-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Luftüberwachungsradar-
(LÜR) und
Präzisionsanflugradar-
(PAR) Systeme, die ausgebildet sind, um Flugzeuge in der Nähe eines
Flughafens zu erkennen und ein Flugzeug entlang einer bevorzugten
Landeleitlinie zu einer Landebahn zu führen.
-
Luftüberwachungs-
und Präzisionsanflugradarsysteme
sind bekannt. Sobald ein Radarkontakt mit einem Flugzeug, das in
den überwachten
Luftraum um einen Flughafen eintritt, hergestellt wurde, leitet üblicherweise
ein LÜR-Fluglotse
das Flugzeug, bis es sich innerhalb der Reichweite des Präzisionsanflugradars
befindet; zu diesem Zeitpunkt wird das Flugzeug von dem LÜR-Fluglotsen
einem PAR-Fluglotsen übergeben.
Der PAR-Fluglotse leitet dann unter Verwendung des Präzisionsanflugradars
das Flugzeug während
des Endanflugs und der Landephase an. Üblicherweise werden die beiden
Radarfunktionen, d. h. Luftüberwachung
und Präzisionsanflug,
von zwei getrennten LÜR-
bzw. PAR-Systemen ausgeführt,
wobei jedes der Systeme über einen
eigenen Radarkopf und eigene Steuerungselektronik verfügt. Die
Leistungsanforderungen für
die jeweiligen Radarsysteme sind verschieden und diese Unterschiede
werden durch den Aufbau der Systeme widergespiegelt. Eine Alternative
zu getrennten Systemen wird in der IEEE Veröffentlichung „Proceedings
of the National Radar Conference",
Band 5, 6-10, vorgeschlagen, welche ein landgestütztes X-Band-Multifunktions-Radarsystem offenbart.
Das System verwendet eine Einphasengruppenantenne, um Azimut- und
Höhenabtastung
sicher zu stellen. Beispielhafte Angaben in Bezug auf die Leistungsanforderungen
für typische
LÜR- und PAR-Systeme werden in
der folgenden Tabelle angeführt:
![Figure 00020001](https://patentimages.storage.googleapis.com/b2/f9/52/32f798ff1190c2/00020001.png)
-
Beachten
Sie, dass die LÜR-
und PAR-Leistungsanforderungen sich in wichtigen Bereichen unterscheiden.
So beträgt
die Datenerneuerungsrate für
das PAR-System ein Mal pro Sekunde (sowohl in Azimut- als auch in
Elevationsrichtung), während
die Datenerneuerungsrate für
LÜR-Systeme
ein Mal alte vier (4) bis fünf
(5) Sekunden in Azimutrichtung mit fixer Elevation beträgt. Außerdem erfordert
das LÜR-System
eine Azimutreichweite von 360° bezogen
auf einen Bereich von 20 bis 30 NM (nautische Meilen), während die
Azimutreichweite des PAR-Systems 20° bis 30° bezogen auf einen Bereich von
9 bis 20 NM erfordert. Schließlich sind
die Genauigkeits- und Auflösungsanforderungen
für das
PAR deutlich strenger als jene für
das LÜR.
Aus diesen und anderen Gründen
verwendet ein Flughaften gewöhnlich
zwei von einander getrennte LÜR-
und PAR-Systeme. Ein LÜR-System
in einem typischen Flughafen kann beispielsweise eine Antenne verwenden, die
einen oder mehrere S-Band- (oder L-Band-) Emitter umfasst, die den
Azimutbereich abtasten, z. B. durch ein mechanisches Drehen der
Antenne mit 12 bis 15 Umdrehungen pro Minute (U/min). Im Gegensatz
dazu kann ein PAR-System eine Antenne verwenden, die einen oder
mehre re X-Band-Emitter umfasst, die den Azimut- und den Elevationsbereich
abtasten, z. B. elektronisch mit einer Wiederholungsrate von einer
(1) Sekunde.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Radarsystem ausgelegt, das eine
gemeinsame Antenne für
das Aussenden eines Quellstrahls aufweist und sowohl Luftüberwachungsradar-
(LÜR-)
als auch für
Präzisionsanflugradar-
(PAR-) Funktionen wie in Anspruch 1 erläutert erfüllen kann.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 umfasst
ein Blockdiagramm der obersten Ebene einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welches primär den Azimutabschnitt eines
herkömmlichen
Radarkopfes zur Aussendung von Radarstrahlen und zum Empfang von
reflektierten Strahlen als Antwort, der geeignet ist, im Wesentlichen gleichzeitig
Signale zu erzeugen, die für
die Verarbeitung in Luftüberwachsungsradar-
(LÜR-)
und Präzisionsanflugradar-
(PAR-) Systemen geeignet sind, zeigt;
-
2 zeigt
eine vereinfachte Darstellung des Abtastweges einer Reihe von Radarstrahlen,
die von dem soeben genannten Radarkopf aus 1 abgegeben
werden, wobei diese Darstellung im Wesentlichen die gleichzeitige
Emission von LÜR-
und PAR-Radarsignalen zeigt;
-
3 zeigt
eine vereinfachte Darstellung einer Antenne, die eine Vielzahl von
Emittern umfasst, deren Ausgang phasengesteuert wird, um einen resultierenden
abgetasteten Radarstrahl zu erzeugen;
-
4 zeigt
ein vereinfachtes Zeitdiagramm, das zeigt, dass bei jeder Hauptbogenumdrehung
eine andere LÜR-Wellenform
(aus fünf
Wellenformen ausgewählt)
abgegeben wird;
-
5 zeigt
eine vereinfachte Abtastdarstellung (ähnlich 2) für eine beispielhafte
Ausführungsform;
-
6 zeigt
eine Darstellung des Hilfsabtastbogens, wie er von einer Vielzahl
von elektronisch gesteuerten Emittern umgesetzt wird, in einer beispielhaften
Ausführungsform;
-
7 zeigt
eine Darstellung eines Abtastbogens für eine Elevationsantenne, die
von einer Vielzahl von elektronisch gesteuerten Emittern umgesetzt
wird, in einer beispielhaften Ausführungsform;
-
8 ist
ein vereinfachtes Zeitdiagramm, das die Sequenz der verschiedenen
PAR-Wellenformen (aus
vier Wellenformen ausgewählt),
die von einer Höhenantenne
bei jeder Hauptbogenumdrehung abgegeben werden, in einer beispielhaften
Ausführungsform
zeigt;
-
9 zeigt
eine vereinfachte Abtastdarstellung, die das Verhältnis der
PAR-Höhenabtastsequenz
zu der Azimutabtastsequenz zeigt; und
-
10 zeigt
die Bitbeschreibung der Steuerwörter,
die von dem Tracker verwendet werden, um die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung
in Bezug auf die Lokalisierung der verfolgten Ziele anzuweisen.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Radarsystem ausgerichtet, welches
durch eine gemeinsame Antenne für
das Aussenden eines Quellstrahls zur Erfüllung von Luftüberwachungsradar-
(LÜR-)
und Präzisionsanflugradar-
(PAR-) Funktionen gekennzeichnet ist.
-
Genauer
gesagt ist ein erfindungsgemäßes System
so aufgebaut, dass es einen Quellstrahl durch eine 360°-Azimutumdrehung
an einer Flughafenstelle in der Nähe einer Start- und Landebahn
abtastet. Während
des Hauptabschnitts jeder Umdrehung werden die Abtastrate und die
Quellstrahleigenschaften so ausgerichtet, dass für die Erfüllung herkömmlicher LÜR-Leistungsanforderungen geeignete
reflektierte Strahlen produzieren. Während des Nebenanteils jeder
Umdrehung werden die Abtastrate und/oder die Quellstrahleigenschaften
so verändert,
dass zur Erfüllung
der strengeren PAR-Leistungsanforderungen geeignete reflektierte
Strahlen produziert werden.
-
Gemäß der Erfindung
umfasst ein gemeinsamer Radarkopf eine Azimutantenne, die einen
Quellstrahl in einer Strahlnormalrichtung aussendet, und eine Hauptabtastvorrichtung,
die den Quellstrahl durch einen Hauptabtastbogen von 360°, z. B. durch
die kontinuierliche Drehung der Azimutantenne bei einer im Wesentlichen
konstanten Rate, abtastet. Zusätzlich
dazu wird die Strahlrichtung regelmäßig in einem Nebenabtastabschnitt
des Hauptabtastbogens verschoben, um Zeitbereiche zuzuweisen, die
genutzt werden können,
damit LÜR-
und PAR-Emissionen in einer oder mehreren gemeinsamen Drehungspositionen
erfolgen können.
Eine bevorzugte mechanische Ausführungsform
des gemeinsamen Radarkopfes wird in der am 11. Juni 1997 eingereichten
US-Anmeldung Nr.08/872.899 mit dem Titel „Self Calibrating Radar System" beschrieben.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm der obersten Ebene einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eines Radarsystems 10, das primär einen
gemeinsamen Radarkopf 12 (umfassend eine Azimutantenne
(AZ) 14 und eine Höhenantenne
(EL) 16), der sich in der Nähe eines vorbestimmten Landepunkts
der Landebahn befindet, um Impulsradarstrahlen abzugeben und die
reflektierten Antworten von einem Reflektor (z. B. einem Flugzeug,
einem Wettersystem oder einem Hindernis) empfängt; eine Radarkopfsteuerung 18 zur
Steuerung der effektiven Emissionspositionen der Azimutantenne 14 und
der Höhenantenne 16 sowie
zur Synchronisation und Verarbeitung der von den Antennen empfangenen
Antworten; und einen oder mehrere Anzeigeprozessoren 20, 22 und
Monitore 24, 26 (welche sich fakultativ in einer
Entfernung befinden und durch einen Signalweg 28 mit der
Radarkopfsteuerung 18 gekoppelt sind) zur entsprechenden
Darstellung der durch LÜR
und PAR verarbeiteten Antworten umfasst. Die Radarkopfsteuerung 18 umfasst
primär
einen Empfänger/Frequenzgenerator 30 für die Emission
und den Empfang einer Sequenz von gepulsten Quellsignalen, eine
Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 für die Synchronisation
der effektiven Drehemissionspositionen des Radarkopfes 12,
Signal-34 und
Datenprozessoren 36 zur Herleitung von Positions- und Geschwindigkeitsinformationen
aus den reflektierten Signalen, die einem Hindernis, Wetter oder
dem Ziel, z. B. Flugzeugdaten, entsprechen, sowie einen Tracker 38 zur
Verfolgung der Position von einem oder mehreren PAR- und LÜR-Zielen.
-
Einem
Fachmann auf dem Gebiet der Entwicklung sollte klar sein, dass das
System 10 einfach eingesetzt werden kann, um entweder als
LÜR- oder
als PAR-System zu funktionieren. Wenn das System 10 nur als
LÜR-System
verwendet werden sollte, würde
die Höhenantenne 16 nicht
verwendet werden und die Azimutantenne 14 würde effektiv,
z. B. mechanisch, um 360° gedreht
werden bei einer im Wesentlichen konstanten Rate, die gewöhnlich zwischen
12 und 15 U/min liegt, während
Radarsignale abgegeben werden, gewöhnlich S-Band oder L-Band.
Wenn das System 10 alternativ dazu lediglich als PAR-System
verwendet werden sollte, würde
die Höhenantenne 16 gewöhnlich einen
8°-Bogen
abtasten, während
die Azimutantenne 14 gewöhnlich einen 20°- oder 30°-Bogen abtasten
würde,
wobei beide Antennen X-Band-Signale
abgeben und ihre vorbestimmten Bogen ein Mal pro Sekunde durchlaufen
würden.
Eine Ausführungsform
nur für
PAR wurde in der am 22. November 1996 eingereichten US Anmeldung
Nr. 08/654.913 von Edwin Howard Reitan, Jr. mit dem Titel „Integrated
precision approach radar display" beschrieben.
-
Jedoch
umfassen die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zusätzlich
eine Struktur, die das Timesharing der Azimutantenne 14 ermöglichen,
so dass im Wesentlichen gleichzeitig LÜR- und PAR-Funktionen erfüllt werden.
In einem bevorzugten System 10 umfasst die Azimutantenne 14 einen
Azimutemitter 40 mit einem Nebenbogenstellungsregler 42,
der die Möglichkeit
bereitstellt, einen beschränkten
Nebenabtastbogen von weniger als ± 90° abzutasten und auf einem Hauptbogenstellungsregler 44 angebracht
ist, welcher kontinuierlich effektiv, z. B. mechanisch mittels einer
Servovorrichtung, den Azimutemitter 40 in 360° Hauptabstastbögen (-kreisen) bei
einer im Wesentlichen konstanten Rate, vorzugsweise bei im Wesentlichen 60 U/min,
dreht. In den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung leitet die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 den
Hauptbogenstellungsregler 44 mittels des Signalwegs 46 an,
in der vorbestimmten Rate, z. B. 60 U/min, zu rotieren. Zusätzlich dazu
ist vorzugsweise ein Drehmelder 48 an den Hauptbogenstellungsregler 44 gekoppelt,
um ein Rotationsrückkopplungs-Signal über den
Weg 50 für
die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 bereitzustellen.
Die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 leitet in Reaktion
auf die Befehle des Trackers 38 den Nebenbogenstellungsregler 24 über Steuerungssignal 52 regelmäßig an,
die Position des Azimutemitters 40 innerhalb des Nebenabtastbogens
zu verändern.
Da die Rotationsposition des Azimutemitters eine Funktion seiner,
z. B. mechanisch, gesteuerten Position innerhalb des Hauptabtastbogens
(-kreises) und des Nebenabtastbogens (des durch den Nebenbogenstellungsregler 42 gesteuerten
begrenzten Bogens) ist, können
die von dem Azimutemitter 40 abgegebenen Radarstrahlen
entlang eines im Wesentlichen nicht durchgängigen Wegs geleitet werden,
indem veranlasst wird, dass die effektive Rotationsposition vor
oder hinter der durch den Hauptbogenstellungsregler 44 definierten
Position liegt. In der Folge können
während
jeder Hauptabtastbogenumdrehung an gemeinsamen radialen Positionen
sowohl LÜR-
als auch PAR-Radarstrahlen abgegeben werden.
-
-
Tabelle
II – Ziel
bei Sektor 4+
-
Das
Verfahren zur Erfüllung
dieser Aufgabe kann am Besten unter Bezugnahme auf ein in den oben angeführten Tabellen
I und II veranschaulichtes Beispiel erklärt werden. Tabelle I zeigt
ein Beispiel, bei dem jeder 360° Hauptabtastbogen
(-kreis) in achtzehn (18), z. B. mechanisch, rotierte 20° Sektoren
(wobei jedem eine Zeitdauer von etwa 1/18 Sekunde bei einer 1 U/min
Rotationsrate zugeordnet ist), wobei Sektor 18 Sektor 0 entspricht
und demnach den nächsten
Hauptabtastbogen (vollen Kreis) beginnt. Wenn der Nebenbogenstellungsregler 42 in
einer zentralen 0°,
d. h. strahlnormalen, Position verblieb, tastete der abgegebene
Radarstrahl kontinuierlich den Hauptabtastbogen ab. Wenn jedoch
der Nebenbogenstellungsregler 42 regelmäßig dazu eingesetzt wurde,
den abgegebenen Radarstrahl entlang des Nebenabtastbogens zu verschieben,
wird die effektive Rotationsposition (Haupt- und Nebenposition)
gesteigert. Wie in Tabelle I dargestellt, steigt die Verschiebung
durch den Nebenbogenstellungsregler alle 9 Sektoren regelmäßig um einen
Sektor. In der genstellungsregler alle 9 Sektoren regelmäßig um einen
Sektor. In der Folge würde
am Ende der 18 mechanischen Sektoren (360°) eine effektive Rotationsposition
von 20 Sektoren (400°)
vorliegen. In den Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird dieser effektive Vorteil (40° in diesem
Beispiel) genutzt, um Zeitabschnitte/Sektoren für die Durchführung von
PAR-Abtastungsemissionen zuzuweisen. In diesem Beispiel werden zwei
Sektoren verwendet, um entsprechend einem einzigen Ziel eine PAR-Abtastemission
durchzuführen.
-
In 2 (wenn
gemeinsam mit Tabelle II betrachtet) wird ein hypothetisches Ziel 54 (von
dem Tracker 38 wie weiter unten besprochen bestimmt) in
der Nähe
von Sektor 4 gezeigt. LÜR-Radarstrahlen
werden von einem zentral gelegenen Azimutemitter 40 in
einem ersten Bogenabschnitt 56 abgegeben bis Sektor 4 erreicht wird.
Beginnend bei Sektor 4 und im Verlauf von Sektor 5 werden PAR-Radarstrahlen
in einem zweiten Bogenabschnitt 58 während der beiden zugewiesenen
Zeitabschnitten/Sektoren abgegeben. Nach Sektor 5 verzögert der
Nebenbogenstellungsregler 42 (im Wesentlichen sofort in
Bezug auf seine nominale Abschnittsrotationsrate) seine aktuelle
erste Bogenposition um zwei Sektoren (siehe Weg 60). Die
Emissionen von LÜR-Radarstrahlen beginnen
wieder bei Sektor 4. In der Folge überschneidet sich die Abtastung
der Sektoren 4 und 5 (siehe Weg 62) mit jener der zuvor
im Verlauf von Weg 58 im PAR-Modus abgetasteten Sektoren.
Es sollte berücksichtigt
werden, dass in dem vorliegenden Beispiel der erste zusätzliche
Zeitabschnitt eigentlich erst beim Übergang zwischen den Sektoren
7 und 9 zugewiesen wird. In der Folge veranlasst der Nebenbogenstellungsregler 42 den
Azimutemitter 40 seine Strahlnormalposition zu verzögern. Das
wird nicht immer der Fall sein und ist eine Funktion dieses bestimmten
Beispiels. Wenn Sektor 7 in diesem Beispiel abgeschlossen ist, veranlasst
der Nebenbogenstellungsregler 42 den ersten seiner periodischen
Anstiege. Das führt
dazu, dass Sektor 8 übersprungen
wird, da der Nebenbogenstellungsregler 42 den Radarstrahl
eine Position in Richtung Strahlnormale bewegt. Auf ähnliche
Weise bewegt der Nebenbogenstellungsregler 42 den Strahl
am Ende von Sektor 16 vorwärts,
wobei Sektor 17 ausgelassen wird. An diesem Punkt ist der Nebenbogenstellungsregler 42 zu
seiner Strahlnormale (0°)
zurückgekehrt
und der Prozess kann unendlich oft wiederholt werden (siehe untenstehende
Tabelle III, welche diesen Pro zess mit einem PAR-Ziel, das nach
der ersten regelmäßigen Verschiebung
des Nebenbogenstellungsreglers 42, lokalisiert wird).
-
Tabelle
III – Ziel
bei Sektor 7+
-
Während die
für die
PAR-Abtastung erforderlichen Sektoren durch das beschriebene Verfahren
vollständig
abgedeckt werden, ist zu berücksichtigen,
dass eine bestimmte Anzahl von LÜR-Sektoren,
d. h. Sektor 8 und 17, übersprungen
wurden und demnach zwei 20° Lücken (tote
Winkel) 64, 66 innerhalb der LÜR-Reichweite in diesem Beispiel
bestehen. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich eine bevorzugte
Ausführungsform
mit diesen Lücken,
indem (1) die Zahl der Sektoren pro Umdrehung gesteigert und in
der Folge die Sektor- und Lückengrößen, z.
B. auf ¼°, verkleinert
werden, und indem (2) die Radarstrahlbreite ausreichend definiert
wird, so dass sie Sektoren überlappt
und demnach die übersprungenen
Sektoren bis zu einem gewis sen Grad abdeckt. Vorzugsweise entsprechen
die Sektorgröße und die
3 dB Strahlbreiten einander im Wesentlichen. In der Folge wird,
wenn Strahl 68 das Ende von Sektor 7 erreicht und Sektor
8 bis an den Beginn von Sektor 9 (Strahl 70) überspringt,
nur ein kleiner Teil von Sektor 8 nicht abgedeckt, da der 3 dB Punkt 72 von
den Strahlen 68, 70 in Sektor 8 hineinreicht.
-
Fakultativ
können
Ausführungsformen
auch regelmäßig die
absoluten Rotationspositionen der zuvor angesprochenen Lücken durch
eine Präzession
ihrer relativen Rotationspositionen verändern. Die Sektoren 8 und 17
könnten
beispielsweise bei einer ersten Umdrehung für das Überspringen zugewiesen werden,
9 und 18 (d. h. 0) könnten
bei einer zweiten Umdrehung für
das Überspringen
zugewiesen werden, 10 und 1 bei einer dritten Umdrehung und so weiter.
Alternativ dazu könnte
ein Pseudozufallsgenerator verwendet werden, um die für jede Umdrehung
zugewiesenen Sektoren auszuwählen.
Dementsprechend würde
die volle LÜR-Reichweite
abgedeckt werden, wenngleich bei einer reduzierten Rate. Da jedoch
der LÜR-Reichweitenbogen
ein Mal pro Sekunde anstatt der erforderlichen Rate von vier bis
fünf Mal
pro Sekunde aktualisiert wird, kann eine bevorzugte Ausführungsform
die periodische Lücke
in der Sektorabdeckung leicht tolerieren.
-
Tabelle
IV – Ziel
bei Sektor 7+
-
In
einer weiteren in Tabelle IV dargestellten Ausführungsform werden die übersprungenen
Sektoren, z. B. 11 und 12, in jedem Umdrehungsbogen neben einander
angeordnet. In einer solchen Ausführungsform ist die Gesamtlücke, d.
h. der tote Winkel, größer. Um
dieser größeren Lücke gerecht
zu werden, werden vorzugsweise eine oder mehrere der zuvor angesprochenen
Techniken verwendet, d. h. die Zahl der Lücken pro Umdrehung wird gesteigert,
die Strahlbreite wird vergrößert und/oder
es erfolgt eine regelmäßige Präzession der
Lückenposition,
z. B. bei jeder Umdrehung.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann die Nebenabtastung bei einer fortlaufenden Subsektorrate erfolgen.
Tabelle II zeigt beispielsweise ein System, bei dem der Nebenbogenstellungsregler 42 alle neun
Sektoren eine periodische Bewegung von einem vollen Sektor hervorruft.
Alternativ dazu könnte
sich der Nebenbo genstellungsregler 42 (vorausgesetzt, dass
er eine ausreichende Auflösung
aufweist, wenn er z. B. als eine elektronisch phasengesteuerte Emittergruppe
umgesetzt ist) regelmäßig oder
fortlaufend alle acht Sektoren bei einer effektiven Rate von 1/9
eines Sektors bewegen.
-
Obwohl
die LÜR-Erneuerungsrate
(vorzugsweise ein Mal pro Sekunde) durch das beschriebene Verfahren
aufrecht erhalten wird, wird die Menge an Radaremissionen im Wesentlichen
im Vergleich zu der eines herkömmlichen
LÜR-Systems,
das bei jedem 1-Sekunden-Intervall einen eingeschränkten, z.
B. 20°-30° Bogen, abtastet,
deutlich beschränkt.
LÜR-Systeme
emittieren gewöhnlich
eine Folge von verschiedenen, z. B. 5, Strahlen, die alle in Bezug
auf verschiedene Bereiche, Geschwindigkeiten und Wetterbedingungen
empfindlich sind. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden jedoch vorzugsweise das LÜR-Vermögen und/oder
PAR-Vermögen der
Höhenantenne 16,
um eines oder mehrere, vorzugsweise zwei, bestimmte Ziele für die PAR-Verfolgung
zu lokalisieren und auszuwählen.
Wenn der Ort des Zieles/der Ziele durch den Tracker 38 bestimmt
und ausgewählt
wurden, werden die PAR-Radarstrahlemissionen auf eine optimale Signalwellenform
beschränkt,
um das ausgewählte
Ziel an seiner vorbestimmten Position zu erfassen.
-
In
einem bevorzugten Verfahren empfängt
die Durchlauf-/Sequenz- Steuervorrichtung 32 ein Rückkopplungssignal 50,
das der Hauptabtastbogenposition des Drehmelders entspricht, und
steuert die Nebenbogensteuervorrichtung 42, um die zuvor
angesprochene Abtastsequenz durchzuführen. In Koordination mit der Abtastsequenz
leitet die Durchlauf-/Sequenz- Steuervorrichtung 32 den
Empfänger/Prozessor 30 mittels
eines Signalprozessors 34 an, über die Azimutantenne 14 und
die Höhenantenne 16 geeignete
LÜR- und
PAR-Wellenformen zu emittieren. Wenn die reflektierten Antworten
von der Azimutantenne 14 und der Höhenantenne 16 empfangen
werden, verarbeiten der Empfänger/Frequenzgenerator 30,
der Signalprozessor 34 und der Datenprozessor 36 die
Antwort, um die Position und die Geschwindigkeit der Ziele, die
die LÜR-
und PAR-Wellenformen reflektiert haben, zu bestimmen. Der Tracker 38 wählt, vorzugsweise
in Kombination mit den Befehlen einer Bedienungsperson, zumindest
ein Ziel, das verfolgt werden soll, aus und leitet die Durchlauf- /Sequenz- Steuervorrichtung 32 an,
so dass diese zentral PAR-Wellenformen, die der derzeitigen Position
des Zieles/der Ziele entsprechen, emittieren kann. Vorzugsweise
erneuert der Tracker 38 die aktuelle vermutete Position
jedes Zieles automatisch für
jeden Durchlauf. Während
die vereinfachten Beispiele aus den Tabellen II-IV eine Folge von
zwei Sektoren, die jedem verfolgten Ziel zugeordnet sind, gezeigt
haben, weist eine beispielhafte Ausführungsform (die weiter unten
beschrieben wird) jedem PAR-Ziel drei Sektoren zu, wobei die aktuelle
vermutete Zielposition dem mittleren Sektor entspricht. Demnach
wird die vermutete Zielposition von den emittierten PAR-Wellenformen
eingeschlossen.
-
In
Tabelle I wurde gezeigt, dass die Nebensektorpositionsverschiebung
zu einer effektiven Rotationsposition von 400° für jede Umdrehung führte, d.
h. eine Umdrehung von mehr als einem ganzen Kreis. In der Folge
muss dieses zusätzliche
Rotationsvermögen
bei jeder Umdrehung genutzt werden, um eine PAR-Abtastung durchzuführen, damit
das zu einer effektiven Rotation von 360° führt. Gewöhnlich wird der Tracker 38 durch
die Bedienungsperson angewiesen, ein oder mehrere Ziele (diesem
zusätzlichen
Rotationsvermögen entsprechend)
zu verfolgen. Das muss jedoch nicht immer der Fall sein, z. B. wenn
sich aktuell kein Flugzeug innerhalb des PAR-Verfolgungsbereichs befindet. Deshalb
werden durch den Tracker 38 ein oder mehrere Standardziele
zugewiesen, wenn es keine Flugzeugziele gibt. Vorzugsweise sind
diese Ziele Festzeichenunterdrückungs-
(MTI) Reflektoren, z. B. zwei, die sich in Bezug auf die Start-/Landebahn
vorbestimmten Positionen befinden. In der Folge kann der Datenprozessor 36 diese
MTI-Antworten so verarbeiten, dass die reflektieren Antworten mit
den tatsächlichen
physischen Positionen in Beziehung gesetzt werden und demnach automatisch
die ausgewiesenen Positionsbestimmungen kalibriert werden.
-
Der
Azimutemitter 40 der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
eine Vielzahl von Emittern 74a–74n (siehe 3),
deren Ausgänge
elektronisch gesteuert und phasengesteuert sind, damit der Mikrowellensignalausgang
den Nebenabtastbogen unter Steuerung der Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 abtastet.
Aufgrund der eingeschränkten
Größe des Nebenabtastbogens
können
jedoch ebenfalls me chanische oder elektromechanische Motoren, z.
B. Stepper- oder Servomotoren, verwendet werden, um die Quellsignale,
z. B. Mikrowellensignale durch den Nebenabtastbogen zu führen.
-
Die
Emitter und die damit verbundene Treiberelektronik der Azimutantenne 14 werden
so ausgewählt, dass
sie die PAR-X-Band-Emissionsanforderungen erfüllen. Vorzugsweise werden X-Band-Emissionen
sowohl für
die PAR- als auch für
die LÜR-Signalemissionen
eingesetzt. Diese Wahl des Aufbaus ermöglicht auch eine vereinfachte
Treiberelektronik, d. h. der Empfänger/Frequenzgenerator 30,
die Azimutantenne 14 und die Höhenantenne 16 können in
diesen gemeinsamen Wellenformdefinitionen verwendet werden, um sowohl PAR-
als auch LÜR-Wellenformen
zu erzeugen. Es werden jedoch auch Azimutantennen 14 in
dem Umfang der vorliegenden Erfindung berücksichtigt, die X-Band-Emissionen
im PAR-Modus und S-Band- oder L-Band-Emissionen im LÜR-Modus
einsetzen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden für
beide Antennen, d. h. für
die Azimutantenne 14 und die Höhenantenne 16, X-Band-Emissionen
verwendet. Um die Interferenz zwischen der Azimutantenne 14 und der
Höhenantenne 16 einzuschränken, werden
zwei Verfahren eingesetzt. Zunächst
sind die Emissionen der Azimutantenne vorzugsweise horizontal polarisiert,
während
die Emissionen der Höhenantenne
vorzugsweise vertikal polarisiert sind. Dann wird in 2 gezeigt,
dass ein PAR-Abtastfenster,
z. B. die Sektoren 4 und 5, nur einen kleinen Abschnitt der Umdrehung
der Azimutantenne 14 umfassen. In der Folge kann die Interferenz weiter
reduziert werden, wenn die Höhenantenne 16 während der
Abschnitte der Azimutabtastung, die außerhalb des PAR-Fensters liegen,
also z. B. während
der Sektoren 9-17, abgetastet wird.
-
In
der Folge wird eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die die zuvor beschriebenen Elemente umsetzt, beschrieben.
-
Die
Zeitsteuerung und Steuerung des Radarsystems wird für die beiden
Antennen, die Azimutantenne 14 und die Höhenantenne 16,
auf zwei Ebenen durch die Durch lauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 gesteuert, d.
h. auf (1) der Abtastprogrammebene und (2) der Wellenformebene.
Auf der Abtastprogrammebene wird für jede- Antenne eine zeitlich
definierte Sequenz von Antennenstrahlpositionen bestimmt, und auf
der Wellenformebene wird für
jede Antennenstrahlposition eine zeitlich definierte Sequenz von
Pulsübertragungen
festgelegt. Das Abtastprogramm und die Wellenformzeitsteuerung umfassen
die folgenden Anteile:
- • Aufteilung der LÜR-Sektoren
und Zeitsteuerung der Azimutantenne,
- • Zeitsteuerung
der LÜR-Wellenformsequenz
der Azimutantenne,
- • Azimutantennen-LÜR-Wellenformen,
- • PAR-Abtastprogramm
und -Wellenformen der Höhenantenne,
- • PAR-Abtastprogramm
und -Wellenformen der Azimutantenne.
-
-
-
-
Tabelle
V-LÜR-Sektoraufteilung
-
Die
LÜR-Sektoraufteilung
und die Zeitsteuerung der Azimutantenne wird oben in Tabelle V angegeben.
Die mechanische 360°-Drehung
der Azimutantenne 14 wird in 342 Azimutsektoren unter Verwendung
von 38.400 Azimutveränderungsimpulsen
(ACP) entsprechend dem Ausgang 50 des Drehmelders 48 aufgeteilt. Die
Sektoren 1 bis 341 umfassen jeweils 112 ACPs, während Sektor 342 größer ist
und zusätzliche 96 Impulse umfasst,
so dass die Sektorgesamtsumme 208 ACPs beträgt. Die Winkelgröße eines
normalen Sektors (112 ACPs) beträgt
112/38.400 × 360° = 1,05°. Während die
Winkelgröße eines
Sektors durch seine ACP-Zahl bestimmt wird, ist die Zeit, während der
sich der Normalstrahl (0°)
der Azimutantenne in diesem Sektor befindet, eine Funktion der ACP-Zahl
und der Hauptbogenrotationsrate der Azimutantenne 14. Bei
einer Rotationsrate von 60 U/min dauern die Sektorzeiten 1 bis 341
jeweils 0,0029167 Sekunden und die Sektorzeit 342, die 208 ACPs
umfasst, dauert 0,0054167 Sekunden. Von den 342 Sektorzeiten werden
334 Sektorzeiten dem LÜR-Azimutabtastprogramm
zugewiesen und 8 Sektorzeiten werden dem PAR-Azimutabtastprogramm zugewiesen, wie
weiter unten erläutert
wird. Wenn der Azimutstrahl in den ersten 334 Sektoren in der Strahlnormalrichtung
verbleiben sollte, würde
ein mechanischer Winkel von 334 × 1,05° = 350,7° von der Azimutantenne 14 bei
ihrer Drehung von Sektor 1 bis Sektor 334 abgetastet werden. Um
den Gesamtabtastwinkel der Azimutantenne bei einer einzigen Umdrehung
unter Verwendung von nur 334 Sektoren auf zumindest 360° zu vergrößern, wird
der Azimutantennenstrahl zusätzlich
alle acht Sektoren unter Verwendung des Nebenbogenstellungsreglers 42 um
0,2625° nach
vor abgetastet. Da es 41 ganze Gruppen von 8 Sektoren gibt, wobei
jede innerhalb der 334 Sektorzeiten liegt, wird der Strahl in der
für die
Abtastung von 350,7° erforderlichen
Zeit elektronisch um zusätzliche
10,7625° verschoben
(abgetastet), um einen Gesamtabtastwinkel (mechanisch + elektronisch)
von 361,4625° bei
jeder Umdrehung zu erreichen. Diese Sektorzeitzuweisung ermöglicht zusätzlich zu
der Abtastung von 360° in
Bezug auf LÜR-Reichweite
durch die Azimutantenne bei jeder Umdrehung, dass bei jeder Umdrehung
mehr als acht Sektorzeiten für
die Verfolgung von bis zu zwei ausgewählten PAR-Zielen im Azimutbereich
(wobei jedem PAR-Ziel 3+ Sektorzeiten zugewiesen werden) zur Verfügung stehen.
Um die Datenerneuerungsrate von einer Sekunde, die für die PAR- Azimutziele erforderlich
ist, aufrecht zu erhalten, erfolgt die Hauptbogenrotation der Azimutantenne
bei etwa 60 U/min.
-
Der
Aufbau der LÜR-Wellenformen
ist durch den erforderlichen Erfassungsbereich, die Dopplerfrequenz
des Zieles und die verfügbare
Verweildauer des Signals auf dem Ziel (time-on-target) beschränkt. Wenn die
Azimutstrahlbreite (1,05°)
der Azimutantenne im Wesentlichen dem Sektorrotationswinkel (1,05°) angepasst
ist, beträgt
die Verweildauer des Signals auf dem Ziel, wenn der Azimutstrahl
an dem Ziel vorbeiläuft, etwa
2,916 Millisekunden. Um die effektive oder insgesamte Verweildauer
des Signals auf dem Ziel des LÜR-Radars
zu steigern, wird bei jeder der fünf aufeinander folgenden Antennenumdrehungen
eine andere Wellenform übertragen.
Insgesamt werden fünf
verschiedene Azimutantennen-LÜR-Wellenformen
(untenstehend in Tabelle VI angeführt) verwendet, um Ziele in
verschiedenen Entfernungen und mit verschiedenen Dopplergeschwindigkeiten
zu erfassen. 4 zeigt die Zeitsteuerung dieser
fünf Wellenformen
der LÜR-Wellenformensequenz
der Azimutantenne, wobei für
jedes 1-Sekunden-Rotationsintervall der Azimutantenne 14 eine
andere Wellenform ausgewählt
wird. Bei Abtastung 1 wird Wellenform WF2000 ausgewählt. Die
Wellenformen werden bei dem LÜR-Wellenformenumschaltpunkt 76,
der als Beginn von Sektor 1 oder 0° (wie in 5 gezeigt)
definiert ist, umgeschaltet. Bei Abtastung 2 wird Wellenform WF2001
gewählt,
und so weiter, bis bei Abtastung 5 Wellenform WF2004 gewählt wird.
Nach Abtastung 5 wird ein Abtastungszähler (wird nicht angeführt) auf
1 zurückgesetzt
und die 5 Wellenformkreise unendlich oft wiederholt. Wenngleich
wechselnde LÜR-Wellenformen
auch gestaltet werden können,
um die Leistung bei Bedingungen mit starkem Regen zu optimieren,
stellt der Wellenformensatz, der in Tabelle VI angeführt ist,
das erforderliche Leistungsverhalten für das LÜR für einen maximalen erfassten
Bereich von zumindest 30 NM bei klarem Wetter bereit.
-
Tabelle
VI – Beispielhafte
LÜR-Wellenformen
-
Die
Azimutantenne 14 wird mit 255 elektronisch steuerbaren
Strahlpositionen im Azimutbereich wie in 6 dargestellt
umgesetzt. Eine zusätzliche
Strahlposition ist für
die eingebaute Systemprüfeinrichtung
(BITE) reserviert. Der Azimutstrahlraum wird von 255 Strahlpositionen
mit den Nummern -127 bis +127 mit Strahl 0 bei 0° Azimut aufgespannt. Die Strahlschrittgröße beträgt 1/8 der
nominalen einfachgerichteten 1,05°-Azimutstrahlbreite
und somit 0,13125°.
-
7 zeigt
auf ähnliche
Weise die Nummerierung der PAR-Strahlpositionen der Höhenantenne
wie sie mit einer Höhenantenne 16 mit
255 elektronisch steuerbaren Strahlpositionen umgesetzt wird. Eine
zusätzliche
Strahlposition ist für
die eingebaute Systemprüfeinrichtung
(BITE) reserviert. Der Höhenstrahlraum
wird von 255 Strahlpositionen mit den Nummern -127 bis +127 und
dem Strahl 0 bei 0° Höhe aufgespannt.
Die Strahlschrittgröße beträgt 1/8 der
nominalen einfachgerichteten 0,6°-Höhenstrahlbreite und somit 0,075°. Die Basis-PAR-Strahlpositionsnummerabtastsequenz
der Höhenantenne
umfasst 27 Strahlpositionen in einem Abstand von einer halben Strahlbreite
(0,3°).
Diese Sequenz wird untenstehend durch Tabelle VII in der Spalte mit
der Bezeichnung „27
Höhenpositionsabtastprogramm" veranschaulicht.
Für die
Wellenformen mit kurzen Impulsen (wie untenstehend beschrieben)
werden zwischen die grundlegenden Abtastprogrammstrahlpositionen
zusätzliche
14 Strahlen eingefügt,
was zu einem Abstand von einem Viertel der Strahlbreite für diese
Wellenform führt.
Diese zusätzlichen
Strahlen werden so positioniert, dass sie so nah wie möglich an
dem Schwerpunkt des Näheren
der beiden ausgewählten
Ziele zentriert sind; während
gleichzeitig der Abstand von einem Viertel der Strahlbreite -aufrecht
erhalten wird. Um die resultierenden Abstände von einem Viertel der Strahlbreite
zu veranschaulichen, wurden 14 Strahlpositionen, die als EL-1 bis
EL-14 bezeichnet werden und bei +3,0° Höhe zentriert sind, in der Abtastprogrammspalte
eingefügt.
-
Tabelle
VII – Beispielhafte
Höhenabtastsequenz
-
Der
Aufbau der PAR-Wellenformen der Höhenantenne ist durch den erforderlichen
Erfassungsbereich, die Dopplerfrequenz des Zieles und die verfügbare Verweildauer
des Signals auf dem Ziel (time-on-target) beschränkt. Insgesamt werden (wie
unten in Tabelle VIII angeführt)
vier verschiedene PAR-Höhenwellenformen
eingesetzt, um die verschiedenen Entfernungen und verschiedenen
Dopplergeschwindigkeiten zu erfassen. Die Sequenz dieser vier Wellenformen
wird in 8 veranschaulicht. Die PAR-Höhenwellenformsequenz
wird durch die Durchlauf-/Sequenzsteuervorrichtung 32 bei
Punkt 78, an dem die Azimutantenne 14 90° vor (bei
einer Rotationsrichtung in Uhrzeigersinn) der Erreichung des LÜR-Wellenformumschaltpunktes 80 (siehe 9)
steht, initiiert. Zu Beginn der PAR-Höhenabtastung wird Wellenform
WF1600 bei jeder der 41 (27 + 14) Höhenstrahlpositionen übertragen.
Danach wird WF1602 bei jeder der 27 Strahlenpositionen übertragen, und
so weiter, bis WF1502 bei jedem der 27 Höhenstrahlpositionen übertragen
wurde, wodurch das Abtastprogramm abgeschlossen wird. Dieses Höhenabtastungsprogramm
mit vier Wellenformen dauert etwa 0,447 Sekunden, so dass es bei
Punkt 82, kurz bevor die Azimutantenne 14 sich
bei einer Rotationsrate von 60 U/min auf die 90°-Position dreht, beendet wird.
Wenngleich wechselnde PAR-Höhenwellenformen
auch gestaltet werden können,
um die Leistung bei Bedingungen mit starkem Regen zu optimieren,
stellt der Wellenformensatz, der in Tabelle VI angeführt ist,
die erforderliche Leistung für
das LÜR
für einen
maximalen erfassten Bereich von zumindest 30 NM bei klarem Wetter
bereit.
-
Tabelle
VIII – PAR-Höhenwellenformen
-
Tabelle
IX – Beispielhafte
Azimutwellenformen des kombinierten Modus
-
Die
Wellenformen des PAR-kombinierten Modus (CM) der Azimutantenne werden
oben in Tabelle IX angeführt.
Im kombinierten Modus ist es, da der Bereich und Doppler des erfassten
Zieles durch den Tracker 38 basierend auf der PAR-Höhenwellenform-Erfassungsgeschichte
bestimmt werden, nicht erforderlich, mehr als einen einzigen Wellenformentyp
bei jeder Umdrehung der Azimutantenne 14 zu übertragen,
um das Ziel im Azimut genau auszuleuchten, wenn sich das Ziel sich
in Bezug auf Bereich und Doppler verändert. Statt dessen wird der
geeignete kombinierte Modus der Azimutwellenform aus Tabelle IX
durch den Tracker 38 ausgewählt unter Beachtung der entsprechenden
PAR-Höhenwellenform
aus Tabelle VIII, die aktuell die Zielantwort mit der größten Signal-/Geräuschrate
produziert. Da die Impulsbreite und das Impulswiederholungsintervall
für eine
Wellenform allein ihren Bereich und ihre Dopplerreichweite bestimmen
und da die entsprechenden Wellenformen aus den Tabellen VIII und
IX identische Impulsbreiten und Impulswiederholungsintervalle (PRI) aufweisen,
d. h. WF1600 und WF11000M weisen dieselbe Impulsbreite und dasselbe
PRI auf, folgt daraus, dass bei jedem Wellenformpaar Ziele, die
von der Höhenantenne
erfasst werden, von der Azimutantenne 14 unter Verwendung
der entsprechenden Azimutwellenform im kombinierten Modus erfasst
werden können.
-
PAR-Azimutwellenformen
der Azimutantenne im kombinierten Modus, die hier als CM-Wellenformen bezeichnet
werden, treten für
eine Dauer, die so gewählt
wurde, dass sie etwa 3,25 Sektoren entspricht, was wiederum 364
ACPs oder 9.479 μs
entspricht. Ein einziges erfasstes Ziel erfordert daher vier LÜR-Sektoren, um
abgedeckt zu werden, was zusätzliche
Zeit für
Füllimpulse
umfasst, wenn der Azimutemitter 40 neu positioniert wird,
um wieder mit der Emission von LÜR-Wellenformen
zu beginnen. Alternativ dazu können
zwei erfasste Ziele oder Bahnen für eine gesamte Zeiterfordernis
von 6,5 Sektoren (es sind 7 LÜR-Sektoren
erforderlich, wenn etwas zusätzliche
Zeit für
Füllimpulse
bei der Neupositionierung des Azimutemitters 40 für die Emission
der LÜR-Wellenformen
zur Verfügung
stehen soll) antiparallel abgedeckt werden. Die Steuerung der beiden
Bahnen im kombinierten Modus erfolgt durch zwei 16-bit Steuerwörter, die
durch den Tracker 38 über Weg 84 als
CM-Steuerwörter
an die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 gesandt
werden (siehe 10). Jedes CM-Steuerwort (eines
für jedes
erfasste Ziel) bezeichnet eine 9-bit Sektornummer, eine 6-bit Strahlverschiebung
und eine 1-bit Freigabe. Die Sektornummer entspricht der LÜR-Sektornummer,
die ohne CM-Wellenformbahnen gewöhnlich
von 1 bis 334 reicht.
-
Zunächst wird
die Handhabung einer einzigen CM-Bahn erläutert. Idealerweise sollte
das Zentrum der CM-Wellenform mit dem Punkt, an dem der Normalstrahl
der rotierenden Antenne mit dem Zentrum des verfolgten Zieles auf
eine Linie fällt, übereinstimmen.
Da die CM-Wellenformen an einer Sektorgrenze begonnen werden, ist
es nur möglich,
das mit der Körnung
von 1 Sektor zu tun. Um das Zentrum des Zieles mit dem Zentrum der
CM-Wellenform mit einer feineren Körnung auf eine Linie zu bringen,
wurde in dem CM-Steuerwort die Strahlverschiebung bereitgestellt,
wodurch ein Bereich von -32 (-8 Strahlbreiten) bis +31 (+7,75 Strahlbreiten)
in ¼-Strahlschritten
bereitgestellt wird. Die Sektornummer und die Strahlverschiebung
in dem CM-Steuerwort
kann durch folgende Schritte bestimmt werden:
- (1)
Das echte Azimut des Zieles wird von dem echten Azimut des LÜR-Wellenformumschaltpunktes
(Modulo 360°)
abgezogen.
- (2) Das Ergebnis von (1) wird in ACPs umgewandelt [38.400 × Ergebnis/360)].
- (3) Ziehe 50 ACPs von (2) ab und dividiere das Ergebnis durch
112, um den Sektor zu erhalten, wo sich das Zentrum des Zieles befinden
wird.
- (4) Die Sektorzahl stellt in dem CM-Steuerwort eigentlich den
letzten LÜR-Sektor
vor der CM-Wellenform dar, weshalb 2 ACPs von dem Ergebnis aus (3)
ab gezogen werden sollten. Der Rest von (3) kann dann verwendet werden,
um die Strahlenverschiebung wie durch die folgende Tabelle vorgeschlagen
mit einer Abweichung von 10 ACPs zur Kompensation der Füllimpulse,
die den CM-Wellenformen unmittelbar vorausgehen, zu bestimmen:
0-23: | -2
(-1/2 Strahlbreite) |
24-51: | -1
(-1/4 Strahlbreite) |
52-79: | 0 |
80-107: | +1
(+1/4 Strahlbreite) |
108-111: | +2
(+1/2 Strahlbreite) |
-
Die
Sektornummer, die in dem CM-Steuerwort gesendet wird, ruft einen
Vergleich in der Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 hervor,
wodurch die CM-Wellenform bei der nächsten Sektorgrenze beginnt.
Dieser letzte LÜR-Sektor
kann mit einem vollen Satz von PRIs vollendet werden, ungeachtet
des Beginns des nächsten
Sektors, bei dem die CM-Wellenform beginnen wird, wodurch ein PRI
Unsicherheit mehr hinzukommt als wenn die CM-Wellenform tatsächlich nach
der Sektorgrenze beginnt.
-
Dieses
Ausmaß an
Unsicherheit bei der Positionierung des Beginns der CM-Wellenform wird minimiert,
da die CM-Wellenform deutlich breiter ist als die Azimutbogengröße des Zieles,
und die ACP-Zahl stellt in Kombination mit der Strahlnummer in den
gesammelten Daten die erforderliche Messungsgenauigkeit bereit.
-
Nachdem
die CM-Wellenform beendet wurde, verringert die Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 die
LÜR-Strahlzahl
unter Verwendung des Nebenbogenstellungsreglers 42 um genau
4 Strahlbreiten. Während
der LÜR-Wellenformen
wird die LÜR-Strahlzahl
jeden Sektor effektiv um 1/32-Strahlbreite gesteigert, so dass jeden
8. Sektor der Strahl um ¼ Strahlbreite
zunimmt, außer
während
der CM-Wellenform, während
der Zähler
nicht gesteigert wird. Die niedrigeren 3 Bits dieses Zählers werden
außerhalb
der Durchlauf-/Sequenz-Steuervorrichtung 32 nicht verwendet. In
der Folge sind die Sektoren innerhalb der Abtastung, in denen gewöhnlicherweise
eine Veränderung
von ¼-Strahlbreite
erfolgt, dieselben, wenn die LÜR-Wellenformen
nach einer CM-Wellenform fortgesetzt werden. Bei 180° ausgehend
von dem LÜR- Wellenformumschaltpunkt 76,
ist der LÜR-Strahlenzählerstand
positiv und beträgt
etwa 5 Strahlweiten, weshalb der Zählerstand nach einer einzigen
CM-Wellenform fast auf Null reduziert wird, und sie könnte negativ
sein, wenn die CM-Wellenform bei einem früheren Sektor beginnt. Der Sektorteil,
der einer CM-Wellenform, welche zumindest 3,25 Sektoren ausmacht,
folgt, stellt bei der neu erstellten LÜR-Strahlenzahl Füllimpulse
für die
LÜR-Wellenform
bereit. Die erneute Emission von LÜR-Wellenformen ist nicht mit
den Sektorgrenzen abgestimmt, aber erfüllt alle Regeln der normalen
LÜR-Abtastung.
Die Sektornummer (gewöhnlich
1 bis 334, wenn es keine CM-Bahnen gibt) nimmt während der CM-Wellenform um
4 zu, so dass andere Steuervorrichtungen, die die Sektorzahl verwenden
(Emissionsbereiche und Testziele) kompensiert werden müssen, wenn
sie auf eine CM-Wellenform folgen. Alternativ dazu steigt die Sektornummer
bei der Verfolgung von zwei Bahnen um entweder 7 oder 8 an.
-
Die
untenstehende Tabelle X zeigt beispielhafte Impulssequenzen für jede der
vier potentiellen Wellenformen im kombinierten Modus:
Tabelle
X – Beispielhafte
Wellenformsequenzen im kombinierten Modus
-
Der
zweite Bahnbereich kann auf eine von zwei Arten abgedeckt werden:
1) separat oder 2) antiparallel. Separate Bahnen verbrauchen jeweils
4 Sektoren, also insgesamt 8 innerhalb der Abtastung, während antiparallele
Bahnen insgesamt 7 aufeinander folgende Sektoren verbrauchen. Wenn
sie getrennt von einander abgedeckt werden, wird dasselbe Verfahren
wie zuvor beschrieben zur Bestimmung der Sektornummer und der Strahlverschiebung
angewandt. Die Sektornummer für
die zweite Bahn muss zumindest um 5 Sektoren gegenüber der
ersten verschoben sein. Zur Erlangung eines Sektorunterschieds von
5 Sektoren zwischen den beiden Bahnen wird ein LÜR-Sektor von gesammelten Daten
zwischen zwei CM-Wellenformen eingefügt.
-
Da
die Strahlnormalposition von antiparallelen Bahnen um etwa 3.25
Strahlbreiten verschoben wird und die Strahlverschiebung in einem
Bereich von -8 bis +7,75 Strahlbreiten liegen kann, kann eine Bahntrennung
von 19 Strahlbreiten mit antiparalleler Abdeckung erfolgen. Anstatt
zu wählen,
dass die erste Bahn die Strahlnormalposition einnimmt und die zweite
eine Strahlbreitenverschiebung aufweist, werden die Strahlverschiebungen
vorzugsweise zwischen den beiden Bahnen gleichmäßig aufgeteilt, und die beiden
antiparallelen CM-Wellenformen werden so platziert, dass sie etwa
am Mittelpunkt der beiden Bahnen zentriert sind. ziert, dass sie
etwa am Mittelpunkt der beiden Bahnen zentriert sind. Untenstehend
wird ein Verfahren, um das zu erreichen, vorgeschlagen:
- (1) Wenn zwei Bahnen durch weniger als eine bestimmte Menge
(10 oder mehr Strahlbreiten) von einander getrennt sind, wähle eine
antiparallele Verarbeitung, sonst verarbeite sie separat wie oben
beschrieben.
- (2) Finde den Mittelpunkt zwischen den beiden Bahnen in echtem
Azimut.
- (3) Ziehe das echte Azimut des LÜR-Wellenformumschaltpunktes
von dem Ergebnis aus (2) ab, Modulo 360°.
- (4) Das Ergebnis aus (3) wird in ACPs umgewandelt [38.400 × (Ergebnis/360)].
- (5) Ziehe 50 ACPs von (4) ab und dividiere das Ergebnis durch
112, um den Sektor zu erhalten, wo sich der Mittelpunkt der beiden
Ziele befinden wird.
- (6) Die Sektorzahl stellt in dem CM-Steuerwort eigentlich den
letzten LÜR-Sektor
vor der CM-Wellenform dar, weshalb 4 ACPs von dem Ergebnis aus (5)
abgezogen werden sollten. Dieser Wert sollte Teil des CM-Steuerwortes
der ersten Bahn sein, und dieser Wert +1 ACP sollte Teil des CM-Steuerwortes
der zweiten Bahn sein.
- (7) Der Rest von (5) kann gemeinsam mit dem Unterschied (D)
zwischen den beiden Bahnen verwendet werden, um die Strahlenverschiebung
zu bestimmen. Wandle den Unterschied D in Strahlenbreiten um, worin:
Bahn
1 Offset = 1,6 Strahlenbreiten – D/2
+ (obenstehende Tabelle unter Verwendung des Rests)
Bahn 2
Offset = -1,6 Strahlenbreiten – D/2
+ (obenstehende Tabelle unter Verwendung des Rests)
-
Da
nur 7 Sektoren für
die Abdeckung der antiparallelen Bahnen verwendet werden, wird die LÜR-Strahlzahl
um 7 Strahlbreiten gesenkt, bevor die Emission der LÜR-Wellenformen erneut
beginnt. In diesem Fall wird die LÜR-Strahlzahl sehr wahrscheinlich
negativ sein, aber wird vor dem Ende des LÜR-Durchlaufs, der mit Sektornummer
341 enden wird, wieder positiv werden. Die ¼-Strahl-Inkremente in Bezug
auf das LÜR
werden im Durchlauf an denselben Stellen wie ohne die Abdeckung
des Bahnbereichs erfolgen.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung detailliert unter ausschließlicher
Bezugnahme auf die derzeit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung klar, dass zahlreiche
Modifizierungen ohne Abweichung von der Erfindung durchgeführt werden
können.
Wenngleich beispielsweise eine Abtastfrequenz aufgezeigt wurde,
bei der eine PAR-Wellenformsequenz vor einer LÜR-Wellenformsequenz an deren gemeinsamen
Rotationspositionen emittiert wird, kann sich ein Fachmann auf dem Gebiet
der Erfindung auch die umgekehrte Reihenfolge oder andere Sequenzen,
die zu einem entsprechenden Ergebnis führen, vorstellen. Zusätzlich werden,
wenngleich eine Struktur beschrieben wurde, bei der der Hauptbogenstellungsregler 44 den
Azimutemitter 40 zur Abtastung des Hauptbogens physisch
bewegt, auch Ausführungsformen,
die eine Vielzahl von Azimutemittern 40, ausreichend, um
den vollständigen
360°-Hauptbogen
elektronisch abzutasten, verwenden, im Umfang der vorliegenden Erfindung
berücksichtigt.
Dementsprechend wird die Erfindung durch die folgenden Ansprüche definiert.