-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der optischen Erregung und Signalerfassung
von Resonanzmikrostrukturen. Insbesondere betrifft diese Erfindung
das Gebiet der optischen Erregung und Signalerfassung von Resonanzmikrostrukturen
mit verringertern Rauschen in dem erfassten Signal.
-
Allgemeiner
Stand der Technik
-
Das
Signalerfassungselement eines Resonanzsensors ist ein Mikrobalken
aus polykristallinem Silicium, der an einem oder an beiden Enden
befestigt ist. Eine detaillierte; Beschreibung des Resonanzsensors
ist im US-Patent 5,559,358 an Burns und Mitarbeiter zu finden. Dieser
Mikrobalken kann frei in seiner Ebene – und aus seiner Ebene heraus – schwingen
und ist von einem Vakuumgehäuse
umschlossen. Das Gehäuse
ist monolithisch gefertigt und stellt für den Balken eine Vakuumumgebung
bereit, in welcher der Mikrobalken mit seiner Eigenresonanzfrequenz
(100 kHz bis 900 kHz) mit relativ geringen Verlusten und einem hohen
Q-Wert schwingen kann.
-
Jeder
Mikrobalken enthält
eine eingebettete Fotodiode, die unterhalb des Balkens hergestellt
ist. Ein zugeführter
modulierter Laser dient dem Beleuchten dieser Fotodiode, die eine
elektrostatische Kraft hervorruft, die den Mikrobalken anzieht und
den Balken zur Resonanz anregt. Die Eigenfrequenz des Sensors ist
so gewählt,
dass sie durch einen externen Parameter (wie beispielsweise Druck
oder Temperatur), den der Sensor überwachen soll, gesteuert werden
kann. Licht, das von dem Resonanzsensor zurückgeworfen wird, wird mit der
Eigenfrequenz moduliert und extern überwacht. Mit Multimoden-Lichtleitfasern
werden die optischen Erregungs- und Signalerfassungssignale zum
Sensor hin und vom Sensor fort geleitet.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
weisen die Strukturen des Resonanzmikrobalkens aus polykristallinem
Silicium ein eingebautes Fabry-Perot-Interferometer auf, das gegenüber anderen
in der Literatur beschriebenen Konfigurationen deutliche Vorteile
besitzt. Weil das Interferometer ein integraler Bestandteil der
Struktur ist, ist die Anordnung der Faser weniger kritisch, und
die Verkapselungsproblematik wird spürbar vereinfacht. Die Beabstandung des
Interferometers wird durch die Dünnfilmherstellungsprozesse
bestimmt und kann daher außerordentlich
gut gesteuert werden. Der integrale Vakuumhohlraum gewährleistet
hohe Q-Werte. Der hohe Q-Wert
bedeutet, dass nur sehr wenig Energie benötigt wird, um bei dem Balken
eine Resonanz zu erzeugen.
-
Um
diese Sensoren zu erregen, wird ein modulierter Laser durch ein
Lichtleitkabel gesendet und bringt den Sensor zur Resonanz. Wenn
das Licht von dem Erregungslaser durch das Lichtleitkabel passiert,
wird es durch zahlreiche Störstellen
im System zurückgeworfen.
Dieses Rauschen erschwert seine Nutzung zum Erfassen der Resonanzfrequenz
des Sensors. Des Weiteren erhöht
sich bei Verwendung vernetzter Sensoren der Rauschfaktor drastisch.
Die Erfindung des Anmelders hat gezeigt, dass sie das Grundrauschen
von –60
dB senkt und den Störabstand
um über
20 dB erhöht
(100-fach). Mit
der Erfindung des Anmelders sind große Sensornetzwerke möglich, ohne
dass die schwerwiegenden Probleme in Verbindung mit dem Rauschen
auftreten, wie sie der Stand der Technik aufweist.
-
Netzwerke
aus 16 Sensoren sind aus Wilson und Mitarbeiter, "An optical network
of silicon micromachined Sensors",
Miniaturised systems with micro-optics and micro-mechanics, San
Jose, Vol. 2687; ISSN 0277-786X, Seiten 78–88, bekannt. Um Netzwerke
dieser Größenordnung
zu bauen, werden die Sensoren entweder durch eine Sternbus- oder
eine schwach abgegriffene Linearbus-Topologie mit dem Prozessor
verbunden.
-
Kurzdarstellung
der Erfindung
-
Die
Erfindung benutzt einen schwach abgegriffenen Linearbus nach Anspruch
1. Dieses Design wird in der detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
eingehender erläutert.
Die Erfindung verringert Rauschen, das in dem erfassten Signal zu
finden ist, deutlich durch die Verwendung separater optischer Erregungs-
und Signalerfassungsquellen.
-
Der
Vorteil eines abgegriffenen Linearbus' besteht darin, dass das gesamte Netzwerk
mit einer einzigen Faser verbunden werden kann. Das kann aber auch
ein Nachteil sein, wenn die Faser beschädigt wird oder bricht, da alle
Sensoren, die stromabwärts
von der Bruchstelle liegen, nicht mehr funktionieren würden.
-
Die
reflektierte Leistung beim abgegriffenen Linearkonzept ist viel
höher als
die Signalleistung. Das liegt daran, dass das modulierte Licht,
das zum Erregen eines bestimmten Sensors verwendet wird, von allen
anderen Bauelementen zurückgeworfen wird
und sich in der Faser bricht, wie beispielsweise an Verbindern.
Dieses ganze zurückgeworfene
Licht würde
ein direktes Erkennen der geringen Signalleistung sehr erschweren.
Die Erfindung des Anmelders beseitigt dieses Problem. Der modulierte
Laser erregt einen bestimmten Sensor zur Resonanz, wenn seine Modulationsfrequenz
durch die richtige Frequenz überstrichen
wird. Der Resonanzsensor moduliert die Intensität eines zweiten CW-Lasers mit
einer anderen Wellenlänge.
Der modulierte Signalerfassungslaser wird dann zum Fotodetektor
zurückgeleitet.
Ein Filter vor dem Fotodetektor eliminiert alle Signale von dem
Erregungslaser, so dass nur die Wellenlänge des Erregungslasers passieren
kann. Alle Reflexionen von Verbindern und Nicht-Resonanzsensoren sind Gleichstrom ohne
nennenswertes Wechselstromsignal. Nur das eine Bauelement, das sich
tatsächlich
bewegt, ruft ein Wechselstromsignal hervor. Das heißt, ein
einfacher wechselstromgekoppelter Verstärker, der das gefilterte Fotodiodensignal
verarbeitet, beseitigt die unerwünschten zurückgeworfenen
Signale.
-
Die
Integration der Erfindung in eine vernetzte Sensorengruppierung
verbessert die Möglichkeit, eine
höhere
Anzahl von Sensoren in einem bestimmten Netzwerk zu verwenden. Da
jeder Sensor eine separate, nichtüberlappende Frequenz aufweist,
wird ein Rauschen von den mehreren Sensoren beseitigt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1a veranschaulicht
die Schnittansicht eines Resonanzsensors, wobei ein Mikrobalken
und ein Vakuumhohlraum gezeigt ist.
-
1b veranschaulicht
die Seitenansicht eines Druckresonanzsensors.
-
1c veranschaulicht
die Seitenansicht eines Temperaturresonanzsensors.
-
2 veranschaulicht
den Lichtverlauf bei einem Mikrobalken-Resonanzsensor.
-
3 veranschaulicht
das Signalspektrum für
das erfasste Lasersignal mit einem System nach dem Stand der Technik.
-
4 veranschaulicht
das Frequenzspektrum für
das erfasste Signal mittels der Erfindung.
-
5a veranschaulicht
das Blockschaubild für
den Aufbau eines Sternbusnetzwerks.
-
5b veranschaulicht
ein Verbindungsverfahren für
das in 5a gezeigte System.
-
6a veranschaulicht
das Blockschaubild für
den Aufbau eines schwach abgegriffenen Linearbusnetzwerks.
-
6b veranschaulicht
das Verbindungsverfahren für
den Sensor des Systems, das wie in 6a gezeigt
konfiguriert ist.
-
7 veranschaulicht
das Blockschaubild für
den Aufbau eines Multisensoren-Sternbusnetzwerks.
-
8 veranschaulicht
das Blockschaubild für
den Aufbau eines Sternbusnetzwerks mit mehreren schwach abgegriffenen
Linearbusnetzwerken.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Die 1a bis 1c veranschaulichen
einen Mikrobalkensensor 1, der in Drucksensor- und Temperatursensoranwendungen
eingesetzt wird. Jeder Mikrobalken enthält eine eingebettete Fotodiode 2,
die unterhalb des Mikrobalkens 4 hergestellt ist. Ein zugeführter modulierter
Laser dient dem Beleuchten der Fotodiode 2, die eine elektrostatische Kraft
hervorruft, die den Mikrobalken 4 anzieht und den Balken 4 zur
Resonanz anregt. Der Mikrobalkensensor 1, der in der bevorzugten
Ausführungsform verwendet
wird, weist des Weiteren ein Vakuumraumgehäuse 3 auf. Eine detaillierte
Beschreibung der Funktion des Mikrobalkensensors 1 findet
sich im US-Patent 5,559,358 an Burns und Mitarbeiter, das hiermit
durch Bezugnahme in den vorliegenden Text aufgenommen wird.
-
1b und 1c veranschaulichen,
wo sich der Mikrobalken 1 bei einem Drucksensor (siehe 1b)
und bei einem Temperatursensor (siehe 1c) befindet.
Bei dem in 1b veranschaulichten Drucksensor
befindet sich der Mikrobalken 1 auf einem Siliciumdiaphragma 5,
wobei der Drucksensor Druckunterschiede erfassen kann, die auf das
Siliciumdiaphragma einwirken. 1c veranschaulicht
einen Temperatursensor, bei dem das Siliciumdiaphragma 5 freitragend
ist und ein Material 7 mit einem anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten
an der Unterseite des Siliciumdiaphragma 5 aufgetragen
ist.
-
2 veranschaulicht,
wie Licht von dem Resonanzmikrobalken und der umgebenden Struktur zurückgeworfen
wird. Einfallendes Licht 11 wird zur Fotodiode 2 gelenkt
und passiert den Mikrobalken 4. Das Licht wird von den
fünf Oberflächen zurückgeworfen
und kehrt als reflektiertes Licht 12 zurück. Die Bewegung
des Mikrobalkens 4 verursacht eine Modulation des zurückgeworfenen
Lichts, was die augenblickliche Resonanzfrequenz des Mikrobalkens 4 anzeigt.
Reflexionen von der Oberfläche
der Kapsel aus polykristallinem Silicium werden durch die Verwendung
einer Antireflexionsbeschichtung auf ein vernachlässigbares
Maß gesenkt.
Die Dicke des Hohlraums oberhalb und unterhalb des Mikrobalkens 4 wird
so gewählt,
dass ihre Summe eine halbe Wellenlänge des einfallenden Lichts
beträgt,
und der Mikrobalken 4 wird so gewählt, dass er ein ungerades Vielfaches
einer Viertelwelle dick ist. Wenn der untere Spalt gleich Null oder
ein Vielfaches einer Halbwelle dick ist, so ist die Struktur antireflexiv.
Wenn der untere Spalt ein ungerades Vielfaches einer Viertelwelle
dick ist, so beträgt
das Reflexionsvermögen das
Doppelte des Reflexionsvermögens
von blankem Silicium oder etwa 66 Prozent des senkrechten Einfalls.
Mehrfachreflexionseffekte verleihen der Struktur Fabry-Perot-artige Eigenschaften
mit einer effektiven Finesse von etwa 3,7.
-
Bei
dem Versuch, die Resonanzfrequenz einer Resonanzmikrostruktur, wie
sie beispielsweise in den 1 und 2 offenbart
ist, optisch zu erfassen, ist es leicht möglich, dass schwache reflektierende
Signale durch Hintergrundreflexionssignale überstrahlt werden. Das gilt
besonders für
große Sensornetzwerke.
Das neue Erregungs- und Signalerfassungsverfahren verbessert die
Gesamtleistung, verringert das Systemrauschen und hat es möglich gemacht,
große
Signalerfassungsnetzwerke zu entwickeln. 3 veranschaulicht
das Signal von einem Erregungs- und Signalerfassungssystem ohne
das neue Erregungs- und Signalerfassungsverfahren. Es ist zu beachten,
dass das Signal +10 dB über
dem Grundrauschen liegt und dass das Grundrauschen bei –29 dBm
liegt. 4 zeigt das erfasste Signal desselben Bauelements,
bei dem das neue Erregungs- und Signalerfassungsverfahren integriert
ist. Das Grundrauschen liegt bei fast –90 dBm, und das Signal liegt
mehr als 30 dB über
dem Grundrauschen. Das heißt,
das Grundrauschen ist um fast 60 dB gesunken, und das Signal ist
mehr als 20 dB (100-fach) höher.
-
5 veranschaulicht die Verwendung eines
Sternnetzwerks. Es bildet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung
und ist hier nur zu veranschaulichenden Zwecken gezeigt. Eine Gleichstromquelle 20 versorgt
einen Erregungslaser 22, der durch eine Wechselstromquelle 24 moduliert
wird, mit Strom. Der Laser 22 erregt die Sensoren S1 bis SN. Die Gleichstromquelle 25 erregt
den Laser 27, der mit einer anderen Wellenlänge arbeitet
als der Laser 22. Die Laser 27 und 22 sind über den
Sternkoppler 30 mit den Sensoren S1 bis
SN verbunden. Bei dem Sternkoppler 30 handelt
es sich um einen N × N-Sternkoppler.
Der Sternkoppler 30 leitet außerdem das zurückgeworfene
Licht von den Sensoren S1 bis SN zum
Detektor 34. Das vom Sternkoppler 30 reflektierte
zurückgeworfene
Licht wird dergestalt durch das Bandpassfilter 35 gefiltert,
dass der Detektor 34 nur Licht mit der Frequenz des Erfassungslasers 27 empfängt. Der
Detektor 34 erfasst die modulierte Frequenz und leitet
sie an den Wechselstromverstärker 37 weiter.
Der Wechselstromverstärker 37 verstärkt nur
das Wechselstromsignal, das an ihn weitergeleitet wurde und bei
dem es sich aufgrund des Bandpassfilters 35 lediglich um
die modulierte Frequenz des Erfassungslasers 27 handelt.
Da der Wechselstromverstärker
nicht die Gleichstromkomponenten des Erfassungslasers 27 verstärkt, wird das
reflektierte Rauschen am Laser 27 beseitigt. Der Wechselstromverstärker 37 leitet
dann das verstärkte Signal
an einen Signalprozessor weiter, der dazu dient, die augenblickliche
Resonanzfrequenz der Sensoren S1 bis SN zu berechnen. In dieser Ausführungsform
wird ein Sternkoppler verwendet, weil der Sternkoppler den Laser
gleichmäßig an die
Sensoren verteilt und außerdem
fehlertoleranter ist als andere Verfahren.
-
Bei
dem Verfahren nach dem Stand der Technik und dem Erregungs- und
Signalerfassungsverfahren von 5 wird
Licht vom Laser 22, das moduliert wird, um die Fotodiode 2 zu
erregen, vom Sternkoppler, von schlechten Verbindern, offenen Verbindungen
und anderen Sensoren zurückgeworfen.
Bei dem Erregungs- und Signalerfassungsverfahren von 5 wird Licht vom Laser 27 erst
moduliert, wenn es die Sensoren S1 bis SN erreicht, wobei die Resonanzfrequenz des
Mikrobalkens das zurückgeworfene
Licht vom Laser 27 moduliert. Reflexionen von Nicht-Resonanzsensoren,
Faserverbindern und anderen Quellen rufen an der Fotodiode 34 ein Gleichstromsignal
hervor, das durch Wechselstromankopplung an einen Verstärker beseitigt
werden kann. Nur das Wechselstromsignal von dem Resonanzsensor wird
verstärkt
und verarbeitet, wodurch das Rauschen im System verringert wird.
-
5b veranschaulicht
das Verbindungsverfahren zum Verbinden der Sensoren in dem System
von 5. Die Faser wird mittels der
Hülse 38 in der
Flucht mit dem Mikrobalken 1 gehalten. Dieses Verfahren
ist einschlägig
bekannt.
-
6 veranschaulicht das neue Erregungs- und
Signalerfassungsverfahren an einem schwach abgegriffenen linearen
Netzwerk. Der Vorteil eines schwach abgegriffenen linearen Netzwerks
liegt darin, dass nur eine einzige faseroptische Leitung verlegt
werden muss und mehrere Sensoren im Netzwerk abgegriffen werden
können.
Die Funktionsweise des schwach abgegriffenen linearen Netzwerks ähnelt der
des Sternkopplers insofern, als es die Gleichstromansteuerungseinheit 20, 25 und
den Verstärker 37 sowie
den Detektor 34 und das Bandpassfilter 35 aufweist.
Der Laser 22 dient auch hier dem Erregen der Sensoren S1 bis SN, und ein
zweiter Laser 27 dient dem Erfassen der Resonanzfrequenz der
Sensoren S1 bis SN.
Alle Laser 22, 27 und der Fotodetektor 34 sind über den
Ausgangsport 46 eines N × N-Kopplers 30 mit
dem Linearnetzwerk verbunden. Die Mindestgröße des N × N-Kopplers 30 wäre 3 × 3. Jeder
der Sensoren S1 bis SN muss
bei separaten nicht-überlappenden
Resonanzfrequenzen Resonanz aufweisen, um Probleme beim Erkennen,
welcher Sensor gerade ein Signal abgibt, zu vermeiden.
-
6b veranschaulicht,
wie Sensoren 1 mit der schwach abgegriffenen linearen Anordnung
verbunden sind. Zwei optische Fasern 42 und 43 sind dergestalt
an jeden Sensor angeschlossen, dass die optische Energie, die nicht
von dem nächstliegenden Sensor
verwendet wird, entlang der Leitung zum nächsten Sensor geleitet werden
kann. Jede dieser beiden Fasern 42 und 43 wird mittels
einer Hülse 38 in
exakter Flucht gehalten. Eine Linse 39 kollimiert die von
der Faser 42 einfallende optische Energie und richtet den
kollimierten Strahl optischer Energie zu einem teildurchlässigen Spiegel 40,
der 95 bis 98% der einfallenden Energie zu der zweiten Faser 43 reflektiert,
welche dann die optische Energie entlang der Leitung zum nächsten Sensor
oder zum Netzwerkterminator 44, der alle ungenutzte optische Energie
aus dem System austrägt,
leitet. Die 2 bis 5 der optischen Energie, die den teildurchlässigen Spiegel 40 passieren,
werden mittels einer zweiten Linse 41 auf den mikromaschinell
hergestellten Siliciumsensorchip 1 fokussiert.
-
Modulierte
optische Signale werden vom Sensorchip 1 zurückgeworfen,
passieren 41, 40 und 39 und werden dann
in die Faser 42 zurückgekoppelt.
Diese Signale pflanzen sich durch das Netzwerk zurück fort,
bis sie in den N × N-Sternkoppler 30 eintreten,
der einen Teil der optischen Energie zum Bandpassfilter 35 und
zum Fotodetektor 34 zur Signalverarbeitung leitet.
-
Eine
Weiterentwicklung des Erregungs- und Signalerfassungsverfahrens
von 5 ist in 7 enthalten.
In 7 wird ein Laser 22 zur Resonanzerregung
der Sensoren S1 bis SN verwendet.
In dieser Anordnung werden mehrere Erfassungslaser L1 bis
LN verwendet. In dieser Anordnung sind in
die Sensoren S1 bis SN Dualbandpassfilter
F1 bis FN integriert,
bei denen es sich um Dualbandpassfilter handelt, die das Licht des
Erregungslasers 22 und der entsprechenden Erregungslaser
L1 bis LN passieren lassen.
Diese zusätzliche
Fähigkeit
wird in das Sensornetzwerk mittels Wellenlängenmultiplexing-Techniken
(WLM) eingebaut. Mittels WLM-Techniken ist es möglich, einen einzigen Erregungslaser 22,
aber mehrere Erfassungslaser L1 bis LN zu haben. Somit kann der gleiche Sensorchip 1 mit
der gleichen Resonanzfrequenz mehrere Male verwendet werden, wodurch
die Zahl der Sensoren im Netzwerk erhöht werden kann. Als ein Beispiel
dieser Implementierung wird ein WLM-Filter F1 zwischen
den Ausgangsport 46 des N × N-Sternkopplers 30 eingefügt. Dieses WLM-Filter
F1 ist so konfiguriert, dass es 100% der optischen
Leistung mit der Wellenlänge
des Erregungslasers 22 und 100% der optischen Leistung
der Wellenlänge
eines einzelnen Erfassungslasers L1 zum
Sensor S1 passieren lässt. Das WLM-Filter F1 sperrt die gesamte optische Leistung von
anderen Erfassungslasern. In ähnlicher
Form ist ein zweites WLM-Filter F2 an den
Ausgangsport 47 des N × N-Sternkopplers 30 angeschlossen.
Dieses WLM-Filter ist so konfiguriert, dass es 100% der optischen Leistung
mit der Wellenlänge
des Erregungslasers 22 und 100 der optischen Leistung
eines zweiten Erfassungslasers L2 zu einem
zweiten Sensor S2 passieren lässt. Das
WLM-Filter F2 sperrt die gesamte optische Leistung von
anderen Erfassungslasern. Das Resonanzsignal von dem zweiten Sensor
S2 passiert den N × N-Sternkoppler 30 und
wird dann durch ein zweites Bandpassfilter BP2 an
einen zweiten Fotodetektor D2 zur Signalverarbeitung
angekoppelt. Das reflektierte Licht wird zu den Detektoren D1 bis DN zurückübertragen,
wobei D1 bis DN Bandpassfilter
BP1 bis BPN aufweisen,
die nur Licht mit der entsprechenden Erfassungslaserfrequenz passieren lassen.
Durch Einbauen von Bandpass- und Dualbandpassfiltern ist ein großes Sensornetzwerk
mit individueller Erkennung der Resonanzfrequenz eines jeden einzelnen
Mikrobalkens ohne Rauschverluste, wie sie in Systemen nach dem Stand
der Technik vorkommen, möglich.
Es ist zu beachten, dass man keinen separaten Laser für jeden
Sensor braucht. Es ist des Weiteren zu beachten, dass es bei Verwendung von
abstimmbaren Bandpassfiltern möglich
ist, lediglich einen einzigen Detektor zu verwenden, indem man das
Bandpassfilter so abstimmt, dass jede der Erfassungslaserfrequenzen
individuell zum Detektor durchgelassen wird.
-
Da
Lichtleitkabel in der Lage sind, eine unbegrenzte Zahl von Lasersignalen
mit verschiedenen Frequenzen ohne gegenseitiges Stören zu übertragen,
kann dieses neue Erregungs- und Signalerfassungsverfahren für den Aufbau
großer
Sensornetzwerke verwendet werden. Das aufgezeigte Absenken des Grundrauschens
und das Ansteigen des Störabstandes
stellt eine enorme Verbesserung gegenüber den Verfahren des Standes
der Technik dar.
-
In
einer etwas weiterentwickelten Implementierung veranschaulicht 8 mehrere
lineare Netzwerke, die über
einige der ungenutzten Ausgangsports – wie in 8 zu
sehen – mit
dem N × N-Sternkoppler 30 verbunden
sind. In der Besprechung von 6 war
ein lineares Netzwerk an den Ausgangsport 46 des N × N-Sternkopplers 30 angeschlossen. Über einen
weiteren Ausgangsport 47 sowie über weitere Ausgangsports,
die an dem Koppler 30 zur Verfügung stehen, kann ein zweites
lineares Netzwerk an den N × N-Sternkoppler 30 angeschlossen werden.
Alle Sensoren, die mittels dieses Verfahrens angeschlossen sind,
brauchen nach wie vor separate nicht-überlappende Resonanzfrequenzen,
um Probleme beim Erkennen, welcher Sensor gerade ein Signal abgibt,
zu vermeiden.
-
Die
Ausführungsform
von 8 integriert die Techniken sowohl von 6 als auch von 7. Jedes
der schwach abgegriffenen Netzwerke ist wie oben beschrieben mit
einem WLM-Filter verbunden. Beispielsweise wird der WLM-Filter F1 zwischen den Ausgangsport 46 und
das schwach abgegriffene Netzwerk, das sie Sensoren S11 bis
S1X umfasst, eingefügt. In ähnlicher Form wird der WLM-Filter
F2 zwischen den Ausgang 47 und
das schwach abgegriffene Netzwerk, das sie Sensoren S21 bis
S2Y umfasst, eingefügt. Unter Berücksichtigung
der Prinzipien dieser Ausführungsform
können
große
Sensornetzwerke aufgebaut werden.
-
Dieses
Verfahren ermöglicht
es, dass Sensorchips mit der gleichen Resonanzfrequenz mehrere Male
in dem Netzwerk verwendet werden können, was die Anzahl der herzustellenden
Sensorchips verringert und die Anzahl der Sensoren erhöht, die
an das Netzwerk angeschlossen werden können. Jeder WLM-Erfassungskanal
würde einen
entsprechenden Erfassungslaser, ein Bandpassfilter und einen Fotodetektor
erfordern.