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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft kontinuierliche Druckübertragungssysteme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Messvorrichtungsgehäusekonstruktionen,
wie sie in einem Druckübertrager
zur Bereitstellung von Druckinformationen von einem zugehörigen Rohrleitungssystem
verwendet werden.
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2. STAND DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
einige der Probleme, die vorbekannten Messvorrichtungsgehäusen innewohnen,
welche von der Rechtsnachfolgerin der vorliegenden Anmeldung hergestellten
Messwertgebereinrichtungen zugeordnet sind. Wie im Stand der Technik
von 3 zu sehen, ist eine Flanschhalterungslösung verwendet
worden, um eine Messvorrichtungsgehäuseverbindung bereitzustellen.
Diese Einheit ist besonders schwer an ein zugehöriges Charakterisierungssystem
anzukoppeln. Das Charakterisierungssystem wird zur Initialisierung
und Erstellung von Betriebsparametern der verbundenen Messvorrichtung verwendet.
Dies trifft insofern besonders zu, als das in 3 zu
sehende verlängerte
Rohr sehr voluminös
und unhandlich ist. Demgemäß ist ein
allein auf diese Ausführung
beschränktes
Charakterisierungssystem erforderlich. Ein abgesetztes Dichtungselement,
wie im Stand der Technik von 4 gezeigt,
ist eine maßgeschneiderte
Ausführung,
die für
bestimmte Kundenanforderungen geeignet ist. Demgemäß ist seine
Herstellung kostspielig und die Bereitstellung einer geeigneten
Grenzfläche
mit einem Charakterisierungssystem ist äußerst schwierig.
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Eine
Recherche des sich auf den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
beziehenden Stands der Technik des US-Patent- und Markenamts offenbarte
die folgenden US-Patenturkunden:
3,836,183 | 4,896,902 |
4,355,828 | 5,058,928 |
4,372,587 | 5,366,263 |
4,620,731 | 5,401,062 |
4,787,654 | 5,437,482 |
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Eine
gründliche
Durchsicht der obigen angeführten
Patentschriften hat ergeben, dass von keiner angenommen wird, dass
sie die in der vorliegenden Erfindung dargebotene neue Kombination
von Elementen und Funktionen beansprucht, lehrt oder offenbart.
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Die
US-PS 4,041,761 offenbart einen durch mehrere konzentrische Nuten,
die mit mit ihnen zusammenpassenden Nuten in Eingriff stehen, gebildeten
Flansch.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Messvorrichtungsgehäuse nach
dem nachfolgenden Anspruch 1 bereit. Das Gehäuse kann ein beliebiges der
Merkmale der abhängigen
Ansprüche
2 bis 7 enthalten.
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Demgemäß kann eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Verbesserung der
Herstellung eines Drückübertragers
liegen, der an die verschiedensten Kundenanschlüsse gekoppelt wird, indem ein
Messvorrichtungsgehäuse
als Basis gebaut wird, die die Schnelltrenn-„Sanitärdichtungs"-Industrienormkonfiguration enthält. Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Merkmal von besonderer Bedeutung,
das die Verwendung einer Grenzfläche
mit einem Charakterisierungssystem betrifft, die sowohl einfach
als auch wirtschaftlich ist. Ein anderes Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist ihre modulare Ausführung.
Aufgrund der letzteren muss nur ein einziges Modul hergestellt werden,
um zahlreiche Verbraucheranwendungen zu erfüllen, insbesondere insofern
das Messvorrichtungsgehäuse
des Übertragers
den erforderlichen Sanitärdichtungs-Anschluss
bietet.
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Die
vorliegende Erfindung kann die obigen Aufgaben und Merkmale durch
Bereitstellung einer Ausführung
erreichen, die sich leicht an mehrere verschiedene Anschlussarten
anpassen lässt.
Mittels einer verlängerten
flanschförmigen
Basis kann das Messvorrichtungsgehäuse leicht mit mehreren verschiedenen
Adaptereinheiten verbunden werden, die alle eine konisch zulaufende
Fläche
aufweisen, die zur Aufnahme der flanschförmigen Basisverlängerung
am Messvorrichtungsgehäuse
konfiguriert ist. Der obere Teil des Messvorrichtungsgehäuses stellt
eine Stelle zur Verbindung mit einer Sensorkapsel bereit, die Druckfluid
von einer vertikal durch das Messvorrichtungsgehäuse verlaufenden mittig angeordneten
Bohrung empfängt.
Des Weiteren sind im Messvorrichtungsgehäuse zusätzliche Bohrungen zur Entlüftung des
Messvorrichtungsgehäuses
an die Atmosphäre
und eine zum Füllen
des Inneren des Messvorrichtungsgehäuses mit Flüssigkeit ausgelegte Bohrung
enthalten. Die Bohrung des Messvorrichtungsgehäuses ist an ihrem unteren Ende
mit einer Membran verbunden, die bei Verbindung mit einem zugehörigen Rohr
oder Übertragungssystem
auf den Druck des im Rohrleitungssystem enthaltenden Mediums reagiert.
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Von
großer
Bedeutung ist, dass am unteren Ende des Messvorrichtungsgehäuses die „Sanitärdichtungs"-Anordnung enthalten ist. Diese Konfiguration
ist als Industrienorm anerkannt und bietet eine zufrieden stellende
Verbindung mit den verschiedensten zugehörigen Rohrleitungssystemen,
wie nachfolgend beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich
beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
auseinander gezogene Ansicht eines Messvorrichtungsgehäuses, das
das Messvorrichtungsgehäuse
der vorliegenden Erfindung enthält;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Messvorrichtungsgehäuses gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Lösung
des Stands der Technik für
das durch die vorliegende Erfindung gelösten Problems, wobei eine Flanschhalterungslösung mit
einem verlängerten
voluminösen
Rohr verwendet wird;
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4 eine
maßgeschneiderte
abgesetzte Dichtung nach dem Stand der Technik;
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5 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die die Anwendung des Messvorrichtungsgehäuses der
vorliegenden Erfindung bei Verwendung in Verbindung mit einer Sanitärdichtung
zeigt;
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6 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die ein Messvorrichtungsgehäuse der vorliegenden Erfindung
bei Verwendung mit einem bündigen
Flansch zeigt;
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7 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die ein Messvorrichtungsgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit einem kleinen Flansch zeigt;
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8 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die ein Messvorrichtungsgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung
bei Verwendung in Verbindung mit einem GP/1-Kopf zeigt;
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9 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die ein Messvorrichtungsgehäuse in Verbindung mit einer
verlängerten
Sanitärdichtung
zeigt;
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10 eine
teilweise als Schnitt ausgeführte
Ansicht, die die Anwendung eines Messvorrichtungsgehäuses gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit der Verwendung eines verlängerten
Flansches zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Zunächst auf 1 Bezug
nehmend, wird eine Messvorrichtungsgehäuseanordnung 21 gezeigt,
die ein Messvorrichtungsgehäuse 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Die Anordnung 21 enthält ein Messvorrichtungsgehäuse 11,
eine Sensorkapsel 12, einen „O"-Ring 13, eine Sensorabdeckung 14,
eine Gehäusegrenzfläche 15 und
das Elektronikschaltungsgehäuse 16 mit
einem in der Darstellung entfernten Endkappengehäuse 17. Die Anordnung
kann, wie gezeigt, mit einem Prozessadapterflansch 18 verwendet
werden.
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Wie
aus Bezugnahme auf 2 hervorgeht, erstreckt sich
der konische Teil des Messvorrichtungsgehäuses nach unten und radial
von den zylindrischen Seitenwänden,
um eine flanschförmige
Basis zu bilden, wie die in 2 gezeigte 11B.
Nunmehr wieder auf die Querschnittsansicht von 2 Bezug
nehmend, enthält
das Messvorrichtungsgehäuse
an seinem unteren Ende eine mit einem vertikalen Kanal oder einer
vertikalen Bohrung 11F verbundene Membran 11G.
Am unteren Rand des Messvorrichtungsgehäuses 11 ist ein ausgesparter
kreisförmiger
Ring, wie zum Beispiel 11H (mit halbkreisförmigem Querschnitt)
enthalten, der zur Ineingriffnahme der Vorsprünge an einer Industrienorm-Sanitärdichtung
verwendet wird, wodurch die leichte Montage und Demontage von einem
Rohrleitungssystem oder einem zugehörigen Charakterisierungssystem oder
Initialisierungssystem erleichtert wird.
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Des
Weiteren enthält
das Messvorrichtungsgehäuse
einen Kanal 11E, der sich zum vertikalen Kanal 11F erstreckt
und zum Einleiten von Fluid im Gehäuse verwendet wird, wonach
in die Öffnung 11E ein
Stopfen eingesetzt wird. Dieser Vorgang erfolgt nach Befestigung
der Einheit an einer Sensorkapsel, wie zum Beispiel 12,
um den Rest der Messvorrichtungsgehäuseanordnung 21 zu
bilden. Die Öffnungen 11D und 11C gemäß der Darstellung
in 2 sorgen für
atmosphärische
Entlüftung.
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Eine
Leitung 11J quer durch das Messvorrichtungsgehäuse soll
eine alternative Gehäuseausführung darstellen,
bei der das Messvorrichtungsgehäuse 11 in
zwei Abschnitte, 11A und 11B, unterteilt ist,
die jeweils aus einem anderen Material hergestellt sind, wobei sie
anschließend
zur späteren
Verwendung zusammengefügt
werden.
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Bei
Bezugnahme auf 1 sei darauf hingewiesen, dass
sich in dem mit der Sensorkapsel verbundenen Gehäuseabschnitt 16 die
erforderliche elektronische Schaltungsanordnung befindet, die auf
am Messvorrichtungsgehäuse
erfasste Druckschwankungen reagiert, um die erforderlichen ausführlichen
Informationen über
durch die vorliegende Messvorrichtungsgehäuseanordnung ermittelte Druckzustände zu liefern.
Die Elektronik enthält
eine durch einen EEPROM und A/D-Umwandlungsschaltungsanordnung,
die mit der Sensoranordnung integral ist, durchgeführte Übertragespeicherfunktion.
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Anfangs
wird die Einheit mit einem Charakterisierungssystem zur Initialisierung
oder Standarderstellung verbunden. Das Charakterisierungssystem
ist ähnlich
wie in 8 gezeigt verbunden und liefert bekannte Bezugszustände zur
Einheit, so dass ihre Leistung über
einen vollen Bereich von Betriebszuständen abgebildet werden kann.
Während
der Charakterisierung gesammelte Daten werden anschließend von
der Übertragersoftware
verwendet, um eine korrigierte Ausgabe bereitzustellen. Die vorliegende
Einheit erleichtert die Aufgabe der physischen Ankopplung der Messvorrichtungsgehäuseanordnung,
wie zum Beispiel 21, an das Charakterisierungssystem, was
normalerweise in der Vergangenheit ein zeitaufwendiger, kostspieliger
Vorgang war. Dieser Vorgang wird durch Verwendung der Sanitärdichtungskonfiguration
am Messvorrichtungsgehäuse 11 erleichtert.
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Wieder
auf 2 Bezug nehmend, sei darauf hingewiesen, dass
die konische Form des Sanitärdichtungsanschlusses
eine Selbstzentrierung an einem zugehörigen aufschiebbaren Flansch,
wie zum Beispiel 18, und des Weiteren an irgendeinem anderen
Dichtring bezüglich
des Messwertgebers gewährleistet.
Es wird angenommen, dass aus dem Vorangehenden hervorgeht, dass
das Messvorrichtungsgehäuse 21 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Basismodul 11 aufweist, das eine Industrienorm-Schnelltrenn-Sanitärdichtungskonfiguration
enthält,
die eine Ankopplung des Messvorrichtungsgehäuses an ein Werks-Charakterisierungssystem
sowie eine Verbindung mit anderen Kundengrenzflächen mit leicht herstellbarer
Hardware erleichtert. Durch Verwendung eines einzigen Moduls, wie
durch die vorliegende Erfindung gelehrt, wird seine Verwendung bei
vielen Kundenanwendungen erleichtert, wobei der Basismesswertgeber
den herkömmlichen
Sanitärdichtungsanschluss
effektiv bereitstellen kann.
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Die
Verwendung der Messvorrichtungsgehäuseanordnung 21 mit
einem Messvorrichtungsgehäuse, wie
zum Beispiel 11, gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in den 5–10 gezeigt.
In 5 wird das Messvorrichtungsgehäuse 11 in Verbindung
mit einer Sanitärdichtungskonfiguration
mit einer Schutzabdeckung und einer Flanschhalterung 25 gezeigt.
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In 6 wird
das Messvorrichtungsgehäuse 11 in
Verwendung mit einem bündigen
Flansch 34, einer Abdeckung 25 und einem durch
eine Kappenschraube 35 befestigten Dichtungsring 32 gezeigt.
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In 7 wird
das Messvorrichtungsgehäuse
durch eine Klemme 26 an einer Flanschhalterung 31 angeordnet,
wo es mittels Schrauben 27 festgehalten wird, und es enthält einen
O-Ring für
die Flanschhalterung, wie zum Beispiel 45. Unten wird ein
Kappenstopfen 36 gezeigt.
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8 zeigt
die Verwendung des Messvorrichtungsgehäuses 11 mit einem
GP/1-Kopf und einer Klemme, wie zum Beispiel 26, die durch
durch Muttern 29 gesicherte Sechskantkopfschrauben 28 mit
einem GP/1-Kopf, wie zum Beispiel 24, befestigt ist. Es
wird wieder ein Kappenstopfen 36 am unteren Ende des GP/1-Kopfs
eingesetzt.
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9 zeigt
eine verlängerte
Sanitärdichtung,
die ein Messvorrichtungsgehäuse 11 umfasst,
das Verbindungen mit einem Adapter 39 und einer Verlängerungsstützplatte 38,
einem Verlängerungsrohr 37 und
einer Verlängerungssensorabdeckung 36 bereitstellt.
Des Weiteren werden „O"-Ringe 22 und 23 sowie
eine Sanitärdichtungsverlängerungsflanschanordnung 24 verwendet.
Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass sich an sich entlang dem
Umfang der Anordnung erstreckenden Punkten W Stellen zum Anbringen
von Schweißungen
befinden.
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10 zeigt
die Verwendung des Messvorrichtungsgehäuses 11 mit einer
verlängerten
Flanschanordnung mit einer Schutzabdeckung 25 mit einer
Flanschhalterung, einem Adapter 39, einer Verlängerungsstützplatte 38,
einem Verlängerungsrohr 37,
einer Verlängerungssensorabdeckung 36,
einer Schraube 35, einer Flanschhalterung 34,
Gas und Ring für
die Flanschhalterung 33. Weiterhin sei darauf hingewiesen,
dass sich an sich entlang dem Umfang der Anordnung erstreckenden
Punkten W Stellen zum Anbringen von Schweißungen befinden.
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Aus
dem Vorhergehenden wird ersichtlich, dass durch Verwendung des Messvorrichtungsgehäuses der
vorliegenden Erfindung, wie in einer Messvorrichtungsgehäuseanordnung
wie hier gezeigt verwendet, viele Anwendungen leicht vereinfacht
werden. Eine solche Anordnung ist zuvor beschrieben worden, bei
der eine zur Erfüllung
einer Kundenanforderung erforderliche einzigartige Flanschkonfiguration
im Messwertgebergehäuse
hergestellt und der Flansch durch Schweißen des Umfangs des Messwertgebergehäuses an
den Flansch verbunden werden kann. Dadurch wird eine beträchtliche
Verringerung der Produktionszeit erleichtert. Obgleich im Wesentlichen
nur eine einzige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt worden ist, liegt für den Fachmann
auf der Hand, dass zahlreiche Modifikationen durchgeführt werden
können,
ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die nur durch den
Schutzbereich der daran angehängten
Ansprüche eingeschränkt werden
soll.