DE69837216T2 - Befestigungsvorrichtung für nähmaterial - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Schließen oder Zusammenfügen von Öffnungen oder Wunden, das Verbinden von Gefäßen und das Anheften von anatomischen und fremden Strukturen im Gewebe von Mensch und Tier und dergl. und insbesondere Vorrichtungen zum Annähen, Ligieren und Anbringen von Strukturen einschließlich tragbarer Vorrichtungen mit spezifischer Anwendung und Nützlichkeit in schwer zu erreichenden chirurgischen Orten.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In den US-Patenten 3,513,848 von Winston et al., 4,662,068 von Polonsky und 5,383,383 von Wilk et al. wird das Zusammenfügen einer chirurgischen Naht durch das Zusammenschweißen oder Verschmelzen der Stränge beschrieben. Die vorliegende Erfindung umfasst signifikante Verbesserungen des Standes der Technik.
  • Unter diesen ist zunächst die Kontrolle der kritischen Parameter, welche die Festigkeitseigenschaften der Schweißstelle beeinflussen. Unter diesen ist hauptsächlich die Kraft, mit welcher das Ultraschallelement gegen das zu verschweißende Material gedrückt wird. Winston et al. beschreiben eine Vorrichtung, wo diese Kraft vom Benutzer durch einen von Daumen und Zeigefingern ausgeübten Druck erzeugt wird. Dieses Verfahren einer Druckkontrolle unterliegt von Schweißstelle zu Schweißstelle und von Benutzer zu Benutzer einer wesentlichen Schwankung. Auf ähnliche Weise beschreiben Polonsky und Wilk über Scheren bediente Instrumente mit sich drehenden Klemmbacken, die einen dem Handdruck des Benutzers proportionalen Druck ausüben. Ein anderer kritischer Kontrollparameter ist die an der Schweißstelle abgegebene Energiemenge. Wird der Schweißstelle zu viel Energie zugeführt, führt dies zu einem vollständigen Schmelzen der Schweißstellenregion, was zu einer amorphen Masse von äußerst geringer Festigkeit führt. Ähnlich würde zu wenig Energie zu einem verkleinerten oder fehlenden Schweißbereich und auch einer geringen Festigkeit der Schweißstelle führen. Auch hier sorgen Winston et al., Polonsky und Wilk et al. lediglich für eine zeitlich festgelegte Energiezufuhr nach der Disposition des Benutzers, was wieder einer wesentlichen Schwankung unterliegen würde.
  • Ein andere Fortschritt der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist die Verwendung von Mitteln zur Kontrolle der Morphologie des Materials in der Schweißregion, um Schweißstellen mit signifikant größerer Festigkeit zu erzeugen als die mit den von Winston et al., Polonsky und Wilk et al. beschriebenen Vorrichtung und Verfahren erzeugten. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich Schweißstellen von größerer Festigkeit erzeugen lassen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt werden: 1) Die Schweißnaht wird als Überlappungsnaht ausgebildet, wobei die Ladung von den einander gegenüberliegenden Enden der Längsachse der Schweißnaht angelegt wird (d.h. es wird auf Druck und nicht auf Zug beansprucht), 2) die Fläche der geschweißten Region ist groß, 3) ein wesentlicher Abschnitt der Naht auf jeder Seite der Schweißzone wurde keiner zur Verringerung der Zugfestigkeit des Materials ausreichenden Hitze unterworfen und 4) es gibt einen allmählichen Übergang von dem vollen unter Spannung stehenden Querschnitt des Materials außerhalb der Schweißregion bis zu dem Punkt, wo der größte Anteil des Querschnitts für das Schweißen zur Bildung der Schweißnaht geopfert worden ist. Polonsky und Wilk et al. schreiben, dass die austretenden Enden des Nahtmaterials in einer solchen Ausrichtung geschweißt wurden, dass die auf die Naht ausgeübten Spannungen die Schweißnaht einer Zugbelastung aussetzen würden. Winston et al. beschreiben Schweißnähte, die einer Zugbelastung unterliegen andere die einer Druckbelastung unterliegen, diejenigen jedoch, die einer Druckbelastung unterliegen werden durch Überkreuzen des Nahtmaterials gebildet, was zu Schweißbereichen führt, die auf die kleine Region beschränkt ist, wo sich die Segmente kreuzweise überlappen. Auf ähnliche Weise beziehen sich Polonsky und Wilk auf ein Verdrillen des Nahtmaterials, was zu dem gleichen Endergebnis wie das Überkreuzen der Stränge führt. Um einen nicht geschmolzenen (und daher nicht geschwächten) Abschnitt des Materialquerschnitts außerhalb des Schweißbereichs zu bewahren, muss das Schmelzen auf die Region lokalisiert werden, wo sich die überlappenden Segmente des Nahtmaterials berühren. Diese Bedingung wird am besten beim Ultraschall-Verschweißen einer Wickelverbindung eingehalten, wenn die zwei zu verbindenden Segmente akustisch miteinander zu Strukturen verbunden werden, die relativ zueinander vibrieren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das akustische Verbinden mit den vibrierenden und nicht vibrierenden oder gegenvibrierenden Anordnungen am besten über große Kontaktbereiche erfolgt. Winston et al. beschreiben "Schweißspitzen mit kleinem Kontaktbereich" und Winston et al., Polonsky und Wilk et al. zeigen flache Schweißflächen in Kontakt mit rundem Nahtmaterial, eine Situation, die zu einem dünnen, linienförmigen Kontakt eines kleinen Bereichs führt. Die vorliegende Erfindung umfasst Oberflächen, die an das Nahtmaterial angepasst sind, um das akustische Verbinden zu maximieren.
  • Ein weiterer Fortschritt gegenüber Winston et al., Polonsky und Wilk et al. ist die Einbeziehung von Mitteln, welche das Einführen des Nahtmaterials in die Vorrichtung in einer für optimale Schweißeigenschaften in vivo zuträglichen Ausrichtung erleichtern. Winston et al., Polonsky und Wilk et al. fordern, dass der Benutze das Nahtmaterial verkreuzt oder verdrillt und es in der Vorrichtung in einen Schlitz schiebt. Dieses Manöver ist in der chirurgischen Laparoskopie schwierig auszuführen und würde auch erfordern, die Enden des Nahtmaterials und das Instrument aus der Körperhöhle zu entnehmen, um das Nahtmaterial einzuführen. In der vorliegenden Erfindung brauchen die Enden des Nahtmaterials nur unter einer leichten Spannung gehalten und eine einfache Greif-Dreh-Greif-Beweging ausgeführt zu werden, um das Nahtmaterial einzuführen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber Winston et al. sind die Mittel zum Freigeben der fertigen Naht von der Vorrichtung ohne das Gewebe in der Naht zusammenzudrücken oder das Nahtmaterial zu strecken. Die vorliegende Erfindung bietet auch einen Fortschritt gegenüber Winston et al., indem sie eine mit einem langen Schaft versehene Anordnung eines Schweißapparats umfasst, welcher für eine Verwendung in der Minimal Invasiven Chirurgie (MIC) geeignet ist, wo das Nähen im Innern durch einen kleinen Einschnitt zu erfolgen hat oder wo das Instrument durch eine röhrenförmige Struktur eingeführt werden muss. Weitere Fortschritte gegenüber Winston et al. und Wilk et al. umfassen ein Mittel zum Abschneiden der herausstehenden Endes des Nahtmaterials.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zum Verbinden von Abschnitten eines polymeren Nahtmaterials in Bereichen mit schwierigem oder beschränktem Zugang wie z.B. in der Minimal Invasiven Chirurgie (MIC) zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel für einen Stich zur Gewebeannäherung, für einen Wundverschluss, für eine Ligation, für eine Anheftung oder Funktionen zum Fixieren des Nahtmaterials liefert.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel umfasst, um für eine verbundene Struktur mit herausstehenden Strängen zu sorgen, die für eine weiter Gewebeannäherung, einen Wundverschluss, eine Ligation, eine Anheftung oder Funktionen zum Fixieren des Nahtmaterials verwendet werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel umfasst, um das Einführen der Stränge des Nahtmaterials in Bereiche mit schwierigem oder beschränktem chirurgischen Zugang zu erleichtern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel umfasst, um verbundene chirurgische Nahtmaterialschlaufen ohne Strecken der Schlaufe oder Zusammendrücken des Gewebematerials in der Schlaufe zu lösen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel zum Erleichtern des gleitenden Durchgangs von mindestens einem der aus einer Schlaufe herausstehenden Nahtmaterialstränge umfasst, um das Festzurren der Schlaufe zu erleichtern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel zum Festklemmen oder Befestigen eines aus einer Schlaufe herausstehenden Nahtmaterialstrangs umfasst, um das Festzurren der Schlaufe durch Ziehen an dem verbleibenden nicht befestigten Strang zu erleichtern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Mittel zum Abschneiden von einem oder mehreren der aus der festgezurrten, verbundenen fertigen Schlaufe herausstehenden Nahtmaterialstränge umfasst.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, welches Mittel zum Abschirmen des zu nähenden Gewebes vor einem direkten Kontakt mit dem vibrierenden Ultraschallelement umfasst, wodurch das Gewebe vor einer Verletzung geschützt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, welches Mittel zum Entfernen und Ersetzen von Teile der Vorrichtung berührendem Gewebe umfasst, um durch Zerlegen oder Beseitigen und Ersetzen der von Gewebe kontaminierten Elemente bei der Aufrechterhaltung der Sterilität zu helfen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, welches Mittel zur Kontrolle der Kraft umfasst, mit welcher die zu verschweißenden Materialsegmente vor während und nach dem Schweißvorgang zusammengehalten werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Instrument zur Verfügung zu stellen, welches Mittel zur Kontrolle der auf die zu verschweißenden Segmente übertragenen gesamten Schweißenergie umfasst.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Bildung einer Schweißverbindung in einem zum Ligieren von lebendem Gewebe verwendeten gestreckten Material zur Verfügung gestellt. Die Vorrichtung umfasst die in Anspruch 1 angegeben Merkmale.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Amboss eine zur Querbewegung relativ zum Horn geeignete Spaltstruktur, um das Schließen des Ambosses um einen Teil des Horns zu bewirken. Der Amboss kann entweder symmetrisch oder asymmetrisch gespalten sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Segmente überlappt, so dass sie sich in dem Verbindungsbereich eine gemeinsame Ausrichtung teilen.
  • Mindestens ein Vertreter aus Horn und Amboss weist eine Kontur für einen maximalen Kontakt mit dem gestreckten Material auf.
  • Die Vorrichtung kann ferner ein Trennelement auf mindestens einem Vertreter von Horn und Amboss umfassen, welches geeignet ist, ein lokalisiertes Schmelzen eines Nahtmaterialsegments in dessen Nähe zu bewirken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Element zur Betätigung von Horn und Amboss für eine relativ zueinander erfolgende Bewegung einen auf dem Griff befindlichen und mit Horn und Amboss verbundenen Schalter, eine in dem Griff angeordnete und mit dem Horn verbundene Feder, um das Horn in Richtung auf das distale Ende des Schafts auszurichten, und eine in dem rohrförmigen Schaft angeordnete zweite Feder, um den Amboss vom distalen Ende weg auszurichten.
  • Die Vorrichtung kann ferner eine Element zum Nachweis einer Kenngröße von mindestens entweder der Schweißanordnung oder der Schweißverbindung nach der Betätigung von Horn und Amboss umfassen sowie ein Element zur Kontrolle der Energieabgabe an die Schweißanordnung, wenn die Kenngröße einen vorbestimmten Wert erreicht. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das letztere Element einen Schalter zum Einschalten oder Unterbrechen eines elektrischen Stromkreises, wenn die Kenngröße einen vorbestimmten Wert erreicht.
  • In einer Ausführungsform ist die zu bestimmende Kenngröße die Verschiebung des Horns relativ zum Amboss nach Betätigung von Horn und Amboss. In dieser Ausführungsform umfasst das Nachweiselement ein Messinstrument für die lineare Verschiebung, welches auf dem Horn oder Amboss oder einer Struktur angeordnet sein kann, welche relativ zum Horn stationär ist.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die zu bestimmende Kenngröße die Zeit, die nach der Betätigung von Horn und Amboss vergangen ist. In dieser Ausführungsform umfasst das Nachweiselement eine Uhr.
  • In noch einer anderen Ausführungsform ist die zu bestimmende Kenngröße die Kraft, die nach Betätigung von Horn und Amboss und während des Schweißens der Segmente auf die Segmente ausgeübt wird. In dieser Ausführungsform umfasst das Nachweiselement einen Messwandler.
  • Die Stromversorgungseinheit umfasst vorzugsweise einen Generator für Ultraschallsignale und einen mit dem Horn und der Schweißanordnung verbundenen Utraschallwandler.
  • Diese und andere Merkmale der Erfindung werden mit Bezugnahme auf die nachfolgende genaue Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1a ist eine isometrische Ansicht der Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 1b ist eine detaillierte isometrische Ansicht der Spitze der Vorrichtung,
  • 2a ist ein Schnittbild der Vorrichtung bei geschlossenem Amboss und zurückgezogenem Horn,
  • 2b ist ein Schnittbild der Vorrichtung bei geöffnetem Amboss und zurückgezogenem Horn,
  • 2c ist ein Schnittbild der Vorrichtung bei geschlossenem Amboss und eingerastetem Horn,
  • 3 ist eine detaillierte isometrische Ansicht der Spitze mit entfernten Außenkomponenten,
  • 4a ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der x-z-Ebene bei offenem Amboss und in Eingriff stehendem Horn,
  • 4b ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der y-z-Ebene bei offenem Amboss und zurückgezogenem Horn,
  • 5a ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der x-z-Ebene bei geschlossenem Amboss und zurückgezogenem Horn,
  • 5b ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der y-z-Ebene bei geschlossenem Amboss und zurückgezogenem Horn,
  • 6a ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der x-z-Ebene bei geschlossenem Amboss und in Eingriff stehendem Horn,
  • 6b ist ein Schnittbild der Spitze der Vorrichtung in der y-z-Ebene bei geschlossenem Amboss und in Eingriff stehendem Horn,
  • 6c ist ein detailliertes Schnittbild des Trimmungsmechanismus,
  • 6d ist die Ansicht eines vollständigen freigegebenen Stichs,
  • 7a bis 7f sind Ansichten von in einem Nähtyp verwendeten aufeinander folgenden Schritten, die nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt wurden.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Vorrichtung zum Verbinden von Nahtmaterial 1 mit einem Griffabschnitt 2, einem Schaftabschnitt 3 von einer Länge und einem Durchmesser, welche für die Einführung durch eine Trokarkanüle eines Laparoskops geeignet sind, sowie einem geschlitzen Spitzenabschnitt 4 am distalen Ende des Schafts. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine in drei Positionen einstellbare mechanische Betätigungsvorrichtung 5 zur Kontrolle der Aufnahme des Nahtmaterials, des Schweißens und der Freigabefunktionen der Vorrichtung enthalten. In anderen Ausführungsformen werden zur Kontrolle der mechanischen Elemente Motoren, Solenoide, pneumatische Vorrichtungen und andere im Stand der Technik bekannte Betätigungstechnologien verwendet. Eine bevorzugte Ausführungsform enthält einen über ein elektrisches Kabel mit dem Griffabschnitt 2 verbundenen Generator für Ultraschallsignale 6. Andere bevorzugte Ausführungsformen besitzen selbst im Griffabschnitt 2 einen integrierten Generator für Ultraschallsignale sowie eine Batterie oder andere Stromquelle.
  • In 2a sitzt im Griff ein mit einem abgestimmten Ultraschallhorn 8 verbundener Ultraschallwandler 7. Der Wandler und das Horn können in axialer Richtung in einem Gehäuse 9 frei gleiten, welches seinerseits im Griffgehäuse 10 in axialer Richtung frei gleiten kann. Die Feder 11 spannt den Wandler 7 und das Horn 8 in dem Gehäuse 9 in distaler Richtung ein. Die von der Feder 11 ausgeübte Kraft ist gleich der optimalen Kraft des Horns, die benötigt wird, um für die Schweißeigenschaften Spitzenwerte zu erzielen, wenn das Horn an die Schweißstelle gedrückt wird. Die Feder 12 spannt das Gehäuse 9 und dessen Inhalte in proximaler Richtung ein. Die Betätigungsvorrichtung 5 ist so konstruiert, dass sie die zweifache Funktion des Öffnens der geschlitzten Spitze 4 durchführt, wodurch das Instrument Nahtmittelstränge aufnehmen kann (in 2b gezeigte Position der Betätigungsvorrichtung 5), sowie den Schweißprozess zu beginnen (in 2c gezeigte Position der Betätigungsvorrichtung 5).
  • 3 zeigt das Innere des distalen Endes der Vorrichtung, wobei der rohrförmige Schaft 3 und die geschlitzte Spitze 4 entfernt wurden. Hier kann das distale Ende des Horns 8 und ein röhrförmiger innerer Schaft 13 gesehen werden. Das Horn 8 endet in einer gerundeten angepassten Fläche 14, die so konzipiert ist, dass sie der Form des Nahtmaterials angepasst ist, um über die Breite des Horns 8 und den halben Umfang des Nahtmaterials eine maximale Kontaktfläche herzustellen. In anderen Ausführungsformen werden V-förmige, facettierte oder nicht kreisförmige Konturen verwendet, um die Kontaktfläche gegenüber einer solchen mit flacher Oberfläche zu vergrößern. In einer Ausführungsform gibt es an einem Ende der gerundeten angepassten Fläche 14 eine vorstehende Kante 15. Der rohrförmige innere Schaft 13 endet in einer Ambossstruktur 16, welche in der dargestellten Ausführungsform eine im Wesentlichen offene oder geschlitzte Struktur ist, die dazu angepasst ist, sich in einer Querbewegung um einen Abschnitt des Horns zu schließen. Werden die beiden Hälften der geschlitzten Ambossstruktur 16 zusammengebracht, bilden sie eine gerundete angepasste Fläche 17 ähnlich der gerundeten angepassten Fläche 14 auf dem Horn und können wie das Horn eine Anzahl von Geometrien annehmen, um die Kontaktoberfläche zu maximieren. Ebenso wie die angepasste Fläche 14 des Horns ist auch die angepasste Fläche 17 des Ambosses mit einer vorstehenden Kante 18 versehen. In anderen Ausführungsformen, in denen ein Abschneiden der losen Enden des Nahtmaterials nicht erforderlich ist oder in welchen die Enden mit Hand abgeschnitten werden, fehlen die vorstehenden Kanten 15 und 18. In der bevorzugten Ausführungsform gibt es eine relative Krümmung der gerundeten angepassten Flächen 14 und 17 in der Ebene der Achse der gerundeten angepassten Flächen 14 und 17. Bei einer bevorzugten (gezeigten) Ausführungsform ist die angepasste Fläche 17 des gespaltenen Ambosses relativ zu dem Raum zwischen dem Horn und dem Amboss 16 konvex, während die angepasste Fläche 14 des Horns gerade ist. In anderen Ausführungsformen ist die Fläche des Ambosses gerade und das Horn konvex, in noch anderen Ausführungsformen sind beide konvex, aber in geringerem Maße, bei noch anderen Ausführungsformen ist das Horn konkav und der Amboss konvex, aber in größerem Ausmaß als das Horn konkav ist, in noch einer anderen Ausführungsform ist es umgekehrt wie bei letzterer. Diese vorstehenden Ausführungsformen lassen sich insofern verallgemeinern, als der Raum 19 zwischen den Flächen 14 und 17 eine relative Krümmung aufweist, welche vom Innern des Raumes 19 aus betrachtet konvex ist.
  • Das Zusammenwirken von Horn 8 und gespaltenem Amboss 16 in dem Verfahren zur Bildung einer geschweißten Naht lässt sich in den 4, 5 und 6 erkennen. 4a ist ein Querschnitt der geschlitzten Spitze 4 in der Ebene der Achse des Radius der angepassten Flächen 14 und 17, welche mit der getrennten Anordnung des gespaltenen Ambosses 16 zur Aufnahme von überlappenden Strängen 20a und 20b des Nahtmaterials gezeigt wird. 4b ist ein Schnittbild einer geschlitzten Spitze 4 senkrecht zu der Ebene der Achse des Radius der angepassten Flächen 14 und 17. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schlitz 21 der geschlitzten Spitze 4 eine Breite auf, die gleich oder größer ist als der Durchmesser der überlappenden Stränge des Nahtmaterials 20a und 20b, aber kleiner als zwei Durchmesser ist. Auf diese Weise lassen sich die überlappenden Stränge des Nahtmaterials 20a und 20b in den Schlitz nur parallel und nicht über Kreuz einführen. In anderen bevorzugten Ausführungsformen ist der Schlitz 21 geringfügig enger als der Durchmesser der Stränge 20a und 20b des Nahtmaterials, um die austretenden Stränge 22a und 22b beim Anspannen festzuhalten und sie während des Schweißvorgangs an Ort und Stelle zu halten. Die 5a und 5b zeigen den gespaltenen Amboss in angenäherter Konfiguration, wodurch die Bildung der angepassten Fläche des Ambosses 17 vervollständigt wird. Die Annäherung des gespaltenen Ambosses 16 erfolgt durch Verschieben des rohrförmigen inneren Schafts 13, welcher relativ zur geschlitzten Spitze 4 distal in der Anordnung des gespaltenen Ambosses 16 endet, wobei die beiden gegenüberliegenden Segmente der Anordnung des gespaltenen Ambosses 16, die gespannt sind, um auseinander zu springen, auf den Rampenflächen 23a und 23b entlang gleiten, um sich aufeinander zu zu bewegen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Öffnen und Schließen der Anordnung des gespaltenen Ambosses 16 durch Betätigen des Schalters 5 kontrolliert. In anderen Ausführungsformen werden zur Durchführung dieser Aktion andere im Stand der Technik bekannte Schaltmittel eingesetzt. Hat sich die Anordnung des gespaltenen Ambosses 16 erst einmal angenähert, sitzen die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b im Schlitz 21 fest uns lassen sich durch Ziehen an den austretenden Strängen 20a und/oder 20b spannen. Die 6a und 6b zeigen, wie die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b zusammengeschweißt werden. Horn 8 wird relativ zur Ambossanordnung 16 in die distale Richtung verschoben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Schalter 5 so betätigt, dass das Gehäuse 9 verschoben wird, bis die angepasste Fläche 14 des Horns mit den überlappenden Nahtmaterialsträngen 20a und 20b in Kontakt kommt, was die Bewegung des Horns 8 und des Wandlers 7 anhält und den Wandler 7 veranlasst, die Feder 11 zusammenzudrücken, wodurch die überlappenden Nahtmaterialsträngen 20a und 20b mit einer von der Feder 11 gelieferten vorbestimmten Kraft gegeneinander und gegen die angepassten Flächen 14 und 17 gedrückt werden. Der Ultraschallwandler 7 wird betätigt, wodurch die angepasste Fläche 14 des Horns zur Vibration angeregt wird. Der Nahtmaterialstrang 20a, der akustisch mit der großen Kontaktfläche der angepassten Fläche 14 des Horns gekoppelt ist, vibriert im Einklang mit Horn 8. Der Nahtmaterialstrang 20b, welcher akustisch mit der großen Kontaktfläche der angepassten Fläche 17 des Ambosses gekoppelt ist, vibriert nicht. Die Nahtmaterialstränge 20a und 20b, die jeweils an eine vibrierende und eine nicht vibrierende Anordnung gekoppelt sind, vibrieren gegeneinander, und da sie im Wesentlichen einen runden Querschnitt haben, konzentriert sich die Ultraschallenergie längs der dünnen Linie oder des Punktes, wo sie miteinander in Kontakt kommen. Diese Konzentration der Energie auf die Stellen, wo die Nahtmaterialstränge 20a und 20b miteinander in Kontakt sind, führt zur Entstehung von Hitze, welche letztlich ein lokalisiertes Schmelzen des Nahtmaterials zur Folge hat. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine größere Schweißfestigkeit erreicht wird, wenn ein Teil des Nahtmaterialquerschnitts auf jeder Seite der Schweißnaht nicht zum Schmelzen benutzt wird und dadurch seine ursprüngliche äußerst lineare molekulare Ausrichtung beibehalten kann. Ferner muss die Menge des ausgerichteten Materials auf jeder Seite der Schweißnaht genau kontrolliert werden, um eine optimale Schweißfestigkeit zu erzielen. Ein bevorzugter Weg zur Kontrolle der Menge des zum Schweißen bestimmten Querschnitts besteht darin, die menge der an die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b abgegebenen Ultraschallenergie zu kontrollieren. Die bevorzugte Ausführungsform umfasst Mittel zum Messen einer Kenngröße entweder von der Schweißverbindung oder der Schweißanordnung selbst, um die an die Schweißanordnung abgegebene Energie zu kontrollieren. Solche Kenngrößen sind z.B. die vom Horn bei seiner Verschiebung zurückgelegte Wegstrecke, die Zeit die nach der Betätigung des Horns und des Ambosses verstrichen ist sowie die von dem Horn auf die Segmente ausgeübte Kraft. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Veränderung bei der Verschiebung des Horns 8 relativ zu der gespaltenen Ambossanordnung 16 während des Schweißvorgangs gemessen. Die Ultraschallenergie aus der Stromquelle wird abgeschaltet, wenn die Verschiebung, die proportional zum Volumen des geschmolzenen Materials ist, das seinerseits proportional zu der an die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b abgegebene Energie ist, einen vorbestimmten Wert erreicht. In der bevorzugten Ausführungsform behält das Horn 8 während des Abkühlens und dem Wiederverfestigungsvorgang einen vorbestimmten Druck auf die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b bei. Dieser Druck kann gemessen und dazu verwendet werden, die Energieabgabe an das Schweißhorn zu kontrollieren. In einer andern bevorzugten Ausführungsform ist ein elektrischer Kontakt vorgesehen, der bei einer vorbestimmten Verschiebung des Horns 8 relativ zu der gespaltenen Ambossanordnung 16 während des Schweißvorgangs aufgebaut oder unterbrochen wird und dabei die Ultraschallenergie bei der geeigneten Energiezufuhr ausschaltet. In einer anderen Ausführungsform wird die nach der Betätigung des Horns und des Ambosses verstrichene Zeit von einer Uhr gemessen und, nachdem eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, die Abgabe von Energie an das Schweißhorn durch Unterbrechen des von der Stromquelle kommenden elektrischen Stromes kontrolliert. Andere Ausführungsformen umfassen die Kontrolle der Energieabgabe direkt über elektronische Messung und durch Kontrolle des Stroms und der Zeit. Dieses Verfahren berücksichtigt nicht den Verlust an Ultraschallenergie an die umgebenden Verhältnisse (insbesondere das Vorkommen von Blut und anderer Materialien im Schweißbereich) sowie andere Variablen. Eine andere Ausführungsform sieht einen physikalischen Stop vor, um die Verschiebung des Horns 8 bis zu einem vorbestimmten Abstand zu beschränken. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, dass der auf die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b während des Abkühlens und des Wiederverfestigungsvorgangs ausgeübte Druck aufgehoben wird und dadurch die Morphologie der Schweißregion und der fertigen Schweißnaht beeinträchtigt wird.
  • Andere Ambossanordnungen werden als in Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung liegend angesehen. Obwohl die Ambossanordnung 16 als im Wesentlichen symmetrisch gespalten dargestellt ist, kann sie auch asymmetrisch gespalten oder anders konstruiert sein, um die zu verschweißenden Segmente und mindestens einen Abschnitt der Hornanordnung teilweise oder ganz zu umgeben.
  • Wie aus den 6a und 6c ersichtlich, sind in einer bevorzugten Ausführungsform Mittel zum Abschneiden der herausstehenden Stränge 22a und 22b vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform gibt es an den vorstehenden Kanten 15 und 18 angepasste Flächen 14 und 17. Während des Verschweißens verhindern die die vorstehenden Kanten 15 und 18 das akustische Verbinden der angepassten Flächen 14 und 17 an speziellen Stellen auf den überlappenden Nahtmaterialsträngen 20a und 20b, die dem Punkt entsprechen, wo die austretenden Stränge 22a und 22b an den Rändern der Schmelzregion mit den überlappenden Nahtmaterialsträngen 20a und 20b verbunden sind. Indem ein akustisches Verbinden an der vorstehenden kante 15 verhindert wird, verbinden sich die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b vorzugsweise mit der gespaltenen Ambossanordnung 16, was zu einer Konzentrierung der Energie an der Schnittstelle der vorstehenden Kante 15 und dem Nahtmaterialstrang 20a führt. Das Ergebnis ist ein an dieser Schnittstelle lokalisiertes Schmelzen. In einer bevorzugten Ausführungsform reicht die Länge der vorstehenden Kante 15 aus, um ein Schmelzen durch den größten Teil des Querschnitts von Strang 20a zu verursachen, so dass er zwar immer noch an dem austretenden Strang 22a angeheftet ist, sich aber durch ein leichtes Ziehen an dem austretenden Strang 22a vom Strang 20a trennen lässt. Wo die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b vorzugsweise in Nachbarschaft mit der vorstehenden Kante 18 mit dem Horn 8 verbunden sind, wird der vorstehende Ablauf wiederholt, was zu einer fast vollständigen Abtrennung der Schnittstelle von dem überlappenden Strang 20b und dem austretenden Strang 22b führt. In anderen bevorzugten Ausführungsformen bleiben die Stränge für ein manuelles Trimmen völlig intakt oder es lassen die austretenden Stränge für eine weitere Gewebsannäherung, einen Wundverschluss, eine Ligation oder Fixierung des Nahtmaterials verwenden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung wie in den 7a bis 7b gezeigt betrieben. 7a zeigt eine mit einer Naht zu schließende Wunde 24. Eine Nadel 25 für das Nahtmaterial wird durch jede Seite der die Wunde verlassenden austretenden Stränge 22a und 22b gezogen. Bei geöffneter Anordnung des gespaltenen Ambosses 16 wird Strang 22a in Schlitzt 21 der geschlitzten Spitze 4 geschoben. 7b zeigt die Vorrichtung 1 um 180° gedreht. Strang 22a wird durch seine um den Umfang der Spitze 4 verlaufende Lage daran gehindert, aus dem Schlitz 21 zu entschlüpfen. 7c zeigt den in den Schlitz 21 geschobenen Strang 22b. Zu diesem Zeitpunkt kann die gespaltene Ambossanordnung 16 durch Betätigen des Schalters 5 auf dem Griffabschnitt 2 einander angenähert werden, wodurch die Stränge 22a und 22b festgehalten und die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b positioniert werden. 7d zeigt, wie die austretenden Stränge 22a und 22b unter Spannung gehalten werden, während die geschlitzte Spitze 4 nahe an die Wunde 24 geschoben wird und die Ränder der Wunde 24 geschlossen hält. 7c zeigt den Schweiß/Schneide-Schritt, in welchem die überlappenden Nahtmaterialstränge 20a und 20b miteinander verbunden und die austretenden Stränge 22a und 22b abgeschnitten werden. 7f zeigt die von dem Instrument durch Öffnen der gespaltenen Ambossanordnung 15 freigegebene fertige Naht 27. In anderen Ausführungsformen der Vorrichtung und des chirurgischen Verfahrens wird das Nahtmaterial dazu verwendet, ein Gefäß einzufassen (z.B. eine Ligation usw.), eine anatomische oder fremde Struktur anzunähen oder aufzuhängen (z.B. Blasenhalsaufhängung, Annähen von Gittern und feinem Gewebe, Transplantation, Anastomose usw.) oder andere Nahtformen zu erzeugen (z.B. subkutane Naht, Matrazennaht, Anchor for Running-Naht usw.).
  • Die Erfindung lässt sich in anderen spezifischen Formen ausführen ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Die angegebenen Ausführungsformen sollen daher nur der Veranschaulichung dienen und sollen die Erfindung nicht einschränken und der Geltungsbereich der Erfindung wird eher durch die beigefügten Ansprüche als durch die vorstehende Beschreibung definiert. Alle im Geltungsbereich der Ansprüche erfolgenden Abänderungen sollen daher mit umfasst werden.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Bildung einer Schweißverbindung in einem gestreckten chirurgischen Nahtmaterial, wobei diese Vorrichtung umfasst: einen Griffabschnitt (2); einen länglichen rohrförmigen Schaftabschnitt (3), der sich entlang einer Achse von diesem Griffabschnitt bis zu einem distalen Ende erstreckt; eine Schweißanordnung am distalen Ende dieses Schafts, wobei diese Schweißanordnung einen Kanal beinhaltet, der zum distalen Ende hin offen ist und sich quer zur Achse erstreckt, um zwei oder mehr Segmente dieses gestreckten Materials darin aufzunehmen, wobei diese Segmente in dem Kanal in Richtung der Achse in einer Verbindungsregion überlappt sind, wobei diese Schweißanordnung ferner ein Horn mit einer Kontur (8) umfasst, das in diesem Schaft axial beweglich ist, und einen Amboss mit einer Kontur (16), der axial in diesem Schaft und relativ zu diesem Horn beweglich ist, wobei dieser Amboss dieses Horn wenigstens teilweise umgibt; Mittel (5), um dieses Horn und diesen Amboss für eine relative Bewegung zu betätigen, um eine Schweißverbindung in diesen Segmenten dieses gestreckten Materials herbeizuführen; und Mittel, um dieser Schweißanordnung Energie zu liefern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei dieser Amboss eine Spaltstruktur ist, die für eine Querbewegung relativ zu diesem Horn geeignet ist, um das Schließen des Ambosses über einen Teil des Horns zu bewirken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Segmente überlappt sind, so dass sie sich eine gemeinsame Bündelung in dem Verbindungsbereich teilen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eines aus Horn und Amboss eine Kontur für maximalen Kontakt mit dem gestreckten Material aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Trennelement auf wenigstens einem aus Horn und Amboss, wobei das Trennelement geeignet ist, um lokalisiertes Schmelzen eines Nahtsegments in seiner Nähe zu bewirken.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Betätigung des Horns und des Ambosses relativ zueinander Mittel zum Auslösen auf dem Griff und verbunden mit dem Horn und dem Amboss, erste Federmittel, die in dem Griff angebracht und mit dem Horn verbunden sind, um das Horn gegenüber dem distalen Ende des Schafts vorzuspannen, und zweite Federmittel, die in dem rohrförmigen Schaft angebracht sind, um den Amboss vom distalen Ende des Schafts weg vorzuspannen, umfassen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, ferner umfassend Mittel zur Detektion einer Kenngröße von wenigstens einem aus Schweißanordnung und Schweißverbindung nach der Betätigung des Horns und des Ambosses, und Mittel zur Steuerung der Abgabe von Energie an die Schweißanordnung, wenn die Kenngröße einen vorbestimmten Wert erreicht, und gegebenenfalls entweder: a) wobei das Mittel zur Steuerung der Abgabe von Energie an die Schweißanordnung einen Schalter umfasst, um einen elektronischen Schaltkreis herzustellen oder zu unterbrechen, wenn die Kenngröße einen vorbestimmten Wert erreicht; b) wobei die Kenngröße die Verschiebung des Horns relativ zu dem Amboss nach der Betätigung des Horns und des Ambosses ist; c) wobei die Kenngröße die Zeit ist, die nach der Betätigung des Horns und des Ambosses vergangen ist; oder d) wobei die Kenngröße die Kraft ist, die von dem Horn auf die Segmente nach der Betätigung des Horns und des Ambosses und während des Schweißens der Segmente ausgeübt wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel zur Bereitstellung einer Energiequelle einen Generator für Ultraschallsignale und einen Ultraschallumwandler, verbunden mit dem Horn der Schweißanordnung, umfasst.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, und wobei entweder das distale Ende von wenigstens dem Schweißhorn eine gebogene Kontur umfasst, um den Kontaktbereich zwischen dem Schweißhorn und einem dazu in Kontakt stehenden Segment festzulegen, oder wobei die Vorrichtung ferner ein Außengehäuse umfasst, das um den Schaft und den Schweißamboss herum angebracht ist, wobei in diesem Fall gegebenenfalls der Schweißamboss zwei freitragende Finger umfasst, die distale Enden aufweisen, die eine Basis des offenen Kanals definieren, und wobei das Gehäuse für eine Gleitbewegung relativ zu dem Schweißamboss geeignet ist, wobei die Finger elastisch vorgespannt sind, und wobei die axial gerichtete Gleitbewegung des Gehäuses über die Finger zu ihren distalen Enden hin die Finger zusammendrückt, um einen geschlossenen Kanal zu bilden.
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