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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft allgemein Datenkommunikationsgeräte und insbesondere
ein Trainingsverfahren in einem Kommunikationssystem.
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Die
Datenkommunikation spielt eine wichtige Rolle in vielen Aspekten
der heutigen Gesellschaft. Banktransaktionen, Faksimiles, Computernetzwerke,
Fernzugriff auf Datenbanken, Kreditkartenprüfungen und eine große Vielzahl
anderer Anwendungen beruhen alle auf der Fähigkeit, schnell digitale Informationen
von einem Punkt zu einem anderen zu bewegen. Die Geschwindigkeit
dieser Übertragung
beeinflusst direkt die Qualität
dieser Dienste, und in vielen Fällen
sind Anwendungen ohne eine bestimmte kritische zugrunde liegende
Kapazität
nicht ausführbar.
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Auf
den niedrigsten Ebenen wird der größte Teil dieses digitalen Datenverkehrs über das
Telefonsystem übertragen.
Computer, Faxgeräte
und andere Vorrichtungen kommunizieren häufig über gewöhnliche Telefonverbindungen
oder zweckgebundene Leitungen, die viele gleiche Eigenschaften aufweisen,
miteinander. In jedem Fall müssen
die Daten zuerst in eine Form konvertiert werden, die mit einem Telefonsystem
kompatibel ist, das in erster Linie für die Sprachübertragung
ausgelegt ist. Am Empfangsende muss das Telefonsignal in einen Datenstrom
zurück
konvertiert werden. Beide Aufgaben werden durch Modems erreicht.
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Ein
Modem führt
zwei Aufgaben aus, die den vorstehend erwähnten Anforderungen entsprechen, nämlich eine
Modulation, die einen Datenstrom in ein Audiosignal umwandelt, das
vom Telefonsystem übertragen
werden kann, und eine Demodulation, die das Audiosignal entgegennimmt
und den Datenstrom rekonstruiert. Ein Paar von Modems, eines an
jedem Ende einer Verbindung, ermöglicht
eine bidirektionale Kommunikation zwischen den beiden Punkten. Die
Randbedingungen für
das Audiosignal erzeugen die Beschränkungen für die Geschwindigkeit, mit
der Daten unter Verwendung von Modems übertragen werden können. Diese Randbedingungen
umfassen eine begrenzte Bandbreite und eine Beeinträchtigung
von Daten durch Rauschen und Übersprechen.
Das Telefonsystem kann typischerweise nur Signale übertragen,
deren Frequenz zwischen 300 Hz und 3.400 Hz liegt. Signale außerhalb
dieses Bereichs werden scharf abgeschwächt. Dieser Bereich wurde in
den Entwurf des Telefonsystems aufgenommen, weil er einen wesentlichen
Teil des menschlichen Sprachspektrums abdeckt. Die Bandbreite eines
Kanals ist jedoch ein Faktor, der die maximal erreichbare Datenrate
bestimmt. Wenn alle anderen Faktoren konstant sind, ist die Datenrate
direkt proportional zur Bandbreite.
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Ein
anderer Faktor ist die Verzerrung des Audiosignals oder eines anderen
Signals, die die Kommunikationsendpunkte nicht steuern können. Diese
umfasst eine elektrische Aufnahme anderer Signale, die vom Telefonsystem übertragen
werden (Übersprechen),
elektrisches Rauschen und Rauschen, das durch Konvertieren des Signals
von einer Form in eine andere herbeigeführt wird. Der letzte Typ wird
in der späteren
Erörterung
genauer ausgeführt.
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Für die allgemeine
Verwendung sind Modems dafür
ausgelegt, über
die meisten Telefonverbindungen zu arbeiten. Demgemäß müssen sie
für die
schlimmsten Fälle
ausgelegt werden, die Bandbreitenbeschränkungen und erhebliches Rauschen,
das nicht entfernt werden kann, einschließen. Aber auch so wurde der
Modementwurf in den letzten paar Jahren erheblich verbessert. Vorrichtungen,
die in der Lage sind, bei Geschwindigkeiten von bis zu 28.800 Bits
je Sekunde zu arbeiten, sind nun allgemein erhältlich. Siehe International
Telecommunication Union, Telecommunication Standardization Sector
(ITU-T), Empfehlung V.34, Genf, Schweiz (1994). Theoretische Argumente
auf der Grundlage der Kanalbandbreite und der Rauschpegel zeigen
jedoch, dass die maximal mögliche
Geschwindigkeit nahezu erreicht wurde und weitere erhebliche Erhöhungen unter den
gegebenen Randbedingungen sehr unwahrscheinlich sind. Dies ist in
C.E. Shannon "A
Mathematical theory of Communication", Bell System Technical Journal 27:379 – 423, 623 – 656 (1948)
erörtert.
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Wenngleich
Geschwindigkeiten, die sich 30.000 Bits je Sekunde (oder 3.600 Bytes
je Sekunde) nähern,
viele Datenkommunikationsanwendungen möglich machen, ist die herkömmliche
Modemübertragung leider
noch nicht für
alle Anwendungen schnell genug. Bei diesen Geschwindigkeiten läuft die Übertragung
von Text schnell ab, und Audio übertragungen
niedriger Qualität,
beispielsweise von digitalisierter Sprache, sind akzeptabel. Die Übertragung
von Faksimiles oder stehenden Bildern ist jedoch langsam, während die Übertragung
von Audio hoher Qualität
begrenzt ist und bewegtes Video nicht zufriedenstellend erreicht
wurde. Kurz gesagt, ist eine größere Datenübertragungskapazität erforderlich.
Diese ist eine Vorbedingung für
die neuen Anwendungen und eine Notwendigkeit für das Maximieren der Leistungsfähigkeit
vieler existierender Anwendungen.
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Natürlich sind
den Telefongesellschaften, Kabelfernsehanbietern und anderen diese
erhöhten
Datenübertragungsanforderungen
nicht unbekannt. Ein Ansatz für
das Bereitstellen von Datenverbindungen höherer Geschwindigkeit für Firmen
und Haushalte besteht darin, eine digitale Konnektivität von Ende
zu Ende bereitzustellen, wodurch zusätzliche Modems unnötig gemacht
werden. Ein Angebot für
einen solchen Dienst ist das "Integrated
Services Digital Network" (ISDN).
Siehe International Telecommunication Union, Telecommunication Standardization
Sector (ITU-T), "Integrated
Services Digital Networks (ISDNs)", Empfehlung I. 120, Genf, Schweiz (1993)
und John Landwehr, "The
Golden Splice: Beginning of a Global Digital Phone Network", Northwestern University
(1992). ISDN ersetzt die existierende analoge lokale Schleife durch
eine digitale Verbindung mit 160.000 Bits/Sekunde. Weil der größte Teil
des Fernverkehrs und des Verkehrs innerhalb eines Büros bereits
digital übertragen
wird, kann diese digitale lokale Schleife zur Übertragung von digitaler Sprache
von Ende zu Ende, von Computerdaten oder von einem anderen Informationstyp
verwendet werden. Um diese Datenübertragungsraten
auf der lokalen Schleife zu erreichen, müssen jedoch spezielle Geräte an beiden
Enden der Leitung installiert werden. Tatsächlich wird das gesamte Telefonnetzwerk
gegenwärtig
einer Transformation von einem Sprachübertragungsnetzwerk zu einem
allgemeinen Datenübertragungsdienst
unterzogen, wobei Sprache lediglich eine bestimmte Datenform ist.
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Nach
der Installation bietet jede grundlegende ISDN-Verbindung zwei Datenkanäle, die
zu 64.000 Bits/Sekunde in der Lage sind, einen Steuerkanal mit einer
Kapazität
von 16.000 Bits/Sekunde, eine verringerte Rufverbindungszeit und
andere Vorteile. Bei diesen Raten erfolgt die Übertragung von Faksimile und
stehenden Bildern fast unmittelbar, ist Audio hoher Qualität möglich und
profitieren Ferncomputerverbindungen von einer fünffachen Geschwindigkeitserhöhung. Einiger
Fortschritt in Richtung bewegten Videos kann auch erreicht werden.
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Der
Nachteil von ISDN ist seine Verfügbarkeit
oder der Mangel daran. Um ISDN zu verwenden, muss die Zentralstelle
des Benutzers ausgerüstet
werden, um diesen Dienst bereitzustellen, muss der Benutzer die Geräte an seinen
Räumlichkeiten
(wie Telefone) durch digitale Entsprechungen ersetzen und muss jede
einzelne Leitungsschnittstelle an der Zentralstelle modifiziert
werden, um den digitalen Datenstrom zu übertragen. Dieser letzte Schritt,
die Konvertierung der Millionen analoger Verbindungen zwischen jedem
Telefon und der Zentralstelle zu einer digitalen Verbindung, ist
gewaltig. Die Größe dieser
Aufgabe führt
zwangsweise dazu, dass sich ISDN langsam ausbreitet und die Abdeckung
für einige
Zeit sporadisch sein wird. Ländliche
und dünn
besiedelte Gebiete können
möglicherweise
nie in den Genuss dieser Dienste gelangen.
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Andere
existierende Infrastruktur, die möglicherweise schnelle Datenkommunikationsdienste
bereitstellen kann, ist das Kabelfernsehsystem. Anders als das Telefonsystem,
das die Benutzer über
verdrillte Drahtpaare geringer Bandbreite verbindet, stellt das
Kabelsystem einem großen
Teil der Haushalte eine Konnektivität mit hoher Bandbreite bereit.
Ungenutzte Kapazitäten
dieser Verdrahtung könnten
Datenraten von einigen zehn oder sogar hundert Millionen Bits je
Sekunde bereitstellen. Dies wäre
mehr als ausreichend für
alle Dienste, die vorstehend erwogen wurden, einschließlich bewegten
digitalen Videos. Das Kabelsystem weist jedoch ein schwerwiegendes
Problem auf, nämlich
seine Netzwerkarchitektur. Das Telefonsystem stellt eine Punkt-zu-Punkt-Konnektivität bereit.
Das heißt,
dass jeder Benutzer die volle Verwendung der Gesamtkapazität der Verbindung
dieses Benutzers hat, welche nicht mit anderen geteilt wird und
nicht direkt durch die Verwendung durch andere leidet. Das Kabelsystem
stellt andererseits Ausstrahlungsverbindungen bereit. Die Gesamtkapazität wird von
allen Benutzern geteilt verwendet, weil dasselbe Signal an jeder
Benutzerverbindung auftritt. Demgemäß wird sie durch die Anzahl
der einen Dienst benötigenden
Benutzer geteilt, wenngleich die Gesamtkapazität hoch ist. Diese Architektur
funktioniert gut, wenn alle Benutzer die gleichen Daten benötigen, wie
es beim ursprünglichen
Entwurfsziel des Kabels, nämlich
der Fernsehübertragung,
der Fall war, sie funktioniert jedoch nicht gut bei einer Gemeinschaft
von Benutzern mit unterschiedlichen Datenanforderungen. In einem
Großstadtbereich
kann die jedem Benutzer zur Verfügung
stehende Datenkapazität
erheblich kleiner sein als diejenige über eine ISDN- oder Modemverbindung.
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Um
einer großen
Anzahl von Benutzern eine Datenkonnektivität hoher Geschwindigkeit zur
Verfügung zu
stellen, könnte
das Kabelsystem modifiziert werden, um verschiedene Segmente der
Benutzerpopulation zu isolieren, die sich die Kabelbandbreite effektiv über kleinere
Populationen teilen. Ebenso wie beim ISDN ist dies jedoch ein langsamer
und kostspieliger Prozess, der für
viele kommende Jahre nur einen Teildienst bereitstellt.
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Die
Verfahren, die zum Entwickeln von Modems verwendet werden, basieren
in hohem Maße
auf Modellen des Telefonsystems, die über mehrere Jahrzehnte unverändert geblieben
sind. Das heißt,
dass ein Modem als ein analoger Kanal mit einer begrenzten Bandbreite
(400 – 3400
Hz) und einer additiven Rauschkomponente in der Größenordnung
von 30 dB unter dem Signalpegel modelliert wird. Ein großer Teil
des Telefonsystems verwendet nun jedoch eine digitale Übertragung
einer abgetasteten Darstellung der analogen Wellenformen für die Kommunikation
zwischen Stellen. An jeder Zentralstelle wird das Analogsignal in
ein pulscodemoduliertes (PCM) Signal mit 64.000 Bits/Sekunde konvertiert.
Die empfangende Stelle rekonstruiert dann das Analogsignal, bevor
sie es auf die Teilnehmerleitung gibt. Wenngleich das durch diese
Prozedur herbeigeführte Rauschen
in erster Näherung
demjenigen ähnelt,
das bei einem analogen System beobachtet wird, ist die Quelle des
Rauschens recht unterschiedlich. Siehe K. Pahlavan und J.I. Holsinger, "A Model for the Effects
of PCM Compandors on the Performance of High Speed Modems", Globecom '85, S. 758 – 762 (1985).
Der größte Teil
des beobachteten Rauschens auf einer Telefonverbindung, die eine
digitale Vermittlung verwendet, ist auf die Quantisierung durch
die Analog-Digital-Wandler zurückzuführen, die
erforderlich sind, um die analoge Wellenform in eine digitale Darstellung
zu konvertieren.
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Wie
zuvor erwähnt
wurde, werden die meisten Telefonverbindungen gegenwärtig digital
bei Raten von 64.000 Bits/Sekunde zwischen Zentralstellen übertragen.
Weiterhin zeigen ISDN-Dienste, dass es möglich ist, erheblich mehr als
diese Raten über
die lokale Schleife zu übertragen.
Es wurde nahegelegt, dass es möglich sein
kann, ein Übertragungsschema
zu entwickeln, das diese Faktoren ausnutzt. Kalet u.a. postulieren
ein in 2 dargestelltes System, bei dem das sendende Ende
präzise
Analogpegel und Zeiten auswählt,
so dass die Analog-Digital-Wandlung,
die in der Zentralstelle des Senders auftritt, ohne Quantisierungsfehler
erreicht werden könnte.
Siehe I. Kalet, J.E. Mazo und B.R. Saltzberg, "The Capacity of PCM Voiceband Channels", IEEE International
Conference on Communications '93,
S. 507 – 511,
Genf, Schweiz (1993). Unter Verwendung der mathematischen Ergebnisse
von J.E. Mazo wird gefolgert, dass es theoretisch möglich sein
sollte, die digitalen Abtastwerte unter Verwendung nur der Analogpegel
zu rekonstruieren, die am Empfängerende der
zweiten lokalen Schleife in dem Kommunikationsweg verfügbar sind.
Siehe J.E. Mazo, "Faster-Than-Nyquist
Signaling", Bell
System Technical Journal, 54:1451 – 1462 (1975). Das sich ergebende
System könnte dann
in der Lage sein, Datenraten von 56.000 bis 64.000 Bits/Sekunde
zu erreichen. Der Mangel dieses Verfahrens besteht darin, dass es
nicht mehr als eine theoretische Möglichkeit ist, die verwirklichbar sein
kann oder nicht. Kalet u.a. sagen aus, dass "dies ein schwieriges praktisches Problem
ist und wir nur vermuten können,
dass eine vernünftige
Lösung
möglich
wäre", ebenso auf Seite
510.
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Ein
Beispiel eines herkömmlichen
Versuchs, das vorstehend erwähnte
Problem zu lösen,
lässt sich
in der Arbeit von Ohta finden, die in US-A-5 265 125 und US-A-5
166 955 beschrieben ist. Ohta offenbart eine Vorrichtung zum Rekonstruieren
eines über
einen Kommunikationskanal gesendeten oder von einem Aufzeichnungsmedium
wiedergegebenen PCM-Signals. Diese Patente "geben Beispiele für einige herkömmliche Techniken,
welche in der Literatur sehr verbreitet sind, um das allgemeine
Problem zu behandeln, ein mehrwertiges Signal zu rekonstruieren,
das durch einen verzerrenden Kanal geführt wurde". Siehe auch beispielsweise Richard
D. Gitlin, Jeremiah F. Hayes und Stephen B. Weinstein, "Data Communications
Principles", Plenum
(1992). Diese herkömmlichen
Lehren berücksichtigen
jedoch nicht die Anwendung von Verfahren zum Behandeln der Ausgabe
von einem nichtlinearen Quantisierer, und sie behandeln auch nicht
die spezifischen Probleme des Decodierens digitaler Daten, die über eine
lokale Telefonschleife geführt
wurden. Weiterhin ist das Problem des Rekonstruierens eines Abtastratentakts
anhand der PCM-Daten nicht trivial, wenn das PCM-Signal mehr als
zwei Werte annehmen kann. Beispielsweise wird in den Patenten von
Ohta ein einfaches Taktwiedergewinnungsschema verwendet, das auf
einem binären
Eingangssignal beruht. Dieser Typ der Taktwiedergewinnung kann nicht
mit den mehrwertigen Codes verwendet werden, die in einem Telefonsystem
verwendet werden. Weiterhin erfordert die Kompensation einer zeitlichen
Drift und veränderlicher
Leitungsbedingungen die Verwendung eines adaptiven Systems, das
die PCM-Rekonstruktion aus dem Stand der Technik nicht einschließt.
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Demgemäß gibt es
gegenwärtig
eine kritische Disparität
zwischen der erforderlichen oder gewünschten Datenkommunikationskapazität und derjenigen,
die verfügbar
ist. Existierende Modems stellen keine angemessenen Kapazitäten bereit,
und neue Lösungen
für die
digitale Konnektivität
sind mehrere Jahre von der allgemeinen Verfügbarkeit entfernt. Das Neuausstatten
der existierenden Infrastruktur mit ISDN-Fähigkeiten ist eine umfangreiche
Aufgabe und kann ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen, bevor sich seine
Verwendung weit verbreitet hat. Ein neues Verfahren zur Datenübertragung
könnte
viele gegenwärtige
Anwendungen erheblich begünstigen
und mehrere neue Dienste verfügbar
machen, die andernfalls warten müssten,
bis die Infrastruktur die Anforderungen erreicht.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf, ein neues System zur Datenübertragung bereitzustellen,
das die Fähigkeit
bereitstellt, Daten mit höheren
Raten über
existierende Telefonleitungen zu empfangen.
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Es
gibt auch einen Bedarf an einem verbesserten System zur Datenübertragung,
das es ermöglichen kann,
dass Systeme, Geräte
und Anwendungen, die für
ein digitales Telefonsystem (wie ISDN) ausgelegt sind, mit analogen
Verbindungen verwendet werden.
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Es
gibt auch einen Bedarf an einem verbesserten System zur Datenübertragung,
das die digitale Infrastruktur des Telefonsystems ausnutzen kann,
ohne dass ein kostspieliger Austausch aller Teilnehmerleitungen
erforderlich wäre.
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Es
wäre auch
wünschenswert,
ein Hochgeschwindigkeits-Kommunikationssystem
zu erzeugen, um ein Mittel bereitzustellen, digitales Audio, Musik,
Video oder anderes Material hoher Qualität an Kunden zu verteilen. Ein
solches verbessertes System zur Datenübertragung würde vorteilhafterweise
ein Mittel bereitstellen, um auf Anforderung individuell zugeschnittene
Informationen, Daten oder anderes digitales Material an eine große Anzahl
von Kunden zu verteilen.
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Es
besteht auch ein Bedarf an einem verbesserten Hochgeschwindigkeits-Kommunikationssystem, um
einen größeren Durchsatz
für kommerzielle
Anwendungen, wie Faksimile, Verkaufspunktsysteme, eine Inventarfernverwaltung,
die Kreditkartenprüfung,
Weitbereichs-Computernetze oder dergleichen bereitzustellen.
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In
der Druckschrift WO 96 18261 A ist ein Kommunikationssystem offenbart,
das einen Codierer und einen Decodierer aufweist, wobei der Codierer
eine digitale Verbindung zu einem digitalen Bereich eines Telefonnetzwerks
hat und der digitale Bereich des Telefonnetzwerks durch eine analoge
Schleife mit dem Decodierer verbunden ist. Das System stellt ein
Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystem
zum Kommunizieren zwischen einer digitalen Datenquelle und einem
analogen Teilnehmer, die mit einem digitalen Telefonnetzwerk über eine
analoge Schleife verbunden ist, bereit und weist auf: einen Codierer,
der mit der digitalen Datenquelle verbunden ist, wobei der Codierer
eine Eingabe von der Datenquelle in eine Reihe von Codewörtern aus
einem Satz von Codewörtern,
die von dem digitalen Telefonnetzwerk verwendeten Quantisiererwerten entsprechen,
konvertiert, eine Schnittstelle zum Senden der Reihe von Codewörtern in
digitaler Form von dem Codierer zu dem digitalen Telefonnetzwerk
und einen Decodierer, der durch die analoge Schleife mit dem digitalen
Telefonnetzwerk verbunden ist, wobei die analoge Schleife dem Decodierer
ein Analogsignal bereitstellt, wobei das Analogsignal eine analoge
Darstellung der Reihe von Codewörtern
ist und wobei der Decodierer auf das Analogsignal ansprechen kann,
um die Reihe von Codewörtern
in digitaler Form anhand des Analogsignals zu rekonstruieren.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht
das Übertragen
von Daten über
existierende Telefonverbindungen bei Raten, die höher sind
als bei herkömmlichen
Modems oder herkömmlichen
Verfahren zur Datenübertragung.
Das System erreicht eine erhebliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen
Verfahren, indem es zwei kritische Beobachtungen verwendet:
- 1. Das zugrundeliegende Telefonsystem ist digital
und verwendet die PCM-Übertragung.
- 2. Nur in einer Richtung sind hohe Datenraten erforderlich,
wobei die Quelle von diesen einen direkten digitalen Zugang zum
Telefonsystem hat.
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Ein
Aspekt des vorstehend erwähnten
Systems verwendet die erwähnten
Beobachtungen dazu, höhere
Datenübertragungsraten
zu erreichen, als sie zuvor mit herkömmlichen Systemen erreichbar
waren. Die zweite vorstehend erwähnte Beobachtung
adressiert die wichtigste Verwendung von Modems, nämlich das Zugreifen
auf Informationen und das Gewinnen von Informationen von zentralisierten
Servern. Zusätzlich
wurde herausgefunden, dass das System besonders nützlich bei
Anwendungen ist, die höhere
Datenraten benötigen,
wie ein Datenbankzugriff und Video oder Audio auf Anforderung. Diese
Anwendungen können
unter Verwendung der hohen Datenübertragungsraten
verwirklicht werden, die durch das System erreichbar sind.
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Ein
wichtiger Aspekt des vorstehend erwähnten Systems ist sowohl einfach
als auch sehr mächtig, nämlich dass
es dem Datenanbieter ermöglicht,
sich direkt mit einem digitalen Telefonnetzwerk zu verbinden, während der
Verbraucher seine existierenden analogen Verbindungen verwendet,
ohne eine Veränderung
an der Leitung vorzunehmen. Diese Konfiguration ändert sehr das Modell, nach
dem das Datengerät
des Verbrauchers arbeiten muss. Existierende Modems müssen mit
Bandbreitenbeschränkungen
und mehreren nicht identifizierten Rauschquellen fertig werden,
die ein Signal über
den gesamten Übertragungsweg
verfälschen. Dagegen überträgt ein Aspekt
des vorstehend erwähnten
Systems Daten digital über
den größten Teil
des Wegs von der Zentralstelle zum Heim oder Büro des Verbrauchers und wandelt
sie nur im letzten Segment dieses Wegs in die analoge Form um. Vorteilhafterweise
wird eine der Hauptquellen von Rauschen bei existierenden Modems,
nämlich
das Quantisierungsrauschen während
der Analog-Digital-Wandlung, vollständig beseitigt, weil diese
Wandlung nicht mehr erforderlich ist. Weiterhin kann das Quantisierungsrauschen
während
der Digital-Analog-Wandlung als ein deterministisches Phänomen modelliert
werden und demgemäß erheblich
verringert werden.
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Durch
die Verwendung des vorstehend erwähnten Systems kann die Datenquelle,
die einen direkten Zugang zum digitalen Netzwerk hat (beispielsweise über ISDN),
Daten genau zu der Zentralstelle übertragen, die den Verbraucher
der Daten bedient. Am Verbraucherende der lokalen Schleife ist dann
lediglich eine Vorrichtung erforderlich, die Verzerrungen des digitalen
Signals infolge der Filterung, die an den Digital-Analog-Wandlern
der Zentralstelle ausgeführt
wird, und infolge der Übertragungsleitung
kompensiert. Beide Verzerrungen können unter Verwendung existierender
digitaler Signalverarbeitungshardware angemessen behandelt werden,
wie hier beschrieben wird.
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Es
sei bemerkt, dass, wenngleich dieses Verfahren nicht für vom Verbraucher
zum Server zurückkehrende
Daten verwendet werden kann, bestehende Modems verwendet werden
können,
wodurch ein asymmetrischer Kanal mit einer Kapazität von bis
zu 64.000 Bits/Sekunde vom Server zum Verbraucher und mit 20.000 bis
30.000 Bits/Sekunde in der Gegenrichtung bereitgestellt wird.
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Es
sei bemerkt, dass es das vorstehend erwähnte System ermöglicht,
dass digitale Daten eines beliebigen Typs (Audio, Video, Informationen
oder dergleichen) bei Geschwindigkeiten, die höher sind als sie mit herkömmlichen
Modems oder durch herkömmliche
Verfahren zur Datenübertragung
erhalten werden können, zu
einzelnen Benutzern gesendet werden. Weiterhin kann dieses System
anders als Kabelfernseh-Verteilungssysteme bei der vollen Datenrate
eine beliebige Anzahl von Benutzern, die gleichzeitig verschiedene
Daten anfordern, bedienen.
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Abgesehen
davon, dass es eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit für
bestehende Anwendungen, wie einen Ferncomputerzugriff, eine schnelle
Faksimileübertragung
usw., bereitstellt, ermöglichen
bestimmte Aspekte des vorstehend erwähnten Systems mehrere neue
Anwendungen. Diese umfassen Audio- oder Musikübertragung hoher Qualität, Video-auf-Anforderung, die Übertragung
stehender Bilder, Videotelefone, Telekonferenzen oder ähnliche
Anwendungen, bei denen hohe Datenübertragungsraten wesentlich
sind.
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Ein
anderer Aspekt des vorstehend erwähnten Systems besteht darin,
ein mehrwertiges PCM-Datensignal anhand einer analogen Darstellung
dieses Signals zu rekonstruieren. Dies wird unter Verwendung eines Verfahrens
erreicht, das eine Taktsynchronisationstechnik mit einer adaptiven
Entzerrung kombiniert.
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Zusätzlich zu
den vorstehend erwähnten
umfassen andere Aspekte und Vorteile des vorstehend erwähnten Systems:
(1) die Fähigkeit
zum effektiven Rekonstruieren des digitalen pulscodemodulierten
(PCM) Datenstroms des Telefonsystems unter Verwendung nur des Analogsignals
am Teilnehmerende der Telefonleitung, (2) die Fähigkeit zum Rekonstruieren
der Taktfrequenz und der Phase der PCM-Daten unter Verwendung nur
des Analogsignals am Teilnehmerende der Telefonleitung, (3) die
Fähigkeit
zum Erhöhen
der effektiven Datenrate zwischen einer Zentralstelle und dem Teilnehmerende,
ohne dass zusätzliche
Geräte
an der Zentralstelle hinzugefügt
werden oder das Telefonsystem auf andere Weise modifiziert wird,
und (4) die Fähigkeit
zum Rekonstruieren der digitalen Daten, nachdem diese Daten infolge
einer oder mehrerer der Wandlung in analoge Form, der Filterung,
der Verzerrung oder der Verfälschung
durch Hinzufügen
von Rauschen modifiziert worden sind.
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In
der Druckschrift WO 96 18261 A ist ein Trainingsverfahren offenbart,
das die Schritte des Übertragens
von M Wiederholungen einer Trainingssequenz, die aus N Codewörtern besteht,
von dem Codierer zu dem Decodierer, wobei M und N ganze Zahlen sind,
die dem Decodierer bekannt sind, und die Codewörter den PCM-Codes entsprechen,
die durch den digitalen Bereich des Telefonnetzwerks verwendet werden,
bei dem Decodierer, des Abtastens einer empfangenen Sequenz von
analogen Spannungspegeln, die den übertragenen Codewörtern entsprechen,
des Speicherns eines Werts, der jedem Abtastwert zugeordnet ist,
des Analysierens der gespeicherten Werte und des Einstellens zumindest
eines Parameters des Decodierers in Übereinstimmung mit der Analyse,
um die Kompensation von Signalen zu optimieren, die durch den Decodierer
nach dem Training empfangen werden, umfasst. Die vorliegende Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Untermenge von zwei PCM-Codewörtern vorgesehen
ist, die unter einer kompandierenden Regel, die durch das Telefonnetzwerk
implementiert wird, Negative voneinander sind, und jedes der N Codewörter in der
Trainingssequenz von diesen beiden PCM-Codewörtern zufällig ausgewählt wird.
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Durch
die Verwendung nur zweier spezifischer Codewörter, die Negative voneinander
sind, ist es möglich
zu gewährleisten,
dass die Trainingssequenz keinen Gleichanteil aufweist.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun nur als Beispiel mit Bezug
auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm, in dem eine typische Modemdatenverbindung dargestellt
ist.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm, in dem ein Beispiel eines hypothetischen symmetrischen
digitalen Systems dargestellt ist.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm eines Hochgeschwindigkeits-Verteilungssystems.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm einer Hardwareimplementation eines Codierers 150 aus 3.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm der Funktion des Codierers 150 aus 3.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm der Funktion eines Gleichspannungsentferners 184 aus 5.
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7a zeigt
einen Graphen eines Datenstroms 100 als Funktion der Zeit,
wie er dem Codierer 150 zugeführt werden würde.
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7b zeigt
einen Graphen einer typischen Ausgabe vom Codierer 150 als
Funktion der Zeit, wie sie einer digitalen Netzwerkverbindung 132 aus 3 zugeführt werden
würde.
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7c zeigt
einen Graphen eines Linearwerts 194 aus 6 als
Funktion der Zeit, wobei es sich um das Ausgangssignal vom Codierer 150 nach
der Konvertierung in lineare Form handelt.
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8 zeigt
ein Blockdiagramm der Funktion existierender digitaler Leitungsschnittstellen.
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9 zeigt
ein Blockdiagramm einer Hardwareimplementation eines in 3 dargestellten
Decodierers 156.
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10 zeigt
ein Blockdiagramm der Funktion des Decodierers 156 aus 3.
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11a zeigt einen Graphen eines Analogsignals 154 aus 10 als
Funktion der Zeit.
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11b zeigt einen Graphen eines kompensierten Signals 274 aus 10 als
Funktion der Zeit, das innerhalb des Decodierers 156 gebildet
wird.
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11c zeigt einen Graphen eines geschätzten Codestroms 280 aus 10 als
Funktion der Zeit, der innerhalb des Decodierers 156 gebildet
wird.
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11d zeigt einen Graphen eines Datenstroms 126 aus 3 als
Funktion der Zeit, der vom Decodierer 156 erzeugt wird.
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11e zeigt einen Graphen eines Fehlersignals 272 aus 10 als
Funktion der Zeit, das vom Decodierer 156 erzeugt wird.
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12 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Umkehrfilter 268 aus 10 zeigt.
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13 zeigt ein Blockdiagramm, das einen Mitkopplungs-Entzerrer 300 aus 12 zeigt.
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14 zeigt ein Blockdiagramm, das einen Filter-Abgriff 330 aus 13 zeigt.
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15 zeigt ein Blockdiagramm, das einen Taktschätzer 264 aus 10 zeigt.
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16 zeigt ein Blockdiagramm, das die Funktion eines
Taktsynchronisierers 260 aus 10 zeigt.
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17 zeigt ein Blockdiagramm, das ein asymmetrisches
Ende-zu-Ende-System mit einem Rückkanal
zeigt.
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18 zeigt ein Blockdiagramm, das eine Anwendung
mit einem Datenbankserver zeigt.
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19 zeigt ein Blockdiagramm in einer Anwendung
auf ein Hochgeschwindigkeits-Faksimilesystem.
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20 zeigt ein Blockdiagramm eines digitalen Telefonrelais.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Herkömmliche Modemdatenverbindung
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Eine
herkömmliche
Modemdatenverbindung ist in 1 dargestellt.
Die Arbeitsweise eines solchen Systems ist wohlbekannt und wurde
durch Regierungseinrichtungen, wie die International Telecommunications Union,
genormt. Abhängig
von den Typen eines Modems 104 und eines Modems 124,
können
Daten bei Raten von bis zu 28.800 Bits/Sekunde über einen Datenstrom 100 des
ersten Benutzers zugeführt
werden. Das Modem 104 wandelt den Datenstrom 100 in
ein Analogsignal um, das einer lokalen Schleife 106 zugeführt wird, welche
wiederum mit einer Telefonvermittlungsstelle 108 verbunden
ist. Das Analogsignal wird dann über
eine Netzwerkverbindung 112 durch ein Telefonnetzwerk 114 übertragen
und erreicht schließlich über eine
Netzwerkverbindung 118 eine Telefonvermittlungsstelle 120,
die den zweiten Benutzer bedient. Das Signal wird dann in analoger
Form über
eine lokale Schleife 122 dem Modem 124 des zweiten
Benutzers zugeführt,
wodurch das Signal in einen Datenstrom 126 umgewandelt
wird, wobei es sich um eine verzögerte
Version des Datenstroms 100 handelt. In genau analoger
Weise läuft
ein Datenstrom 128 über
das Modem 124, die lokale Schleife 122, die Telefonvermittlungsstelle 120,
eine Netzwerkverbindung 116, das Telefonnetzwerk 114,
eine Netzwerkverbindung 110, die Telefonvermittlungsstelle 108,
die lokale Schleife 106 und das Modem 104 durch das
Telefonnetzwerk, um eine verzögerte
Version als einen Datenstrom 102 zu bilden.
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Dieses
System nimmt an, dass das Telefonsystem das einer Telefonverbindung
eines Benutzers zugeführte
Analogsignal am Ende des anderen Benutzers mit einer Verzerrung
und einer Verzögerung
wiedergibt, die nicht größer sind
als ein Satz für
das Telefonsystem spezifizierter Standardwerte. Es kann gezeigt
werden, dass es nicht möglich
ist, auf der Grundlage nur dieser Werte Daten mit Raten von mehr
als etwa 35.000 Bits/Sekunde zu übertragen.
Dieses System ignoriert viele Einzelheiten der Verzerrung, wobei
es sich tatsächlich
um deterministische Änderungen
an dem Signal und nicht um unvorhersehbare Änderungen handelt. Eine solche
deterministische Änderung
ist das Quantisierungsrauschen, falls das Telefonnetzwerk 114 digital
implementiert ist. Existierende Modems können das Wissen über diese
wichtige Rauschquelle nicht bei der Beseitigung von Verzerrungen
nutzen und sind daher in ihren Datenraten beschränkt. Dies ist der wichtigste
Mangel bestehender Modemsysteme, nämlich eine niedrige Datenrate
und eine niedrige theoretische Grenze für die maximale Verbesserung,
die innerhalb des gegenwärtigen
Rahmens von Annahmen je möglich
sind.
-
In
einem Versuch, die erwähnten
Mängel
und Nachteile einer in 1 dargestellten herkömmlichen Modemdatenverbindung
zu überwinden,
hat ein Ansatz zum Erhöhen
der Datenübertragungsrate
zu einem hypothetischen symmetrischen digitalen Kommunikationssystem
geführt,
wobei ein solches System in 2 in Kombination
mit einem digitalen Telefonnetzwerk dargestellt ist.
-
Dieses
System, das von Kalet u.a. in der zuvor zitierten Entgegenhaltung
beschrieben ist, ähnelt
bestehenden Modems, jedoch mit einer neuen Annahme, dass die zugrundeliegende
Infrastruktur ein digitales Telefonnetzwerk 134 ist. Die
Arbeitsweise ähnelt
derjenigen des vorstehend beschriebenen herkömmlichen Modemsystems mit der
Ausnahme, dass die Signale in digitaler Form innerhalb des digitalen
Telefonnetzwerks 134 und auf einer digitalen Netzwerkverbindung 130,
einer digitalen Netzwerkverbindung 132, einer digitalen Netzwerkverbindung 136 und
einer digitalen Netzwerkverbindung 138 übertragen werden. Jeder Benutzer
benötigt
noch ein Modem zum Übertragen
der Informationen über
die lokale Schleife 122 und die lokale Schleife 106 zur
Telefonvermittlungsstelle 120 bzw. zur Telefonvermittlungsstelle 108,
wo die Konvertierung zwischen dem analogen und einem vom digitalen
Telefonnetzwerk 134 verwendeten digitalen Standardformat
ausgeführt
wird.
-
Anders
als bei herkömmlichen
Modems wurde bisher kein theoretisches Argument gefunden, das die Geschwindigkeit
eines solchen Systems auf weniger als diejenige begrenzen würde, die
innerhalb des digitalen Telefonnetzwerks 134 verwendet
wird und typischerweise 56.000 oder 64.000 Bits/Sekunde beträgt. Demgemäß ist es
theoretisch möglich,
dass ein solches System Datenraten von bis zu 64.000 Bits/Sekunde
erhält. Ein
solches System wurde jedoch nie praktisch verwirklicht, und es gibt
keinen Beweis, dass es möglich
wäre, ein
solches System zu implementieren. Die Autoren dieses Systems sagen
aus, dass "dies
ein schwieriges praktisches Problem ist und wir nur vermuten können, dass
eine vernünftige
Lösung
möglich
wäre".
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Das
Problem besteht darin, dass das sendende Modem, um das Wissen ausnutzen,
dass das zugrundeliegende Netzwerk digital ist und ein großer Teil
der beobachteten Signalverzerrung auf Quantisierungsrauschen zurückzuführen ist,
nur über
seinen analogen Ausgang die Digitalpegel steuern muss, die vom Netzwerk ausgewählt werden,
um das Signal zu codieren. Weiterhin muss das empfangende Modem,
nur über
seinen analogen Eingang, diese Digitalpegel genau ableiten. Eine
Verzerrung infolge der Analog/Digital-Wandlung geschieht sowohl
am Ende des Senders als auch am Ende des Empfängers, es ist jedoch nur die
zu dem gewünschten
Signal addierte kombinierte Verzerrung direkt beobachtbar. Weiterhin
geschieht eine zusätzliche Verzerrung
infolge elektrischen Rauschens und Übersprechens auch an der lokalen
Schleife 122 und der lokalen Schleife 106. Das
Trennen dieser Verzerrungskomponenten von dem gewünschten
Signal und voneinander ist eine schwierige, möglicherweise unmögliche Aufgabe.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, durch das die
Mängel
dieses Ansatzes beseitigt werden. Dieses nutzt das Wissen über das
zugrunde liegende digitale Netzwerk in einer Weise aus, die verwirklichbar
ist, wodurch höhere
erreichbare Datenraten bereitgestellt werden als sie mit irgendeiner
anderen bekannten Lösung
möglich
sind.
-
Abtastratenkonvertierung
-
Wie
in der folgenden Erörterung
ersichtlich wird, benötigt
ein System zum Wiederherstellen von PCM-Daten anhand einer verzerrten
analogen Darstellung ein Verfahren zum Synchronisieren des Decodiertakts
mit demjenigen, der zum Konvertieren der PCM-Daten von einem digitalen
Strom in analoge Werte verwendet wird. Digitale Implementationen
dieser Synchronisation erfordern, dass eine digitale Datensequenz
erneut abgetastet wird, wobei ihre Rate von derjenigen, die von
einem Analog-Digital-Wandler verwendet wird, zu einer geändert wird,
die derjenigen näher
liegt, die bei der Konvertierung von PCM-Daten verwendet wird. Bisher
bekannte Techniken zum Erreichen von diesem sind in ihren Fähigkeiten
entweder streng begrenzt, oder sie sind rechenintensiv. Es sei beispielsweise
auf R.E. Crochiere und L.R. Rabiner "Multirate Digital Signal Processing", Prentice-Hall,
Englewood Cliffs, NJ, 1983, verwiesen. Das Ausführen einer Abtastratenkonvertierung
zwischen zwei unabhängigen
Takten, deren Beziehung sich als Funktion der Zeit ändern kann,
kompliziert die Aufgabe weiter.
-
Gesamtsystem
-
3 zeigt
einen Überblick über das
vorgeschlagene System. Das Verfahren zur Verwendung des in 3 dargestellten
Systems ist mit demjenigen identisch, das für gegenwärtige Datenkommunikationsschaltungen
oder Modems eingesetzt wird. Am Datenstrom 100 angewendete
Daten erscheinen einige Zeit später am
Datenstrom 126. Der Datenstrom 100 wird dem Codierer 150 zugeführt, dessen
Funktion darin besteht, den Datenstrom in ein Format umzuwandeln,
das mit dem Telefonsystem kompatibel ist. Die konvertierten Daten
werden dem digitalen Telefonnetzwerk 134 über die
digitale Netzwerkverbindung 132 zugeführt. Die konvertierten Daten
erscheinen wörtlich über die
digitale Netzwerkverbindung 138 an der Telefonzentralstelle
eines Kunden, wo sich eine Leitungsschnittstelle 140 befindet.
Falls an diesem Punkt der Kunde auch einen direkten digitalen Zugriff
auf die digitale Verbindung zu der Leitungsschnittstelle des Kunden
von der digitalen Netzwerkverbindung 138 hätte, wäre die Übertragung
vollständig.
Wenn der Kunde jedoch, wie die Mehrzahl der Benutzer, keinen direkten
digitalen Zugang zum Telefonnetzwerk hat, ist dies nicht möglich, und
es sind die folgenden zusätzlichen
Operationen erforderlich.
-
Die
Leitungsschnittstelle 140 wandelt die digitalen Daten auf
der digitalen Netzwerkverbindung 138 in einer Weise, die
mit den standardisierten Spezifikationen der digitalen Telefonie übereinstimmt,
in ein analoges Format um. Das analoge Format wird auf der lokalen
Schleife 122 zu den Räumlichkeiten
der Kunden übertragen,
wo ein Hybridnetzwerk 152 die Leitung abschließt und das
Analogsignal 154 erzeugt. Das Hybridnetzwerk 152 ist
ein Standardteil, das das bidirektionale Zweidrahtsignal zu einem
Paar von Einwegsignalen konvertiert. Der Decodierer 156 verwendet
das Analogsignal 154 zum Schätzen und Kompensieren der Verzerrung,
die durch die Konvertierung in das analoge Format herbeigeführt wird,
die von der Leitungsschnittstelle 140 ausgeführt wird,
woraus sich eine Schätzung
der digitalen Daten an der digitalen Netzwerkverbindung 138 ergibt, von
der angenommen wird, dass sie mit den digitalen Daten identisch
ist, die der digitalen Netzwerkverbindung 132 zugeführt wurden.
Die vom Codierer 150 ausgeführte Transformation wird dann
invertiert, und der Decodierer 156 gibt den Datenstrom 126 aus,
der die verzögerte
Schätzung
des ursprünglichen
Datenstroms 100 ist.
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Es
sei bemerkt, dass innerhalb von 3 alle Elemente mit
Ausnahme des Codierers 150 und des Decodierers 156,
die nachstehend detailliert beschrieben werden, wohlbekannt sind
und innerhalb aktueller digitaler Telefonsysteme existieren. Weiterhin
wird nachstehend ein Verfahren zum Initialisieren und Anpassen des
Decodierers 156 an die genauen Bedingungen, die beim Normalbetrieb
auftreten, beschrieben.
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Physikalische
Implementation des Codierers
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4 zeigt
ein Blockdiagramm einer möglichen
Verwirklichung des Codierers 150 aus 3.
Der Datenstrom 100 aus 3 wird in
den seriellen Dateneingang eines digitalen Signalprozessors 160 in
der Art eines DSP32C von AT&T
eingegeben. Dieser Prozessor verwendet einen Prozessorbus 162 zum
Kommunizieren mit einem Nurlesespeicher 168, einem Direktzugriffsspeicher 166 und
einer ISDN-Schnittstellenschaltung 164 in der Art einer
Am79C30A von Advanced Micro Devices. Der Nurlesespeicher 168 enthält ein gespeichertes
Programm, dessen Funktionseigenschaften in den folgenden Abschnitten
beschrieben werden. Der Direktzugriffsspeicher 166 wird
für den
Programmspeicher und für
Parameter verwendet. Die ISDN-Schnittstellenschaltung 164 weist
auch eine ISDN-Verbindung 170 auf, die mit einem Netzwerkabschluss 172,
wie Northern Telecom NTI, und anschließend mit der digitalen Netzwerkverbindung 132,
die auch in 3 dargestellt wurde, verbunden
ist.
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Zum
Erzeugen einer voll funktionsfähigen
Implementation müssten
zusätzliche
Sekundärelemente, wie
Decodierer, Oszillatoren und eine Randlogik, zu dem in 4 dargestellten
grundlegenden Blockdiagramm hinzugefügt werden. Solche Hinzufügungen sind
wohlbekannt und werden Fachleuten offensichtlich sein.
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Die
anschließende
Erörterung
des Codierers 150 bezieht sich auf funktionelle und nicht
auf physikalische Komponenten, die alle unter Verwendung wohlbekannter
digitaler Signalverarbeitungstechniken beispielsweise als Programme
oder Unterroutinen für
den digitalen Signalprozessor 160 implementiert werden können.
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Arbeitsweise
des Codierers
-
5 zeigt
ein Funktionsblockdiagramm des Codierers 150 aus 3.
Der Kanal vom Server zum Client beginnt mit beliebigen digitalen
Daten, die als Datenstrom 100 bereitgestellt werden. Der
Codierer 150 wandelt diesen Bitstrom in eine Sequenz von
Acht-Bit-Wörtern
um, die vorzugsweise bei der Taktrate des Telefonsystems von 8.000
Abtastungen/s abgetastet werden. Dies wird durch eine Folge von
Operationen erreicht, die mit einem Seriell/Parallel-Wandler 180 beginnt,
der alle acht vom Datenstrom 100 gelesenen Bits zusammen
gruppiert und einen Strom paralleler Acht-Bit-Werte als einen 8-Bit-Codestrom 182 ausgibt.
Diese Zuordnung kann vorzugsweise so ausgeführt werden, dass das erste
von jeweils acht aus dem Datenstrom 100 gelesenen Bits
an der niedrigstwertigen Bitposition des 8-Bit-Codestroms 182 angeordnet
wird, wobei folgende Bits anschließende höherwertige Bitpositionen belegen,
bis das Ausgabewort vollständig
ist, wobei der Prozess an diesem Punkt wiederholt wird. Der Gleichspannungsentferner 184 fügt dann
zusätzliche Acht-Bit-Werte
in regelmäßigen Inter vallen
ein, vorzugsweise einen Wert alle acht Abtastwerte, so dass der dem
eingefügten
Wert zugeordnete Analogwert das Negative der Summe aller vorhergehenden
Werte auf dem 8-Bit-Codestrom 182 ist.
Dies ist notwendig, weil Telefonsysteme häufig jede Gleich-Vorspannung
auf einem Signal abschwächen
oder entfernen. Der Gleichspannungsentferner 184 ist ein
Beispiel einer Schaltungseinrichtung zum Verringern von Gleichspannungsanteilen
in dem empfangenen Analogsignal.
-
Ein
Detail der Funktionselemente des Gleichspannungsentferners 184 aus 5 sind
in 6 dargestellt. Ein von einem Zwei-Eingangs-Wähler 190 ausgegebener
Codestrom 186 wird auch durch einen μ-Law-zu-Linear-Wandler 192,
der als eine Nachschlagetabelle mit 256 Elementen unter Verwendung
der Standard-μ-Law-zu-Linear-Konvertierungstabelle
implementiert werden kann, in einen Linearwert 194 konvertiert.
Werte eines Linearwerts 194 werden durch einen Summierer 196 und
eine Einheitsverzögerung 200 akkumuliert
und negiert, um einen Gleichspannungs-Offset 198 und einen
vorhergehenden Gleichspannungs-Offset 202 zu bilden, wobei
es sich um den entsprechenden einheitsverzögerten Wert handelt. Der Gleichspannungs-Offset 198 wird
einem Linear-zu-μ-Law-Wandler 204 zugeführt, der
die gleiche Nachschlagetabelle wie der μ-Law-zu-Linear-Wandler 192 verwenden
kann, wobei jedoch die umgekehrte Zuordnung vorgenommen wird. Es
sei bemerkt, dass der jeweilige größte oder kleinste Eintrag verwendet
wird, wenn der Gleichspannungs-Offset 198 größer oder
kleiner als das Maximum oder das Minimum in der Tabelle ist. Ein Gleichspannungs-Wiederherstellungscode 206 wird
durch den Linear-zu-μ-Law-Wandler 204 erzeugt
und als eine Eingabe dem Zwei-Eingangs- Wähler 190 zugeführt. Der
Zwei-Eingangs-Wähler 190 liest
vorzugsweise sieben aufeinanderfolgende Werte aus dem 8-Bit-Codestrom 182 und
gibt diese Werte als Codestrom 186 aus, woraufhin er einen
einzigen Wert aus dem Gleichspannungs-Wiederherstellungscode 206 liest
und ausgibt. Er wiederholt dann diese Operationsfolge kontinuierlich.
-
Zu 5 zurückkehrend
sei bemerkt, dass der Codestrom 186 der Eingangsleitung
eines ISDN-Wandlers 188 zugeführt wird, der die wohlbekannte
Wandlung zu einem ISDN-Signal vornimmt. Die Funktion des ISDN-Wandlers 188 wird
direkt durch mehrere existierende integrierte Schaltungen, einschließlich Am79C30
von Advanced Micro Devices, implementiert. Der Ausgang des ISDN-Wandlers 188 bildet
die digitale Netzwerkverbindung 132, die auch der Ausgang
des Codierers 150 aus 3 ist.
-
Zum
besseren Verständnis
sind einige der vom Codierer 150 verwendeten Signale in
den 7a bis 7c dargestellt. 7a zeigt
eine Folge von Abtastwerten des Datenstroms 100. Nach dem
Verarbeiten durch den Seriell-Parallel-Wandler 180 und den Gleichspannungsentferner 184 ist
der Codestrom 186 in 7b dargestellt.
Innerhalb des Gleichspannungsentferners 184 ist die lineare
Entsprechung des Codestroms 186, nämlich der Linearwert 194,
in 7c dargestellt.
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Leitungsschnittstelle
-
Zur
Bezugnahme während
der folgenden Beschreibungen zeigt 8 ein Funktionsmodell
der Leitungsschnittstelle 140 aus 3, wie sie
in einem typischen Telefonsystem für die Verwendung mit einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgefunden werden würde. Es
sei bemerkt, dass solche Schnittstellen wohlbekannt sind und gegenwärtig in
digitalen Telefonvermittlungsstellen verwendet werden. Das digitale
Telefonnetzwerk 134 aus 3 übergibt
einen Acht-Bit-je-Abtastwert aufweisenden, μ-Law-codierten digitalen Datenstrom über die
digitale Netzwerkverbindung 138 an einen in 8 dargestellten μ-Law-zu-Linear-Wandler 210. Der μ-Law-zu-Linear-Wandler 210 implementiert
die wohlbekannte μ-Law-zu-Linear-Wandlung,
wobei jeder Abtastwert in einen Linearwert 212 konvertiert
wird. Der Linearwert 212 wird dann durch einen Digital-Analog-Wandler 214 in
ein Analogsignal 216 konvertiert, das in wohlbekannter
Weise unter Verwendung eines Telefonsystemtakts 236 abgetastet
wird. Wenngleich dies in 3 aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt
ist, wird der Telefonsystemtakt 236 vom digitalen Telefonnetzwerk 134 erzeugt.
Das Analogsignal 216 wird dann durch ein Tiefpassfilter 218 geglättet, um
ein gefiltertes Signal 220 zu bilden. Ein Hauptzweck des
Tiefpassfilters 218 besteht darin, eine Tiefpassfunktion
mit einer Abschneidefrequenz von etwa 3.100 Hz bereitzustellen. Die
International Telecommunications Union hat die Spezifikationen für den Digital-Analog-Wandler 214 und das
Tiefpassfilter 218 in International Telecommunication Union,
Telecommunication Standardization Sector (ITU-T), "Transmission Performance
Characteristics of Pulse Code Modulation", Empfehlung G. 712, Genf, Schweiz,
September 1992, genormt.
-
Das
gefilterte Signal 220 wird durch einen Vier-zu-Zwei-Draht-Wandler 222 auf
die lokale Schleife 122 multiplexiert. Die lokale Schleife 122 ist
eine bidirektionale Schleife, und auf der lokalen Schleife 122 ankommende
Signale werden dem Vier-zu-Zwei-Draht-Wandler 222 zugeführt und
als ein ungefiltertes Signal 234 ausgegeben. Das ungefilterte
Signal 234 wird einem Bandpassfilter 232 zugeführt, das
auch von ITU-T in der vorstehend erwähnten Referenz standardisiert
wurde. Die Ausgabe vom Bandpassfilter 232, ein gefiltertes
Signal 230, wird durch einen Analog-Digital-Wandler 228 in
einen Linearwert 226 konvertiert. Der Linearwert 226 wird
dann durch einen Linear-zu-μ-Law-Wandler 224,
der die standardmäßige Linear-zu-μ-Law-Wandlung
implementiert, zu der digitalen Netzwerkverbindung 136 konvertiert.
Es sei bemerkt, dass in dem in 3 dargestellten
System die digitale Netzwerkverbindung 136 nicht verwendet
wird und aus Klarheitsgründen
fortgelassen wurde.
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Physikalische
Implementation des Decodierers
-
9 zeigt
ein Blockdiagramm einer möglichen
Verwirklichung des Decodierers 156 aus 3.
Das Analogsignal 154 aus 3 wird durch
einen Analog-Digital-Wandler 240 abgetastet,
der als eine integrierte Schaltung in der Art eines C55016 von Crystal
Semiconductor vorhanden ist. Diese verwendet ein durch einen Oszillator 242 erzeugtes
Taktsignal 244, vorzugsweise mit 16 kHz, um ein digitales
Eingangssignal 246 zu bilden, das mit einer Bank digitaler
Signalprozessoren 248, wie DSP32C von AT&T, und zwar über eine
seiner seriellen digitalen Eingangsleitungen, verbunden ist. Die
Prozessoren sind auch miteinander und mit einem Direktzugriffsspeicher 254 und
einem Nurlesespeicher 252 über einen Prozessorbus 250 verbunden.
Der Nurlesespeicher 252 enthält ein gespeichertes Programm,
dessen Funktionseigenschaften in den folgenden Abschnitten beschrieben
werden. Die Bank der digitalen Signalprozessoren 248 erzeugt
den Datenstrom 126, der die endgültige Ausgabe des Decodierers 156 aus 3 ist.
-
Zum
Erzeugen einer voll funktionsfähigen
Implementation müssten
zusätzliche
Sekundärelemente, wie
Decodierer, Oszillatoren und Randlogik, zu dem in 9 dargestellten
grundlegenden Blockdiagramm hinzugefügt werden. Solche Hinzufügungen sind
wohlbekannt und werden Fachleuten offensichtlich sein.
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Die
anschließende
Erörterung
des Decodierers 156 bezieht sich auf funktionelle und nicht
auf physikalische Komponenten, die alle unter Verwendung wohlbekannter
digitaler Signalverarbeitungstechniken beispielsweise als Programme
oder Unterroutinen für
die Bank digitaler Signalprozessoren 248 implementiert werden
können.
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Arbeitsweise
des Decodierers
-
10 zeigt
die Funktionsstruktur des Decodierers 156 aus 3.
Das Analogsignal 154 aus 3 führt die
Eingangsdaten dem Decodierer 156 zu. Das Analogsignal 154 wird
dem Analog-Digital-Wandler 240 zugeführt und in das digitale Eingangssignal 246 konvertiert,
wobei es vorzugsweise mit 16.000 Abtastungen je Sekunde bei einer
Abtastgenauigkeit von 16 Bits je Abtastwert abgetastet wird. Der
Analog-Digital-Wandler 240 ist als eine integrierte Schaltung
in der Art eines CS5016 von Crystal Semiconductor vorhanden. Das
digitale Eingangssignal 246 wird dann vom Taktsynchronisierer 260 verarbeitet,
der das digitale Eingangssignal 246 in durch eine Periodenschätzung 262 getrennten
Intervallen interpoliert und erneut abtastet, um ein synchronisiertes
Signal 266 zu erzeugen. Die Arbeitsweise des Taktsynchronisierers 260 wird
in den folgenden Abschnitten detailliert dargelegt. Das synchronisierte
Signal 266 wird durch das nachstehend beschriebene Umkehrfilter 268 gefiltert,
um das kompensierte Signal 274 zu rekonstruieren. Der Zweck
des Umkehrfilters 268 besteht darin, die von der Leitungsschnittstelle 140 aus 3,
deren Primärkomponente
das Tiefpassfilter 218 aus 8 ist, ausgeführte Transformation
umzukehren. Zu 10 zurückkehrend sei bemerkt, dass
das Umkehrfilter 268 auch eine Verzögerungsfehlerschätzung 270 ausgibt,
die den im synchronisierten Signal 266 vorhandenen Zeitfehler
angibt, der, wie nachstehend beschrieben, vom Taktschätzer 264 verwendet
wird, um die Periodenschätzung 262 zu
berechnen, die vom Taktsynchronisierer 260 verwendet wird.
Eine Entscheidungseinrichtung wird dann verwendet, um das kompensierte
Signal 274 in eine Folge von Werten aus einer diskreten
Menge umzuwandeln. Beispielsweise wird das kompensierte Signal 274 unter
Verwendung eines Linear-zu-μ-Law-Wandlers 276 in
das nächste äquivalente
Acht-Bit-μ-Law-Wort konvertiert,
um den geschätzten Codestrom 280 zu
erzielen. Wie zuvor beschrieben wurde, kann der Linear-zu-μ-Law-Wandler 276 als
eine einfache Nachschlagetabelle implementiert werden.
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Während des
Normalbetriebs vermittelt eine Vermittlungsstelle 292 den
geschätzten
Codestrom 280 als ein gewünschtes Ausgangssignal 286 zurück, das
durch einen μ-Law-zu-Linear-Wandler 278 in
ein lineares Signal zurück konvertiert
wird, um einen Linearwert 284 zu bilden, wobei der μ-Law-zu-Linear-Wandler 278 als eine
einfache Nachschlagetabelle implementiert werden kann, wie zuvor
beschrieben wurde. Während
der Initialisierung wird die Vermittlungsstelle 292 so
eingestellt, dass ein vorgegebenes Trainingsmuster 288 (in 3 nicht
dargestellt) zum gewünschten
Ausgangssignal 286 geschaltet wird. Diese Verwendung wird
später beschrieben.
-
Der
Linearwert 284 stellt eine Schätzung des gewünschten
Werts des kompensierten Signals 274 bereit. Er wird verwendet,
um das Umkehrfilter 268 adaptiv zu aktualisieren, so dass
das kompensierte Signal 274 so nahe wie möglich beim
Linearwert 284 liegt. Diese Adaptation ist ein Beispiel
eines Trainingsmittels zum Einstellen der Parameter des Decodierers 156,
wie in der nachstehenden Erörterung
des Umkehrfilters 268 weiter erklärt wird. Ein Subtrahierer 282 berechnet
das Fehlersignal 272 unter Verwendung des kompensierten
Signals 274 und des Linearwerts 284. Das Fehlersignal 272 wird
in einer Rückkopplungsschleife
zu einer Eingangsleitung des Umkehrfilters 268 zurückgeführt. Der
geschätzte
Codestrom 280 wird auch durch einen Datenextrahierer 290 geführt, der
die vom Codierer 150 aus 3 ausgeführten Transformationen
umkehrt, um den endgültigen
Ausgangsdatenstrom 126 des Decodierers zu bilden.
-
Nur
zum Verständnis
sind Beispiele einiger der in 10 vorhandenen
Signale in den 11a bis 11e aufgetragen. 11a zeigt ein typisches Eingangs-Analogsignal 154 für den Decodierer 156 als Funktion
der Zeit. Während
der Verarbeitung dieses Signals bildet der Decodierer 156 das kompensierte
Signal 274, das in 11b dargestellt
ist. Dieses Signal wird weiter verarbeitet, um den in 11c dargestellten geschätzten Codestrom 280 zu
bilden. Schließlich
gibt der Datenextrahierer 290 aus 10 den
in 11d dargestellten Datenstrom 126 aus.
Das zur internen Verwendung innerhalb des Decodierers 156 gebildete Fehlersignal 272 ist
in 11e dargestellt.
-
Wie
zuvor erwähnt
wurde, sind der Analog-Digital-Wandler 240, der Subtrahierer 282,
der Linear-zu-μ-Law-Wandler 276,
die Vermittlungsstelle 292 und der μ-Law-zu-Linear-Wandler 278,
die alle in 10 dargestellt sind, wohlbekannt
und können
von Fachleuten leicht implementiert werden. Die folgende Erörterung
wird die Implementation und die Arbeitsweise der restlichen Blöcke, nämlich des
Umkehrfilters 268, des Taktschätzers 264, des Taktsynchronisierers 260 und
des Datenextrahierers 290, weiter erläutern.
-
Umkehrfilter
-
12 zeigt die internen Einzelheiten des Umkehrfilters 268 aus 10.
Das Umkehrfilter 268 ist ein Beispiel eines Entzerrungsmittels,
das durch Ausführen
linearer Filteroperationen auf ein Eingangssignal (das synchronisierte
Signal 266) arbeitet, um ein Ausgangssignal (das kompensierte
Signal 274) zu erzeugen. Das Umkehrfilter 268 empfängt auch
das Fehlersignal 272, das die Fehlanpassung zwischen dem
kompensierten Signal 274 und einem gewünschten Wert angibt. Es verwendet
das Fehlersignal 272 zum Aktualisieren seiner Filterfunktion,
so dass das Fehlersignal 272 minimiert wird. Solche adaptiven
Filter strukturen sind wohlbekannt. Siehe beispielsweise Richard
D. Gitlin, Jeremiah F. Hayes und Stephen B. Weinstein, "Data Communications
Principles", Plenum
(1992). Zu Erklärungszwecken
beschreiben wir jedoch hier eine bevorzugte Implementation des Umkehrfilters 268.
Zusätzlich
bildet das Umkehrfilter 268 eine Verzögerungsfehlerschätzung 270,
welche vom Taktschätzer 264 aus 10 verwendet
wird.
-
Das
synchronisierte Signal 266 wird dem Mitkopplungs-Entzerrer 300 zugeführt, der
ein teilweise kompensiertes Signal 302 erzeugt, während er
ein Korrektursignal 324 zum Ausführen adaptiver Aktualisierungen verwendet.
Die Arbeitsweise des Mitkopplungs-Entzerrers 300 wird nachstehend
beschrieben. Der Mitkopplungs-Entzerrer 300 gibt auch eine
Verzögerungsfehlerschätzung 270 aus,
die vom Taktschätzer 264 aus 10 verwendet
wird. Das teilweise kompensierte Signal 302 wird anschließend durch
einen Abtastratenverringerer 304 um einen Faktor zwei in
der Abtastrate verringert, um ein Signal 306 mit verringerter
Abtastrate zu bilden. Der Abtastratenverringerer 304 liest
wiederholt zwei aufeinanderfolgende Werte von seiner Eingangsleitung
und gibt den ersten von diesen auf seine Ausgangsleitung, wobei
er den zweiten Wert verwirft. Das Signal 306 mit verringerter
Abtastrate wird dann einem Subtrahierer 308 zugeführt, um
das kompensierte Signal 274 zu bilden. Das kompensierte
Signal 274 wird von folgenden Stufen in 10 verwendet
und auch einer Einheitsverzögerung 310 zugeführt, um
ein verzögertes
Signal 312 zu bilden. Das verzögerte Signal 312 wird
dann an die Eingangsleitung eines Rückkopplungs-Entzerrers 314 angelegt,
um eine Verzerrungsschätzung 316 zu
bilden. Der Rückkopplungs-Entzerrer 314 ähnelt dem
Mitkopplungs-Entzerrer 300 und
wird nachstehend weiter beschrieben. Die Verzerrungsschätzung 316 führt den
zweiten Eingang dem Subtrahierer 308 zu. Das Fehlersignal 272 aus 10 wird
an einem Verstärkungselement 318 aus 12 mit einem konstanten Faktor skaliert, um ein
Korrektursignal 320 zu bilden, das als ein zweites Eingangssignal
dem Rückkopplungs-Entzerrer 314 zugeführt wird.
Der Rückkopplungs-Entzerrer 314 verwendet
das Korrektursignal 320, um adaptive Aktualisierungen auszuführen.
-
Die
Abtastrate des Fehlersignals 272 wird auch durch einen
Abtastratenerhöher 326,
der eine Null zwischen den jeweiligen Abtastwerten des Fehlersignals 272 einfügt, erhöht. Der
Abtastratenerhöher 326 erzeugt ein
Fehlersignal 328 mit erhöhter Abtastrate, das nachfolgend
durch ein Verstärkungselement 322 skaliert wird,
um das Korrektursignal 324 bereitzustellen, Die Verwendung
des Korrektursignals 320 und des Korrektursignals 324 durch
den Rückkopplungs-Entzerrer 314 bzw.
den Mitkopplungs-Entzerrer 300 wird nachstehend beschrieben.
Die Werte der Parameter kf und kb des Verstärkungselements 322 bzw.
des Verstärkungselements 318 können vorzugsweise
im Bereich von 10-2 bis 10-15 liegen. Optimale Werte können von
Fachleuten leicht erhalten werden, ohne dass sie in höherem Maße experimentieren
müssten.
-
Mitkopplungs-
und Rückkopplungs-Entzerrer
-
13 zeigt die interne Struktur des Mitkopplungs-Entzerrers 300 aus 12. Der Mitkopplungs-Entzerrer 300 besteht
aus vorzugsweise 8 – 128
identischen Kopien des Filter-Abgriffs 330, die in einer
Kette verbunden sind. Es kann jede zweckmäßige Anzahl von Abgriffen implementiert
werden. Der erste Filter-Abgriff 330 nimmt das synchronisierte
Signal 266 aus 12 entgegen,
und der letzte Filter-Abgriff 330 gibt das in 12 verwendete teilweise kompensierte Signal 302 aus.
Jeder zwischenstehende Abgriff nimmt zwei Eingangssignale entgegen,
nämlich
eine Primäreingabe 332 und
eine Zieleingabe 336, um zwei Ausgangssignale zu bilden,
nämlich
eine Primärausgabe 334 und
eine Zielausgabe 338. Jeder Filter-Abgriff 330 liefert
auch als ein Ausgangssignal ein Abgriffsgewicht 340, das
von einem Verzögerungsschätzer 342 verwendet
wird, um die Verzögerungsfehlerschätzung 270 zu
berechnen. Während
des Betriebs führt
jeder Filter-Abgriff 330 adaptive Aktualisierungen unter
Verwendung eines Eingangskorrektursignals 324 aus.
-
14 zeigt die Einzelheiten der Funktion jedes Filter-Abgriffs 330 aus 13. Jeder Abgriff weist zwei Eingaben, nämlich die
Primäreingabe 332 und
die Zieleingabe 336, auf und liefert zwei Ausgaben, nämlich die
Primärausgabe 334 und
die Zielausgabe 338, wobei Standard-Signalverarbeitungsblöcke verwendet werden,
wie in 14 dargestellt ist. Die Primäreingabe 332 wird
durch eine Einheitsverzögerung 350 um
einen Abtastwert verzögert,
um die Primärausgabe 334 zu
bilden. Inzwischen wird die Primäreingabe 332 auch unter
Verwendung eines Multiplizierers 352 mit dem Abgriffsgewicht 340 multipliziert,
um eine gewichtete Eingabe 354 zu erzielen. Die gewichtete
Eingabe 354 wird durch einen Summierer 356 zur
Zieleingabe 336 addiert, um die Zielausgabe 338 zu
erzielen.
-
Die
adaptive Aktualisierung des Abgriffsgewichts 340 wird durch
Multiplizieren des Korrektursignals 324 mit der Primäreingabe 332 unter
Verwendung eines Multiplizierers 366 ausgeführt. Ein
Multipliziererausgabewert 364 liefert eine Abgriffsfehlerschätzung und
wird unter Verwendung eines Subtrahierers 362 von einem
vorhergehenden Wert 360 subtrahiert, um das Abgriffsgewicht 340 zu
bilden. Der vorhergehende Wert 360 wird unter Verwendung
des Abgriffsgewichts 340 als Eingabe durch eine Einheitsverzögerung 358 gebildet.
Jeder Filter-Abgriff 330 gibt auch das Abgriffsgewicht 340 aus.
-
Zu
13 zurückkehrend
sei bemerkt, dass jeder Filter-Abgriff
330 dem
Verzögerungsschätzer
342 zugeführt wird.
Der Verzögerungsschätzer
342 berechnet
die Verzögerungsfehlerschätzung
270 des
Gesamtfilters unter Verwendung der Gleichung:
wobei w
i eine
Abkürzung
für das
i-te Abgriffsgewicht
340 ist. Auf diese Weise liefert der
Verzögerungsschätzer
342 ein
Schätzmittel
zum Bestimmen eines Fehlergrads in der Periodenschätzung
262 aus
10.
-
Die
vorstehende Beschreibung des Mitkopplungs-Entzerrers 300 aus 10 gilt
auch für
den Rückkopplungs-Entzerrer 314.
Die Struktur und die Arbeitsweise des Rückkopplungs-Entzerrers 314 sind mit derjenigen
des Mitkopplungs-Entzerrers 300 mit
der Ausnahme identisch, dass der Verzögerungsschätzer 342 nicht erforderlich
ist, so dass es keine Entsprechung für die Ausgabe der Verzögerungsfehlerschätzung 270 gibt.
Weiterhin kann der Rückkopplungs-Entzerrer 314 eine
andere Anzahl von Abgriffen als der Mitkopplungs-Entzerrer 300 verwenden,
wobei es sich vorzugsweise zwischen einem Viertel und einer Hälfte der
Anzahl handelt. Die optimale Anzahl von Abgriffen zur Verwendung
sowohl für
den Mitkopplungs-Entzerrer 300 als auch für den Rückkopplungs-Entzerrer 314 kann
von einem Fachmann leicht erhalten werden, ohne dass er in höherem Maße experimentieren
müsste.
-
Taktschätzer
-
15 zeigt die Funktionskomponenten des Taktschätzers 264 aus 10.
Der Taktschätzer 264 ist ein
Beispiel eines Schaltungsmittels, das die Verzögerungsfehlerschätzung 270 zum
Aktualisieren der Periodenschätzung 262 verwendet.
Das in den Taktschätzer 264 eingegebene
Signal, die Verzögerungsfehlerschätzung 270,
wird mit einem Faktor ki, vorzugsweise im
Bereich 10–1 bis
10–8,
jedoch abhängig
von der Genauigkeit des für
den Analog-Digital-Wandler 240 verwendeten Takts, durch
eine Schleifenverstärkung 370 skaliert, um
einen Phasenfehler 374 zu erzeugen. Der Phasenfehler 374 wird
dann mit einem Schleifenfilter 376 gefiltert, um einen
Perioden-Offset 378 zu bilden. Das Schleifenfilter 376 ist
ein Tiefpassfilter, dessen Entwurf Fachleuten im Entwurf von Phasenregelschleifen
offensichtlich sein wird. Der Perioden-Offset 378 wird
durch einen Summierer 372 zur nominellen Periode 380 addiert,
um die Periodenschätzung 262 zu
erzeugen. Die nominelle Periode 380 ist die A-Priori-Schätzung des
Verhältnisses
zwischen der Hälfte
der Abtastrate des Analog-Digital- Wandlers 240 aus 10 und
der Frequenz des Telefonsystemtakts 236 aus 8.
Weil der Telefonsystemtakt 236 und der vom Analog-Digital-Wandler 240 verwendete
Takt nicht von einer gemeinsamen Quelle abgeleitet werden, weist
das genaue Verhältnis
für die
bevorzugten Parameterauswahlen ein wenig von 1,0 ab. Während des
Betriebs verfeinert die Periodenschätzung 262 dieses Verhältnis und
verfolgt dieses unter Verwendung von Schätzungen des vom Umkehrfilter 268 aus 10 bereitgestellten
aktuellen Fehlers.
-
Taktsynchronisierer
-
Ein
Funktionsblockdiagramm des Taktsynchronisierers 260 aus 10 ist
in 16 dargestellt. Die Funktion des Taktsynchronisierers 260 besteht
darin, sein Eingangssignal (das digitale Eingangssignal 246)
in Intervallen zu interpolieren und erneut abzutasten, die durch
die Periodenschätzung 262 getrennt
sind. Falls die Periodenschätzung 262 beispielsweise
einen Wert von 2,0 hatte, wird jeder zweite aus dem digitalen Eingangssignal 246 gelesene
Abtastwert als synchronisiertes Signal 266 ausgegeben.
Falls die Periodenschätzung 262 keine
ganze Zahl ist, muss der Taktsynchronisierer 260 geeignet
zwischen eingegebenen Abtastwerten interpolieren, um die ausgegebenen
Abtastwerte zu bilden.
-
Der
Taktsynchronisierer 260 führt einen Operationszyklus
für jeden
erforderlichen ausgegebenen Abtastwert aus. Jeder Zyklus beginnt
damit, dass ein Akkumulator 424 den Wert der Periodenschätzung 262 aus 10 liest.
Der Akkumulator 424 bildet eine laufende Summe aller gelesenen
Eingangs werte und gibt diese Summe als einen realwertigen Abtastwertindex 426 aus.
Dieser wird mit einem Faktor Nμ, vorzugsweise im Bereich
von 10 – 400,
unter Verwendung eines Verstärkungselements 428 skaliert,
um einen Abtastindex 430 mit erhöhter Abtastrate zu bilden.
Der optimale Wert von Nμ kann von einem Fachmann
leicht erhalten werden, ohne dass er in höherem Maße experimentieren müsste. Ein
Ganzzahl/Bruchteil-Teiler 432 zerlegt den Abtastindex 430 mit
erhöhter
Abtastrate in einen Abtastindex 422 und einen Bruchwert 414.
Falls der Abtastindex 430 mit erhöhter Abtastrate beispielsweise
einen Wert 10,7 aufweist, legt der Ganzzahl/Bruchteil-Teiler 432 den
Abtastindex 422 auf 10,0 und den Bruchwert 414 auf
0,7.
-
Eines
der an einen Abtastwertwähler 398 angelegten
Eingangssignale wird durch eine Kette von Operationen gebildet,
die mit dem digitalen Eingangssignal 246 beginnt. Ein Abtastratenerhöher 390 liest
einen Wert aus dem digitalen Eingangssignal 246 und gibt
Nμ Abtastwerte
aus, die aus dem aus dem digitalen Eingangssignal 246 ausgelesenen
Wert, gefolgt von Nμ – 1 Nullwerten, bestehen. Der
Ausgabestrom vom Abtastratenerhöher 390,
ein Eingangssignal 392 mit erhöhter Abtastrate, wird einem
Tiefpassfilter 394 zugeführt, das eine 4 kHz entsprechende
Durchlassband-Grenzfrequenz aufweist. Der Entwurf des Abtastratenerhöhers 390 und
des Tiefpassfilters 394 sind wohlbekannt. Siehe beispielsweise
R.E. Crochiere und L.R. Rabiner, "Multirate Digital Signal Processing", Prentice-Hall, Englewood Cliffs,
NJ, 1983. Das Tiefpassfilter 394 bildet ein gefiltertes
Signal 396 mit erhöhter
Abtastrate, das als eine Eingabe für den Abtastwertwähler 398 verwendet
wird.
-
Der
Abtastwertwähler 398 ist
ein Beispiel eines Auswahlmittels, das einen Wert aus dem Abtastindex 422 liest
und diesen als eine Abtastwertnummer sn interpretiert.
Er unterhält
auch eine interne Zählung
darüber, wie
viele Abtastwerte er aus seiner Eingangsleitung gelesen hat, die
mit dem gefilterten Signal 396 mit erhöhter Abtastrate verbunden ist,
seit das System initialisiert wurde. Er liest dann zusätzliche
Abtastwerte aus dem gefilterten Signal 396 mit erhöhter Abtastrate
und bildet Ausgangs-Abtastwerte,
so dass ein Abtastwert 400 eine Kopie des aus dem gefilterten
Signal 396 mit erhöhter
Abtastrate gelesenen Abtastwerts sn ist
und ein Abtastwert 402 eine Kopie des Abtastwerts sn + 1 ist. Der Abtastwert 400 wird
dann unter Verwendung eines Multiplizierers 404 mit dem
Bruchwert 414 skaliert, um eine Abtastwertkomponente 408 zu
bilden. Ähnlich
wird der Abtastwert 402 unter Verwendung eines Multiplizierers 406 mit
einem Bruchwert 416 skaliert, um eine Abtastwertkomponente 410 zu
bilden. Der Betrag des Bruchwerts 416 ist eins minus dem
Betrag des Bruchwerts 414, wie unter Verwendung eines Subtrahierers 420 berechnet
wird, und einer Einheitskonstanten 418. Die Abtastwertkomponente 408 und
die Abtastwertkomponente 410 werden dann durch einen Summierer 412 addiert, um
das synchronisierte Signal 266 zu bilden, das auch die
Ausgabe des Taktsynchronisierers 260 aus 10 ist.
Die Kombination des Multiplizierers 404, des Multiplizierers 406 und
des Summierers 412 ist ein Beispiel eines Interpolationsmittels
zum Kombinieren der vom Abtastwertwähler 398 ausgewählten Abtastwerte.
-
Der
Taktsynchronisierer 260 kann auch in anderen Anwendungen
oder als ein allein stehender Abtastratenwandler verwendet werden.
Im allgemeinen entspricht das synchronisierte Signal 266 dem
digitalen Eingangssignal 246, jedoch mit einer anderen
Abtastrate. Das Verhältnis
der zwei Raten wird durch die Periodenschätzung 262 spezifiziert,
die sich als Funktion der Zeit ändern
kann.
-
Es
sei auch bemerkt, dass, wenngleich die lineare Interpolation als
eine grobe Näherung
des gewünschten
Ergebnisses erscheinen kann, sie tatsächlich recht genau ist. Durch
die vom Abtastratenerhöher 390 ausgeführte Überabtastung
weist das gefilterte Signal 396 mit erhöhter Abtastrate ein Frequenzspektrum auf,
das überall
mit Ausnahme eines schmalen Bands um die Gleichspannung nahezu null
ist. Die Interpolationsoperation erzeugt wirksam Bilder dieses schmalen
Durchlassbands im Frequenzbereich. Die Funktion der linearen Interpolation
besteht dann darin, diese Bilder herauszufiltern. Herkömmliche
Implementationen verwenden ein scharfes, rechnerisch kostspieliges
Tiefpassfilter, um dies zu erreichen. Wenngleich der Linearinterpolator
ein sehr schlechtes Tiefpassfilter ist, weist er sehr tiefe spektrale
Kerben an genau den Frequenzen auf, an denen die unerwünschten
Bilder auftreten. Gerade die Kombination der Anordnung dieser Kerben
mit den schmalen verfälschten
Bildern macht dieses Verfahren sehr genau, während ein großer Teil
der Berechnung traditioneller Techniken beseitigt wird.
-
Datenextrahierer
-
Die
letzte Stufe des Decodierers 156 aus 3 ist
der Datenextrahierer 290 aus 10. Die
Funktion des Daten extrahierers 290 besteht darin, die vom
Codierer 150 aus 3 ausgeführten Transformationen
umzukehren. Diese Transformationen bestehen aus dem Seriell-Parallel-Wandler 180 und
dem Gleichspannungsentferner 184, die in 5 dargestellt
sind.
-
Um
diese Transformationen umzukehren, entfernt der Datenextrahierer 290 zuerst
die vom Gleichspannungsentferner 184 in den Datenstrom
eingefügten
Werte. Dies erfolgt durch einfaches Verwerfen jedes achten vom Eingang
gelesenen Abtastwerts (unter der Annahme, dass die Gleichspannungsentfernung
vom Gleichspannungsentferner 184 unter Verwendung der bevorzugten
Rate von einmal je acht Abtastwerten vorgenommen wurde). Sobald
dies erfolgt ist, kann der Strom verbleibender Acht-Bit-Werte durch
Ausgeben eines Bits jedes Worts zu einer Zeit, beginnend mit dem
niedrigstwertigen Bit, in einen seriellen Datenstrom 126 zurück konvertiert
werden. Solche Techniken sind Fachleuten wohlbekannt.
-
Nun
wird das Verfahren aus dem Stand der Technik zum Initialisieren
des Systems beschrieben, wie in der Druckschrift WO 94 18261 A offenbart
ist. Wenn eine Verbindung zuerst zwischen einem Server und einem
Client hergestellt wird, müssen
sowohl der Codierer 150 als auch der Decodierer 156 aus 3 in
einem Zustand beginnen, der beiden bekannt ist. Innerhalb des Codierers 150 wird
die folgende Initialisierung ausgeführt:
- 1.
Der Gleichspannungsentferner 184 aus 5 wird
mit dem Zwei-Eingangs-Wähler 190 aus 6 initialisiert,
der so eingestellt ist, dass seine nächste Ausgabe eine Kopie des
Gleichspannungs-Wiederherstellungscodes 206 ist.
- 2. Die Ausgabe der Einheitsverzögerung 200 aus 6,
zuvor des Gleichspannungs-Offsets 202, wird auf 0,0 initialisiert.
- 3. Der Codestrom 186 aus 5 wird vorübergehend
vom Gleichspannungsentferner 184 getrennt. An Stelle der
bekannten Sequenz von Nc, vorzugsweise 16 – 128, Werten,
wird Nt Mal, vorzugsweise 100 – 5.000
Mal wiederholt. Die optimalen Werte für die Verwendung für Nc und Nt können von
einem Fachmann leicht erhalten werden, ohne in höherem Maße experimentieren zu müssen.
-
Die
Auswahl des erwähnten
Werts Nc ist mit dem Entwurf des Decodierers 156 verbunden.
Nc ist vorzugsweise die Hälfte der
Anzahl der Abgriffe im Mitkopplungs-Entzerrer 300 aus 12. Ohne Verlust der Allgemeinheit ist eine mögliche Auswahl
der Sequenz wiederholt zum Codierer 150 übertragener
Codewerte in Tabelle 1 dargestellt. Eine identische Sequenz wird
auch vom Codierer 150 verwendet und als Trainingsmuster 288 in 10 verwendet.
-
Tabelle
1: Typisches Trainingsmuster
-
Sobald
die Nt Wiederholungen der Sequenz ausgegeben
worden sind, wird der Codestrom 186 wieder mit dem Gleichspannungsentferner 184 verbunden,
und es wird anschließend
der Ausgang vom Decodierer 156 wieder mit dem Gleichspannungsentferner 184 verbunden,
und die Ausgabe des Decodierers 156 entspricht dann der
als Datenstrom 100 in 3 zugeführten Eingabe.
-
Innerhalb
des Decodierers 156 aus 3 wird die
folgende Initialisierung ausgeführt,
bevor der erste Abtastwert aus dem Analogsignal 154 gelesen
wird:
- 1. Die Vermittlungsstelle 292 aus 10 wird
eingestellt, um das Trainingsmuster 288 auf das gewünschte Ausgangssignal 286 zu
legen.
- 2. Der Datenextrahierer 290 aus 10 wird
eingestellt, so dass der nächste
Eingangswert, der geschätzte Codestrom 280,
als ein Gleichspannungs-Entzerrungswert angesehen und demgemäß verworfen
wird.
- 3. Die Einheitsverzögerung 310 aus 12 wird initialisiert, um Null als verzögertes Signal 312 auszugeben.
- 4. Der Abtastratenerhöher 326 aus 12 wird so initialisiert, dass seine nächste Ausgabe,
das Fehlersignal 328 mit erhöhter Abtastrate, eine Kopie
des Fehlersignals 272 ist.
- 5. Der Abtastratenverringerer 304 aus 12 wird so initialisiert, dass sein nächster Eingabewert,
das teilweise kompensierte Signal 302, als Signal 306 mit
verringerter Abtastrate herauskopiert wird.
- 6. Innerhalb des Rückkopplungs-Entzerrers 314 und
des Mitkopplungs-Entzerrers 300 aus 12 wird jede
Einheitsverzögerung 350 aus 14 so initialisiert, dass sie eine Ausgabe von
Null aufweist.
- 7. Innerhalb des Rückkopplungs-Entzerrers 314 aus 12 wird jede Einheitsverzögerung 358 aus 14 auf Null initialisiert.
- 8. Innerhalb des Mitkopplungs-Entzerrers 300 wird jede
Einheitsverzögerung 358 aus 14 auf Null initialisiert.
- 9. Der Akkumulator 424 aus 16 wird
so initialisiert, dass er einen Wert von Null als realwertigen Abtastindex 426 ausgibt.
- 10. Das Tiefpassfilter 394 wird mit einem ausschließlich aus
Nullen bestehenden internen Zustand initialisiert.
- 11. Der Abtastratenerhöher 390 wird
so initialisiert, dass seine nächste
Ausgabe, das Eingangssignal 392 mit erhöhter Abtastrate, der Wert des
digitalen Eingangssignals 246 ist.
-
Der
Decodierer 156 arbeitet dann, wie zuvor beschrieben wurde,
bis Nc – Nt Werte am geschätzten Codestrom 280 aus 10 gebildet
wurden. An diesem Punkt wird die Vermittlungsstelle 292 entfernt,
um den geschätzten
Codestrom 280 zum gewünschten
Ausgangssignal 286 zu schalten. Von diesem Punkt an sollte der
Datenstrom 126 aus dem Datenstrom 128 gelesenen
Daten entsprechen, wie in 3 dargestellt
ist.
-
Es
muss auch gewährleistet
werden, dass der Codierer 150 und der Decodierer 156 so
in den Initialisierungsmodus eintreten und diesen verlassen, dass
die Werte auf dem Datenstrom 100 und auf dem Datenstrom 126 aus 3 einander
exakt entsprechen. Ein Beispiel eines Verfahrens zum Erreichen dieser
Synchronisation besteht darin, die vom Gleichspannungsentferner 184 ausgeführte Gleichspannungswiederherstellung
zu verletzen. Um den Beginn des Trainings zu signalisieren, wird
der Codestrom 186 für
länger
als die normale Gleichspannungs-Wiederherstellungsperiode, beispielsweise
während
16 Abtastwerten, auf den maximalen zulässigen Codewert gesetzt. Diesem
folgt das Setzen des Codestroms 186 auf den minimalen zulässigen Codewert
für die
gleiche Anzahl von Abtastwerten. Das Trainingsmuster folgt dann
diesem Synchronisationsmuster. Ähnlich
kann das Ende des Trainings durch Umkehren der Reihenfolge des vorstehend
erwähnten
Synchronisationsmusters signalisiert werden, wobei der Minimalwert,
gefolgt vom Maximalwert, wiederholt wird. Diese Synchronisationsmuster
können
dann durch den Decodierer 156 erfasst und zum Steuern der
Vermittlungsstelle 292 verwendet werden.
-
Andere
Techniken für
eine solche Synchronisation sind wohlbekannt und werden in existierenden
Modems verwendet. Es sei beispielsweise auf ITU-T, V.34, wie zuvor
zitiert wurde, verwiesen.
-
Alternativer
Verzögerungsschätzer
-
In
der vorhergehenden Erörterung
wurde der Verzögerungsschätzer
342 durch
Untersuchen der Filter-Abgriffsgewichte innerhalb des Mitkopplungs-Entzerrers
300 gebildet.
Andere Verzögerungsschätzmittel sind
auch möglich.
Beispielsweise können
das Fehlersignal
272 und das kompensierte Signal
274 aus
10 verwendet
werden, um die Verzögerungsfehlerschätzung
270 folgendermaßen zu bilden:
wobei Δ die Verzögerungsfehlerschätzung
270 ist,
v das kompensierte Signal
274 ist, e das Fehlersignal
272 ist
und k ein Parameter ist, der von Fachleuten leicht erhalten werden
kann, ohne in höherem
Maße experimentieren
zu müssen.
Der Wert von k hängt
von den relativen Beiträgen
des Signalrauschens und des Taktzitterns ab, die beobachtet wurden.
Jedes andere Verfahren zum Implementieren eines Verzögerungsschätzmittels
zur Bildung der Verzögerungsfehlerschätzung
270 kann
auch gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
-
Alternatives
Decodiererinitialisierungsverfahren
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, können
die Parameter des Decodierers 156 unter Verwendung fester
Initialisierungswerte, gefolgt von einer Trainingsperiode, während derer
eine bekannte Datensequenz übertragen
wird, festgelegt werden. Das zuvor beschriebene Verfahren verwendet
eine Trainingssequenz zum Ausführen
sequenzieller Aktualisierungen der Parameter des Umkehrfilters 268 und
des Taktschätzers 264 auf einer
Abtastwert-für-Abtastwert-Basis.
-
Es
ist auch möglich,
eine einzige Blockaktualisierung aller Parameter auszuführen. Während der Übertragung
der Trainingssequenz speichert der Decodierer 156 lediglich
die Werte, die als digitales Eingangssignal 246 auftreten.
Sobald die gesamte Trainingssequenz übertragen worden ist, kann
der Decodierer 156 eine Analyse der gewonnenen Werte ausführen und
Werte für
seine internen Parameter berechnen.
-
Die
Berechnungen, die zur Ausführung
der Parameterschätzung
erforderlich sind, sind die folgenden:
- 1. Berechnen
der fundamentalen digitalen Periode Tu,
des erfassten Signals unter Verwendung eines Ratenschätzmittels.
Dies kann unter Verwendung beliebiger von einer Vielzahl wohlbekannter
Signalverarbeitungstechniken in der Art einer Autokorrelationsanalyse
erfolgen. Es ist vorab bekannt, dass Tu in
etwa zweimal Nc, die Länge der Trainingssequenz, ist,
wobei die Verwendung der bevorzugten Abtastrate für den Analog-Digital-Wandler 240 angenommen
wird. Die einzige Differenzquelle ist auf Differenzen zwischen der Abtastrate
und dem Telefonsystemtakt 236 und der Hälfte der Abtastrate des Analog-Digital-Wandlers 240 zurückzuführen.
- 2. Initialisieren der nominellen Periode 380 aus 15 nach
- 3. Erneutes Abtasten des digitalen Eingangssignals 246,
indem es durch den Taktsynchronisierer 260 geführt wird,
wobei die Verzögerungsfehlerschätzung 270 auf
Null gesetzt ist, um das synchronisierte Signal 266 zu
bilden.
- 4. Bilden einer Matrix Y mit 2 – Nc Spalten
und Nt Zeilen. Die Elemente von Y sind
die Werte des synchronisierten Signals 266, wie zuvor berechnet
wurde. Diese werden durch Füllen
der ersten Zeile mit sequenziellen Abtastwerten des synchronisierten
Signals 266 und dann der zweiten Zeile usw. in der Matrix
gespeichert.
- 5. Berechnen des Mittelwerts jeder Spalte von U zur Bildung
von r, eines Vektors mit 2·Nc Elementen.
- 6. Berechnen einer Energieschätzung σ2 der
Rauschkomponente des Eingangssignals unter Verwendung von wobei Yij das
Element in der Spalte I und der Zeile j von Y ist.
- 7. Berechnen der Nc Elementvektoren
durch Hindurchführen
der Trainingssequenzwerte in der Art jener, die in Tabelle 1 dargestellt
sind, durch einen Wandler in der Art eines μ-Law-zu-Linear-Wandlers 278.
- 8. Bilden einer Matrix A mit Nf + Nb Spalten und Nc Zeilen
wie folgt: wobei
Nf die Anzahl der Filter-Abgriffe im Mitkopplungs-Entzerrer 300 aus 12 ist und Nb die Anzahl
der Filter-Abgriffe im Rückkopplungs-Entzerrer 314 ist.
Falls beispielsweise Nc = 3, Nf =
4 und Nb = 2 ist, ergibt sich:
- 9. Finden des Werts eines Nf + Nb-Elementvektors x, der e2 in
der folgenden Gleichung minimiert: Diese kann unter Verwendung
aus der linearen Algebra, der Differenzialrechnung und iterativer
Verfahren, die Fachleuten offensichtlich sein werden, wohlbekannter
Techniken gelöst
werden.
- 10. Initialisieren des vorhergehenden Werts 360 aus 14 für
jeden Abgriff des Mitkopplungs-Entzerrers 300 mit dem jeweiligen
x1 ... xNf.
- 11. Initialisieren des vorhergehenden Werts 360 für jeden
Abgriff des Rückkopplungs-Entzerrers 314 mit dem
jeweiligen xNf + 1 ...
xNf + Nb.
- 12. Sobald diese Parameter berechnet worden sind, kann der Normalbetrieb
beginnen. Es sei bemerkt, dass sich die Parameter anschließend infolge
der adaptiven Aktualisierungen auf der Grundlage des Fehlersignals 272 ändern, wie zuvor
erörtert
wurde.
-
Trainingsprozedur
gemäß der Erfindung
-
Nachstehend
werden die Schritte beim Trainieren des Codierers 150 und
des Decodierers 156, die in 3 dargestellt
sind, gemäß der Erfindung
beschrieben.
- 1. Der Codierer 150 sendet
ein sich wiederholendes Muster zum digitalen Telefonnetzwerk. Dieses
Muster besteht aus M Wiederholungen einer Sequenz von N PCM-Codewörtern, so
dass sich insgesamt M × N Codewörter ergeben.
Der hier verwendete Begriff "PCM-Codewörter" bezeichnet den Satz
von Codewörtern,
der vom digitalen Telefonnetzwerk 134 verwendet wird. Die
N PCM-Codewörter
werden jeweils stochastisch aus zwei Werten ausgewählt, die
der Negativwert voneinander sind. Beispielsweise entsprechen die
PCM-Codewörter
0 × 14
und 0 × 94
dem Negativwert voneinander unter der kompandierenden μ-Law-Regel
des Telefonnetzwerks. Die zufällige
Auswahl wird auch so beschränkt,
dass jedes der zwei PCM-Codewörter
genau N/2-mal verwendet
wird. Dies garantiert, dass die Trainingssequenz keine Gleichspannungskomponente
aufweist.
- 2. Der Decodierer 156 empfängt das Analogsignal 154,
das die analoge Entsprechung des PCM-Codewortmusters ist, und speichert
es unter Verwendung früheren
Wissens von M und N. Das Analogsignal 154 wird bei einer
nominellen Rate von 16.000 Abtastungen je Sekunde abgetastet und
gespeichert.
- 3. Die gespeicherte Sequenz wird unter Verwendung standardmäßiger Signalverarbeitungstechniken
analysiert, um ihre Wiederholungsrate zu finden. Wenngleich die
Periode, die der Wiederholungsrate zugeordnet ist, N/8000 Sekunden
betragen sollte, kann es infolge der Differenz der exakten Werte
des Takts des Decodierers und des vom Telefonnetzwerk 134 verwendeten
Takts eine leichte Diskrepanz geben. Diese Diskrepanz der Wiederholungsrate
kann dann verwendet werden, um den Takt des Decodierers anzupassen
und das gespeicherte Signal unter Verwendung des korrigierten Takts
erneut abzutasten. Dieser Prozess kann mehrere Male wiederholt werden,
bis die gemessene Periode der erwarteten genau entspricht.
- 4. Der Rauschpegel wird vorzugsweise gemessen, indem die Varianz
zwischen den M Wiederholungen des Testmusters betrachtet wird. Jede
Wiederholung sollte identisch sein, und es ist nur das Rauschen,
das diese Variationen hervorruft. Einige der Wiederholungen, einschließlich der
ersten oder der letzten, können
ignoriert werden, falls sie sich erheblich vom Mittelwert unterscheiden.
Dies kann Endeffekte und intermittierende Rauschstöße oder
ein Übersprechen
beseitigen oder verringern.
- 5. Der durchschnittliche Signalpegel der betrachteten Wiederholungen
wird dann bei einer gegebenen durchschnittlichen empfangenen Sequenz
mit der Länge
2N bestimmt. Die Länge
2N ergibt sich aus der Abtastung des ankommenden Analogsignals 154 mit
16.000 Abtastungen/Sekunde.
- 6. Ein optimaler Entzerrer wird unter Verwendung der bekannten übertragenen
Sequenz, des durchschnittlichen empfangenen Signalpegels und der
Rauschschätzung
entworfen. Der Entzerrer mit der minimalen Standardabweichung wird durch
Lösen eines
Satzes linearer Gleichungen unter Verwendung wohlbekannter Verfahren
gefunden. Insbesondere kann eine Kombination eines fraktionell beabstandeten
Entzerrers mit 90 Abgriffen, der bei 16.000 Abtastungen/Sekunde
arbeitet, gefolgt von einem Rückkopplungs-Entzerrer
mit 20 Abgriffen, der bei 8.000 Abtastungen/Sekunde arbeitet, verwendet
werden.
- 7. Die Standardabweichungsschätzung und die Entzerrereinstellungen
können
zum Codierer 150 zurück übertragen
werden, wenn ein Rückkanal
verwendet wird, wie nachstehend beschrieben wird. Der Codierer 150 verwendet
dann diese Werte zum Wählen
eines Codewortsatzes und eines Codierverfahrens, wodurch der Durchsatz
der Kommunikationsverbindung maximiert wird.
-
Nach
Abschluss des Trainings beginnt der Codierer 150 mit dem
Senden von Daten über
die Verbindung. Der Decodierer 156 verwendet die berechnete
Takteinstellung und die Entzerrereinstellung zum Kompensieren des
empfangenen Signals und trifft dann Entscheidungen darüber, welches
PCM-Codewort vom Codierer 150 gesendet wurde. Die Auswahl
wird dann weiter verarbeitet, um das PCM-Codewort in eine Datensequenz
zu konvertieren. Zusätzlich
wird die gemessene Abweichung zwischen dem kompensierten Signal und
dem nächstgelegenen
tatsächlichen
PCM-Codewort als ein kontinuierliches Fehlermaß verwendet. Dieses Fehlermaß kann zum
Entzerrer und zur Takteinstellungs-Schaltungsanordnung im Decodierer 156 zurückgeführt werden,
um kontinuierliche Aktualisierungen zu ermöglichen und jegliche Drift
zu verhindern. Die Fehlermaße
können
auch verwendet werden, um festzustellen, ob sich die Qualität der Leitung
erheblich ändert, wobei
in diesem Fall dem Codierer 150 mitgeteilt wird, dass ein
erneutes Trainieren eingeleitet werden sollte.
-
Hinzufügung einer
Rückkanalbeschreibung
-
17 zeigt einen Aspekt der vorliegenden Erfindung,
der das zuvor beschriebene Kommunikationssystem mit einem Rückkanal
kombiniert. Der Datenstrom 100 wird dem Codierer 150 zugeführt, wie
mit Bezug auf 3 beschrieben wurde. Dieser
ist wiederum über
die digitale Netzwerkverbindung 132 mit dem digitalen Telefonnetzwerk 134 verbunden.
Die Daten treten über
die digitale Netzwerkverbindung 138 unverändert an der
Zentralstelle des Clients aus dem Netzwerk aus. Die digitalen Informationen
werden durch die Leitungsschnittstelle 140 in analoges
Format umgewandelt und in analogem Format auf die lokale Schleife 122 gegeben.
An den Räumlichkeiten
des Clients bildet das Hybridnetzwerk 152 ein Analogsignal 448,
und ein Echokompensator 442 entfernt Beiträge zum ankommenden
Analogsignal 448 von einem abgehenden Analogsignal 444,
um das Analogsignal 154 zu bilden. Das Analogsignal 154 wird
dann dem Decodierer 156 zugeführt, der den Datenstrom 126 bereitstellt.
Der Datenstrom 128 vom Client wird nach wohlbekannten Techniken,
die in bestehenden Modems verwendet werden, durch einen Modulator 446 in
ein abgehendes Analogsignal 444 konvertiert und dann dem
Echokompensator 442 zugeführt sowie über das Hybridnetzwerk 152 auf
die lokale Schleife 122 gegeben. An der Zentralstelle wird
dieser durch die Leitungsschnittstelle 140 in die digitale
Netzwerkverbindung 136 konvertiert. Das digitale Telefonnetzwerk 134 überträgt dann
die Daten auf der digitalen Netzwerk verbindung 136 zur
digitalen Netzwerkverbindung 130. Ein Demodulator 440 wandelt
diese dann in den Datenstrom 102 für den Server um.
-
Für Systeme,
bei denen ein Rückkanal
verwendet wird, wie in 17 dargestellt
ist, kann der Decodierer 156 mit einem herkömmlichen
Modulator 446, wie bspw. ein V.34-Modulator, gekoppelt
werden, um eine bidirektionale Kommunikation bereitzustellen. In
diesem Fall wird ein Echokompensator 442 vorzugsweise verwendet,
um zu verhindern, dass die Ausgabe des Modulators 446 als
eine Eingabe für
den Decodierer 156 auftritt.
-
Wenngleich
ein herkömmlicher
Echokompensator verwendet werden kann, haben die Signale in dem hier
beschriebenen System spezielle Eigenschaften, die vorteilhaft verwendet
werden können.
Insbesondere kann das ankommende Analogsignal 154 Frequenzkomponenten
von nahezu Gleichspannung bis zu 4 kHz aufweisen, während das
abgehende Signal vom Modulator 446 strenger auf den Bereich
von 400 Hz bis 3.400 Hz bandbegrenzt ist. Diese Asymmetrie der Bandbreiten
zwischen den Eingangs- und Ausgangskanälen kann unter Verwendung eines
asymmetrischen Echokompensators ausgenutzt werden. Weiterhin ist,
falls die Bandbreite des Ausgangskanals weiter verringert wird,
die Asymmetrie sogar noch größer, und
der Vorteil des asymmetrischen Echokompensators nimmt zu.
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Am
Verbindungsende des Codierers 150 wird vorzugsweise ein
digitaler Echokompensator zwischen dem Codierer 150 und
dem in 17 dargestellten Demodulator 440 verwendet.
Hier kann wiederum die asymmetrische Form der Verbindung unter Verwendung
eines asymmetrischen Echokompensators ausgenutzt werden.
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Arbeitsweise
-
Das
in 17 dargestellte System stellt eine Vollduplexkommunikation
zwischen zwei Telefonteilnehmern, nämlich eine mit einer digitalen
Konnektivität
und die andere mit einer analogen Konnektivität, bereit. Die Arbeitsweise
des Hauptkanals entspricht der vorstehend mit Bezug auf 3 beschriebenen,
jedoch mit einem Zusatz. Der Echokompensator 442, der zwischen
dem Hybridnetzwerk 152 und dem Decodierer 156 eingefügt ist,
wurde hinzugefügt,
um die Wirkungen des Rückkanals
zu verringern. Der Echokompensator 442 skaliert das abgehende
Analogsignal 444 und subtrahiert es von einem ankommenden
Analogsignal 448, um das Analogsignal 154 zu erzeugen.
Die Techniken und die Implementation von Echokompensatoren sind
wohlbekannt. Der Rückkanal
kann unter Verwendung einer Variante einer existierenden Modemtechnologie
implementiert werden. Es sei beispielsweise auf International Telecommunication
Union, Telecommunication Standardization Sector (ITU-T), "A Duplex Modem Operating
at Signaling Rates of up to 14,400 Bit/s for Use on the General
Switched Telephone Network and on Leased Point to Point 2-wire Telephone-Type
Circuits", Empfehlung
V.32bis, Genf, Schweiz (1991) verwiesen. Daten werden vom Modulator 446 moduliert,
um ein abgehendes Analogsignal 444 zu bilden, das vom Telefonsystem übertragen
werden kann. Die Modulationstechniken, die verwendet werden können, sind
wohlbekannt. Beispielsweise sind Verfahren, die in der Lage sind, Übertragungen
von bis zu 14.400 Bits/Sekunde auszuführen, vorstehend beschrieben. Ähnlich sind
Verfahren, die zu Übertragungsraten
von bis zu 28.800 Bits/Sekunde in der Lage sind, in International
Telecommunication Union, Telecommunication Standardization Sector
(ITU-T), Empfehlung V.34, Genf, Schweiz (1994) beschrieben.
-
Das
abgehende Analogsignal 444 wird unter Verwendung des Hybridnetzwerks 152,
wie es bei praktisch allen Telefongeräten verwendet wird, auf die
lokale Schleife 122 gegeben. Das Hybridnetzwerk 152 konvertiert
zwischen einer Vier-Draht-Schnittstelle (zwei unabhängige unidirektionale
Signale) auf einer Seite und einer Zwei-Draht-Schnittstelle (ein
bidirektionales Signal) auf der anderen Seite. Das Zwei-Draht-Signal
ist einfach die Summe der zwei Signale auf der Vier-Draht-Seite.
An der Zentralstelle des Clients konvertiert das Gerät der Telefongesellschaft
das Analogsignal auf der lokalen Schleife 122 in die digitale
Netzwerkverbindung 136, die unter Verwendung des Telefonsystemtakts 236 bei
8.000 Abtastungen/Sekunde abgetastet wird. In Nordamerika wird diese
Konvertierung ausgeführt,
um acht Bits je Abtastwert unter Verwendung einer als μ-Law bekannten
nichtlinearen Zuordnung bereitzustellen und dadurch das Signal-Rausch-Verhältnis typischer
Audiosignale zu verbessern. Sobald es in das μ-Law-Format konvertiert wurde, wird das
Signal des Clients durch das digitale Telefonnetzwerk 134 übertragen,
bis es die Räumlichkeiten
des Servers erreicht. Es sei bemerkt, dass das Signal nicht von
der Zentralstelle des Servers in eine analoge Form konvertiert wird,
weil der Server eine digitale Verbindung zum Telefonsystem aufweist.
Es kann jedoch mehrere Übergangsschichten
geben (wie ISDN "U" oder "S" usw.), die zwischen dem Server und
der digitalen Netzwerkverbindung 136 liegen. Weil jedoch
die gleichen Daten, die auf die digitale Netzwerkverbindung 136 gegeben
werden, auch später
an der digitalen Netzwerkverbindung 130 auftreten, kann
diese Zwischenhardware ignoriert werden. Der Demodulator 440 führt die
Umkehrfunktion des Modulators 446, wie sie von existierenden
Modems ausgeführt
wird, aus, jedoch mit einer kleinen Ausnahme. Weil sowohl die Eingabe
als auch die Ausgabe digital sind, können sie vollständig in
digitaler Hardware implementiert werden, während existierende Modems mit
einer analogen Eingabe arbeiten müssen. Wie beim Modulator 446 ist
die Implementation des Demodulators 440 wohlbekannt und
in der Literatur beschrieben, beispielsweise in International Telecommunication
Union, Telecommunication Standardization Sector (ITU-T), "A Duplex Modem Operating
at Signaling Rates of up to 14,400 bit/s for Use on the General
Switched Telephone Network and on Leased Point-to-Point 2-wire Telephone-type
Circuits", Empfehlung
V.32bis, Genf, Schweiz (1991). Es sei bemerkt, dass selbst der Rückkanal eine
bessere Funktionsweise als traditionelle Modems aufweisen kann,
weil die Beeinträchtigung
des Signals nur an der lokalen Schleife des Verbrauchers auftritt.
Existierende Modems müssen
mit Verzerrungen fertig werden, die an beiden Enden des Kommunikationswegs
auf lokalen Schleifen auftreten. Alternative Implementationen dieser
Erfindung können
andere wohlbekannte Verfahren oder Techniken zum Bereitstellen eines Rückkanals
verwenden oder ihn ganz weglassen. Demgemäß dient die Beschreibung einer
möglichen
Implementation eines Rückkanals
lediglich der Erläuterung.
Es sei bemerkt, dass das Bereitstellen eines Rückkanals auch die Synchronisation
des Decodierers 156 und des Codierers 150 vereinfacht
und es dem System ermöglicht,
es zu reinitialisieren, falls dies erforderlich ist. Die Funktionsweise
des Systems kann durch Untersuchen des Fehlersignals 272 aus 10 vom
Decodierer 156 überwacht
werden. Falls das Fehlersignal 272 einen gegebenen Pegel,
vorzugsweise ein Drittel der durchschnittlichen Differenz zwischen μ-Law-Linearwerten, übersteigt,
kann der Decodierer 156 dem Codierer 150 über den
Rückkanal
mitteilen, dass das System reinitialisiert werden sollte.
-
Kombination
mit einem Quellencodierer
-
Es
ist möglich,
die Funktion des Codierers 150 und des Decodierers 156,
die in 3 dargestellt sind, zu erweitern, um zusätzliche
invertierbare Transformationen am Datenstrom 100 auszuführen, bevor
der Codierer 150 angewendet wird. Die Wirkungen dieser
Transformationen können
entfernt werden, indem die Umkehrtransformation auf die Ausgabe
des Decodierers 156 angewendet wird, bevor der Datenstrom 126 erzeugt wird.
Diese Transformation kann vorteilhafterweise eine invertierbare
Funktion bereitstellen, die folgende einschließt, jedoch nicht darauf beschränkt ist:
-
Fehlerkorrektur
-
Bits
können
zum Datenstrom hinzugefügt
werden, um eine Fehlerkorrektur und/oder -erfassung unter Verwendung
beliebiger der für
diese Operationen wohlbekannten Verfahren bereitzustellen. Diese
umfassen beispielsweise eine Faltungscodierung, Blockcodes oder
andere Fehlerkorrektur- oder -erfassungsschemata, die in der Literatur
gut dokumentiert sind. Es sei bemerkt, dass, wenn die gleiche Fehlerverarbeitung,
die auf den Datenstrom 126 angewendet wird, auch in den
Signalweg vom Linear-zu-μ-Law-Wandler 276 zum μ-Law-zu-Linear-Wandler 278,
wie in 10 dargestellt ist, eingefügt wird,
die Qualität
des gewünschten
Ausgangssignals 286, des Linearwerts 284 und des
Fehlersignals 272 verbessert wird und die Funktionsweise
des Decodierers 156 begünstigt
wird.
-
Untermenge des Quellenalphabets:
-
Wenngleich
für die
Datenübertragung
256 mögliche μ-Law-Codewörter verfügbar sind,
führt die μ-Law-Zuordnung
dazu, dass diese Wörter
im linearen Bereich ungleichmäßig beabstandet
sind. Demgemäß werden
einige Codewortpaare infolge von Leitungsrauschen oder anderen Behinderungen
vom Decodierer 156 leichter verwechselt. Der Quellencodierer
kann seine Ausgabe auf eine Teilmenge dieser Codewörter beschränken, um
die Genauigkeit des Decodierers 156 auf Kosten einer verringerten
Gesamtdatenrate zu verbessern. Dies kann auch verwendet werden,
um den Decodierer 156 an schlechte Leitungsbedingungen
anzupassen, indem das Codewortalphabet reduziert wird, falls der
Decodierer feststellt, dass er nicht in der Lage ist, Codewörter innerhalb
eines gegebenen Fehlerkriteriums zu trennen. Durch Reduzieren des
Codewortsatzes ergeben sich verbesserte Fehlergrenzen auf Kosten
einer verringerten Datenrate. Auf diese Weise kann das System beeinträchtigte
Verbindungen durch Verringern der Datenrate behandeln.
-
In
den in den 3, 17 und 18 dargestellten
Systemen werden Daten als eine Sequenz der 8-Bit-PCM-Codewörter übertragen,
die vom digitalen Telefonnetzwerk 134 verwendet werden.
Bei der einfachsten Implementation können alle 256 möglichen
PCM-Codewörter
verwendet werden, und die Daten können einfach 8 Bits zur Zeit
genommen werden und unverändert
als PCM-Wörter
verwendet werden.
-
Bei
diesem Schema können
jedoch Probleme auftreten. Erstens gibt es bei der Standard-μ-Law-Interpretation
der PCM-Werte zwei
Codewörter
aus dem Satz von 256 Codewörtern,
welche demselben Analogwert zugeordnet werden. Demgemäß wäre es nicht
möglich,
nur unter Verwendung des resultierenden Analogsignals in der Art
des Analogsignals 154 zwischen diesen Codewörtern zu
unterscheiden. Zweitens entspricht die μ-Law-Interpretation der PCM-Codewörter ungleichmäßig beabstandeten
Analogpegeln. Pegel von der kompandierenden Regel, die dicht beabstandet
sind, werden leicht verwechselt und sollten vermieden werden. Drittens
verwendet das digitale Telefonnetzwerk 134 manchmal das
niedrigstwertige Bit der PCM-Codewörter zur internen Signalisierung,
wodurch diese Bits unzuverlässig
gemacht werden. Viertens werden die PCM-Codewörter, wenn sie in ihren äquivalenten
analogen Spannungspegel konvertiert werden, durch verschiedene Filter
in der Art des Glättungsfilters
des CODECs und der Teilnehmerschleife geleitet. Das Ergebnis hiervon
besteht darin, dass einige Frequenzkomponenten, insbesondere Gleichspannungskomponenten
und Hochfrequenzen, abgeschwächt
werden. Falls der Decodierer 156 diese Frequenzkomponenten
entzerren soll, werden die Rauschpegel notwendigerweise erhöht, woraus
sich eine größere Verwechselbarkeit
zwischen Pegeln ergibt. Fünftens
kann das digitale Telefonnetzwerk 134 eine erneute Zuordnung
der Codewörter zu
den neuen Werten aus demselben Satz ausführen, wie es bei einem internationalen
Ruf der Fall wäre,
bei dem sowohl eine μ-Law-
als auch eine A-Law- Codierung
verwendet wird, oder falls das Netzwerk versucht, die Signalpegel
durch erneute Zuordnung zu modifizieren.
-
Das
hier dargestellte System kann diese Probleme auf zwei Arten behandeln.
Erstens kann der Codierer 150 nur eine Teilmenge der 256
PCM-Codewörter
verwenden. Zusätzlich
kann der Codierer 150 die PCM-Codewörter mit Bezug auf zuvor übertragene
Codewörter
auswählen,
um bestimmte Frequenzkomponenten in dem resultierenden Analogsignal 154 zu
verringern.
-
Der
erste Schritt bei diesem Prozess besteht darin, die Frequenz- und
Rauscheigenschaften des Übertragungskanals
zu identifizieren. Der Codierer 150 sendet ein bekanntes
Trainingsmuster, das aus zufällig gewählten unabhängigen PCM-Codewörtern besteht.
Wenn es in ein Analogsignal, wie bspw. das Analogsignal 154,
konvertiert wird, ergibt sich dadurch ein Analogsignal mit einem
in etwa flachen Frequenzspektrum. Der Decodierer 156 empfängt eine
verzerrte Version des Analogsignals 154 und konstruiert
einen Synchronisierer und Entzerrer, wodurch diese Verzerrung reduziert
wird. In dem Prozess erhält
der Decodierer 156 Messungen der Rauschpegel und Filtereigenschaften
der Leitung. Diese Messungen werden zum Codierer 150 zurück übertragen.
Diese Schritte wurden zuvor unter der Überschrift "Bevorzugte alternative Trainingsprozedur" beschrieben.
-
Bei
bekannten Rauschpegeln kann der Codierer 150 dann eine
Untermenge der PCM-Codewörter wählen, so
dass die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Codewort infolge des
Rauschens mit einem anderen verwechselt wird, unter einer vorgegebenen
Wahrscheinlichkeitsschwelle liegt. Die Untermenge wird gewählt, indem
zuerst die von der Rauschstatistik benötigte erforderliche minimale
Trennung zwischen den Codewörtern
berechnet wird. Der Codewortsatz wird dann durch Wählen des
größten möglichen
Satzes, für
den kein Paar von Codewörtern
um weniger als die minimale vorgegebene Schwelle getrennt ist, ausgewählt. Die
Auswahl des Codewortsatzes kann auch so beschränkt werden, dass keine Codewörter verwendet
werden, die durch Bitstehlen verfälscht sind, wie nachstehend
weiter beschrieben wird.
-
Zum
Beseitigen bestimmter Frequenzen aus den anhand der PCM-Codewörter rekonstruierten
Analogsignalen besteht eine Technik darin, zusätzliche Codewörter in
regelmäßigen Intervallen
einzufügen,
die keine Daten enthalten. Diese Einfügungen werden zum Formen des
Ausgangsspektrums verwendet. Falls wir beispielsweise eine Gleichspannung
beseitigen möchten,
wird ein Codewort, dessen Analogwert so dicht wie möglich beim
Negativen der Summe der Werte aller vorhergehenden Codewörter liegt,
wie zuvor mit Bezug auf den Gleichspannungsentferner 184 beschrieben
wurde, einmal für
alle N Daten tragenden Codewörter
eingefügt.
-
Im
allgemeinen können
die eingefügten
Codewörter
verwendet werden, um das Spektrum nach Bedarf zu formen. Beispielsweise
können
die Codewörter
durch ein Digitalfilter am Codierer 150 geführt werden,
wobei die eingefügten
Codewörter
ausgewählt
werden, um die Ausgangsenergie des Filters zu minimieren. Falls das
Digitalfilter so gewählt
ist, dass es Komponenten durchlässt,
deren Beseitigung wünschenswert
ist, wie niedrige Frequenzen oder solche in der Nähe von 4
kHz, kann diese Prozedur diese Komponenten minimieren.
-
Weil
die Daten tragenden Codewörter
aus einer Untermenge der 256 möglichen
Codewörter
ausgewählt
werden, können
die Daten gewöhnlich
nicht einfach 8 Bits auf einmal in die Codewörter gegeben werden. Stattdessen
wird eine Bitgruppe aus den Daten gewählt, um eine Sequenz von Codewörtern zu
wählen.
Falls die Untermenge beispielsweise aus nur 3 Codewörtern besteht,
könnten
wir den Wert der Gruppe von 4 Codewörtern (von denen es 34 = 81 Möglichkeiten
gibt) unter Verwendung einer Gruppe von 6 eingegebenen Bits (von
denen es 26 oder 64 Möglichkeiten gibt) wählen. In
diesem Fall gibt es eine gewisse Verschwendung des möglichen
Informationsinhalts, diese nimmt jedoch ab, wenn die Länge der
Gruppen erhöht
wird.
-
Verwendung mit 56.000-Bit/Sekunde-Telefonsystemen
-
Bei
manchen PCM-Übertragungsschemata,
die von den Telefonsystemen verwendet werden, wird das niedrigstwertige
Bit jedes Acht-Bit-Codeworts zur internen Synchronisation verwendet.
Dies kann durch Transformieren des Datenstroms 100 durch
Einfügen
eines Nullbits alle acht Bits behandelt werden, so dass der mit Bezug
auf 5 beschriebene Codierprozess das eingefügte Bit
an die niedrigstwertige Bitposition jedes auf die digitale Netzwerkverbindung 132 angewendeten
codierten Werts gibt. Diese eingefügten Nullen werden dann durch
Nachverarbeitung des Datenstroms 126 am Decodierer 156 entfernt.
Auf diese Weise beschädigt die
Verwendung des niedrigstwertigen Bits durch das Telefonsystem nicht
die übertragenen
Daten, sondern die maximale Datenrate wird auf 56.000 Bits/Sekunde
verringert.
-
Bei
den Langstrecken-Telefonübertragungen
unter Einschluss von Übertragungen über das
digitale Telefonnetzwerk 134 wird ein gewisser Verkehr
auf Leitungen übertragen,
bei denen eine bandinterne Signalisierung verwendet wird. In diesen
Fällen
kann das digitale Telefonnetzwerk 134 das niedrigstwertige
Bit ("LSB") jedes sechsten
PCM-Codeworts zur Klingelangabe oder für andere Signale verwenden
(oder usurpieren). Diese Technik ist allgemein als "Signalisierung mit
gestohlenem Bit" oder
einfach als "Bitstehlen" bekannt. Falls die
Telefonverbindung zur Übertragung
von Daten verwendet wird, impliziert dies, dass nur 7 Bits während der
bitgestohlenen Rahmen verwendet werden können. Weil der Absender keine
Kontrolle über
das Bitstehlen hat, besteht ein Ansatz zur Behandlung dieses Problems
darin, nie das LSB zu verwenden, wodurch die maximale Datenrate
auf 56 kbps (7 Bits/Codewort × 8.000
Codewörter/Sekunde)
verringert wird.
-
Das
in 3 dargestellte System kann dies beispielsweise
verbessern, indem der Decodierer 156 die bitgestohlenen
Rahmen identifiziert und den Codierer 150 dann anweist,
das LSB nur in den Rahmen zu vermeiden, in denen das Bitstehlen
auftritt. Demgemäß verringert
ein einziger Sprung, der das Bitstehlen verwendet, die Bitrate weniger,
beispielsweise auf 62,7 kbps statt 56 kbps. Im Fall mehrerer Sprünge über nicht
synchronisierte Verbindungen kann das Bitstehlen bei einer anderen
Phase auftreten, was zu einer weiteren Verringerung der Bitrate
führt.
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Die
Erfassung bitgestohlener Rahmen kann während des anfänglichen
Trainings des Systems vorgenommen werden. Der Codierer 150 sendet
ein bekanntes Muster von 8-Bit-PCM-Codewörtern über den Übertragungskanal, und der Decodierer 156 speichert
Abtastwerte von der sich ergebenden analogen Wellenform, die er
empfängt.
Der Decodierer 156 versucht dann, dieses Signal erneut
zu synchronisieren und zu entzerren, um die Differenz zwischen seiner
Ausgabe und dem bekannten Muster unter der Annahme zu minimieren, dass
kein Bitstehlen aufgetreten ist. Der Decodierer 156 misst
dann die durchschnittlichen entzerrten Werte bei jeder von 6 Phasen.
Das heißt,
dass die Fehler beim 1., 7., 13., 19. Abtastwert usw. gemittelt
werden, ebenso wie die Fehler bei dem 2., 8., 14. Abtastwert usw.,
wodurch sich 6 Durchschnittsfehlermessungen ergeben. Der Decodierer 156 trifft
dann für
jede Phase eine Entscheidung, ob 1) kein Bitstehlen aufgetreten
ist, 2) ein Bitstehlen aufgetreten ist, wobei das LSB durch 0 ersetzt
wurde, 3) ein Bitstehlen aufgetreten ist, wobei das LSB durch 1
ersetzt wurde, oder 4) ein Bitstehlen aufgetreten ist, wobei das
LSB durch 1/2 ersetzt wurde. Die Auswahl wird vorgenommen, indem
bestimmt wird, welches Bitstehlschema (1, 2, 3 oder 4) die Differenz
zwischen dem entzerrten Signal und dem bekannten Muster nach dem
Durchlaufen des gegebenen Bitstehlens minimiert.
-
Sobald
das Bitstehlen, das in jedem Rahmen aufgetreten ist, bestimmt wurde,
wird der Entzerrungsprozess erneut ablaufen gelassen, weil die erste
Entzerrung ohne das Wissen über
das Bitstehlen vorgenommen wurde. Dieser zweite Durchgang bietet
ein besseres entzerrtes Signal. Die Bitstehlentscheidung kann dann
mit dem zweiten entzerrten Signal in der gleichen Weise wie vorstehend
erwähnt
geprüft
werden.
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Sobald
das Bitstehlen für
jede der 6 Phasen bekannt ist, überträgt der Decodierer 156 diese
Informationen vorzugsweise zum Codierer 150. Bei anschließenden Datenübertragungen
können
der Codierer 150 und der Decodierer 156 es vermeiden,
Bits zu verwenden, die durch Bitstehlen verfälscht werden.
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Bei
einem alternativen Ansatz sendet der Codierer 150 ein bekanntes
Muster von Codewörtern,
nachdem die vorstehend beschriebenen Taktsynchronisations- und Entzerrungsschritte
abgeschlossen wurden. Der Decodierer 156 kann dann Statistiken
in Bezug auf die empfangenen Signalpegel, wie die von dem in 10 dargestellten
kompensierten Signal 274 dargestellten Pegel, für jedes
der übertragenen
256 PCM-Codewörter
für jede
der 6 Phasen berechnen. Die berechneten Statistiken, einschließlich des
mittleren Signalpegels und der Varianz, können dann verwendet werden,
um eine Untermenge von Codewörtern
auszuwählen, die
eine vorgegebene Fehlerwahrscheinlichkeit bereitstellt. Die gewählte Untermenge
kann dann zum Codierer 150 gesendet und bei anschließenden Übertragungen
verwendet werden. Zusätzlich
können
die μ-Law-zu-Linear-
und Linear-zu-μ-Law-Wandler 192, 276 und 278 dann
die vorstehend berechneten mittleren Pegel an Stelle der vorgegebenen
Pegel der Wandler 192, 276 und 278 verwenden.
Dieses Verfahren stellt daher adaptive Wandler bereit, die das Bitstehlen
oder eine andere Neuzuordnung, die in dem digitalen Telefonnetzwerk 134 auftritt,
implizit und ohne vorhergehendes Wissen oder explizite Analyse behandeln
können.
-
Datenkompression
-
Der
Quellencodierer kann eine verlustfreie (oder verlust behaftete) Kompression
des Datenstroms 100 unter Verwendung beliebiger der verschiedenen
bekannten Techniken, die Fachleuten wohlbekannt sind, bereitstellen.
Diese umfassen die Lempel-Ziv-Kompression, die Lauflängencodierung
und die Huffman-Codierung, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Die
Umkehrung der gewählten
Kompressionstransformation, die auch wohlbekannt ist, kann auf den
Datenstrom 126 angewendet werden.
-
Verwendung
mit anderen Telefonsystemen
-
Die
vorstehend erwähnten
Verfahren können
auch mit Telefonsystemen verwendet werden, die von μ-Law verschiedene
nichtlineare kompandierende Operationen zum Transportieren des Audiosignals
verwenden. Beispielsweise verwenden viele Teile der Welt eine ähnliche
Codierung, die als A-Law bekannt ist. Aspekte der vorliegenden Lehre
können
an solche Systeme angepasst werden, indem alle μ-Law-zu-Linear- und Linear-zu-μ-Law-Wandler
durch ihre A-Law-Entsprechungen
ersetzt werden. Diese Entsprechungen können auch unter Verwendung
einer Nachschlagetabelle mit 256 Elementen implementiert werden.
In diesem Fall würde
die Tabelle mit der wohlbekannten A-Law-Zuordnung belegt werden.
Diese Modifikationen werden Fachleuten offensichtlich sein.
-
Kombination
mit existierenden Modems
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Lehre kann auch in Zusammenhang mit existierenden
Modems verwendet werden. Bei einem traditionellen System, wie es
in 1 dargestellt ist, kann das Modem 104 modifiziert werden,
um auch die Funktionalität
des vorstehend beschriebenen Codierers 150 aufzunehmen.
Weiterhin kann das Modem 124 modifiziert werden, um auch
die Funktionalität
des Decodierers 156 aufzunehmen. Wenn ein Ruf zwischen
dem modifizierten Modem 104 und dem Modem 124 verbunden
wird, arbeiten beide wie bei einer normalen Verbindung zwischen
nicht modifizierten Modems. Nachdem sie ihre Initialisierung beendet
haben, kann das Modem 104 unter Verwendung wohlbekannter
Verhandlungsprotokolle wie bspw. jene, die von der International
Telecommunications Union genormt wurden, eine Verhandlungsanforderung
zum Modem 124 senden. Falls das Modem 124 eine
Implementation des Decodierers 156 aufweist, kann es positiv auf
die Anforderung antworten. Andernfalls wird die Anforderung zurückgewiesen,
und es wird eine normale Modemkommunikation verwendet. Sobald eine
positive Antwort empfangen worden ist, können das Modem 124 und
das Modem 104 die Operation so schalten, wie in 17 dargestellt ist, wobei mit einer Initialisierungssequenz
begonnen wird. Auf diese Weise kann eine Kombination aus einem Modem
und einem Decodierer mit existierenden Modems zusammenarbeiten und,
wenn es möglich
ist, unter Verwendung eines Aspekts der vorliegenden Erfindung auch
vorteilhafterweise einen erhöhten
Durchsatz bereitstellen.
-
Kombination
mit einem Datenbankserver
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Lehre kann mit einem zentralen Server verwendet
werden, um eine Datenkommunikation irgendeines Typs (Informationen,
Audio, Video usw.) zwischen einer Zentralstelle und mehreren Benutzern
bereitzustellen, wie in 18 dargestellt
ist. Ein Server 450 stellt einer Serverschnittstelle 454,
die aus einer Anordnung von Codierern in der Art des hier beschriebenen
Codierers 150, und möglicherweise
aus einer Anordnung von Demodulatoren in der Art des Demodulators 440 besteht,
Serverdaten 452 bereit. Die Serverschnittstelle 454 verbindet über eine
Serververbindung 456, wie bspw. eine ISDN-PRI-Schnittstelle,
mit dem digitalen Telefonnetzwerk 134. Jeder Teilnehmer
an dem Dienst weist eine Client-Schnittstelle 460 auf,
die aus dem Decodierer 156 und wahlweise dem Echokompensator 442 und
dem Modulator 446, ähnlich
jenen in 17, besteht. Die Client-Schnittstelle 460 arbeitet
auf einer Client-Verbindung 458, um einen Client-Datenstrom 462 bereitzustellen.
Insgesamt ermöglicht
es diese Konfiguration mehreren Benutzern, unabhängig mit einem zentralen Server
oder mit zentralen Servern zu kommunizieren. Diese Konfiguration
ist für
jeden Typ von Datendienst, einschließlich Audio- oder Musikverteilung,
Onlinedienste, Zugriff auf Netzwerkdienste, Video- oder Fernsehverteilung,
Sprache, Informationsverteilung, Kreditkartenprüfung, Bankwesen, interaktiven
Computerzugriff, ferne Inventarverwaltung, Verkaufspunkt-Endgeräte und Multimedia,
verwendbar, jedoch nicht darauf beschränkt. Andere Implementationen
oder Konfigurationen dieser Erfindung sind auch auf diese und andere
Anwendungen anwendbar.
-
Hochgeschwindigkeits-Faksimileübertragung
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Lehre, der in 19 dargestellt
ist, kann zur Hochgeschwindigkeitsübertragung von Faksimiles verwendet
werden. Ein sendendes Fax 470 scannt ein Bild und übersetzt
es in einer wohlbekannten Weise in einen gesendeten Datenstrom 472.
Der gesendete Datenstrom 472 wird über ein Verteilungssystem 474,
wie beispielsweise in 17 dargestellt ist, zu einem
empfangenen Datenstrom 476 übertragen. Ein empfangendes
Fax 478 konvertiert den Datenstrom in ein Bild zurück und druckt
oder zeigt ihn in anderer Weise an. Das Verteilungssystem 474 kann,
wie in 17 dargestellt ist, implementiert
werden, wobei der Datenstrom 100 durch den gesendeten Datenstrom 472 ersetzt
ist und der Datenstrom 126 durch den empfangenen Datenstrom 476 ersetzt
ist. Weiterhin können
der Datenstrom 128 und der Datenstrom 126 für Protokollverhandlungen
zwischen dem empfangenden Fax 478 und dem sendenden Fax 470 verwendet
werden, wie in International Telecommunication Union, Telecommunication
Standardization Sector (ITU-T), Empfehlung V.17, "A 2-Wire Modem for
Facsimile Applications With Rates up to 14,400 b/s", Genf, Schweiz (1991) beschrieben
ist. Auf diese Weise können
Faksimiles vom sendenden Fax 470 vorteilhafterweise bei
Raten, die höher
sind als es bei Verwendung herkömmlicher Übertragungsschemata
möglich
wäre, zum
empfangenden Fax 478 übertragen
werden.
-
ISDN/Digitaltelefonie-Relais
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Lehre kann auch in Zusammenhang mit einer
beliebigen Anwendung verwendet werden, die ISDN oder Digitaltelefonie
verwenden kann. Hierdurch kann eine funktionelle Entsprechung für ISDN zur Übertragung
von einer digital verbundenen Partei zu einer zweiten Partei, die
nur eine analoge Konnektivität
zum Telefonnetzwerk hat, bereitgestellt werden. Dies kann entweder
direkt unter Verwendung eines Systems, wie es in 17 dargestellt ist, oder unter Verwendung eines
vermittelnden Relais, wie es in 20 dargestellt
ist, vorgenommen werden. Ein digitaler Teilnehmer 480 kann
einen digitalen Ruf zu einem analogen Teilnehmer 490 ausführen, der
keinen direkten digitalen Zugang zum digitalen Telefonnetzwerk hat,
sondern stattdessen eine analoge Teilnehmerverbindung 488 hat.
Eine vollständig
digitale Verbindung wird zwischen dem digitalen Teilnehmer 480 und
einem Relais-Server 484 unter Verwendung einer digitalen
Verbindung 482, wie ISDN, Switched-56, T1 oder dergleichen,
geöffnet.
Der Relais-Server 484 kommuniziert dann entlang einer Relais-Verbindung 486 mit
dem analogen Teilnehmer 490 unter Verwendung irgendwelcher
verfügbarer
Mittel in der Art eines traditionellen Modems oder eines Systems,
wie es in 17 dargestellt ist. Mit geeigneten
Flusssteuerverfahren, welche Fachleuten bekannt sind, wird es dem
digitalen Teilnehmer so erscheinen, dass eine digitale Verbindung
zu dem nur analogen Teilnehmer geöffnet worden ist. Eine solche
Verbindung kann für
jede digitale Kommunikation, wie Sprache, Daten, digitales Fax,
Video, Audio usw., verwendet werden. Es sei bemerkt, dass es auch
möglich
ist, den Relais-Server 484 in das eigentliche digitale Telefonnetzwerk 134 aufzunehmen,
um eine scheinbare digitale Konnektivität zu analogen Teilnehmern transparent
bereitzustellen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise
kann eine gleichwertige Trainingsanforderung unter Verwendung des
Rückkanals
in 17 erreicht werden. Der Rückkanal aus 17 kann auch andere gleichwertige Konfigurationen
für die
Steuerung des Informationsflusses vom Decodierer 156 zum
Codierer 150 bereitstellen.
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ANHANG – Als Beispiel
dienende Pseudocode-Implementationen
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Die
folgenden Pseudocodesegmente dienen dem Verständnis der verschiedenen Teile
der vorliegenden Erfindung. Sie sollten nicht als vollständige oder
optimale Implementationen angesehen werden. Es sei bemerkt, dass
diese Codes die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Grundsystems
ohne jegliche der erörterten
zusätzlichen
Erweiterungen erläutern.
Wenngleich sie als Softwarecode gegeben sind, können die tatsächlichen
Implementationen von einem Prozessor verwendete gespeicherte Programme,
zweckgebundene Hardware oder eine Kombination der beiden sein.
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Als
Beispiel dienende Implementation des Decodierers
156
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Als
Beispiel dienende Implementation des Taktsynchronisierers 260
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Initialisieren
der Filteranordnung, die für
die Impulsantwort eines Tiefpassfilters mit einer digitalen Grenzfrequenz
von PI/Nu vorgesehen ist.
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Initialisieren
der lpfBuffer-Anordnung ausschließlich auf Nullen.
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Als
Beispiel dienende Implementation des Decodierers
156