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TECHNISCHES
FACHGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbrennungssystem für Motoren
mit mindestens einem Zylinder.
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STAND DER
TECHNIK
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Bei
heutigen Verbrennungsmotoren ist es allgemein wünschenswert, die Ausgangsleistung
der Motoren zu vergrößern. Um
dies zu erreichen, gibt es viele verschiedene Lösungen. Eine Methode ist, den Strömungswiderstand
in der Einlassleitung zu verringern, was zu einer Erhöhung der
Effizienz der volumetrischen Füllung
führt.
Dies kann aber zu einer Verschlechterung der Verbrennungsqualität führen. Dies
wird unter anderem durch die Schwierigkeit, während der Verbrennungsphase
bei geringen Lasten und Drehzahlen ausreichende Mikroturbulenzen zu
erzeugen, verursacht. Bei zu geringen Turbulenzen kommt es zu unakzeptabel
niedrigen Verbrennungsgeschwindigkeiten und überhöhten Variationen der Ausgangsleistung
von Zyklus zu Zyklus. Eine Methode, die Verbrennungsqualität zu verbessern
ist, den Grad des sogenannten „Taumel-Effekts" (tumble effect)
zu erhöhen,
der während
des Einlass- oder Ansaughubs erzeugt wird. Der Taumel-Effekt wird
definiert als eine Rotationsbewegung des Luftvolumens, das sich
schräg
zum Zylinder zwischen der Kolbenoberseite und dem oberen Teil der
Zylinderkammer bewegt. Um den Taumel-Effekt zu vergrößern, wird
die Einlassleitung üblicherweise
in einer speziellen An und Weise ausgeführt, die weiter unten detaillierter
beschrieben wird, die normalerweise zu einem erhöhten Strömungswiderstand führt. Dieser Kompromiss
ist bekannt und zum Beispiel in der SAE Schriftenreihe 910477 „Effect
of Intake Port Flow Pattern on the In-Cylinder Tumbling Air Flow
in Multi-Valve SI Engines" von
S. Omori et. Al., Februar-März 1991
dokumentiert.
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1 stellt
eine Einlassleitung 20a für einen hohen Durchfluss (bezeichnet
durch gestrichelte Linien) und einen anderen für hohe Rotation (bezeichnet durch
durchgezogene Linien) dar, was zwei bekannte Systeme sind, deren
Unterschiede weiter unten beschrieben werden. Jedes dieser Systeme
könnte
allgemein als Verbrennungssystem für Motoren mit mindesten einem
Zylinder 10 beschrieben werden. Das Verbrennungssystem
des betreffenden Systems bein haltet mindestens eine Auslassleitung 20b,
eine Einlassleitung 20a mit einer normalerweise zylindrischen
Wand 22, 22a und eine Kolbenkammer (auch Verbrennungskammer
genannt), die von einer Oberseite 100 (auch Zylinderkopf
genannt) begrenzt wird. Eine Mittellinie 21a, 21b erstreckt
sich hauptsächlich entlang
der Mitte der Einlassleitung 20a. Weiterhin ist der Zylinder
mit einem Zylinderkopf (nicht gezeigt) ausgestattet, der Einspritzventile
für Brennstoff
besitzt, die Brennstoff in die Einlassleitung 20a oder
direkt in die Zylinderkammer 30 einspritzen. Ein Kolben 40,
der mit einem Oberteil 60 (auch Kopf genannt) ausgestattet
ist, führt
eine Hin- und Herbewegung innerhalb des Zylinders 10 aus.
Jeder Zylinder ist mit mindestens einem Ventil 70a für den Einlass
und einem Ventil für
den Auslass 70b ausgestattet. Das Auslassventil 70b wird
im Folgenden nicht behandelt, deshalb wird die Bezeichnung „Ventil" von hier ab das Einlassventil 70a bezeichnen.
Das Einlassventil 70a ist in einer Führung 72 angeordnet,
die das Ventil 70a führt,
wobei die Führung
eine Längsachse 110 hat, die
in einem Winkel relativ zum Zylinderkopf 100 der Zylinderkammer 30 liegt.
Diese Längsachse
berührt die
Mittellinie 21a, 21b der Einlassleitung 20a und
bestimmt einen Radius 23a, 23b dazwischen, das
heißt, der
Radius berührt
sowohl die Längsachse
als auch die Mittelachse. Die Einlassleitung 20a ist mit
der Zylinderkammer 30 mit einer Öffnung 80 verbunden, und
das Ventil 70a ist so angeordnet, daß es die Verbindung zwischen
der Einlassleitung 20a und der Zylinderkammer 30 öffnet und
schließt.
Der obere Bereich der Mittellinie 21a, 21b, das
heißt,
der Teil der Mittellinie 21a, 21b stromaufwärts der
Längsachse 110 und
des Radius 23a, 23b, und die Längsachse 110 bestimmen
zusammen einen Biegewinkel 25a, 25b. Die Mittellinie 21a,
b wird den Radius 23a 23b berühren, wenn der Startpunkt des
Radius 23a, b in Richtung der Öffnung 80 derselbe
ist.
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In
der Einlassleitung 20a (gestrichelte Umrisslinie in 1)
für hohen
Durchfluss hat die Mittellinie 21a, beginnend von der Öffnung 80 der
Leitung in der Zylinderkammer 30, einen vorzugsweise maximierten
Radius 23a, der die Längsachse 110 der Führung 72 berührt. Dieser
Radius 23a ist im Prinzip der gleiche wie in der entsprechenden
Kurve 24 der Wand 22 der Einlassleitung, beginnend
von der Öffnung 80.
Um einen maximierten Radius 23a zu erhalten, wird der Krümmungswinkel 25a unter
Beachtung des vorhandenen Bauraums nach oben so minimiert, daß sich die
Leitung frei von den vorhandenen Motorkomponenten bewegen kann.
Vorhandene Motorkomponenten sind z.B. definiert als Ventilführungen, Ventile,
Nockenwellen und Dichtungen. Bei diesem Typ Einlassleitung wird
die Biegung unterbrochen. Wenn dieser Typ der Einlassleitung mit
unterbrochener Biegung benutzt wird, steigt die Durchflusskapazität an, z.T.,
weil die Leitung einen kleineren Angriffswinkel 27a, b
zwischen der Einlassleitung und der Mittellinie des Zylinders 130 einnehmen
kann. Ein anderer Vorteil, der ebenfalls zu einem erhöhten Durchfluss
fuhrt, ist, daß der
Luftstrom gleichmäßig entlang
des Ventilumfangs verteilt wird. In einer Taumel-Leitung wird der
größte Teil
des Luftstroms zu dem oberen Teil des Ventilumfangs geleitet. In
einer so genannten „Filling-Leitung", z.B. einer Leitung
für einen
hohen Durchfluss, wird der Luftstrom so gleichmäßig wie möglich verteilt und der Durchfluss-Bereich
voll ausgenutzt. Der Taumel-Effekt wird jedoch vermindert, wenn
dieser Leitungstyp benutzt wird. Außerdem kann es unvorteilhaft
sein, einen kleinen Ventilwinkel, üblicherweise 15°–20°, zu benutzen,
da dies zu einer vergleichsweise kleinen Ventilgröße und einem
hohen Zylinderkopf führt,
was beträchtliche Änderungen
der vorhandenen Produktionslinien erforderlich machen würde.
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In
dem anderen Fall, in dem die Einlassleitung ein starkes Taumeln
verursacht, hat die Mittellinie 21b, beginnend von der Öffnung 80 der
Leitung in die Zylinderkammer 30, einen vorzugsweise minimierten
Radius 23b, der die Längsachse 110 der Ventilführung 72 berührt. Dieser
Radius 23b erzeugt eine Kurve 24a der Wand 22a der
Einlassleitung, beginnend von der Öffnung 80, die sich
dann bei 24b stark in Richtung der Führung krümmt. Um eine maximale Führung des
Durchfluss zu der Oberseite des Ventils zu erhalten, wird der Krümmungswinkel 25b hinsichtlich
des vorhandenen Bauraumes nach unten maximiert. Wenn dieser Typ
der Einlassleitung mit unterbrochener Biegung eingesetzt wird, wird
der Taumel-Effekt
durch die Form der Einlassleitung größer. Jedoch wird die Durchflusskapazität vermindert, wenn
eine solche Leitung benutzt wird.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm, welches zeigt, daß die Beziehung zwischen Durchfluss
und Taumel-Grad umgekehrt proportional, z.B. linear ist. Der Taumel-Grad
kann z.B. als kinetische Energie der rotierenden Luftmasse definiert
werden. Der Durchfluss in dem Diagramm ist die Durchflussmenge von
Luft. Wenn die beiden Ausgestaltungen in 1 verglichen
werden, wird man sehen, daß, wenn
der Radius entsprechend 23a maximiert und der Winkel 25a minimiert
wird, dies zu einer Leitung führt,
die einen geringeren Taumel-Grad
und eine höhere
Durchflusskapazität
hat. Dieser Vergleich stimmt mit Punkt 10 in 2 überein.
Wenn es wünschenswert
wäre, den
Durchfluss zu erhöhen
und den Taumel-Grad zu reduzieren, wäre diese Ausgestaltung vorzuziehen.
Wenn ein anderer Vergleich zwischen den beiden in 1 gezeigten
Ausgestaltungen gemacht würde,
wobei der Radius entsprechend 23b minimiert und der Winkel 25b maximiert würde, würde dies
zu einer Leitung mit größe rem Taumel-Grad
und einer geringeren Durchflusskapazität führen. Dieser Vergleich stimmt
mit Punkt 20a in 2 überein.
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Weiterhin
kann der Kopf 60 des Kolbens 40, abhängig von
der Anwendung, etwas verändert
werden. Die einfachste Form des Kopfes 60 eines Kolbens 40 ist
natürlich
eine vollkommen flache Oberfläche.
Um den Taumel-Effekt zu verstärken,
kann der Kopf 60 des Kolbens 40 zum Beispiel mit
einer kugelförmigen
Aushöhlung
versehen werden (nicht gezeigt). Diese Aushöhlung kann z.B. in Richtung
der Taumel-Bewegung vorgesehen werden, um die Bildung der Taumel-Bewegung
zu unterstützen.
Weiterhin kann ein Rücken
auf dem Kolben mit einem Versatz (nicht gezeigt) angebracht werden,
der mit der Absicht, einen gleichmäßigeren Durchfluss zu erhalten,
an einer Auslassleitung angebracht wird.
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Ein
Beispiel einer Einlassleitung, die einen geschichteten Taumel-Durchfluss
erzeugen soll, ist in der US-A-5,295,464 beschrieben. Geschichtet
bedeutet, daß der
Brennstoff z.B. an der Zündkerze konzentriert
ist, so daß die
Verwendung eines mageren Gemisches möglich ist. Das besagte Dokument beschreibt
auch, wie ein Kolben mit einer versetzten kugelförmigen Aushöhlung versehen werden kann. Ein
anderes Beispiel, wie der Taumel-Effekt vergrößert werden kann, wird in der
US-A-5,115,774 beschrieben. Dieses Dokument beschreibt eine Einlassöffnung,
die mit einer Abdeckung neben der Öffnung der Einlassöffnung versehen
ist. Aufgrund dieser Abdeckung wird die Taumel-Bewegung innerhalb
der Zylinderkammer möglicherweise
vergrößert. Weiterhin
ist ein Kolben mit einer kugelförmigen
Aushöhlung
beschrieben.
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Wenn
eine Einlassleitung in Kombination mit einem Kolben benutzt wird,
der mit einer Aussparung versehen ist, und beide Ausgestaltungen
zu einer vergrößerten Taumel-Bewegung
beitragen, wird die Durchflusskapazität sinken, was wiederum zu einer verringerten
Motorleistung führen
wird. Der Grund für die
Verringerung der Durchflusskapazität ist, daß die Beziehung zwischen dem
Durchfluss und der Taumel-Bewegung, die von der Einlassleitung erzeugt werden,
linear ist, z.B. ist der Durchfluss umgekehrt proportional zu dem
Taumel-Effekt. Deshalb
wird mit einer vergrößerten Taumel-Bewegung
eine dazugehörige
Durchfluss-Verringerung erreicht.
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Da
die Verbrennungsqualität
zu einem beträchtlichen
Grad von der Taumel-Bewegung, die in der Einlassleitung erreicht
wird, und von dem Zusammenbrechen dieser Bewegung abhängt, ist
es wünschenswert,
eine Möglichkeit
zu finden, die Durchflusskapazität
zu erhöhen
und die Intensität
der Turbulenzen bei der Verbrennung beizubehalten. Weiterhin ist
es wünschenswert,
die Ausgangsleistung des Motors zu vergrößern und gleichzeitig einen
geringen Brennstoffverbrauch mit minimalen Pumpverlusten ohne Verschlechterung
der Verbrennungsqualität
zu erhalten, z.B., indem die Taumel-Bewegung so kontrolliert wird,
daß der
Durchfluss minimal beeinflusst wird. Pumpverluste sind definiert
als die Arbeit, die nötig
ist, um Luft in einen Zylinder einfließen zu lassen. Hohe Pumpverluste
bringen eine geringere Leistung an der Ausgangswelle mit sich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorhandenen Erfindung ist, eine Vorrichtung zu bilden,
die die Durchflusskapazität und
damit die Ausgangsleistung unter Beibehaltung der Verbrennungsqualität bei niedrigen
Lasten und Rotationsgeschwindigkeiten erhöht.
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Ein
anderes Ziel ist es, den Brennstoffverbrauch zu reduzieren und die
Pumpverluste zu verringern.
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Ein
weiteres Ziel ist, größere Ventilwinkel schaffen
zu können,
die geometrisch längere
Ventile und einen niedrigeren Zylinderkopf ermöglichen und außerdem die
Möglichkeit
bieten, vorhandene Produktionslinien für die Produktion von Motoren
mit mehr als einem Zylinder zu nutzen.
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Noch
ein weiteres Ziel ist, den Produktionsprozess für die Produktion der Verbrennungsmaschine
so zu vereinfachen, daß er
sowohl weniger teuer als auch einfacher wird als sonst üblich, wenn
ein neuer Verbrennungsmotor produziert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die obigen Ziele mit dem Vorsehen eines Verbrennungssystems
gemäß Anspruch
1 erfüllt,
der eine Kombination von zwei vollkommen verschiedenen Lösungen beschreibt,
einer Einlassleitung mit geringem Taumeln und gesteigertem Durchfluss
und einem Kolben, der mit einer Aushöhlung versehen ist. Durch diese
Kombination wird ein vorteilhaftes System erhalten, das die Durchflusskapazität unter
Beibehaltung der Turbulenzintensität bei der Verbrennung im Motor
steigern, den Brennstoff verbrauch reduzieren, eine hohe Verbrennungsqualität erzeugen und
die Ausgangsleistung eines Verbrennungsmotors steigern kann.
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Weiterhin
können
vorhandene Werkzeuge und Maschinen für die Herstellung genutzt werden, da
der Ventilwinkel beibehalten werden kann, indem eine Einlassleitung
mit einer bekannten Gestaltung verwendet wird. Auf diese An und
Weise kann der Produktionsprozess für einen Zylinderkopf auch vereinfacht
werden und folglich zu geringen Kosten produziert werden.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind detailliert
in den betreffenden abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird jetzt durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten
Ausgestaltung, die nur als Beispiel gedacht ist, mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Vergleich zwischen zwei bekannten Systemen, einem mit einer Einlassleitung
für einen
großen
Luftstrom und einem anderen mit einer Einlassleitung, die einen
Taumel-Effekt hat;
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2 ein
Diagramm mit der Beziehung zwischen Taumeln und Durchflussmenge;
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3 eine
bevorzugte Gestaltung der vorliegenden Erfindung;
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4 einen
Schnitt des Kolbens in 3; und
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5 eine
vergrößerte Ansicht
des Kolbens in 3 von oben.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen
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In 3 ist
ein Verbrennungssystem mit mindestens einem Zylinder 10 gezeigt.
Das System beeinhaltet mindestens eine Auslassleitung (nicht gezeigt),
eine Einlassleitung 20a mit einer normalerweise zylindrischen
Wand 22 und eine Zylinderkammer 30 (auch Verbrennungs kammer
genannt), die von einer Oberseite 100 begrenzt ist, auch
Zylinderkopf genannt. Eine Mittellinie 21 erstreckt sich
hauptsächlich
entlang der Mitte der Einlassleitung 20a. Weiterhin ist
die Einlassleitung mit einem Brennstoffeinspritzventil ausgestattet,
das Brennstoff in die Einlassleitung 20a oder direkt in
die Zylinderkammer 30 einspritzt. Ein Kolben 40,
der mit einem Oberteil 60 ausgestattet ist, auch Kopf genannt,
führt eine
hin- und hergehende Bewegung innerhalb des Zylinders 10 aus.
Jeder Zylinder ist mit einem Ventil 70 für den Einlass
und einem Ventil für
den Auslass (nicht gezeigt) ausgestattet. Das Auslassventil wird
im Folgenden nicht erwähnt,
und die Bezeichnung „Ventil" wird deshalb von
jetzt an das Einlassventil 70 bezeichnen. Das Einlassventil 70 ist
in einer Führung 72 angeordnet,
die das Ventil 70 führt,
wobei die Führung
eine Längsachse 110 hat,
die in einem Winkel relativ zu der Oberseite 100 der Zylinderkammer 30 angeordnet
ist. Diese Längsachse
berührt
die Mittellinie 21 des Einlasskanals 20a. Der
Einlasskanal 20a ist über
eine Öffnung 80 mit
der Zylinderkammer 30 verbunden, und das Ventil 70 ist
so angeordnet, daß es
die Verbindung zwischen der Einlassleitung 20a und der
Zylinderkammer 30 öffnet
und schließt.
Der obere Teil der Mittellinie 21, das heißt der Teil
der Mittellinie 21, der stromaufwärts der Längsachse 110 liegt,
und der Punkt, wo der Radius 23 die Linie 21 und
die Längsachse 110 berührt, definieren
zusammen den Krümmungswinkel 25.
Der Krümmungswinkel 25 und
der Radius 23 hängen
voneinander ab, da der Radius sich vergrößert, wenn der Krümmungswinkel
abnimmt und umgekehrt. Die gerade Linie 21 geht an dem
Punkt, wo die Mittellinie 21 den Radius 23 berührt in eine
Biegung über.
Erfindungsgemäß hat die
Mittellinie 21, die von der Öffnung 80 der Einlassleitung
in die Zylinderkammer 30 ausgeht, einen vorzugsweise maximierten
Radius 23, der die Längsachse 110 der
Ventilführung
berührt.
Um einen maximierten Radius 23 zu erhalten, wird der Krümmungswinkel 25,
der zwischen der Ventilführung 72 und
der Einlassleitung 20 stromaufwärts des Radius 23 erzeugt
wird, in Bezug auf den vorhandenen oberen Bauraum so minimiert,
daß die
Leitung frei von den vorhandenen Motorbauteilen verlaufen kann.
Vorhandene Bauteile sind definiert als z.B. Ventilführungen,
Ventile, Nockenwelle und Dichtungen. Deshalb bedeutet das, daß die Öffnung 80 der
Einlassleitung eine unterbrochene Kurve 24 hat, die mit
der Ventilführung 72 übereinstimmt,
d.h., mit der Längsachse 110 der
Führung,
um den Taumel-Effekt innerhalb der Zylinderkammer 30 zu
begrenzen, und die, wo die Wand entlang der Kurve 24 von
der Führung 72,
die das Ventil 70 führt,
in einer Richtung verläuft,
die hauptsächlich
mit einer gedachten Linie übereinstimmt,
die sich von der Öffnung
der Einlassleitung erstreckt. Wenn dieser Typ der Einlassleitung,
der einer unterbrochenen Kurve folgt, benutzt wird, steigt die Durchflusskapazität wegen
der Form der Leitung an. Jedoch wird der Taumel-Effekt reduziert,
wenn diese Art der Leitung verwendet wird. Um die Taumel-Intensität zu vergrößern, wird
Energie benötigt, da
ein Wirbel erzeugt wird, und dadurch wird die Durchflusskapazität in den
Fällen
vermindert, in denen es wünschenswert
ist, ein stärkeres
Taumeln innerhalb der Zylinderkammer zu erzeugen.
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Weiterhin
wird der Taumel-Effekt gemäß der Erfindung
innerhalb der Zylinderkammer 30 verstärkt, ohne den Durchfluss zu
beeinflussen, indem das Oberteil 60 des Kolbens 40 mit
einer vorzugsweise zylindrischen Aushöhlung 50, wie in 4 und 5 gezeigt,
versehen wird, die so gestaltet ist, daß die Erzeugung von Taumeln
in der Zylinderkammer 30 während des Einlasshubes vergrößert wird,
und daß sie
zu dem Zusammenbrechen des Taumelns in eine Turbulenz während des
Kompressionshubs beiträgt.
Natürlich
kann diese Aushöhlung
andere Formen als die zylindrische, wie kugelförmig oder ähnlich, haben. Die besagte
Aushöhlung
kann auf einer Hälfte
des Kolbens angeordnet sein, siehe 5, wo sie über das
Oberteil des Kolbens verläuft.
Aus den 3, 4 und 5 kann
man weiterhin sehen, daß das
Oberteil 60 des Kolbens mit einem Rücken 62 neben der
Aushöhlung 50 versehen
ist. Der Rücken 62 kann
auf einer konstanten Höhe über die Kolbenoberseite 60 verlaufen.
Weiterhin kann der Kolben mit einer oder mehreren Ventiltaschen 64 versehen
sein, um Kollisionen mit teilweise geöffneten Ventilen zu verhindern.
Dieser Typ eines Kolbens 40 wird also die Erzeugung von
Taumeln in der Brennkammer während
eines Einlasshubes vergrößern, gleichzeitig
wird die Form des Kolbens zu einem Zusammenbrechen des Taumelns
in eine Turbulenz während
des Kompressionshubes beitragen. Folglich bedeutet das, daß eine genau
so große
Taumelstärke und
damit genau so vorteilhafte Verbrennungseigenschaften erreicht werden
können,
wie bei der Verwendung einer Einlassleitung mit einem hohen Taumel-Grad
und gleichzeitig die Durchflusskapazität höher sein wird als normalerweise
mit solch einer Leitung möglich.
Die erfindungsgemäße Leitung
kann eine Erhöhung
der Durchflusskapazität
von mindestens 10 % im Vergleich dazu, was normalerweise von einer
Leitung zugelassen wird, liefern. Der effizientere Zusammenbruch
des Taumelns wird ein vermindertes Rest-Taumeln und daher geringere Klopfanfälligkeit
liefern, da der Flammmittelpunkt (nicht gezeigt) einen geringeren
Versatz zu der Seite hat, an der die Abgase ausgestoßen werden.
Ein anfänglich geringes
Taumeln wird zu einer verringerten Kühlung und Pumpverlusten beitragen.
Zusammen wird dies zu einem geringeren spezifischen Brennstoffverbrauch
führen.
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Die
Mittellinie 110 der Einlassleitung nähert sich der Oberseite der
Zylinderkammer mit dem Winkel 27, der zwischen 0° und 180°, vorzugsweise
zwischen 20° und
35° , bevorzugt
bei 30° relativ
zu der Zylinderkammermittellinie 130 liegt. Der Winkel 27 sollte
im Hinblick auf den vorhandenen Bauraum so klein wie möglich sein.
Die Krümmung
zu der Einlassleitung kann zwischen 0 und 180° variieren. Für einen modernen
Fahrzeugmotor liegt diese Krümmung
normalerweise zwischen 30–90° und bevorzugt
bei 50°.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist, daß die Einlassleitung
eine fallenden Leitung sein kann, die in Richtung des oberen Endes
der Zylinderkammer zwischen Auslass- und Einlassventil fällt. Die
gleiche geometrische Konstruktion, bei der die Leitung einer unterbrochenen
Kurve folgt, ist in diesem Fall möglich.
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Obwohl
die gezeigten Ausführungsformen der
vorhandenen Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genau beschrieben
werden, sollte verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf diese
spezifischen Ausführungsformen
eingeschränkt
wird und daß verschiedene Änderungen und
Abwandlungen von einem Fachmann gemacht werden können, ohne von dem Bereich,
der in den folgenden Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel könnte eine Variante sein, mehr
als eine Zündkerze
oder mehr als ein Einlass- und/oder Auslassventil für jeden
Zylinder zu benutzen.