DE69824633T2 - Filter mit reinigungsdüse - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filter zum Filtern eines partikelhaltigen Mediums und von dem Typ mit einer Kammer mit: einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt, einer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Trennplatte, welche die beiden Abschnitte voneinander trennt, wobei die Trennplatte mehrere Filtervorrichtungen trägt, durch welche das zu filternde Medium vom ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt läuft, und mehreren Düsen, die mit einer Quelle druckbeaufschlagten Reinigungsfluids verbunden und in der Lage sind, eine auf die Trennplatte und/oder die Filtervorrichtungen gerichtete Reinigungsfluidströmung zu erzeugen, wobei die Düsen ein Gehäuse aufweisen mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung für das Reinigungsfluid, wobei die Öffnungen zwischen einander einen von einer Wand begrenzten Durchlaß bilden, einem Ventilkörper mit einem Ventilteller und einer Ventilstange, wobei die Ventilstange im Inneren des Durchlasses zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition bewegbar ist, um die Strömung des Reinigungsfluids in Richtung der Trennplatte und/oder der Filtervorrichtungen zu steuern, wobei die Auslaßöffnung einen Ventilsitz bildet, der mit dem Ventilteller in der ersten Position zusammenwirkt, um ein Ausfließen von Reinigungsfluid zu verhindern, und einer Einrichtung zum Erzeugen einer Vorspannung des Ventilkörpers in Richtung der ersten Endposition.
  • Filter mit derartigen Reinigungsdüsen, mittels welcher das Reinigen der Filtervorrichtungen durchgeführt werden kann, haben unter den Benutzern großes Interesse geweckt, da es durch das Ausstoßen eines Reinigungsmediums aus den Reinigungsdüsen möglich ist, eine regelmäßige Reinigung der Filtervorrichtungen, die beispielsweise vertikal aufgehängte Filterbeutel sein können, vor Ort durchzuführen, d.h. ohne die Filtervorrichtungen aus der Filterkammer selbst entnehmen zu müssen.
  • Entsprechend der herkömmlichen Verwendung derartiger Filter werden ein oder mehrere vertikal hängende Filterbeutel an der Trennplatte befestigt und der erste Abschnitt in der Kammer bildet einen Staub enthaltenden unteren Bereich, während der zweite Abschnitt einen oberen Reinluftbereich bildet. Das Filtern erfolgt, indem das partikelhaltige Medium, das üblicherweise Luft ist, in den ersten Abschnitt des Filters, durch die Filterwände der Filterbeutel und weiter aufwärts durch ein Loch in der Trennplatte und in den zweiten Abschnitt geleitet wird. Die in der Trennplatte montierte Reinigungsdüse, die eine Strömung des Reinigungsfluids in Richtung der Filterbeutel erzeugen kann, wird mit einem druckbeaufschlagten Reinigungsfluid über eine Zuführleitung versorgt. Ein Beispiel hierfür ist in der Europäischen Patentanmeldung 719 577 beschrieben, bei dem die Düsen einen bewegbaren Ventilkörper mit einem Ventilteller und einer Ventilstange aufweisen. Die Stange wird mittels einer Feder geschlossen gehalten, welche den Ventilteller in Anlage an einem Ventilsitz hält. Die Düse öffnet sich, wenn der direkt auf die Oberseite des Ventiltellers wirkende Druck des Reinigungsfluids die entgegengesetzt gerichtete Kraft der Feder übersteigt, wodurch das Reinigungsfluid, nachdem die Strömung durch die Oberseite des Ventiltellers abgelenkt wurde, senkrecht zur Längsachse der Ventilstange ausströmen kann. Durch diesen Aufbau bewirken Schwankungen des Drucks des Reinigungsfluids nur relativ geringfügige Veränderungen der Position des Ventiltellers. Während des Reinigungsvorgangs kann das Reinigungsfluid ferner nur im wesentlichen horizontal entlang der Unterseite der Trennplatte und in Richtung des angrenzenden Filterbeutels ausgestoßen werden, woraufhin das Reinigungsfluid unter Schwerkrafteinwirkung den Filterbeutel hinabläuft. Daher ist kein wirkliches Spülen eines großen Bereichs des oberen Teils des Filterbeutels gegeben, in dem sich oft große Mengen von Partikeln absetzen, weshalb das Reinigen keine optimale Wirkung hat.
  • Das Prinzip der aus der genannten Europäischen Patentanmeldung bekannten Düse ist genauer in 1 der vorliegenden Anmeldung dargestellt. In der Praxis hat sich bei dieser Düse herausgestellt, daß im Gebrauch nur ein sehr kleiner Spalt zwischen dem Ventilteller und dem Ventilsitz gebildet wird, was nachteilig ist, da im Reinigungsfluid enthaltene kleine Partikel sich auf dem Ventilteller ablagern können, wie durch das Bezugszeichen 100 in 1 dar gestellt. Derartige kleine Partikel haben den Effekt, daß die Düse nicht dicht schließen kann, wenn die Strömung des Reinigungsfluids stoppt, und daher muß die Reinigungsdüse in regelmäßigen Intervallen zum Säubern aus dem Filter entnommen werden. Diese Leckage bedeutet unter bestimmten Umständen, daß beim Normalbetrieb des Filters das zu filternde partikelhaltige Medium in die Düse strömt und sich möglicherweise in der Düse ablagert, was insbesondere dann vermieden werden muß, wenn die Gebrauchsspezifikationen des Filters fordern, daß keine Brutstätte für Bakterien an irgendeiner Stelle des Filters vorhanden sein darf, wie es beispielsweise bei Sanitärsystemen oder in der Nahrungsmittelindustrie der Fall ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die genannten Nachteile zu überwinden, indem sie ein Filter schafft, mittels welchem ein vollständig dichtes Anliegen des Ventiltellers an dem Ventilsitz im geschlossenen Zustand der Düse in einem höheren Ausmaß als zuvor erreicht werden kann, und mittels welchem es ferner möglich ist, gegebenenfalls eine effektivere Reinigung der Filtervorrichtungen zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ventilkörper ferner eine Kolbenvorrichtung aufweist, die als Hydraulikkolben wirkt, wobei die Kolbenvorrichtung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung angeordnet ist und einen Druckabfall im Reinigungsfluid während dessen Fließen von der Einlaßöffnung und durch den Durchlaß erzeugt, wodurch der Ventilkörper in Richtung der zweiten Endposition bewegt wird, um das Ausströmen von Reinigungsfluid durch die Auslaßöffnung zu ermöglichen.
  • Der Druck des Reinigungsfluids wird dadurch zum Öffnen des Ventilkörpers verwendet, wobei der Druck auf die Kolbenvorrichtung in einer entgegen der Federkraft wirkenden Richtung aufgebracht wird. Die Düse ist somit empfindlicher für Schwankungen des Drucks des Reinigungsfluids, was erfindungsgemäß zum Einstellen des Düsenkörpers in verschiedene Reinigungspositionen verwendet wird, je nachdem, welcher Teil des Filterbeutels gereinigt werden soll. Es ist hierdurch ferner möglich, je nach Bedarf eine sehr große Öffnung der Düse zu erzeugen, so daß auch infolge des Umlaufens des Reinigungsfluids eventuell vorhandene Partikel der üblicherweise im Reinigungsfluid zu finden den Größe durch den Spalt zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilteller entweichen können.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann die Kolbenvorrichtung wie in Anspruch 3 ausgeführt derart ausgebildet sein, daß das Reinigungsfluid durch mehrere kleine Kanäle getrieben wird, welche einen relativ starken Druckabfall bewirken. Wie erwähnt, bewirkt dieser Druckabfall eine Kraft auf die Kolbenstange, die bestrebt ist, die Kolbenstange entgegen der Federwirkung zu bewegen, und bewirkt somit das Öffnen der Düse. Die Kolbenvorrichtung kann mit besonderen strukturellen Vorteilen wie in Anspruch 4 ausgeführt aufgebaut sein, und die Kanäle sind vorzugsweise wie in Anspruch 5 beschrieben ausgeführt, so daß das Reinigungsfluid in eine schraubenlinienförmige Bewegung versetzt wird, die zum Erzeugen eines geeigneten Ausstoßmusters verwendet werden kann. Wenn der Durchlaß ferner mit einer Verengung ausgebildet ist, wie in Anspruch 6 angegeben, wird, in Kombination mit den schraubenlinienförmigen Kanälen, eine besonders gute Verteilung des Reinigungsfluids erreicht.
  • Die Düsen des Filters können besonders vorteilhaft wie in den Ansprüchen 9–11 ausgeführt ausgebildet sein, so daß an verschiedenen Positionen zwischen der ersten und der zweiten Endposition der Ventilkörper vorbestimmte Ausflußmuster für das Reinigungsfluid erzeugen kann. Insbesondere ist es hierdurch möglich, wahlweise eine Reinigung der Trennplatte oder der Filterbeutel vorzunehmen. Dies kann vorzugsweise geschehen, indem die der Auslaßöffnung zugewandte Fläche des Ventiltellers einen konisch zulaufenden Bereich mit einem vorzugsweise sehr kleinen Kegelwinkel v1 aufweist, wodurch das Reinigungsfluid in einer bestimmten Position des Ventilkörpers aufwärts gelenkt wird und auf die Trennplatte trifft.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Beispiel näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 die Düse nach der Europäischen Patentanmeldung 719 577 in vergrößertem Maßstab,
  • 2 eine erfindungsgemäße Reinigungsdüse, die in der Trennplatte zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt der Filterkammer angeordnet ist,
  • 3a die Reinigungsdüse von 2 in einer Position nahe der ersten Endposition,
  • 3b die Reinigungsdüse von 2 in einer von der ersten Endposition geringfügig weiter entfernten Position,
  • 4a die Reinigungsdüse von 2 in einer Position nahe der zweiten Endposition,
  • 4b die Reinigungsdüse von 2 in der zweiten Endposition, und
  • 5 die Reinigungsdüse von 2 in der ersten Endposition und mit dargestellter Feder, die bestrebt ist, den Ventilkörper in der ersten Endposition zu halten.
  • 1 zeigt den Ventilteller mit dem Bezugszeichen 200 in der aus der Europäischen Patentanmeldung 719 577 bekannten Düse, die in einer Trennplatte 300 zwischen dem oberen und dem unteren Kammerabschnitt angeordnet ist. Ein herkömmlicher Filterbeutel ist mit dem Bezugszeichen 500 dargestellt, und das Bezugszeichen 400 bezeichnet den oberen Rand des Filterbeutels. Der Ventilteller 200 ist mit einer Ventilstange 250 verbunden, die in einem durch eine ringförmige Wand 220 begrenzten zylindrischen Durchlaß 108 gesteuert wird. Der Pfeil 110 gibt die vorzugsweise horizontale Strömung des Reinigungsfluids an, die durch den Durchlaß 108 ausfließt und auf den oberen Rand 400 des Filterbeutels 500 trifft. Das Bezugszeichen 100 bezeichnet ein in dem Reinigungsfluid enthaltenes Partikel, das in dem Spalt zwischen der dem Durchlaß 108 zugewandten Fläche des Ventiltellers 200 und einem Bereich 320 der Trennplatte 300, der einen Ventilsitz für den Ventilteller 200 bildet, abgelagert ist. Wie dargestellt, hat das Partikel 100 zur Folge, daß der Ventilteller in der Schließposition nicht dicht abschließend an dem Ventilsitz 320 anliegen kann, wodurch ein kleiner Zwischenraum mit der Abmessung A gebildet wird.
  • 2 zeigt die Reinigungsdüse 1 des erfindungsgemäßen Filters in einer Position, in der die dem Ventilsitz 32 zugewandte Fläche 9 des Ventiltellers 20 sich in einem bestimmten Abstand von dem Ventilsitz 32 befindet. Die Düse 1 ist in einem Filter angeordnet, das zwei Abschnitte aufweist, die voneinander durch eine Trennplatte 30 getrennt sind. Die Düse 1 ist mit einer (nicht dargestellten) Quelle für Reinigungsfluid verbunden, bei dem es sich vorzugsweise um eine Flüssigkeit handelt, und das der Düse 1 unter Druck zugeführt werden kann. Wie aus dem folgenden ersichtlich, weist die Düse 1 insbesondere ein Düsengehäuse mit einer oberen Einlaßöffnung und einer unteren Einlaßöffnung für das Reinigungsfluid auf, wobei diese Öffnungen zwischen einander einen zylindrischen Durchlaß 8 bilden, der durch eine Wand 22 im Düsengehäuse begrenzt ist. In dem Durchlaß 8 ist ein Ventilkörper angebracht, der aus dem Ventilteller 20 und einer damit verbundenen Ventilstange 25 und einer Kolbenvorrichtung 40 besteht. Der Ventilkörper kann als montierte Einheit in dem Durchlaß 8 in Richtung des Pfeils P zwischen zwei Endpositionen hin und her bewegt werden, wobei die Kolbenvorrichtung 40 sich in dichtem Angriff an der Wand 22 des Durchlasses 8 befindet. Eine (nicht dargestellte) Feder bewirkt eine Vorspannung des Ventilkörpers in Aufwärtsrichtung, d.h. sie drückt die Oberseite des Ventiltellers 20 in Anlage an dem Ventilsitz 32.
  • Die Kolbenvorrichtung 40 weist mehrere durchgehende Kanäle auf, durch welche das Reinigungsfluid während seines Strömens von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung fließen kann. Der Durchlaß 8 weist ferner einen verengten Abschnitt 18 auf, der gegebenenfalls einen Anschlag für die Kolbenvorrichtung 40 an einer Endposition bilden kann, der jedoch vorzugsweise dazu dient, dem Reinigungsfluid vor dessen Auslassen aus der Auslaßöffnung eine Drehbewegung zu vermitteln.
  • 3a zeigt eine Position des Ventilkörpers, in der das Reinigungsfluid durch den Durchlaß 8 und durch die Kanäle 44 in der Kolbenvorrichtung 40 mit einem bestimmten, relativ niedrigen Druck geleitet wird. Der Ventilteller 20 ist durch einen ringförmigen konischen Bereich 4 und eine ringförmige zylindrische Wand 7 begrenzt, und der Ventilsitz besteht aus einem komplementären konischen Bereich und einer zylindrischen Wand 6. Die Kanäle 44 in der Kolbenvorrichtung 40 sind als schraubenlinienförmige Vertiefungen in der Oberfläche der Kolbenvorrichtung 40 ausgebildet und weisen eine relativ kleine Querschnittsabmessung auf, wodurch ein Druckverlust des Reinigungsfluids während des Fließens erzeugt wird. Dieser Druckverlust kann als Reaktionskraft beobachtet werden, die ein Zusammendrücken der Feder und eine abwärts gerichtete Bewegung der Kolbenvorrichtung 40 bewirkt, wodurch der Ventilteller 20 vom Ventilsitz 32 gelöst wird und das Reinigungsfluid, das von der Oberseite des Ventiltellers 20 abgelenkt wird, strömt durch den gebildeten Umfangsspalt in der gezeigten Ausrichtung aus, d.h. in einer durch den dargestellten Winkel v definierten primären Richtung. Diese Strömungsrichtung wird durch das Ausführungsbeispiel des Ventiltellers und des Ventilsitzes gemäß der vergrößerten Darstellung in 3a erreicht, bei dem der konische Ventilsitz 32 in eine Zylinderfläche 6 übergeht. In dieser Position des Ventilkörpers trifft der Reinigungsfluidstrahl den Filterbeutel mit einer relativ großen Geschwindigkeitskomponente in Abwärtsrichtung und fließt sodann an den Seiten des Filters hinab.
  • 3b zeigt den Ventilkörper 40 in einer Position, in der der Druck des Reinigungsfluids geringfügig höher als der in 3a verwendete Druck ist, und bei dem der Spalt zwischen den Ventilteller 20 und dem Ventilsitz 32 dadurch geringfügig größer ist. In der Figur bezeichnen die Bezugszeichen 3 und 2 den ersten bzw. den zweiten Abschnitt der Filterkammer, und das Bezugszeichen 500 bezeichnet das obere Ende eines Filterbeutels. Das Bezugszeichen 42 bezeichnet die erste oder obere Seite und die zweite oder untere Seite der Kol benvorrichtung 40. in der dargestellten Position des Ventilkörpers ist der Winkel v geringfügig größer, wodurch das Reinigen des oberen Endes 500 des Filterbeutels ermöglicht ist.
  • In 4a ist der Ventilteller 20 in einer gegenüber 3b weiter nach unten verschobenen Position dargestellt, in welcher der Strom des Reinigungsfluids nunmehr frei durch den Spalt zwischen der Oberseite 9 des Ventiltellers und der Unterseite der Trennplatte 30 hindurchtreten kann, ohne auf die zylindrische Wand 6 zu treffen. Es ist ersichtlich, daß in dieser Position des Ventiltellers das Reinigungsfluid von der Oberseite 9, die zu diesem Zweck eine konische Form hat, zurück- oder umgelenkt wird und anschließend auf die Unterseite der Trennplatte 30 trifft, so daß auch dieser Teil des Filters von abgelagerten Partikeln gereinigt werden kann. 4b zeigt die Düse in ihrer zweiten Endposition, in der das Reinigen der Düse selbst erfolgen kann, da sämtliche in dem Reinigungsfluid enthaltenen Partikel in dieser Position ungehindert ausgespült werden können, wodurch das in Zusammenhang mit 1 erwähnte Zusetzen der Düse durch Partikel verhindert wird.
  • 5 zeigt die Düse des Filters in der geschlossenen Position, wobei ferner eine Feder 50 über der Kolbenvorrichtung 40 dargestellt ist, die dazu dient, den Ventilteller in der geschlossenen Stellung zu halten. Es ist ersichtlich, daß die Düse vorzugsweise derart geformt ist, daß die Unterseite des Ventiltellers 20, d.h. die dem "schmutzigen" Abschnitt 3 der Kammer zugewandte Seite, sich in der gleichen Ebene erstreckt wie die Unterseite der Trennplatte 30 in der geschlossenen Position.

Claims (13)

  1. Filter zum Filtern eines partikelhaltigen Mediums und von dem Typ mit einer Kammer mit: einem ersten Abschnitt (3) und einem zweiten Abschnitt (2), einer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Trennplatte (30), welche die beiden Abschnitte (2, 3) voneinander trennt, wobei die Trennplatte (30) mehrere Filtervorrichtungen (400, 500) trägt, durch welche das zu filternde Medium vom ersten Abschnitt (3) in den zweiten Abschnitt (2) läuft, und mehreren Düsen (1), die mit einer Quelle druckbeaufschlagten Reinigungsfluids verbunden und in der Lage sind, eine auf die Trennplatte (30) und/oder die Filtervorrichtungen (400, 500) gerichtete Reinigungsfluidströmung zu erzeugen, wobei die Düsen (1) ein Gehäuse aufweisen mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung für das Reinigungsfluid, wobei die Öffnungen zwischen einander einen von einer Wand (22) begrenzten Durchlaß (8) bilden, einem Ventilkörper mit einem Ventilteller (20) und einer Ventilstange (25), wobei die Ventilstange (25) im Inneren des Durchlasses (8) zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition bewegbar ist, um die Strömung des Reinigungsfluids in Richtung der Trennplatte (30) und/oder der Filtervorrichtungen (400, 500) zu steuern, wobei die Auslaßöffnung einen Ventilsitz (32) bildet, der mit dem Ventilteller (20) in der ersten Position zusammenwirkt, um ein Ausfließen von Reinigungsfluid zu verhindern, und einer Einrichtung (50) zum Erzeugen einer Vorspannung des Ventilkörpers in Richtung der ersten Endposition, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper ferner eine Kolbenvorrichtung (40) aufweist, die als Hydraulikkolben wirkt, wobei die Kolbenvorrichtung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung angeordnet ist und einen Druckabfall im Reinigungsfluid während dessen Fließen von der Einlaßöffnung und durch der Durchlaß (8) erzeugt, wodurch der Ventilkörper (20, 25, 40) in Richtung der zweiten Endposition bewegt wird, um das Ausströmen von Reinigungsfluid durch die Auslaßöffnung zu ermöglichen.
  2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als einstückig angeformtes Teil der Trennplatte (30) ausgebildet ist.
  3. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenvorrichtung (40) als zylindrischer Körper mit einer der Einlaßöffnung zugewandten ersten Fläche (42), einer der Auslaßöffnung zugewandten zweiten Fläche (43), einer flüssigkeitsdicht in Eingriff mit der Wand (22) des Durchlasses (8) bringbaren Zylinderfläche ausgebildet ist, und die Kolbenvorrichtung (40) mehrere Kanäle (44) für das Reinigungsfluid aufweist, wobei der Kanal/die Kanäle (44) sich von der ersten Fläche (42) zur zweiten Fläche (43) erstreckt-/en.
  4. Filter nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal/die Kanäle (44) als Vertiefungen in der Zylinderfläche ausgebildet ist/sind.
  5. Filter nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal/die Kanäle (44) als schraubenlinienförmige Vertiefungen in der Zylinderfläche ausgebildet ist/sind.
  6. Filter nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (8) mit einem verengten Abschnitt (18) in dem Bereich zwischen der Kolbenvorrichtung (40) und der Auslaßöffnung versehen ist.
  7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen einer Vorspannung des Ventilkörpers (20, 25, 40) durch einen elastischen Körper, vorzugsweise eine Feder (50), gebildet ist.
  8. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (32) derart ausgebildet ist, daß sich die dem ersten Abschnitt (3) zugewandte Fläche des Ventiltellers in der ersten Position des Ventilkörpers im wesentlichen in der selben Ebene befindet wie die jeweilige Fläche der Trennplatte (30).
  9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz und die der Auslaßöffnung zugewandte Fläche des Ventiltellers (20) eine derartige Geometrie aufweist, daß verschiedene Reinigungsfluidausflußmuster durch das Bewegen des Ventilkörpers (20, 25, 40) möglich sind.
  10. Filter nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (20, 25, 40) in der zweiten Endposition ein Ausflußmuster erzeugt, bei dem das Reinigungsfluid durch Rückprallen von der der Auslaßöffnung zugewandten Fläche des Ventilkopfs (20) in Richtung der Trennplatte (30) ausgestoßen wird.
  11. Filter nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaßöffnung zugewandte Fläche (9) des Ventiltellers (20) einen konisch zulaufenden Teil (9) mit einem Kegelwinkel v1 aufweist, der vorzugsweise sehr klein ist und der an das gewünschte Ausflußmuster angepaßt ist.
  12. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz und die der Auslaßöffnung zugewandte Fläche (9) des Ventiltellers (20) zusammenwirkende konisch zulaufende Umfangsbereiche (4, 32) aufweisen, um ein zuverlässiges Absperren des Reinigungsfluids in der ersten Endposition zu bewirken.
  13. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtungen durch herabhängende Filterbeutel, Filterkartuschen oder Filterhüllen gebildet sind.
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