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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft allgemein optische Elemente zum Beeinflussen
von Polarisationskomponenten von propagierendem Licht und insbesondere Verfahren
zum Herstellen geteilter optischer Elemente.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Flexibilität
und Zuverlässigkeit
von Kommunikationsnetzen, die auf der Übertragung von Lichtsignalen über optische
Fasern beruhen, haben sich erheblich durch die Verfügbarkeit
von Aufbau, wie optische Zirkulatoren und Isolatoren, gesteigert. Beispielsweise
kann ein Zirkulator mit 3 Toren benutzt werden, um die Verwendung
einer einzelnen Faser für
bidirektionale Verbindungen zwischen zwei entfernten Orten zu ermöglichen.
Durch die Verwendung von nicht reziproken optischen Elementen, d.h. Elemente,
die auf Licht, das sich in unterschiedlichen Richtungen bewegt,
unterschiedlich einwirken, kann eine bidirektionale Faser optisch
sowohl mit einer Eingangsfaser als auch mit einer Ausgangsfaser
gekoppelt werden. Nicht reziproke Vorgänge sorgen für Unterschiede
im „Walk-Off", d.h. einer räumlichen Verschiebung,
der entgegengesetzt gerichteten Lichtstrahlen, so daß die Eingangs-
und Ausgangsfaser optisch voneinander isoliert sind.
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Ein
optischer Isolator kann nur Einzelmodenfasern umfassen. Eine Eingangsfaser
lenkt Lichtsignale in einen optischen Aufbau, die das Licht in Polarisationskomponenten
aufspaltet, an den Komponenten nicht reziproke Operationen vornimmt
und die Komponenten zur Ausgabe an der Ausgangsfaser wieder kombiniert.
Die nicht reziproken Operationen sind dafür bestimmt, die Wahrscheinlichkeit
zu verringern, daß zurückgelenktes
Licht zur Eingangsfaser ausgerichtet wird.
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Systeme,
die optische Zirkulatoren oder Isolatoren umfassen, besitzen oft
zwei oder mehr an einem Ende eines Aufbaus aus optischen Elementen parallele
Fasern, welche die Polarisationskomponenten der Strahlen beeinflussen,
die durch den Aufbau in oder aus einer der parallelen Fasern propagiert. Typischerweise
ist jedes Element in einem solchen Aufbau ein ein heitliches Teil
in dem Weg aller Polarisationskomponenten, selbst bei Systemen,
die dafür konstruiert
sind, zwei parallele Strahlen unterschiedlich zu beeinflussen. Dies
kann eine große
Zahl von optischen Elementen in dem Aufbau erforderlich machen,
wodurch das Signalübersprechen
zwischen den Fasern erhöht
wird. Das Übersprechen
in einem optischen Zirkulator oder Isolator ist die Übertragung von
Licht aus einer Eingangsfaser zu einer Faser, die nicht die beabsichtigte
Ausgangsfaser ist. Eine Ursache für ein Signalübersprechen
ist die Rückreflektion von
verschiedenen optischen Elementen in dem Aufbau.
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Als
eine Alternative zu den einheitlichen optischen Elementen weisen
einige optische Zirkulatoren und Isolatoren geteilte optische Elemente
auf. US-Patent Nr. 5 204 771 von Koga beschreibt einen optischen
Zirkulator mit einem geteilten optischen Element. Ein Abschnitt
des optischen Elements ist eine reziproke Dreheinrichtung, die im
Uhrzeigersinn wirkt, und der angrenzende Abschnitt ist eine reziproke
Dreheinrichtung, die entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt. Eintreffendes
Licht wird in zwei Komponenten durch ein doppelbrechendes Kristallplättchen aufgeteilt,
das dem geteilten Element unmittelbar vorausgeht. Das Kristallplättchen lenkt
eine Lichtkomponente in die reziproke Dreheinrichtung, die im Uhrzeigersinn
wirkt, und die andere Lichtkomponente in die reziproke Dreheinrichtung,
die entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt. Dies ermöglicht, die zwei Lichtkomponenten
separat aber gleichzeitig zu beeinflussen. Das Patent von Koga umfaßt zwei
Ausführungsformen,
in denen ein einzelnes optisches Element vier Abschnitte aufweist,
die für
eine selektive Drehung der Lichtkomponenten sorgen. Das US-Patent
Nr. 5 471 340 von Cheng et al. beschreibt ebenfalls einen optischen
Aufbau mit einem geteilten Element zur Komponentendrehung. Das geteilte
Element ist ähnlich
zu den Elementen von Koga, da es dazu konstruiert ist, eine unabhängige Polarisationsdrehung
zu erreichen, und rechteckige Elementabschnitte umfaßt.
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US-Patentanmeldung
Nr. 08/805 001 von Chang, eingereicht am 25. Februar 1997 und auf
den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen, beschreibt ebenfalls
eine geteilte Polarisationsdreheinrichtung. Diese Anmeldung führte zu
einem eingetragenen Patent 6 026 202 und entspricht der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 860 731. Ein Faraday-Rotator befindet an einer hinteren Seite
der geteilten Polarisationsdreheinrichtung. Ein eingehender Strahl
wird in eine erste und eine zweite Polarisationskomponente aufgeteilt.
Eine Polarisationskomponente durchläuft die „positive Hälfte" der geteilten Polarisationseinrichtung
und wird um 45° entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, wird jedoch anschließend in ihre ursprüngliche
Orientierung durch eine 45° Drehung
im Uhrzeigersinn, die durch den Faraday-Rotator bewirkt wird, zurückgedreht.
Auf der anderen Seite durchläuft
die zweite Polarisationskomponente die „negative Hälfte" der geteilten Polarisationsdreheinrichtung,
die eine Drehung von 45° im
Uhrzeigersinn vor einer zweiten 45° Drehung im Uhrzeigersinn durch
den Faraday-Rotator bewirkt. Dadurch wird die erste Polarisationskomponente
insgesamt um 0° gedreht,
und die zweite Polarisationskomponente wird insgesamt um 90° gedreht.
Diese Veröffentlichung von
Chang beschreibt ein Verfahren zum Herstellen der geteilten Polarisationskomponente.
Es ist ein Paar von λ/2-Plättchen-Blöcken mit
den gewünschten
optischen Eigenschaften zur Komponentendrehung vorgesehen. Jeder
der Blöcke
ist in einer Längsrichtung
gleich aufgeteilt. Eine Hälfte
von einem der Blöcke
wird mit einer dünnen
Schicht eines geeigneten Klebstoffs beschichtet und wird mit einer anderen
Hälfte
des anderen Blocks in Kontakt gebracht. Der Klebstoff wird ausgehärtet, um
eine geteilte Polarisationsdreheinrichtung zu bilden. Eine zweite
geteilte Polarisationsdreheinrichtung kann unter Verwendung der
verbleibenden zwei Hälften
der zwei Blöcke
gebildet werden. Obgleich das Verfahren zum Herstellen für den beabsichtigten
Zweck gut funktioniert, ist das Verfahren arbeitsintensiv.
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Es
wird ein kosteneffizientes Verfahren zum Herstellen geteilter optischer
Elemente benötigt,
die es ermöglichen,
Polarisationskomponenten unabhängig
zu beeinflussen. Außerdem
wird ein geteiltes Walk-Off-Element benötigt, welches einer unabhängigen räumlichen
Trennung der Polarisationskomponenten dient.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Ein
Verfahren zum Herstellen geteilter optischer Elemente in großer Anzahl
umfaßt
ein Ausrichten einer Gruppe von optischen Teilen in eine nebeneinanderliegende
Anordnung, so daß jedes
optische Element wenigstens eine Oberfläche besitzt, die an einer Oberfläche eines
benachbarten optischen Teils angrenzt, das andere optische Eigenschaften
im Hinblick auf die Beeinflussung von Polarisationskomponenten von
Licht aufweist. Die gewünschte
Beeinflussung von Polarisationskomponenten kann eine Polarisationsdrehung
sein. Die bevorzugte Ausführungsform
ist jedoch eine, bei der die Beeinflussung ein kontrolliertes Walk-Off
einer Polarisationskomponente ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform
besitzen die benachbarten optischen Teile entgegengesetzte Walk-Off-Richtungen.
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Die
optischen Teile können
Stangen sein, bei denen die aneinanderliegenden Oberflächen an
gegenüberliegenden
Längsseiten
jeder Stange sind, die von den Endstangen verschieden sind.
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Die
Stangen sind alle an einem dünnen
optisch transparenten Substrat fixiert, wie an einem Glassubstrat.
Das Substrat trägt
die optischen Teile während
einem Schritt zum In-Würfel-Schneiden, wodurch
die optischen Teile segmentiert werden, um diskrete geteilte optische
Elemente zu bilden, wobei jedes Element zwei Abschnitte mit zwei
verschiedenen optischen Eigenschaften aufweist.
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In
einer Ausführungsform
wird die Prozedur zum In-Würfel-Schneiden
durch eine erste und zweite Abfolge von Schnitten durch das Substrat
und die optischen Teile durchgeführt.
Jedes optische Teil wird in der Längsrichtung in zwei gleiche
Segmente geschnitten. In der Richtung der Breite wird die zweite Abfolge
von Schnitten gebildet, um diskrete optische Elemente zu liefern.
Jedes der Elemente umfaßt
ein Segment des Glassubstrats, das zwei gleichgroße, jedoch
optisch unterschiedliche Abschnitte zweier optischer Teile trägt. Die
Dicke der zwei Abschnitte hängt
von der beabsichtigten Anwendung ab, da es eine direkte Beziehung
zwischen dem Walk-Off-Abstand und der Dicke eines Walk-Off-Kristalls
gibt. Wenn als ein Beispiel dieser Ausführungsform 30 Stangen eines
Walk-Off-Kristalls mit einer Länge
von 10mm auf ein Glassubstrat mit einem abwechselnden Muster von
Walk-Off-Richtung mit Epoxid aufgetragen wurden, bilden die Längsschnitte
29 geteilte optische Elemente und zwei Endsegmente, die mit Epoxid
verbunden werden können,
um das 30. geteilte optische Element zu bilden. Wenn die gewünschte Länge 1mm
beträgt
kann jedes der 30 Elemente in Richtung der Breite in Würfel geschnitten
werden, um 10 diskrete, vom Substrat getragene geteilte Elemente
zu bilden. Dadurch werden 300 Elemente hergestellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
liegen die erste und zweite Folge von Schnitten in die optischen Elemente
in spitzen Winkeln zu der Grenzfläche der benachbarten optischen
Teile. Beispielsweise können
sich Schnitte von +45° und –45° nur an Grenzflächen zwischen
den Stangen schneiden. Die Zahl der geteilten optischen Elemente,
die durch diese Schnitte gebildet werden, besitzen ein Verhältnis von
1:2 zu der Zahl der Stangen. Dies ist mit dem Verhältnis von 1:1
zu vergleichen, das mit der ersten Ausführungsform erzielt wird, bei
der die Schnitte parallel und senkrecht zu den Grenzflächen liegen.
Die Dicke der Stangen in dieser zweiten Ausführungsform muß jedoch
nur 50% der Dicke der Stangen gemäß der ersten Ausführungsform
betragen.
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Wenn
die optischen Elemente, die auf den Substraten angebracht sind,
Walk-Off-Kristalle mit abwechselnden Walk-Off-Richtungen sind, und
wenn die Schnitte mit 45° Winkeln
gegen über
den Grenzflächen
ausgeführt
wurden, sind die erzielte Ausbeute von geteilten optischen Elementen
solche Elemente, die diagonal in erste und zweite Abschnitte mit entgegengesetzten
Walk-Off-Richtungen geteilt sind, die alle parallel zu der diagonalen
Teilung liegen. Diese optischen Elemente dienen dem Ausrichtungsprozeß beim Zusammenbau
der Elemente in einem optischen Zirkulator oder Isolator.
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Der
Herstellungsprozeß verringert
die Kosten zum Bilden geteilter optischer Elemente indem es ermöglicht wird,
die Elemente in großen
Mengen zu bilden. Eine vorgegebene Zahl von geteilten optischen
Elementen kann mit weniger präzisen
Ausrichtungen zwischen Säge
und Kristall hergestellt werden, als sie für die herkömmlichen Herstellungsverfahren
benötigt
werden. Ein anderer Vorteil liegt darin, daß die zweite Ausführungsform
präzisen
Ausrichtungen zwischen Faser und optischen Element dient.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines optischen Teils zum Herstellen
eines Abschnitts eines geteilten optischen Elements gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung optischer Teile mit
einem abwechselnden Muster von Walk-Off-Richtungen und mit gestrichelten
Linien, die das Segmentieren der optischen Elemente gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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3 ist
eine Endansicht eines Abschnitts der Anordnung der 2 mit
gestrichelten Linien, um das In-Würfel-Schneiden der optischen
Teile in Längsrichtung
zu zeigen.
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4 ist
eine Aufsicht auf zwei geteilte optische Elemente, die durch In-Würfel-Schneiden
der optischen Teile entlang der gestrichelten Linien, die in den 2 und 3 gezeigt
sind, gebildet sind.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von optischen Teilen
mit gestrichelten Linien, die die gewünschten Schnitte gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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6 ist
eine Aufsicht auf zwei optische Elemente, die durch In-Würfel-Schneiden
der optischen Teile entlang der gestrichelten Linien der 5 gebildet
sind.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines optischen
Aufbaus, bei dem die geteilten optischen Elemente verwendet werden, die
gemäß der Ausführungsform
der 5 und 6 hergestellt sind.
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8 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des optischen Aufbaus der 7.
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9–20 stellen
die Vorgänge
dar, die an den Polarisationskomponenten bei einer Vorwärtspropagation
durch den Aufbau der 7 und 8 vorgenommen
werden.
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21–32 stellen
Vorgänge
dar, die an den Polarisationskomponenten bei einer Rückwärtspropagation
durch den Aufbau der 7 und 8 vorgenommen
werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 ist eine Anordnung 10 von
optischen Teilen 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 und 34 gezeigt,
wenn sie auf einem Substrat 36 befestigt sind. Wie ausführlicher
in der Beschreibung eines Herstellungsverfahrens beschrieben wird,
werden Segmente benachbarter optischer Teile verwendet, um geteilte
optische Elemente mit ersten und zweiten Abschnitten zu bilden,
die unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen. Daher muß die Anordnung 10 optische Teile
umfassen, die verschiedene optische Eigenschaften besitzen. Wenn
die Anordnung 2 Arten von optischen Teilen (Typ „a" und Typ „b") umfaßt, dann sind in der bevorzugten
Ausführungsform
die optischen Eigenschaften jedes Teils von den beiden benachbarten
Teilen unterscheidbar, so daß das
Muster a, b, a, b ... ist. Einige Anwendungen des Herstellungsverfahrens
können
jedoch von einem alternierenden Muster profitieren, das auf benachbarte
Paare von optischen Teilen anstelle auf alle benachbarten optischen
Teile angewandt wird. In dieser letzteren bevorzugten Ausführungsform
wäre das
Muster a, bb, aa, bb, ..., anstelle des Musters von a, b, a, b, ....
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Der
Unterschied in den optischen Eigenschaften betrifft die Beeinflussung
von wenigstens einer Polarisationskomponente, die durch die optischen
Teile 12–34 in
der Richtung der Dicke (T) propagiert. Die Beeinflussung kann eine
Polarisationsdrehung sein, wie sie durch Ver wendung von λ/2-Plättchen erreicht
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die optischen Teile jedoch Walk-Off-Kristalle. Das abwechselnde
Muster der Walk-Off-Richtungen
ist durch die Pfeile auf den einzelnen optischen Teilen 12–34 gezeigt.
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Brauchbare
Materialien zum Bilden der Walk-Off-Kristalle umfassen Rutil (Titandioxid – TiO2) oder Yttriumvanadat (YVO4).
Wie im Stand der Technik bekannt ist, gibt die Dicke des optischen Walk-Off-Elements
die gewünschte
räumliche
Verschiebung der Polarisationskomponenten mit einer bestimmten Ausrichtung
bei der Propagation durch den Kristall vor. Um beispielsweise 0,0885mm Walk-Off-Separation
zu erreichen, kann ein Rutil-Kristall die Dicke von etwa 0,885mm
aufweisen.
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Die
Länge (L)
der optischen Teile 12–34 sollte
ausreichend sein, um die Walk-Off-Separation aufzunehmen, die durch
die Dicke T der Teile vorgegeben wird. Über dieses optische Erfordernis
hinaus besteht ein praktisches Erfordernis, eine geeigneten Länge und
Breite vorzusehen, um das Handling zu erleichtern und eine ausreichende
strukturelle Festigkeit zu gewährleisten.
Eine annehmbare Länge
ist 1,0mm. Die Größe L in 1 ist
jedoch vorzugsweise ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Länge, so
daß eine
ausreichende Zahl von geteilten optischen Elementen aus der Anordnung 10 gebildet werden
kann. Die Stangen der Walk-Off-Kristalle mit einer Länge von
20mm sind kommerziell erhältlich. Wenn
die gewünschte
Länge für jedes
geteilte Element, das aus einer Anordnung gebildet wird, 10mm beträgt, kann
die Länge
der Kristallstange in der 1 10,0mm
(d.h. L = 10mm) sein, so daß 9
Schnitte durch die Anordnung gebildet werden können, um insgesamt 300 geteilte
optische Elemente zu erzeugen, wenn 30 Kristallstangen vorliegen.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, werden neun Schnitte in der Richtung
der Breite der Stangen vorgenommen. Die neun Schnitte sind durch
die gestrichelten Schnitte 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 und 54 in 2 gezeigt. Die
Breite W jeder Stange kann etwa gleich der Länge sein nachdem die neun Schnitte
ausgeführt
sind. Das heißt,
die Breite kann 1,0mm betragen. Die Geometrie der Stangen des optischen
Materials ist jedoch für
das Herstellungsverfahren nicht kritisch.
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Das
Substrat 36 wird aus einem dünnen optisch transparenten
Material gebildet. Das Substrat kann ein Glasträger mit einer Dicke von etwa
100μm sein.
Die optischen Teile 12–34 werden
auf dem Substrat mit einem optisch transparenten Epoxid angebracht.
Bekannte Epoxide zum Ankleben benachbarter optischer Element in
einem Zirkulator oder Isolator können
benutzt werden, um die Teile 12–34 auf dem Glassubstrat
zu befestigen. Da Rutil einen Brechungsin dex von etwa 2,4 aufweist
und optisch transparente Epoxide, die in dem Stand der Technik verwendet
werden, einen Brechungsindex von etwa 1,52 aufweisen, umfaßt die Bodenfläche des
optischen Teils eine Antireflexbeschichtung, um die Leistung durch
Reduzieren der Fehlanpassung der Brechungsindizes an der Grenzfläche zu verbessern.
Es ist außerdem
bevorzugt, eine Antireflexbeschichtung auf der oberen Fläche jedes
optischen Teils vorzusehen. Eine brauchbare Antireflexbeschichtung
ist eine Mehrfachschicht mit einem abwechselnden Muster von Schichten
aus Siliziumdioxid (SiO2) und Titandioxid
(TiO2).
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Die
Seitenflächen
der optischen Teile 12–34 die
an Seitenflächen
der benachbarten optischen Teile anstoßen, werden vorzugsweise optisch
poliert. Das Polieren sorgt für
eine glatte Oberfläche,
um eine präzise
Ausrichtung der geteilten optischen Elemente gegenüber nahe
beabstandeten optischen Fasern zu ermöglichen. Der Abstand von Mitte
zu Mitte zwischen zwei Fasern kann etwa 125 μm betragen, so daß Kratzer
in den angrenzenden Oberflächen
der geteilten optischen Elemente nachteilig die Leistung einer Einrichtung,
wie einem Zirkulator oder Isolator, beeinflussen.
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Zusätzlich zu
den Schnitten in der Breite 38–54 in 2 wird
jedes optische Teil 12–34 äquidistant
in der Längsrichtung
unterteilt. Bezugnehmend auf die Endenansicht der Anordnung 10 in 3 sind
Längsschnitte 56, 58, 60, 62, 64 und 66 gezeigt,
die optische Teile 12, 14, 16, 18, 20 bzw. 22 segmentieren.
Teile der Längsschnitte 56–66 und 68, 70, 72, 74, 76 und 78 sind
mit gestrichelten Linien in 2 gezeigt.
Der Vorgang des In-Würfel-Schneidens
wird durch Verwendung einer Dicing-Säge, wie sie aus dem Stand der
Technik bekannt ist, ausgeführt.
Es können
jedoch auch andere Einrichtungen zum Segmentieren der optischen
Teile benutzt, wie z.B. Spalten.
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Die
Reihenfolge zum Bilden der Schnitte 38–54 entlang der Breite
und der Schnitte 56–78 entlang
der Länge
ist für
die Erfindung nicht kritisch. Es kann jedoch zum Handhaben des Materials
vorteilhaft sein, die Schnitte in Längsrichtung zuerst durchzuführen.
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Jeder
der Schnitte 38–54 und 56–78 erstreckt
sich durch das Glassubstrat 36. Wie man am besten in 3 sieht,
trennt jeder Schnitt 56–66 ein optisches
Teil 12–22 in
zwei gleiche Segmente „a" und „b". Das Glassubstrat 36 bleibt
jedoch an der Grenzfläche
zwischen jedem Segment „b" eines optischen
Teils mit dem Segment „a" des angrenzenden optischen
Teils intakt. Beispielsweise wird ein getrenntes optisches Teil
aus der Kombination von 12b und 14a gebildet,
während
ein zweites geteiltes optisches Teil durch die Kombination von 14b und 16a gebildet
wird. Eine Aufsicht auf diese zwei geteilten optischen Elemente 80 und 82 ist
in 4 gezeigt. Wenn es dreißig optische Teile 12–34 und
neun Schnitte 38–54 in
der Breite gibt, werden bei dem Herstellungsverfahren 150 optische
Elemente, die identisch zu dem Element 80 sind, und 150 optische Elemente,
die identisch zu dem Element 82, hervorgebracht. Diese
Ausbeute erfordert, daß das
Endsegment 12a des ersten optischen Teils 12 an
die Endsegmente des letzten optischen Elements 34 in der
Anordnung angeklebt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden keine anderen Segmente aneinander geklebt, um geteilte optische
Elemente zu bilden. Statt dessen werden die Segmente mittels des
Glassubstrats verbunden.
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Für jedes
der zwei geteilten optischen Elemente 80 und 82 in 4 gibt
es zwei Abschnitte, die unterschiedliche optische Eigenschaften
aufweisen. In der Ausführungsform,
bei der die benachbarten optischen Teile der 2 Walk-Off-Kristalle
sind, weisen die hergestellten geteilten optischen Elemente 80 und 82 eine
entgegengesetzt gerichtete räumliche
Verschiebung auf. Wenn daher das Element 80 so positioniert
ist, daß das
Segment 12b mit einer ersten optischen Faser ausgerichtet
ist und das Segment 12a mit einer zweiten optischen Faser
ausgerichtet ist, können
geeignet orientierte Polarisationskomponenten von Ausgangsstrahlen
aus den zwei Fasern gleichzeitig, aber unabhängig beeinflußt werden.
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Eine
andere Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens ist in den 5 und 6 dargestellt.
Eine Anordnung 84 von optischen Teilen 86, 88, 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104, 106 und 108 ist im
allgemeinen gleich zu den optischen Elementen der 1 und 2,
besitzt jedoch eine Breite W, die etwa die Hälfte von der von 1 ist.
Die Verringerung um 50% in der Breite kann kombiniert werden mit
einer Verdopplung der Zahl der optischen Teile auf dem Glassubstrat 110,
um die gleiche Anzahl von optischen Elementen hervorzubringen, wie
in bezug auf das Verfahren der 1–4 beschrieben. Das
Beispiel, das bei der Beschreibung der Herstellung in den 1-4 gegeben
wurde, umfaßt dreißig optische
Teile 56–78,
wobei jedes optische Teil eine Breite W von 1,0mm aufweist. Wenn
das Glassubstrat 110 der 5 von den
Abmessungen her identisch mit dem Substrat 36 der 2 ist,
kann die gleiche Zahl (n = 300) von geteilten optischen Elementen
gebildet werden, wenn das Substrat 110 sechzig optische
Teile 86–108 aufweist,
wobei jedes eine Breite von 0,5mm besitzt.
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Die
gewünschten
Schnitte zum Bilden der geteilten optischen Elemente sind durch
die gestrichelten Linien 112 und 114 in 5 gezeigt.
Die Folge der Schnitte 112 sind parallel zueinander und
in einem spitzen Winkel zu den Grenzflächen zu benachbarten optischen
Teilen 86-108.
Die Folge der Schnitte 114 sind ebenfalls parallel zueinander.
Mit Bezug auf eine Grenzfläche 116 zwischen
einem optischen Teil 86 und einem optischen Teil 88 kann
jeder der Schnitte 112 mit einem Winkel von +45° zur Grenzfläche angenommen
werden, während
die Schnitte 114 mit einem Winkel von –45° angenommen werden können. Bezugnehmend
auf 6 umfaßt
jedes der geteilten optischen Elemente 118 und 120,
die gemäß diesem
Verfahren hergestellt sind, einen ersten Abschnitt 112 und 122 und
einen zweiten Abschnitt 123 und 124 mit entgegengesetzt
gerichteten räumlichen
Verschiebungen zum geeigneten Ausrichten der Polarisationskomponenten.
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Eine
Gemeinsamkeit zwischen dem Verfahren der 2–4 und
dem Verfahren der 5 und 6 ist, daß nach dem
Schritt des In-Würfel-Schneidens
der zwei Verfahren erste und zweite Abschnitte der hergestellten
geteilten optischen Elemente in der Position zueinander gehalten
werden durch ein Segment des Glassubstrates, auf dem die optischen
Teile gehalten werden. Eine andere Gemeinsamkeit ist, daß die ersten
und zweiten Abschnitte entgegengesetzte Walk-Off-Richtungen aufweisen,
die beide parallel zu der Grenzfläche der zwei Abschnitte sind.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den geteilten optischen Elementen 80 und 82 in
der 4 und den geteilten optischen Elementen 118 und 120 der 6 ist,
daß die
Seiten der Elemente 118 und 120 nicht parallel
zu den Walk-Off-Richtungen sind. In der Ausführungsform der 6 liegen
die Walk-Off-Richtungen bei ±45° gegenüber der
Sägekanten.
Wie weiter unten genauer beschrieben wird, können die geteilten optischen Elemente 118 und 120 mit
den Diagonalgrenzflächen 116 und 126 benutzt
werden, um eine Polarisationsmischung zu erreichen.
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Mit
Bezug auf die 7 und 8 werden die
geteilten optischen Elemente 118 und 120 in einem
optischen Aufbau 128 verwendet, um für eine Polarisationsmischung
zu sorgen. Dieser Aufbau wird mit einer parallelen ersten und dritten
optischen Faser 130 und 132 an dem vorderen Ende
gezeigt und mit einer zweiten optischen Faser 131 an dem rückwärtigen Ende.
In der Ausführungsform
der 7 ist der Aufbau ein optischer Zirkulator, bei
dem ein Eingangsstrahl von der ersten Faser 130 durch verschiedene
optische Elemente zum Ausgang über die
zweite Faser 131 propagiert, während ein Eingangssignal aus
der zweiten Faser über
die dritte Faser 132 ausgegeben wird. Alle anderen Möglichkeiten
der optischen Kopplung zwischen den Fasern werden jedoch durch den
Einfluß der
verschiedenen Elemente an den Polarisationskomponenten der Strahlen
aus den Fasern blockiert.
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In
der Ausführungsform
der 7 und 8 bilden die ersten zwei optischen
Elemente 118 und 120 an dem vorderen Ende des
Aufbaus 128 einen Polarisationsmischer 134. Die
Elemente 118 und 120 sind die geteilten optischen
Elemente der 6. Wie ausführlicher nachfolgend mit Bezug
auf die 9–20 beschrieben
wird, führt
eine Vorwärtspropagation
von Lichtstrahlen aus der ersten und der dritten Faser 130 und 132 durch
den Polarisationsmischer 134 zu zwei Lichtstrahlen, von
denen jeder einen Polarisationskomponente aus dem Strahl der Faser 132 und
eine Polarisationskomponente aus dem Strahl der Faser 131 aufweist.
Das „Mischen" der Polarisationskomponenten
legt den Zustand eines Polarisationskombinierers 135 fest,
der durch das dritte und vierte optische Element 136 und 138 in
dem Aufbau 128 gebildet wird. Der Polarisationskombinierer
vermischt die zwei Polarisationskomponenten des ersten Strahls aus
der ersten Faser 130 wieder und verschiebt die zwei Polarisationskomponenten
des dritten Strahls aus der dritten Faser 132 zu entgegengesetzten
Seiten des wiedervermischten ersten Strahls. Umgekehrt legt diese
Anordnung der Polarisationskomponenten die gewünschte Orientierung für eine optische
Zweizustands-Isolatoranordnung 139 fest,
die nachfolgend vollständiger
beschrieben wird. Die Elemente des Aufbaus 128 werden kombiniert,
um einen hochleistungsfähigen,
kosteneffizienten optischen Zirkulator zu bilden.
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Wie
man am besten in 8 sieht, sind die Elemente 118 und 120,
die den Polarisationsmischer 134 bilden, geteilte optische
Teile, die diagonal in obere Abschnitte 122 und 123 und
untere Abschnitte 121 und 124 aufgeteilt sind.
Die Grenzfläche 116 des oberen
und unteren Abschnitts und des ersten Elements 118 ist
senkrecht zu der Grenzfläche 126 des oberen
und unteren Abschnitts und des zweiten Elements 120. Jeder
der vier Abschnitte wird von einem Walk-Off-Kristall gebildet, und
die zwei Abschnitte jedes der zwei Elemente besitzen entgegengesetzt
gerichtete Walk-Off-Richtungen. Die Walk-Off-Richtungen sind durch
die Pfeile auf den vier Abschnitten 121–124 in 8 gezeigt.
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Die
zwei Elemente 136 und 138 des Polarisationskombinierers 135 werden
auch aus Walk-Off-Kristallen
gebildet. Die Walk-Off-Richtungen sind senkrecht zueinander, sind
jedoch zu der gleichen lateralen Oberfläche des Aufbaus 128 gerichtet.
Wie es dem Stand der Technik gut bekannt ist, sind übliche Materialien
zum Bilden der Walk-Off-Kristalle Rutil (Titandi oxid – TiO2) und Yttriumvanadat (YVO4).
Das bevorzugte Material ist Rutil, da es einen größeren Brechungsindex
zur Verfügung stellt.
Für jeden
Millimeter einer Walk-Off-Separation muß der Rutil-Kristall eine Dicke
von etwa 10,0mm aufweisen. Wenn in der bevorzugten Ausführungsform
der 7 und 8 der Abstand von Kern zu Kern
der ersten und dritten Faser 130 und 132 250μm beträgt, kann
die bevorzugte Walk-Off-Entfernung das √2-fache der Hälfte des
Abstands sein. Daher sollte die Dicke jedes Elements 118, 120, 136 und 138 so
ausgewählt
werden, um eine Walk-Off-Entfernung von √2·125μm = 177μm zur Verfügung zu stellen.
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Das
optische Element 140, das sich an der rückwärtigen Fläche des Walk-Off-Kristalls 138 befindet,
ist ein λ/2-Plättchen,
das für
eine Polarisationsdrehung sorgt. Die optische Achse des λ/2-Plättchens
liegt 22,5° zur
der Vertikalen, so daß die
Drehung der Polarisationszustände
45° beträgt. Die λ/2-Plättchen sind
aus dem Stand der Technik gut bekannt.
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Wie
vorhergehend erwähnt
stellen die folgenden optischen Elemente eine Zweizustands-Isolatoranordnung 139 zur
Verfügung.
Ein erstes Element 142 in der Anordnung ist ein Walk-Off-Element, das
eine Dicke haben kann, um für
eine räumliche Verschiebung
von 125μm
zu sorgen. Dieser Walk-Off-Abstand ist jedoch für die Erfindung nicht kritisch.
Die Walk-Off-Richtung
ist nach oben gerichtet, wie durch den Pfeil in 8 gezeigt.
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Die
optische Zweizustands-Isolatoranordnung 139 umfaßt zwei
Faraday-Rotatoren 144 und 150, die ein Paar von
Walk-Off-Kristallen 146 und 148 einschließen. Jeder
der Faraday-Rotatoren
bewirkt eine Drehung der Polarisationskomponenten der Strahlen von
45°. In
der Vorwärtsrichtung
bewirken die Faraday-Rotatoren eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie durch die Pfeile gezeigt ist. Die Walk-Off-Kristalle 146 und 148 können eine
Dicke haben, um für
eine räumliche
Verschiebung von 177μm
in der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform zu sorgen. Die Walk-Off-Richtungen sind
senkrecht zueinander, besitzen jedoch eine Hauptrichtungskomponente
zu der entfernten lateralen Seite des Aufbaus 128, wie
in den 7 und 8 dargestellt ist. Das letzte
Element 152 der Zweizustands-Isolatoranordnung 139 ist ein Walk-Off-Kristall
mit einer Walk-Off-Richtung, die nach unten gerichtet ist, und weist
einen Walk-Off-Abstand von 125μm
auf. Die Dicke hängt von
dem gewünschten
Walk-Off-Abstand ab, wie vorhergehend erwähnt.
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Der
optischen Zweizustands-Isolatoranordnung 139 folgt eine
Abbildungslinse 154, die verwendet wird, um den Ausgangsstrahl
aus der ersten Faser 130 auf die zweite Faser 131 zu
fokussieren, die der Ausgabe des Strahls dient. Wenn alle Fasern 130, 131 und 132 thermisch
erweiterten Kernfasern (TEC) sind, ist die Linse 154 eine
Eins-Zu-Eins-Abbildungslinse. In einer Ausführungsform, in der die erste Faser 130 eine
TEC-Faser und die zweite Faser 131 eine konventionelle
Einzelmodenfaser ist, kann die Linse eine Vier-Zu-Eins-Abbildungslinse
sein. Die Linse führt
die Polarisationskomponenten des ersten Strahls aus der ersten Faser 130 wieder
zusammen, die konvergieren, wenn sie den optischen Aufbau 128 hindurchtreten.
Die Brennweite der Linse wird so ausgewählt, daß ein Bild des ersten Strahls
auf die zweite Faser 131 abgebildet wird.
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Die 9–20 stellen
eine Vorwärtspropagation
der Polarisationskomponenten eines ersten und zweiten Lichtstrahls
aus der ersten und zweiten Faser 130 und 131 der 7 dar.
Jede der zwölf
Figuren ist eine Darstellung der Positionen der Polarisationskomponenten
an der Vorderseite einer der zwölf
Komponenten der 8. In 9 definiert
die optische Achse der Faser ein erstes Tor 156, d.h. ein Fenster,
an der vorderen Seite des Polarisationsmischers 134, der
durch zwei geteilte Elemente 118 und 120 definiert
ist. Die orthogonalen Polarisationskomponenten 158 und 160 des
ersten Strahls sind als verdickte schwarze Linien in 9 dargestellt.
Im Vergleich dazu definieren die Polarisationskomponenten 162 und 164 des
dritten Strahls aus der dritten Faser ein Fenster 166 an
der Vorderseite des geteilten Elements 118.
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Die
optische Achse des ersten Strahls ist mit dem unteren Abschnitt 121 des
ersten geteilten Elements 118 ausgerichtet, während die
optische Achse des dritten Strahls mit dem oberen Abschnitt 123 ausgerichtet
ist. Durch die Walk-Off-Funktionen des oberen und unteren Abschnitts
(die Walk-Off-Richtungen sind durch Pfeile in der 9 gezeigt)
werden die erste Polarisationskomponente 158 und die dritte Polarisationskomponente 162 zu
den Orten 168 und 170 verschoben, wenn die vorwärtspropagierenden vier
Polarisationskomponenten 158-164 die Vorderseite des zweiten
geteilten Elements 120 erreichen, wie in 10 gezeigt
ist. Die zweite Polarisationskomponente 160 und die vierte
Polarisationskomponente 164 sind mit den Walk-Off-Richtungen
des oberen Abschnitts 122 und des unteren Abschnitts 124 des
zweiten Elements 120 in dem Polarisationsmischer 134 ausgerichtet.
Daher verschieben (walk-off) die Walk-Off-Funktionen der zwei Abschnitte 122 und 124 die
zweite und vierte Polarisationskomponente an die zwei verlagerten
Orte 168 und 170. Diese Orientierung der vier
Polarisationskomponenten tritt an der Vorderseite des Walk-Off-Kristalls 136 auf,
welcher der erste Block eines Paars von Walk-Off-Kristallen ist,
das den oben beschriebenen Polarisationskombinierer bildet. Die
Orientierung ist in der 11 gezeigt.
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Der
Polarisationsmischer, der von den zwei optischen Elementen 118 und 120 gebildet
wird, kombiniert eine der Polarisationskomponenten 158 aus
dem ersten Tor 156 mit einer der Polarisationskomponenten 164 aus
dem zweiten Tor 166, und die verbleibenden zwei Polarisationskomponenten
werden ebenfalls kombiniert (vgl. 9 und 11).
Die „gemischten" Polarisationskomponenten
sind auf den Vorwärtspropagationswegen
durch verlagerte Orte 168 und 170 in 11 gezeigt.
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Die
Walk-Off-Funktion des vorderen Elements 136 des Polarisationskombinierers
verschiebt die erste Polarisationskomponente 158 zurück zu der Position
des Fensters 156 und verschiebt die dritte Polarisationskomponente 162 zu
dem Ort 172, wie in 12 gezeigt
ist.
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13 stellt
die vier Polarisationskomponenten 158–164 dar, nachdem
das zweite Element 138 des Polarisationskombinierers die
zweite und vierte Polarisationskomponente 160 und 164 verschoben
hat. Die erste und zweite Polarisationskomponente 158 und 160,
die den Eingangsstrahl aus dem Fenster 156 bilden, werden
zu der ursprünglichen
Position zu der 9 umgekehrt, die dritte und vierte
Polarisationskomponente 162 und 164, die ursprünglich den
Strahl an dem zweiten Fenster 166 gebildet haben, liegen
an den Orten 172 und 174 auf gegenüberliegenden
Seiten des Fensters 156 und sind voneinander um einen Abstand
getrennt, der größer als
der Abstand zwischen den ursprünglichen Fenstern 156 und 166 ist.
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Die
vier Polarisationskomponenten 158–164 werden am Ort
durch die Funktion des λ/2-Plättchens 140 gedreht.
Die Verwendung von λ/2-Plättchen ist im
Stand der Technik gut bekannt. 14 stellt
die gedrehten, ausgerichteten Richtungen der ersten vier Polarisationskomponenten
an dem ursprünglichen
Fenster 156 und an den verlagerten Orten 172 und 174 dar.
Die vier Polarisationskomponenten werden anschließend in
die optische Zweizustands-Isolatoranordnung 139 der 8 eingeführt.
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Das
erste Element 142 der optischen Zweizustands-Isolatoranordnung 139 ist
ein Walk-Off-Kristall
mit einer nach oben gerichteten Walk-Off-Richtung. Dies bewirkt
eine Verschiebung der vertikal orientierten zweiten und vierten
Polarisationskomponente 160 und 164 nach oben zu
den Orten 176 und 178 in 15. Wie
vorhergehend erwähnt,
ist die Dicke des WalkOff-Kristalls 142 geringer als die
Dicke der vorhergehend aufgezählten Walk-Off-Kristalle.
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Beispielsweise
kann die Dicke der Kristalle 136 und 138 etwa
10·√2 a sein,
während
die Dicke des Kristalls 142 etwa 10a betragen
kann, wobei „a" die Hälfte des
Abstands zwischen den zwei Fenstern 156 und 166 beträgt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Wert von a 125μm,
so daß die Walk-Off-Kristalle 136 und 138 etwa
jeweils 1.770μm sind
und die Dicke des Walk-Off-Kristalls 142 etwa 1.250μm ist. Der
Wert ist jedoch für
die Erfindung nicht kritisch.
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Die
vier Polarisationskomponenten 158–164 werden durch
den Faraday-Rotator 144 der 15 um
45° gedreht,
um eine Polarisationsorientierung zur Verfügung zu stellen, die in 16 gezeigt.
Der Walk-Off-Kristall 146 verschiebt die Position der ersten
und dritten Polarisationskomponente 158 und 162 zu
den Orten 180 bzw. 182. Dies plaziert temporär die zwei
Polarisationskomponenten 158 und 160 des Strahls,
der an dem Fenster 156 eintritt, in eine nebeneinanderliegende
Anordnung, wie in 17 dargestellt. Der zweite Walk-Off-Kristall 148 in
dem Paar verschiebt jedoch anschließend die zweite und vierte
Polarisationskomponente an die Orte 184 und 186,
wie in 18 gezeigt.
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Der
zweite Faraday-Rotator 150 dreht die Polarisationsrichtungen
der vier Komponenten 158 bis 164, so daß die Polarisationskomponenten
wie in 14 gezeigt ausgerichtet sind,
wenn die Komponenten die Vorderseite des Walk-Off-Kristalls 152 erreichen.
Die Walk-Off-Richtung
des Kristalls 152 zeigt nach unten. Daher werden die erste
und dritte Polarisationskomponente 158 und 162 um
einen Abstand verschoben, der durch die Dicke des Kristalls 152 bestimmt
wird. Für
einen Rutil-Kristall mit einer Dicke von etwa 1.250μm beträgt die Verschiebung nach
unten etwa a = 125μm.
Die dritte Polarisationskomponente 162 wird zu dem Ort 188 verschoben. Die
erste Polarisationskomponente 158 wird zu dem Ort 184 verschoben,
welcher der optischen Achse der zweiten Faser 131 entspricht,
die mit Bezug auf 7 beschrieben wurde. Dadurch
werden die Polarisationskomponenten 158 und 160,
die aus dem Fenster 156 eingegeben wurden, das durch die
erste optische Faser 130 (vgl. 9) festgelegt
ist, zu dem Ausgangssignal für
die zweite optische Faser 131. Die Abbildungslinse 154 fokussiert
das Bild auf die zweite optische Faser. Auf der anderen Seite werden die
zwei Polarisationskomponenten 162 und 164, die bei
dem Fenster 166 aus der dritten Faser eingegeben wurden
(vgl. 9), voneinander getrennt und bilden den Ausgang
durch die zweite Faser, wie durch die Orte 186 und 188 in 20 gezeigt
ist.
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Die 21–32 stellen
die Rückwärtspropagation
aus der zweiten optischen Faser 131 zu der dritten optischen
Faser 132 dar. Wie vorhergehend erwähnt entspricht der Ort 184 in 21 dem Tor
für die
Eingangs/Ausgangs-Singale zu und aus der zweiten Faser. In 21 sind
die Polarisationskomponenten 190 und 192 als Komponenten
des Eingangsstrahls aus der zweiten Faser gezeigt. Zur Unterscheidung
von den Polarisationskomponenten der vorwärtspropagierenden Strahlen
in den 9–20 werden
die Polarisationskomponenten des Eingangsstrahls aus der zweiten
Faser als die fünfte
und sechste Polarisationskomponente 190 und 192 bezeichnet.
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Die
Abbildungslinse 154 ermöglicht
der fünften
und sechsten Polarisationskomponente durch die rückwärtige Seite des Walk-Off-Kristalls 152 hindurchzutreten,
ohne auf die Orientierung oder Position einzuwirken, wie in 22 gezeigt.
Der Walk-Off-Kristall 152 verschiebt jedoch die fünfte Polarisationskomponente
nach oben zu der Position 180, die auf der rückwärtigen Seite
des Faraday-Rotators 150 in 23 gezeigt
ist. Der Faraday-Rotator bewirkt eine Drehung der Polarisationen
um 45° zu den
Ausrichtungen, die in 24 an der rückwärtigen Seite des Walk-Off-Kristalls 148 gezeigt
sind.
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Der
Walk-Off-Kristall 148 verschiebt die sechste Polarisationskomponente 192 zur
Position 178 der 25. Der
andere Walk-Off-Kristall 146 in dem Paar verschiebt dann
die fünfte
Polarisationskomponente 190 zur Position 172,
wenn die rückwärtspropagierenden
Strahlenkomponenten in die rückwärtige Seite
des Faraday-Rotators 144 in 26 erreichen.
Der Faraday-Rotator bewirkt eine Drehung der zwei Polarisationskomponenten 190 und 192 entgegen
dem Uhrzeigersinn in die Orientierung, die in 27 auf
der Rückseite
des Walk-Off-Kristalls 142 gezeigt
ist.
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In 28 wurde
die sechste Polarisationskomponente 192 nach unten durch
die Funktion des Walk-Off-Kristalls 142 verschoben. Das λ/2-Plättchen 140 dreht
die zwei Polarisationskomponenten 190 und 192 in
die Orientierung, die in 29 gezeigt
ist. Die 29 zeigt die Grenzfläche zwischen
dem λ/2-Plättchen 140 und
dem Polarisationskombinierer 135 der 8.
Diese Grenzfläche
zwischen dem Polarisationskombinierer und dem λ/2-Plättchen ist auch in der 13 für die nach
vorne propagierenden Polarisationskomponenten gezeigt. Im Vergleich zwischen
den 13 und 29 kann
man sehen, daß die
dritte und vierte Polarisationskomponente des Strahls aus der dritten
Faser 132 identisch in Ort und Orientierung zu der fünften und
sechsten Polarisationskomponente 190 und 192 des
rückwärtspropagierenden
Strahls aus der zweiten Faser 131 sind. Wie gleich nachfolgend
erklärt
wird, wirken die vier Elemente 138, 136, 120 und 118 umgekehrt
zu den Funktionen, wie sie in Bezug auf die 9–15 beschrieben
wurden. Daher erreichen die rückwärtspropagierenden
Polarisationskomponenten 190 und 192 die dritte
Faser 132 zur Ausgabe.
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Der
erste Walk-Off-Kristall 136 in dem Polarisationskombiniererpaar 135 verschiebt
die sechste Polarisationskomponente 192 zu der Position 170 beim
Erreichen der rückwärtigen Seite
des zweiten Walk-Off-Kristall 136 in dem Paar, wie in 30 gezeigt
ist. Der Kristall 136 verschiebt die fünfte Polarisationskomponente 192 zu
der Position 168 in 31, wenn
die Polarisationskomponenten die rückwärtige Seite des Polarisationsmischerpaars 134,
das in bezug auf 8 beschrieben wurde, erreichen.
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Der
obere Abschnitt 122 des hinteren geteilten Elements 120 hat
keinen Einfluß auf
die fünfte Polarisationskomponente.
Der untere Abschnitt 124 bewirkt jedoch, daß die sechste
Polarisationskomponente 192 zu dem Fenster 166 der
dritten optischen Faser verschoben wird, wie in 32 gezeigt
ist. Obgleich in den Zeichnungen es nicht gezeigt, schiebt der obere
Abschnitt 132 des geteilten Elements 118 die fünfte Polarisationskomponente 190 anschließend in
eine Ausrichtung mit dem Fenster 166 zur Ausgabe der zwei
Strahlkomponenten entlang der dritten Faser.
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Bezugnehmend
auf die 7–32 koppelt
der Aufbau 128 die erste Faser 130 optisch mit der
zweiten Faser 131 und koppelt die zweite Faser 131 optisch
mit der dritten Faser 132, isoliert diese jedoch vor einer
störenden Übertragung.