DE69819980T2 - Verfahren zur Bestimmung eines Lederschnittmusters - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Schnittmusters für eine Lederhaut in einem industriellen Umfeld entsprechend der Präambel des Hauptanspruchs 1.
  • Auf diesem speziellen Gebiet sind Verfahren zum automatisierten Schneiden von Lederhäuten bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren wird die Kontur zuvor abgetastet und für die folgende Analyse in digitaler Form abgespeichert, beispielsweise um deren Flächeninhalt zu messen oder für andere Analysen oder Nestingvorgänge und schließlich zur Übertragung zu Bearbeitungsstationen, die zur Durchführung von Schnittvorgängen an der Haut eingerichtet sind. Der Begriff "Nesting" bezeichnet die Funktion der optimalen Anordnung der Schnittmuster der auszuschneidenden Teile unter Berücksichtigung des Profils der Lederhaut oder der Bereiche, die als verwendbar für den Schnitt angesehen werden.
  • Verfahren für das Schneiden von Lederhäuten, wie oben beschrieben, sind bereits aus der EP -A-0 762 251 und US 4,758,960 bekannt.
  • Weil Lederhäute strukturelle oder Materialfehler haben können und insbesondere Fehler in der Geometrie ihrer Außenkontur oder beispielsweise Einschnitte, Vorsprünge oder Löcher innerhalb der Außenkontur ist normalerweise ein Schritt zur Begradigung der Außenkontur notwendig, um nicht perfekte Stellen und Fehler, die für das nachfolgende Nesting und Schneiden nicht akzeptabel sind, zu eliminieren. Eines der Grundprobleme dabei ist, die Außenkontur der Lederhaut zu erfassen, die für den Schnitt verwendbar ist, wobei diese Fehler oder nicht verwendbare Stellen der Haut berücksichtigt werden, um die Ausnutzung des Materials zu optimieren und den Abfall zu minimieren.
  • Ein Verfahren, das aus dem US Patent Nr. 5,258,917 bekannt ist, stellt zur Feststellung der Anwesenheit von etwaigen Fehlern der Lederhaut eine Einrichtung zur Abtastung per Videokamera zur Verfügung und zur Zuordnung unterschiedlicher Farben oder Farbschattierungen zu jedem Typ von gefundenen Fehlern und zum jeweiligen Grad der Unvollkommenheit. Ein Verfahren dieser Art erfordert jedoch die Verwendung von hochauflösenden Abtasteinrichtungen und angeschlossenen Geräten zur Überwachung des Bildes und der Farbschattierungen, was das Verfahren des Abtastens der Lederhaut und Festlegung der Schnittmuster sehr komplex machen kann.
  • Die vorliegende Erfindung beruht darauf, eine Lösung für das Problem zu finden, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, automatisch die Außenkontur einer Lederhaut abzutasten und die Bereiche innerhalb der Außenkontur festzulegen und ein Schnittmuster festzulegen, mit dem die Konturen der in den folgenden Nesting- und Schneidschritten auszuschneidenden Teile auf optimale Weise angeordnet werden, wobei die Defekte und Grade von Unvollkommenheit, die für diese Fehler noch akzeptabel sind, berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung, deren spezielle Merkmale in den anhängenden Ansprüchen aufgelistet werden, beruht auf einem Satz von geometrischen Parametern, die die verschiedenen Typen von Defekten, die in einer Lederhaut vorkommen können, identifizieren und auf der Bereitstellung von Algorithmen, die es erlauben, die Außenkontur der Lederhaut abzutasten, die einzelnen Typen von Defekten zu identifizieren, die Werte der gefundenen Parameter mit vorbestimmten Werten zu vergleichen, die abhängig vom akzeptablem Grad der Unvollkommenheit festgelegt sind und auf Basis dieses Vergleichs ein neues Profil für die verwendbare Außenkontur zu berechnen, die frei von unakzeptablen Fehlern für die folgenden Nesting- und Schneidschritte ist.
  • Darüber hinaus können nach der vorliegenden Erfindung die vorbestimmten Werte der geometrischen Parameter, die den Grad der Unvollkommenheit jedes Defekts kennzeichnen, vorteilhafterweise vom Bediener entsprechend den geplanten Verwendungsarten der Lederteile gesetzt werden, um die Ausnutzung des Materials zu optimieren und den Abfall zu minimieren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung eines bevorzugten aber nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels verdeutlicht, die mit Bezug auf die anhängenden Zeichnungen dargelegt wird, bei denen:
  • 1 eine schematische Flächenansicht einer Lederhaut ist, die zur Analyse der verwendbaren Schnittkontur nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bestimmt ist; und
  • 2 eine Ansicht eines Details der Außenkontur der Lederhaut von 1 in einem vergrößerten Maßstab ist.
  • Mit Bezug auf 1 hat eine Lederhaut, mit 1 bezeichnet, eine durchgehend unregelmäßige Außenkontur 2. Auf der Oberfläche der Lederhaut können Defekte oder Unregelmäßigkeiten in der Kontur 2, beispielsweise ein Loch 3 innerhalb der Außenkontur 2, eine Einkerbung oder Einbuchtung 4 und ein spitzer Vorsprung oder Anhang 5 identifiziert werden, die Bereiche darstellen, die generell für die weitere Bearbeitung der Lederhaut nicht verwendbar sind.
  • Als erster Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgesehen, dass die Lederhaut in eine Analyse- (Mess-) Station verbracht wird, in der die Außenkontur 2 und jegliche andere Kontur, beispielsweise die Kontur 3a des Lochs 3 durch eine Abtasteinheit, beispielsweise von einer Videokamera abgetastet wird. Dieser Schritt stellt die Koordinaten (x, y) einer bedeutenden Anzahl von Punkten der Außenkontur 2 relativ zu den Achsen X und Y eines vorbestimmten Kartesischen Bezugssystems zur Verfügung. Beispielsweise werden Punkte in Intervallen eines vorbestimmten Punktabstands auf der Außenkontur, die durch Abtasten ermittelt wurden, als signifikante Punkte betrachtet. Wenn das Profil der Außenkontur 2 erfasst worden ist, wird es in digitaler Form übertragen (beispielsweise als ein entsprechender File) und in einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Bearbeitungseinheit gespeichert.
  • Das Verfahren sieht auch die Bereitstellung von entsprechenden geometrischen Parametern vor, die für jeden der oben erwähnten Defekte festzulegen sind, ob dies nun Löcher sind, Vorsprünge oder Einkerbungen der Außenkontur 2, diese Parameter sind so gewählt, dass sie den entsprechenden Defekt identifizieren und beschreiben. Beispielsweise werden für das Loch 3 die Koordinaten von vier Punkten auf dessen Kontur 3a, mit 6, 7, 8 und 9 bezeichnet, identifiziert und stellen relativ zu dem gewählten Bezugssystem, wie in 1 gezeigt, die am weitesten links und die am weitesten rechts und am höchsten und am niedrigsten liegenden Punkte der Kontur 3a dar. Die mit DX und DY bezeichneten Komponenten entlang der X- und Y- Achse als Abstand zwischen jedem Punkt der Außenkontur 2 und den vier Punkten 69 des Lochs 3 werden als für das Loch 3 kennzeichnende Parameter ausgewählt.
  • Im Falle der Einkerbung 4 werden als kennzeichnende Parameter die Breite und die Tiefe der Einkerbung ausgewählt, deren Abmessungen in 1 mit 10 bzw. 11 bezeichnet werden. Ähnlich werden für den Vorsprung 5 als kennzeichnende Parameter die Höhe und die am Vorsprung messbare Basis, deren Abmessungen in 1 mit 12 bzw. 13 bezeichnet werden, ausgewählt.
  • Die Werte der oben erwähnten geometrischen Parameter können ausgewählt und gesetzt werden und werden in einem entsprechenden File (einem Ordner für die Bearbeitungsparameter) in der Bearbeitungseinheit gespeichert. Jeder Wertesatz kann deshalb einem verschiedenen Grad von Unvollkommenheit zugeordnet werden, der für jeden der oben erwähnten Fehler als akzeptabel angesehen wird.
  • Für jeden dieser Defekte wird ein entsprechender Algorithmus festgelegt, ansonsten auch als Suchroutine bezeichnet, mit dessen Hilfe die Außenkontur 2 abgetastet wird, beispielsweise durch Vergleich der Koordinaten (x, y) einer vorbestimmten Anzahl von Punkten, die nacheinander auf der Außenkontur gefunden werden, um das Vorliegen oder das Nichtvorliegen der oben beschriebenen Defekte entlang der Außenkontur 2 zu ermitteln, dieser wird auch in der Verarbeitungseinheit in digitaler Form abgespeichert.
  • Beispielsweise schreibt im Falle des Vorsprungs 5 der Algorithmus vor, dass zuerst die Koordinaten der Spitze dieses Vorsprungs, in 2 mit P bezeichnet, abgetastet werden. In einem folgenden Schritt des Algonthmus wird für jedes Paar von Punkten in einer Serie von Punkten M1, V1, M2, V2, usw., die aufwärts und abwärts vom Punkt P entlang der Kontur des Vorsprungs 5 ermittelt werden, die Dreiecke mit einem Satz von 3 Punkten P, M1, V1, P, M2, V2, usw. für Scheitelpunkte bestimmt und die Höhe und Basisparameter 12, 13 des Vorsprungs 5 für jedes dieser Dreiecke berechnet. Aus dem Vergleich der Parameter mit den im File der Arbeitsparameter gespeicherten Werte kann der Algorithmus erkennen, ob der gefundene Defekt innerhalb akzeptabler Werte liegt oder nicht, das heißt, ob er aus der Kontur der Lederhaut ausgeschlossen wird, wie das weiter unten erklärt wird.
  • Der für die Erkennung von Einkerbungen entlang der Außenkontur 2 vorgesehene Algorithmus basiert wenigstens prinzipiell auf der gleichen Logik der Bildung von Dreiecken aus Punkten und einem nachfolgenden Vergleich der Koordinaten (x, y) der Scheitelpunkte der Dreiecke wie bei dem oben beschriebenen Algorithmus zum Auffinden von Vorsprüngen.
  • Wenn die Anwesenheit von zuvor erwähnten Defekten an der Außenkontur 2 festgestellt worden ist, stellt das Verfahren dann die Berechnung der Werte der oben erwähnten geometrischen Parameter mittels der entsprechenden Algorithmen für den Vergleich mit den entsprechenden vorgewählten und im File der Arbeitsparameter gespeicherten Werten dieser Parameter zur Verfügung.
  • Wenn beispielsweise das Loch 3 durch Abtasten seiner Kontur mit dem entsprechenden Algorithmus identifiziert worden ist, werden die Komponenten der Abstände DX und DY zwischen jedem der Punkte 69 und den Punkten der Außenkontur 2 mittels des Algorithmus berechnet. Wenn wenigstens einer der Punkte 69 einen Abstand DX oder DY hat, der kleiner ist als der entsprechende im File der Arbeitsparameter gespeicherte Wert, sieht der Algorithmus vor, dass die Außenkontur 2 im Bereich des Lochs 3 neu berechnet wird, und zwar ohne das Loch, weil das Loch als ein unakzeptabler Fehler erkannt wird. Natürlich hängt die Aussonderung des Lochs 3 von der Wahl der Werte für die Parameter DX und DY ab, die vom Bediener gesetzt werden und beispielsweise aus vorbestimmten Bereichen, von Werten ausgewählt werden.
  • Im Falle des Vorsprungs 5 werden, wenn das Vorhandensein dieses Defekts durch den entsprechenden Algorithmus festgestellt worden ist, die Höhe und die Basisbreite 12 und 13 mittels des Algorithmus berechnet und mit den im File der Arbeitsparameter gespeicherten Werten verglichen. Wenn die berechneten Werte für die Höhe 12 und die Basis 13 größer sind aber kleiner als entsprechende Referenzwerte, die im File der Arbeitsparameter gespeichert sind, wird mittels des Algorithmus entsprechend die Außenkontur 2 neu berechnet, wobei die Punkte, die zum Vorsprung 5 gehören, ausgeklammert werden und durch eine gerade Linie, die die Außenkontur miteinander verbindet, ersetzt werden. Der Vorsprung 5 wird somit als unakzeptabel eingestuft und aus der Kontur des für den Schnitt verwendbaren Musters der Lederhaut 1 ausgeschlossen.
  • Auf im wesentlichen gleiche Art und Weise wird im Falle der Einkerbung 4, wenn das Vorhandensein dieses Defekts durch den entsprechenden Suchalgorithmus festgestellt worden ist, die Tiefe und die Breite 10 und 11 mittels des Algorithmus berechnet und mit den im File der Arbeitsparameter gespeicherten Bezugswerten verglichen. Wenn die berechneten Werte die durch den Algorithmus gesetzten Bedingungen nicht erfüllen, wird die Außenkontur 2 im Bereich der Einkerbung neu berechnet, wobei jeder Punkt der Einkerbung 4 im Bezug auf die Lederhaut einwärts versetzt wird bis zu dem Ausmaß, das in der Zeichnung mit 14 bezeichnet wird, was auch im File der Arbeitsparameter gespeichert werden kann.
  • Das Verfahren stellt auch einen Algorithmus zum Abtasten der Außenkontur 2 zur Verfügung, mit dem Abschnitte der Kontur identifiziert werden, die im wesentlichen gerade sind und die keine Begradigungsvorgänge brauchen. Insbesondere ist die Länge, in der Zeichnung mit 15 bezeichnet, einer Serie von Punkten der Außenkontur 2, bei der die Abweichung 16 von einer geraden Linie bestimmt werden kann, als kennzeichnendes Merkmal definiert. Sowohl der Längenparameter 15 als auch der Abweichungsparameter 16 können gesetzt und im File der Arbeitsparameter gespeichert werden und können vom Bediener innerhalb fester Bereiche vorgewählt werden. Vorzugsweise ist ein Algorithmus vorgesehen, der gerade Abschnitte der Außenkontur 2 parallel zur X- und Y- Achse abtasten kann und ein zweiter Algorithmus für das Abtasten von Abschnitten der Außenkontur 2, die zu den Bezugsachsen geneigt sind. In beiden Fällen wird, wenn der Längenparameter 15 vom Algorithmus berechnet wird, und im Bezug auf die vorbestimmte Abweichung 16 länger ist als die Bezugslänge (die im File der Arbeitsparameter gespeichert ist), wird der gerade Abschnitt als akzeptabel angesehen und die ursprüngliche Außenkontur wird nicht neu berechnet. Im Gegensatz dazu wird, wenn der abgetastete Abschnitt die durch den Algorithmus gesetzten Bedingungen nicht erfüllt, die Außenkontur 2 hierdurch neu berechnet, wobei dies so geschieht, dass sie innerhalb der durch die Abweichung 16 von einer geraden Linie gesetzten Grenze fällt.
  • Wenn das Vorhandensein dieser Defekte festgestellt worden ist und die Außenkontur 2, wo nötig, neu berechnet wurde, sieht das Verfahren einen weiteren Analyseschritt vor, mit dem eine Verformung oder Schrumpfung, deren Ausmaß in der Zeichnung mit 17 bezeichnet wird, für jeden Punkt der Außenkontur 2 angewendet wird. Der Schrumpfungsparameter 17 kann auch im File der Arbeitsparameter gespeichert und vom Bediener aus einem vorbestimmten Wertebereich ausgewählt und vorgewählt werden.
  • So wird eine endgültige Außenkontur 2a erhalten, die in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist und frei von den vorbeschriebenen Defekten ist, und so bestimmt ist, dass der Flächeninhalt der Lederhaut optimiert und der Abfall minimiert ist. Die neue Außenkontur 2a wird in digitaler Form in dem entsprechenden File gespeichert und kann an die nachfolgenden Stationen für die Schritte des Nesting und des Schneidens der Lederhaut übertragen werden. Die Außenkontur 2a kann mit der analysierten Lederhaut 1 durch Zuordnung eines digitalen Codes verknüpft werden und kann in ein digitales Archiv oder eine Datenbank eingelesen werden, von wo sie später bei nachfolgenden Schritten der Bearbeitung der Haut abgerufen werden kann. Folglich können die Schritte des Nesting und des Schneidens der Lederhaut später oder in späteren Schritten erfolgen, jedenfalls in Schritten, die getrennt vom Schritt der Bestimmung des verwendbaren Schnittmusters nach der vorliegenden Erfindung sind und können deshalb auch nach einer Zeitspanne und/oder an weit entfernten Fabrikstandorten durchgeführt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Bestimmung des Schnittmusters (2a) für eine Lederhaut (1) umfassend folgende Schritte: Erfassen der Außenkontur (2) der Lederhaut durch Bestimmen der Koordinaten einer vorbestimmten Anzahl von Punkten auf der Außenkontur (2) und/oder einer vorbestimmten Anzahl von Punkten innerhalb der Außenkontur und Speichern der Koordinaten in einer Verarbeitungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin umfasst: Vorauswahl einer Anzahl von geometrischen Parametern, die Fehler und/oder unbrauchbare Bereiche der Lederhaut (1) identifizieren, welche an der Außenkontur (2) oder in der Lederfläche erfasst werden können, wie z. B. Einbuchtungen (4), Vorsprünge (5), Löcher (3) und ähnliches, Erstellen einer Datenbank enthaltend vorbestimmte Werte für besagte geometrische Parameter, vorausgewählt in Abhängigkeit vom Grad der zulässigen Unvollkommenheit für jeden dieser Fehler, Bereitstellen eines Algorithmus für jeden dieser Fehler , mit dessen Hilfe die Koordinaten der Punkte auf der Außenkontur (2) der Lederhaut verglichen werden, um die Fehler oder unbrauchbaren Stellen entlang oder innerhalb der Außenkontur zu identifizieren und um die Werte, die durch die zugehörigen Parameter für jeden identifizierten Fehler bestimmt werden, zu berechnen, Vergleichen der berechneten Werte für die geometrischen Parameter mit den entsprechenden, in der Datenbank gespeicherten Werten, um die Bereiche der Lederhaut zu bestimmen, die Fehler mit unakzeptablem Grad von Unvollkommenheit aufweisen und Neuberechnen der Koordinaten der Außenkontur in diesen Bereichen, die frei von diesen Fehlern sind, wobei die so berechnete und in der Verarbeitungseinrichtung gespeicherte Außenkontur (2) das Schnittmuster der Lederhaut darstellt, das deren gesamte Fläche optimiert und Abfall minimiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Werte der geometrischen Parameter, die Fehler oder unbrauchbare Stellen identifizieren, vom Bediener in der Verarbeitungseinrichtung gesetzt werden und deshalb verschiedene Werte annehmen können in Abhängigkeit vom Grad der als zulässig angesehenen Unvollkommenheit der Außenkontur der Lederhaut.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Werte der geometrischen Parameter aus Bereichen vorbestimmter Werte ausgewählt werden können.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Fehler, die in der Lederhaut (1) identifiziert werden können, Einbuchtungen (4) in der Außenkontur (2) umfassen, wobei geometrische Parameter die Tiefe (10) und Breite (11) der Einbuchtung (4) bestimmen, und wobei der entsprechende Algorithmus zum Auffinden solcher Einbuchtungen in der Außenkontur so eingerichtet ist, dass die durch Tiefen- und Breitenparameter bestimmten Werte berechnet und mit den in der Datenbank gespeicherten Werten verglichen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Fehler, die in der Lederhaut (1) identifiziert werden können. Vorsprünge (5) in der Außenkontur (2) umfassen, wobei geometrische Parameter die Höhe (12) und Basis (13) des Vorsprungs bestimmen, und wobei der entsprechende Algorithmus zum Auffinden solcher Vorsprünge in der Außenkontur so eingerichtet ist, dass die durch Höhen- und Basisparameter bestimmten Werte berechnet und mit den in der Datenbank gespeicherten Werten verglichen werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Fehler, die in der Lederhaut identifiziert werden können, Löcher (3) innerhalb der Außenkontur (2) der Lederhaut (1) umfassen, wobei der entsprechende Algorithmus zum Auffinden solcher Löcher so eingerichtet ist, dass wenigstens vier Punkte (6, 7, 8, 9) auf der Kontur (3a) bestimmt werden, die extreme Koordinaten in Bezug auf ein vorbestimmtes System von Bezugsachsen (x, y) aufweisen und wobei als für Löcher (3) charakteristische geometrische Parameter die Entfernungskomponenten (Dx, Dy) entlang der Achsen zwischen allen Punkten der Kontur (3a) des Lochs (3) und den Punkten der Außenkontur (2) der Lederhaut berechnet werden.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zur Identifizierung von im wesentlichen geraden Bereichen der Außenkontur (2) der Lederhaut (1) die Länge (15) der Serie von Punkten der Außenkontur, für die in besagtem Bereich eine vorbestimmte Abweichung (16) von einer geraden Linie festgestellt werden kann, als charakteristischer Parameter bestimmt wird und wobei die Längen- (15) und die Abweichungs- (16) Parameter mit Hilfe der entsprechenden Algorithmen berechnet und mit den in der Datenbank gespeicherten Werten verglichen werden.
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