DE69817619T2 - Verbindungen zur freigabe von polylactat und verfahren zu ihrer verwendung - Google Patents

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S. Stephen KOENIGSBERG
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Tracy Palmer
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    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • B09C1/10Reclamation of contaminated soil microbiologically, biologically or by using enzymes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/06Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from hydroxycarboxylic acids

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Description

  • In der vorliegenden Erfindung spielen Verbindungen eine Rolle, welche langsam im Laufe der Zeit Hydroxylsäuren freisetzen, bevorzugt α-Hydroxylsäuren. Solche Verbindungen können als Depotquelle für Milchsäure für einen biologischen Abbau von chemischen Verbindungen in verschiedenen Medien, einschließlich Böden, Untergrundwässern, Bioreaktoren, Abfallströmen, industriellen Verfahren und anderen Systemen, dienen. Die Verbindungen können auch die Basis von Formulierungen sein, welche eine Depotquelle für Milchsäure und andere Materialien und Verbindungen, welche das Wachstum von Mikroben stimulieren und eine biologische Sanierung erleichtern, bereitstellen. Die Milchsäure, welche selber ein Nährstoff für Mikroben ist, wird zu anderen Verbindungen abgebaut, welche sowohl zusätzliche Nährstoffe, als auch eine Quelle von Elektronen zur Unterstützung des mikrobischen biologischen Abbaus von chemischen Verbindungen, bevorzugt von Halogenkohlenwasserstoffen, bereitstellt.
  • Halogenkohlenwasserstoffe sind Verbindungen, welche aus Wasserstoffatomen und Kohlenstoffatomen zusammengesetzt sind, wobei mindestens ein Wasserstoffatom durch ein Halogenatom (z. B. Cl, Br oder F) substituiert ist. Halogenkohlenwasserstoffe werden für viele Zwecke verwendet, wie Lösungsmittel, Pestizide und Entfettungsmittel. Entfettende Produkte werden in mehreren Branchen sehr häufig verwendet, einschließlich bei Trockenreinigung; Mikroelektronik und Ausrüstungswartung. Einige der gebräuchlichsten Halogenkohlenwasserstoffe sind Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff Tetrachlorethan (TCA), Tetrachlorethen (PCE), Trichlorethen (TCE), Dichlorethen (DCE) und Vinylchlorid (VC). Solche Verbindungen sind im Allgemeinen als „Chlorkohlenwasserstoffe" oder „Chlorlösungsmittel" bekannt.
  • Chlorkohlenwasserstoffe wurden über mehrere Jahrzehnte in einem großen Umfang verwendet. Diese Verwendung, zusätzlich zu ungeeigneter Handhabung und Lagerung, führte zu einer sehr umfangreichen Verunreinigung von Erde und Grundwasser und diese Lösungsmittel gehören heute zu den am weitesten verbreiteten Verunreinigungsstoffen des Grundwassers in den Vereinigten Staaten. Verunreinigung von Grundwasser durch Chlorkohlenwasserstoffe ist eine Umweltangelegenheit, da diese Verbindungen bekannte toxische und karzinogene Wirkungen aufweisen.
  • Eine allgemein bekannte Technik zur Reinigung von Untergrundwässern, welche momentan verwendet wird, ist das Pump-und-Behandlungs-Verfahren. Bei der Ausführung wird bei diesem Verfahren eine Reihe von Extraktionsbrunnen angewendet, welche in ein verunreinigtes Untergrundwasser gebohrt wurden. Verunreinigtes Wasser wird durch einen Extraktionsbrunnen gezogen, behandelt, um den Verunreinigungsstoff zu entfernen oder abzubauen, und dann durch einen oder mehrere Einspritzbrunnen in das Untergrundwasser zurückgegeben oder in Abwasserkanäle oder an anderen nicht dem Ursprung entsprechenden Stellen abgelassen. Dieses Verfahren kann zeitaufwändig und von den Kosten her gesehen unerschwinglich sein.
  • Kürzlich wurden Versuche unternommen, Chlorlösungsmittel in situ unter Verwendung von anaeroben Bakterien biologisch abzubauen. Einige Spezies von anaeroben Bakterien, welche zur biologischen Sanierung von Chlorlösungsmitteln verwendet werden, bauen diese Lösungsmittel durch reduzierende Dechlorierung ab. Dieses reduzierende Verfahren erfordert eine ständige Versorgung mit einem Elektronendonor, wie Wasserstoff. So manche momentane Forschung unterstützt die Behauptung, dass eine Versorgung mit Wasserstoff in einer langsamen, stetigen Weise ein wirkungsvoller Weg ist, Organismen zu stimulieren und zu erhalten, welche reduzierende Dechlorierung durchführen, und den Wettbewerb um Umgebungswasserstoff durch andere Organismen zu verringern. Mehrere Verfahren wurden vorgeschlagen, um den für eine reduzierende Dechlorierung benötigten Wasserstoff bereitzustellen: Zugabe von kurzkettigen organischen Säuren oder Alkoholen; Zugabe von Natriumbenzoat (wie in U.S. Patent Nr. 5,277,815 offenbart); Zugabe von Fetten und Ölen; Durchleiten von Wasserstoffgas (wie in U.S. Patent Nr. 5,602,296 offenbart); und Erzeugen von Wasserstoffgas in situ durch elektrochemische Umsetzungen oder Elektrolyse (auch in U.S. Patent Nr. 5,602,296 offenbart).
  • Jedes der vorstehend erwähnten Verfahren weist ernsthafte Nachteile auf. Eine Zugabe von kurzkettigen organischen Säuren oder Alkoholen, genauso wie die Zugabe von einfachen organischen Estern oder organischen Salzen, wie Natriumbenzoat, weisen das Problem auf, dass im Wesentlichen die gesamte Chemikalie auf einmal in dem Bereich freigesetzt wird und frei ist, wobei sie von dem verunreinigten Bereich wegfließen kann. Deshalb ist eine häufige Zugabe der gewählten Verbindung notwendig, um eine ausreichende Konzentration der Verbindung in dem verunreinigten Bereich über eine bestimmte Zeit aufrecht zu erhalten. Das konstante Einspritzen von hohen Volumina an Lösungen wird das Volumen des Systems oder des Untergrundwassers erhöhen und dabei möglicherweise eine weitere Ausbreitung der Verunreinigung verursachen. Außerdem wird der Level von Sauerstoff in dem System oder Untergrundwasser ansteigen, wenn nicht spezielle Maßnahmen zur Deoxygenierung des Wassers und der Lösungen, welche eingespritzt werden, ergriffen werden, wodurch so die anaerobe Atmosphäre, welche die Reduktion durchführenden Mikroben unterstützt, geschädigt wird.
  • Ein Durchleiten von Wasserstoff erfordert die Installation und Verwendung von Rohren, Verteilervorrichtungen, Ventilen und anderer Ausrüstung und die Handhabung von großen Mengen eines hoch entflammbaren und explosiven Gases unter Druck. Eine Erzeugung von Wasserstoffgas in situ durch chemische Umsetzung oder Elektrolyse, wie sie im U.S. Patent Nr. 5,602,296 offenbart wird, ist, wie durch jene Erfinder selbst eingeräumt wird, seiner Art gemäß experimentell und leidet, wie das Durchleiten, unter der zusätzlichen Einschränkung, welche darin liegt, dass Wasserstoffgas eine sehr niedrige Löslichkeit in Wasser aufweist. Zuletzt kann eine Zugabe von Fetten und Ölen für die langsame Freisetzung von Wasserstoff sorgen, aber das Verfahren stellt keinen Mechanismus zur Kontrolle der Menge an freigesetztem Wasserstoff bereit. Außerdem ist die Menge an freigesetztem Wasserstoff sehr niedrig, verglichen mit dem Gewicht an Fett oder Öl, das zugegeben werden muss.
  • Eines der wirkungsvollsten Substrate zur Bereitstellung von Wasserstoff in einem biologischen System ist Milchsäure. Während anaeroben Verfahren setzt die Umwandlung von Milchsäure (oder Lactatsalz) zu Essigsäure (oder Acetatsalz) zwei Mol Diwasserstoff (vier Mol elementaren Wasserstoff) pro Mol verbrauchtes) Milchsäure oder Lactat frei.
  • Figure 00030001
  • Auf diese Weise stellt das Verfahren sowohl eine Elektronenquelle (Wasserstoff), als auch eine Nährstoffquelle für Bakterien her.
  • Ein praktisches Verfahren zur Bereitstellung von Milchsäure ist in der Form eines Esters. Ester von Milchsäure hydrolysieren, wobei freie Milchsäure oder Lactatsalz hergestellt werden, abhängig vom pH-Wert der Lösung.
  • Figure 00040001
  • Die Hydrolysereaktion kann entweder durch Säure oder Base katalysiert werden und der hergestellte Alkohol kann auch als eine Nährstoffquelle für die umgebenden Bakterien dienen. Die Hydrolysegeschwindigkeit ist sowohl vom pH-Wert, als auch vom Alkohol, mit welchem der Ester gebildet wurde, abhängig. Obwohl einfache Ester von Milchsäure, wie Ethyllactat, die Freisetzung von freier Milchsäure in die Lösung verzögern, wird die Milchsäure dennoch in einer sehr hohen Geschwindigkeit freigesetzt und in Wasserstoff umgewandelt. Diese Geschwindigkeit kann höher sein, als die Geschwindigkeit mit der Bakterien, welche die reduzierende Dechlorierung durchführen, diese verbrauchen können und deshalb können diese so entweder verschwendet oder von anderen Bakterien, welche in Konkurrenz mit den reduzierenden Dechlorierern stehen, verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, welche durch ihre Fähigkeit, langsam im Laufe der Zeit Hydroxylsäuren freizusetzen, gekennzeichnet sind. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Formulierungen, welche die Verbindungen umfassen, genauso wie Verfahren für deren Verwendung zur Unterstützung biologischer Sanierung von Medien, welche mit Verunreinigungsstoffen verunreinigt sind, die über mikrobische Reduktion saniert werden können.
  • In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, welche einen mehrfunktionellen Alkoholester einer Poly(hydroxylsäure) umfasst, wobei die Poly(α-hydroxylsäure) entweder eine α-Hydroxylsäure oder eine β-Hydroxylsäure ist und jede Hydroxylgruppe des mehrfunktionellen Alkohols reagiert hat, um eine Esterbindung mit einem Molekül Poly(hydroxylsäure) zu bilden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist die Poly(hydroxylsäure) eine α-Hydroxylsäure. In besonders bevorzugten Ausführurgsformen hat die Zusammensetzung die Formel:
    Figure 00050001
    ist, n gleich 1 bis 4 ist, m gleich 0 bis 3 ist, und x gleich 1 bis 10 ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Formulierung bereit, welche 65 bis 99 Gew.-% eines mehrfunktionellen Alkoholesters einer Poly(hydroxylsäure) und 1 bis 35 Gew.-% anorganische Salze umfasst. Eine andere Formulierung der vorliegenden Erfindung umfasst 14 bis 98 Gew.-% eines mehrfunktionellen Alkoholesters einer Poly(hydroxylsäure), 1 bis 15 Gew.-% anorganische Salze und 1 bis 85 Gew.-% eines Verdünnungsmittels, welches nicht in die Hydrolyse eines Esters eingreift. Bevorzugt ist das Verdünnungsmittel ausgewählt aus Wasser, Glycerin, Estern und Alkoholen. In anderen Ausführungsformen umfassen die vorstehenden Formulierungen zudem 0 bis 30 Gew.-% von einer oder mehreren Verbindung(en), ausgewählt aus Nährstoffen, wie Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltenden Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltenden Zusammensetzungen, Phosphor enthaltenden Zusammensetzungen, Schwefel enthaltenden Zusammensetzungen, Molybdänsalzen, Eisensalzen, Zinksalzen, Kupfersalzen, Puffern und pH-Reglern, wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildnern, oberflächenaktiven Mitteln, Vitaminen, wie B12, Enzymen, wie Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und anderen Mikroben.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen Glycerintripolylactat, Xylitolpentapolylactat und Sorbitolhexapolylactat ein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung von mehrfunktionellen Alkoholestern von Poly(α-hydroxylsäuren) bereitgestellt, umfassend die Schritte Beschicken eines Reaktionsgefäßes mit einer Lösung von α-Hydroxylsäure; Zugabe einer katalytischen Menge einer starken anorganischen Säure; Erwärmen des Reaktionsgefäßes, um Wasser auszutreiben, und Veranlassen einer Polymerisation, welche in einer Poly(α-hydroxylsäure) resultiert; Zugabe eines mehrfunktionellen Alkohols in das Reaktionsgefäß; Erwärmen des Reaktionsgefäßes, um eine Veresterung der Poly(α-hydroxylsäure) zu veranlassen; und Zugabe einer anorganischen Base, um zumindest einige der anorganischen Säuren in dem Reaktionsgefäß zu neutralisieren. Bei Ausführungsformen, bei welchen das Reaktionsgefäß ein großes Volumen aufweist, wird der Schritt des Erwärmens, um Wasser auszutreiben, bevorzugt unter Vakuum durchgeführt. Das vorstehende Verfahren kann zudem Schritte umfassen, wobei ein Lösungsmittel mit der α-Hydroxylsäure zugegeben wird und das Lösungsmittel nach der Zugabe der anorganischen Base entfernt wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Unterstützung biologischer Sanierung von Verunreinigungsstoffen, die durch mikrobische Reduktion in einem Medium saniert werden, bereit, welches das Inkontaktbringen des Mediums mit Anwendung einer Zusammensetzung umfasst, welche einen Ester einer α-Hydroxylsäure umfasst. In bevorzugten Ausführungsformen wird die α-Hydroxylsäure polymerisiert, um eine Poly(α-hydroxylsäure) zu bilden. In anderen bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Zusammensetzung einen mehrfunktionellen Alkoholester einer Poly(α-hydroxylsäure), wobei jede Hydroxylgruppe des mehrfunktionellen Alkohols reagiert hat, um eine Esterbindung mit einem Molekül Poly(α-hydroxylsäure) zu bilden. Das Verfahren kann auch Formulierungen, wie vorstehend beschrieben anwenden, welche die Poly(α-hydroxylsäure)ester umfassen. Das Medium ist bevorzugt ausgewählt aus einem Untergrundwasser, einem Bioreaktor, Erde, einem industriellen Verfahren, einem Abfallstrom, einem Gewässer, einem Fluss und einem Brunnen.
  • Wenn das Medium Untergrund ist, umfasst das bevorzugte Verfahren zur Unterstützung biologischer Sanierung ein Einspritzen der Zusammensetzung oder Formulierung in das Medium mit einer Hochdruckpumpe. Ein anderes bevorzugtes Verfahren umfasst die Schritte Verpacken der Zusammensetzung in Rohre oder Kanister, welche Löcher oder Schlitze an den Seiten aufweisen, und Platzieren der Kanister in Löchern, welche in den Erde gebohrt wurden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Unterstützung einer Sanierung von chemischen Zusammensetzungen in einem Medium bereitgestellt, welches das Anwenden eines Polylactatesters in dem Medium umfasst. Bevorzugt sind die Verunreinigungsstoffe aus Stickstoff enthaltenden organischen Verbindungen, Sauerstoff enthaltenden organischen Verbindungen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen und Halogen enthaltenden organischen Verbindungen ausgewählt. Stärker bevorzugt ist es, wenn die Verunreinigungsstoffe aromatische oder aliphafische Chlorkohlenwasserstoffe umfassen. In bevorzugten Ausführungsformen ist der Polylactatester Glycerintripolylactat, Xylitolpentapolylactat und Sorbitolhexapolylactat. Das Medium ist bevorzugt ausgewählt aus einem Untergrundwasser, einem Bioreaktor, Erde, einem industriellen Verfahren, einem Abfallstrom, einem Gewässer, einem Fluss und einem Brunnen.
  • 1 ist ein Schaubild, welches die Freisetzungsgeschwindigkeit von Milchsäure aus Ethyllactat in Wasser in der Abwesenheit von Bakterien zeigt.
  • 2 ist ein Schaubild, welches die Freisetzungsgeschwindigkeit von Milchsäure aus Glycerintripolylactat in Wasser in der Abwesenheit von Bakterien zeigt.
  • 3 ist ein Schaubild; welches die Freisetzungsgeschwindigkeit von Milchsäure aus Xylitolpentapolylactat in Wasser in der Abwesenheit von Bakterien zeigt.
  • 4 ist ein Schaubild, welches die Freisetzungsgeschwindigkeit von Milchsäure aus Sorbitolhexapolylactat in Wasser in der Abwesenheit von Bakterien zeigt.
  • 5 ist ein Graph, welcher die Reduktion von TCE in zwei getrennten Reagenzglastests unter Verwendung eines sterilen Sandsubstrats, zu welchem Bakterien und Sorbitolpolylactat zugegeben wurden, zeigt.
  • 6 ist ein Graph, welcher die Abnahme von TCE und den gleichzeitig ablaufenden Anstieg der Milchsäurekonzentration für einen der Reagenzglastests von 5 zeigt.
  • 7 ist ein Graph, welcher die verringerte Geschwindigkeit des TCE-Metabolismus in einem Reagenzglassystem vom Typ von 5 zeigt, wobei die Konzentration der Bakterien um den Faktor zehn verringert ist.
  • 8 ist ein Graph, welcher die Geschwindigkeit des TCE-Metabolismus in einem Reagenzglassystem vom Typ von 7 zeigt, wobei das Sorbitolpolylactat dreimalig zugegeben wurde.
  • 9 ist ein Graph, welcher die Abnahme der TCE-Konzentration mit der Zeit in zwei Erdeproben mit unterschiedlichen Anfangskonzentrationen an TCE, zu welchen Sorbitolpolylactat gegeben wurde, zeigt.
  • 10 ist ein Graph, welcher den Anstieg der Milchsäure-Konzentration mit der Zeit bei den zwei Erdeproben von 9 zeigt.
  • 11 ist ein Schaubild, welches die Reduktion von TCE, DCE und VC in einem Brunnen, folgend der Zugabe von Sorbitolpolylactat, zeigt.
  • 12 ist eine schematische Darstellung des rezirkulierenden Brunnensystems, welches im Feldversuch von Beispiel 12 verwendet wurde.
  • 13 ist ein Schaubild, welches die Konzentrationen von Chlorethenen in einem Brunnen zeigt, die zur Beobachtung des rezirkulierenden Brunnensystems von 12 über einen Zeitraum in einem System verwendet wurden, welches mit Sorbitolpolylactat behandelt wurde.
  • 14 ist ein Schaubild, welches die Konzentrationen von Chlorethenen in vier Brunnen zeigt, einem Einspritzbrunnen und drei Beobachtungsbrunnen, vor der Zugabe von Sorbitolpolylactat.
  • 15 ist ein Schaubild, welches die Konzentrationen von Chlorethenen in den selben vier Brunnen von 14 einhundertneunundachtzig Tage nach der Zugabe von Sorbitolpolylactat zeigt.
  • 16 ist eine schematische Darstellung, welche die Punkte, bei denen Glycerolpolylactat in ein System eingespritzt wurde, und die Grundwasser-Beobachtungspunkte im Versuch von Beispiel 13 zeigt.
  • 17 ist eine Reihe von Zeichnungen, welche die Veränderung der Konzentration von PCE mit der Zeit im System von Beispiel 13 zeigt.
  • 18 ist eine Reihe von Zeichnungen, welche die Veränderung der Konzentration von TCE mit der Zeit im System von Beispiel 13 zeigt.
  • 19 ist eine Reihe von Zeichnungen, welche die Veränderung der Konzentration von cis-1,2-DCE mit der Zeit im System von Beispiel 13 zeigt.
  • 20 ist ein Graph, welcher die Veränderung der Gesamtmasse an Chlorethenen, welche in den 17 bis 19 beschrieben werden, mit der Zeit im System von Beispiel 13 zeigt.
  • Angesichts des Standes der Technik bleibt ein Bedarf für ein Verfahren zur Bereitstellung von Wasserstoff, welches kostenwirksam, sicher, effizient ist und welches ein Minimum an aktiver Verwaltung zur Durchführung erfordert. Außerdem sollte das Verfahren bevorzugt eine bekannte Menge an Wasserstoff, dessen Freisetzung im Laufe der Zeit kontrolliert wird, und eine hohe Menge an Wasserstoff pro Einheitsgewicht oder -volumen an verwendetem Substrat bereitstellen. Die vorliegende Erfindung stellt neue Verbindungen, Formulierungen und Verfahren bereit, welche einige oder alle dieser wünschenswerten Qualitäten aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Familie von neuen Verbindungen bereit, welche als Substrate dienen, die im Laufe der Zeit langsam Hydroxylsäure freisetzen. Bevorzugt ist es, wenn die Hydroxylsäure eine α-Hydroxylsäure ist, stärker bevorzugt ist es, wenn sie Milchsäure ist. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können zur Bereitstellung einer Hydroxylsäure-Quelle zur biologischen Sanierung von chemischen Verbindungen, bevorzugt durch reduzierende Dechlorierung, in Untergrundwässern, Böden, Abfallströmen, industriellen Verfahren oder anderen Systemen verwendet werden. Die vorliegende Erfindung stellt auch Formulierungen bereit, welche auf der Familie von neuen Verbindungen basieren, genauso wie Verfahren für deren Verwendung bei der Unterstützung biologischer Sanierung von Verunreinigungsstoffen.
  • Die bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung basieren auf Polymeren von α-Hydroxylsäuren mit der allgemeinen Formel CH3(CH2)mCHOHCOOH, wobei m bevorzugt 0, 1, 2 oder 3 ist. Bei der am stärksten bevorzugten Ausführungsform ist m gleich 0, allgemein bekannt als Milchsäure. Obwohl α-Hydroxylsäuren mit m gleich 0 bis 3 bevorzugt sind, liegen andere Hydroxylsäuren im Bereich der vorliegenden Erfindung, wie: α-Hydroxylsäuren, wobei m größer 3 ist; β-, γ- oder andere solche Hydroxylsäuren; Di-, Tri- oder andere Mehrhydroxylsäuren; verzweigte Hydroxylsäuren oder substituierte Hydroxylsäuren.
  • Obwohl, wie vorstehend erörtert, die vorliegende Erfindung eine große Vielfalt an Hydroxylsäuren betrifft, ist der Einfachheit halber die Erfindung in Bezug auf die am stärksten bevorzugte Hydroxylsäure, die Milchsäure, offenbart. Deshalb, wenn in dieser Offenbarung die Säuren, Polymere und Ester als Milchsäure, Lactat, Poly(milchsäure), Polylactat oder Polylactatester bezeichnet werden, sollte dies so verstanden werden, dass sie alle Hydroxylsäuren betreffen, einschließlich α-Hydroxylsäuren und die Polymere, Ester und veresterten Polymere davon.
  • Wenn Milchsäure zuerst polymerisiert wird, um Poly(milchsäure) herzustellen, und die Poly(milchsäure) mit einem mehrfunktionellen Alkohol, wie Glycerin, Xylitol oder Sorbitol, umgesetzt wird, resultieren Polylactatester, welche halbfest, einfach zu handhaben, sehr in Wasser unlöslich sind und Milchsäure in einer kontrollierten Geschwindigkeit freisetzen: Die Freisetzungsgeschwindigkeit von Milchsäure aus diesen Polylactatestern ist mit dem Bedarf von Milchsäure bei Mikroben, wie jenen, welche bei der Sanierung von Halogenlösungsmitteln durch reduzierende Dechlorierung eine Rolle spielen, vergleichbar. Eine Modifizierung der Polylactatester, wie Variieren des Ausmaßes der Neutralisation des Esters, oder die Zugabe anderer Verbindungen zu einer auf den Polylactatestern basierenden Formulierung kann zudem die Geschwindigkeit der Milchsäure-Freisetzung regulieren.
  • Die vorliegende Erfindung stellt zudem Formulierungen bereit, welche auf den Polylactatestern der vorliegenden Erfindung basieren, die als eine Quelle von Milchsäure und anderen Materialien, welche in einer besonderen Anwendung, wie durch den Fachmann bestimmt, gewünscht sein können, dienen. Die Formulierungen weisen einen hohen Milchsäure-Gehalt auf und folglich, bezogen auf ihr Gewicht, eine hohe Fähigkeit zur Wasserstofffreisetzung. Die Formulierungen umfassen bevorzugt Polylactatester und anorganische Salze. Formulierungen können auch ein oder mehrere Verdünnungsmittel, wie Wasser, Glycerin oder Alkohole, umfassen. Außerdem können Formulierungen andere anorganische Salze; Nährstoffe, wie Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltende Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltende Zusammensetzungen, Phosphor enthaltende Zusammensetzungen, Schwefel enthaltende Zusammensetzungen, Molybdänsalze, Eisensalze, Zinksalze, Kupfersalze, Puffer und pH-Regler, wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildner, oberflächenaktiven Mittel, Vitamine, wie B12, Enzyme, wie Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und andere Mikroben umfassen. Die von den Polylactatestern unterschiedlichen Materialien sind für eine Sanierung nicht erforderlich, aber sie können eine verbesserte und konsistentere Umwelt für das Wachstum und den Unterhalt der für die biologische Sanierung verantwortlichen Bakterien bereitstellen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt zudem Verfahren für den biologischen Abbau von chemischen Verbindungen, welche durch mikrobische Reduktion saniert werden, bevorzugt Chlorlösungsmittel in Untergrundwässern, Böden, Bioreaktoren, Abfallströmen, industriellen Verfahren oder anderen Medien und Systemen, bereit. Die Verfahren wenden die vorstehend erörterten Verbindungen und/oder Formulierungen der vorliegenden Erfindung an, um eine Quelle von Milchsäure entweder alleine oder in Kombination mit anderen Verbindungen bereitzustellen, wobei eine Quelle von Elektronendonatoren (Wasserstoff), Nährstoffe, und in einigen Ausführungsformen andere Verbindungen, die zur Unterstützung des Bakterienwachstums dienen, bereitgestellt werden.
  • Für die Zwecke der Offenbarung wird hier der Ausdruck „Poly(milchsäure)" in Bezug auf die Verbindung, welche über Polymerisation von Milchsäure hergestellt wurde, verwendet und der Ausdruck „Polylactatester" wird in Bezug auf veresterte Poly(milchsäure) verwendet. Es wird erkannt, dass Poly(milchsäure) selber über ein Veresterungsverfahren hergestellt wird und Estergruppen umfasst. Jedoch, wie hier verwendet, ist mit dem Ausdruck „Polylactatester" nicht beabsichtigt Poly(milchsäure) einzuschließen, bevor sie über Umsetzung mit einem von Milchsäure oder Homopolymeren davon unterschiedlichem Molekül verestert wurde.
  • Es sollte auch angemerkt werden, dass für die Zwecke dieser Offenbarung die Wörter „System" und „Medium" in einem sehr breiten Sinn verwendet werden, wobei sie sich nicht nur auf Stellen, Systeme und Medien in der Natur, wie Böden, Untergrundwässer, Seen, Flüsse und Ähnliches, sondern auch auf von Menschen gemachte Systeme, einschließlich Reservoire, Vorhaltetanks, Bioreaktoren, Abfallströme, industrielle Verfahren, Brunnen und Ähnliches beziehen.
  • Die Polylactatester-Verbindungen der vorliegenden Endung dienen als eine Depotquelle für Milchsäure und auf diese Weise für Wasserstoff. Diese Verbindungen, welche in Formulierungen eingebracht sein können, werden bevorzugt zur Stimulierung von Bakterienwachstum und zur Erleichterung der Reduktion von chemischen Verbindungen zur biologischen Sanierung verwendet. Die aus diesen Verbindungen und Formulierungen freigesetzte Milchsäure wird in Wasserstoff umgewandelt, welcher als eine Quelle für Elektronen dient, die eine biologische Sanierung unterstützt, genauso wie andere Produkte, welche Nährstoffe für das Wachstum der Bakterien bereitstellen. Die Verbindungen und Formulierungen der vorliegenden Endung werden bei der Unterstützung der Zerstörung oder Inaktivierung von Verbindungen, welche reduziert werden können, einschließlich Metallverbindungen und Metalle, wie Chrom VI, und organische Verbindungen, angewendet. Beispiele einiger reduzierbarer organischer Verbindungen sind: Stickstoff enthaltende organische Verbindungen, wie Chinolin; mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs, polynuclear aromatic hydrocarbons), wie Naphthalin; Sauerstoff enthaltende organische Verbindungen, wie Methyl-tert-butylether (MTBE); und Halogen enthaltende Kohlenwasserstoffe, wie Trichlorethen (TCE), PCBs und Chlorfluorkohlenstoffe. Die Familie der Verbindungen der vorliegenden Erfindung kann für andere Zwecke, als für die bevorzugte Verwendung verwendet werden, wodurch auf diese Weise die Anmelder keine nicht genannte Verwendung dieser Verbindungen ausschließen.
  • Die Familie der Verbindungen der vorliegenden Endung betrifft hier im Allgemeinen Polylactat-Freisetzungsverbindungen oder Polylactatester. Ester von Poly(milchsäure) sind bevorzugt, aber man kann Ester von Polymeren von Hydroxylsäuren, welche unterschiedlich zu Milchsäure sind, verwenden, wie: α-Hydroxylsäuren, welche unterschiedlich zu Milchsäure sind; β-, γ- oder andere derartige Hydroxylsäuren; Di-, Tri- oder andere Mehrhydroxylsäuren; verzweigte Hydroxylsäuren oder substituierte Hydroxylsäuren.
  • Die Verbindungen werden durch zuerst Polymerisieren von Milchsäure hergestellt, um Poly(milchsäure) zu bilden. Unter den hier offenbarten bevorzugten Bedingungen scheint die Milchsäure im Durchschnitt bevorzugt zum Tetralactat zu polymerisieren. Dies wird durch die Menge an Wasser bestimmt, welches während der Polymerisationsreaktion freigesetzt wird:
    Figure 00130001
  • Die Poly(milchsäure) wird dann mit einem Alkohol, bevorzugt einem mehrfurktionellen Alkohol, in der Gegenwart eines Säurekatalysators kombiniert, wobei der Ester hergestellt wird. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist mehrfunktioneller Alkohol als ein aliphatischer Kohlenwasserstoff definiert, wobei an zwei oder mehreren der Kohlenstoffatome ein Wasserstoffatom durch eine Hydroxylgruppe substituiert ist. Die Kohlenstoffatome des mehrfunktionellen Alkohols können an einigen der Kohlenstoffe Carbonylgruppen enthalten oder die Endreste der Moleküle können Carboxylgruppen sein. Bevorzugte mehrfunktionelle Alkohole können zudem dadurch gekennzeichnet sein, dass sie keine weitere Verschmutzung oder Verunreinigung eines Systems oder Mediums, in welchem sie platziert sind, hervorrufen und dass sie einfach biologisch abbaubar sind oder stärker bevorzugt als eine Nährstoffquelle für die Bakterien verwendet werden. Die am stärksten bevorzugten mehrfunktionellen Alkohole sind jene vom Typ CH2OH(CHOH)nCH2OH, wobei n bevorzugt 1 bis 4 ist, stärker bevorzugt 1, 3 oder 4, entsprechend Glycerin, Xylitol bzw. Sorbitol. Andere bevorzugte mehrfunktionelle Alkohole sind komplexe Alkohole, wie Zucker, reduzierte Zucker und Pentaerythritol.
  • Beispiele von bevorzugten Polylactatestern der vorliegenden Erfindung, welche über Umsetzung von Poly(milchsäure), die zu dem Tetralactat polymerisiert wurde, mit bevorzugten mehrfunktionellen Alkoholen hergestellt wurden, sind:
    Figure 00140001
  • Ester von unterschiedlichen mehrfunktionellen Alkoholen werden, abhängig von solchen Faktoren, wie Größe und Struktur, unter den selben Bedingungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten hydrolysieren. Unter Verwendung eines solchen Wissens und eines minimalen Umfangs an Experimentieren wird ein Fachmann in der Lage sein, durch eine geeignete Auswahl des mehrfunktionellen Alkohols, genauso wie durch Variieren des Umgebungs-pH-Werts und anderer Faktoren eine gewünschte Hydrolysegeschwindigkeit für eine besondere Anwendung zu erhalten.
  • Die bevorzugten Polylactatester der vorliegenden Erfindung sind teilweise durch ihre Fähigkeit, zu Poly(milchsäure) zu polymerisieren, welche ihrerseits abgebaut wird und langsam Milchsäure-Monomere freisetzt, gekennzeichnet. Diese Milchsäure-Monomere werden bevorzugt über einen anaeroben mikrobischen Metabolismus umgewandelt, wobei eine Vielfalt an Verbindungen, einschließlich Essigsäure, Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan, gebildet wird.
  • Das Verfahren der Freisetzung des Milchsäure-Monomers in die wässrige Phase von dem Polylactatester findet in einer langsamen, kontrollierten und voraussagbaren Geschwindigkeit statt, welche vom mehrfunktionellen Alkohol, welcher bei der Veresterung verwendet wird, dem pH-Wert, der Temperatur, der Konzentration des Polylactatesters, der Oberfläche des Polylactatesters und der Gegenwart von anderen Hydrolysekatalysatoren, wie zugegebenen Lipase- oder Esterase-Enzymen, abhängt. Die Geschwindigkeit der Monomerfreisetzung hängt auch ab von und ist proportional zu der mikrobischen Nachfrage nach Milchsäure. Die Geschwindigkeit mit der das freigesetzte Monomer Wasserstoff und andere Produkte bildet, ist auch abhängig von der mikrobischen Population in einem System und dem Wachstumszustand und der Nährstoffverfügbarkeit. Diese Geschwindigkeit kann über Zusatzstoffe in einer Formulierung, welche auf Polylactatestern basiert, reguliert werden, wenn sie andernfalls nicht ausreichend ist.
  • Die drei bevorzugten Polylactatester wurden auch getestet, um ihre Milchsäure-Freisetzungsgeschwindigkeiten in Wasser im Laufe der Zeit zu bestimmen, und sie wurden mit der Milchsäure-Freisetzungsgeschwindigkeit eines nicht polymerisierten Lactatesters, Ethyllactat, verglichen. Die Ergebnisse sind in den 1 bis 4 gezeigt. Die Milchsäure-Freisetzungsgeschwindigkeiten der Polylactatester sind viel niedriger, als die des einfachen Ethyllactatesters und die 24 Stunden-Milchsäure-Freisetzungsgeschwindigkeiten der Polylactatester sind vergleichbar mit der Sanierung von TCE erforderlichen.
  • Es sollte angemerkt werden, dass diese Figuren Ergebnisse zeigen, wenn keine biologische Nachfrage vorhanden ist und die Ester einfach in Wasser platziert sind. Die Freisetzung von Milchsäure aus der Poly(milchsäure) wird durch die Gegenwart von freier Milchsäure in Lösung verzögert. Andererseits wird die Freisetzung von Milchsäure durch die Gegenwart von Bakterien erhöht, wobei die Freisetzungsgeschwindigkeit im Einklang mit der Nachfrage nach Milchsäure durch die Bakterien steht. Auf diese Weise wird, wenn Milchsäure, so wie sie hergestellt wird, durch die Mikroben verwendet wird, die Freisetzung mit einer Geschwindigkeit fortgeführt, um die Nachfrage der Mikroben zu decken. Mit anderen Worten, wenn die gesamte in den 24 Stunden freigesetzte Milchsäure durch Bakterien in diesen 24 Stunden verbraucht wird, wird sich in den nächsten 24 Stunden eine kontinuierlich höhere Freisetzungsgeschwindigkeit zeigen und nicht das verringerte Ausmaß, wie in den Graphen der 2 bis 4 gezeigt.
  • Synthese von Polylactatestern
  • Die Synthese der Polylactatester ist ein Verfahren, welches dadurch bemerkenswert ist, weil es keine anderen Abfallprodukte als Wasser bei einer relativ einfachen Eintopf-Reaktion herstellt. Alle gebildeten Materialien und alle ihre Abbauprodukte sind biologisch verträglich und erfüllen einen gewissen Bedarf von Bakterien, welche bei der biologischen Sanierung verwendet werden.
  • Der erste Schritt bei der Synthese der Polylactatester ist die Herstellung von Poly(milchsäure). Dieser wird durch die Polymerisation von Milchsäure verwirklicht. Eine Menge einer Milchsäure-Lösung, bevorzugt 80 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt 85 bis 88 Gew.-%, wird in einem Behälter oder Gefäß mit geeigneter Größe platziert. Dann werden bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% einer starken anorganischen Säure, bevorzugt Phosphorsäure, als ein Katalysator zugegeben. Dieses Gemisch wird auf eine Temperatur, bevorzugt zwischen 20°C und 180°C, stärker bevorzugt auf ungefähr 120°C, erwärmt, um das Wasser auszutreiben und um die Milchsäure zu polymerisieren. Die niedrigeren Temperaturen des bevorzugten Bereichs werden verwendet, wenn das Gemisch unter negativem Druck (Vakuum) steht, so wie es bevorzugt ist, wenn das Volumen der hergestellten Verbindung groß ist.
  • Wenn längerkettige Hydroxylsäuren anstelle von Milchsäure verwendet werden, kann ein Lösungsmittel, wie Dimethylformamid (DMF) oder Dimethylsulfoxid (DMSO), zu dem Reaktionsgefäß gegeben werden. Das Lösungsmittel kann in dem Gefäß während der Synthese des Esters verbleiben und wenn die Synthese vollständig abgelaufen ist über Abdampfen entfernt werden.
  • Etwas mehr als 3 mol Wasser sollten für jedes mol Milchsäure, mit welchem der ursprüngliche Reaktionsbehälter beschickt. wurde, ausgetrieben werden. Die Umsetzung ist vollständig abgelaufen, wenn es kein sichtbares Zeichen an Wasser, welches entfernt wird, gibt, oder wenn die richtige Menge an Wasser entfernt wurde. Dies nimmt im Allgemeinen 2 bis 8 Stunden, bevorzugt 3 bis 4 Stunden in Anspruch, hängt aber größtenteils von der Erwärmungsgeschwindigkeit, der Rührgeschwindigkeit und dem Verfahren von Kondensieren und Entfernen von Wasser ab. Eine Anwendung eines negativen Drucks (Vakuum) kann verwendet werden, um eine Entfernung von Wasser in größeren Gefäßen zu erleichtern. Dieses Verfahren resultiert in Poly(milchsäure), welche zu etwa dem Tetralactat polymerisiert ist.
  • Der zweite Schritt ist die Veresterung der Poly(milchsäure). Jeder mehrfunktionelle Alkohol, so wie der Ausdruck vorstehend definiert ist, kann verwendet werden. Bevorzugte mehrfunktionelle Alkohole sind vom Typ CH2OH(CHOH)nCH2OH, wobei n bevorzugt 1 bis 4 ist, stärker bevorzugt 1, 3 oder 4, entsprechend Glycerin, Xylitol bzw. Sorbitol.
  • Bei der Zugabe des Alkohols ist die Temperatur des Reaktionsbehälters und seines Inhaltes bevorzugt auf 60°C bis 100°C, stärker bevorzugt auf ungefähr 80°C; verringert. Alternativ kann die Temperatur bei der Temperatur belassen werden, welche für die Polymerisation verwendet wurde, und in so einem Fall wird der Alkohol bevorzugt unter Druck zugegeben. Bevorzugt wird eine Menge an mehrfunktionellem Alkohol zu dem Gefäß gegeben, so dass dabei darin ein Poly(milchsäure)-Molekül für jede zugegebene Hydroxylgruppe vorhanden ist. Mit anderen Worten, das am stärksten bevorzugte Molverhältnis von Gesamt-Poly(milchsäure) in dem Reaktionsgefäß zu den Gesamtmol an zugegebenen Hydroxylgruppen an mehrfunktionellen Alkoholen beträgt ungefähr 1 : 1. Verhältnisse von 2 : 1 bis 1 : 2 sind auch bevorzugt, aber das am stärksten bevorzugte Verhältnis ist 1 : 1 bis 1 : 1,1. Die Temperatur des Gemisches wird bevorzugt auf 20°C bis 180°C, stärker bevorzugt auf 120°C, gebracht. Niedrigere Temperaturen werden gewählt, wenn das Gemisch unter negativem Druck (Vakuum) steht.
  • Wenn ungefähr 1 mol Wasser für jedes Moläquivalent an zugegebener Hydroxylgruppe entfernt wurde, wird die Wärme abgeschaltet. Die Entfernung von Wasser wird im Allgemeinen 1 bis 3 Stunden, bevorzugt etwa 2 Stunden, dauern, abhängig von der Erwärmungsgeschwindigkeit, der Rührgeschwindigkeit und dem Verfahren von Kondensieren und Entfernen von Wasser. In. größeren Gefäßen kann ein negativer Druck eine Wasserentfernung erleichtern.
  • Nachdem die Wärme abgeschaltet ist, wird eine Menge an anorganischer Base, welche ungefähr dem Neutralisationsäquivalent der anorganischen Säure entspricht, unter Rühren zugegeben. Die anorganische Base ist bevorzugt jede aus einer großen Vielfalt an Metalloxiden und -hydroxiden oder anderen basischen Spezies, wie Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat. Die Base kann bald nach dem Abschalten der Wärme zugegeben werden oder sie kann zu jeder Zeit während dem Abkühlen zugegeben werden. Wenn die Base zugegeben wird, wenn sich das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur bei oder nahe bei Raumtemperatur abgekühlt hat, wird das Gemisch bevorzugt wieder erwärmt, um ein gutes Durchmischen zu ermöglichen.
  • Wenn ein Lösungsmittel, wie DMF oder DMSO, zu dem Reaktionsgefäß gegeben wurde, wird dieses Lösungsmittel über Abdampfen, bevorzugt unter verringertem Druck, entfernt, wobei das Endprodukt erhalten wird.
  • Das Ausmaß der Neutralisation des Säurekatalysators, wie über die Menge der zugegebenen Base bestimmt, kann gewählt werden, um das wässrige Behandlungssystem zu puffern oder einen Mechanismus zu verwirklichen, wobei eine Mikroumgebung mit verringertem oder erhöhtem pH-Wert in der Polylactatester-Matrix geschaffen wird. Verringerte oder erhöhte pH-Werte in der Matrix erleichtern eine Hydrolyse des Polylactatesters, wenn die Matrix Wasser ausgesetzt wird. Dies ist deshalb so, weil eine Hydrolyse des Esters entweder durch Säure oder durch Base katalysiert werden kann, wobei die Geschwindigkeit ansteigt, je weiter sich der pH-Wert von neutral in eine Richtung entfernt.
  • Die Polylactatester der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt halbfest, farblos bis lohfarben bis dunkel bernsteinfarben, nicht lichtempfindlich und können in einer Weise gelagert werden, um für Langzeitstabilität zu sorgen. Die bevorzugten Polylactatester schmelzen im Allgemeinen im Bereich von 60°C bis 90°C und können so hergestellt werden, dass sie in Behältern von jeder Gestalt fließen, oder sie können in jeder Konfiguration gestaltet werden. Sie können mit Pulvern oder anderen Feststoffen gemischt werden, wenn ein stärker gekörntes Produkt gewünscht ist.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von Glycerintripolylactat
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 100,56 Gramm 85%ige Milchsäure in ein 400 ml Becherglas gegeben wurden. Als Nächstes wurden 3,61 Gramm 85%ige Phosphorsäure zugegeben. Die Temperatur wurde auf 120°C gebracht, um das Wasser auszutreiben und die Milchsäure zu polymerisieren. Die Umsetzung ist vollständig abgelaufen, wenn es kein sichtbares Zeichen an Wasser, welches entfernt wird, gibt, ungefähr nach drei bis vier Stunden. Nach der Bildung der Poly(milchsäure) wurden 10,14 Gramm Glycerin zugegeben und gerührt. Die Umsetzung wurde erwärmt und bei 120°C für weitere zwei Stunden gerührt, wobei das Glycerintripolylactat hergestellt wurde. Die Phosphorsäure wurde mit 3,78 Gramm Magnesiumoxid neutralisiert. Insgesamt wurden 53,45 Gramm Produkt hergestellt.
  • Beispiel 2
  • Herstellung von Xylitolpentapolylactat
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 101,88 Gramm 85%ige Milchsäure und 3,56 Gramm 85%ige Phosphorsäure bei 120°C für drei bis vier Stunden erwärmt wurden, wobei das Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wurde. Nach drei Stunden wurden 10,66 Gramm Xylitol zu der Umsetzung gegeben. Das Xylitol schmolz und die Umsetzung wurde für weitere zwei Stunden erwärmt und gerührt. Die Wärme wurde abgeschaltet und das Xylitolpentapolylactat wurde bei Raumtemperatur sehr dick. Es wurde wieder erwärmt, um den Ester zu schmelzen, und es wurde 1 Gramm Magnesiumoxid zugegeben, um die Phosphorsäure zu neutralisieren. Insgesamt wurden 65,61 Gramm Produkt hergestellt. Das Xylitolpentapolylactat war dicker und härter als das Glycerintripolylactat.
  • Beispiel 3
  • Herstellung von Sorbitolhexapolylactat
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 102,77 Gramm 85%ige Milchsäure in ein 4000 ml Becherglas gegeben wurden. Dann wurden 3,03 Gramm 85%ige Phosphorsäure zugegeben. Das Gemisch wurde für vier Stunden auf 120°C erwärmt, bis es offensichtlich war, dass das Wasser entfernt worden war. Nachdem das Wasser entfernt worden war, wurden 11,75 Gramm Sorbitol zugegeben und man lies das Polylactat für weitere 2 Stunden umsetzen. Die Phosphorsäure wurde mit 1,0 Gramm Magnesiumoxid neutralisiert. Insgesamt wurden 66,47 Gramm Sorbitolhexapolylactat hergestellt. Das Sorbitolhexapolylactat ist der härteste und der dickste der drei Ester.
  • Herstellung von Formulierungen
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner Formulierungen bereit, welche die vorstehend beschriebenen Polylactatester umfassen. Formulierungen umfassen Materialien, welche eine Umgebung für eine bessere Unterstützung des Wachstums von Bakterien bereitstellen, die für eine reduzierende biologische Sanierung von chemischen Verbindungen gebraucht werden, bevorzugt für jene Bakterien, die eine reduzierende Dechlorierung durchführen. Die genaue Zusammensetzung von jeder besonderen Formulierung wird bevorzugt maßgeschneidert, damit sie zum besonderen System oder Medium, wo die Formulierung verwendet werden soll, passt, jedoch umfassen alle Formulierungen mindestens einen Polylactatester. Ein Fachmann kann über bekannte Testverfahren den Stand von Bedingungen bestimmen, welche für ein Bakterienwachstum notwendig sind, wie pH-Wert und Konzentrationen von Nährstoffen, Mineralien und gelösten Gasen, und folglich kann er in der Lage sein zu bestimmen, welche Materialien am Besten das Bakterienwachstumn im Zielsystem unterstützen, wenn sie zu der Formulierung gegeben werden.
  • Die Formulierungen umfassen bevorzugt 50 bis 100 Gew.-% Polylactatester, stärker bevorzugt 65 bis 99 Gew.-%. Formulierungen können auch bevorzugt 0 bis 35 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% von einem oder mehreren anorganischen Salz(en), so wie jene, welche gebildet werden, wenn die Veresterungsreaktion neutralisiert wird, enthalten. Formulierungen können auch insgesamt bevorzugt 0 bis 30 Gew.-% andere Verbindungen umfassen, einschließlich Nährstoffe, wie Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltende Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltende Zusammensetzungen, Phosphor enthaltende Zusammensetzungen, Schwefel enthaltende Zusammensetzungen, Molybdänsalze, Eisensalze, Zinksalze, Kupfersalze, Puffer und pH-Regler, wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildner, oberflächenaktive Mittel, Vitamine, wie B12, Enzyme, wie Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und andere Mikroben, Jede solche andere Verbindung in der Formulierung wird im Allgemeinen in Leveln vorhanden sein, die viel niedriger sind, als der bevorzugte obere Level von 30 Gew.-%. Im Falle von Spurenelementen wird die zugegebene Menge nahe bei Null liegen, falls überhaupt etwas zugegeben wird.
  • Die Formulierungen der vorliegenden Erfindung können zudem ein oder mehrere Verdünnungsmittel umfassen. Bevorzugte Verdünnungsmittel sind jene, welche mit Wasser mischbar oder wasserlöslich sind und welche nicht in die Hydrolyse eines Esters eingreifen. Beispiele von bevorzugten Verdünnungsmitteln schließen Wasser, Glycerin, Ester (wie Ethyllactat und Ethylacetat) und Alkohole (wie Isopropylalkohol und Ethylalkohol) ein. Verdünnungsmittel, wenn vorhanden, machen bevorzugt 1 bis 85 Gew.-% der Formulierung aus. Stärker bevorzugt ist es, wenn die Menge an Verdünnungsmittel 10 bis 25 Gew.-% oder 50 bis 85 Gew.-% beträgt.
  • Formulierungen der vorliegenden Erfindung können auch mit einem Pulver oder einem anderen Feststoff, wie Ton, gemischt werden, wobei ein gekörntes Produkt gebildet wird. Das zur Bildung einer gekörnten Form zugegebene feste Material wird jedoch nicht als ein Teil davon für den Zweck der Bestimmung der relativen Menge der Komponenten, wie vorstehend beschrieben, betrachtet.
  • Beispiel 4
  • Herstellung einer Glycerintripolylactatumfassenden Formulierung
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 105,50 Gramm 85%ige Milchsäure in ein 400 ml Becherglas gegeben wurden. Drei Gramm 85%ige Phosphorsäure wurden zugegeben. Die Lösung wurde für vier Stunden auf 120°C erwärmt, bis das gesamte Wasser entfernt war. Nach der Bildung der Poly(milchsäure) wurden 10,25 Gramm Glycerin zugegeben. Das Gemisch wurde schnell gerührt und das Erwärmen bei 120°C wurde für zusätzliche zwei Stunden fortgeführt. Die Phosphorsäure wurde mit 1 Gramm Magnesiumoxid neutralisiert. 2,3 Gramm Hefeextrakt (Stickstoffquelle) wurden zu dem heißen Gemisch gegeben. Durch Abkühlung verfestigte sich die Formulierung.
  • Beispiel 5
  • Herstellung einer Xylitolpentapolylactatumfassenden Formulierung
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 100,00 Gramm 85%ige Milchsäure in ein 400 ml Becherglas gegeben wurden. 3,05 Gramm 85%ige Phosphorsäure wurden zugegeben. Die Lösung wurde für vier Stunden auf 130°C erwärmt, bis das gesamte Wasser entfernt war. Nach der Bildung der Poly(milchsäure) wurden 10,00 Gramm Xylitol zugegeben. Das Gemisch wurde schnell gerüht und das Erwärmen bei 130°C wurde für zusätzliche zwei Stunden fortgeführt. Die Phosphorsäure wurde mit 1 Gramm Magnesiumoxid neutralisiert. 1,5 Gramm Harnstoff (Stickstoffquelle) wurden zu dem heißen Gemisch gegeben. Durch Abkühlung verfestigte sich die Formulierung.
  • Beispiel 6
  • Herstellung einer Xylitolpentapolylactatumfassenden Formulierung
  • Die Poly(milchsäure) wurde hergestellt, indem 100,00 Gramm 85%ige Milchsäure und 3,00 Gramm 85%ige Phosphorsäure bei 120°C für drei Stunden erwärmt wurden, wobei das Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wurde und die Poly(milchsäure) hergestellt wurde. Dann wurden zu der Umsetzung 10,75 Gramm Xylitol gegeben und das so erhaltene Gemisch wurde für zwei Stunden erwärmt. Zur Neutralisation der Phosphorsäure wurden 12,00 Gramm Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Da Kaliumcarbonat im Überschuss, zu dem was zur Neutralisation notwendig war, zugegeben wurde, verblieb etwas Kaliumcarbonat in der Formulierung.
  • Verwendungsverfahren
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner Verfahren zur Behandlung von Systemen bereit, bei welchen die vorstehend erwähnten Polylactatester-Verbindungen oder -Formulierungen angewendet werden, die eine Depotquelle von Milchsäure bereitstellen. Für die Zwecke dieser Offenbarung werden die Wörter „System" und „Medium" in einem sehr breiten Sinn verwendet, wobei sie sich nicht nur auf Stellen und Systeme in der Natur, wie Böden, Untergrundwässer, Seen, Flüsse und Ähnliches, sondern auch auf von Menschen gemachte Stellen und Systeme, einschließlich Reservoire, Vorhaltetanks, Bioreaktoren, industrielle Verfahren, Abfallströme, Brunnen und Ähnliches beziehen.
  • Die Polylactatester-Verbindungen und -Formulierungen sind bevorzugt halbfeste Stoffe oder viskose fließfähige Flüssigkeiten. Die halbfesten Stoffe können als ein einzelnes Stück oder in mehreren Stücken bereitgestellt werden und sie können zu einem Stab oder zu jeder anderen geeigneten Gestalt jedweder Größe gegossen oder geformt werden. Kleine Stücke der halbfesten Stoffe können hergestellt und in Wasser dispergiert werden, wobei sie flüssige Suspensionen bilden. Die viskosen Flüssigkeiten können in konzentrierter Form verwendet werden, oder sie können mit einem oder mehreren Verdünnungsmittel(n) gemischt werden. Die viskosen Flüssigkeiten, verdünnten Flüssigkeiten und Suspensionen können in das zu behandelnde System gegossen oder eingespritzt werden. Auf diese Weise sind mehrere verschiedene Alternativen verfügbar und ein Fachmann kann die Form, Gestalt, Größe, Viskosität und Konsistenz der Verbindung oder Formulierung auswählen, welche zu einer besonderen Anwendung passen.
  • Ein System oder Medium wird behandelt, indem eine Verbindung oder Formulierung der vorliegenden Erfindung direkt auf dem zu behandelnden Bereich angewendet wird. Die Anwendung der Formulierung oder Verbindung kann durch jedwedes von einer Anzahl von Verfahren geschehen, einschließlich es mit dem Medium (wie Erde) mischen, es direkt in einem Untergrundwasser durch einen Brunnen oder eine andere Öffnung platzieren oder es in ein Reservoire in einem Bioreaktor geben. Materialien in Abfallströmen oder industriellen Verfahren werden bevorzugt durch Bereiche geleitet oder umgeleitet, worin sie durch Verwendung der Verbindungen und Formulierungen der vorliegenden Erfindung behandelt werden. In einem bevorzugten Verfahren wird die Verbindung oder Formulierung in das System oder Medium, wie in einen Brunnen oder ein Untergrundwasser, über eine Hochdruckpumpe eingespritzt. Andere Anwendungsverfahren der Verbindungen und Formulierungen der vorliegenden Erfindung zur Behandlung von Systemen und Medien können basierend auf den Einzelheiten eines gegebenen Systems oder einer gegebenen Situation, im Hinblick auf die Offenbarung hierin, bestimmt werden.
  • In einigen Fällen können mit dem Fortschreiten der reduzierenden biologischen Sanierung große Mengen an Verbindungen oder Nachfolgeprodukte in einem System vorhanden sein, welche über aerobe (oder oxidative) Sanierung, genauso wie über anaerobe (oder reduzierende) Sanierung zugänglich sind. Solche Verbindungen schließen die Nachfolgeprodukte VC und DCE ein, welche durch die reduzierende biologische Sanierung von PCE und TCE hergestellt werden. In so einem Fall kann man entweder weiterhin den anaeroben Weg, wie hier offenbart, verfolgen, der eventuell zu einer vollständigen Sanierung führt, oder man kann eine Sauerstoffquelle stromabwärts von da, wo die Polylactatester verwendet werden, bereitstellen. Sauerstoff kann über Verfahren bereitgestellt werden, wie Lüftung. Ein bevorzugtes Verfahren zu Bereitstellung von Sauerstoff stromabwärts ist die Zugabe einer Sauerstoff freisetzenden Verbindung. Bevorzugte Sauerstoff freisetzende Verbindungen sind metallische Peroxide, welche in eine Quelle von einfachem Phosphat eingelagert sind, wie im U.S. Patent 5,264,018 offenbart.
  • Die zuzugebende Menge an Polylactatester oder Formulierung wird, abhängig vom besonderen System, über die Verwendung von Standardverfahren, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, bestimmt. Es ist bevorzugt, wenn mindestens ausreichend Milchsäure (in der Form von Poly(milchsäure)) in der Verbindung oder Formulierung vorhanden ist, um einen vollständigen Verbrauch der Zielchemikalie(n) zu ermöglichen. Die Polylactatester-Verbindung oder -Formulierung kann im Überschuss zu der für eine vollständige Sanierung berechneten Menge vorhanden sein. Obwohl es nicht wirklich möglich ist, eine Obergrenze für die Überschussmenge, welche verwendet werden kann, anzugeben, sollte angemerkt werden, dass Versuche gezeigt haben, dass ein großer Überschuss an Polylactatester, in der Größenordnung von mehreren hundert Prozent, keine wahrnehmbare negative Wirkung auf die getesteten Systeme hatte.
  • Tests an Polylactatestern und Formulierungen, welche Polylactatester enthielten, wurden sowohl im Labor, als auch im Feld durchgeführt. Es gab drei Typen von Labortests: Reagenzglas-Mikrokosmosstudien, Reduzierender Dechlorierungsreaktor (RDR, Reductive Dechlorination Reactor)-Studien und Untergrundwasser-Simulationsgefäß (ASV, Aquifer Simulation Vessel)-Studien. Es gab auch drei verschiedene Typen von Feldtests, welche unter Verwendung der bevorzugten Polylactatester der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden.
  • LABORTESTS
  • Die hier beschriebenen Labortests wurden zur Hilfe bei der Bestimmung von Parametern, welche zur Verwendung im Feld extrapoliert werden können, und zum in Erfahrung bringen von Details, wie die verschiedenen Elemente in dem Sanierungssystem in einer kontrollierten Umgebung wechselwirken, verwendet. Verfahren, wie jene, die nachstehend offenbart werden, können für andere Zwecke verwendet werden, oder die Verfahren und Apparaturen können an andere Situationen angepasst werden. Zum Beispiel kann das Untergrundwasser-Simulationsgefäß zur Sanierung von industriellen Abfallströmen verwendet werden oder der Reduzierende Dechlorierungsreaktor kann zur Sanierung von Laborabfall verwendet werden.
  • Als Teil der Prüfung werden mehrere Parameter aufgezeichnet und die Konzentrationen von mehreren Verbindungen gemessen, um das Fortschreiten der Sanierung zu beobachten. Der Abbau von PCE zu niedriger chlorierten Verbindungen wird bestimmt, teilweise durch Beobachtung der Konzentrationen der niedriger chlorierten Verbindungen TCE, DCE und VC. TCE, DCE und VC wurden über Gaschromatographie unter Verwendung einer Kieselgelsäule an einem SRI GC gemessen, welcher sowohl mit einem PID-, als auch mit einem FID-Detektor ausgestattet war. Toluol wurde als der interne Standard bei den Gasphasenmessungen verwendet. In bestimmten Fällen wird ein zweites GC-System für Gasphasenanalyse (FID) verwendet. Auch dieses System verwendet Toluol als den internen Standard. Die organischen Säuren (wie Milchsäure) werden unter Verwendung von Flüssigchromatographie mit einer Retek C18 Säule und einem UV-Detektor gemessen. Zitronensäure wird als der interne Standard verwendet.
  • Bakterienzählungen werden unter Verwendung von Standardplatten-Gießtechniken, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt sind, durchgeführt. Drei Populationen werden vermessen. Die erste Population ist aerob, welche über Gesamtplattenzählungen (TPC, total plate counts), basierend auf einer Glucosenährstoff-Agarplatte, vermessen wird. Dies ist der normale Test, der für Grundwasser verwendet wird. Die Ergebnisse werden als die Anzahl von Kolonien Bildenden Einheiten pro ml angegeben. Dann wird zur Vermessung der anaeroben Population das selbe Testmedium verwendet, aber die Platten werden anaerob unter Stickstoff inkubiert. Diese Zählungen werden als anaerobe TPC angegeben. Schließlich wird der Standard-AWWA-Test für Sulfat reduzierende Bakterien (SRB) verwendet, um den SRB-Gehalt im Erdewasser zu messen. Dieser Test beruht auf dem Prinzip, dass die SRBs bei einem Redoxpotential, welches nahe dem Optimum für Dechlorierung liegt, gedeihen. Obwohl die Mikroben, welche Dechlorierungsmittel sind, nicht notwendigerweise SRBs sind, zeigt die Gegenwart von SRBs, dass die Bedingungen für reduzierende Dechlorierung geeignet sein können. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass eine hohe SRB-Zahl auch einen hohen Level an Konkurrenz für Wasserstoff anzeigt, so dass mehr Polylactatester notwendig sein wird.
  • Reagenzglas-Mikrokosmosstudien
  • Das Reagenzglassystem wurde ausgiebig untersucht, bevor es für ein Screening für die Behandlungsfähigkeit von Stellen verwendet wurde. Zur Hilfe bei der Bestimmung des Bereichs von nützlichen Parametern wurde mit verschiedenen Leveln von Bakterien und mit verschiedenen Leveln von Chlorverbindungen gemessen. In den anfänglichen Entwicklungsschritten wurde die Verwendung von Polylactatestern zur Sanierung von Trichlorethylen (TCE) in fest verschlossenen 200 ml Reagenzgläsern untersucht, wobei die Reaktionsbedingungen in einem anaeroben Untergrundwasser simuliert wurden. Die Grundlage für diese Versuche war, die Freisetzung von Milchsäure aus Polylactatestem als eine Funktion sowohl der Bakterienkonzentrationen, als auch der Polylactatester-Konzentrationen zu messen und die gleichzeitig ablaufende reduzierende Dechlorierung von TCE zu vermessen.
  • Das Verfahren kann entweder mit gereinigtem Sand, zu welchem Mikroorganismen gegeben werden, durchgeführt werden, oder es können Erdeproben vom Feld zur Hilfe bei der Bestimmung der Angemessenheit der vorhandenen Probenmikroben für den Zweck der Dechlorierung verwendet werden.
  • Beispiel 7
  • Reagenzglasversuche unter Verwendung von sterilisiertem Sand
  • Bei den Versuchen wurden 10 Gramm sterilisierter Sand zu jedem Reagenzglas, gefolgt von einer Lösung von TCE mit einer Konzentration von bis zu 140 mg/l gegeben. Dann wurden verschiedene Mengen an Bakterien, welche zur reduzierenden Dechlorierung von TCE befähigt waren, aus einem rezirkulierenden Flüssigmedienbioreaktor (RDR) in Verdünnungen von 1 : 10 und 1 : 100 zugegeben. Schließlich wurden 0,5 oder 1,5 Gramm Polylactatester zu jedem Reagenzglas gegeben. Auch einschlossen waren eine Probe, welche eine 1 : 1000 Bakterienverdünnung mit 0,5 Gramm Polylactatester enthielt, und eine Kontrolle, welche eine 1 : 1000 Bakterienverdünnung und keinen Polylactatester enthielt. Jeden Tag wurden 6 ml Proben entnommen und auf TCE und Milchsäure analysiert. Die Ergebnisse sind in den 5 bis 8 gezeigt.
  • Wenn ein vollständig akklimatisiertes Bakteriensystem verwendet wird, d. h. welches für einige Zeit Chlorkohlenwasserstoffen ausgesetzt wurde, findet die Sanierung im Laufe von Tagen statt. 5 zeigt Ergebnisse von Doppelbestimmungen von Reduktionen von TCE in einer akklimatisierten Bakterienkultur, welche in dem Reagenzglassystem, in welchem steriler Sand als das Erdesubstrat verwendet wurde, platziert wurde. Die akklimatisierten Bakterien, welche aus dem Reduzierenden Dechlorierungsreaktor entnommen wurden, wurden 10 zu 1 mit destilliertem Wasser verdünnt und der Sorbitolpolylactat-Level betrug 0,5 Gramm. Diese Ergebnisse zeigen eine sehr schnelle Verwendung von TCE durch diese Bakterien.
  • 6 zeigt einen der zwei in 5 gezeigten Läufe, wobei die Milchsäure-Freisetzungsdaten für diesen Lauf über den selben Graphen gezeichnet sind. Es gilt zu beachten, dass die Einteilung in Stunden ist und dass dieses ganze Verfahren nur 3 Tage dauerte. Dies dient nur dazu, die Wichtigkeit der Bakterienzusammenstellung beim Metabolismus des TCE, bei der Herstellung der Milchsäure aus dem Lactatester und bei der Anwendung der Milchsäure und des daraus hergestellten Wasserstoffs hervorzuheben.
  • 7 zeigt, dass die Sanierungsrate, wie durch die Steigung der Geraden angezeigt, sehr stark verringert ist, wenn die Bakterienzahl erniedrigt wird. Dieser Lauf wurde mit zehnmal weniger Bakterien durchgeführt, als die Daten in den 5 und 6.
  • 8 zeigt ein System mit der selben Bakterienzahl wie in 7, aber mit der dreifachen Menge an zugegebenem Polylactatester. Bei der Betrachtung von 8 sieht man, dass keine starke Verbesserung bei der Geschwindigkeit auftritt, wenn mehr Polylactatester zugegeben wird. Das System ist klar durch die Bakterienpopulation eingeschränkt. Es sollte in Erinnerung gerufen werden, dass bei diesem gesamten Testsystem eine viel größere Bakterienpopulation erwartet wird, insbesondere von mit Chlorkohlenwasserstoffen akklimatisierten Dechlorierungsbakterien, als jemals im Feld gefunden wird. Die hier verwendete Bakterienpopulation verwendete erfolgreich über ein Jahr in kontinuierlicher Kultur Chlorverbindungen.
  • Die Bakterienpopulationen wurden unter Verwendung der drei Bakterienmessungen von aeroben TPC-, anaeroben TPC- und SRB-Zahlen vermessen. Für die 1 : 100 Verdünnung waren diese Werte 2.000 CFU/ml bzw. 100, und für die 1 : 10 Verdünnung waren die Werte 20.000 CFU/ml bzw. 1.000.
  • Man fand, dass Feldstellen, bei welchen sich Polymilchsäure als wirkungsvoll gezeigt hatte, Zahlen in diesem selben Bereich aufwiesen. Erde der von einer dieser Stellen in das Labor gebracht und in dem Untergrundwasser-Simulationsgefäß platziert wurde, zeigte zwei Wochen nach Beginn eine Sanierungsaktivität. Das System reduzierte konsistent eine 10 mg/l Beschickung von TCE auf Level, bei welchen man nach 8 Wochen keinerlei jedweden Nachfolgeprodukte nachweisen konnte.
  • Beispiel 8
  • Sanierung von TCE durch Sorbitolpolylactat in einem Reagenzglassystem
  • Erdeproben wurden durch manuelles Rühren homogenisiert und ein 10 Gramm Aliquot wurde zu jedem von 7 Reagenzgläsern mit ungefähr 200 ml Gesamtvolumen gegeben. In drei der Reagenzgläser wurden 150 ml destilliertes Wasser, welches 25 mg/l TCE enthielt, zusammen mit 1,5 Gramm Sorbitolpolylactat (SPL) gegeben. In drei der Reagenzgläser wurden 10 mg/l einer TCE-Lösung zusammen mit 1,5 Gramm SPL gegeben. Das letzte Reagenzglas war die Mikrobenkontrolle, zu welchem nur destilliertes Wasser gegeben wurde. Man lies den Test für 4 Wochen laufen, wobei während dieser Zeit vier Proben genommen wurden. Die Proben von jedem der 6 TCE-Reagenzgläser wurden geteilt und sowohl auf den Gehalt an Chlorverbindung, als auch auf den Gehalt an organischer Säure analysiert. Die Ergebnisse für TCE und Milchsäure sind in den 9 bzw. 10 gezeigt.
  • Reduzierender Dechlorierungsreaktor-Studien
  • Der Reduzierende Dechlorierungsreaktor (RDR) kann zur Bestimmung der Effizienz von verschiedenen Polylactatester-Formulierungen verwendet werden. Das System rezirkuliert mit Chlorkohlenwasserstoff beladenes Wasser unter zu Hilfenahme einer peristaltischen Pumpe durch ein Bett von aktivierten Mikroben, welche zur Metabolisierung von Chlorkohlenwasserstoffen befähigt sind. Der Vorteil davon ist, dass es kontinuierlich beschickt und beobachtet werden kann. Dementsprechend dazu können in dem System kontinuierliche Entfernungskinetiken untersucht werden.
  • Das System umfasst ein gepacktes Bett von Glaskügelchen, welches das Erdesystem simuliert. Bakterien, welche für die Dechlorierung von TCE und PCE akklimatisiert sind, lässt man über die Kügelchen wachsen. Der Reaktor weist auch Proben- und Beschickungsanschlüsse für Gas und Flüssigkeit auf, welche die Aufrechterhaltung der anaeroben Atmosphäre unterstützen, während eine Zugabe von Materialien und die Entfernung von Proben möglich sind. Zusätzlich. zur Bereitstellung von Sanierungsvermögen dient der Reaktor als eine Quelle für aktive und für Chlorkohlenwasserstoffe akklimatisierte Bakterien. Bei einem Zweiliter-Reaktor mit einem Arbeitsvolumen von 600 ml betragen die Beschickungs- und Sanierungsraten etwa 10 mg TCE/Tag. Kleinere Reaktoren weisen niedrigere Beschickungs- und Sanierungsraten auf.
  • Um das System zu starten, wird der Polylactatester in einem Rohr zwischen der Pumpe und dem gepackten Bett platziert. Die mit TCE beladene Lösung fließt aus dem Flüssigkeitsreservoir zu der Pumpe, von welcher sie durch das Polylactatester enthaltende Rohr und darauffolgend durch das gepackte Bett gepumpt wird, worauf sie in das Flüssigkeitsreservoir zurücktropft. Jeden Tag wird die Lösung mit 5 mg TCE/l vermehrt und gesammelt. TCE wird über Gaschromatographie gemessen und Milchsäure (von Polylactatester) wird über Flüssigchromatographie gemessen. Nach ungefähr 8 Stunden ist die Lösung gesammelt und es wird wieder gemessen. Dieses Vorgehen wird für mehrere Tage beibehalten, bis es sicher ist, dass die besondere Formulierung von Polylactatestern eine reduzierende Dechlorierung von TCE erleichtert.
  • Das System wird in anaerobem Zustand gehalten, indem es geschlossen gehalten wird und indem das Zugeben und Entfernen von Proben über die Ventile und Probenanschlüsse erfolgt. Das System enthält einen Sauerstoffindikator, um die Gegenwart von gelöstem Sauerstoff anzuzeigen. Wenn irgendwelche Luft versehentlich in das System eindringt, kehrt es normalerweise in mehreren Stunden zu anaeroben Bedingungen zurück. Dies wird durch die Gegenwart von Milchsäure erleichtert.
  • Bis jetzt trat noch kein einziger Fall auf, bei welchem Polylactatester bei der Erleichterung der Sanierung von TCE-Sanierung bei allen zu dem System gegebenen Leveln von TCE scheiterten. Es ist interessant anzumerken, dass, wenn TCE zu dem System gegeben wird, es zu einem anfänglich verstärkten Auftreten von Vinylchlorid bei der Headspace-Gasanalyse kommt. Wenn sich der TCE-Level auf nahezu Null reduziert, wird das Vinylchlorid auch weniger und ist eventuell saniert, wenn die nächste Impfung mit TCE stattfindet.
  • Beispiel 9
  • Verwendung von Glycerintripolylactat in einem RDR
  • Unter Verwendung eines 250 ml Erlenmeyerkolbens, einer peristaltischen Pumpe und einer gepackten Säule einer gemischten Kultur von Mikroorganismen, von denen bekannt ist, dass sie Chlorkohlenwasserstoffe abbauen, wurde ein Bioreaktor aufgebaut. Ein Glasrohr wurde in der Beschickungsreihe zwischen dem Flüssigkeitsreservoir in dem Kolben und der gepackten Säule nach der peristaltischen Pumpe platziert. Das gesamte System enthielt 60 ml Flüssigkeit. Zwei Gramm Glycerintripolylactat wurden auf einem Metallstück in dem Glasrohr platziert. Die Flüssigkeit zirkulierte durch das gesamte System. Jeden Tag wurde TCE, 5 mg/ml pro Tag, zugegeben und das System wurde unter Verwendung von Gaschromatographie auf TCE hin und unter Verwendung von Ionenchromatographie auf Milchsäure hin beobachtet. Flüssigkeitsproben wurden für eine Milchsäure-Analyse genommen und Headspace-Gasproben wurden für eine TCE-Analyse und eine Vinylchlorid-Analyse (ein Primärabbauprodukt) genommen. Unter Verwendung dieser Ausrüstung wurden die Reduktion von TCE, der anfängliche Anstieg und dann die darauffolgende Reduktion von Vinylchlorid und die Anwendung des Polylactatesters, einschließlich die Milchsäure-Level in dem System, beobachtet. Das gesamte TCE oder PCE wurde in etwa 24 Stunden verbraucht, wobei 80% der Reduktion innerhalb 6 bis 8 Stunden stattfanden.
  • Untergrundwasser-Simulationsgefäß (ASV)-Studien
  • Das Untergrundwasser-Simulationsgefäß (ASV) wird zum Nachweis des Einflusses von wichtigen Feldmaßstab-Parametern auf die Effizienz von Polylactatestern verwendet. Das ASV umfasst ein horizontales mit Erde gepacktes Rohr, durch welches Wasser fließt, um ein Untergrundwasser zu simulieren. Das ASV hat in Intervallen entlang des Rohrs Probenanschlüsse, wodurch ein Sammeln der Inhalte ermöglicht wird. Polylactatester wird in dem System am ersten Anschluss platziert, wo der Fluss des Wassers beginnt, so dass das fließende Wasser durch die Polylactatester fließt und sich dann durch die Länge des Rohrs bewegt. Das zugegebene Wasser kann verschiedene Level an Verunreinigungsstoffen, wie von Chlorkohlenwasserstoffen, aufweisen. Eine Messung der Sanierungsraten, genauso wie die Verteilung von Milchsäure und seiner Abbauprodukte, ist in diesem System möglich.
  • Eine bevorzugte Verwendung des ASV ist, dass es in den hier beschriebenen Versuchen verwendet wird. Dieses ASV umfasst ein 198,25 cm (6,5 Fuß) langes Rohr mit einem Innendurchmesser von 14,61 cm (5,75 Inch). Das Innere des Rohres ist mit Erde gefüllt, bevorzugt mit verunreinigter Erde von dem Feld. Das System weist ein Volumen von 13064,09 cm2 (2025,44 In2) auf, wobei ungefähr 30% dieses Volumens offener Raum (Porosität) sind. Probenanschlüsse sind bevorzugt alle 15,24 cm (6 Inch) entlang der Länge des Rohrs platziert. Der erste Anschluss ist bevorzugt so, dass durch ihn das Wasser zuerst fließt und auch dass durch ihn die Polylactatester zugegeben werden. Das verunreinigte Wasser wird in einem Reservoir am Anfang des Rohrs vorgehalten und ist mit einem Stickstofftank verbunden. Der Stickstoff wird in den Headspace des Reservoirs gegeben, um die Verhinderung einer Verflüchtigung und eines Entkommens von jedweden flüchtigen Chlorkohlenwasserstoffen, wie TCE, aus dem Container zu unterstützen. Die Fließgeschwindigkeit durch das ASV beträgt bevorzugt 9,15 bis 61 cm/Tag (0,3 bis 2,0 Fuß/Tag).
  • Bei den Versuchen werden zum Packen in das Rohr des ASV mindestens 0,057 m3 (2 Fuß3) Erde von der Stelle gesammelt. Das Chlorkohlenwasserstoffe enthaltende Wasser wird in dem Reservoire platziert und wird beim Wassereinlass zugegeben und man lässt über einen Zeitraum von Tagen äquilibrieren. Dann wird Polylactatester zugegeben und man lässt das System für die gesamte Länge des Versuchs kontinuierlich laufen. In periodischen Abständen, bevorzugt mindestens wöchentlich, werden Proben von mindestens 5 der Anschlüsse genommen und, gemäß den vorstehend in Beziehung zu dem Reagenzglasverfahren erörterten Verfahren, auf Chlorverbindungen und organische Säuren analysiert.
  • Beispiel 10
  • Biologische Sanierung von TCE in dem ASV
  • Bei den anfänglichen Studien wurde die Fähigkeit von Polylactatestern die reduzierende Dechlorierung von TCE zu erleichtern gemessen. Bei den Versuchen wurde ein ASV mit Erde gefüllt. Dann wurde TCE zu der Erde auf der Wassereinlassseite in einer Konzentration von ungefähr 6 mg/l gegeben. Man lies das ASV über einen Zeitraum von 6 Tagen akklimatisieren, wobei während dieser Zeit Grundlinie-TCE-Konzentrationsprofile entwickelt wurden. Schließlich wurde eine Menge von Sorbitolpolylactat zu der Einlassseite gegeben und man lies das System bei einer Fließgeschwindigkeit von 15,25 cm/Tag (0,5 Fuß/Tag) für einen Zeitraum von 9 Tagen laufen. Ergebnisse eines Versuchs, bei welchem TCE-Level an den Tagen 1, 6 und 9 an jedem 15,24 cm (sechs Inch) Intervall entlang des ASV gemessen wurden, sind nachstehend in Tabelle 1 aufgeführt. Die Daten zeigen eine Gesamtreduktion von TCE von 86%.
  • Tabelle 1 Konzentration von TCE in dem ASV im Verlauf der Zeit
    Figure 00310001
  • FELDSTUDIEN
  • Zusätzlich zu den und folgend auf die Laborstudien wurden Feldstudien durchführt, bei welchen Polylactatester zur Unterstützung biologischer Sanierung von Chlorkohlenwasserstoffen verwendet wurden.
  • Beispiel 11
  • Sanierung von Chlorlösungsmitteln mit Sorbitolpolylactat in einem Untergrundwasser
  • Die Wirkungen von Sorbitolpolylactat (SPL) wurden in einem Test untersucht, bei welchem die Platzierung von elf PVC-Kanistern, welche jeweils etwa 11,3 Pfund (5,14 kg) SPL enthielten, in dem ErdErde eine Rolle spielte. Jeder Kanister wies einen Außendurchmesser von 3 Inch (7,6 cm), einen Innendurchmesser von 2¾ Inch (7,0 cm) auf und war 4 Fuß (121,9 cm) lang. Die Kanister, von welchen jeder eine Vielzahl an in sie gebohrte Löcher enthielt, um eine Wanderung von SPL von dem Kanister in den Brunnen zu ermöglichen, wurden jeweils in einem Beobachtungsbrunnen mit fünf Inch, welcher TCE, cis-1,2-DCE und VC enthielt, platziert. Untergrundwassermaterialien umfassten Sand mit einer berechneten Grundwassergeschwindigkeit von weniger als 0,1 Fuß/Tag.
  • Die Gegenwart von SPL erzeugte anaerobe Bedingungen, was durch eine Abwesenheit von gelöstem Sauerstoff und durch sehr negative Redoxlevel angezeigt wurde. Folgend einer Behandlung für ungefähr 82 Tage mit SPL, waren, basierend auf Messungen in dem Brunnen, TCE, cis-1,2-DCE und VC um 96%, 98% bzw. 99% reduziert. Diese Ergebnisse sind graphisch in 11 dargestellt. Die Abwesenheit von gelöstem Sauerstoff und sehr negative Redoxlevel bestätigten die Existenz einer sehr reduzierten Umgebung, welche notwendig ist, damit SPL wirkungsvoll sein kann.
  • Beispiel 12
  • Sanierung von Chlorlösungsmitteln mit Sorbitolpolylactat in einem Untergrundwasser
  • Die Effizienz von Sorbitolpolylactat (SPL) bei der Sanierung von Chlorkohlenwasserstoffen wurde in einem wie in 1 gezeigten rezirkulierenden Brunnensystem aufgezeigt. Ungefähr 11,3 Pfund (5,14 kg) SPL wurden jeweils in 6 PVC-Kanister jeweils 3 Inch (7,6 cm) Außendurchmesser, 2¾ Inch (7,0 cm) Innendurchmesser, 4 Fuß (121,9 cm) lang) mit einer Vielzahl von Löchern, welche durch sie gebohrt wurden, platziert. Zwei Kanister wurden in jeden von drei Einspritzbrunnen eingesetzt. Eine Zirkulation von Wasser durch das System wurde zwischen den Extraktions- und Wiedereinspritzbrunnen aufrechterhalten. Eine Beobachtung über einen Zeitraum von 189 Tagen zeigte sehr starke Reduktionen bei Redoxpotential, PCE und den Folgeprodukten TCE, cis-1,2-DCE und VC. Dies wird in 13 für den in der Mitte lokalisierten Beobachtungsbrunnen EPA-2 dargestellt und in den 14 und 15 für eine geradlinige Abtastung durch das Rezirkulationssystem von Einspritzbrunnen IN-2 über die Beobachtungsbrunnen EPA-3, EPA-2 und EPA-1.
  • Es ist wichtig anzumerken, dass die Rezirkulationssystempumpe mit Unterbrechungen zwischen den Tagen 30 und 42 und wieder zwischen den Tagen 78 und 95 arbeitete. Das Zurückkommen der Verunreinigungsstoffe und die darauffolgenden Abnahmen, die in Bezug zu dieser Pumpanomalie stehen, unterstrichen den Einfluss von SPL in diesem System. Auf diese Weise wurde gezeigt, dass SPL die Redoxlevel sowohl in Brunnen, in welchen es platziert ist, als auch in Brunnen entlang des abgereicherten Fließweges verringert. Außerdem wurde die Fähigkeit von SPL bei der Unterstützung des biologischen Abbaus von PCE, genauso wie der Folgeprodukte TCE, cis-1,2-DCE, VC und Ethen, aufgezeigt.
  • Beispiel 13
  • Sanierung von Chlorlösungsmitteln mit Glycerinpolylactat in einem Untergrundwasser
  • Zweihundertvierzig Pfund Glycerinpolylactat (GPL) wurden unter Verwendung direkter Einspeiseverfahren in ein PCE enthaltendes Untergrundwasser mit Hilfe von Druck eingespritzt. Untergrundwassermaterialien umfassten Sand mit einer berechneten Grundwassergeschwindigkeit von weniger als 3,05 cm/Tag (0,1 Fuß/Tag). Das GPL wurde über zwölf Versorgungspunkte in einer Fläche von 557,4 dm2 (Sechzig Fuß zum Quadrat), wie in 16 gezeigt, eingespritzt.
  • Die Reduktion von PCE relativ zu den GPL-Einspritzpunkten und den vorhandenen Brunnenbeobachtungsorten wurde gemessen und ist in 17 dargestellt. Ungefähr fünf Monate nach der Installierung von GPL war die PCE-Masse um 111 Gramm reduziert, was eine Reduktion von 70% darstellt. Übereinstimmende Anstiege der PCE-Abbaufolgeprodukte TCE und cis-1,2-DCE wurden auch dokumentiert und sind in den 18 bzw. 19 dargestellt. Die TCE- und cis-1,2-DCE-Level stiegen kontinuierlich während der ersten 120 Tage, so wie es für aufeinanderfolgende Abbauprodukte erwartet wird. Eine darauffolgende geringe Abnahme von TCE- und cis-1,2-DCE-Leveln begann etwa am Tag 120 und dauerte bis Tag 148 an, da die aufeinanderfolgenden Abbauprodukte selbst eingriffen. Diese Abnahme war gemäß dem Einsetzen der reduzierenden Dechlorierung dieser Verbindungen. Massenbilanzergebnisse von 27% bis 46% waren ein wichtiger Indikator, dass die GPL-Einspritzungen eine Entfernung von Verunreinigungsstoffen durch biologischen Abbau erleichterten. Die Gesamtmassenveränderungen sind in 20 aufgeführt.
  • Die vorstehende Beschreibung offenbart die beste Weise, die in diesem Rahmen für eine Ausführung der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen wird. Diese Erfindung ist beeinflussbar durch Modifizierungen bei den Verfahren und Materialien, wie der Wahl der Hydroxylsäure, des Veresterungsalkohols oder der Materialien, welche in den Formulierungen verwendet werden, und durch Veränderungen bei der Ausrüstung. Solche Modifizierungen werden in Anbetracht dieser Offenbarung oder der hier offenbarten Praxis der Erfindung für den Fachmann offensichtlich werden. Dementsprechend ist es nicht beabsichtigt, dass diese Erfindung auf die hier offenbarten speziellen Ausführungsformen eingeschränkt ist, sondern, dass sie alle Modifizierungen und Alternativen abdeckt, welche innerhalb des wahren Bereichs der Erfindung, wie in den angefügten Patentansprüchen ausgeführt, liegen.

Claims (65)

  1. Zusammensetzung umfassend einen mehrfunktionellen Alkoholester einer Poly(hydroxylsäure), wobei die Poly(hydroxylsäure) eine Poly(α-hydroxylsäure) oder eine Poly(β-hydroxylsäure) ist; und jede Hydroxylgruppe des mehrfunktionellen Alkohols reagiert hat, um eine Esterbindung mit einem Molekül der Poly(hydroxylsäure) zu bilden.
  2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Poly(hydroxylsäure) eine Poly(α-hydroxylsäure) ist.
  3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung die Formel
    Figure 00350001
    ist; n gleich 1 bis 4 ist; m gleich 0 bis 3 ist; und x gleich 2 bis 10 ist.
  4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, wobei die Poly(α-hydroxylsäure) eine Polymilchsäure) ist.
  5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, wobei x gleich 4 ist.
  6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, wobei n gleich 1 ist.
  7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, wobei n gleich 3 ist.
  8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, wobei n gleich 4 ist.
  9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der mehrfunktionelle Alkohol ein Zucker ist.
  10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Zucker ein reduzierter Zucker ist.
  11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der mehrfunktionelle Alkohol Pentaerythritol ist.
  12. Zusammensetzung, umfassend: 65 bis 99 Gew.-% der Zusammensetzung gemäß Anspruch 1; und 1 bis 35 Gew.-% anorganische Salze.
  13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, weiterhin umfassend 0 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen ausgewählt aus Nährstoffen, wie zum Beispiel Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltenden Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltenden Zusammensetzungen, Phosphor enthaltenden Zusammensetzungen, Schwefel enthaltenden Zusammensetzungen, Molybdänsalzen, Eisensalzen, Zinksalzen, Kupfersalzen, Puffern und pH-Reglern, wie zum Beispiel Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildnern, oberflächenaktiven Mitteln, Vitaminen, wie zum Beispiel B12, Enzymen, wie zum Beispiel Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und anderen Mikroben.
  14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei die Zusammensetzung ein Glycerintripolylactat ist.
  15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei die Zusammensetzung Xylitolpentapolylactat ist.
  16. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei die Zusammensetzung Sorbitolhexapolylactat ist.
  17. Zusammensetzung, umfasend: 14 bis 98 Gew.-% der Zusammensetzung gemäß Anspruch 1; 1 bis 15 Gew.-% anorganische Salze; und 1 bis 85 Gew.-% von zumindest einem Verdünnungsmittel, welches nicht in die Hydrolyse eines Ester eingreift.
  18. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, umfassend 10 bis 25 Gew.-% des Verdünnungsmittels.
  19. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, umfassend 50 bis 85 Gew.-% des Verdünnungsmittels.
  20. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, wobei das Verdünnungsmittel ausgewählt ist aus Wasser, Glycerin, Estern und Alkoholen.
  21. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, wobei das Verdünnungsmittel ausgewählt ist aus Isopropylalkohol, Ethylalkohol, Ethylacetat und Ethyllactat.
  22. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, weiterhin umfassend 0 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen ausgewählt aus Nährstoffen, wie zum Beispiel Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltenden Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltenden Zusammensetzungen, Phosphor enthaltenden Zusammensetzungen, Schwefel enthaltenden Zusammensetzungen, Molybdänsalzen, Eisensalzen, Zinksalzen, Kupfersalzen, Puffern und pH-Reglern, wie zum Beispiel Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildnern, oberflächenaktiven Mitteln, Vitaminen, wie zum Beispiel B12, Enzymen, wie zum Beispiel Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und anderen Mikroben.
  23. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, wobei die Zusammensetzung ein Glycerintripolylactat ist.
  24. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, wobei die Zusammensetzung Xylitolpentapolylactat ist.
  25. Zusammensetzung gemäß Anspruch 17, wobei die Zusammensetzung Sorbitolhexapolylactat ist.
  26. Verfahren zur Herstellung eines mehrfunktionellen Alkoholesters einer Poly(α-hydroxylsäure) gemäß Anspruch 1, umfassend die Schritte: Beschicken eines Reaktionsgefäßes mit einer Lösung aus α-Hydroxylsäure; Zugabe einer katalytischen Menge an starker anorganischer Säure; Erwärmen des Reaktionsgefäßes, um Wasser auszutreiben und eine Polymerisation zu veranlassen, welche in einer Poly(α-hydroxylsäure) resultiert; Zugabe eines mehrfunktionellen Alkohols in das Reaktionsgefäß; Erwärmen des Reaktionsgefäßes um eine Veresterung der Poly(α-hydroxylsäure) zu veranlassen; und Zugabe einer anorganischen Base, um zumindest einige der anorganischen Säuren in dem Reaktionsgefäß zu neutralisieren.
  27. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der Schritt des Erwärmens, um Wasser auszutreiben, unter Vakuum durchgeführt wird.
  28. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei die α-Hydroxylsäure Milchsäure ist.
  29. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei die Poly(α-hydroxylsäure) im Durchschnitt zu Tetralactat polymerisiert wird.
  30. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der mehrfunktionelle Alkohol Glycerin ist.
  31. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der mehrfunktionelle Alkohol Xylitol ist.
  32. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der mehrfunktionelle Alkohol Sorbitol ist.
  33. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der mehrfunktionelle Alkohol ein Zucker ist.
  34. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei der mehrfunktionelle Alkohol ein Pentaerythritol ist.
  35. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei die anorganische Säure Phosphorsäure ist.
  36. Verfahren gemäß Anspruch 26, wobei das Lösungsmittel mit der α-Hydroxylsäure zugegeben wird und das Lösungsmittel nach Zugabe der anorganischen Base entfernt wird.
  37. Verfahren zur Unterstützung biologischer Sanierung von Verunreinigungsstoffen, die durch mikrobische Reduzierung in einem Medium saniert wurden, umfassend das Anwenden einer Zusammensetzung, welche einen Ester einer Poly(α-hydroxylsäure) gemäß Anspruch 1 umfaßt.
  38. Verfahren gemäß Anspruch 37, weiterhin umfassend das Anwenden einer Sauerstoff freisetzenden Verbindung stromabwärts der Zusammensetzung.
  39. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die α-Hydroxylsäure polymerisiert wird, um eine Poly(α-hydroxylsäure) zu bilden.
  40. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung einen mehrfunktionellen Alkoholester einer Poly(α-hydroxylsäure) umfaßt, wobei jede Hydroxylgruppe in dem mehrfunktionellen Alkohol reagiert hat, um eine Esterbindung mit dem Molekül der Poly(α-hydroxylsäure) zu bilden.
  41. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Anwendung durch Einspritzen der Zusammensetzung in das Medium unter Einsatz einer Hochdruckpumpe durchgeführt wird.
  42. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Verunreinigungsstoffe ausgewählt sind aus Stickstoff enthaltenden organischen Verbindungen, Sauerstoff enthaltenden organischen Verbindungen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen und Halogen enthaltenden organischen Verbindungen.
  43. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Verunreinigungsstoffe aromatische und aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe sind.
  44. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei das Medium Untergrundwasser ist.
  45. Verfahren gemäß Anspruch 44, umfassend die Schritte: Verpacken der Zusammensetzung in Kunststoffrohre, welche Löcher oder Schlitze an den Seiten aufweisen; Plazieren der Rohre in Löchern, die in den Boden in das Untergrundwasser gebohrt wurden.
  46. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei das Medium ausgewählt ist aus einem Untergrundwasser, einem Bioreaktor, Boden, einem industriellen Verfahren, einem Abfallstrom, einem Gewässer, einem Fluß und einem Brunnen.
  47. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung Glycerintripolylactat ist.
  48. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung Xylitolpentapolylactat ist.
  49. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung Sorbitolhexapolylactat ist.
  50. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung Teil einer Formulierung ist, umfassend: 65 bis 99 Gew.-% der Zusammensetzung; und 1 bis 35 Gew.-% anorganische Salze.
  51. Verfahren gemäß Anspruch 50, wobei die Formulierung weiterhin 0 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Zusammensetzungen ausgewählt aus Nährstoffen, wie zum Beispiel Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltenden Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltenden Zusammensetzungen, Phosphor enthaltenden Zusammensetzungen, Schwefel enthaltenden Zusammensetzungen, Molybdänsalzen, Eisensalzen, Zinksalzen, Kupfersalzen, Puffern und pH-Reglern, wie zum Beispiel Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildnern, oberflächenaktiven Mitteln, Vitaminen, wie zum Beispiel B12, Enzymen, wie zum Beispiel Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und anderen Mikroben, umfaßt.
  52. Verfahren gemäß Anspruch 37, wobei die Zusammensetzung Teil einer Formulierung ist, umfassend: 14 bis 98 Gew.-% der Zusammensetzung; 1 bis 15 Gew.-% anorganische Salze; und 1 bis 85 Gew.-% von mindestens einem Verdünnungsmittel, welches nicht in die Hydrolyse eines Esters eingreift.
  53. Verfahren gemäß Anspruch 52, wobei die Formulierung 10 bis 25 Gew.-% des Verdünnungsmittels umfaßt.
  54. Verfahren gemäß Anspruch 52, wobei die Formulierung 50 bis 85 Gew.-% des Verdünnungsmittels umfaßt.
  55. Verfahren gemäß Anspruch 52, wobei das Verdünnungsmittel ausgewählt ist aus Wasser, Glycerin, Estern und Alkoholen.
  56. Verfahren gemäß Anspruch 52, wobei das Verdünnungsmittel ausgewählt ist aus Isopropylalkohol, Ethylalkohol, Ethylacetat und Ethyllactat.
  57. Verfahren gemäß Anspruch 52, wobei die Formulierung weiterhin 0 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen ausgewählt aus Nährstoffen, wie zum Beispiel Hefeextrakt, Harnstoff, Kalium enthaltenden Zusammensetzungen, Stickstoff enthaltenden Zusammensetzungen, Phosphor enthaltenden Zusammensetzungen, Schwefel enthaltenden Zusammensetzungen, Molybdänsalzen, Eisensalzen, Zinksalzen, Kupfersalzen, Puffern und pH-Reglern, wie zum Beispiel Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Ethylen, Chelatbildnern, oberflächenaktiven Mitteln, Vitaminen, wie zum Beispiel B12, Enzymen, wie zum Beispiel Lipase und Esterase, Verbindungen, welche konkurrierende Mikroorganismen inhibieren, und Bakterien und anderen Mikroben, umfaßt.
  58. Verfahren zur Unterstützung der Sanierung chemischer Zusammensetzungen in einem Medium, umfassend das Anwenden eines Polylactatesters gemäß Anspruch 1 in dem Medium.
  59. Verfahren gemäß Anspruch 58, wobei der Polylactatester Glycerintripolylactat ist.
  60. Verfahren gemäß Anspruch 58, wobei der Polylactatester Xylitolpentapolylactat ist.
  61. Verfahren gemäß Anspruch 58, wobei der Polylactatester Sorbitolhexapolylactat ist.
  62. Verfahren gemäß Anspruch 58, wobei die Verunreinigungsstoffe ausgewählt sind aus Stickstoff enthaltenden organischen Verbindungen, Sauerstoff enthaltenden organischen Verbindungen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen und Halogen enthaltenden organischen Verbindungen.
  63. Verfahren gemäß Anspruch 62, wobei die Verunreinigungsstoffe aromatische und aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe umfassen.
  64. Verfahren gemäß Anspruch 58, wobei das Medium ausgewählt ist aus einem Untergrundwasser, einem Bioreaktor, Boden, einem industriellen Verfahren, einem Abfallstrom, einem Gewässer, einem Fluß und einem Brunnen.
  65. Verfahren gemäß Anspruch 58, weiterhin umfassend den Schritt der Zugabe von einer Sauerstoff freisetzenden Verbindung stromabwärts des Polylactatesters.
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