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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verdampfungsvorrichtung
für organisches
Material zum Ausbilden einer organischen Dünnschicht auf einem Objekt.
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Beschreibung verwandten Stands der Technik:
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Die
konventionelle Elektronik-Materialtechnologie hat sich primär auf anorganische
Materialien einschließlich
Halbleitern fokussiert. Jedoch hat sich die Aufmerksamkeit in den
letzten Jahren auf funktionale organische Dünnschichten organischer Verbindungen
als elektronische Materialien gerichtet.
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Organische
Verbindungen sind zur Verwendung als elektronische Materialien vorteilhaft,
weil sie diversere Reaktionen und Eigenschaften als anorganische
Materialien bereitstellen und mit geringerer Energie als anorganische
Materialien oberflächenbehandelt
werden können.
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Funktionale
organische Dünnschichten
werden in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, piezoelektrischen
Sensoren, pyroelektrischen Sensoren, elektrischisolierenden Filmen
etc. verwendet. Elektrolumineszenzvorrichtungen können als Anzeigenelemente
verwendet werden, und es werden Bemühungen unternommen, eine Technik
zu entwickeln, die zum Ausbilden einer organischen Dünnschicht
gleichförmig
auf einem großen
Substrat in der Lage ist, um eine Elektrolumineszenzanzeigevorrichtung
mit einer großen
Anzeigenfläche
herzustellen.
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Konventionelle
Herstellverfahren für
organische Dünnschichten
verwenden Vakuumverdampfungsvorrichtungen, die primär zum Ausbilden
dünner
Metallschichten, einschließlich
dünner
Metallschichten aus Al und SiO2, und organischer
Dünnschichten
ausgelegt sind. Für
die Herstellung von organischen Dünnschichten ausgelegte Verdampfungsapparate
sind im Stand der Technik noch nicht entwickelt worden.
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Organische
Dünnfilmmaterialien
bzw. Dünnschichtmaterialien
haben eigenständige
Merkmale im Gegensatz zu anorganischen Dünnfilmmaterialien, wie unten
beschrieben.
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Organische
Dünnfilmmaterialien
haben hohe Dampfdrücke.
Während
Metallverdampfungsquellen eine Verdampfungstemperatur im Bereich
von 600°C bis
2.000°C
aufweisen, haben organische Dünnfilmmaterialien
eine niedrigere Verdampfungstemperatur, die von 0°C (oft unter
0°C) bis
400°C reicht.
Viele organische Dünnfilmmaterialien
tendieren dazu, sich in einem Temperaturbereich von 20°C bis 400°C zu zersetzen.
Daher wird es zu bevorzugen, eine präzise Temperatursteuerung zum
Verdampfen organischer Dünnfilmmaterialien
zu durchzuführen.
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Wenn
eine Metalldünnschicht
hergestellt werden soll, wird ein Elektronenstrahlverdampfungsapparat
verwendet, um einen Elektronenstrahl auf eine Metallverdampfungsquelle
aufzubringen. Falls jedoch ein Elektronenstrahl auf ein organisches Dünnfilmmaterial
aufgebracht wird, wird sich das dünne organische Filmmaterial
zersetzen, weil die Energie des Elektronenstrahls zu hoch für das organische
Dünnfilmmaterial
ist.
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Einige
organische Dünnfilmmaterialien
sind von pulverförmiger
Natur. Allgemein haben pulverförmige
Materialien eine schlechte thermische Leitfähigkeit. Wenn ein pulverförmiges Material
in einem Vakuum erhitzt wird, kann seine Temperatur aufgrund des
hitzeisolierenden Effekts des Vakuums nicht leicht erhöht oder
gesenkt werden und die tatsächliche
Temperatur des pulverförmigen
Materials kann sich in Bezug auf eine Zieltemperatur, bei der das pulverförmige Material
gesteuert werden soll, nachlaufen.
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Wenn
die Temperatur einer pulverförmigen Verdampfungsquelle
einmal erhöht
ist, kann die pulverförmige
Verdampfungsquelle nicht durch Strahlung allein rasch abgekühlt werden.
Daher wird die Materialverdampfung aus der pulverförmigen Verdampfungsquelle
nicht sofort beendet, wenn das Erhitzen der pulverförmigen Verdampfungsquelle
gestoppt wird. Die Materialverdampfung kann daher nicht exakt gesteuert
werden.
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Soweit
organische Dünnfilmmaterialien
hohe Dampfdrücke
aufweisen, ist es wahrscheinlich, dass sich Absorptionen auf der
Wand einer Vakuumkammer bei einer niedrigen Temperatur freisetzen
(wiederverdampfen), wenn die Temperatur der Vakuumkammer steigt.
Falls solche freigesetzten Partikel ihren Weg in eine auf einem
Objekt gebildete organische Dünnschicht
finden, tendieren sie dazu, die Eigenschaften der organischen Dünnschicht
zu beeinträchtigen.
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Viele
organische Dünnfilmmaterialien
sind dazu in der Lage, leicht Feuchtigkeit zu absorbieren. Einige
von ihnen erlangen veränderte
Eigenschaften, wenn sie Feuchtigkeit absorbieren. Falls Feuchtigkeit in
einer mehrschichtigen organischen Dünnschicht bei ihrer Bildung
gefangen wird, werden die Eigenschaften der Zwischenschichtübergänge modifiziert. Solche
Eigenschaftsmodifikationen sind anfällig dafür, zu Defekten bei der Endleistung
funktionaler Vorrichtungen zu führen,
einschließlich
Elektrolumineszenzvorrichtungen, piezoelektrischer Sensoren und pyroelektrischer
Sensoren.
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Metallverdampfungsquellen
zeigen gegenüber
einer Verdampfung eine Gerichtetheit. Die Bewegung von Dampf aus
Metallverdampfungsquellen ist im wesentlichen gerade davon weg gemäß dem Kosinusgesetz.
Die Bewegung des Dampfs einiger organischer Dünnfilmmaterialien ist jedoch
wie die Richtung der Partikelbewegung aufgrund von Diffusion gekrümmt.
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Zum
Ausbilden eines verdampften Polymerfilms ist es notwendig, dass
das Zusammensetzungsverhältnis
der zwei organischen Dünnfilmmaterialien,
die gleichzeitig verdampft werden sollen, mit einem stöchiometrischen
Verhältnis
in Übereinstimmung
ist. Falls sich das Zusammensetzungsverhältnis von einem stöchiometrischen
Verhältnis
unterscheidet, wird beispielsweise eine hergestellte piezoelektrische
oder pyroelektrische Vorrichtung ihre Funktionen verlieren oder
Funktionsbeeinträchtigung erleiden.
Die Filmwachstumsgeschwindigkeiten müssen exakt gesteuert werden,
um das Zusammensetzungsverhältnis
auf ein stöchiometrisches
Verhältnis anzugleichen.
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Wie
oben beschrieben, weisen organische Dünnfilmmaterialien viele Eigenschaften
auf, die es schwierig machen, sie selbst einfach zu handhaben.
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Die 8A bis 8E der
beigefügten
Bezeichnungen zeigen verschiedene konventionelle Verdampfungsquellen.
Diese illustrierten Verdampfungsquellen sind jedoch aufgrund der
obigen Eigenschaften von organischen Dünnschichten nicht zur Verwendung
mit organischen Dünnfilmmaterialien geeignet.
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8A zeigt
eine Direktwiderstandsheizverdampfungsquelle einschließlich eines
Verdampfungsquellenbehälters 101 aus
Metall, der durch einen direkt hindurchgehenden elektrischen Strom zum
Verdampfen eines Dünnfilmmaterials
erhitzt wird.
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Die
Direktwiderstandsheizverdampfungsquelle stellt exzellente Temperaturstabilität in einem Temperaturbereich
bereit, in dem Metalle geschmolzen werden. Jedoch hat sie schlechte
Temperaturstabilität
und Steuerbarkeit in einem Temperaturbereich, bei dem organische
Dünnfilmmaterialien
verdampft werden, mit dem Ergebnis, dass ein Dampf einer organischen
Verbindung (der Dampf eines organischen Dünnfilmmaterials) bei einer
instabilen Rate gebildet wird.
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Einige
organische Dünnfilmmaterialien
haben die Fähigkeit,
Metalle zu korrodieren oder mit ihnen zu reagieren. Solche organischen
Dünnfilmmaterialien
können
nicht mit dem Verdampfungsquellenbehälter 101, der aus
Metall hergestellt ist, verwendet werden.
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8B zeigt
eine Kegelstumpfkorbverdampfungsquelle mit einem Verdampfungsquellenbehälter 111 und
einem um den Verdampfungsquellenbehälter 111 herum angeordneten
Widerstandsheizer 112. Wenn der Widerstandsheizer 112 unter Strom
gesetzt wird, heizt er indirekt ein Dünnfilmmaterial in dem Verdampfungsquellenbehälter 111,
um das Dünnfilmmaterial
zu verdampfen.
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8C zeigt
eine Knudsen-Zellverdampfungsquelle mit einem Verdampfungsquellenbehälter 121 und
einem Widerstandsheizer 122, der um den Verdampfungsquellenbehälter 121 herum
angeordnet ist. Wenn der Widerstandsheizer 122 unter Strom gesetzt
wird, heizt er indirekt ein Dünnfilmmaterial
im Verdampfungsquellenbehälter 121,
um das Dünnfilmmaterial
zu verdampfen.
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Jede
der in den 8B und 8C gezeigten
Verdampfungsquellen stellt exzellente Temperaturstabilität in einem
Temperaturbereich bereit, in dem Metall geschmolzen werden. Jedoch
hat sie schlechte Temperaturstabilität und Steuerbarkeit in einem
Temperaturbereich, bei dem organische Dünnfilmmaterialien Dampf erzeugen,
mit dem Ergebnis, dass ein organischer Verbindungsdampf (der Dampf
eines organischen Dünnfilmmaterials)
bei einer instabilen Rate gebildet wird.
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Der
Widerstandsheizer 112 umfasst üblicherweise einen blanken
Metalldraht. Die Bewegung von organischem Dünnfilmmaterialiendampf ist wahrscheinlicher
gekrümmt
als die von anorganischen Dünnfilmmaterialien.
Falls ein organisches Dünnfilmmaterial
ein Metallchelat oder dgl. enthält, kann
es einen Kurzschluss zwischen Windungen des Widerstandsheizers 112 entwickeln.
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Weil
die Knudsen-Zellverdampfungsquelle eine komplexe Struktur hat, kann
sie nicht leicht gereinigt werden, und das Dünnfilmmaterial kann nach einem
Verdampfungsprozess nicht vollständig
aus der Knudsen-Zellenverdampfungsquelle entfernt werden. Daher
kann, wenn das Dünnfilmmaterial
im Verdampfungsquellenbehälter 121 durch
ein anderes Dünnfilmmaterial
ersetzt wird, das neue Dünnfilmmaterial
möglicherweise
mit einem Rückstand
des vorhergehenden Dünnfilmmaterials
kontaminiert werden.
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8D zeigt
eine Verdampfungsquelle vom Lampenheizertyp, die einen Verdampfungsquellenbehälter 131,
der aus einem lichtdurchlässigen
Material wie etwa Quarz hergestellt ist, und eine über dem Verdampfungsquellenbehälter 131 angeordnete
Infrarotlampe 133 umfasst. Die Infrarotlampe 133 bringt
Strahlenwärme
auf den Verdampfungsquellenbehälter 131 auf,
um ein Dünnfilmmaterial
im Verdampfungsquellenbehälter 131 zu
verdampfen.
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Die
Verdampfungsquelle vom Lampenheizertyp weist bei niedrigen Temperaturen
eine exzellente Temperatursteuerbarkeit auf. Da jedoch der Verdampfungsquellenbehälter 131 eine
große
spezifische Wärmekapazität aufweist,
gibt es eine Tendenz für
das Entwickeln eines Unterschieds zwischen der Zieltemperatur, bei
der das Dünnfilmmaterial
gesteuert werden soll, und einer tatsächlichen Temperatur des Dünnfilmmaterials.
Falls die Temperatur des Dünnfilmmaterials
zu ihrer Steuerung gemessen wird, gibt es eine Tendenz, dass ein
Temperaturüberschießen auftritt,
was ein im Verdampfungsquellenbehälter 131 platziertes
organisches Dünnfilmmaterial
zersetzt.
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Der
Verdampfungsquellenbehälter 131 muss aus
einem transparenten Material wie etwa Quarz oder dgl. gemacht sein,
um eine Ausstrahlung von Strahlenwärme aus der Infrarotlampe 133 zu
gestatten. Jedoch kann das transparente Material beschädigt werden,
wenn es gereinigt oder ersetzt wird.
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Nachdem
der Verdampfungsquellenbehälter 131 über einen
langen Zeitraum verwendet worden ist, ist er unregelmäßig eingetrübt und überträgt an unterschiedlichen
Positionen unterschiedliche Infrarotintensitäten. Solche unterschiedlichen
Infrarotintensitäten
veranlassen ein organisches Dünnfilmmaterial,
das eine schlechte thermische Leitfähigkeit hat, und in dem Verdampfungsquellenbehälter 131 platziert
ist, lokal zu überhitzen.
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Einige
organische Dünnfilmmaterialien
werden durch Licht einer gewissen Wellenlänge modifiziert. Solche organischen
Dünnfilmmaterialien
können
nicht durch die in 8D gezeigte Lampenheizverdampfungsquelle
verdampft werden.
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8E zeigt
eine Elektronenstrahlkanonenverdampfungsquelle, die einen Elektronenstrahl 145 auf
ein Dünnfilmmaterial
aufbringt, um das Dünnfilmmaterial
zu verdampfen. Die in 8E gezeigte Elektronenstrahlkanonenverdampfungsquelle
kann jedoch nicht verwendet werden, um organische Dünnfilmmaterialien
zu verdampfen, weil der Elektronenstrahl 145 organische
Dünnfilmmaterialien
zersetzt, wenn er auf sie aufgebracht wird.
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Wie
oben beschrieben, erleiden die konventionellen, in den 8A bis 8E gezeigten
Verdampfungsquellen verschiedene Probleme, falls sie auf das Verdampfen
von organischen Dünnfilmmaterialien
angewendet werden. Insbesondere die Zersetzung von organischen Dünnfilmmaterialien
aufgrund eines Temperaturüberschießens und
die Schwierigkeit beim Erhitzen von organischen Dünnfilmmaterialien
sind Probleme, die bei anorganischen Dünnfilmmaterialien nicht aufgetreten
sind und die abgeschwächt
werden sollten.
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US-A-4 536 271 ,
FR-A-2 476 142 ,
FR-A-1 434 ,
US-A-3 252 830 ,
US-A-4 683 143 ,
US-A-3 392 051 ,
US-A-3 518 108 und
US-A-4 365 585 offenbaren
eine Vakuumverdampfungsvorrichtung, die umfasst: eine Vakuumkammer,
eine Organikmaterial-Verdampfungsquelle, die darin ein organisches Filmmaterial
hält, ein
Ein-Aus-Ventil,
das in der Lage ist, sich zwischen dem Inneren der Organikmaterial-Verdampfungsquelle
und dem Inneren der Vakuumkammer zu öffnen und zu schließen, aber
ein einzelnes Evakuierungssystem umfassend, das mit der Vakuumkammer
verbunden ist, zum Evakuieren der Vakuumkammer, und nur indirekt über die
Vakuumkammer mit der Organikmaterial-Verdampfungsquelle verbunden
ist, zum Evakuieren des Inneren der Organikmaterial-Verdampfungsquelle.
Es folgt, dass das Innere der Organikmaterial-Verdampfungsquelle nicht
unabhängig
von der Vakuumkammer evakuiert werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdampfungsvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, die Temperatur eines organischen
Filmmaterials in einem kurzen Zeitraum bis zur gewünschten
Temperatur zu steigern, ohne ein Temperaturüberschießen und thermisches Zersetzen
von Hauptbestandteilen des organischen Filmmaterials zu verursachen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verdampfungsvorrichtung
bereitzustellen, die dazu in der Lage ist, zu verhindern, dass ein
organisches Filmmaterial einen Dampf erzeugt, außer wenn das organische Filmmaterial
verdampft wird, und damit effektiv das organische Filmmaterial davon
zu verwerten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verdampfungsvorrichtung wie in anhängenden
Anspruch 1 definiert bereitgestellt, die eine Vakuumkammer (11);
ein Evakuierungssystem (19), das mit der Vakuumkammer (11)
verbunden ist, zum Evakuieren der Vakuumkammer (11); eine
Verdampfungsquelle (42) für organisches Material, die
in sich ein organisches Filmmaterial hält; eine Vakuumpumpe (47),
die mit der Verdampfungsquelle für
organisches Material verbunden ist, zum Evakuieren des Inneren der
Verdampfungsquelle (42) für organisches Material; und
ein Ein-Aus-Ventil (45), das zum Öffnen und Schließen zwischen
dem Inneren der Verdampfungsquelle (42) für organisches
Material und dem Inneren der Vakuumkammer (11) in der Lage
ist; umfasst, wobei das Innere der Verdampfungsquelle (42)
für organisches
Material von der Vakuumpumpe (47) evakuiert werden kann,
während
das Ein-Aus-Ventil
(45) geschlossen ist.
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Nachdem
die Vakuumkammer evakuiert ist, wird ein inaktives Gas in die Vakuumkammer
eingeleitet, um das organische Filmmaterial in der organischen Materialverdampfungsquelle
in einer inaktiven Gasatmosphäre
zu platzieren. Wenn die Temperatur des organischen Filmmaterials
kontrolliert wird, erzeugt das inaktive Gas einen konvektiven Strom
um das organische Filmmaterial, mit dem Ergebnis, dass die Rate,
mit der die Temperatur des organischen Filmmaterials steigt oder
sinkt, höher
ist, als wenn das organische Filmmaterial in einer Vakuumatmosphäre platziert
würde.
Falls das organische Filmmaterial pulverförmig ist, tritt das inaktive
Gas zwischen Partikeln des pulverförmigen organischen Filmmaterials
ein und dient als Heizmedium, das den Wärmeübertragungskoeffizienten zwischen
den Partikeln des pulverförmigen
organischen Filmmaterials erhöht.
Daher wird die Temperaturkontrollierbarkeit des organischen Filmmaterials
gesteigert, was das organisch Filmmaterial daran hindert, an lokaler Überhitzung
und einem Temperaturüberschießen zu leiden, so
dass verhindert wird, dass sich das organische Filmmaterial zersetzt.
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Eine
organisches Materialverdampfungsquelle gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst einen Behälter
zum Aufnehmen eines organischen Filmmaterials darin, einen Auslassdurchgang
und ein zwischen dem Behälter
und dem Auslassdurchgang eingebundenes Ein/Aus-Ventil, wobei das Ein/Aus-Ventil
zum Verbinden einer inneren Atmosphäre im Behälter mit einer äußeren Atmosphäre außerhalb
des Behälters
durch den Auslassdurchgang aufmachbar ist und zum Trennen der inneren
Atmosphäre
im Behälter
von der äußeren Atmosphäre außerhalb
des Behälters
schließbar
ist.
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Nachdem
ein inaktives Gas in eine mit der organischen Materialverdampfungsquelle
verbundene Vakuumkammer eingeführt
ist, wird das Ein/Aus-Ventil geschlossen, um das organische Filmmaterial
in einer inaktiven Gasatmosphäre
zu platzieren.
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Allgemein
stößt eine
organische Verbindung weniger Dampf in einer inaktiven Dampfatmosphäre aus als
in einer Vakuumatmosphäre.
Wenn daher das organische Filmmaterial in der inaktiven Gasatmosphäre erhitzt
und gekühlt
wird, wird der Ausstoß eines
Dampfes aus dem organischen Filmmaterial während dieser Zeit unterdrückt. Dementsprechend würde irgendein
Abfalldampf, der nicht zur Ausbildung eines organischen Films beitragen
würde,
nicht aus dem organischen Filmmaterial ausgestoßen. Das organische Filmmaterial
wird damit effektiv eingesetzt und die Kosten einer hergestellten
organischen Schicht werden gesenkt.
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Wenn
das organische Filmmaterial auf eine Temperatur erhitzt wird, bei
der es in der Vakuumatmosphäre
verdampfen würde,
kann das organische Filmmaterial darin gehindert werden, in der
inaktiven Gasatmosphäre
zu verdampfen, abhängig
vom Druck der inaktiven Gasatmosphäre. Wenn daher die Vakuumkammer
evakuiert wird, nachdem die Temperatur des organischen Filmmaterials
in dieser inaktiven Gasatmosphäre
erhöht
wurde, kann eine organische Schicht ohne den Ausstoß eines
Abfalldampfs aus dem organischen Filmmaterial ausgebildet werden.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin ein Gaszufuhrsystem,
das mit dem Behälter
verbunden ist, um selektiv ein Gas in den Behälter einzuleiten, während das
Ein/Aus-Ventil geschlossen ist.
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Das
organische Filmmaterial kann somit in einer inaktiven Atmosphäre platziert
werden, während
sich in der Vakuumkammer die Vakuumatmosphäre ausbildet.
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Es
ist daher nicht notwendig, ein inaktives Gas in die Vakuumkammer
einzuleiten, die von großem
Volumen ist, um den Ausstoß eines
Dampfs aus dem organischen Filmmaterial zu unterdrücken.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin ein mit
dem Behälter
verbundenes Evakuierungssystem, um den Behälter selektiv zu evakuieren,
während
das Ein/Aus-Ventil geschlossen ist. Das Ein/Aus-Ventil kann geöffnet werden,
nachdem der Behälter
evakuiert ist, um das Gas auszulassen. Die organische Materialverdampfungsquelle umfasst
weiterhin ein mit dem Behälter
verbundenes Gaszufuhrsystem, um selektiv ein Gas in den Behälter einzuleiten,
während
das Ein/Aus-Ventil geschlossen ist.
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Das
organische Filmmaterial tendiert dazu, vom Dampf abgeschieden zu
werden, wenn es gekühlt
wird. Die organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin
vorzugsweise zwischen dem Behälter
und dem Auslassdurchgang quer über das
Ein/Aus-Ventil angeordnete Heizmittel, zum Heizen eine Passage aus
dem Container zum Auslassdurchgang quer über das Ein/Aus-Ventil. Das
Heizmittel dient dazu, zu verhindern, dass ein aus der organischen
Schicht ausgestoßener
Dampf gekühlt wird,
bis der Dampf aus dem Auslassdurchgang in die Vakuumkammer abgelassen
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine organische Materialverdampfungsquelle einen Behälter zum
Aufnehmen eines flüssigen
organischen Filmmaterials darin und einen Heizmediumskreislaufpfad
zum Durchlassen eines Heizmediums hindurch, wobei der Heizmediumskreislaufpfad
um den Behälter
herum angeordnet ist. Da der Behälter durch
das Heizmediums gleichförmig
erhitzt oder gekühlt
werden kann, wird die Fähigkeit
des flüssigen organischen
Filmmaterials, gleichförmig
erhitzt zu werden, gesteigert.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin eine Heizmediumquelle
zum Steuern der Temperatur des Heizmediums, um das im Behälter enthaltene
flüssige
organische Filmmaterial zu heizen oder zu kühlen. Aufgrund eines Wärmeaustauschs
zwischen dem flüssigen
organischen Filmmaterial und dem Heizmedium ist es möglich, die Temperatur
des flüssigen
organischen Filmmaterials genau zu erhöhen oder zu senken. Wenn die
Temperatur des flüssigen
organischen Filmmaterials erhöht werden
soll, wird, da sie nicht höher
sein wird als die Temperatur des Heizmediums, das flüssige organische
Filmmaterial daran gehindert, lokal zu überhitzen.
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Da
das flüssige
organische Filmmaterial nicht durch Wärmestrahlung erhitzt wird,
wird sein Aufheizen nicht durch gefrostete Bereiche des Behälters ungleichmäßig gemacht.
Weil es nicht erforderlich ist, dass der Behälter transparent ist, kann
er aus einem keramischen Material mit einem hohen Wärmeübertragungskoeffizienten
gemacht sein und kann daher leicht gehandhabt werden.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin ein um den
Behälter
angeordnetes Gehäuse,
wobei der Heizmediumsumlaufpfad zwischen dem Behälter und dem Gehäuse definiert
ist. Insoweit als ein Wärmeaustausch
zwischen dem organischen Filmmaterial und dem Heizmedium durch die
Wand des Behälters
auftritt, ist die Effizienz des Wärmeaustauschs hoch, was zu
einer gesteigerten Temperatursteuerbarkeit führt.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle umfasst weiterhin ein wärmeisolierendes
Element, das für
eine höhere
thermische Effizienz und Temperatursteuerbarkeit um das Gehäuse herum
angeordnet ist.
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Alternativ
umfasst die organische Materialverdampfungsquelle weiterhin ein
um den Behälter herum
angeordnetes Gehäuse,
wobei der Heizmediumumlaufpfad zwischen dem Behälter und dem Gehäuse definiert
ist, und eine Heizmediumquelle zum Steuern der Temperatur des Heizmediums,
um das im Behälter
enthaltene flüssige
organische Filmmaterial zu erwärmen
oder zu kühlen.
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Wie
oben beschrieben, variiert die Rate, mit der der Dampf von einem
organischen Filmmaterial ausgestoßen wird, abhängig vom
Druck einer Atmosphäre
um das organische Filmmaterial. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer organischen Schicht
bereitgestellt, durch Ausstoßen
eines Dampfs aus einem organischen Filmmaterial, das in einer organischen Materialverdampfungsquelle
platziert ist, um eine organische Schicht auf einem Objekt auszubilden,
umfassend den Schritt des Steuerns des Drucks einer Atmosphäre um das
organische Filmmaterial, um die Rate zu steuern, mit der der Dampf
aus dem organischen Filmmaterial ausgestoßen wird.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann bei einem Verfahren zum Herstellen einer organischen Schicht
verwendet werden, durch Ausstoßen eines
Dampfs aus einem in einer organischen Materialverdampfungsquelle
platzierten organischen Filmmaterial, um eine organische Schicht
auf einem Objekt zu bilden, umfassend die Schritte des Steigerns des
Drucks einer Atmosphäre
um das organische Filmmaterial, um den Ausstoß eines Dampfes aus dem organischen
Filmmaterial zu unterdrücken, wenn
die Temperatur des organischen Filmmaterials gesteigert wird und
danach Vermindern des Drucks der Atmosphäre um das organische Filmmaterial,
um das Ausstoßen
des Dampfes aus dem organischen Filmmaterial zu starten.
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Wenn
der Druck der Atmosphäre
zu der Zeit gesteigert wird, bei der die Temperatur des organischen
Filmmaterials erhöht
wird, wird die Temperaturuniformität des organischen Filmmaterials
gesteigert, was die Zeit verkürzt,
die benötigt
wird, um das organische Filmmaterial zum Erhöhen seiner Temperatur bis zu
einer gewünschten
Temperatur zu erhitzen. Wenn der Druck der Atmosphäre dann
vermindert wird, beginnt das organische Filmmaterial unmittelbar
mit dem Ausstoßen
eines Dampfs. Folglich wird die notwendige Zeit zum Ausbilden einer
organischen Schicht aus dem Dampf des organischen Filmmaterials
vermindert.
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Wie
oben beschrieben, kann das organische Filmmaterial das Ausstoßen eines
Dampfes einfach durch Steuern des Vakuumausmaßes der Atmosphäre um das
organische Filmmaterial herum, nachdem die Temperatur des organischen
Filmmaterials erhöht
wird, starten oder stoppen. Daher wird jeder Abfallausstoß des Dampfs
des teuren organischen Filmmaterials verhindert.
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Der
Schritt des Erhöhens
des Drucks der Atmosphäre
um das organische Filmmaterial umfasst den Schritt des Einlassens eines
inaktiven Gases in die Atmosphäre
um das organische Filmmaterial herum. Der Druck der Atmosphäre kann
durch Evakuieren des Gases vermindert werden.
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Das
Verfahren umfasst weiter den Schritt des Steigern des Drucks der
Atmosphäre
um das organische Filmmaterial, um das Ausstoßen des Dampfes aus dem organischen
Filmmaterial zu stoppen.
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Da
der Ausstoß des
Dampfs unmittelbar gestoppt wird, kann die Verdampfung des organischen Filmmaterials
exakt gesteuert werden, und jeglicher Abfallausstoß des Dampfs
des organischen Filmmaterials, das teuer ist, wird verhindert. Zum
Abkühlen des
organischen Filmmaterials nach Bildung einer organischen Schicht
kann das organische Filmmaterial in einer Atmosphäre platziert
werden, die einen hohen Druck aufweist, um die Rate zu steigern,
mit der das organische Filmmaterial abgekühlt wird.
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Experimente
haben bestätigt,
dass, wenn ein organisches Filmmaterial auf eine Temperatur erhitzt wird,
bei der es einen Dampf in einer Niederdruckatmosphäre abgibt,
das organische Filmmaterial keinen Dampf abgibt, falls der Druck
der Atmosphäre um
das organische Filmmaterial auf einen Bereich von 13,3 Pa (0,1 Torr)
bis 2,0 × 103 Pa (15,0 Torr) gesteigert wird, abhängig von
der Art des organischen Filmmaterials.
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Falls
der Druck der Atmosphäre
zu hoch wäre,
würde die
Menge an verbrauchtem inaktiven Gas steigen und die zum Evakuieren
des inaktiven Gases zum Absenken seines Drucks benötigte Zeit
würde auch
steigen. Daher wird es bevorzugt, den Druck auf 66,5 Pa (0,5 Torr)
einzustellen, um den Ausstoß von
Dampf zu unterdrücken.
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Nachdem
die Temperatur des organischen Filmmaterials in solch einer Hochdruckatmosphäre gesteigert
wurde, wird das inaktive Gas evakuiert, um eine Niederdruckatmosphäre zu entwickeln,
um dem organischen Filmmaterial zu gestatten, einen Dampf auszustoßen. Zum
Steigern der Qualität
einer zu bildenden organischen Schicht wird es bevorzugt, den Druck
der Atmosphäre
auf 1,33 × 10-4 Pa (1,0 × 10-6 Torr)
oder weniger zu vermindern oder vorzugsweise auf 1,33 × 10-5 Pa (1,0 × 10-7 Torr)
oder weniger.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin, bevor die Temperatur des organischen
Filmmaterials erhöht wird,
die Schritte des Senkens des Drucks der Atmosphäre um das organische Filmmaterial
und Erhöhen
der Temperatur des organischen Filmmaterials, um das organische
Filmmaterial zu entgasen. Um das organische Filmmaterial zu entgasen,
wird es bevorzugt, das organische Filmmaterial auf eine Temperatur
niedriger als seine Verdampfungstemperatur zu erhitzen.
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlicher,
wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gebracht wird,
welche bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung exemplarisch illustrieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Verdampfungsapparats
nicht gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer organischen Materialverdampfungsquelle, die
im in 1 gezeigten Verdampfungsapparat verwendet wird;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer organischen Materialverdampfungsquelle, die
beim Ersetzen der in 1 gezeigten organischen Materialverdampfungsquelle 121 und 122 eine Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet;
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Abfolge eines Verfahrens zur Herstellung
einer organischen Dünnschicht
mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 ist
ein Diagramm, das die Weise zeigt, in der die Temperatur eines organischen
Dünnschichtmaterials
und die Verdampfungsrate desselben über die Zeit variieren, wenn
eine organische Dünnschicht
mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet wird;
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6 ist
ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Temperatur und
dem Verdampfungsverhältnis
von Alq3 und TPD zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, welches die Weise zeigt, in welcher die Temperatur
eines organischen Dünnschichtmaterials
und die Verdampfungsrate desselben sich über die Zeit verändern, wenn eine organische
Dünnschicht
durch ein konventionelles Verfahren ausgebildet wird; und
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8A bis 8E sind
Ansichten, die konventionelle Verdampfungsquellen zeigen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie
in der 1 gezeigt, weist ein Verdampfungsapparat 10 eine
Vakuumkammer 11 auf, mit der ein Gaszufuhrsystem 18 und
ein Evakuierungssystem 19 verbunden sind. Das Evakuierungssystem 19 weist
eine Vakuumpumpe 21 auf, welche die Vakuumkammer 11 bis
auf ein hohes Vakuum evakuiert, wenn sie arbeitet.
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Die
Vakuumkammer 11 weist eine Mehrzahl von organischen Materialverdampfungsquellen
auf, die auf einer Bodenwandung derselben angeordnet sind. In 1 beinhalten
die organischen Materialverdampfungsquellen zwei organische Materialverdampfungsquellen 121 , 122 ,
die sich von der Aufgabe der vorliegenden Erfindung unterscheiden.
Die organischen Materialverdampfungsquellen 121 , 122 haben jeweils Auslassdurchgänge 141 , 142 .
Wenn organische Dünnfilmmaterialien
in den jeweiligen organischen Materialverdampfungsquellen 121, 122 platziert
sind und auf vorgegebene Temperaturen erhitzt werden, stoßen die
organischen Dünnfilmmaterialien Dämpfe organischer
Verbindungen aus, welche durch die Ablassvorgänge 141, 142 in die Vakuumkammer 11 ausgestoßen (desorbiert)
werden.
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Die
Vakuumkammer 11 nimmt einen Substrathalter 30 auf,
der oberhalb der organischen Materialverdampfungsquellen 121 , 122 angeordnet
ist. Der Substrathalter 30 hält auf seiner unteren Oberfläche ein
Objekt 13, nämlich
ein Glassubstrat 13, in der Weise, dass eine Oberfläche des
Glassubstrats 13, auf der eine organische Dünnschicht
abgelagert werden soll, zu den Ausstoßdurchgängen 141, 142 weist.
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Das
Gaszufuhrsystem 18 umfasst ein Gasrohr 28, eine
Massenflusssteuerung 23, einen Gasbehälter 22 und zwei Ventile 241 , 242 .
Das Gasrohr 28 hat einen Gaseinlassdurchgang 29,
der sich in eine Vakuumkammer 11 öffnet. Der Gasbehälter 22 ist durch
das Ventil 241 , die Massenflusssteuerung 23, das
Ventil 242 und das Gasrohr 28 mit
der Innenatmosphäre
der Vakuumkammer 11 verbunden.
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Der
Gasbehälter 22 ist
mit einem inaktiven Gas, wie etwa einem Stickstoffgas, einem Argongas oder
dgl., gefüllt.
Es wird bei dieser Ausführungsform angenommen,
dass der Gasbehälter 22 mit
einem Stickstoffgas gefüllt
ist. Wenn die Ventile 241 , 242 geöffnet
werden, fließt
das Stickstoffgas mit einer durch die Massenflusssteuerung 23 gesteuerten
Rate durch den Gaseinlassdurchgang 29 in die Vakuumkammer 11.
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Die
Vakuumkammer 11 beinhaltet auch in sich einen Substratverschluss 35,
der nahe der Oberfläche
des Glassubstrats 13 selektiv geöffnet oder geschlossen werden
kann, und ein Paar von Verdampfungsquellenverschlüssen 331 , 332 ,
die nahe der Oberfläche
der entsprechenden Auslassdurchgänge 141 , 142 der
organischen Materialverdampfungsquelle 121 , 122 selektiv geöffnet und geschlossen werden
können.
Wenn der Substratverschluss 35 und die Verdampfungsquellenverschlüsse 331 , 332 geschlossen
sind, werden organische Verbindungsdämpfe, die aus den Auslassdurchgängen 141 , 142 in
die Vakuumkammer 11 abgegeben werden, daran gehindert,
die Fläche
des Glassubstrats 13 zu erreichen, und daher wächst keine
organische Dünnschicht
auf dem Glassubstrat 13.
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Die
Schichtdickenmonitore 361 , 362 sind über den Verdampfungsquellenverschlüssen 331 bzw. 332 in
Positionen angeordnet, die nicht mit organischen Verbindungsdämpfen interferieren,
die aus den Auslassdurchgängen 141 , 142 zum
Glassubstrat 13 hin wandern. Wenn die Verdampfungsquellenverschlüsse 331 , 332 geöffnet werden,
werden aus den Auslassdurchgängen 141 , 142 ausgestoßene organische Verbindungsdämpfe auf
den Schichtdickenmonitoren 361 , 362 abgelagert, die dann die Rate messen,
mit der die organische Dünnschicht
auf der Oberfläche des
Glassubstrats 13 abgelagert wird.
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Im
Vakuumbehälter 11 sind
auch Kühlpaneele 31, 32,
die hermetisch mit Flüssigstickstoff
beschickt werden, um das Glassubstrat 13 herum und auf
der Bodenwand des Vakuumbehälters 11 angeordnet.
Wenn Flüssigstickstoff
in die Kühlpaneele 31, 32 eingelassen
wird, nachdem die Vakuumkammer 11 evakuiert worden ist,
ziehen die Kühlpaneele 31, 32 effektiv
in der Vakuumkammer 11 vorhandene Wassermoleküle an, um
damit Wassermoleküle
aus der Innenatmosphäre
der Vakuumkammer 11 zu entfernen.
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Falls
die Kühlpaneele 31, 32 nicht
vorhanden wären,
würden
an die Wandoberflächen
der Vakuumkammer 11 angezogene organische Verbindungsdämpfe freigesetzt,
und eine auf der Oberfläche
des Glassubstrats 13 abgelagerte organische Dünnschicht
würde durch
den freigesetzten Dampf kontaminiert werden. Die Kühlpaneele 31, 32 sind
dahingehend wirksam, auf Wandoberflächen der Vakuumkammern 11 gerichtete
organische Verbindungsdämpfe
einzufangen und die eingefangenen organischen Verbindungsdämpfe daran
zu hindern, freigesetzt zu werden. Daher gestatten die Kühlpaneele 31, 32 das
Abscheiden einer hochqualitativen organischen Dünnschicht auf der Oberfläche des
Glassubstrats 13.
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Der
Substrathalter 30 weist ein Wendelrohr 37 zum
Durchleiten eines Heizmediums hindurch auf. Wenn ein temperaturgesteuertes
Heizmedium durch das Wendelrohr 37 fließt, heizt es das Glassubstrat 13 bei
guter Temperatursteuerbarkeit bis auf eine Temperatur im Bereich
von 50°C
bis 100°C
auf, während
eine organische Dünnschicht
auf der Oberfläche
des Glassubstrats 13 abgeschieden wird. Da das Glassubstrat 13 temperaturgesteuert
ist, wird eine organische Dünnschicht
mit guter Anhaftung auf dem Glassubstrat 13 abgeschieden.
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Wie
in 2 gezeigt, ist jede der organischen Materialienverdampfungsquellen 121, 122 durch
einen O-Ring 58 und einen Flansch 59 hermetisch
auf der Bodenwand der Vakuumkammer 11 montiert. Jede der
organischen Materialverdampfungsquellen 121 , 122 hat ein Gehäuse 51, das eine obere Öffnung zur
Vakuumkammer in sich definiert beinhaltet, die als einer der Auslassdurchgänge 141 , 142 dient.
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Das
Gehäuse 51 beherbergt
einen Behälter 50 zum
Zuführen
eines organischen Dünnfilmmaterials 54 und
ein mit einem Boden versehenes, zylindrisches Sumpfrohr 55.
Der Mikroheizer 52 ist um das Sumpfrohr 55 herumgewickelt.
Der Mikroheizer 52 umfasst ein dünnes Rohr aus Edelstahl, das
mit einem anorganischen Isoliermaterial gefüllt ist, und ein Widerstandsheizelement,
wie einen Nichromdraht, der in dem dünnen Rohr platziert ist.
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Der
Thermokoppler 56 ist auf einer äußeren Oberfläche des
unteren Endes des Sumpfrohrs 55 montiert. Wenn der Mikroheizer 52 durch
eine außerhalb
der Vakuumkammer 11 positionierte Stromversorgung unter
Strom gesetzt wird, während
die Temperatur des Sumpfrohrs 55 durch den Thermokoppler 56 auf
einem vorgegebenen Pegel gehalten wird, wird das im Behälter 50 platzierte
organische Dünnfilmmaterial 54 im
Bereich von 150°C
bis 400°C
auf einer gewünschten
Temperatur erhalten.
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Ein
Reflektor 53 ist zum Reflektieren von Strahlungswärme, die
vom Mikroheizer 52 zum Gehäuse 51 gerichtet ist,
um den Mikroheizer 52 herum angeordnet, um damit wirksam
den Behälter 50 zu heizen,
während
ein Anstieg der Temperatur des Gehäuses 51 minimiert
wird.
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Der
Mikroheizer 52 hat Windungen, die progressiv dicht zu den
Auslassdurchgängen 141 , 142 werden
und progressiv weniger dicht zum unteren geschlossenen Ende des
Behälters 50,
so dass die Temperatur der Auslassdurchgänge 141 , 142 höher ist
als diejenige des Behälters 50 und
des organischen Dünnfilmmaterials 54,
das im Behälter 50 platziert
ist. Als Ergebnis wird ein von organischem Dünnfilmmaterial 54 ausgestoßener organischer
Verbindungsdampf nicht auf Oberflächen nahe der Auslassdurchgänge 141 , 142 abgeschieden.
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer organischen Dünnschicht unter Verwendung
des in den
1 und
2 gezeigten
Verdampfungsapparats wird untenstehend unter Bezugnahme auf
4 beschrieben. Alq
3 [Tris(8-hydroxychinolin)aluminium, sublimiert], ausgedrückt durch
die folgende chemische Formel:
wird als organisches Dünnfilmmaterial in einer der organischen
Materialverdampfungsquellen
121 ,
122 platziert. Das Alq
3 ist
ein pulverförmiges
sublimierbares organisches Dünnfilmmaterial.
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Die
Vakuumpumpe 21 wird betrieben, um eine Vakuumatmosphäre in der
Vakuumkammer 11 zu entwickeln, und das Glassubstrat 13 wird
in die Vakuumkammer 11 eingeführt. Die Vakuumkammer 11 wird
in SCHRITT S1 weiter evakuiert, um das Alq3 in
der organischen Materialverdampfungsquelle 121 und
das Glassubstrat 13 in einer Vakuumatmosphäre mit einem
Druck von 1,0 × 10-6 Torr (siehe 4) zu platzieren.
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Dann
wird der Mikroheizer 52 in der organischen Materialverdampfungsquelle 121 unter Strom gesetzt, um das Alq3 auf eine Temperatur im Bereich von 100°C bis 200°C zu erhitzen.
Bei dieser Temperatur ist die Menge des vom Alq3 ausgestoßenen Dampfes
klein, ein adsorbiertes Gas wird aber abgegeben.
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Das
Alq3 wird in SCHRITT S2 über einen Zeitraum im Bereich
von 20 Minuten bis 30 Minuten entgast, wonach in SCHRITT S3 ein
Stickstoffgas als inaktives Gas aus dem Gaseinlassdurchgang 29 in die
Vakuumkammer 11 eingeführt
wird, während
die Vakuumkammer 11 evakuiert wird.
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Wenn
die Vakuumkammer 11 und die organische Materialverdampfungsquelle 121 mit einer inaktiven Gasatmosphäre bei einem
Druck von 13,3 Pa (0,1 Torr) gefüllt
sind, wird in SCHRITT S4 der dem Mikroheizer 52 zugeführte Strom
gesteigert, um die Temperatur des Alq3 in
der organischen Materialverdampfungsquelle 121 auf
eine Verdampfungstemperatur (etwa 300°C für das Alq3)
zu erhöhen.
Mit ansteigender Temperatur wird, da das Alq3 in
einer inaktiven Gasatmosphäre
platziert ist, die Wärme
effizient zwischen Partikeln des Alq3 übertragen.
Daher tritt kein Temperaturüberschießen auf,
und es wird kein Dampf des Alq3 beobachtet.
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Wenn
das Alq3 bei seiner Verdampfungstemperatur
stabilisiert wird, wird das Einleiten inaktiven Gases gestoppt und
die Vakuumkammer 11 wird in SCHRITT S5 wiederum auf eine
Vakuumatmosphäre mit
einem Druck von 1,33 × 10-4 Pa (1,0 × 10-6)
Torr evakuiert.
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Wenn
das Alq3 unter dem Vakuumdruck stabilisiert
ist, wird der Verdampfungsquellenverschluss 331 geöffnet, während der
Substratverschluss 35 geschlossen wird, was einen Alq3-Dampf aus dem Ausstoßdurchgang 141 auslässt.
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Der
Alq3-Dampf erreicht den Schichtdickenmonitor 361 und bildet eine organische Dünnschicht auf
seiner Oberfläche
aus. Die Wachstumsrate der organischen Dünnschicht wird gemessen. Wenn
sich die gemessene Wachstumsrate stabilisiert, wird in SCHRITT S6
der Substratverschluss 35 geöffnet, so dass sich eine organische
Dünnschicht
von Alq3 auf der Oberfläche des Glassubstrats 13 auszubilden
beginnt.
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Die
organische Dünnschicht
von Alq3 wird auf der Oberfläche des
Glassubstrats 13 5 Minuten lang ausgebildet. Wenn die Dicke
der organischen Dünnschicht
von Alq3 auf der Oberfläche des Glassubstrats 13 einen
vorgegebenen Wert erreicht, werden der Substratverschluss 35 und
der Verdampfungsquellenverschluss 331 geschlossen,
und der Mikroheizer 52 wird abgeschaltet, was somit in SCHRITT
S7 den Verdampfungsprozess abschließt.
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Danach
wird in SCHRITT S8 ein inaktives Gas aus dem Gaseinlassdurchgang 29 in
die Vakuumkammer 11 eingelassen, um das Alq3 in
der organischen Materialverdampfungsquelle 121 in
einer inaktiven Gasatmosphäre
mit einem Druck von 13,3 Pa (0,1 Torr) zu platzieren, wodurch das
Verdampfen des Alq3 beendet wird. Da das
inaktive Gas als Heizmedium dient und ein konvektiver Strom erzeugt wird,
wird das Alq3 in SCHRITT S9 rasch gekühlt.
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5 zeigt
die Art und Weise, in welcher die Temperatur des Alq
3 und
dessen Verdampfungsrate variieren, nachdem die Temperatur des Alq
3 beginnt, in der inaktiven Gasatmosphäre zu steigen,
bis der Verdampfungsprozess beendet ist und das Alq
3 abgekühlt wird.
6 zeigt
die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Verdampfungsverhältnis von Alq
3 in der Vakuumatmosphäre und TPD, das durch die folgende
chemische Formel repräsentiert
ist:
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Aus 6 ist
ersichtlich, dass Alq3 einen organischen
Dünnfilmmaterialdampf
bei einer Temperatur von etwa 300°C ausstößt und TPD
einen organischen Dünnfilmmaterialdampf
bei einer Temperatur von etwa 230°C
ausstößt. Eine
Studie der 5 zeigt, dass in der inaktiven
Gasatmosphäre
kein Alq3-Dampf erzeugt wird, selbst wenn
es auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der ein organischer Dünnfilmmaterialdampf
in der Vakuumatmosphäre erzeugt
wird. Daher versteht sich, dass die Herstellung eines organischen
Dünnfilmmaterialdampfes durch
den Druck der inaktiven Gasatmosphäre gesteuert werden kann.
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Es
ist aus 5 entnehmbar, dass, wenn die Temperatur
eines organischen Dünnfilmmaterials
in der inaktiven Gasatmosphäre
erhöht
wird, kein Temperaturüberschießen beobachtet
wird.
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7 zeigt
die Art und Weise, in welcher die Temperatur von Alq3 und
dessen Verdampfungsrate über
die Zeit variieren, wenn eine organische Dünnschicht durch ein konventionelles
Verfahren gebildet wird, d.h. nicht unter Verwendung eines inaktiven
Gases.
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Es
kann aus 7 ersehen werden, dass, da das
Alq3 in dem Vakuum thermisch isoliert ist, wenn
seine Temperatur erhöht
wird, es teilweise überhitzt,
was zu einem Temperaturüberschießen führt. Wenn
die Temperatur des Alq3 erhöht und gesenkt
wird, wird ein Alq3-Dampf, der nicht zur
Bildung einer organischen Dünnschicht
beiträgt,
in einer großen
Menge erzeugt.
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3 zeigt
eine organische Materialverdampfungsquelle 42 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die zum Heizen und Kühlen eines organischen Dünnfilmmaterials
in der Form einer Flüssigkeit
geeignet ist.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die organische Materialverdampfungsquelle 42 vom Ölbadtyp,
um die Temperatur eines organischen Dünnfilmmaterials zu steuern,
d.h. ein organisches Dünnfilmmaterial
mit einem flüssigen
Heizmedium zu erhitzen und zu kühlen.
Die organische Materialverdampfungsquelle 42 sollte anstelle
der organischen Materialverdampfungsquellen 121 , 122 im in 1 gezeigten
Verdampfungsapparat 10 verwendet werden, um eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu bilden.
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Die
organische Materialverdampfungsquelle 42 ist insbesondere
geeignet, um ein organisches Dünnfilmmaterial
bei einer konstanten Temperatur im Temperaturbereich von – 20°C bis 180°C zu halten, um
dadurch das organische Dünnfilmmaterial
zu verdampfen. Die organische Materialverdampfungsquelle 42 umfasst
allgemein ein Gehäuse 71,
einen Behälter 70 und
eine Heizmediumquelle 60.
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Der
Behälter 70 wird
im Gehäuse 71 angeordnet,
die beide zusammen eine Doppelwandstruktur ergeben, zwischen denen
ein Heizmediumszirkulationspfad 78 zwischen dem Behälter 70 und
dem Gehäuse 71 definiert
ist. Das Gehäuse 71 ist
von einem Hitzeisolationselement 80 umgeben. Die Heizmediumquelle 60 umfasst
ein Ölbad 63,
einen Heizer 65 und einen Tauchkühler 64. Das Ölbad 63 enthält ein Heizmedium 61,
das Silikonöl
umfasst, das durch den Heizer 65 erhitzt oder durch den
Tauchkühler 64 abgekühlt werden
kann.
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Ein
Zufuhrrohr 661 weist ein Spitzenende
auf, das im Heizmedium 61 platziert ist, und eine Umwälzpumpe 62 ist im
Zufuhrrohr 661 verbunden. Wenn
die Umwälzpumpe 62 betrieben
wird, zieht sie das Heizmedium 61 aus dem Ölbad 63 und
führt das
Heizmedium 61 durch das Zufuhrrohr 661 in
seinen Heizmediumskreislaufpfad 78 ein. Nachdem ein Wärmeaustausch
zwischen dem Heizmedium 61 und einem organischen Dünnfilmmaterial 74 im
Behälter 70 stattgefunden
hat, wird das Heizmedium 61 aus dem Heizmediumskreislaufpfad 78 durch
ein Ausstoßrohr 662 abgelassen und fließt zum Ölbad 63 zurück.
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Der
Behälter 70 weist
ein oberes Ende auf, das hermetisch mit einem unteren Ende eines Dampfauslassrohrs 75 verbunden
ist, das einen Auslassdurchgang 44 an seinem oberen Ende
aufweist, das zu einer Vakuumkammer (in 3 nicht
gezeigt) hin offen ist. Ein aus dem organischen Dünnfilmmaterial 74 im
Behälter 70 erzeugter
organischer Dünnfilmmaterialdampf
fließt
durch das Dampfauslassrohr 75 und wird durch den Auslassdurchgang 44 in
die Vakuumkammer ausgestoßen.
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Das
Dampfauslassrohr 75 hat ein Ein/Aus-Ventil 45 zum
Steuern des Durchgangs eines Gases. Am Dampfauslassrohr 75 zwischen
dem Ein/Aus-Ventil 45 und dem Behälter 70 ist ein Ende eines
Gasrohrs 43 angekoppelt, dessen entgegengesetztes Ende
mit einem mit einem inaktiven Gas, wie etwa Stickstoffgas, Argongas
oder dergl., gefüllten Gasbehälter 46 verbunden
ist. Das Gasrohr 43 weist ein Paar von Gasventilen 481 , 482 auf.
Das Gasrohr 43 ist zwischen den Gasventilen 481 , 482 in
ein Zweigrohr aufgezweigt, welches ein Gasventil 483 aufweist
und mit einer Vakuumpumpe 47 verbunden ist.
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Das
im Behälter
70 enthaltene
organische Dünnfilmmaterial
74 umfasst
ein flüssiges
organisches Dünnfilmmaterial
wie etwa MDA (4,4'-Diaminodiphenylmethan),
das durch die folgende Formel repräsentiert ist:
oder MDI (4,4'-Diphenylmethandiisocyanat),
das durch die folgende chemische Formel repräsentiert ist:
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Die
organische Materialverdampfungsquelle 42 arbeitet wie folgt:
Das
Ein/Aus-Ventil 45 und das mit dem Gasbehälter 46 verbundene
Gasventil 482 werden geschlossen und
die Vakuumpumpe 47 wird betätigt. Wenn die Gasventile 481 , 482 geöffnet werden,
wird der Behälter 70 evakuiert,
um das organische Dünnfilmmaterial 74 in
einer Vakuumatmosphäre
zu platzieren.
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Die
Umwälzpumpe 62 wird
betrieben, um das organische Dünnfilmmaterial 74 bis
zu einer Temperatur zu erhitzen, bei der kein organischer Dünnfilmmaterialdampf
in der Vakuumatmosphäre erzeugt
wird. Auf diese Weise wird das organische Dünnfilmmaterial 74 entgast.
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Dann
wird das Gasventil 483 geschlossen und
das Gasventil 482 geöffnet, was
das inaktive Gas aus dem Gasbehälter 46 durch
das Gasrohr 43 zum Behälter 70 einlässt, und
somit das organische Dünnfilmmaterial 74 in
einer inaktiven Gasatmosphäre platziert.
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Nachdem
sich im Behälter 70 eine
inaktive Gasatmosphäre
mit einem Druck im Bereich von 1,33 Pa bis 2,0 × 103 Pa
(0,1 bis 15,0 Torr) entwickelt hat, werden die Gasventile 481 , 482 geschlossen,
und das Heizmedium 61 wird durch den Heizer 65 erhitzt
und in den Heizmediumsumlaufpfad 78 eingelassen. Im Heizmediumsumlaufpfad 78 fließt das Heizmedium 61,
während
es in Kontakt mit den äußeren Umfangs- und
Bodenoberflächen
des Behälters 70 ist,
um den Behälter 70 gleichförmig zu
erhitzen und damit das darin enthaltene organische Dünnfilmmaterial 74.
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Wenn
die Temperatur des Heizmediums 61 mit einer vorgegebenen
Rate erhöht
wird, wird die Temperatur des organischen Dünnfilmmaterials 74 ebenfalls
mit einer entsprechenden Rate erhöht.
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Da
das organische Dünnfilmmaterial 74 in der
inaktiven Gasatmosphäre
mit dem obigen Druck platziert wird, wird das organische Dünnfilmmaterial 74 nicht
verdampft, selbst wenn es auf eine Temperatur erhitzt wird, bei
der es ansonsten unter einem niedrigem Druck (in einer Vakuumatmosphäre) verdampfen
würde.
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Wenn
das organische Dünnfilmmaterial 74 bei
seiner Verdampfungstemperatur stabilisiert ist, werden die Ventile 481 , 483 geöffnet, wobei
das Ventil 482 geschlossen bleibt,
und die Vakuumpumpe 47 wird betrieben, um den Behälter 70 zu
evakuieren. Der Druck in der Atmosphäre um das organische Dünnfilmmaterial 74 im
Behälter 70 wird
gesenkt, was das organische Dünnfilmmaterial 74 dazu
veranlasst, einen Dampf zu erzeugen.
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Wenn
die Atmosphäre
des Behälters 70 unter
einem vorgegebenen Druck stabilisiert ist, wird das Ein/Aus-Ventil 75 geöffnet, um
dem Dampf des organischen Dünnfilmmaterials 74 zu
gestatten, durch das Dampfauslassrohr 75 und den Auslassdurchgang 44 aus
dem Behälter 70 in
die Vakuumkammer zu fließen.
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Das
Dampfauslassrohr 75 ist von einem Mikroheizer 72 umgeben,
um die Temperatur des Dampfauslassrohrs 75 unabhängig von
der Temperatur des Heizmediums 61 zu steuern. Um einen Dampf
aus dem organischen Dünnfilmmaterial 74 auszustoßen, wird
der Mikroheizer 72 vorher unter Strom gesetzt, um das Dampfauslassrohr 75 auf
eine Temperatur zu erhitzen, die höher ist als die Temperatur
des organischen Dünnfilmmaterials 74.
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Da
das Dampfauslassrohr 75 erhitzt worden ist, kühlt sich
der Dampf des organischen Dünnfilmmaterials 74 nicht
ab, wenn das organische Dünnfilmmaterial 74 durch
das Dampfauslassrohr 75 fließt. Daher scheidet sich das
organische Dünnfilmmaterial 74 nicht
im Dampfauslassrohr 75 ab, und es wird verhindert, dass
das Ein/Aus-Ventil 45 verstopft.
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Nachdem
das Innere der Vakuumkammer unter einem Druck von 1,33 × 10-4 Pa (1,0 × 10 Torr) stabilisiert ist,
wie es auch beim Verdampfungsapparat in 1 der Fall
ist, wird ein Verdampfungsquellenverschluss, der über dem
Auslassdurchgang 44 positioniert ist, geöffnet und
es wird ein stabiler Ausstoß des
Dampfes des organischen Dünnfilmmaterials 74 durch
den über
dem Auslassdurchgang 44 positionierten Schichtdickenmonitor
bestätigt.
Danach wird ein Substratverschluss geöffnet, um das Abscheiden einer
organischen Dünnschicht
auf der Oberfläche
eines Glassubstrats zu starten.
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Nachdem
eine organische Dünnschicht
bis zu einer gewünschten
Dicke abgeschieden wird, wird das Ein/Aus-Ventil 45 geschlossen, was
den Dampf des organischen Dünnfilmmaterials 74 gegen
Eintritt in die Vakuumkammer blockiert. Das inaktive Gas wird in
den Behälter 70 eingelassen
und der Kühler 64 wird
betrieben, um die Temperatur des Heizmediums 63 zu senken.
Da das inaktive Gas in den Behälter 70 eingelassen
wird, was den Druck im Behälter 70 steigert,
wird die Emission eines Dampfs aus dem organischen Dünnfilmmaterial 74 verhindert
und daher wird das organische Dünnfilmmaterial 74 abgekühlt, ohne
verdampft zu werden.
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Nachdem
die organische Dünnschicht
auf der Oberfläche
des Glassubstrats abgeschieden ist, wird das Glassubstrat durch
ein nächstes
Glassubstrat ersetzt, welches beginnt, für das Abscheiden einer organischen
Dünnschicht
darauf in derselben Weise wie oben beschrieben bearbeitet zu werden.
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Die
Ausbildung einer einzellagigen organischen Dünnschicht auf einem Objekt
ist oben in Bezug auf die organische Materialverdampfungsquelle 42,
die in 3 gezeigt ist, beschrieben worden. Jedoch kann
eine Mehrzahl von organischen Materialverdampfungsquellen zum Ausbilden
einer organischen Mehrlagendünnschicht
auf einem Objekt verwendet werden, so dass ein in jeder der organischen Materialverdampfungsquellen
enthaltenes organisches Dünnfilmmaterial
in einer inaktiven Gasatmosphäre
platziert wird, wenn die Temperatur derselben erhöht und gesenkt
wird.
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Das
organische Dünnfilmmaterial
kann in der Form eines Feststoffs oder einer Flüssigkeit vorliegen. Falls das
organische Dünnfilmmaterial
pulverförmig
ist, ist die Rate, bei welcher die Temperatur des organischen Dünnfilmmaterials
erhöht
und gesenkt wird, gesteigert, da ein inaktives Gas zwischen Partikel
des pulverförmigen
organischen Dünnfilmmaterials
eindringt und als Heizmedium dient, was die Fähigkeit des organischen Dünnfilmmaterials zum
gleichförmigen
Erhitzen vergrößert.
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Falls
das organische Dünnfilmmaterial
in Form einer Flüssigkeit
vorliegt, ist, da die Temperatur desselben durch das Heizmediums
erhöht
und gesenkt wird, die Effizienz eines Wärmetauschers hoch. Wenn die
Temperatur des organischen Dünnfilmmaterials
erhöht
wird, weil die Temperatur des organischen Dünnfilmmaterials nicht höher ist
als ein Heizmedium, wird das organische Dünnfilmmaterial einem Ausbeulen
unterworfen. Das Heizmedium kann ein Gas, wie auch eine Flüssigkeit
sein, wie etwa Silikonöl.
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Während in
der obigen Ausführungsform
ein Stickstoffgas als inaktives Gas verwendet worden ist, kann ein
anderes Gas verwendet werden, sofern es nicht mit organischen Dünnfilmmaterialien
reagiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, stößt ein organisches Dünnfilmmaterial
keinen Dampf aus, wenn seine Temperatur erhöht und gesenkt wird und die
Rate, mit welcher die Temperatur des organischen Dünnfilmmaterials
erhöht
und gesenkt wird, wird gesteigert.
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Da
die Temperatursteuerbarkeit des organischen Dünnfilmmaterials verbessert
wird, um ein Temperaturüberschießen zu vermeiden,
wird das organische Dünnfilmmaterial
am Ausbeulen gehindert.
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Weil
die Fähigkeit
des organischen Dünnfilmmaterials,
gleichförmig
erhitzt zu werden, gesteigert wird, wird weiterhin die Rate, mit
der der Dampf des organischen Dünnfilmmaterials
erzeugt wird, innerhalb eines kurzen Zeitraumes stabilisiert.