen (44) Schaltungen.
  • In einem weiteren Gesichtspunkt liefert die Efindung einen Netzwerkverteiler (40) mit einer Kreuzungspunktschaltanordnung (402, 501, 502), die einen analogen Kreuzungspunktschalter (501, 502) mit einer auf einer Architektur mit geschalteter Transkonduktanz basierender Schalttopologie enthält.
  • In noch einem weiteren Gesichtspunkt liefert die Erfindung einen Netzwerkverteiler (40), der ein modulares System ist mit mehreren, im laufenden Betrieb tauschbaren Schaltmodulen (41), wobei jedes Modul eine separate Analogsenderschaltung (43) oder eine Analogempfängerschaltung (42) aufweist, jede mit einer analogen Kreuzungspunktschaltanordnung, eine programmierbare digitale Schaltung (44) zum Verarbeiten digitaler Datensignale, einschließlich einer digitalen Kreuzungspunktschaltanordnung, und eine Schnittstelle der Rückwandleiterplatte (45) zwischen den analogen (42, 43) und digitalen (44) Schaltungen, wobei die analoge Schaltung eine Streifenleitungsstruktur für Videobuskanalwege verkörpert.
  • Die Efindung liefert auch schaltende bzw. vermittelnde KVM-Signale in einem KVM-System unter Verwendung des beschriebenen Systems und in der Weise, wie sie hierin dargelegt ist.
  • Modulares System
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Efindung ein wirklich modulares System, das auf das gewünschte System hinsichtlich einer Verbindung mehrerer Nutzer und Computer sehr einfach skalierbar ist, wenn sich die Bedürfnisse ändern, indem einfach mehrere Module zu dem System addiert werden. Dies wird erreicht, indem Schaltmodule oder Kartenstapel für Sende- und Empfangsmoden vorgesehen werden, wobei ein Zugriff auf eine vorbestimmte Anzahl von Nutzer- oder Computerschnittstellen des Systems vorgesehen wird.
  • In der beschriebenen Ausführungsform wird ein System geschaffen, bei dem jedes Schaltmodul sechszehn Videokanäle verarbeiten kann, und mit neun geladenen Modulen erlaubt das System sechszehn Nutrern, 128 Computer in nicht blockierender Weise zu steuern.
  • Wirtschaftliche Systemarchitektur
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform reduziert die Erfindung Design- und Herstellungskosten, indem jedes Schaltmodul in eine analoge Karte und eine digitale Karte aufgeteilt wird, worin die digitale Karte eine gewöhnliche Karte ist, die für sowohl Sende- als auch Empfangsmoden austauschbar genutzt werden kann, d. h. entweder mit einem analogen Empfänger- oder Senderkarte gebündelt.
  • Tausch im laufenden Betrieb
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung ein vollständig "im laufenden Betrieb tauschbares" modulares KVM-System. Jedes einzelne entfernbare Modul im System kann daher im laufenden Betrieb getauscht werden, d. h. im eingeschalteten Zustand eingesteckt oder herausgenommen werden. Dies schließt Netrgeräte, Gebläsemodule, alle Karten, eine Konsole ein.
  • CAN-Bus als interne Kommunikation
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung eine Datenübertragung bzw. Kommunikation zwischen allen Karten basierend z. B. auf einem Bus eines Controller-Area-Network (CAN); alle Schaltinformationen, Systeminformationen, Aktualisierungsinformationen für die Haupt-CPU, Aktualisierungsinformationen über die programmierbaren logischen Geräte, Steuerinformationen.
  • Synchronisierungssignale
  • Während die analogen Karten zum Verteilen von Videosignalen dienen, sieht die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eine Digitalkarte zum Verarbeiten vertikaler und horizontaler Synchronisierungssignale (HS und VS) ausschließlich für den Videokanal und der externen Kommunikation vor. VS- und NS-Signale sind nicht auf die analogen Farbvideosignale (z. B. grün und blau) wie im Stand der Technik codiert, US-A-5,884,096 (Apex)).
  • Videoqualität
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform verbessert die Erfindung die Qualität übertragener Videosignale ohne jeglichen Qualitätsverlust, wenn eine große Anzahl von Computern mit dem System verbunden ist. Dies wird durch eine Kombination von Merkmalen erreicht, deren gemeinsame Aufgabe darin besteht, die Integrität bzw. Unversehrtheit der Videosignale zu bewahren und Nebensprechen bei jederStufe während einer Übertragung durch das System zu minimieren, um z. B. "ghosting bzw. eine Geisterbilderzeugung" auf dem Schirm aus einer Interferenz anderer Videokanäle im System zu vermeiden. Diese Merkmale umfassen, sind aber nicht auf die folgenden beschränkt:
  • Wahl eines Kreuzungspunktschalters
  • Eine auf einer "Architektur mit geschalteter Transkonduktanz" basierende analoge Kreuzungspunktschalttopologie wird gegenüber der üblicheren Art eines "bilateralen MOS-FET- (oder CMOS)-Schalters" eines Geräts bevorzugt, der zum Beispiel in US-A-5,884,096 (Apex) beschrieben ist. In der beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht der verwendete besondere Kreuzungspunktschalter aus einem Array von 128 Transkonduktanz-Eingangsstufen, die als acht 16 : 1-Multiplexer mit einem gemeinsamen analogen Eingangsbus mit 16 Leitungen organisiert sind. Jeder Multiplexer ist im Grunde ein Hochgeschwindigkeits-Spannungsrückkopplungsverstärker mit gefalteter Kaskode mit sechzehn Eingangsstufen. Diese Architektur ergibt einen Kreuzungspunktschalter mit niedriger Leistung, großer Matrix, hohem Eingangswiderstand, niedriger Eingangskapazität und weiter Bandbreite ohne die Verwendung zusätzlicher Eingangspuffer. Bilaterale MOSFET- (oder CMOS)-Schalter leiden auf der anderen Seite an einer signifikanten parasitären Kapazität und einem endlichen EIN-Widerstand, da sie nicht intern gepuffert sind. Dies reduziert die gesamte Bandbreite und bewirkt eine Schwankung in der Bandbreite, wenn Ausgänge von einem Ansteuer- bzw. Treibereingang Ausgaben addiert oder entfernt werden.
  • Gestaltung der Rückwandleiterplatte
  • Bei der Gestaltung des analogen Videobusabschnitts der Rückwandleiterplatte werden " Stripline- bzw. Strelfenleitung"-Techniken mit gesteuerter Impedanz verwendet, um eine Unversehrtheit des Signals, eine Kanalbandbreite und eine Trennung von Nebensprechen zu optimieren. Die Trennung von Nebensprechen benachbarter Kanäle wird gesteigert, indem benachbarte Kanalwege in einer alternierenden Dreiplatten-Streifenleitungsstruktur verschachtelt werden, d. h. alle geraden Kanäle werden in einer Streifenleitungsstruktur getragen, und alle ungeraden Kanäle werden in einer anderen getragen. Erweitert man die obige Technik, können zusätrliche Streifenleitungsstrukturen genutzt werden, um die Trennung zwischen Kanälen weiter zu steigern, was somit die Trennung von Nebensprechen weiter verbessert.
  • Verbindungsgestaltung einer Rückwandleiterplatte
  • Um eine maximale Systembandbreite und eine optimale Trennung von Nebensprechen zu erhalten, wird der Gestaltung von Verbindern an der Rückwandleiterplatte besondere Beachtung geschenkt. Eine spezifische Pin-Zuordnung wird mit dem Verbinder-Array verwendet, um die Trennung von Nebensprechen zwischen Kanälen zu minimieren, in einer Technik, die einen pseudo-koaxialen Hohlraum für jeden Analogsignalweg innerhalb des entsprechenden Verbinderkörpers erzeugt, wodurch sich eine optimale Trennung von Nebensprechen ergibt. In der beschriebenen Ausführungsform stammt ein geeigneter Verbinder für diese Technik vom HDM plus Range, der von Teradyne, Inc. hergestellt wird.
  • Zusätrliche Maßnahmen zur Rauschreduzierung
  • Um übertragenes Rauschen vom digitalen Abschnitt zu den Analogschaltungen zu reduzieren, ist in allen Schnittstellenwegen zwischen der digitalen Karte und der analogen Karte eine galvanische Isolierung eingebaut. Dies wird durch die Verwendung von Optokopplern in allen Digitalsignalwegen zwischen der analogen Leiterplatine (PCB) und der digitalen PCB erreicht. In der beschriebenen Ausführungsform ist ein geeigneter Optokoppler ein Bauteil HCPL-0531, das von Hewlett Packard, Inc. geliefert wird.
  • Redundante Netzgeräte
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung ein KVM-Vermittlungssystem mit einer vollredundanten Stromversorgung mit mindestens zwei unabhängigen Stromversorgungssystemen. Falls eine Stromversorgung ausfällt, wird die andere ein stabiles System garantieren, welches ohne Unterbrechung weiterarbeiten wird.
  • FPGA-Kreuzungspunktschaltanordnung
  • In ihrer bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung ein programmierbares logisches Gerät wie z. B. ein feldprogrammierbares Gate-Array (FGPA) zum Umschalten bzw. Vermitteln der Synchronisierungssignale. In der beschriebenen Ausführungsform gibt es vorteilhafterweise zwei bidirektionale 16-mal-l6-Kreuzungspunktschalter, die beide gleichzeitig geschaltet werden, um horizontale und vertikale Synchronisierungssignale immer zusammen auf einem Kanal zu verteilen. Die Kreuzungspunktschalter werden vorzugsweise durch die Haupt-CPU gesteuert. Auf das logische Gerät wird vorzugsweise durch einen Datenbus, ein Adressbus und einige Steuersignale zugegriffen. Diese Schnittstelle kann mit einer Standardschnittstelle eines Mikrocontrollers oder einer seriellen Steuerverbindung kompatibel sein. Dieses Gerät ist vorzugsweise von der Haupt-CPU des Systems programmierbar. Vorteilhafterweise ist es dafür eingerichtet, automatisch aktualisiert zu werden, wenn die Firmware der CPU aktualisiert wird.
  • Treiber einer Rückwandleiterplatte für differentielle Sende-Empfangsgeräte mit niedriger Spannung (LVDS)
  • Für die Rückwandleiterplatte werden differentielle LVDS-Treiber/Empfänger verwendet. Dies reduziert eine elektromagnetische Interferenz (EMI) und reduziert Nebensprechen zu anderen Signalen.
  • Fernaktualisierung einer Firmware
  • Vorteilhafterweise können alle programmierbaren elektronischen Geräte von einer entfernten Stelle aus neu programmiert oder aktualisiert werden. Alternativ dazu könnten Aktualisierungen von Computern mit serieller, paralleler, LAN-, Internet-, Infrarot- und funkgesteuerter Übertragung durchgeführt werden. Das System könnte über Internet konfiguriert werden.
  • Systemüberwachung über eine Konsole
  • Vorteilhafterweise kann die Konsole bzw. das Steuerpanel zum Aktualisieren des gesamten Systems genutzt werden. Die Aktualisierungsinformationen werden über den CAN-Bus intern verteilt, und der externe Befehlsbus verteilt diese Informationen zu anderen Schaltmodulen. Es ist möglich, Karten in anderen, mit dem System verbundenen Einheiten zu aktualisieren. Eine weitere vorteilhafte Nutrung der Konsole besteht darin, das System zu konfigurieren und Verwaltungsarbeiten einschließlich einer Fehlersuche und -beseitigung (engt. debugging) des Systems durchzuführen.
  • Übertragung mittels eines einzelnen Kabels mit ungeschirmtem verdrilltem Aderpaar (UTP) Kategorie 5 (CAT5)
  • Ein einzelnes CATS-Übertragungskabel kann verwendet werden, um Schnittstellen von Workstations und Computern mit dem Verteiler des KVM-Vermittlungsnetzes zu verbinden.
  • Ein solches Kabel hat einen bekannten Aufbau, z. B. wie er in den US-Patentanmeldungen Nr. 60/043,085, 60/045,608, 09/073,178, 08/971,223, 08/971,224 beschrieben ist, die alle Cybex Inc. erteilt wurden.
  • Flash-aktualisierbare Firmware
  • Firmware im System ist vorzugsweise ein aktualisierbarer Flash-Speicher. Das System startet von einem Urstart- bzw. Boot-ROM/EPROM und sucht nach einer neueren Version einer Firmware im Flash-Speicher. Falls es eine neuere Version gibt, führt das System Befehle vom Flash-Speicher aus.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Highend-KVM-Vermittlungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der sechzehn Workstations von Nutzern mit 128 Computern verbunden sind;
  • 2 ist ein Blockdiagramm einer gewöhnlichen Karte, eines Senders oder Empfängers, die in einem Schaltmodul des in 1 gezeigten Systems enthalten ist;
  • 3 ist ein Blockdiagramm des feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FGPA) und einer Kreuzungspunktschaltanordnung der in 2 gezeigten digitalen Karte;
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer analogen Senderkarte, die in einem Schaltmodul des in 1 gezeigten Systems enthalten ist;
  • 5 ist ein Blockdiagramm einer analogen Empfängerkarte, die in einem Schaltmodul des in 1 gezeigten Systems enthalten ist;
  • 6 ist eine Endansicht der rückwärtigen Leiterplatte der in 1 gezeigten Netzwerkverteilereinheit;
  • 7 zeigt einen Abschnitt einer Pin-Zuordnung von Verbindern der Rückwandleiterplatte, was eine Abschirmtechnik veranschaulicht;
  • 8 zeigt weitere Aspekte der in 4 und 5 gezeigten analogen Schnittstelle einer Rückwandleiterplatte; und
  • 9 zeigt ein Beispiel einer abwechselnden Dreiplatten-Streifenleitungsstruktur, die mit Verweis auf die in 4 und 5 gezeigten analogen Schaltungen beschrieben werden.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1 zeigt das computerisierte Highend-KVM-Vermittlungssystem ("Tastatur-Video-Maus bzw. Keyboard-Video-Mouse") oder einen Kreuzungspunktschalter gemäß der Erfin dung, der ermöglicht, daß eine große Anzahl von Computern mit mehreren Endgeräten oder Workstations von Nutrern gekoppelt wird. In der dargestellten Ausführungsform sind 128 Computer (201–328) mit sechzehn Workstations (1–16) verbunden, wobei von irgendeiner der Workstations, die beispielsweise in einem anderen Raum oder Gebäude entfernt gelegen sein können, Zugriff auf alle Computer erlangt werden kann. Jede Workstation (1–16) umfaßt eine Nutzerschnittstelle mit einem Bild- bzw. Videomonitor (1a), einer Tastatur (1b) und einem Cursorsteuergerät wie z. B. einer Maus (1c). Eingangssignale der Workstation von der Tastatur und der Maus werden von einem Nutrerschnittstellenmodul (17–32) empfangen, beispielsweise einem bekannten System mit der Bezeichnung 4 × P von Cybex Computer Products International Ltd.
  • Das Nutrerschnittstellenmodul (17) stapelt bzw. packt und sendet/empfängt die bidirektionalen Datensignale der Tastatur und Maus über eine Kommunikationsverbindung (33) an einen/von einem Netzwerkverteiler (40). Nachdem sie durch den Netzwerkverteiler geleitet sind, werden die Tastatur- und Maussignale auf einer anderen Kommunikationsverbindung (50) an ein Computerschnittstellenmodul (51) erneut gesendet, das mit einem entfernt gelegenen Computer (201) verbunden ist. Das Computerschnittstellenmodul kann auch einen bekannten Aufbau aufweisen, vorzugsweise einen Cybex 4 × P. Das Computerschnittstellenmodul trennt und entpackt alle verschiedenen Arten von Daten wieder und liefert die Tastatur- und Maussignale über geeignete Verbinder (180) an die Eingangs-Ports des Computers. Das Computerschnittstellenmodul arbeitet wie eine Tastatur und Maus, die mit dem Computer verbunden ist, selbst wenn eine Kommunikation bzw. Datenübertragung mit dem Workstationsystem verloren wird. Eine Emulation einer Tastatur und Maus im Computerschnittstellenmodul lässt auch den Computer ohne Fehlermeldungen und Ausfälle urladen bzw. booten.
  • Die Vermittlungs- bzw. Schaltinformation, die für den Schalter des Netzwerkverteilers benötigt wird, wird gewöhnlich im Nutrerschnittstellenmodul (17) erzeugt. Die Information wird an den Netzwerkverteiler (40) über die Kommunikationsverbindung (33) geliefert, die auch die Datensignale der Maus und Tastatur trägt.
  • Eine analoge Videosignalausgabe, die durch den entfernt gelegenen Computer (201) erzeugt wird, wird entlang der Kommunikationsverbindung (50) an den Netzwerkverteiler (40) gesendet. Dieses wird dann durch den Netzwerkverteiler (40) geleitet und wieder an das Nutrerschnittstellenmodul (17) gesendet, das die Videosignale an die Überwachungseinrichtung bzw. den Monitor (1a) liefert.
  • Synchronisierungssignale, horizontale Synchronisierungssignale (NS) und vertikale Synchronisierungssignale (VS), die mit den Analogvideosignalen (z. B. rot, grün, blau) verbunden sind, werden an den Netzwerkverteiler (40) gesendet, durch die Kreuzungspunktschaltanordnung geleitet und dann an das Nutrerschnittstellenmodul (17) erneut gesendet. Das Nutzerschnittstellenmodul liefert dann die Synchronisierungssignale an den Monitor (1a).
  • Aus der Perspektive des Nutrers erscheinen der Monitor (1a), die Tastatur (1b) und die Maus (1a), als ob sie direkt mit dem entfernten Computer (201) verbunden sind.
  • Der Netzwerkverteiler
  • 1 zeigt auch in allgemeiner Darstellung ein Blockdiagramm des Netzwerkverteilers (40), der viele neue Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Dieser ist wegen seiner physikalischen modularen Architektur einfach auf das benötigte System skalierbar. Schaltmodule (41), die innerhalb einzelner Racks bzw. Gestelle im Netzwerkverteilergehäuse eingebaut sind (siehe 6), schaffen jeweils einen Zugriff auf entweder sechzehn Nutrerschnittstellenmodule (17-23) oder sechzehn Computerschnittstellenmodule (51-67) des Systems. Jedes Schaltmodul ist in eine analoge Karte (42, 43) und eine digitale Karte (44) in einer antiparallelen Konfiguration geteilt. Die Schaltmodule sind nicht alle identisch und können entweder als ein Empfangsmodul (42, 44) oder als ein Sendemodul (43, 44) konfiguriert sein. Die digitale Karte (44) ist am bevorzugtesten gemeinsam für beide Arten eines Schaltmoduls vorgesehen, was die Konstruktions- und Herstellungskosten reduziert. Die analoge Karte ist entweder ein Analogempfänger (42) oder ein Analogsender (43), der jeweils dafür eingerichtet ist, ankommende und abgehende Videosignale vom Netzwerkverteiler (40) zu verteilen. Eine kombinierte Analogempfänger/Senderkarte ist möglich. Die digitale Karte verarbeitet Videosynchronisierungssignale, die externe Kommunikation und die Steuersignale für die analogen Karten. Von der digitalen Karte kommende und zur analogen Karte gehende Steuersignale werden mit Optokopplern isoliert.
  • Es gibt daher in der beschriebenen Ausführungsform sechzehn Videokanäle pro Schaltmodul (41). Die Anzahl von Nutrern oder Computern könnte mit jedem Modul (41) in Sechzehner-Schritten erhöht werden. Dieses System ermöglicht, daß sechzehn Nutrer 128 Computer in nicht blockierender Weise steuern. Es ist auch möglich, mehr als sechzehn mit dem Netzwerkverteiler verbundene Nutrerschnittstellen zu haben. Außerdem muß besonders erwähnt werden, daß mehr als ein Nutzer mit dem gleichen Computer verbunden werden kann.
  • Jedes Schaltmodul enthält eine digitale: sechzehn mal sechzehn Kreuzungspunktschaltanordnung (siehe 2) und hat Zugriff auf sechzehn Kanäle auf einer Rückwandleiterplatte (45). Ein "Kanal" umfaßt verschiedene Leitungen für jedes der folgenden Signale: analoges Videosignal rot, analoges Videosignal grün, analoges Videosignal blau, ein Paar für eine vertikale Synchronisierung (VS) und ein Paar für eine horizontale Synchronisierung (HS). Die Kommunikation zwischen den Karten wird auf einem internen Kommunikationsbus durchgeführt. Die Kommunikation basiert auf einem differentiellen CAN-Bus (Controller-Area-Network) (404). Zum Beispiel können auf de m CAN gesendete Informationen sein: Tastaturinformationen, Mausinformationen, Schalt- tzw. Vermittlungsinformationen, Systeminformationen, Aktualisierungsinformationen für die Haupt-CPU, Aktualisierungsinformationen für die programmierbaren logischen Geräte, Steuerinformationen.
  • Konsole
  • Eine Konsole (46) kann zum Aktualisie en des gesamten Systems genutzt werden. Die Aktualisierungsinformation wird über den C/ N-Bus intern auf andere eingesteckte Karten verteilt, und der Bus für externe Kommunikation verteilt diese Information auf andere Einheiten, zum Beispiel Nutzerschnittstellenmodule oder Computerschnittstellenmodule. Eine andere Verwendung der Konsole besteht darin, das System zu konfigurieren und administrative Arbeiten auszuführen. Die Konsole könnte a ich zur Fehlersuche und -beseitigung des Systems zum Beispiel von einer Workstation (47) genutzt werden.
  • Digitale Karte
  • Wie oben erwähnt wurde, besteht ein Schaltmodul (41) aus einer digitalen Karte (44) und einer analogen Sender- (43) oder Empfangerkarte (42). Die CPU (400) (zentrale Verarbeitungseinheit), die in 2 gezeigt ist, steuert beide Karten, die digitale und die analoge Karte. Die analoge Karte sendet entweder oder empfängt und schaltet bzw. vermittelt die analogen Videosignale. Im Gegensatz dazu steuert und verteilt die digitale Karte die Digitaldatensignale, die für ein Maus-, Tastatur- und Monitorschalten notwendig sind. Eine definierte Schnittstelle steuert die analoge Karte.
  • Zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) und Speicher
  • Eine verteilte Steuerung wird durch eine separate selbständige CPU und einen Speicher auf jeder digitalen Karte geliefert. Die CPU (100) auf der digitalen Karte ist z. B. ein Sechzehn-Bit-CMOS-Mikrocontroller (C167) von Siemens A.G. Sie wird als ein ROM (Nurlesespei cher), ein RAM (Direktrugriffsspeicher) und ein Flash-ROM genutzt. Für das Speichersystem (401) werden jeweils zwei (RAM und ROM) erwendet. Die Speichergeräte haben eine Breite von 8 Bits, so daß ein Gerät für die niedrige en und eines für die oberen 8 Bits des 16-Bit-Datenbusses genutzt wird. Alles im System st im Flash-Betrieb aktualisierbar. So startet das System oder die CPU von einem Boot-ROM/EPROM, sucht aber zunächst aber nach einer neueren Version einer Firmware im Flash-Speicher. Falls eine neuere Version existiert, führt das System weiter Befehle vom Flash-Speicher aus. Der Flash-ROM kann auf der Karte durch das System von einer Workstation (47), von einem entfernt gelegenen Computer oder von der Konsole (46) zum Beispiel über eine Infrarotverbindung von einem tragbaren Computer aus aktualisiert werden.
  • Es ist möglich, einen anderen Prozessortyp aus dieser Familie zu verwenden. Durch Ändern von zwei, mit dem EA-Pin der CPU werbundenen Widerständen ist es möglich, einen Prozessor mit einem internen Flash zu nutze n und die Flash-ROM's aus dem Speichersystem herauszulassen. Es gibt eine Schnittstelle auf der digitalen Karte (44), die für ein solches Aufrüsten genutzt werden kann.
  • Programmierbares logisches Gerät und Sende-Empfangsgeräte
  • Während einer Inbetriebnahme programmiert die zentrale Verarbeitungseinheit ein programmierbares logisches Gerät oder FPGA (402) in dieser Ausführungsform, das über eine serielle Schnittstelle programmiert wird. Dieses Gerät ist mit dem Daten-, Adress- und Steuerbus der CPU verbunden. Eine Programmierung dieses Geräts durch die CPU bei jeder Inbetriebnahme stellt sicher, daß immer die neueste Firmware im FPGA vorhanden ist.
  • Um eine 16-Kanal-Kommunikation mit anderen Einheiten zu erhalten, werden auf jedem Modul (41) vier Vierkanal-UARTs (403) verwendet. Diese UARTs sind ebenfalls mit dem Daten-, Adress- und Steuerbus der CPU verbunden. Puffer können verwendet werden, um eine solche Menge an Geräten auf dem Adressbus anzusteuern.
  • Die digitalen Karten sind voll bidirektic nal, d. h. alle Eingangs- und Ausgangssignale können durch eine Richtungs-Steuereinheit (408) (siehe 3) umgekehrt werden, und eine gemeinsame Karte wird für einen Sender (43, 44) und einen Empfänger (42, 44) eines Schaltmoduls (41) verwendet. Der digitale Teil (44) des Moduls erkennt in Abhängigkeit von einem vom analogen Teil kommenden Richtungssignal, in welcher Weise er arbeiten muß. Wenn er als Empfängermodul arbeitet, laufen von dem Computerschnittstellenmodul (51) differentiell die Synchronisierungssignale HS, VS ein. Sie werden durch Differentialleitungs empfänger empfangen und in CMOS-kompatible Signalpegel umgewandelt. Alle sechzehn HS- und sechzehn VS-Signale werden dann an den FPGA angelegt.
  • Kreuzungspunktschalter auf digitaler Karte
  • Es gibt zwei bidirektionale 16-mal-16 Kreuzungspunktschalter, die durch die FPGA (402) verkörpert werden. Beide werden gleichzeitig geschaltet, um HS- und VS-Synchronisierungssignale immer zusammen auf einem Kanal oder einer Kommunikationsverbindung zu verteilen. Diese Kreuzungspunktschalter werden durch die CPU (400) gesteuert. Auf das logische Gerät wird durch einen Datenbus (406), einen Adressbus (405) und einige Steuersignale (407) zugegriffen. Diese Schnittstelle ist mit einer Standardschnittstelle eines Mikrocontrollers kompatibel. Eine serielle Steuerverbindung könnte ebenfalls genutzt werden.
  • 3 zeigt das FPGA (402) und die Kreuzungspunktschaltanordnung ausführlicher, welche aus sechzehn (16 mal 1) Multiplexer (450–466) für die NS und aus sechzehn (16-mal-1) Multiplexer (470–486) für die VS-Synchronsierungssignale besteht. Die sechzehn Eingänge jeder Gruppe Multiplexer sind miteinander verbunden. Die Ausgänge der Multiplexer gehen wieder aus dem Gerät heraus. Mit diese r Anordnung werden zwei 16-mal-16 Kreuzungspunktschalter geschaffen.
  • Wenn von einem Nutzerschnittstellenmodul eine Verbindung gefordert wird, wählt die CPU (400) einen der sechzehn Multiplexer mit seiner Codierung auf dem Adressbus aus. Der Datenbus wird die Information tragen, die einer sechzehn Eingänge zum Ausgang des Multiplexers weiterleiten wird. Es gibt ein 5-Bit-Datenregister für jedes Multiplexerpaar (NS und VS), das die Vermittlungs- bzw. Schaltinformation speichert und die Verbindung hält. Datenregister (409) werden mit Informationen von Datenbus (406) aktualisiert, wenn das Adressregister eine legale Adresse erkennt und ein Aktualisierungssignal an das entsprechende Datenregister gesendet wird. Verbindungen können in der gleichen Weise mit dem Datenbaus auf einen niedrigen Pegel auf jedem Signal gelöst werden. Die Vermittlungs- bzw. Schaltinformation ist im FPGA (402) gespeichert, wenn das Gerät mit einem Chip-Freigabesignal ausgewählt wird und das Schreibsignal herunterfährt und wieder ansteigt. Die Rücksetrleitung wird alle Verbindungen trennen bzw. löschen. Es ist das gleiche, wenn das System wieder eingeschaltet wird. Das FPGA wird durch die CPU (400) programmiert. Es wird automatisch aktualisiert, wenn die Firmware der CF U aktualisiert wird.
  • Differentielle Sende-Empfangsgeräte niedriger Spannung (LVDS)
  • Wenn die Synchronisierungssignale durch den Kreuzungspunktschalter (402) geleitet werden, werden sie zu sechzehn Sende-Empfangsgeräten geleitet. Diese Sende-Empfangsgeräte (410) für niedrige Spannung und differentielle Signale (LVDS) liefern die Synchronisierungssignale an die Rückwandleiterplatte (45). In dieser Ausführungsform wird wegen einer Reduzierung elektromagnetisch er Interterenz (EMI) ein LVDS-Sende-Empfangsgerät verwendet, und auch um das Nebensprechen zwischen diesen und anderen Signalen niedrig zu halten. Der LVDS-Treiber könnte mit dem durch die analoge Karte gelieferten Richtungssignal umgekehrt werden.
  • In der umgekehrten Richtung empfäng it, wenn die digitale Karte (44) als ein Sender arbeitet, das LVDS-Sende-Empfangsgerät (410) differentielle Synchronisierungssignale von der Rückwandleiterplatte, wandelt sie in einen CMOS-kompatiblen Signalpegel um und leitet sie an den FPGA-Kreuzungspunktschalter (4 02) weiter. Dieses Gerät wird die Signale nach Bedarf für den Nutzer leiten und gibt sie wie der an eine Ausgabesektion (411) eines CATS-Treibers (Kategorie 5 Computer Network Cable) ab. Diese differentiellen Treiber (siehe 2) sind parallel zu den Empfängern für die umgekehrte Richtung und werden durch das von der analogen Karte kommende Richtungssignal gesteuert. Zu einem Zeitpunkt ist nur einer der parallelen Treiber aktiv. Der differentielle Eingang oder Ausgang von der CATS-Seite ist mit dem Differentialleitungsempfänger des Typs 26C32 verbunden und auch mit dem Differentialleitungstreiber des Typs 26C31 verbunden. Das Signal T/R (Senden/Empfangen bzw. Transmit/Receive) bestimmt die Richtungsinformation. Der Treiber ist aktiv, wenn dieses Signal auf einem niedrigem Pegel liegt, weil es mit dem positiven Freigabe-Pin des Treibers verbunden ist. Das T/R-Signal ist auch mit dem niedrigen aktiven Freigabesignal des Differentialleitungsempfängers verbunden, und in einem Fall eines aktiven Treibers wird dieser Empfänger inaktiv sein und umgekehrt.
  • Kommunikationsverbindungen
  • Die externe Systemkommunikation basiert auf differentiellen Signalen. Die vorher präparierten bzw. vorbereiteten Datenpakete, wie sie durch die Nutzer- oder Computerschnittstellenmodule (17, 51) vorbereitet werden, werden durch Differentialleitungsempfänger an den CATS-Kabeleingängen empfangen. Es sollte besonders erwähnt werden, daß die Kommunikation auf einem voll duplexfähig firmeneigenen Kommunikationsprotokoll basiert.
  • Universelle asynchrone Empfangs-Sendemodule (UARTs) Ankommende Datenpakte werden in e nen CMOS-kompatiblen Signalpegel umgewandelt und dann an die UART-Eingänge (403) weitergeleitet. Für die sechzehn Kommunikationsleitungen werden Vierkanal-UARTs (403) verwendet. Diese UARTs sind auch voll duplexfähig und senden und empfangen gleichzeitig. Die seriellen Daten werden in parallele Daten umgewandelt und in einem FIFO-Speicher (First in First out) gespeichert. Das UART enthält für jeden Kommunikationsweg einen 16-Byte-FIFO. Die CPU, die mit den UARTs über Daten, Adress- und Steuerbusse (405, 406, 407) verbunden ist, hat dann Zugriff auf diese Bytes. Die CPU wird durch Unterbrechungssignale darüber informiert, wenn Bytes ankommen. Die UARTs wird auch Empfangsfehler oder Sendefehler an die CPU (400) melden.
  • In der umgekehrten Richtung speichert die CPU, wenn die digitale Karte (44) als ein Sender arbeitet, Datenbytes für eine externe Busübertragung im UART. Diese Datenbytes werden serialisiert und durch das UART an d ie CATS-Treibersektion (411) ausgegeben. Um auf die UARTs zuzugreifen, werden der Datenbus und der Adressbus genutzt. Um das 16-Chip-Auswahlsignal zu erzeugen, wird nur ein Chip-Auswahlsignal von der CPU verwendet. Die anderen werden durch einen Adress-Decodierer (412) erzeugt, der aus zwei 1-mal-8-Demultiplexer aufgebaut ist (siehe 3). [ naher sind drei niedrigere Adressleitungen mit den UARTs selbst verbunden, und vier zusätzliche höhere Adressleitungen sind mit den Decodergeräten verbunden. Der Treiber wandelt das CMOS-Signal in ein differentielles Signal um und gibt es an die CATS-Verbinder ab.
  • Die CPU, die alle Daten von und zu den UARTs empfängt und sendet, leitet alle Informationen mit anderen Zielen an den internen Systembus weiter, der auf einer Rückwandleiterplatte (45) liegt. Dieser Systembus basierr auf dem CAN-Bus. Das integrierte CAN-Modul (404) der CPU wird dafür verwendet. Alle serdellen CAN-Daten werden an einen fest zugeordneten CAN-Treiber (413) ausgegeben, der die Signale in differentielle Signale umwandelt. Der CAN-Systembus läuft bei einer Geschwirdigkeit von z. B. 1 MHz. Auf diesem Weg kommunizieren alle Module miteinander.
  • Verarbeitung des CAN-Bus-Protokolls
  • CAN-Bus-Datenpakete, die für ein best mmtes Modul vorgesehen sind, werden durch die CPU in diesem Modul verarbeitet. Im Falle einer Vermittlungs- bzw. Schaltinformation wird es Vermittlungs- bzw. Schaltbefehle an den FPGA-Kreuzungspunktschalter (402), an den analogen Video-Kreuzungspunktschalter (501, 502) und Freigabesignale an die Videopuffer senden. Zum Freigeben der Videopuffer wird eine serielle synchrone Schnittstelle (500) genutzt. Diese Schnittstelle (500) zu dir jeweiligen analogen Karte (42, 43) ist durch Optokoppler getrennt, um Rauschen auf der analogen Karte zu verhindern. Diese seriellen Daten werden in sechzehn parallele Freigabesignale für die Videopuffer umgewandelt. Die sechs Video-Kreuzungspunktschalter werden in der gleichen Weise gesteuert. Die seriellen synchronen Daten werden in die Kreuzungspunktschalter getaktet. Diese Schnittstelle ist auch opto-isoliert, um digitales Rauschen hoher Frequenz im analogen Teil des Systems zu verhindern.
  • Frontkonsole
  • Die Frontkonsole (46), die auch mit de m internen CAN-Bus (414) verbunden ist, wird Konfigurationsinformationen an die Schaltmodule liefern. Dies könnten Informationen wie Informationen zur Speicheraktualisierung für die CPUs der anderen Schaltmodule (41) sein. Die Chassisadresse für diese Einheit könnte mit der Konsole festgelegt werden, und sie wird an andere Karten weitergeleitet, die die Informationen benötigen.
  • Das Frontpanel (46) könnte auch als eine Schnittstelle zur Fehlersuche und -beseitigung des Systems genutzt werden. In diesem Fall kann das Panel genutzt werden, um den internen Kommunikationsbus (CAN) zu uberwachen und die Information an eine Anzeige oder an einen Computer (47) weiterzuleiten, der über einen seriellen Port mit dem Panel verbunden ist. Nötigenfalls kann der Entwickler oder Nutrer Befehle und Daten einlesen oder aussenden.
  • Die Konsole bzw. das Steuerpanel kann auch genutzt werden, um die primären und redundanten Stromversorgungseinheiten (601, 602) zu überwachen und eine Warnung bezüglich Spannungsabfälle oder Leistungsstörungen liefern. Sie könnte auch zum Überwachen der Temperatur im Systemgehäuse genutzt werden und einen Alarm im Fall einer Überhitzung geben.
  • Die Nutrerschnittstelle der Konsole kann eine graphische Anzeige mit einem Berührungsfeld sein, um Befehle einzugeben und das System einzustellen, oder eine Zeichenanzeige mit Knöpfen oder Schaltern, um Informationen einzugeben.
  • Redundante Stromversorgung
  • Das System enthält am bevorzugtesten zwei unabhängige, voll redundante Stromversorgungseinheiten. Falls eine Stromversorgung (601) ausfällt, garantiert die andere (602) ein stabiles System, das ohne Unterbrechung weiterarbeitet. Die Stromversorgungen werden durch die Konsole bzw. das Steuerpanel überwacht.
  • Tausch im laufenden Betrieb
  • Jedes ersetzbare Modul im System ist am bevorzugtesten dafür ausgelegt, daß es "im laufenden Betrieb tauschbar" ist. Jedes einzelne Modul, zum Beispiel Stromversorgungen (601, 602), Gebläsemodule (603, 604), alle Shaltmodule (41) und die Konsole (46), könnte im eingeschalteten Zustand ohne Unterbrechung der Systemfunktion eingesteckt oder ausgesteckt werden. Der neuartige modulare Aufbau der Schaltmodule (41) ermöglicht, daß jedes dieser individuell im laufenden Betrieb tauschbar ist, was ein am meisten vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist.
  • Analoge Senderkarte (4)
  • Das Senderschaltmodul (43, 44) besteht aus einer analogen Senderkarte (43), die auf die digitale Karte (44) wie oben beschrieben "gestapelt" ist. Jede Eingangsstufe der Senderkarte präsentiert eine hohe Impedanz für de n analogen Bus der Rückwandleiterplatte, wodurch eine vernachlässigbare Last hervorgerufen und eine Unversehrtheit der Signale maximiert wird.
  • Die analoge Senderkarte ist mit dem analogen Bus der Rückwandleiterplatte unter Verwendung zum Beispiel einer Verbinderbaugruppe (503) HDM plus untergeordnete Karte verbunden, wie sie von Teradyne Ine. geliefert wird. Die Länge der Leiterbahn der Leiterplatine (PCB) zwischen dem Verbinder und den i Eingangspufferverstärker (504) wurde so kurz wie möglich gehalten, um eine parasitäre Streukapazität zu minimieren und dadurch die Kanalbahnbreite zu maximieren. Die Ausgabe dieses Verstärkers steuert direkt (d. h. die Übertragungsleitung ist nur am entfernten Ende durch ihre charakteristische Impedanz abgeschlossen) eine Übertragungsleitung mit gesteuerter Impedanz, die durch eine während der Herstellung in der PCB-Struktur eingebettete Stripline- bzw. Streifenleitungsstruktur implementiert ist. Diese Streifenleitung hat eine Nominalimpedanz von 50 Ω +/- 15%. Der Abschluß für diese Sektion einer Streifenleitung ist so nahe wie möglich an einem analogen 16 × 16-Kreuzungspunktschalter plaziert, der zwei gepufferte 16 × 8-Video-Kreuzungspunktschalter (501, 502) pro analoges Signal (rot, grün, blau) aufweisen kann, z. B. ein Produkt Bauteil AD8110 von Analog Devices, Inc. Um eine nicht blockierende 16 × 16-Matrix aufzubauen, sind die sechzehn asymmetrischen Hochimpedanzeingänge beider Geräte parallel verbunden, was somit einen 16 × 16- Kreuzungspunkt-Matrixschalter bildet.
  • Um eine nicht blockierende 16 × 16-Kreuzungspunktmatrix für alle drei analogen Signale (rot, grün, blau) zu implementieren, sind da her sechs AD8110 Geräte (501, 502) in dieser Ausführungsform der Erfindung notwendig.
  • Steuersignale von der entsprechenden und benachbarten digitalen Karte (44) im Schaltmodul (41) werden über einen Stacker-Verbinder an die analoge Senderkarte (43) als serielle Daten geliefert. Um die Kopplung des übertragenen digitalen "Rauschens" von der digitalen Karte zu den analogen Schaltungen zu minimieren, sind alle Steuersignale unter Verwendung von Opto-Kopplern (500) in bekannter Weise "galvanisch isoliert". Auf der analogen Seite der opto-isolierten Barriere wird dieser Datenstrom den analogen Kreuzungspunktschaltern direkt zugeführt und bestimmt die Signalleitung innerhalb des Kreuzungspunktschalters. Der ausgewählte aktive Kreuzungspunktausgang wird durch einen monolithischen Breitbandverstärker (505) sofort gepuffert. Dieser Puffer steuert eine "Streifenleitungs"-Sektion ähnlich der früher beschriebe ne direkt an.
  • Die Streifenleitungssektion trägt das geleitete Signal zu einer korrekt abgeschlossenen Eingangsstufe einer diskreten differentiellen Verstärkerstufe (506). Diese differentielle Verstärkerstufe liefert die Umwandlung von asymmetrisch in symmetrisch. Diese Stufe liefert auch eine vermittelte bzw. geschaltete "Vorverzerrung" (engt. "pre-emphasis"). Diese hier in Verbindung mit der Entzerrung im analogen Empfänger angewandte Vorverzerrung liefert ein Mittel, um einen weiten Bereich von CATS-Kabellängen zu berücksichtigen. Das ausgeglichene Signal ist durch eine Sektion einer symmetrischen Streifenleitung mit einer nominellen differentiellen Impedanz von 100 Ω mit eine m jeweiligen RJ45 verbunden.
  • Operationsverfahren des analogen Busses der Rückwandleiterplatte
  • "Streifenleitungs"-Techniken mit gestewerter Impedanz wurden beim Entwurf des analogen Videobusabschnitts der Rückwandleiterplatte verwendet, um eine Unversehrtheit des Signals, eine Kanalbandbreite und eine Trenuung von Nebensprechen zu optimieren. Der analoge Bus der Rückwandleiterplatte besteht aus sechzehn "beidseitig abgestimmten" Übertragungsleitungen (d. h. an beiden Enden duich ihre charakteristische Impedanz abgeschlossen), die in einer "Streifenleitungs"-Struktur mit einer belasteten Impedanz von ungefähr 50 Ω ausgeführt sind. Somit beträgt die effektive Eingangsimpedanz an jedem Punkt entlang dieser Übertragungsleitung 25 Ω.
  • Das Treibergerät für den analogen Bus in der Empfängerkarte steuert diese Rückwandleiterplatte mit einer Quellenimpedanz von nominell 25 Ω an. Dieser Ansatz mit abgestimmter Impedanz minimiert gedämpfte Schwingungen (engt. ringing) an schnellen Stellensignalflanken (siehe 8).
  • Nebensprechen benachbarter Kanäle wird reduziert, indem benachbarte Kanalwege in einer alternierenden Dreiplatten-Streifenleitungsstruktur verschachtelt werden, d. h. alle geradzahligen Kanäle werden in einer Streifenleitungsstruktur getragen und alle ungeraden Kanäle werden auf einer anderen versetzten Struktur getragen. Erweitert man die obige Technik, können zusätrliche Streifenleitungsstrukturen verwendet werden, um die Trennung zwischen Kanälen weiter zu steigern, was folglich die Trennung von Nebensprechen weiter verbessert (siehe 9).
  • Um eine maximale Systembandbreite und eine optimale Trennung von Nebensprechen aufrechtruerhalten, wurde der Wahl einer verwendeten Verbindungstechnologie besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der gewählte Verbinder stammt vorzugsweise vom HDM plus Range, der von Teradyne, Inc. hergestellt wird. Dieser Verbinder hat eine integrale Streifenleitungsstruktur und ist für Umgebungen mit gesteuerter Impedanz zwischen 50 Ω und 60 Ω optimiert. Eine spezifische Pin-Zuordnung wird bei diesem Verbinder genutzt, um die Trennung von Nebensprechen zwischen Kanälen zu maximieren (siehe 7).
  • Diese Pin-Zuordnung erzeugt einen "pseudo-koaxialen Hohlraum" (700), der durch Erdungs-Pins (701) definiert wird, die jeden Analogsignalweg (702) innerhalb des gesteckten Verbinderkörpers umgeben, was eine optimale Trennung von Nebensprechen zur Folge hat.
  • Analoge Empfängerkarte (5)
  • Das Empfängerschaltmodul (42, 44) besteht aus einer analogen Empfängerkarte (42), die auf die digitale Karte "gestapelt" ist. Rote, grüne, blaue und HS-Synchronisie rungsinformationen werden der analogen Empfängerkarte als elektronisch symmetrische oder differentielle Signalpaare präsentiert. VS Synchronisierungsinformationen, zusammen mit Tastatur- und Maussignalen, werden direkt zur darunterliegenden digitalen Karte (44) geleitet. Jeder Kanal oder jede obige Signalgruppe wird in einem in einem RJ45-Verbinder abgeschlossenen CATS-Kabelaufbau untergebracht. Das symmetrische HS-Synchronisierungssignal wird direkt intern zur digitalen Karte über den Staplerverbinder geleitet. Der analoge Empfänger führt keine Operation an diesem Signal durch.
  • Die verbleibenden differentiellen roten, blauen und grünen Signale werden von den RJ45-Verbindern durch eine symmetrische Streifenleitung mit einer differentiellen Impedanz von nominal 100 Ω zu den Eingangsstufen geleitet, wo sie durch diskrete differentielle Verstärkerstufen (509) in asymmetrische Signale umgewandelt werden. Jeder differentielle Verstärker schließt eine Schaltkabelentrerrung ein, um einen fortschreitenden Hochfrequenzabfall mit zunehmender Länge eines verwenderen CATS-Kabels zu kompensieren und daher den Frequenzgang "abzuflachen".
  • Um den Stromverbrauch zu reduzieren, haben inaktive oder ungenutzte differentielle Verstärkereingangsstufen eine Abschaltfunktion, wodurch die Spannung der Stromversorgung von der Stufe genommen wird. Dies reduziert auch die innere Wärme, die von ungenutzten Eingangsstufen erzeugt wird, die eingeschaltet sind.
  • Die Steuersignale, die erforderlich sind. um die Freigabe/Sperrfunktion zu liefern, werden vom seriellen Datenstrom abgeleitet. Diese Steuerinformation wird unter Verwendung zwei 8-Bit-Schieberegistern extrahiert und steuert direkt die diskreten differentiellen Verstärkerstufen des Eingangs.
  • Das Ausgangssignal wird dann durch einen monolithischen Verstärker (508) gepuffert, dessen Ausgabe direkt (d. h. die Übertragungsleitung ist nur am entfernten Ende durch ihre charakteristische Impedanz abgeschlossen) eine Übertragungsleitung mit gesteuerter Impedanz ansteuert, die durch eine während der Herstellung in der PCB-Struktur eingebettete Streifenleitungsstruktur ausgeführt ist. Die Streifenleitung hat eine Nominalimpedanz von 50 Ω +/- 15%. Der Abschluß für diese Sektion der Streifenleitung ist so nahe wie möglich am analogen 16 × 16-Kreuzungspunktschalter (501, 502) plaziert, ähnlich zu dem oben für die Senderkarte beschriebenen.
  • Eine auf einer "Architektur mit geschahteter Transkonduktanz" basierende Topologie von Kreuzungspunktschaltern wurde gegenüber dem allgemeineren Gerätetyp eines "bilateralen MOSFET-Schalters" gewählt. Der verwendete besondere Kreuzungspunktschalter besteht aus einem Array von 128 Transkonduktanz-Eingangsstufen, die als acht 16 : 1- Multiplexer mit einem gemeinsamen Analogengangsbus mit 16 Leitungen organisiert sind. Jeder Multiplexer ist im Grunde ein Hochgeschwindigkeits-Spannungsrückkopplungsverstärker mit gefalteter Kaskode mit sechzehn Eingangsstufen. Diese Architektur ergibt einen Kreuzungspunktschalter mit großer Matrix, geringer Leistung, hohem Eingangswiderstand, niedriger Eingangskapazität und weiter Bandbreite ohne die Verwendung zusätzlicher Eingangspuffer.
  • Um eine nicht blockierende 16 × 16-Kreuzungspunktmatrix für alle drei analogen Videosignale (rot, grün, blau) zu implementieren, sind daher in der vorliegenden Ausführung der Erfindung sechs AD8110-Geräte erforderlich, Steuersignale von der darunterliegenden digitalen Karte werden als serielle Daten über den Stacker-Verbinder an die analoge Empfänger-PCB geliefert. Um die Kopplung eines geleiteten digitalen "Rauschens" von der digitalen PCB zu den analogen Schaltungen zu minimieren. sind alle Steuersignale unter Verwendung von Opto-Isolatoren "galvanisch" isoliert. Auf der analogen Seite der opto-isolierten Barriere wird dieser serielle Datenstrom direkt den analogen Kreuzungspunktschaltern zugeführt und bestimmt die Signalleitung innerhalb des Kreuzungspunktschalters. Der ausgewählte aktive Kreuzungspunktausgang wird durch einen monolithischen Breitbandverstärker (511) unmittelbar gepuffert. Dieser Puffer steuert direkt eine Sektion einer "Streifenleitung" ähnlich der früher beschriebenen an. Diese Streifenleitungssektion trägt das Signal zu der korrekt abgeschlossenen Eingangsstufe der Treiberschaltung (510) für einen "Analogbus der Rückwandleiterplatte", die sich nahe dem Verbinder (503) HDM plus untergeordnete Karte befindet. Diese Plazierung ist notwendig, um die Länge einer nicht abgeschlossenen "Blindleitung" kurz zu halten, wenn der Bustreiber gesperrt ist. Die analoge Senderkarte (42) ist mit dem analogen Bus der Rückwandleiterplatte unter Verwendung der Verbinderbaugruppe HDM plus untergeordnete Karte verbunden, wie oben beschrieben wurde.
  • In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist der verwendete Analogbustreiber ein MAX4223EUT-T-Gerät, das von Maxin geliefert wird. Dieses Gerät hat eine Ausgabe-Sperrfunktion, die aktiviert wird, indem ein Abschalt-Steuerpin (SHDN) "heruntergezogen" wird (507).
  • Daher ist ein bestimmter Kanalausgang mit den gleichen Kanalausgängen auf einer anderen Empfängerkarte oder Karten im gleichen Chassis in "einer ODER-Konfiguration verdrahtet", was dadurch ein Ausgabezugriff jeder Karte auf den gemeinsamen Analogbus der Rückwandleiterplatte ergibt. Die Steuersignale, die erforderlich sind, um die Freigabe-Sperrfunktion zu liefern, werden ebenfalls aus dem seriellen Datenstrom abgeleitet. Diese Steuerinformation wird in einer zu der für die differentiellen Eingangsstufen beschriebenen ähnlichen Weise unter Verwendung weiterer zwei 8-Bit-Schieberegister extrahiert und steuert die Analogbustreiber direkt.
  • Obgleich die Erfindung mit Verweis auf ihre Ausführungsformen in besonderer Weise dargestellt und beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, daß das Vorhergehende und andere Änderungen in Form und Einzelheiten ausgeführt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (29)

  1. Vermittlungssystem zum Miteinanderverbinden mehrerer Computernutzer-Endgeräte (1-16), die Nutrerschnittstellengeräte aufweisen und die eine Tastatur (1b), eine Videoanzeigeeinheit (1a) und ein Cursorsteuergerät (1c) einschließen, mit mehreren Computern (201–328) in einem Computernetzwerk, um einem Nutrerzu ermöglichen, von den Nutrerschnittstellengeräten oder einem einzelnen Endgerät auf irgendeinen oder mehrere der Computer zuzugreifen, aufweisend einen Netzwerkverteiler (40) zum Leiten von Tastatur- und Cursorsteuersignalen, die von irgendeinem (1) der Endgeräte (1–16) an einen ausgewählten Computer (201) gesendet werden, und zum Leiten von von dem Computer empfangenen Videosignalen zu dem einen der Endgeräte, wobei die Signale in sowohl digitaler als auch analoger Form vorliegen, ein Nutzerschnittstellenmodul (17–32) zum Empfangen der gesendeten Tastatur- und Cursorsteuersignaie, das zwischen die mehreren Computernutzer-Endgeräte (1–16) und den Netzwerkverteiler (40) gekoppelt ist, ein Computerschnittstellenmodul (51–178) zum Empfangen der empfangenen Videosignale, das zwischen die mehreren Computer (201–328) und den Netzwerkverteiler (40) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die physikalische Architektur des Netzwerkveiteilers (40) ein modulares System ist mit mehreren, im, laufenden Betrieb tauschbaren Schaltmodulen (41), wobei jedes Modul eine Analogsenderschaltung (43) und/oder Analogempfängerschaltung (42) aufweist, jede mit einer analogen Kreuzungspunktschaltanordnung, einer programmierbaren digitalen Schaltung (44) zum Verarbeiten digitaler Datensigale, die eine digitale Kreuzungspunktschaltanordnung enthält, und einer Schnittstelle einen Rückwandleiterplatte (45) zwischen den analogen (42, 43) und digitalen (44) Schaltungen.
  2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, in i reichem die digitale Schaltung (44) jedes Schaltmoduls (41) ihre eigene zentrale Verarbeitungseinheit (400) aufweist, die dafür eingerichtet ist, eine verteilte Steuerung jedes Schaltmoduls im Vermittlungssystem zu liefern.
  3. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in welchem die digitale Schaltung (44) bidirektional und dafür eingerichtet ist, empfangene oder gesendete digitale Datensignale zu verarbeiten, und allen Schaltmodulen gemeinsam ist.
  4. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in welchem jedes Schaltmodul als entweder ein Sendermodul (43, 44) oder ein Empfängermodul (44) konfiguriert ist.
  5. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin jedes Schaltmodul einen Zugriff auf eine vorbestimmte Zahl von Computernutzer-Endgeräten oder Computern liefert.
  6. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in welchem die Teile mit horizontaler Synchronisierung (NS) und vertikaler Synchronisierung (VS) des Videosignals digital codiert und durch die digitale Schaltung (44) verarbeitet werden.
  7. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem eine interne Kommunikation zwischen der analogen Sender- (43) oder Empfängerschaltung (42) und der digitalen Schaltung (44) über einen internen Systembus erfolgt.
  8. Vermittlungssystem nach Anspruch 7, worin der interne Systembus ein Bus (414) eines differentiellen Controller-Area-Network (CAN) ist.
  9. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung (501, 502) eine auf einer Architektur mit geschalteter Transkonduktanz basierende Schalttopologie aufweist.
  10. Vermittlungssystem nach Anspruch 9, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaitanordnung einen Kreuzungspunktschalter mit niedriger Leistung, großer Matrix, hohem Eingangswiderstand, niedriger Eingangskapayität und weiter Bandbreite aufweist.
  11. Vermittlungssystem nach Anspruch 10, ni welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung mehrere Multiplexer aufweist, die jeweils einen Hochgeschwindigkeits-Spannungsrückkopplungsverstärker mit gefalteter Kaskode aufweisen.
  12. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin die digitale Kreuzungspunktschaltanordnung ein kundenprogrammierbares Gate-Array (402) aufweist.
  13. Vermittlungssystem nach Anspruch 12, woirin die digitale Kreuzungspunktschaltanordnung (402) durch die zentrale Verarbeitungseinheit (400) auf ihrem Schaltmodul über separate Adress-, Daten- und Systembusse (405, 406, 407) gesteuert wird.
  14. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, worin eine Kommunikation zwischen der digitalen Kreuzungspunktschaltanordnung (402) und der Rückwandleiterplatte (45) über ein differentielles Sende-Empfangsgerät (410), vorzugsweise einen Niederspannungs-Differentialtreiber/Empfänger, erfolgt.
  15. Vermittlungssystem nach Anspruch 5, worin jedes Schaltmodul sechzehn Videosignale verarbeiten kann, so dass mindestens acht Schaltmodule sechzehn Computernutzer-Endgeräten erlauben, ohne Blockierung auf 128 Computer zuzugreifen.
  16. Vermittlungssystem nach Anspruch 15, worin die digitale Kreuzungspunktschaltanordnung zwei bidirektionale 1b × 16-Gate-Arrays aufweist, die dafür eingerichtet sind, jeweilige HS- und VS-Signaldaten, die zu einem Videokanal gehören, simultan zu verarbeiten.
  17. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung ein Array mit 123 Transkonduktanz-Eingangsstufen aufweist, das als acht 16 × 1- oder zwei 16 × 8-Multiplexer mit einem gemeinsamen Analogeingangsbus mit 16 Leitungen organisiert ist.
  18. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, in welchem jeder Multiplexer-Netzwerkverteiler (40) ferner ein programmierbares Konsolenmodul (46) in Verbindung mit der Rückwandleiterplatte (45) für eine Systernrekonfiguration und eine Anzeige einer Statusinformation aufweist.
  19. Vermittlungssystem nach Anspruch 18, in welchem das Konsolenmodul (46) dafür eingerichtet ist, mit einem fernverbundenen Eingabe/Ausgabegerät, das über Infrarot oder Funk verbunden ist, eine Schnittstelle zu bilden, und/oder dafür eingerichtet ist, mit einem entfernt gelegenen Computernutzer-Endgerät (47) eine Schnittstelle zu bilden.
  20. Vermittlungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer vollredundanten Stromversorgung, die mehrere Stromversorgungseinheiten (601, 602) aufweist, wobei jede Stromversorgungseinhei (601, 602) dafür eingerichtet ist, um im laufenden Betrieb getauscht zu werden.
  21. Vermittlungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit mehreren Kühlgebläsemoduien (603, 604), worin jedes Kühlgebläsemodul dafür eingerichtet ist, um im laufenden Betrieb getauscht zu werden.
  22. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Netzwerkverteiler (40) eine Kreuzungspunktschaltanordnunc (402, 501, 502) aufweist, die einen analogen Kreuzungspunktschalter (501, 502) mit einer Schalttopologie aufweist, die auf einer Architektur mit geschalteter Transkonduktanz basiert,
  23. Vermittlungssystem nach Anspruch 22, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung einen Kreuzungspunktschalter mit niedriger Leistung, großer Matix, hohem Eingangswiderstand, niedriger Eingangskapazität und weiter Bandbreite aufweist.
  24. Vermittlungssystem nach Anspruch 23, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung mehrere Multiplexer aufweist, die jeweils einen Hochgeschwindigkeits-Spannungsrückkopplungsverstärker mit gefalteter Kaskode aufweisen.
  25. Vermittlungssystem nach Anspruch 24, in welchem die analoge Kreuzungspunktschaltanordnung ein Array mit 128 Transkonduktanz-Eingangsstufen aufweist, das als acht 16 × 1 oder zwei 16 × 8-Multiplexer mit einem gemeinsamen Analageingangsbus mit 16 Leitungen organisiert ist.
  26. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Schaltung Streifenleitungsstrukturen für Videobuskanalwege enthält.
  27. Vermittlungssystem nach Anspruch 26, in welchem benachbarte Kanalwege in einer abwechselnden Dreiplatten-Streifenleitungssi ruktur verschachtelt sind, wobei gerade Kanäle in einer Streifenleitungsstruktur übertragen und ungerade Kanäle in der nächsten benachbarten Streifenleitungsstruktur übertragen werden.
  28. Vermittlungssystem nach Anspruch 26 oder Anspruch 27, in welchem die Rückwandleiterplatte mit der analogen Schaltung mit einer spezifischen Pin-Zuordnung verbunden ist, wobei jeder ein analoges Signal tragende Pin (702) von Pins zur Erdung (701) umgeben ist, wodurch ein pseudo-koaxialer Hohlraum (70 0) für jeden Analogsignalweg innerhalb des entsprechenden Verbinderabschnitts der Rüclcwandleiterplatte zur optimalen Trennung von Nebensprechen innerhalb des Verbinderabschnitts erzeugt wird.
  29. Vermittlungssystem nach einem der Ans räche 26 bis 28, in welchem in allen Schnittstellenwegen zwischen der analogen Schaltung ( 42, 43) und der digitalen Schaltung (44), vorzugsweise verkörpert durch einen Optokoppler (500), eine galvanische Isolierung eingebaut ist.
DE69906959T 1999-05-26 1999-09-23 Hochqualität-KVM-Vermittlungssystem Expired - Lifetime DE69906959T2 (de)

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DE69906959T Expired - Lifetime DE69906959T2 (de) 1999-05-26 1999-09-23 Hochqualität-KVM-Vermittlungssystem

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