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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von kleinen Formvertiefungen
zum Formen von kleinen Merkmale einstückig bzw. integral mit einem Basisblatt,
und hat eine spezielle Anwendung bei der Produktion bzw. Herstellung
von durch Berührung festzulegenden
Produkten und dgl.
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Durch
Berührung
festzulegende Produkte bzw. Berührungsfestlegungs-Produkte
haben Felder von kleinen Befestigungs- bzw. Festlegungselementen (beispielsweise
hakenförmige
oder pilzförmige Elemente),
die sich von einer gemeinsamen Basis erstrecken. Um fähig zu sein,
eine Schleifenfaser oder ein anderes Festlegungselement zu ergreifen,
weisen diese Festlegungselemente typischerweise überhängende "Krümmungen", wie der Hakenabschnitt
eines hakenförmigen
Elements oder die Unterseite des Kopfs eines pilzförmigen Elements
auf. Diese überhängenden
Elemente bzw. Krümmungen ergreifen
und halten Schlaufenfasern beispielsweise zurück, um eine Festlegung auszubilden,
jedoch können
sie eine Herausforderung sein, um ihre vollständige funktionelle Form in
nicht öffnenden
Formhohlräumen
zu formen.
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Eine
Lösung
zum kontinuierlichen Formen von derartigen Festlegungselementen
für durch
Berührung
festlegbare Produkte und andere Produkte wurde durch Fischer im
U.S. Patent 4,794,028 geoffenbart. In kommerziellen Anwendungen
dieser Lösung
wird eine zylindrische rotierende Formwalze aus einer großen Anzahl
(z. B. einigen Tausenden) dünnen
scheibenförmigen
Formplatten und Abstandhalterplatten zusammengesetzt, welche konzentrisch um
eine zentrale Trommel gestapelt sind. Nach innen erstreckend von
dem Umfang der Formplatten befinden sich Hohlräume bzw. Ausnehmungen zum Formen
von Hakenelementen. Diese Formhohlräume sind aus geformten bzw.
konturierten Oberflächen
in den Formplatten in Kombination mit ebenen bzw. flachen Seitenoberflächen von
benachbarten Abstandhalterplatten zusammengesetzt. Um Formplatten
für gegenwärtige Herstellungsmaschinen
herzustellen, wird jede konturierte Formoberfläche typischerweise durch Elektroentladungsbearbeitungs-(EDM)-Verfahren
hergestellt.
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US-A-5
260 015 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung, zum Herstellen
eines extrudierten Hakenfestlegungsstreifens auf einer Walze, die
Haken ausbildende Hohlräume
in ihrer Oberfläche
aufweist, durch Extrudieren von Kunststoffmaterial in die Grenzfläche zwischen
der Formwalze und einem zweiten Streifen, der durch eine unterstützende Walze
getragen ist, zur Verfügung
gestellt. Der zweite Streifen ist dicht bzw. fest an dem Festlegungsstreifen
an der Seite gegenüberliegend
zu den ausgebildeten Haken festgelegt. Unter anderen verwendet die
Vorrichtung einstückige
Formwalzen, die eine Mehrzahl von Haken ausbildenden Hohlräumen aufweist,
die in dem Umfang derselben ausgebildet sind und sich nach innen
von dieser erstrecken. Kunststoffmaterial füllt die Haken ausbildenden
Hohlräume und
bildet ein streifenartiges Glied, das einen Basisabschnitt und eine
große
Vielzahl von hakenartigen Vorsprüngen
aufweist, die sich von einer Oberfläche des Basisabschnitts und
einstückig
bzw. integral mit diesem erstrecken. Dadurch ist es möglich, in
den Spalt, der durch zwei Zylinder gebildet ist, verschiedene Blattmaterialien
einzubringen, welche ein einstückiges
Teil des streifenartigen Materials auf der Seite gegenüberliegend
der Haken wird. Der Einschluß von einem
Fremdmaterial stellt ein günstiges Verfahren
zur Ausbildung von Laminaten dar. Das Verfahren eines Hinzufügens von
Fremdmaterial zum Zeitpunkt einer Ausbildung der Haken bietet ökonomische
Vorteile in dem Verfahren zum Ausbilden bzw. Erzeugen eines Laminats,
unter Verwendung von Klebern oder einem anderen Bindeagens in Verfahren
einer zweiten Stufe.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wurde realisiert bzw. festgestellt, daß extrem kleine Formhohlraumoberfläche genau
zu vertretbaren Kosten durch einen regel- bzw. steuerbaren Aufbau
von Formmaterial in gemusterten Schichten, wie durch Plattiertechniken
ausgebildet werden können.
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Dies
wird gemäß der Erfindung
durch das Verfahren, wie es in Anspruch 1 definiert ist, durch das
Verfahren, wie es in Anspruch 17 definiert ist, durch die Form,
wie sie in Anspruch 19 definiert ist, und durch die Vorrichtung
erreicht, wie sie in Anspruch 29 definiert ist. Spezielle Ausbildungen
der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung zielt auf ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl
von Hohlräumen
ab, die sich von einer gemeinsamen Oberfläche erstrecken, um ein Kunststoffprodukt
zu formen, das eine Vielzahl von Elementen aufweist, die einstückig damit
geformt sind und sich von einer Produktbasis erstrecken. Das Verfahren
beinhaltet ein Abscheiden von mehreren Schichten eines Beschichtungs-
bzw. Plattiermaterials auf ein Werkstück in einem vorbestimmten Muster,
das ausgewählt
ist, um einen gewünschten
Formhohlraum auszubilden, und ein Ausbilden mit dem Plattiermaterial,
von Oberflächen
zum Definieren der Vielzahl von Element geformten Formhohlräumen, die
sich von einer gemeinsamen Oberfläche erstrecken.
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In
einigen Fällen
haben die Hohlräume
jeweils einen Haken bzw. eine Krümmung
zum Formen eines Festlegungselements, wie eines hakenförmigen Festlegungselements
mit einem eingreif- bzw. ergreifbaren Krümmungsabschnitt.
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Vorzugsweise
sind die Hohlräume
konstruiert, um Elemente bzw. Merkmale von weniger als etwa 1,27
mm (0,050 Zoll) in der Gesamthöhe
zu formen, noch bevorzugter weniger als etwa 0,64 mm (0,025 Zoll)
in der Gesamthöhe
zu formen, wie dies von der Produktbasis gemessen ist.
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Das
Werkstück
kann beispielsweise wenigstens ein Teil einer Form zum Formen eines
Kunststoffestlegungselements umfassen.
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Das
Verfahren kann die Schritte eines Aufbringens eines Maskiermaterials
auf gewählte
Abschnitte des Werkstücks,
um maskierte Oberflächen auszubilden,
eines Abscheidens einer Schicht des Plattiermaterials auf dem Werkstück auf Oberflächen außer den
maskierten Oberflächen
und eines Entfernens des Maskiermaterials von den maskierten Oberflächen beinhalten,
um nicht plattierte Oberflächen
des Werkstücks
freizulegen.
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In
einigen Fällen
umfaßt
das Werkstück
eine ebene bzw. flache Platte, wobei das Plattiermaterial auf einer
Breitseite der Platte abgeschieden wird, um die Formoberflächen an
einer Kante bzw. eine Rand davon auszubilden, um Formhohl räume zu definieren,
die sich von der Kante erstrecken. Das Beschichtungs- bzw. Plattiermaterial
kann abgeschieden werden, um eine Seite eines Formhohlraums auszubilden,
wobei eine weitere Seite des Formhohlraums durch eine Oberfläche einer
benachbarten Platte definiert wird. Das abgeschiedene Plattiermaterial
kann bearbeitet werden, um einen äußeren bzw. Außenabschnitt
desselben zu entfernen, um eine ebene Oberfläche für ein Abstützen bzw. Anliegen eines benachbarten
Formteils zur Verfügung
zu stellen.
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Das
Plattiermaterial definiert in einigen Ausbildungen vollständig geformte
Hohlräume,
die sich jeweils von einem innersten Abschnitt zu einem Basisabschnitt
an einer Außenoberfläche der
Plattierung erstrecken, wobei die Schichten von abgeschiedenem Plattiermaterial
in der Reihenfolge einer Abscheidung die Hohlräume von ihren innersten Abschnitte
zu ihren Basisabschnitten definieren. Das Werkstück kann einen flexiblen Gurt
umfassen.
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Diese
Gesamtdicke der mehreren Schichten von Plattiermaterial liegt vorzugsweise
zwischen etwa 0,025 mm (0,001 Zoll) und 0,38 mm (0,015 Zoll), noch
bevorzugter zwischen etwa 0,05 mm (0,002 Zoll) und 0,18 mm (0,007
Zoll), noch bevorzugter bei etwa 0,1 mm (0,004 Zoll).
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In
einigen Ausbildungen umfaßt
das Werkstück
ein Original; das Verfahren umfaßt weiters den Schritt eines
Entfernens des Originals bzw. Masters von der Plattierung, um eine
Form zum Formen eines Kunststofffestlegungsprodukts auszubilden.
Das Original kann Festlegungselemente, wie hakenförmige Festlegungselemente
aufweisen, die sich von einer Oberfläche der Produktbasis erstrecken.
Manchmal beinhaltet das Verfahren ein Abscheiden einer Metallschicht,
wie Kup fer, auf dem Original vor einem Abscheiden des Plattiermaterials.
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Die
Form kann eine zylindrische Formhülse beinhalten mit vollständig geformten
Formhohlräumen,
die sich nach innen von ihrer Außenoberfläche erstrecken.
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Vorzugsweise
hat die Form eine Gesamtdicke von zwischen etwa 0,13 mm (0,005 Zoll)
und 6,35 mm (0,250 Zoll), insbesondere bevorzugt etwa 3,81 mm (0,150
Zoll).
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In
einigen Ausbildungen wird das Plattiermaterial direkt auf dem Original
in einem elektrofreiem Plattierverfahren abgeschieden. Die Plattierung
ist in einigen Konfigurationen ein poröses Material, das adaptiert
ist, um eine Hohlraumhinterlüftung
dadurch unter dem Formdruck zu ermöglichen.
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In
einigen Ausbildung sind die Vielzahl von Elementen Festlegungselemente,
die sich von der Produktbasis in gegebenen Richtungen erstrecken, wobei
sich wenigstens einige der Festlegungselemente (in einigen Fällen alle
der Festlegungselemente) in der Axialrichtung der Formhülse erstrecken.
Die Festlegungselemente, die sich in der Axialrichtung der Formhülse erstrecken,
können
in Reihen angeordnet sein, wobei sich die Festlegungselemente von abwechselnden
Sätzen
von Reihen in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
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Vorzugsweise
ist die Vielzahl von Merkmalen in einem Feld angeordnet, das sich
um den gesamten Umfang der Formhülse
erstreckt.
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In
einigen Konfigurationen ist die Vielzahl von Merkmalen in Reihen
spiralig um den Umfang der Formhülse
angeordnet.
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Die
Erfindung zeigt auch ein Verfahren zum Herstellen einer Vielzahl
von Hohlräumen,
die sich von einer gemeinsamen Oberfläche einer Form erstrecken,
zum Formen eines Festlegungsprodukts, das ein Feld von Festlegungselementen
einstückig damit
ausgebildet aufweist und sich von einer Produktbasis erstreckt.
Das Verfahren umfaßt
ein Abscheiden von mehreren Schichten von Plattiermaterial auf einem
Werkstück
in einem vorbestimmten Muster, das ausgewählt ist, um gewünschte Formhohlraumformen
auszubilden bzw. herzustellen, beinhaltend ein Aufbauen des Plattiermaterials
auf eine ausreichende Dicke, um Formoberflächen innerhalb der Dicke der
Plattierung mitzuumfassen und auszubilden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Form zur Verfügung gestellt,
um ein Kunststoffprodukt zu formen, das Merkmale einstückig mit und
sich von einer Produktbasis erstreckend aufweist. Die Form beinhaltet
eine Schicht aus Formmaterial, die eine Außenoberfläche aufweist und aus mehreren
Schichten von Plattiermaterial besteht, die in einem vorbestimmten
Muster abgeschieden sind. Die Schicht aus Formmaterial definiert
dazwischen eine Vielzahl von Formoberflächen, umfassend das Plattiermaterial
in einem wie abgeschiedenen Zustand. Die Formoberflächen sind
angeordnet, um Formhohlräume
auszubilden, die sich nach innen von der Außenoberfläche der Schicht von Formmaterial
zum Formen eines Felds von Elementen bzw. Merkmalen einstückig mit
einer Basis erstrecken, die durch die Außenoberfläche der Schicht gebildet ist. Die
Form ist vorzugsweise konstruiert, um ein Festlegungselement mit
einem ergreifbaren Krümmungsabschnitt
zu formen.
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Die
Schicht aus Formmaterial beträgt
vorzugsweise zwischen etwa 0,025 mm (0,001 Zoll) und 0,38 mm (0,015
Zoll).
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Die
Form kann konstruiert sein, um zu rotieren, um kontinuierlich ein
Produkt in Streifenform herzustellen, und kann beispielsweise in
der Form einer Formwalze oder eines Formgurts vorliegen.
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In
einigen Ausbildungen beinhaltet die Form eine flache bzw. ebene
Platte, wobei das Plattiermaterial auf einer Breitseite der Platte
abgeschieden ist, um Formoberflächen
an einer Kante derselben auszubilden, um Formhohlräume, die
sich von der Kante erstrecken, zu definieren. Die Form kann eine
Vielzahl von derartigen flachen Platten umfassen, die miteinander
entlang einer gemeinsamen Achse gestapelt sind.
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In
einigen Fällen
besteht die Formwalze aus einer zylindrischen Formhülse mit
vollständig
geformten Formhohlräumen,
die sich nach innen von ihrer Außenoberfläche erstrecken. Die Formhülse weist
vorzugsweise eine Gesamtdicke von zwischen etwa 0,13 mm (0,005 Zoll)
und 6,35 mm (0,250 Zoll) auf und kann eine äußerste Schicht, enthaltend
Kupfer, aufweisen.
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In
einigen Fällen
beinhalten das Plattiermaterial Nickel und kann ausreichend porös sein,
um einen Hohlraum mit Luft unter Formdrücken zu belüften.
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Mit "Plattiermaterial" ist ein metallhaltiges Material
gemeint, welches als eine dünne,
freie Schicht auf einer Oberfläche
abgeschieden ist, wie durch Elektroplattieren, elektrofreies Plattieren,
Sputtern oder Dampfabscheidung als Beispiele.
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Formen,
die gemäß der Erfindung
hergestellt sind, können
sehr kosteneffizient sein, da eine Vielzahl von sehr genauen und
extrem kleinen Formoberflächen
gleichzeitig ohne ein genaues Bearbeiten von jeder individuellen
Formoberfläche
ausgebildet werden können.
Formen mit vollständig
ausgeformten Formhohlräumen,
die durch mehrere Schichten von Plattiermaterial eingeschlossen
und definiert sind, können
leicht in dünner
halb verwerfbarer Hülsen-
oder Gurtform hergestellt werden, die leicht ersetzt werden können und
hohe Wärmetransfer-
bzw. -übergangsraten
von den Formhohlräumen
zu Verfügung
stellen, wodurch hohe Produktionsgeschwindigkeiten ermöglicht werden.
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Diese
und andere Vorteile und Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung,
den Zeichnungen und Ansprüchen
verstanden werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Darstellung eines Formsystems das eine Formwalze anwendet.
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2 ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Formwalze, die eine erste Konstruktion illustriert.
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3 ist eine vergrößerte teilweise
Ansicht einer Formplatte mit Formoberflächen an der Umfangskante bzw.
dem Umfangrang der Platte.
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4 ist eine vergrößerte teilweise
perspektivische Ansicht eines Quer- bzw. Abschnitts eine Formplatte
um eine Formoberfläche.
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5 ist Flußdiagramm,
das eine Sequenz von Schritten zum Ausbilden von Formoberflächen in einer
Formplatte zeigt.
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6 ist eine vergrößerte Kantenansicht
eines Werkstücks,
das plattiert ist, um Formoberflächen
auszubilden.
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7 ist eine vergrößerte teilweise
Ansicht eines radialen Querschnitts des Außenabschnitts einer zweiten
Formwalzenkonstruktion.
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8 ist eine perspektivische
Ansicht eines Kunststofforiginals bzw. -masters mit Haken, die sich von
einer Basis erstrecken.
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8A ist eine vergrößerte Ansicht
von einem der Haken von 8.
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9 erläutert das Original von 8, das in das Innere eines
gebildeten Gehäuses
beim Vorbereiten für
ein Plattieren gerollt ist.
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10 zeigt den Haken von 8A mit einer dünnen Schicht
von aufgebrachtem Metall.
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11 zeigt die Anordnung von 9 nach einem Plattieren
der Innenoberfläche.
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11A zeigt den Haken von 10 mit mehreren Schichten
von aufgebrachter Plattierung.
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11B erläutert bzw. illustriert die
gemusterte Struktur einer Einzelschicht-Formhülse.
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12 zeigt die endbearbeitete
Formhülse, wobei
das geteilte Gehäuse
entfernt ist.
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13 zeigt die Formhülse, die
zu einer Kühlhülse zusammengebaut
ist, um eine Hülsenanordnung
auszubilden.
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14 zeigt die Hülsenanordnung,
die auf einer Formwalze festgelegt bzw. montiert ist, wobei das
Original entfernt ist, um Formhohlräume in der Formhülse freizulegen.
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15 illustriert schematisch
ein Formsystem, das ein Formband bzw. einem Formgut anwendet.
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16 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts des Formgurts von 15, das
seine Konstruktion zeigt.
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17A bis 17C illustrieren verschiedene Festlegungselementanordnungen.
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18 zeigt ein fixiertes Original,
das aus einer Mehrzahl von Kreuzmaschinenstreifen eines Hakenprodukts
zusammengesetzt ist, bereit für
das Plattieren, um die Festlegungselementsanordnung von 17A herzustellen.
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19 ist eine Ansicht eines
Abschnitts der Oberfläche
einer Formwalze mit einer Vielzahl von Formhülsen.
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Beschreibung
von Ausbildungen
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1 illustriert ein Formsystem
unter Verwendung einer Formwalze 10 für die Herstellung bzw. Produktion
von Festlegungselementen für
Berührungsfestlegungs-Produkte.
Das Verfahren und die grundsätzliche
Maschine, die gezeigt sind, sind in Übereinstimmung mit den Fischer-Techniken,
wie sie in U.S. Patenten 4,775,310, 4,794,028 und 4,872,243 beschrieben
sind.
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Die
Formwalze 10 hat kleine Festlegungselement-geformte Formhohlräume um ihren
Umfang, um Festlegungsvorsprünge
auf einem extrudierten, streifenförmigen Berührungsfestlegungsprodukt 12 auszubilden.
Die Formwalze 10 umfaßt
zahlreiche ringförmige,
dünne Formplatten
von beispielsweise 25,4 bis 30,48 mm (10 bis 12 Zoll) Durchmesser,
die als ein Stapel zusammengehalten sind. Hitzeerweichtes synthetisches
Harz 14 wird in die Hohlräume unter Druck am Spalt 16 zwischen
der Formwalze 10 und der Druckwalze 18 gezwungen.
In einem kontinuierlichen Verfahren verfestigen sich die Festlegungsvorsprünge zumindest
teilweise in den Formhohlräumen und
werden dann aus den Hohlräumen in
dem Bereich 20 herausgezogen, nachdem das Produkt auf eine
Temperatur abgekühlt
ist, bei welcher die Vorsprünge
bzw. Erhebungen ausreichend verfestigt sind, um intakt bzw. unbeschädigt aus
ihren Formhohlräumen
herausgezogen werden zu können, wobei
sie mit dem Basisblatt des Produkts einstückig bzw. integral verbleiben.
Die Vorsprünge
werden aus der Formwalze 10 durch Hindurchleiten des Produkts um
eine Freilaufwalze 22 und von dort zu einer Aufnahmeanordnung 24 herausgezogen.
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Bezugnehmend
auf 2 sind eine Vielzahl von
individuellen Formplatten 26 der Formwalze 10 um
eine gemeinsame Welle 28 ausgerichtet und gestapelt. Die
Platten 26 werden gemeinsam unter axialer Kompression durch
ein Feld von Zugstangen 30 zusammengehalten, die sich durch
fluchtende bzw. ausgerichtete Löcher
in dem Stapel von Platten erstrecken, welche parallel zur Welle 28 verlaufen
und durch Gewindemuttern 32 an jedem Ende auf Zug gehalten
bzw. gespannt werden.
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Wie
dies in 3 ersichtlich
ist, haben die Formplatten 26 Formoberflächen 42,
die an ihren Umfangskanten bzw. -rändern auf wenigstens einer Seite
von jeder Platte ausgebildet sind. Die Formoberflächen 42 definieren
in Kombination mit einer ebenen Seitenoberfläche einer benachbarten Platten Festlegungselement-geformte
Formhohlräume
an der Umfangsoberfläche
der zusammengebauten Formwalze. Kühlmittel- bzw. Kühllöcher 43 erstrecken
sich durch die Platten 26 nahe den Formoberflächen 42,
um Kühlmittel
zum Steuern bzw. Regeln der Temperatur der Formoberflächen zu
zirkulieren. Auch ist ein Abschnitt eines Zugstangenlochs zum Komprimieren
des Stapels von Platten gezeigt.
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Indem
auch auf 4 Bezug genommen wird,
umfaßt
die Seite der Formplatte 26 mit Formoberflächen 42 eine
Plattierung 44, die eine Dicke t von etwa der Tiefe der
Formoberfläche
aufweist. Die Formoberflächen
sind innerhalb der Plattierung ausgebildet. Die Formoberflächen 42 sind
durch Aufbauen der Plattierung 44 in aufeinanderfolgenden Schichten
auf einem scheibenförmigen
Plattenzuschnitt bzw. -rohling 48 ausgebildet. Der Plattenzuschnitt 48 ist
eine Metallplatte einer Dicke tb (von z.
B. 0, 15 mm (0, 006 Zoll)), die Außen- und Innendurchmesser aufweist
und Zugstangen- und Kühlmittellöcher entsprechend
der endbearbeiteten Formplatte 26. Ein bevorzugtes Material
für den
Plattenzuschnitt 48 ist 17-7 rostfreier Stahl.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden bzw. Aufbauen einer Plattierung 44 auf
einem Plattenzuschnitt ist in dem Flußdiagramm von 5 unter Bezugnahme auf den teilweisen
vergrößerten Plattenquerschnitt von 6. Zuerst wird das Werkstück (z. B.
der Plattenzuschnitt 48) mit einer reinen Oberfläche zum
Aufnehmen eines Photoresist und einer Plattierung versehen. Das
Photoresistmaterial 50 wird dann auf die Oberfläche des
Werkstücks 48 aufgebracht
und gehärtet.
Eine Master- bzw. Originalmaske mit Ausschnitten in den Positionen
der endbearbeiteten Hakenhohlräume
wird hergestellt bzw. vorbereitet und gegen die mit Photoresist
abgedeckte Oberfläche des
Plattenzuschnitts plaziert, auf welcher die Formoberflächen 42 auszubilden
sind. Das Photoresistmaterial wird nachfolgend entwickelt und abgespült, um Photoresistabscheidungen
nur an diesen Bereichen des Plattenzuschnitts zu hinterlassen, die
nicht plattiert bleiben sollen (z. B. dem Bereich der Endhakenhohlräume). Die
Plattenzuschnittsoberfläche
wird dann durch bekannte Plattierverfahren plattiert, welche beispielsweise
elektrofreies (d. h. autokatalytisches) Plattieren oder Elektroplattieren
beinhalten können,
um eine Schicht einer Plattierung 52 auf der freigelegten
Oberfläche
des Werkstücks 48 auszubilden
bzw. aufzubauen. Details, wie die Photoresistmaterialien vorzubereiten
und auf eine Werkstückoberfläche aufzubringen
sind, können
in Photochemical Machining, publiziert 1993 durch ASM International
in Materials Park, Ohio, gefunden werden. Plattiertechniken sind
weiters in der Modern Plastics Encyclopedia, Version 1984–85, die
durch McGraw Hill publiziert ist, diskutiert.
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Nachdem
die Plattierung 52 gebildet ist, wird das Photoresistmaterial 50 typischerweise
mit einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt. Um eine ausreichende Tiefe der Plattierung 52 aufzubauen,
kann es notwendig sein, den Schritt eines Plattierens mehrere Male
zu wiederholen. Wenn Formoberflächen
variierender Tiefe hergestellt werden, kann es notwendig sein, die
Schritte eines Aufbringens und des Entwickelns des Photoresistmaterials 50 und
eines Plattierens zu wiederholen, wobei ein geringfügig unterschiedlicher
Bereich der Oberfläche
des Werkstücks 48 in
jedem Plattierschritt belichtet wird (ähnlich der progressiven Kontur- bzw. Höhenlinien
einer topographischen Karte), um eine Endformoberfläche auszubilden,
welche eine glatte Kurve annähert.
Die Genauigkeit der Annäherung
wird sich mit dünneren Plattierungsschichten
verbessern. Beispielsweise kann eine Plattierung 52 von
0,1 mm (0,004 Zoll) Dicke mit acht aufeinanderfolgenden Plattierschritten ausgebildet
werden, wobei jeder Plattierschritt eine Schicht von 0,01 mm (0,0005
Zoll) hinzufügt.
Ein elektrofreies Plattieren ist insbesondere für zahlreiche sehr dünne Schichten
geeignet, da es dazu tendiert, sehr gleichmäßige Schichtdicken abzuscheiden,
welche durch Feldvariationen an Ecken oder anderen Oberflächendiskontinuitäten unbeeinflußt sind. Wenn
die Plattierung 52 ausreichend ausgebildet ist, wird das
gesamte Photoresistmaterial 50 von den wiederholten Maskierungsschritten
entfernt.
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Wie
dies in 6 illustriert
ist, tendiert die Plattierung dazu, geringfügig abgerundete Ecken 54 an
den Kanten bzw. Rändern
der plattierten Bereiche auszubilden. In einigen Anwendungen werden
derartige abgerundete Ecken nicht unerwünscht sein und können sogar
vorteilhaft scharfe Merkmale ausbilden, wenn sie einer flachen Oberfläche benachbart sind,
beispielsweise um Schlaufenfasern zu ergreifen. In Anwendungen,
wo es notwendig ist, kann eine zusätzliche Plattiertiefe derart
aufgebaut werden, daß die
plattierte Formplatte oberflächengeschliffen wird,
um quadratische Ecken an den Kanten der Plattierung 52 zur
Verfügung
zu stellen.
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Indem
nun auf 7 Bezug genommen
wird, werden in einer weiteren Ausbildung vollständige Formhohlräume durch
Plattieren ausgebildet. Anders als in der zuvor beschriebenen Ausbildung,
in welcher die Formhohlräume
teilweise durch die flache Oberfläche einer benachbarten bzw.
angrenzenden Formplatte definiert sind, werden alle Oberflächen die
Formhohlräume 60 definieren,
(und selbst die die äußere Basis
ausbildende Oberfläche
der Formwalze) durch Plattieren gebildet. Anstatt daß sie eine Vielzahl
von dünnen
gestapelten Platten umfaßt, weist
die Formwalze 62 eine äußere Formhülse 64 auf,
welche Festlegungselement-geformte Formhohlräume 60 definiert.
Die Formhülse 64 ist
in engem Kontakt mit einer kühlenden
bzw. Kühlhülse 66 gehalten,
die Kühldurchgänge 68 aufweist,
die sich entlang ihrer Außenoberfläche erstrecken.
Ein Kühlmittel
wird entlang der Durchgänge 68 in
direktem Kontakt mit der Innenoberfläche der Formhülse 64 zirkuliert.
Auf diese Weise wird ein Kühlen
sehr nahe zu den Formhohlräumen 60 zur
Verfügung
gestellt, wobei dies in einer sehr guten Kontrolle bzw. Steuerung von
Formhohlraumtemperaturen und hohen Hitzetransfergeschwindigkeiten
bzw. -raten zum Betreiben von schnelleren Anlagengeschwindigkeiten
resultiert.
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Wie
dies durch die gepunkteten Linien in 7 illustriert
ist, ist die Formhülse 64 aus
mehreren Schichten einer Plattierung ausgebildet. Die Formhülse kann
ausgebildet sein, um sehr dünn
zu sein, wobei sie eine radiale Dicke von beispielsweise 0,51 mm
(0,020 Zoll) oder weniger aufweist. Die Formwalze 62, verschieden
von der Form und den Kühlhülsen, ist
von typischer Konstruktion, wobei sie eine zentrale Trommel und
geeignete Hardware aufweist, um die Form und Kühlhülsen zu halten und das Kühlfluid
zu zirkulieren, so daß die
Formwalze 62 als Formwalze 10 in der Maschine
von 1 fungieren kann.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden der Formhülse 62 ist sequentiell
in 8 bis 12 illustriert. Indem zuerst auf 8 und 8A Bezug genommen wird, wird ein Kunststofforiginal
bzw. -master 70 in Streifenform zur Verfügung gestellt,
das (der) eine Basis 72 mit einer oberen Oberfläche 74 aufweist,
von welcher sich Haken 76 oder andere gewünschte Vorsprünge, die zu
formen sind, erstrecken. Zur Erläuterung
bzw. Illustration sind nur Abschnitte der Oberfläche 74 mit Haken dargestellt.
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Indem
auch auf 9 Bezug genommen wird,
wird das Original 70 in Längsrichtung in eine Schlaufe
gerollt, so daß ihre
zwei Enden einander treffen, und wird in einer starren geteilten
bzw. Splithülse 78 gehalten.
Die Hülse 78 weist
eine innere Nut bzw. Rille mit einer Tiefe etwa gleich der Dicke
der Originalbasis 72 so auf, daß die obere Oberfläche 74 des
Originals 70 und die Innenoberfläche 80 der Hülse 78 eine
kontinuierliche, zylindrische Oberfläche ausbilden, die nur durch
Haken 76 unterbrochen ist. Die innere Oberfläche 80 der
Hülse 78 kann
poliert sein oder anders beschichtet oder behandelt sein, so daß ihre Anhaftung
mit einer Plattierung minimiert ist. (Alternativ kann das Original 70 breiter
als gezeigt ausgebildet sein, mit hakenfreien Rand- bzw. Kantenbereichen
an jeder Seite, so daß es
die gesamte Innenoberfläche 80 der
geteilten Hülse überdeckt). Eine
dünne Kupferschicht 82 (10) oder eine andere geeignete
metallische Plattierung zur Verwendung auf einem Polymer, wird auf
die Innenoberfläche 80 der
Hülse aufgebracht,
wobei die obere Oberfläche 74 und
die Haken 76 des Kunststofforiginals bzw. -masters in Vorbereitung
für ein
Elektroplattieren beschichtet werden. Falls notwendig, müssen die Kunststoffoberflächen des
Originals 70, die zu plattieren sind, zuerst konditioniert
bzw. bearbeitet werden, wie beispielsweise durch eine chemische Ätzbehandlung,
für eine
geeignete Abscheidung der Kupferschicht. Die Kupferschicht kann
durch Sputter- oder Dampfabschneidungs-(d. h. Vakuummetallisier-)Verfahren
aufgebracht werden, wie dies in der Modern Plastics Encyclopedia,
Auflage 1984–85,
publiziert von McGraw Hill beschrieben ist. Die kupferbeschichteten
Oberflächen
werden dann elektroplattiert, um die Formhülse 64 aus mehreren
dünnen Schichten
einer Plattierung um die Haken 76 (11 und 11A)
auszubilden. Nach dem Plattieren wird der Innendurchmesser der Formhülse 64 geschliffen,
um eine zylindrische glatte Oberfläche 84 auszubilden, die
durch die gepunktete Linie in 11A dargestellt ist.
Der Splitring bzw. Spaltring 78 wird dann ent fernt (12) und die Formhülse wird
auf eine Kühlhülse 66 (13), z. B. durch ein gesteuerte
Schwitz- bzw. Schrumpfpassung festgelegt. Wenn die Formhülse fest
montiert ist, werden das Original 70, Haken und alles von
der Formhülse
gestreift bzw. abgezogen und die Hülsenanordnung wird zu einer
Formwalze 62 (14)
assembliert bzw. zusammengebaut, wobei geschlossene Hohlräume 60 zurückgelassen werden,
die sich nach innen von Öffnungen
in dem Außendurchmesser
der Formhülse
erstrecken.
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Alternativ
können
elektrofreie Nickel-Plattiertechniken angewandt werden, um die Formhülse 64 in
einem ausgedehnten Plattierschritt auszubilden, statt durch aufeinanderfolgende
Schichten, die die Struktur ausbilden, die in 11B illustriert ist. Ebenso wie bei der
elektroplattierten Hülse
wird der Innendurchmesser vorzugsweise geschliffen oder anders bearbeitet,
um Schleifspuren zu entfernen und gute Durchmessertoleranzen für einen
weiteren Zusammenbau zur Verfügung
zu stellen. Die Dicke t der endbearbeiteten Formhülse 64' in 11B ist etwa 3,81 mm (0,150
Zoll) und kann zwei bis drei Wochen zum Plattieren benötigen.
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Poröses elektrofreies
Nickel erlaubt der in den Formhohlräumen der Hülse während dem Formen eingefangenen
Luft durch die Hohlraumwände unter
Formdruck zu entweichen, was es dem Harz ermöglicht, vollständig die
Hohlräume
auszufüllen. Derartiges
poröses
Nickel wurde erfolgreich in Spritzgußformen für ein Belüften von eingefangener bzw. eingeschlossener
Luft verwendet.
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In
der Verwendung werden Formhülsen
und ihre zugehörenden
Kühlhülsen leicht
mit anderen Hülsenanordnungen
für ein
effizientes Wiederbestücken
einer Formlinie untereinander ausgetauscht. Verschlissene Formhülsen werden
verworfen oder rezykliert und werden einfach durch neue Hülsen ersetzt,
die das Ausmaß einer
Maschinenstillstandszeit reduziert, die mit einem Reinigen und Reparieren
von tausenden Formplatten verbunden ist. Restliches Harz in den
Formhohlräumen
kann durch Erhitzen bzw. Erwärmen
der Hülse
und Formen eines kurzen Laufs mit einem Harz entfernt werden, um
das restliche Harz hoher Temperatur aus den Hohlräumen herauszuziehen.
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Obwohl
das Original 70 mit hakenförmigen Merkmalen illustriert
ist, welche alle allgemein ausgerichtet sind bzw. fluchten, um sich
entlang der Länge des
Originals zu erstrecken, ermöglicht
das oben beschriebene Verfahren die Herstellung von Festlegungsprodukten,
die Festlegungselemente aufweisen, die in verschiedenen Richtungen
angeordnet sind, wie dies gewünscht
ist. Beispielsweise werden Haken leicht ausgebildet, um sich entlang
der Länge der
Formwalze zu erstrecken (d. h. in der querverlaufenden Maschinenrichtung)
oder derart angeordnet, daß einige
Haken in einer Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen schauen,
um die Gesamtheit von gewünschten
Scher- und Abschäleigenschaften
des Festlegungsprodukts zur Verfügung
zu stellen. Originale, die derartige vielfach ausgerichtete bzw.
orientierte Festlegungselemente aufweisen, können beispielsweise durch stereolithographische
oder Spritzgußtechniken
hergestellt werden. Sobald das Original ausgebildet ist, kann es
wiederverwendet werden, um verschiedene Formhülsen auszubilden, in Abhängigkeit
davon, wie gut ihre Festlegungselemente ihre Form beibehalten, während sie
von der endbearbeiteten Hülse
abgezogen werden.
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17A bis 17C illustrieren einige aus der Vielzahl
von Hakenkonfigurationen, die durch die Erfindung ermöglicht sind.
In 17A sind beispielsweise
Gruppen 110 von Reihen von Haken 76 in alternierenden
bzw. abwechselnden querverlaufenden Maschinenrichtungen angeordnet.
In diesem Fall besteht das Hakenoriginal, das verwendet wird, um
die Formhülse
auszubilden, aus mehreren kurzen Längen von streifenförmigen Hakenprodukten 112,
die nebeneinander um die Innenoberfläche 80 der Plattierfestlegung
(18) angeordnet sind.
Die Master- bzw. Originalhakenstreifen können an dem inneren Festlegungsdurchmesser
angeheftet werden oder durch Vakuumhilfe an ihrem Platz gehalten
werden. In 17B sind
die Reihen von Haken 76 unter einem Vorspannwinkel α zu der Maschinenrichtung festgelegt.
Diese Anordnung kann durch spiraliges Wickeln einer kontinuierlichen
Länge eines
Hakenprodukts um die Innenseite der Plattierfestlegung hergestellt
werden. In 17C sind
Maschinenrichtungsreihen von Haken 76a in Kombination mit
Reihen von Haken 76b, die querverlaufend zur Maschinenrichtung
angeordnet sind, durch geeignetes Anordnen von Streifen eines Hakenprodukts
in der Plattierfestlegung ausgebildet. Es können sehr viel mehr schwierige
bzw. aufwendige Muster von Haken oder anderen Formen von Festlegungselementen
durch stereolithographisches Herstellen eines Kunststofforiginals
ausgebildet werden.
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Die
oben beschriebene hülsenförmige Formwalzenkonstruktion
verringert Ausrichtungsprobleme, insbesondere eine Ring-zu-Ring-Fehlausrichtung,
welche in einer ungleichen Produktbasisdicke resultieren kann und
dadurch die minimale Basisdicke beschränken kann, die mit einigen
Ringproduktionstechniken erreichbar ist. Der Außendurchmesser der plattierten
Formhülse
kann geschliffen werden, nachdem er auf eine Kühlhülse oder einen Dorn festgelegt
ist, wodurch eine hoch genaue Laufoberfläche zum Ausbilden der Basis
des Festlegungselements zur Verfügung
gestellt wird.
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Zahlreiche
Formhülsen 62 können konzentrisch
entlang einer einzigen Kühlhülse oder
eines Dorns angeordnet werden, um eine Formwalze 10' herzustellen,
wie dies in 19 gezeigt
ist. Auf diese Weise können
unterteilende bzw. trennende Kanalringe 114 (Ringe mit
einem größeren Außendurchmesser)
zwischen den Formhülsen
angeordnet werden, um unterteilte Kanäle in dem endbearbeiteten bzw.
fertiggestellten Produkt auszubilden. In einer Konfiguration werden
Formhülsen
von etwa 38,1 bis 50,8 mm (1,5 bis 2,0 Zoll) in der Länge durch
trennende bzw. Trennkanalringe getrennt, um ein einziges Festlegungsprodukt
auszubilden.
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Jegliche
Unterschiede in der thermischen Expansion des Formhülsenmaterials
und des Materials der Kühlhülse oder
des Dorns, auf welche(n) sie montiert ist, sollten in Betracht gezogen
werden, wenn die Durchmesser-Interferenzpassung der Hülse bestimmt
wird. Sofern erforderlich, können Schrumpfpassungen
angewandt werden.
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Neben
zylindrischen Formhülsen
können
die obigen Techniken angewandt bzw. verwendet werden, um flexible
Formgurte herzustellen, um eine Formwalze größeren Durchmessers für eine größere Kühlkapazität und höhere Produktionsgeschwindigkeiten
bzw. -raten zu simulieren. Beispielsweise illustriert 15 eine Anordnung zum Formen
eines Festlegungsprodukts mit einem Formgurt 90, der um eine
angetriebene Walze 92 anstelle einer Formwalze 10 in 1 gezogen bzw. geführt ist.
Der Formgurt 90 hat Formhohlräume 94 ähnlich zu
jenen, die zuvor beschrieben wurden, an seiner Außenoberfläche und
ist auch um eine Hilfswalze 96 nahe einem Bandkühlsystem 98 gezogen.
Die Gesamtlänge
des Formgurts ist bedeutend größer als
der Umfang der angetriebenen Walze 92.
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Bezugnehmend
auf 16 sind Hohlräume 94 in
dem Formgurt 90 durch mehrere Schichten einer Plattierung 100 ausgebildet,
die in aufeinanderfolgenden Schritten auf ein bandförmiges Werkstück 102 aufgebracht
sind bzw. werden. Das Material des Werkstücks 102 und der Plattierung 100 werden
vorzugsweise ausgewählt,
daß sie
ungefähr
dieselbe Steifigkeit aufweisen, um das geringe Ausmaß an Biegung
beizubehalten, welches auftritt, wenn sich das Band um die Walzen
hin- und herbewegt. Wie oben beschrieben, wird ein Photoresistmaterial
auf die Oberfläche
des Werkstücks
aufgebracht, um nicht zu plattierende Bereiche zu maskieren. Die
Dicke von jeder Plattierschicht ist gesteuert bzw. geregelt, um
etwa dieselbe wie die Dicke der zugehörigen Maskierschicht des Photoresistormaterials
zu sein. In aufeinanderfolgenden Stufen bilden abwechselnde Schritte
eines Aufbringens von Photoresistmaterial und eines Plattierens
des Werkstücks
progressiv bzw. zunehmend Festlegungsprodukt-geformte Hohlräume 94,
wobei die letzte Plattierschicht die Außenoberfläche 104 des endbearbeiteten
bzw. fertiggestellten Formgürtels
ausbildet.
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In
einer analogen bzw. ähnlichen
Weise kann der Formgürtel 90 als
ein flaches streifenförmiges Glied
ausgebildet und nachfolgend in einen Gürtel bzw. ein Band durch Verbinden
der zwei Enden des Streifens, beispielsweise durch Elektronenstrahlschweißen, ausgebildet
werden.
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Formgurte
können
eine schnelle Maschinenneubestückung
bzw. ein schnelles Wiederversehen mit Werkzeug zur Verfügung stellen,
da der Formgurt ohne Entfernen von irgendeiner der Hauptwalzen in dem
Maschinenstapel ersetzt werden kann.
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Neben
der Tatsache, hier eine direkte Anwendbarkeit auf die kontinuierliche
Herstellung bzw. Ausbildung von Festlegungsprodukten aufzuweisen, sind
die obigen Verfahren auch für
ein Herstellen von feststehenden Formen für das Spritzgießen von
diskreten Festlegungsprodukten, ebenso wie für ein kontinuierliches oder
diskretes Formen von anderen Produkten mit sehr kleinen vorragenden
Merkmalen, wie beispielsweise künstliches
Gras oder texturierte Wandbeläge
verwendbar bzw. nützlich.