DE69826163T2 - Herzschrittmacher mit morphologischer Filterung von abgetasteten Herzsignalen - Google Patents

Herzschrittmacher mit morphologischer Filterung von abgetasteten Herzsignalen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Herzschrittmacher und andere medizinische Vorrichtungen, insbesondere Herzschrittmacher mit Mitteln zur Filterung abgetasteter Signale und insbesondere Filterung abgetasteter Herzsignale.
  • Bei der Anwendung medizinischer Vorrichtungen wie Herzschrittmachern besteht oft ein großes Bedürfnis zur präzisen Erkennung abgetasteter Signale und insbesondere ein Bedürfnis zum Unterscheiden bzw. Separieren bestimmter Abschnitte von abgetasteten Signalen. Zum Beispiel erfühlen Zweikammer-Herzschrittmacher spontane P-Wellen vom Atrium des Patienten zum Zweck des Bestimmens, ob das Atrium stimuliert werden soll oder nicht und/oder zur zeitlichen Überwachung eines synchronen ventrikulären Schrittmacherimpulses. Bei vielen solchen Anwendungen ist das Ausfiltern auf der Basis der Frequenz unzureichend, weil die Frequenzen in akzeptablen Signalabschnitten und abzuweisenden Signalabschnitten überlappen. Insbesondere bei einem Herzschrittmacher, der das atriale Elektrogramm (AEGM) abtastet, ist es schwierig, die Fernfeld-R-Welle (FFR-Welle) vom Soll-P-Wellenabschnitt des Signals zu separieren aufgrund des Überlappens von Frequenzen in den zwei unterschiedlichen Signalabschnitten. Bei der Verarbeitung von Sensorsignalen oder anderen abgetasteten physiologischen Signalen kann der Einsatz von Frequenzreaktionsfiltern, auch von schaltbaren Frequenzreaktionsfiltern, bei bestimmten Signalen und Rhythmen dieses Problem häufig nicht lösen.
  • Viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem wurden bereits vorgeschlagen. Zum Beispiel für die Aufgabe des Aussonderns der FFR-Welle vom atrialen Signal sind verschiedene Methoden umgesetzt worden wie beispielsweise Empfindlichkeitseinstellung, "Fenster"-Verfolgung zum Detektieren etwa zum Zeitpunkt des erwarteten Signals etc. Zusätzlich zu linearen Hochpassfiltern verwenden andere Ansätze zur Problemlösung adaptive finite Impulsübergangsfilter (AFIR) und den Einsatz des versteckten Markovmodells. Jedoch haben diese Ansätze zu keiner bedeutsamen Akzeptanz auf dem Gebiet der Herzschrittmacher geführt. Die bestmögliche Lösung ist und bleibt ein verbesserter Filter, der den Soll-Wellenabschnitt von einem Stör-Abschnitt oder Abschnitten wirksam unterscheidet.
  • Somit besteht kontinuierlich ein wesentliches Problem, insbesondere für implantierbare Schrittmacher, betreffend die Bereitstellung einer wirksamen und eindeutigen Erkennung verschiedener Wellenabschnitte eines abgetasteten Herzsignals, z. B. QRS-, T- and P-Wellenabschnitte; und auch ein Bedarf, die Filterungsfähigkeit an verschiedene Frequenzen anzupassen, um die Soll-Signalabschnitte während spezifischer Arrhythmien zu erkennen, wie ventrikuläre Fibrillation (VF), ventrikuläre Tachykardie (VT), Sinustachykardie (ST) und supraventrikuläre Tachykardie (SVT). Außerdem besteht wegen begrenzter Energie in implantierbaren Vorrichtungen die Notwendigkeit, die erforderliche Verbesserung zu erreichen und gleichzeitig die Größe der Vorrichtung und den Umfang der betreffenden Verarbeitung zu minimieren.
  • In einem Artikel von Chee-Hung Henry Chu et al. in IEEE Transactions on biomedical engineering, Bd. 36, Nr. 2, 1989, Seite 262 bis 273, werden impulsive Rauschunterdrückung und Hintergrundnormalisierung digitalisierter EKG-Signale vorgestellt unter Verwendung morphologischer Operatoren, die die Verlaufsinformation eines Signals mit umfassen.
  • Die Ansätze der vorliegenden Erfindung beruhen auf der Erkenntnis, dass sogar bei überlappenden Frequenzspektren verschiedener Wellenabschnitte die Verläufe der entsprechenden Wellenabschnitte deutlich ausgeprägt sind. Damit besitzt zwar die Fernfeld-R- (FFR) Welle großenteils dieselben spektralen Elemente wie QRS, ist aber relativ langgestreckt bzw. breiter in der Form wegen der Ausbreitung des Signals vom Ventrikel in die atriale Herzkammer, wo sie durch atriale Elektroden abgetastet wird. Damit wird die Verwendung von morphologischen Filterungsmethoden bei der Filterung und Erfassung der P-Welle und der Ausfilterung der FFR-Welle nahegelegt. Morphologische Filter werden bereits allgemein bei der Bildverarbeitung verwendet, aber bei der Signalverarbeitung sind sie relativ neu. Die vorliegende Erfindung beruht auf einer Anpassung morphologischer Filterung an Echtzeit-Signalverarbeitung analoger Signale zum Einsatz in Schrittmachern.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Filterungsmethoden bereitzustellen zum Einsatz in Vorrichtungen wie z. B. Herzschrittmachern, und insbesondere der Einsatz von Filtern des morphologischen Typs zur zuverlässigen Unterscheidung von Soll-Wellenabschnitten und Abweisung von Stör-Wellenabschnitten.
  • Die Erfindung wird durch die beigefügten Patentansprüche definiert.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Herzschrittmacher bereitgestellt, der gemessene P-Wellen für die Steuerung des Pacing-Vorgangs nutzt, mit zyklisch arbeitender Abtasteinrichtung für die P-Wellen, wobei die P-Wellen-Abtasteinrichtung umfasst:
    eine Signaleinrichtung zum Ableiten eines atrialen Signals vom Atrium des Patienten;
    eine Abtasteinrichtung zum Bereitstellen eines abgetasteten atrialen Signals;
    eine morphologische Filtereinrichtung zum Ausfiltern des P-Wellenabschnitts vom abgetasteten atrialen Signal, um ein Restsignal ohne P-Wellenabschnitt zu erhalten; und
    Subtraktionsmittel zum Subtrahieren des Restsignals vom abgetasteten Signal, um ein P-Wellensignal ohne wesentlichen FFR-Wellenabschnitt zu erhalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat der morphologische Filter eine M-Breite von wenigstens etwa der Dauer der Spitze dieser P-Wellenimpulse.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat der Schrittmacher eine Abtasteinrichtung zum Abtasten der atrialen und ventrikulären Herzsignale vom Herzen des Patienten, und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Impulsgebers als Funktion der abgetasteten Signale, wobei die Abtasteinrichtung umfasst:
    eine atriale Abtasteinrichtung zum Ableiten eines P-Wellenabschnitts jeder atrialen Welle, wenn eine P-Welle auftritt, wobei die atriale Abtasteinrichtung weiter umfasst eine erste morphologische Filterschaltung zum Einfangen eines Spitzenabschnitts jeder P-Welle;
    eine ventrikuläre Abtasteinrichtung zum Abtasten wenigstens eines gewählten Abschnitts des ventrikulären Signals, wobei die ventrikuläre Abtasteinrichtung, eine zweite morphologische Filterschaltung zum Separieren eines Spitzenabschnitts des ausgewählten Abschnitts bei jedem Auftreten umfasst; und
    eine Schabloneneinrichtung zum Steuern jedes ersten bzw. zweiten morphologischen Filters.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Elektrode in einer atrialen Kammer des Patienten angeordnet, um atriale Signale abzuleiten, ein erster morphologischer Filter zum Identifizieren der FFR-Wellenabschnitte dieser Signale und ein zweiter morphologischer Filter zum Identifizieren von P-Wellenabschnitten dieser atrialen Signale.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Vielzahl von morphologischen Filtern bereitgestellt, wobei jeder Filter zum Empfang der atrialen Signale angeschlossen ist und eine Schablone aufweist, die ein entsprechendes Merkmal dieser Herzsignale unterscheiden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird morphologische Filterung eingesetzt, um anhand des abgetasteten atrialen Signals bzw. AEGM zu arbeiten, so dass zuverlässig P-Wellen erfasst und FFR-Wellenabschnitte abgewiesen werden, Für diese Anwendung stellt die Erfindung eine deutlich separierte P-Welle bereit, deren Grundlinie im Wesentlichen null ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Schrittmachers der vorliegenden Erfindung wird das erfasste atriale Signal des Patienten abgetastet, um das Abtastsignal zu erhalten. Das Abtastsignal wird durch einen morphologischen Filter geleitet, und zwar entweder eine analoge oder digitale Ausführung. Der morphologische Filter arbeitet anhand des Signals durch Analysieren aufeinanderfolgender Sätze von Abtastwerten, die zur Annäherung der Breite der P-Welle ausgewählt werden, so dass sie dadurch die P-Welle ausfiltern, aber solche Signalabschnitte zurückbehalten, die morphologisch nicht passen wie z. B. die FFR-Welle. Das Signal, das auf diese Weise morphologisch gefiltert wurde, um die P-Wellenspitze zu unterdrücken, wird dann vom Abtastsignal subtrahiert, wodurch der morphologisch ausgefilterte P-Wellenabschnitt zurückbleibt, und damit wird die breitere FFR-Welle abgewiesen. Der morphologische Filter kann zwar als analoge, digitale, optische oder hybride Ausführungsform gestaltet sein, jedoch wird vorliegend wegen des geringeren Energiebedarfs für die Umgebung des Schrittmachers analog bevorzugt. Der Filter ist so eingestellt, dass er etwa 5 bis 10 Abtastungen gleichzeitig verarbeitet mit einer Abtastfrequenz von etwa 1 kHz, für optimale Erfassung der P-Wellen. Der Filter ist bevorzugt ein Öffnen-Schließen Typ, um die P-Wellenspitzen optimal zu verarbeiten, er kann jedoch auch nur den Arbeitsschritt Öffnen umfassen. Die Schablone, die einstellbar und/oder programmierbar ist, wird entsprechend für beide Vorgänge eingesetzt, Öffnen und Schließen, und kann für die Mehrzahl der Addier- und Subtrahiervorgänge Nullen benutzen, um die Schaltung einfach zu gestalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann eine Vielzahl von Wellenabschnitten ankommender Signale, z. B. P-Wellen und T-Wellen in einem Schrittmacher, mit derselben Schablonengestaltung morphologisch verarbeitet werden. Somit sind FFA-Wellen, T-Wellen, QRS-Wellen and P-Wellen morphologisch identifizierbar; und verschiedene Arten von Tachykardien sind unterscheidbar. Außerdem ist die Abtastfrequenz entsprechend als Funktion der detektierten R-R Frequenz eingestellt, um die morphologische Filterung von Signalen zu optimieren, deren Frequenz stark variiert, wodurch ein verbessertes Verfolgen von Arrhythmien wie z. B. ventrikulärer Tachykardie (VT) und ventrikulärer Fibrillation (VF) ermöglicht wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen lediglich beispielhaft beschrieben.
  • 1A ist ein Blockdiagramm, das die Hauptkomponenten eines implantierbaren Herzschrittmachers gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 1B ist eine Darstellung einer atrialen Zuleitung mit einer atrialen Elektrode, die im rechten Atrium des Patienten angeordnet sind, zum Abtasten des AEGM, das gemäß dem Prinzip der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden soll.
  • 2 ist eine Diagrammdarstellung eines AEGM, das nicht nur einen P-Wellenabschnitt, sondern auch einen ausgeprägten FFA-Wellenabschnitt hat.
  • 3A ist eine schematische Darstellung eines morphologischen Dilationsvorgangs;
  • 3B ist eine schematische Darstellung eines morphologischen Erosionsvorgangs;
  • 3C zeigt einen Schließen-Vorgang, umfassend einen Dilationsvorgang und anschließend einen Erosionsvorgang;
  • 3D zeigt einen Öffnen-Vorgang, umfassend einen Erosionsvorgang und anschließend einen Dilationsvorgang; und
  • 3E zeigt einen Öffnen-Schließen-Vorgang, umfassend einen Öffnen-Vorgang und anschließend einen Schließen-Vorgang.
  • 4A zeigt die Wirkung eines Öffnen-Vorgangs bei der Unterdrückung von Spitzen unter Darstellung des Signals nach Erosion und auch nach Dilation;
  • 4B zeigt die Wirkung eines Schließen-Vorgangs bei der Unterdrückung von tiefen Zacken unter Darstellung des Signals nach Dilation und nach Erosion;
  • 4C zeigt ein Signal mit Spitzen und tiefen Zacken, die entweder nach einem Öffnen-Schließen-Vorgang oder einem Schließen-Öffnen-Vorgang unterdrückt wurden.
  • 5 ist ein Schaltungsdiagramm und zeigt die bevorzugte Anordnung der vorliegenden Erfindung zum Bereitstellen von P-Wellenspitzen, während FFA-Wellenabschnitte aus einem AEGM-Signal gefiltert werden.
  • Die 6A, 6B und 6C sind Kurvensätze mit M = 3 bzw. 7 bzw. 15, die die Wirkung des gewählten Wertes für M in der Schaltung von 5 zeigen, um eine optimale P-Wellenspitze ohne FFR-Welle bereitzustellen.
  • 7 ist ein Blockschaltbild und zeigt die automatische Einstellung der Abtastfrequenz zur Aufrechterhaltung optimaler Filterungsbedingungen als Funktion von Herzfrequenzvariationen.
  • 8 ist ein Blockschaltbild und stellt den Einsatz einer Vielzahl von morphologischen Filtern dar zum Verarbeiten verschiedener Signalabschnitte.
  • 9 ist ein vereinfachtes Flussdiagramm zur Darstellung des Prinzips der vorliegenden Erfindung in einem Gerät zum Ausführen morphologischer Vorgänge auf dem AEGM zum Bereitstellen von P-Wellen und zum Ausfiltern von FFR-Wellen.
  • 1A zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm der Hauptkomponenten eines Herzschrittmachers, wie er in dem System gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Der Vollständigkeit halber ist zwar ein Zweikammer-Herzschrittmacher dargestellt, die Erfindung ist jedoch so zu verstehen, dass sie auf taktempfindliche Ein- oder Zweikammer-Schrittmacher anwendbar ist. Ein ventrikulärer Schrittgeber ist bei 15 dargestellt zum Erzeugen und Abgeben ventrikulärer Schrittmacherimpulse, gesteuert auf bekannte Weise durch die Steuerungseinheit 20. Die ventrikulären Schrittmacherimpulse werden an eine oder mehrere ventrikuläre Elektroden, dargestellt bei 16, abgegeben. Ebenso ist ein atrialer Stimuliergenerator bei 18 dargestellt, der atriale Stimulierimpulse mittels des Steuerblocks 20 erzeugt und die atrialen Stimulierimpulse an eine oder mehrere atriale Elektroden abgibt, wie bei 19 dargestellt. Abtastsignale von der ventrikulären Elektrode bzw. den Elektroden sind mit dem QRS Abtastverstärker 24 und dem T-Wellen-Abtastverstärker 26 verbunden, deren Ausgangsleistungen zur Verarbeitung in den Steuerblock 20 eingegeben werden. Ebenso werden Signale, die im Atrium durch die Elektroden 19 erfasst werden, an den P-Wellen Abtastverstärker 25 abgegeben, dessen Ausgangsleistung bis zur Steuerung 20 durchgeschaltet ist.
  • Der Steuerblock 20 umfasst dementsprechend einen Mikroprozessor mit zugehöriger Software, wobei die Software wie angedeutet im Speicher 21 abgelegt wird. Der Speicher 21 kann RAM und ROM aufweisen, und die Zuordnung von Schrittmacherfunktionen kann nach Wunsch beliebig zwischen Hardware und Software aufgeteilt werden. Einer oder mehrere Sensoren 26 können bereitgestellt werden, um kontinuierlich Parameter zu erfassen, die die Frequenz angeben, wobei die Parametersignale in den Steuerblock 20 eingegeben werden, um in bekannter Weise die taktempfindliche Steuerung bereitzustellen. Alternativ ist der taktempfindliche Parameter das QT-Intervall das durch die Steuerung 20 bestimmt wird durch zeitliche Steuerung der Dauer zwischen einem abgegebenen Stimulus (VP) und der nachfolgenden T-Welle. Wie bei 27 dargestellt, hat der Schrittmacher einen entsprechenden Sender/Empfänger zum Empfang von Programmgeber-Kommunikation eines externen Programmgebers 30 und zum Herunterladen gesammelter Daten zurück zu dem Programmgeber, auf bekannte Art und Weise.
  • In der bevorzugten analogen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der (sind die) morphologische(n) Filter Teil der Schaltung von Block 2426, und zwar gesteuert durch die Steuerschaltung 20. In einer digitalen Ausführungsform werden die morphologischen Operationen durch den Mikroprozessor in Block 20 ausgeführt.
  • 1B zeigt eine Diagrammdarstellung der Herzkammern mit einer atrialen Zuleitung 17, die in das rechte Atrium eingeführt ist, so dass die atriale Elektrode 19 innerhalb des rechten Atriums angeordnet ist. Das Signal, das der sinu-atriale Knoten erzeugt, wird von der Elektrode (bzw. in einem bipolaren System von den Elektroden) eingefangen zum Zweck des Bereitstellens von P-Welleninformation. Wie bekannt ist, ist die P-Welle bei Zweikammer-Herzschrittmachern, z. B. DDD oder VDD, äußerst wichtig, da der Schrittmacher mittels der zeitlichen Steuerung der P-Welle abschalten und einen synchronen ventrikulären Schrittmacherimpuls abgeben kann. Die P-Welle wird auch in atrialen Schrittmachern, z. B. in AAI- oder DDD-Schrittmachern eingesetzt, um zu bestimmen, ob das Atrium stimuliert werden soll oder nicht.
  • 2 zeigt ein typisches AEGM, das von einer atrialen Abtastleitung erfasst wurde. Wie bekannt ist, wird der durch die SA-Knoten erzeugte Impuls durch die atrialen Kammern depolarisiert und bewirkt, dass die Atriumsmuskeln kontrahieren und Blut in die Ventrikel pumpen. Dieser Impuls wird als P-Welle bezeichnet und ist in 2 durch den mit P bezeichneten Komplex dargestellt. Die P-Welle wird durch den AV-Knoten etwa 200 ms lang verzögert, wonach die Ausbreitung der Welle den QRS-Komplex in den ventrikulären Kammern erzeugt. Der QRS-Komplex bewirkt, dass die ventrikulären Muskeln kontrahieren und das Blut von den Ventrikeln in die Arterien pumpen. Die Größe des QRS-Komplexes ist weit mehr als die der P-Welle, so dass die atriale Messelektrode zwar so dicht wie möglich bei dem AV-Knoten angeordnet ist, aber immer noch eine beträchtliche R-Spitze vom Ventrikel in diesem Signal erscheint. Dieses Erscheinen der R-Spitze wird als Fernfeld-R-Welle (FFR) bezeichnet und stellt bei Abtastung im Atrium eine deutliche Störung dar. Wie oben angegeben, ist jedoch die FFR-Welle lediglich beim Gebrauch von linearen Filtern nur schwer von der P-Welle zu unterscheiden wegen der Ähnlichkeit der Leistungsspektraldichte typischer P- bzw. FFR-Wellen.
  • Die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendeten morphologischen Filter bestehen aus einer Kombination morphologischer Operatoren. Morphologische Operatoren verwenden separate Datensätze zur Umwandlung eines Satzes von Eingangswerten in einen Satz von Ausgangswerten. Der Satz, der Strukturkomponente (oder einfach "Schablone") genannt wird, definiert die stattfindende Operation. In Verbindung mit den 3A und 3B ist zu sehen, dass morphologische Filter relativ wenig komplex sind, weil nur Verzögerungslinien, Additionen, Subtraktionen sowie Maximum- und Minimumfunktionen verwendet werden.
  • Es gibt zwei morphologische Operationen, nämlich Dilation und Erosion. Diese Operationen treten zwar gemeinsam auf, werden aber separat definiert. Die Dilation eines Signals X von Abtastwerten mit einer Länge n durch eine Schablone m mit einer Schablonenlänge M, die einen Ausgang erzeugen, wird definiert als Ydn = D(Xn) = MAXi=0...M–1{Xn–i + m1}M – 1 ≤ n ≤ N – 1
  • Wie zu erkennen ist, ist Dilation ein ausweitender Operator, d.h, die Ausgangsleistung wird immer größer sein als die entsprechende Eingangsleistung, wenn die Schablone mi für alle i größer als null ist. Der Ausdruck Xn – i geht zeitlich zurück, und sobald die ersten M – 1-Abtastwerte durchgeleitet wurden, kann die Operation sofort eine Ausgangsleistung ausgeben. Morphologische Filterung kann daher als Echtzeitanwendung eingesetzt werden, allerdings ist anzumerken, dass der durch Dilation erzeugte Satz Ausgangsleistung um M – 1 Abtastwerte kürzer als der Datensatz ist, weil die ersten M – 1-Ausgangswerte nicht definiert werden können. In 3A ist das Eingangssignal als X gezeigt, das wie dargestellt durch aufeinanderfolgende Verzögerungen 31, 32, ... 33 hindurchgeleitet wird. Wenn also die ersten Abtastwerte M – 1 bis zu den Abtastpunkten 3133 durchgetaktet sind, werden die ersten M Abtastwerte wie angedeutet durch die Additionsoperationen bearbeitet. Die Werte m0, m1, m2 ... mM – 1 werden von der Dilationsschablone bereitgestellt, die bei 39 angegeben ist. In einem einfachen Fall kann die Addition einfach +0 ergeben. Block 40 ist eine Maximumschaltung, die den Eingang mit dem höchsten Wert auswählt und diesen max-Wert als abgetasteten Ausgangswert bereitstellt. Daher wird ein Maximumwert von Xn – i + mi für jeden Wert n ausgegeben, der somit den Abtastsatz Yd ergibt. Es ist zu erkennen, dass die Dilation einen Satz erzeugt, der um M – i Abtastwerte kürzer ist als der Datensatz, weil die ersten M – 1 Ausgangswerte nicht definierbar sind.
  • Die Erosion einer Funktion X (Länge N) durch eine Schablone m mit einer Schablonenlänge M, (Ye), wird definiert als: Yen = (Xn) = MINi=0...M–1{Xn+i + –mi}0 ≤ n ≤ N – M
  • Die Erosionsoperation subtrahiert und ist damit eine Schwundoperation, d. h. der Ausgang ist immer kleiner als der Eingang, wenn die Schablone mi für alle i größer als null ist. Im Gegensatz zur Dilationsoperation geht die Erosion zeitlich voraus, wie Xn + i erkennen lässt. In einer Echtzeitanwendung muss daher die Erosionsschaltung warten, bis die späteren Abtastwerte vorbeigeleitet werden, wodurch sich eine Verzögerung von M – 1 Abtastwerten ergibt, wie in 3B zu erkennen ist. Wie die Dilation erzeugt auch eine Erosionsoperation einen Ausgangsdatensatz, der um M – 1-Abtastwerte kürzer ist als der Datensatz mit dem Unterschied, dass die Abtastwerte am Satzende verloren sind. Die Eingangsleistung X, die bereitgestellt werden kann durch Anschließen der Ausgangsleistung Yd von der Dilationsschaltung aus 3A, wird in die entsprechenden Abtastpunkte 42, 43, 44 getaktet. Die Subtraktionen werden für jeden Abtastwert durchgeführt durch die Subtraktionsschaltungen 45, 46, 47, 48, mit m entsprechenden Schablonenwerten, die durch die Erosionsschablonendaten TE bestimmt werden, wie bei 49 angegeben. Die Schaltung 50 untersucht die Ergebnisse der Subtraktionsoperationen und gibt für jeden Wert n den Minimum-Abtastwert mit dem Ergebnis Ye aus. Wie oben erörtert und aus den Gründen, die aus den folgenden Darstellungen klar werden, werden Dilation und Erosionen üblicherweise zu Filtern kombiniert, die als Öffnen- bzw. Schließen-Filter bekannt sind. Wie in 3C dargestellt, besteht Schließen aus einer Dilationsschaltung 52, auf die eine Erosionsschaltung 53 folgt. Wie in 3D dargestellt, besteht Öffnen aus einer Erosionsschaltung 53, auf die eine Dilationsschaltung 52 folgt. Weil Dilation und Erosion entweder bei Öffnen oder bei Schließen kombiniert werden, gehen die ersten M – 1 Abtastwerte bei der Dilation und die letzten M – 1 Abtastwerte bei der Erosion verloren, so dass der durch Öffnen oder Schließen erzeugte Satz Ausgangsleistung um 2(M – 1) Abtastwerte kürzer als der Datensatz ist. Beim Bilden eines Öffnen- bzw. Schließen-Filters aus einer Dilation und einer Erosion können beide Operatoren dieselbe Schablone verwenden; jedoch sind die für die Erosionsoperation geschalteten Schablonendaten umgekehrt zu denen für die Dilationsoperation, wie aus den Gleichungen und einem Vergleich der 3A und 3B ersichtlich wird. 3E stellt eine Öffnen-Schließen-Schaltung dar, ist also ein Öffnen-Filter 54, gefolgt von einem Schließen-Filter 55.
  • Die Eröffnung einer Datensequenz mit einer flachen bzw. gleichwertigen Schablone führt dazu, dass alle Spitzen, die kürzer als die M – 1-Abtastwerte sind, eliminiert werden. Beim Abschließen derselben Sequenz mit derselben Schablone werden alle Gräben, die kürzer als die M – 1-Abtastwerte sind, eliminiert. Daher wird allgemein ein Öffnen zum Eliminieren von Spitzen und ein Schließen zum Eliminieren von Gräben verwendet. Diese Ergebnisse sind in den 4A und 4B dargestellt. 4A zeigt die Reaktion eines Öffnen, d. h. Erosion und dann Dilation bei einer Schablonenlänge M von drei Abtastwerten und m-Werten von 1. Nach der Erosionsoperation ist die Spitze durch das Ausgangssignal unterdrückt, aber der Graben ist länger geworden. Nach der Dilationsoperation ist die Spitze nach wie vor unterdrückt, aber der Graben wurde in seine ursprüngliche Position zurückgeführt, so dass die Operation einfach nur die Wirkung hatte, diejenige Spitze zu unterdrücken, die kürzer als die drei Abtastwerte ist. 4B zeigt die Schließen-Operation, wobei die Dilationsoperation zunächst den Graben unterdrückt, aber die Spitze verstärkt, wonach die Erosionsoperation die Spitze in ihre ursprüngliche Form zurückbringt, wodurch einfach nur der Graben unterdrückt wurde. Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen bewirkt daher der erste Schritt die Filterung des Grabens bzw. der Spitze, während der zweite Schritt im Wesentlichen die ursprüngliche Form des Eingangssignals ohne die unterdrückte Spitze bzw. den unterdrückten Graben wiederherstellt.
  • Wenn die Öffnen- und Schließen-Operationen kombiniert werden, stellen die beiden Merkmale einen Filter bereit, der im Wesentlichen sowohl Spitzen als auch Gräben unterdrückt und dabei die übrigen Signalabschnitte nicht beeinträchtigt. Diese Filter werden einfach Öffnen-Schließen-Filter genannt, z. B. um ein Signal zuerst zu öffnen und dann zu schließen, bzw. Schließen-Öffnen-Filter. Ein Öffnen-Schließen ist in 3E dargestellt, wo auf einen Öffnen-Filter 54 ein Schließen-Filter 55 folgt. Da zwei Dilationen und zwei Erosionen durchgeführt werden, hat der resultierende Ausgangsdatensatz 2(M – 1) Abtastwerte am Anfang und 2(M – 1) am Ende verloren, so dass damit der Ausgangsdatensatz um 4(M – 1) Abtastwerte kürzer ist als der vorangegangene Satz. Die Ergebnisse für Öffnen-Schließen- bzw. Schließen-Öffnen-Operationen sind in 4C dargestellt und zeigen, dass mit beiden, d. h. Öffnen-Schließen und Schließen-Öffnen, im Wesentlichen identische Ergebnisse erreicht werden, nämlich die Spitze und den Graben zu eliminieren. Für einen nicht ganz idealen Datensatz können jedoch größere Unterschiede zwischen der Ausgangsleistung von Öffnen-Schließen und Schließen-Öffnen auftreten, insbesondere bei nicht flachen Schablonen. Dies kann geschehen, wenn der erste Schritt eine Spitze oder einen Graben über die Schablonenlänge hinaus umspannt, so dass der zweite Schritt nichts eliminieren kann. Daher ist für einen Filter, der in erster Linie Spitzen eliminieren soll, wie sie beim Einsatz zum Abweisen von FFR-Wellen aus einem AEGM weiter unten erläutert werden, die Verwendung von Öffnen-Schließen ratsam, weil der erste Schritt für diese Aktion besser geeignet ist.
  • Für die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform eines Schrittmachers sind sowohl Größe als auch Energieverbrauch so weit wie möglich zu minimieren, um die Batterieleistung zu erhalten. Demzufolge umfasst die bevorzugte Ausführungsform morphologische Analogfilter, bei denen jede Dilations- oder Erosionseinheit eine analoge Verzögerungslinie mit M Abtastpunkten umfasst; ein Addierwerk für jeden Abtastpunkt; eine individuell programmierte Speicherzelle für jedes Addierwerk; und eine Verbindung von jedem Addierwerk zur Maximum- bzw. Minimumschaltung. Angesichts der Tatsache, dass bei variablen Schablonenwerten für jeden Abtastpunkt eine eigene Speicherzelle benötigt wird, liegt der Wunsch nach gemeinsamen Schablonenwerten nahe, da ansonsten die Komplexität der Schaltung zumindest linear von der Schablonenlänge abhängt; und da außerdem der Platzbedarf für die Schaltung und der Energieverbrauch mit der Variabilität der Schablone zunimmt. Es hat sich herausgestellt, dass zum Verarbeiten des AEGM die gemeinsamen Schablonenwerte (m) ohne Einbuße bei der Zuverlässigkeit verwendet werden können. Natürlich werden für komplexere Wellenformen eventuell variable Schablonen benötigt, um zu einem optimalen Kompromiss zwischen präziser Filterung und Kostenaufwand zu kommen. Außerdem können, um die Komplexität der Berechnungen zu minimieren und abhängig von den Merkmalen des Eingangssignals, bestimmte Abtastpunkte ausgelassen werden, wenn die entsprechenden Schablonenwerte im Vergleich zu benachbarten Werten klein sind.
  • Nun wird Bezug genommen auf das spezielle Problem der Erfassung der P-Welle und gleichzeitiger Abweisung der FFR-Welle; hierbei ist es wichtig zu erkennen, dass die Breite bzw. Dauer der P-Welle kürzer als die der FFR-Welle ist. Um die FFR-Welle mit einem morphologischen Filter auszufiltern, würde eine nicht-flache Schablone benötigt, deren Länge etwa der Länge einer AEGM-Periode, d.h, einem P-P Intervall entspricht. Es ist jedoch anzumerken, dass die P-Welle selbst unterdrückbar ist mit einer Schablone, die höchstens so lang ist wie eine P-Welle, d.h, mit einer kleineren Schablone. Dementsprechend wird die Schaltung gemäß 5 bevorzugt, wobei das analoge AEGM-Signal in den morphologischen Filter 58 eingegeben wird, der zum Unterdrücken der P-Welle eingestellt ist. Die Ausgangsleistung, d. h. das Eingangssignal abzüglich der P-Wellenspitze, die der Schrittmacher sehen will, wird vom Eingangssignal subtrahiert, wodurch nur die P-Welle verbleibt. Eine Subtraktion muss mit zeitlich übereinstimmenden Signalen erfolgen, und da der Filter 58 eine Verzögerung einführt, wird die Eingangsleistung durch die Verzögerungsschaltung 59 geleitet, um die gleiche Verzögerung herzustellen. Die Ergebnisse dieser Operation sowie der Einfluss der Auswahl von M ist in den 6A, 6B und 6C zu erkennen. In 6A wird eine drei Abtastwerte lange Schablone mit einer Taktfrequenz von 1 kHz eingesetzt. Wie in der oberen Kurve zu erkennen ist, enthält die Eingangsleistung den P-Wellenkomplex mit der größeren Amplitude sowie die FFR-Welle. Die Filterausgangsleistung, von der ein Teil der positiv verlaufenden Spitze der P-Welle subtrahiert wird, ist nur im Bereich der P-Welle unterschiedlich. Wie in der unteren Kurve zu erkennen ist, ergibt folglich die Eingangsleistung minus Ausgangsleistung zwei Spitzen, die um die P-Welle auftreten, eine negative und eine positive, wobei beide 3 Abtastwerte lang sind. In 6B wird eine 7 Abtastpunkte lange Schablone verwendet, woraus sich am Ende nur eine 7 Abtastpunkte lange positive Spitze ergibt. Dieses Ergebnis erscheint optimal, weil die positive P-Wellenspitze deutlich definiert und keine FFR-Welle vorhanden ist. Es ist auch anzumerken, dass als Ergebnis dieser Operation auch eine deutliche Null-Grundlinie vorhanden ist. In 6C erzeugt ein 15 Abtastpunkte langer Filter eine größere Spitze um die P-Welle, ergibt jedoch auch eine kleine Reaktion um die FFR-Welle. Zwar könnten in diesem speziellen Fall die unterschiedlichen Amplituden zur Unterscheidung zwischen den zwei Reaktionen verwendet werden, jedoch ist dies eindeutig weniger wünschenswert als das Ergebnis gemäß 6B. Außerdem bringt die längere Schablone höhere Kosten und Energieverbrauch mit sich. Dementsprechend wird ein Filter mit M = 7 als der beste Kompromiss zwischen Ausgangsamplitude und Schaltungskomplexität gewählt. Allgemein gesprochen zielt die Erfindung somit darauf ab, die Schablone im Verhältnis zu dem interessierenden Wellenabschnitt auf eine solche Größe einzustellen, dass sich eine klare Ausgangsleistung der Spitze ergibt, die dem Wellenabschnitt entspricht.
  • 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Zweikammer-Herzschrittmachers, wobei die Taktfrequenz, FS, so eingestellt wird, dass Frequenzabweichungen der Herzsignale verfolgt werden. Wie gezeigt, wird das atriale Signal bzw. AEGM in den Abtastblock 60 eingegeben, der durch Takte abgetastet wird, die durch die Taktschaltung 64 mit einer Frequenz FS erzeugt wurden. Gleichzeitig wird das von der ventrikulären Leitung VEGM abgeleitete ventrikuläre Signal bei Schaltung 66 abgetastet, und zwar auch mit Takten bei einer Frequenz FS. Die AEGM-Abtastwerte werden zur Ableitung von P-Wellensignalen in den morphologischen Filter 61 eingegeben; die VEGM-Abtastwerte werden zur Ableitung von R-Wellensignalen in den morphologischen Filter 68 eingegeben. Die R-Wellensignale werden auch in den Spitzendetektor 70 hineingeleitet, um R-Wellenimpulse bereitzustellen. Die R-Wellenimpulse werden wiederum in die Schaltung 72 eingegeben, die die RR-Frequenz bestimmt und ein der RR-Frequenz entsprechendes Ausgangssteuersignal bereitstellt. Damit erzeugen RR-Variationen Variationen bei der Dauer der QRS- und P-Wellen, und der Schrittmacher passt sich durch entsprechende Änderung der Abtastfrequenz an. Das Abtastfrequenz-Steuersignal ist von der Schaltung 72 zur Taktschaltung 64 verbunden, um diese automatische Einstellung zu erreichen.
  • 8 zeigt ein Blockschaltbild eines Schrittmachers oder einer ähnlichen Vorrichtung zum Verarbeiten verschiedener Signalabschnitte oder verschiedener Signale. Daher kann in einer typischen Anwendung eines Schrittmachers ein erster morphologischer Filter zum Separieren des QRS-Abschnitts und ein zweiter für den T-Wellenabschnitt vorhanden sein; oder es kann ein morphologischer Filter zum Separieren des QRS-Abschnitts des ventrikulären Signals und ein weiterer für den P-Wellenabschnitt des atrialen Signals vorhanden sein. In derartigen Situationen kann dieselbe Schablone für jeden morphologischen Filter eingesetzt werden mit entsprechenden Unterschieden bei der Abtastfrequenz, um die auszufilternden Signale zu optimieren. Wie in 8 dargestellt, ist ein gemeinsames Analogsignal mit den Abtastschaltungen 75 und 77 verbunden, die Abtastwerte an die Filter 76 bzw. 78 liefern. Die Abtastschaltung 75 wird mit der Taktfrequenz FS getaktet, während die Schaltung 77 mit Taktsignalen bei einer Frequenz von FS ÷ N getaktet wird, wobei N eine beliebig gewählte Zahl sein kann. In der dargestellten Ausführungsform wird eine gemeinsame Schablone vom Speicher 80 abgeleitet und in beide Filter eingegeben. Es ist zwar nicht gezeigt, aber Speicher 80 kann durch eine externe Quelle programmierbar sein. In einer weiteren Ausführungsform werden n verschiedene Schablonen zum Steuern von n verschiedenen morphologischen Filtern verwendet zum Identifizieren von n entsprechenden Wellentypen.
  • 9 zeigt ein Flussdiagramm zur Darstellung der Hauptschritte für die Filterung von Signalen gemäß der vorliegenden Erfindung und für das Einstellen der Schablonenmerkmale für die morphologische Operation. 9 stellt insbesondere die Schritte dar, die ein Schrittmacher ausführt, um eine P-Welle abzuleiten, von der die FFR-Welle unterdrückt wurde. Bei 84, die Länge M der Operation; die Schablonenzahl (m); und die Taktrate (FS) werden gemäß den programmierten Anfangsdaten initialisiert. Bei 85 erhält der Schrittmacher ein kontinuierliches analoges atriales Signal von der atrialen Leitung und liefert es an den morphologischen Filter. Bei 86 führt ein Filter die morphologischen Operationen aus und leitet dabei ein Signal ab, von dem die P-Welle wie oben beschrieben entfernt wurde. Bei 88 wird das gefilterte Signal von dem Analogsignal subtrahiert, um das resultierende P-Wellen-Spitzensignal zu erhalten. Bei 89 wird eine Entscheidung getroffen, ob die Schablonenlänge, die Schablone oder die Taktfrequenz einzustellen ist. Falls ja, führt der Schrittmacher bei 90 in gespeicherten Werten jüngerer P-Wellen eine Fehleranalyse durch und schreibt eine entsprechende Einstellung vor. Eine solche Fehleranalyse kann eventuell das Bewerten von Variationen der quadratischen Mittelwerte jüngerer erfasster P-Wellen umfassen. Das Programm kehrt dann in einer Schleife zurück und führt beim ankommenden atrialen Signal weiterhin die morphologischen Operationen aus.
  • Hier wurde die wichtigste Anwendung der Abtastung von P-Wellen und Filterung von FFR-Wellen dargestellt, die Erfindung ist aber auf andere Schrittmacherfunktionen gleichermaßen anwendbar. In einem AAI-Schrittmacher zum Beispiel kann es außerordentlich nützlich sein, FFR-Wellen abzutasten, d. h. herauszugreifen, um so die Detektion ventrikulärer Depolarisationen ohne Leitung im Ventrikel zu ermöglichen. Dies kann durch Einstellen der Schablone auf die Morphologie der FFR-Welle geschehen. Hier muss die Schablonenbreite mit der Länge der FFR-Welle vergleichbar sein. Damit ist die Operation identisch mit der in 9, außer dass in Schritt 88 die FFR-Welle abgeleitet wird. Ebenso können verschiedene Tachykardien unterschieden werden mit entsprechenden, an die Form der Tachykardie angepassten morphologischen Filtern, z. B. dass eine supraventrikuläre Tachykardie (SVT) von einer ventrikulären Tachykardie (VT) und SVT von einer Sinus-Tachykardie unterschieden werden kann.

Claims (27)

  1. Herzschrittmacher, der gemessene P-Wellen für die Steuerung des Pacing-Vorgangs nutzt, mit zyklisch arbeitender Erfassungseinrichtung für P-Wellen, wobei die P-Wellen-Erfassungseinrichtung umfasst: eine Signaleinrichtung (18) zum Ableiten eines atrialen Signals vom Atrium des Patienten; eine Abtasteinrichtung (60) zum Bereitstellen eines abgetasteten atrialen Signals; eine morphologische Filtereinrichtung (2426) zum Ausfiltern des P-Wellenabschnitts vom abgetasteten atrialen Signal, um ein Restsignal ohne P-Wellenabschnitt zu erhalten; und Subtraktionsmittel (45, 46, 47, 48) zum Subtrahieren des Restsignals vom abgetasteten Signal, um ein P-Wellensignal ohne wesentlichen FFA-Wellenabschnitt zu erhalten.
  2. Schrittmacher gemäß Anspruch 1, wobei die morphologische Filtereinrichtung (2426) Analogschaltungen umfasst.
  3. Schrittmacher gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der morphologische Filter ein M von 5–10 und eine Abtastfrequenz innerhalb etwa 10 Prozent von 1 kHz aufweist.
  4. Schrittmacher gemäß Anspruch 3, wobei der morpholagische Filter eine wirksame Arbeitslänge von etwa der Dauer der P-Wellenspitze des Patienten bereitstellt.
  5. Schrittmacher gemäß Anspruch 1, wobei der morphologische Filter eine Schablone mit M m-Werten aufweist und alle m-Werte gleich sind.
  6. Schrittmacher gemäß Anspruch 5, wobei die m-Werte jeweils null sind.
  7. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der morphologische Filter einen Öffnen-Schließen-Filter umfasst.
  8. Schrittmacher gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der morphologische Filter einen Öffnen-Filter umfasst.
  9. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen zweiten morphologischen Filter und eine gemeinsame Schablone für den morphologischen Filter und den zweiten morphologischen Filter.
  10. Schrittmacher gemäß Anspruch 9, wobei die morphologische Filtereinrichtung eine erste Taktquelle (64) zum Bereitstellen von Takt-Impulsen mit einer ersten Frequenz umfasst und der zweite morphologische Filter eine zweite Taktquelle (64) zum Bereitstellen von Takt-Impulsen mit einer zweiten Frequenz umfasst.
  11. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der morphologische Filter eine variable Schablone (80) umfasst und eine Schabloneneinrichtung zum Variieren der Schablone.
  12. Schrittmacher gemäß Anspruch 11, ferner umfassend eine Einrichtung zur Akkumulation von Daten, die repräsentativ für die P-Wellensignale sind sowie eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Schablone als Funktion der akkumulierten Daten.
  13. Schrittmacher gemäß Anspruch 5, 11 oder 12, wobei die Schablone eine Arbeitslänge aufweist, die einem Spitzenabschnitt der P-Wellenspitze des Patienten entspricht.
  14. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend eine einstellbare Taktquelleneinrichtung zum Takten der Abtasteinrichtung, eine Einrichtung zur Akkumulation der Frequenzdaten betreffend den Herzschlag des Patienten, und eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Taktquellenfrequenz als Funktion der akkumulierten Daten.
  15. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Subtraktionsmittel eine Verzögerungsschaltung umfasst, zum Verzögern des Abtastsignals vor dem Subtrahieren des Restsignals davon.
  16. Schrittmacher gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Erfassungseinrichtung (16, 19) zum Erfassen der atrialen und ventrikulären Herzsignale vom Herzen des Patienten, und eine Steuereinrichtung (20) zum Steuern des Impulsgebers als Funktion der gemessenen Signale, wobei die Erfassungseinrichtung umfasst: – eine atriale Erfassungseinrichtung zum Ableiten eines P-Wellenabschnitts jeder atrialen Welle, wenn eine P-Welle auftritt, wobei die atriale Erfassungseinrichtung außerdem eine erste morphologische Filterschaltung zum Einfangen eines Spitzenabschnitts jeder P-Welle umfasst. – eine Herzkammer- bzw. ventrikuläre Erfassungseinrichtung zum Erfassen wenigstens eines ausgewählten Abschnitts des ventrikulären Signals, wobei die ventrikuläre Erfassungseinrichtung eine zweite morphologische Filterschaltung umfasst, zum Separieren eines Spitzenabschnitts des ausgewählten Abschnitts bei jedem Auftreten; und – eine Schabloneneinrichtung zum Steuern jedes ersten bzw. zweiten morphologischen Filters.
  17. Schrittmacher gemäß Anspruch 16, wobei die Schabloneneinrichtung eine gemeinsame Schablone für jede morphologische Filterschaltung umfasst.
  18. Schrittmacher gemäß Anspruch 16, umfassend eine einstellbare Takteinrichtung zum Bereitstellen von Taktsignalen für jede erste bzw. zweite Filterschaltung, und eine Einstelleinrichtung zum Erfassen der Herzfrequenz des Patienten und zum Einstellen der Frequenz der Taktsignale als Funktion der Herzfrequenz des Patienten.
  19. Schrittmacher gemäß Anspruch 16, wobei der zweite Filter einen Filter zum Separieren von Spitzen der R-Wellen des Patienten umfasst.
  20. Schrittmacher gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die morphologische Filtereinrichtung einen ersten morphologischen Filter zum Identifizieren der FFR-Wellenabschnitte des Abtastsignals und einen zweiten morphologischen Filter zum Identifizieren der P-Wellenabschnitte des Abtastsignals umfasst.
  21. Herzschrittmacher gemäß Anspruch 20, weiter umfassend eine Stimuliereinrichtung zum Liefern von Stimulierimpulsen an das Herz eines Patienten, wobei jeder erste bzw. zweite morphologische Filter für den Empfang der atrialen Signale angeschlossen ist und eine Schablone aufweist, die ein entsprechendes Merkmal der atrialen Signale unterscheiden kann.
  22. Schrittmacher gemäß Anspruch 21, wobei wenigstens zwei Filter gemeinsame Schablonen aufweisen.
  23. Schrittmacher gemäß Anspruch 21, umfassend eine Quelle für Taktsignale mit vorgegebener Frequenz FS, und eine Takteinrichtung zum Verbinden der Taktsignale mit jedem Filter mit der Frequenz FS/n, wobei n für jeden Filter entsprechend ausgewählt wird.
  24. Schrittmacher gemäß Anspruch 21, ferner umfassend eine ventrikuläre Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Signalen von einer Herzkammer des Herzens des Patienten, und umfassend einen ersten Filter mit einer an VT angepassten Schablone und einen zweiten Filter mit einer an SVT angepassten Schablone.
  25. Schrittmacher gemäß Anspruch 20, ferner umfassend einen dritten morphologischen Filter mit einer an erfasste P-Wellen angepassten Schablone.
  26. Schrittmacher gemäß Anspruch 25, umfassend einen vierten morphologischen Filter mit einer an erfasste FFR-Wellen angepassten Schablone.
  27. Schrittmacher gemäß Anspruch 21, umfassend einen morphologischen Filter mit einer an erfasste T-Wellenabschnitte angepassten Schablone.
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