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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entweiden von Fischen, insbesondere
Zuchtfischen, z. B. Fischen der Salmo-Spezies. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Vorrichtung zum Ausführen
eines solchen Verfahrens.
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Hintergrund
der Erfindung
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Um
Fische auszunehmen, wird zunächst
die Bauchhöhle
geöffnet,
indem die Bauchdecke, die die Bauchhöhle umgibt, vom Schwanzende
entlang dem Bauchsaum aufgeschlitzt, während gleichzeitig der Enddarm
im Bereich des Anus gelöst
wird. Die Eingeweide werden anschließend durch Absaugen entfernt
und fortschreitend vom Anus zum Kopf hin aufgesammelt. Eine Vorrichtung
zum Ausführen
dieses Verfahrens umfaßt
einen Förderer
mit mindestens einer Fischaufnahme zur Aufnahme des Fisches, der
in Rückenlage
zu bearbeiten ist, und zum Fördern
des Fisches entlang einem Förderpfad
mit dem Schwanz voraus. Über
dem Transportpfad ist ein Bearbeitungsmittel angeordnet, das relativ
zum Transportpfad und parallel zur Symmetrieebene des Fisches gesteuert
werden kann. Das Bearbeitungsmittel öffnet die Bauchhöhle entlang
dem Bauchsaum und entfernt die Eingeweide durch Absaugen. Die Vorrichtung
umfaßt
weiterhin ein Mittel zum Erfassen spezifischer Fischdaten.
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Ein
solcher Entweideprozeß ist
Gegenstand des deutschen Patents Nr.
DE
39 15 815 . Dieses Dokument beschreibt eine Vorrichtung,
in der der zu bearbeitende Fisch in Rückenlage mit dem Schwanz voraus
transportiert wird, wobei die Bauchhöhle vom Anus bis zur Kiemenhöhle entlang
dem Bauchsaum geöffnet
wird und die Eingeweide durch Absaugen entfernt werden.
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Das
Patent Nr. DD 45 467 der Deutschen Demokratischen Republik offenbart
ein Verfahren zum Öffnen
der Bauchhöhle
von lebenden Fischen. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß ein zusätzliches
Kreismesser vorgesehen ist, das in den Schlitz eines Stichelwerkzeugs
eingreift, das von der Kiemenhöhle
in die Bauchhöhle
des Fisches eindringt und an einem Einschnitt austritt, der nach
dem Schlitzen der Bauchwand im Bereich des Anus erzeugt wird. Die
Schnittgenauigkeit, die mit diesem Verfahren erreicht werden kann,
ist sehr niedrig, d. h. die Schnitte erstrecken sich häufig in
das benachbarte Fleisch, weil die Darmöffnung nicht exakt lokalisiert werden
kann, und es resultieren mindere Qualitäten. Zusätzlich ist es möglich, daß die Membranen über der
Blutniere als Ergebnis von fehlerhaften Schnitten im Bereich des
Darms geschädigt
werden, was in diesem Fall zu Kontamination und folglich zu einer minderen
Produktqualität
führt.
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Gemäß dem in
diesem Dokument genannten Stand der Technik kann ein einwandfreies
Resultat, d. h. ein qualitativ zufriedenstellendes Endprodukt, nicht
immer erreicht werden, selbst wenn eine Einrichtung mit den zuvor
beschriebenen Merkmalen verwendet wird. Dies stellt jedoch einen
entscheidenden Faktor dar, insbesondere bei wertvollem Fisch. Wenn
diese Arten von Fisch bearbeitet werden, muß die Bearbeitung mit einer
hohen Präzision
erfolgen, so daß verläßliche Resultate
erhalten werden. Fehler und Mängel
wie z. B. Darm- und Blutreste, Schäden an der Bauchhöhlenwand
und dergleichen, die die Qualität
mindern, müssen
zuverlässig
verhindert werden. Diese verläßliche Bearbeitung
muß auch
sichergestellt sein, wenn Fische verschiedener Größen bearbeitet
werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist das Ziel der Erfindung, das mechanisierte Entweiden von Fischen
auf eine solche Weise zu verbessern, daß das manuelle Bearbeiten von
solchen Fischen, das traditionell immer noch die vorherrschende
Praxis darstellt, solchermaßen
auf mechanisierte Weise ausgeführt
werden kann, daß ein akzeptables
Ergebnis erhalten wird.
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Zumindest
wesentliche Teile dieses Ziels werden mit einem Verfahren nach Anspruch
1 erreicht.
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Das
innere Stützen
wird solchermaßen
realisiert, daß der
Querschnitt des Anus und des Enddarms gleichzeitig in Richtung der
Längsachse
des Fisches gestreckt werden.
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Vorrichtungen
nach Anspruch 3 und 22 sind zum Ausführen dieses Verfahrens geeignet.
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Um
die Fische präzise
auszurichten und zu führen,
kann jede Fischaufnahme eine Reihe von Stützen umfassen. Am vorauslaufenden
Ende jeder Aufnahme ist jeweils ein steuerbarer Klemmechanismus
zum Erfassen des Fisches an seinem Schwanz angeordnet. Durch diesen
Klemmechanismus wird aufgrund der Streckung des Fisches eine vorteilhafte Spannung
erreicht. In diesem Fall kann jede Fischaufnahme mit einem Paar
Flankenstützen
ausgerüstet
sein, die synchron in entgegengesetzte Richtungen in bezug auf die
Symmetrieebene gesteuert werden können und die Ausrichtung vorteilhaft
verbessern. Folglich ist eine wichtige Voraussetzung zum Trennen
des Enddarms im Bereich des Anus mit der zuvor beschriebenen Öffnungs-
und Trenneinrichtung realisiert. Diese Einrichtungen sind vorzugsweise
solchermaßen
konstruiert, daß das
Stichelwerkzeug um die Achse der Kreismesser geschwenkt werden kann,
die Abstände
zwischen den Kreismessern größer als
die Dicke des Stichelwerkzeugs ist, die Kreismesser mit Innenfasen
versehen sind und das Trennwerkzeug um die Achse der Kreismesser geschwenkt
werden kann.
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Eine
hinter der Öffnungs-
und Trenneinrichtung angeordnete Einrichtung kann ein erstes Werkzeug
umfassen, das in der Form einer Saugdüse ausgebildet ist und mit
einer Vakuumleitung verbunden ist. Dieses Werkzeug weist im wesentlichen
die Gestalt eines Rohr-Viertelkreises auf und ist mit einer Saugöffnung versehen,
die gegen die Transportrichtung des Fisches weist, wobei der Saugöffnung ein steuerbarer
Schieber zugeordnet ist, der mit der Endfläche der Saugöffnung scherend
angeordnet und in Form eines Schabers zum Trennen der Häute und Bänder ausgebildet
ist, die die Eingeweide mit den Bauchwänden im Bereich der Wirbelsäule verbinden. In
diesem Fall ist sichergestellt, daß auch das Herz entfernt werden
kann, wenn der Schieber mit einem Ritzmesser versehen ist, das gegen
die Transportrichtung des Fisches weist und zum Öffnen der Scheidewand (septum
transversum) dient, die die Herzbeutelhöhle von der Bauchhöhle trennt.
Letzteres kann, wenn erforderlich, durch das Versehen der Bearbeitungsmittel
zum Entfernen der Eingeweide mit mindestens einer zusätzlichen
Saugdüse
günstig beeinflußt werden,
die einen kleineren Saugquerschnitt als die erste Saugdüse aufweist,
wobei das Ende der zusätzlichen
Saugdüse,
das dem Fisch zugewandt ist, in Form eines Schabers zum Trennen der
Häute und
Bänder,
die die Eingeweide mit den Bauchwänden im Bereich der Wirbelsäule verbinden, ausgebildet
ist.
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Die
exakte Bearbeitungsabfolge wird durch eine Steuereinheit gesteuert,
die in Abhängigkeit
von Signalen von Sensoren arbeitet, die es ermöglichen, bestimmte Fischdaten zu
erhalten, d. h. Länge
des Fisches, Rücken-
oder Bauchhöhe,
Kontur, Flossenposition oder dergleichen. Ein solches Meßinstrument
kann einen Meßtaster
umfassen, der der Kontur des Bauchsaums folgt und mit einem die
Höhe des Fisches
registrierenden Sensor wirkverbunden ist, wobei der Meßtaster
ein Paar Tastarme umfassen kann, die seitlich gegen eine Federkraft
verdrängbar und
mit einem eine seitliche Bewegung registrierenden Sensor wirkverbunden
sind.
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Um
eine möglichst
feinfühlige
Anpassung und Funktion zu erreichen, kann jede Bearbeitungseinrichtung
mit einem Regelantrieb wirkverbunden sein, der die Anpaßbewegung
steuert, und der Förderer
kann durch einen Regelantrieb angetrieben werden, der vorzugsweise
in Form von Schrittmotoren ausgebildet ist. Da die vorgenannten
Fischdaten nur die äußere Kontur
der Fische betreffen, d. h. eines Produkts, dessen dimensionale
Proportionen in gewissen Grenzen variieren können, kann die Anpaßfähigkeit
der Bearbeitungseinrichtungen, insbesondere, wenn das "Innere" bearbeitet wird,
zusätzlich
verbessert werden, wenn die Ubertragung der Einstellbewegung der
Regelantriebe der Bearbeitungseinrichtung zum Entfernen der Eingeweide
jeweils über
ein elastisches Zwischenelement erfolgt, das einen Schalter umfaßt, der
eine Beendigung der Einstellbewegung der Regelantriebe bewirkt,
wenn während
der Aktivierungsbewegung ein Widerstand auftritt. Dies erfordert
jedoch ein Widerstandsmoment, das nur erzeugt wird, wenn ein Werkzeug
in Kontakt mit der Knochenstruktur gelangt, z. B. der Struktur der
Wirbelsäule
und/oder der Rippen auf der Ventralseite oder seitlichen Wirbelsätze. Um
einen Verlauf des Bauchschnitts zu erreichen, der die Eingeweide,
insbesondere die Galle, nicht beschädigt, kann die Einrichtung
zum Öffnen
des Bauchs hinsichtlich ihrer Aktivierungs- und Rückzugszeit
sowie der Schnittiefe in Abhängigkeit
von der Kontur des Bauchsaums gesteuert werden.
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Um
eine optimale Bearbeitungsgeschwindigkeit und einen hohen Durchsatz
zu erhalten, kann der Förderer
mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die sich periodisch ändert, nämlich in
Abhängigkeit
von der Position des zu bearbeitenden Fisches.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf eine in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform
detailliert beschreiben. Die Zeichnungen umfassen die folgenden
Figuren:
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1 ist
eine vereinfachte Perspektivwiedergabe eines Ausschnitts der Bearbeitungszone;
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2 ist
eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Bearbeitungszone in dem
Moment, in dem die Einrichtung zum Öffnen des Bauches aktiviert
wird;
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3 ist
ein Ausschnitt gemäß 2,
wobei die Trenneinrichtung in die Bauchhöhle verschoben ist;
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4 ist
ein Ausschnitt gemäß 2 kurz vor
Aktivierung des ersten Werkzeugs zum Entfernen der Eingeweide;
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5 ist
ein Ausschnitt gemäß 4 kurz vor
Verschiebung des zweiten Werkzeugs in die Bauchhöhle;
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6 ist
ein Schnitt gemäß 5 nach
Verschiebung des drittes Werkzeugs in die Bauchhöhle, wobei die Öffnungs-
und Trenneinrichtung zurückgezogen
ist;
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7 ist
ein partieller Querschnitt durch die Einrichtung zum Öffnen des
Bauches; 8 ist ein Element in den Getrieben
der Schrittmotore 42, 47, 50;
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9 ist
ein Blockdiagramm der Einrichtung gemäß der Erfindung;
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10 ist
eine vereinfachte Perspektivwiedergabe eines Ausschnitts der Bearbeitungszone;
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11 ist
eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Bearbeitungszone in dem
Moment, in dem die Einrichtung zum Öffnen des Bauches aktiviert
wird;
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12 ist
ein Ausschnitt gemäß 11,
wobei die Trenneinrichtung in die Bauchhöhle verschoben ist;
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13 ist
ein Ausschnitt gemäß 11 kurz vor
Aktivierung des ersten Werkzeugs zum Entfernen der Eingeweide;
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14 ist
ein Ausschnitt gemäß 13 kurz vor
Verschiebung des zweiten Werkzeugs in die Bauchhöhle;
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15 ist
ein Ausschnitt gemäß 14 nach
Verschiebung des drittes Werkzeugs in die Bauchhöhle, wobei die Öffnungseinrichtung
zurückgezogen
ist;
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16 ist
ein partieller Querschnitt durch die Einrichtung zum Öffnen des
Bauches; und
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17 ist
ein Blockdiagramm der Einrichtung gemäß der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt,
daß eine
Entweidevorrichtung gemäß der Erfindung
einen Förderer 1 zum
Transportieren des zu bearbeitenden Fisches und eine Bearbeitungseinheit
umfaßt,
die eine Meßeinheit 2 zum Erfassen
spezifischer Fischdaten, eine Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches, die eine Einrichtung 4 zum Trennen des Enddarms
enthält,
und Bearbeitungsmittel zum Entfernen der Eingeweide, die aus einer ersten
Saugdüse 5,
einer zweiten Saugdüse 6 und
einer dritten Saugdüse 7 bestehen,
umfaßt.
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In 1 wie
auch in anderen Figuren, die den zu bearbeitenden Fisch zeigen,
ist der Fisch beispielhaft als nicht geköpft gezeigt. Es ist vorgesehen, daß die Vorrichtung
konfiguriert ist, um geköpfte
und nicht geköpfte
Fische zu bearbeiten.
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Diese
Elemente sind in einem nicht im Detail dargestellten Maschinengestell
einer Fischbearbeitungsmaschine angeordnet. Der Förderer 1 ist
in Form eines endlosen Kettenförderers 8 ausgebildet, der
um zwei Umlenkräder 9 geführt und
durch einen Schrittmotor 10 angetrieben wird. Der Kettenförderer 8 ist
mit Fischaufnahmen 11 ausgerüstet, die aus einer Reihe von
Stützprismen 12 und
einem am vorauslaufenden Ende jeder Aufnahme angeordneten Klemmechanismus 13 bestehen.
Dieser Klemmechanismus besteht aus einem Paar Klemmbacken 14,
deren Abstand zueinander eingestellt werden kann. Die Steuerung
wird auf geeignete Weise durch nicht gezeigte gekrümmte Schienen
realisiert, die fest am Gestell angebracht sind. Ein Paar gegenläufig synchronisierter
Flankenstützen 15,
die durch die Klemmbacken 14 gesteuert werden können, ist
direkt hinter den Klemmbacken 14 angeordnet. Der obere Abschnitt
des Förderers 1 folgt
einem linearen Transportpfad 16, der sich von einer unteren
rechten Ecke zu einer oberen linken Ecke erstreckt, so daß der Fisch
von der unteren rechten Ecke zur oberen linken Ecke transportiert
wird, wie in 1 angedeutet. In der dargestellten
Ausführungsform
befinden sich die Einrichtung 4 und die Düsen 5, 6, 7 relativ
zu den Einrichtungen 2, 3 entlang dem Transportpfad 16 des
Fisches stromabwärts.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung erstreckt sich der Transportpfad 16 unter
der Bearbeitungseinheit, die die Einrichtungen 2, 3, 4, 5, 6, 7 umfaßt, und
der zu bearbeitende Fisch liegt auf dem Rücken. Es ist vorgesehen, daß die Vorrichtung
zum Beispiel konfiguriert werden kann, um den Fisch auf einer Seite
und die Bearbeitungseinheit lateral zum Transportpfad 16 zu
positionieren.
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Die
Meßeinrichtung 2 ist über dem
Transportpfad 16 angeordnet und besteht aus Meßtastern 17,
die in Form eines geschleppten, um eine Querachse schwenkbaren Tasthebels 19 ausgebildet sind.
Der Tasthebel 19 besteht aus einem Paar Tastarme 20,
die einander benachbart spiegelbildlich zu beiden Seiten des Transportpfades 16 angeordnet sind.
Die freien Enden dieser Tastarme berühren einander pinzettenartig
unter dem Einfluß einer
Feder 21 und können
in entgegengesetzte Richtungen synchron seitlich gegen die Kraft
der Feder verschoben werden. Ein in der Figur nicht gezeigter Sensor
registriert eine seitliche Bewegung und ist den Tastarmen 20 zugeordnet.
Mit der Querachse 18 des Tasthebels 19 ist ein
Winkelkodierer 22 drehfest verbunden.
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Die
Einrichtung 3 zum Öffnen
des Bauches ist am freien Ende einer nicht gezeigten Schwinge angeordnet,
die um eine nicht gezeigte Schwenkachse schwenkbar ist, die sich
senkrecht zur Rotationsebene des Förderers 1 erstreckt.
Die Einrichtung 3 zum Öffnen
des Bauches umfaßt
ein Paar Kreismesser 24, die solchermaßen an einer Antriebsachse 23 angebracht
sind, daß sie
voneinander beabstandet sind, wobei ein Stichelwerkzeug an einem
Haltearm 26 angebracht ist, der um die Antriebsachse 23 schwenkbar
ist, d. h. konzentrisch zu den Kreismessern 24. Das Stichelwerkzeug 25 ist
mit einer Leitspitze 27 ausgerüstet, die über die Klingen 28 der
Kreismesser 24 vorsteht und aus einer zurückgezogenen Position
in eine Wirkposition geschwenkt werden kann, z. B. durch ein pneumatisches
Stellglied 29. In der Wirkposition befindet sich das Stichelwerkzeug 25 in
dem Bereich der Kreismesser 24, der dem Transportpfad 16 zugewandt
ist, nämlich
so, daß seine
Leitspitze 27 der Transportrichtung der Fische entgegengesetzt
ist.
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Ein
Haltearm 30, an dem ein die Trenneinrichtung 4 bildendes
Trennwerkzeug 31 angebracht ist, kann auch um die Antriebsachse 23 geschwenkt werden.
Das Trennwerkzeug 31 besteht aus einem Rundstab, der konzentrisch
zu den Messerklingen 28 und in der Schneidebene der Kreismesser 24 gekrümmt ist.
An seinem freien Ende, das gegen den Transportpfad 16 gerichtet
ist, ist dieser Rundstab in einer Kante 32 vorgesehen,
die sich quer zu seinem freien Ende erstreckt, wobei die Rückseite
des Rundstabes mit Reißzähnen 33 versehen
ist. Das Trennwerkzeug 31 kann aus einer zurückgezogenen
Position in eine Wirkposition geschwenkt werden, z. B. durch ein
pneumatisches Stellglied 34, wobei während dieser Schwenkbewegung
die dorsalen Verbindungen zwischen dem Enddarm und der Bauchwand getrennt
und die Blutbahn schließlich
aufgerissen wird.
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Die
Einrichtung 3 zum Öffnen
des Bauches kann zusammen mit der Trenneinrichtung 4 bezüglich der
Höhe über dem
Transportpfad 16 eingestellt werden, nämlich durch einen schematisch
angedeuteten Schrittmotor 35, der über ein geeignetes, nicht gezeigtes
Getriebe auf beide Einrichtung einwirkt.
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Die
erste Saugdüse 5 ist
direkt hinter (stromabwärts
von) der Öffnung 3 und
der Trenneinrichtung 4 angeordnet. Diese Saugdüse besteht
aus einem Rohrkörper 35,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
ist. In seinem unteren Bereich hat der Rohrkörper die Form eines Rohr-Viertelkreises 37,
der eine Saugöffnung 38 enthält, die
gegen die Transportrichtung der Fische gerichtet ist. Der die Saugöffnung 38 umgebende
untere Bereich ist mit einer scharfen Außenkante ausgebildet, die als Schaber
wirkt und an den Querschnitt der Bauchhöhle angepaßt ist. Die Saugöffnung 38 kann
durch einen Schieber 39 geschlossen werden, der scherend mit
der Saugöffnung 38 geführt wird
und an seinem unteren Ende mit einer Kante 40 versehen
ist. Der Schieber 39 kann zwischen einer Position, in der
die Saugöffnung 38 offen
ist, und einer Position, in der die Saugöffnung geschlossen ist, verschoben
werden, z. B. durch ein pneumatisches Stellglied 41. Die Saugdüse 5 ist
mit einer Vakuumeinrichtung verbunden, wobei ihre Höhe über dem
Transportpfad 16 durch den schematisch dargestellten Schrittmotor 42 eingestellt
werden kann, nämlich über ein
geeignetes, nicht gezeigtes Getriebe. Der Schieber 39 ist
an seiner gegen die Transportrichtung des Fisches gerichteten Oberfläche mit
einem Ritzmesser 39a versehen.
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Eine
zweite Saugdüse 6,
die einen kleineren Querschnitt als die Saugdüse 5 aufweist, ist
hinter der Saugdüse 5 angeordnet.
Die zweite Saugdüse besteht
aus einem Rohrkörper 43,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
und mit einer Vakuumeinrichtung verbunden ist. In seinem unteren
Bereich weist dieser Rohrkörper
die Form eines Rohr-Viertelkreises 44 auf, wobei die Saugöffnung 45 gegen
die Transportrichtung der Fische gerichtet ist. Der die Saugöffnung 45 umgebende
untere Bereich ist mit Flankenkanten 26 versehen, die überwiegend
dazu dienen, den sich nahe der Wirbelsäule befindenden Flankenbereich
zu schaben.
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Die
Höhe der
Saugdüse 6 über dem
Transportpfad 16 kann durch einen schematisch dargestellten
Schrittmotor 47 eingestellt werden, nämlich über ein geeignetes, nicht gezeigtes
Getriebe.
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Wenn
erforderlich, ist eine zusätzliche
Saugdüse 7 hinter
der Saugdüse 6 angeordnet.
Diese Saugdüse
besteht aus einem Rohrkörper 48,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
ist, wobei der Rohrkörper
an seinem oberen Ende mit einer Vakuumeinrichtung verbunden und mit
einer nach unten gerichteten Saugöffnung 49 versehen
ist. Die Höhe
der Saugdüse 7 über dem
Transportpfad 16 kann durch einen schematisch dargestellten
Schrittmotor 40 eingestellt werden, nämlich über ein geeignetes, nicht gezeigtes
Getriebe.
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Die
vorgenannten, nicht gezeigten Getriebe, die den Schrittmotoren 42, 47, 50 zugeordnet
sind, umfassen jeweils ein Übertragungsgestänge 51 mit einem
elastischen Zwischenelement 52 (8), das den
Schrittmotor mit dem entsprechenden Bearbeitungsmittel verbindet.
Dieses Zwischenelement umfaßt
einen Antriebsstößel 53 mit
einem Federgehäuse 54,
in das ein Abtriebstößel 55 gegen
die Kraft einer Feder 56 eindringt. Der Abtriebstößel 55 ist
mit einer Schaltfahne 57 versehen, deren Abstand von einem
am Federgehäuse 54 angeordneten
Schalter 58 verringert wird, wenn die Feder 56 komprimiert
wird, d. h. es wird ein Schaltprozeß ausgelöst.
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Die
Steuerung der Einrichtung gemäß 9 wird
durch eine zentrale Steuereinheit 59 realisiert, die durch
einen Ein-Aus-Schalter 60 aktivierbar ist. Die Steuereinheit 59 wird
durch einen Schalter 61 synchronisiert, der zum Beispiel
die Position des Klemmechanismus 13 erfaßt. Aufgrund
dieser Maßnahme
und des Schrittmotors 10 zum Antrieb des Förderers 1 ist
die genaue Position des Fisches bezogen auf das Bearbeitungsmittel
bekannt. Die weitere Steuerung der Steuereinheit 59 wird
durch die Meßeinrichtung 2 realisiert,
die die erste Kontur und die Position der Afterflosse 72 erfaßt, während sie zwischen
den Tastarmen 20 hindurchtreten, und liefert entsprechende
Signale an die Steuereinheit 5. Die Steuereinheit 59 leitet
aus diesen Signalen ein geeignetes Steuerprogramm für die Schrittmotoren 35, 42, 47, 50 ab.
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Die
Einrichtung gemäß der Erfindung
arbeitet wie unten beschreiben: nachdem der zu bearbeitende Fisch 70 manuell
oder auf mechanisierte Weise so auf der Fischaufnahme 11 plaziert
wurde, daß sein
Rücken
nach unten zeigt und der Schwanz zwischen den Klemmbacken 14 des
Klemmechanismus 13 positioniert ist, der in der Beschickposition
auseinander bewegt ist, wird der Förderer 1 aktiviert,
und der Fisch wird vorwärts
bewegt. Während
dieses Prozesses stellen geeignete Steuermittel, die fest mit dem
Gestell verbunden sind, sicher, daß der Klemmechanismus 13 geschlossen
ist und die Flankenstützen 15 so
betätigt
werden, daß der
Fisch verläßlich gefaßt und im
Bereich des Anus zentriert wird. Der Fisch wird auf diese Weise
zur Meßeinrichtung 2 transportiert,
wobei die Meßeinrichtung
den Verlauf der Höhe
registriert, d. h. die Kontur des Bauchsaums 74 sowie die
Länge des
Fisches und die Position seiner Afterflosse 72. Die Steuereinheit
bereitet die entsprechenden Signale auf und leitet Steuerprogramme
für das
Bearbeitungsmittel davon ab. Bezogen auf die Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches senkt das Steuerprogramm diese Einrichtung solchermaßen (2),
daß das
sich in der Wirkposition befindende Stichelwerkzeug 25 mit
seiner Leitspitze 27 in den Anus 75 eindringt
und gleichzeitig den Anus und den Querschnitt des Afters in Längsrichtung
des Fisches streckt, d. h. die Kreismesser 24 sind in der Lage,
die seitlichen Verbindungen zwischen dem Enddarm und den Bauchwänden zu
trennen, ohne den Enddarm zu beschädigen. Die Höhe der Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches wird in Übereinstimmung
mit den von der Steuereinheit empfangenen Signale gesteuert, die
zusätzlich
zur Kontur auch die Längendimensionen
des Fisches enthalten. Folglich ist die Schnittiefe solchermaßen begrenzt,
daß die Eingeweide,
insbesondere die Galle, unbeschädigt bleiben
und das Risiko der Kontamination der Bauchhöhle eliminiert wird. Der Prozeß des Bauchschlitzens
beginnt, während
die Trenneinrichtung 4 zurückgezogen wird. Die Trenneinrichtung
wird sofort danach durch das Stellglied 34 aktiviert, nämlich wenn
der Anus 75 in eine Position transportiert worden ist,
in der das Trennwerkzeug 31 im Bereich des Anus in die
Bauchhöhle 73 eindringen
kann (3). Während
dieses Prozesses wird der Enddarm auf der dorsalen Seite gelöst, und
die sich im hinteren Bereich der Bauchhöhle befindende Blutbahn (Niere) wird
durch die Kante 32 und die Reißzähne 33 geöffnet. Das
Trennwerkzeug 31 wird dann sofort wieder zurückgezogen.
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Der
Fisch erreicht die erste Saugdüse 5 in diesem
vorbereiteten Zustand. Gemäß 4 wird diese
erste Saugdüse
kurz hinter dem Anus 75 in die geöffnete Bauchhöhle verschoben,
während
der Schieber 39 zurückgezogen
ist und beginnt, die Eingeweide abzusaugen. Während dieses Prozesses wird
die Höhe
der Saugdüse
durch eine Nachregeleinheit gesteuert, die durch das elastische
Zwischenelement 52 gemäß 8 gebildet
ist. Dieses elastische Zwischenelement bewirkt, daß der Schrittmotor 42 ausgeschaltet
wird, wenn die Saugdüse 5 auf
einen Widerstand trifft. Folglich ist es möglich, die Saugdüse 5 solchermaßen zu steuern,
daß sie
individuell mit ihrer Schabekante, die sich im unteren Bereich der
Saugöffnung 38 befindet,
den Bauchhöhlengrund
entlang geführt
werden kann. Der Rückzug der
Saugdüse
findet an dem Ende der Bauchhöhle statt,
das sich auf der Seite des Kopfes befindet. In diesem Fall wird
der Schieber 39 in die Position bewegt, in der er die Saugöffnung 38 verschließt, so daß die Eingeweide,
die immer noch an der Kopfseite befestigt sind, abgeschert werden
und das septum transversum durch das Ritzmesser 39a aufgeschnitten
wird (6).
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Inzwischen
hat der Fisch die Position erreicht, in der die zweite Saugdüse 6 in
die Bauchhöhle 73 verschoben
wird. Dies wird solchermaßen
realisiert, daß die
Saugdüse 6 die
Häute und
Bänder,
die sich auf beiden Seiten der Wirbelsäule im Vorderbereich der Bauchhöhle befinden,
mit ihren Flankenkanten 46 trennt und das Herz durch Absaugen entfernt
(5). In diesem Fall wird die Höhe der Saugdüse analog
der ersten Saugdüse 5 gesteuert.
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Mit
einer letzten Saugdüse 7 wird
ein anschließendes
Säubern,
insbesondere die Entfernung von Blutresten, ausgeführt. Die
Höhe der
Saugdüse 7 wird
ebenfalls analog der ersten Saugdüse 5 gesteuert (6).
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Eine
alternative Ausführungsform
der Entweideeinrichtung umfaßt
einen Förderer 1 zum
Transportieren der zu bearbeitenden Fische, eine Meßeinrichtung 2 zum
Erfassen spezifischer Fischdaten, eine Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches und Bearbeitungsmittel zum Entfernen der Eingeweide, die aus
einer ersten Saugdüse 5,
einer zweiten Saugdüse 7 und
einer dritten Saugdüse 6 bestehen
(10).
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Diese
Elemente sind in einem Maschinengestell zum Bearbeiten von Fischen
angeordnet, das nicht detailliert dargestellt ist. Der Förderer 1 ist
in Form eines endlosen Kettenförderers 8 ausgebildet, der
um zwei Umlenkräder 9 geführt und
durch einen Schrittmotor 10 angetrieben wird. Der Kettenförderer 8 ist
mit Fischaufnahmen 11 ausgerüstet, die aus einer Reihe von
Stützprismen 12 bestehen,
und ein Klemmechanismus besteht aus einem Paar Klemmbacken 14,
deren gegenseitiger Abstand eingestellt werden kann. Die Steuerung
wird auf geeignete Weise durch nicht gezeigte gekrümmte Schienen
realisiert, die fest am Gestell angebracht sind. Ein Paar gegenläufig synchronisierte
Flankenstützen 15,
die durch die Klemmbacken 14 gesteuert werden können, ist
direkt hinter den Klemmbacken 14 angeordnet. Der obere
Abschnitt des Förderers 1 folgt
einem linearen Transportpfad 16.
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Die
Meßeinrichtung 2 ist über dem
Transportpfad 16 angeordnet und besteht aus Meßtastern 17,
die in Form eines geschleppten, um eine Querachse schwenkbaren Tasthebels 19 ausgebildet sind.
Der Tasthebel 19 besteht aus einem Paar Tastarme 20,
die einander benachbart spiegelbildlich zu beiden Seiten des Transportpfades 16 angeordnet sind.
An ihrem freien Ende berühren
diese Tastarme einander pinzettenartig unter dem Einfluß einer
Feder 21, wobei sie Tastarme in entgegengesetzte Richtungen
synchron seitlich gegen die Kraft der Feder verschoben werden können. Ein
in der Figur nicht gezeigter Sensor, der eine seitliche Bewegung
registriert, ist den Tastarmen 20 zugeordnet. Mit der Querachse 18 des
Tasthebels 19 ist ein Winkelkodierer 22 drehfest
verbunden. Aufgrund des Klemmechanismus, der den Schwanz einklemmt,
und einer Lichtschranke, die das Kopfende des Fisches registriert, wird
die Länge
jedes Fisches registriert und an eine Steuereinheit weitergegeben,
die die Maschine steuert. In einer alternativen Ausführungsform
ist ein gefederter Taster, der ein Kopfendesignal an die Steuereinheit übermittelt,
zum Erfassen des Kopfendes des Fisches vorgesehen. Aufgrund der
morphologischen Eigenschaften des Fisches wie auch der aus den individuellen
Messungen erhaltenen Längeninformation
wird erwartet, daß sich
der Anus oder die Afterflosse des Fisches in einem definierten Bereich des
Fisches befindet, d. h. das seitliche Auslenken der Tastarme 20 wird
als Information betreffend die Ankunft der Afterflosse 72 an
die Steuereinheit weitergegeben. In diesem Fall werden die Tastarme 20 anfänglich durch
die Afterflosse 72 nach außen verschoben. Die Steuereinheit
registriert dies als das sich an der Schwanzseite befindendes Ende
der Afterflosse. Nachdem die Afterflosse 72 des Fisches aus
dem Bereich der Tastarme 20 bewegt wird, schnappen die
Tastarme 20 wieder zusammen, und die Steuereinheit registriert
dies als das Ende der Afterflosse an der Kopfseite. Aufgrund der
Tatsache, daß die Öffnung des
Anus 75 am sich an der Kopfseite befindenden Ende der Afterflosse
angeordnet ist, wird die Position des sich an der Kopfseite befindenden
Endes der Afterflosse 72 und folglich die Position des
Anus 75 jedes Fisches an die nachfolgenden Bearbeitungsmittel übertragen.
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Die
Einrichtung 3 zum Öffnen
des Bauches ist mit ihrem Ende an einer nicht gezeigten Schwinge angeordnet,
wobei die Schwinge um eine nicht gezeigte Schwenkachse schwenkbar
ist, die sich senkrecht zur Rotationsebene des Förderers 1 erstreckt. 11 zeigt,
daß die
Einrichtung 3 zum Öffnen
des Bauches ein Kreismesser 24 umfaßt, das an einer Antriebsachse 23 angebracht
ist. Ein Stichelwerkzeug 25, das an einem Haltearm 26 angebracht
ist, der um die Antriebsachse 23 des Kreismessers 24 und
daher konzentrisch um das Kreismesser 24 geschwenkt wird,
ist unter dem Kreismesser angeordnet. Das Stichelwerkzeug 25 ist
mit einer Leitspitze 27 ausgerüstet, die über die Klinge 28 des
Kreismessers 24 vorsteht und aus einer zurückgezogenen
Position in eine Wirkposition geschwenkt werden kann, z. B. durch
ein pneumatisches Stellglied 29. In der Wirkposition befindet
sich das Stichelwerkzeug 25 in dem Bereich des Kreismessers 24,
der dem Transportpfad 16 zugewandt ist, nämlich so,
daß die
Leitspitze 27 der Transportrichtung der Fische entgegengesetzt
ist Die erste Saugdüse 5 ist
direkt hinter der Einrichtung 3 zum Öffnen des Bauches angeordnet. Die
erste Saugdüse
besteht aus einem Rohrkörper 36,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
ist, wobei der Rohrkörper
in seinem unteren Bereich die Form eines Rohr-Viertelkreises 37 hat
und mit einer Saugöffnung 38 versehen
ist, die gegen die Transportrichtung der Fische gerichtet ist. Der
die Saugöffnung 38 umgebende
untere Bereich ist in 12 gezeigt. Dieser untere Bereich
weist eine scharfe Außenkante
auf, die als Schaber 76 wirkt und an den Querschnitt der
Bauchhöhle
angepaßt
ist. Dieser Schaber 76 öffnet
die Membranen, die über
der Blutniere angeordnet sind, nämlich über einem
Bereich, der sich im wesentlichen von der Bauchflosse bis in den
Kopf des Fisches erstreckt. Die Saugöffnung 38 kann durch
einen Schieber 39 geschlossen werden, der scherend mit
der Saugöffnung 38 geführt wird
und an seinem unteren Ende mit einer Kante 40 versehen
ist. Der Schieber 39 kann zwischen einer Position, in der
die Saugöffnung 38 offen
ist, und einer Position, in der die Saugöffnung geschlossen ist, verschoben
werden, z. B. durch ein pneumatisches Stellglied 41. Der
Schieber wirkt wie eine Guillotine und ist mit einem Schlitzmesser 39a versehen
(10), das die Scheidewand zwischen Herzbeutel und
Bauchhöhle öffnet, um
das Herz freizulegen, das in einem anschließenden Schritt durch Absaugen
entfernt wird. Die Saugdüse 5 ist
mit einer Vakuumeinrichtung verbunden, wobei die Höhe dieser
Saugdüse über dem
Transportpfad 16 durch den schematisch dargestellten Schrittmotor 42 eingestellt werden
kann, nämlich über ein
geeignetes, nicht gezeigtes Getriebe. Der Schieber 39 ist
an seiner gegen die Transportrichtung des Fisches gerichteten Oberfläche mit
einem Ritzmesser 39a versehen.
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Eine
zweite Saugdüse 7 mit
einem kleineren Querschnitt ist hinter der Saugdüse 5 angeordnet. Diese
zweite Saugdüse
besteht aus einem Rohrkörper 48,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
und an seinem oberen Ende mit einer Vakuumeinrichtung verbunden
ist, wobei eine gegen die Transportrichtung der Fische gerichtete Saugöffnung 49 in
ihrem unteren Bereich angeordnet ist. 10 und 13 zeigen,
daß der
Bereich, der die Saugöffnung 49 umgibt,
mit einer Messerklinge 77 zum Öffnen der Membranen über der
Blutniere vom Anus bis etwa zur Bauchflosse versehen ist.
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Die
Höhe der
Saugdüse 7 über dem
Transportpfad 16 kann durch einen schematisch dargestellten
Schrittmotor 50 eingestellt werden, nämlich über ein geeignetes, nicht gezeigtes
Getriebe.
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Hinter
der Saugdüse 7 ist
eine zusätzliche Saugdüse 6 angeordnet.
Diese zusätzliche
Saugdüse
besteht aus einem Rohrkörper 43,
der im wesentlichen senkrecht zum Transportpfad 16 gerichtet
und an seinem oberen Ende mit einer Vakuumeinrichtung verbunden
ist, wobei eine gegen die Transportrichtung der Fische gerichtete
Saugöffnung 49 an
dieser Saugdüse
vorgesehen ist, wie in 10 gezeigt. Die Höhe der Saugdüse 6 über dem
Transportpfad 16 kann durch einen schematisch dargestellten
Schrittmotor 44 eingestellt werden, nämlich über ein geeignetes, nicht gezeigtes
Getriebe.
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Die
vorgenannten, nicht gezeigten Getriebe, die den Schrittmotoren 42, 47, 50 zugeordnet
sind, umfassen jeweils ein Übertragungsgestänge 51 mit einem
elastischen Zwischenelement 52 (8), das den
Schrittmotor mit dem entsprechenden Bearbeitungsmittel verbindet.
Dieses Zwischenelement umfaßt
einen Antriebsstößel 53 mit
einem Federgehäuse 54,
in das ein Abtriebstößel 55 gegen
die Kraft einer Feder 56 eindringt. Der Abtriebstößel 55 ist
mit einer Schaltfahne 57 versehen, deren Abstand von einem
am Federgehäuse 54 angeordneten
Schalter 58 verringert wird, wenn die Feder 56 komprimiert
wird, d. h. es wird ein Schaltprozeß ausgelöst.
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Die
Steuerung dieser Einrichtung wird durch eine zentrale Steuereinheit 59 gemäß 9 realisiert,
die durch einen Ein-Aus-Schalter 60 aktivierbar ist. Die
Steuereinheit 59 wird durch einen Schalter 61 synchronisiert,
der zum Beispiel die Position des Klemmechanismus 13 erfaßt. Aufgrund
des Klemmechanismus, der den Schwanz einklemmt, und einer Lichtschranke,
die das Kopfende des Fisches angibt, wird die Länge jedes Fisches registriert
und an die Steuereinheit weitergeleitet, die die Maschine steuert.
Aufgrund dieser Maßnahme
und des Schrittmotors 10 zum Antrieb des Förderers 1 ist
die genaue Position des Fisches bezogen auf das Bearbeitungsmittel
bekannt. Die weitere Steuerung der Steuereinheit 59 wird
durch die Meßeinrichtung 2 realisiert,
die die Fischkontur und die Position der Afterflosse 72 erfaßt, während der
Fisch zwischen den Tastarmen 20 hindurchtritt, und liefert
entsprechende Signale an die Steuereinheit 5. Die Steuereinheit 59 leitet
aus diesen Signalen ein geeignetes Steuerprogramm für die Schrittmotoren 35, 42, 47, 50 ab.
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Nachdem
der zu bearbeitende Fisch 70 manuell oder auf mechanisierte
Weise so auf der Fischaufnahme 11 plaziert wurde, daß sein Rücken nach unten
zeigt und der Schwanz zwischen den Klemmbacken 14 des Klemmechanismus
positioniert ist, der in der Beschickposition auseinander bewegt
ist, wird der Förderer 1 aktiviert,
und der Fisch wird vorwärts gedrückt. Während dieses
Prozesses stellen geeignete Steuermittel, die fest mit dem Gestell
verbunden sind, sicher, daß der
Klemmechanismus 13 geschlossen ist und die Flankenstützen 15 betätigt werden,
d. h. der Fisch wird verläßlich gefaßt und im
Bereich des Anus zentriert. Der Fisch erreicht die Meßeinrichtung 2,
die den Verlauf der Höhe
registriert, d. h. die Kontur des Bauchsaums 74 sowie die
Länge des
Fisches und die Position seiner Afterflosse 72 in diesem
Zustand. Die Steuereinheit bereitet die entsprechenden Signale auf
und leitet Steuerprogramme für
das Bearbeitungsmittel davon ab. Bezogen auf die Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches senkt das Steuerprogramm diese Einrichtung solchermaßen (2),
daß das
sich in der Wirkposition befindende Stichelwerkzeug 25 mit
seiner in Wirkposition befindlichen Leitspitze 27 an der
vorher für
jeden Fisch bestimmten Position in den Anus 75 einfährt, wobei
der Anus und der Querschnitt des Afters in Längsrichtung des Fisches so
gestreckt werden, daß das
Kreismesser 24 in der Lage ist, die seitlichen Verbindungen
zwischen dem Enddarm und den Bauchwänden zu trennen. Die Höhe der Einrichtung 3 zum Öffnen des
Bauches wird in Übereinstimmung
mit den von der Steuereinheit empfangenen Signalen gesteuert, die
zusätzlich
zur Kontur auch die Längendimensionen
des Fisches enthalten, d. h., die Schnittiefe ist solchermaßen begrenzt,
daß die
Eingeweide, insbesondere die Galle, unbeschädigt bleiben und das Risiko
der Kontamination der Bauchhöhle
eliminiert wird.
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Der
Fisch erreicht dann die erste Saugdüse 5, die kurz hinter
dem Anus 75 in die geöffnete Bauchhöhle verschoben
ist, während
der Schieber 39 zurückgezogen
ist, und beginnt, die Eingeweide abzusaugen. In diesem Fall wird
die Höhe
durch eine Nachregeleinheit gesteuert, die durch das elastische Zwischenelement 52 gemäß 8 gebildet
ist. Dieses elastische Zwischenelement bewirkt, daß der Schrittmotor 42 ausgeschaltet
wird, wenn die Saugdüse 5 auf
einen Widerstand trifft. Folglich ist es möglich, die Saugdüse 5 solchermaßen zu steuern,
daß sie
individuell mit ihrer Schabekante, die sich im unteren Bereich der
Saugöffnung 38 befindet,
den Bauchhöhlengrund
entlang geführt
werden kann. Der Rückzug
der Saugdüse
findet an dem Ende der Bauchhöhle
statt, das sich auf der Seite des Kopfes befindet. An dieser Stelle
wird der Schieber 39 in die Position bewegt, in der die
Saugöffnung 38 geschlossen
wird, so daß die
Eingeweide, die immer noch an der Kopfseite befestigt sind, abgeschert
werden und das septum transversum durch das Ritzmesser 39a aufgeschnitten
wird (9, 10).
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Inzwischen
hat der Fisch die Position erreicht, in der die zweite Saugdüse 7 in
die Bauchhöhle 73 verschoben
wird. In diesem Fall öffnet
die Saugdüse 7 mit
ihrer Messerklinge 77 die Membranen des Fisches über seiner
Blutniere vom Anus zur Bauchflosse. Die Höhe der zweiten Saugdüse wird
analog der ersten Saugdüse 5 gesteuert.
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Die
letzte Saugdüse 6 dient
dazu, ein anschließendes
Säubern
auszuführen,
insbesondere die Entfernung von Blutresten. Die Höhe dieser Saugdüse 6 wird
ebenfalls analog der ersten Saugdüse 5 gesteuert.
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Die
vorstehend beschriebenen Einrichtungen ermöglichen es, den sogenannten "Princess Cut" auf mechanisierte
Weise zu erzeugen, der bisher nur manuell realisiert werden konnte.
Dieser Ausdruck bezeichnet ein Entweideverfahren, das Resultate
sicherstellt, die die höchsten
Qualitätsanforderungen erfüllen, d.
h. wertvoller Fisch kann nun erstmalig auf mechanisierte Weise bearbeitet
werden.
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Während die
obige detaillierte Beschreibung mehrere neue Merkmale der Erfindung,
wie sie für eine
bevorzugte Ausführungsform
gelten, gezeigt, beschrieben und identifiziert hat, ist es verständlich, daß vom Fachmann
verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Änderungen in der Form und den
Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden
können,
ohne vom Sinn der Erfindung abzuweichen. Entsprechend sollte der Umfang
der Erfindung nicht auf die vorangegangene Erörterung beschränkt, sondern
durch die angefügten
Ansprüche
definiert werden.