DE69817455T2 - Selbstkonfigurierende Methode und System zur Energieverwaltung in einem Wohnbereich - Google Patents

Selbstkonfigurierende Methode und System zur Energieverwaltung in einem Wohnbereich Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Energiemanagement, die für einen individuellen Wohnraum oder für kollektive Wohnräume bestimmt ist; sie betrifft auch ein selbst-konfigurierbares Energiemanagementsystem, das dieses Verfahren einsetzt.
  • Die Erfindung findet auf dem Gebiet des automatisierten Heims Anwendung.
  • Stand der Technik
  • Derzeit ist es üblich, alle Arten von programmierbaren Systemen zu verwenden, welche die Verwaltung bzw. das Management von Energieverbrauch in individuellen oder kollektiven Wohnräumen ermöglicht, insbesondere des Heizenergieverbrauchs. Hierfür sind alle Arten von Programmiersystemen bekannt, welche den Energieverbrauch je nach Wahl der Benutzer managen. Zahlreiche Energiemanagementsysteme sind in dem Dokument mit dem Titel "Gestion d'energie: du thermostat mécanique au système numérique" von Noel BAILLY, veröffentlicht in der Zeitschrift "Les cahiers techniques du bâtiment", Nr. 122 bis, Dezember 1990, beschrieben.
  • Die meisten dieser programmierbaren Systeme weisen die Form eines Gehäuses bzw. Kastens mit einer Programmier-Schnittstelle und mit Aktuatoren bzw. Betätigern, die zu programmierende Geräte betätigen, auf (Konvektoren und andere häusliche Geräte). Diese Aktuatoren können mit Meßfühlern (Zählern, thermischen Meßgeräten, Sicherheitseinrichtungen, etc.) verbunden sein.
  • Bei den aktuellen programmierbaren Systemen muss der Benutzer selbst sein System programmieren, indem er sehr genau einerseits die Zeiten angibt, zu denen er einen Betrieb seiner Apparate bzw. Geräte wünscht, und andererseits die Funktionsbedingungen, die er anfordert. Beispielsweise muss für die Beheizung eines individuellen Wohnraums der Benutzer die Zeiträume und die Temperaturen angeben, die er erhalten möchte, sowie die Korrekturen, die er eventuell vornehmen will, insbesondere je nach dem von dem Energieerzeuger vorgeschlagenen Tarif.
  • Bei solchen programmierbaren Systemen erfordert die Programmierung jedoch den Einsatz einer technischen Prozedur, der viele Benutzer abschreckt, was eine oft unzureichende Anfangsprogrammierung zur Folge hat und manuelle korrigierende Interventionen seitens des Benutzers erfordert. Die Korrekturen der Anfangsprogrammierung werden jedoch allgemein nicht vorgenommen, was häufig zur Unzufriedenheit des Kunden führt. Außerdem werden diese programmierbaren Systeme wegen der Schwierigkeit, auf die der Benutzer bei der Programmierung seiner Installation stößt, häufig nur hinsichtlich eines kleinen Teils ihrer Möglichkeiten eingesetzt.
  • Übrigens berücksichtigen diese Systeme nicht den allgemeinen Begriff des Komforts, der von einem Benutzer zum anderen sehr schwankend ist und von äußeren Faktoren abhängt, wie z. B. der Sonneneinstrahlung, der Außentemperatur, dem Augenblick des Tagesablaufs. Alle diese Faktoren können die Wahrnehmung des Benutzers beeinflussen, werden jedoch von diesen programmierbaren Systemen, die meistens nur die Innentemperatur regeln, nicht berücksichtigt.
  • Abriß der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Energie-Managementsystem in einem Wohnraum vorzuschlagen, das eine ergonomische Anwendung und eine Berücksichtigung des vom Benutzer gefühlten Komforts ermöglicht. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein Verfahren und ein System zum Energiemanagement vor, das Lerntechniken und ein Anpassungskonzept anwendet, welche die Berücksichtigung der Komfortbedürfnisse des Benutzers und eventuell der Benutzungskosten ermöglicht, ohne daß eine Programmierung des Systems auszuführen ist.
  • Eine der Aufgaben der Erfindung besteht also darin, einem Automatismus die Wunschvorstellungen der Wohnraumbenutzer mittels eines Minimums an Befehlen und Handgriffen beizubringen.
  • Dieses "selbstkonfigurierbare" System basiert auf den Gewohnheiten der Benutzer des Wohnraums. Es berücksichtigt die Gewohnheiten dieser Benutzer, speichert sie in einer Datenbank und sucht anschließend in der Datenbank die Situationen, die mit einer aktuellen Situation identisch sind oder dieser am meisten ähneln. Insbesondere ermöglicht das System, die Steuerung der Heizung (beispielsweise eines Konvektors) im voraus festzulegen. Hierfür wird die Ankunft der Benutzer antizipiert, indem der Wohnraum vorgewärmt wird, und auch ihr Weggehen antizipiert, indem ein antizipierter Heizungsstop als Funktion der thermischen Reaktion des Gebäudes ausgeführt wird.
  • Allgemein verwendet der Lernvorgang eine Logik, welche die Komforttemperatur, die in dem Wohnraum vorhanden sein muss, und die Temperatur, die in diesem Wohnraum herrscht, mit den aktuellen Bedingungen vergleicht. Das Ergebnis dieses Vergleichs gestattet es, in Erfahrung zu bringen, ob eine Ingangsetzung der Heizung oder eine Abschaltung der Heizung antizipiert werden muss. Wenn sich niemand in dem Wohnraum befindet, kann das System in Erfahrung bringen, ob sich anhand der gespeicherten Gewohnheiten jemand innerhalb eines bestimmten Zeitraums darin aufhalten wird. Dies ermöglicht es, die gewünschte Komforttemperatur im Moment der Ankunft der Personen in dem Wohnraum zu erhalten.
  • Genauer gesagt, betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verwaltung eines Systems zur Schalldämpfung, zur Ventilation, zur Klimatisierung oder zur Beleuchtung, wobei das System mit dem Komfort der Personen in einem tertiären, industriellen oder zum Wohnen vorgesehenen Raum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, auf automatische Art und Weise die Komfort-Gewohnheiten des Benutzers anhand folgender Schritte zu bestimmen:
    • – Messung (A), mittels Meßfühlern, von zeitbezogenen Informationen bezüglich des inneren Zustands des Raums, der Meteorologie- und der Energiekosten, und Speicherung dieser Informationen,
    • – Vorschlag (D) als Funktion der vorher gespeicherten Informationen eines bestimmten Komfort-Niveaus für Personen in diesem Raum,
    • – Erlaubnis (E) für diese Personen, dieses Komfort-Niveau durch Drücken einer sensitiven +/– -Taste zu modifizieren, und
    • – Bestimmung eines Referenzwerts (F2) und Speicherung (F3) dieses Werts, wenn das von diesen Personen gewünschte Komfort-Niveau erreicht ist. Es betrifft auch ein Verfahren zum Management von Energie für den Wohnraum (oder jede andere Art von Gebäuden), basierend auf dem Lernvorgang der Bedürfnisse des Benutzers als Funktion seines Lebensrhythmus und auf dem Lernvorgang des thermischen Ansprechverhaltens der Behausung. Dieses Verfahren besteht darin, auf automatische Weise Komfort-Gewohnheiten des Benutzers anhand der folgenden Schritte zu bestimmen:
    • A) Messen, mittels Meßfühlern, von zeitbezogenen Informationen bezüglich mindestens der Präsenz von Personen in dem Wohnraum, der Umgebungstemperatur des Wohnraums und der Meteorologie;
    • – Erfassen des Preises der Energie und Berechnen der aktuellen Uhrzeit,
    • B) Suchen im Speicher, ob analoge vorherige Informationen bereits von den Meßfühlern geliefert wurden und ob die Modifikationen der Präsenz später vorzusehen sind, wenn ja: C1) Suchen im Speicher nach einer gewünschten Innentemperatur, die diesen Informationen zugeordnet ist, wenn nein: C2) Verarbeitung der von den Meßfühlern gelieferten Informationen, um daraus eine vom Benutzer gewünschte Temperatur zu bestimmen,
    • D) Speicherung der gewünschten, bei C1) oder C2) erhaltenen Temperatur und Anwenden auf den Generator,
    • H) Vorschlag eines Komfort-Niveaus, das der bei D) gespeicherten Temperatur entspricht,
    • E) Beobachtung, ob der Benutzer eine negative Meldung über den erhaltenen Komfort abgibt:
    • – wenn der Benutzer eine negative Meldung abgibt: F1) Bestimmung einer gewünschten modifizierten Temperatur, anschließend Wiederbeginn des Verfahrens bei Schritt D),
    • – wenn der Benutzer keine negative Meldung abgibt:
    • F2) Berechnen einer Bezugstemperatur, wobei die Entwicklung der Innentemperaturen des Wohnraums infolge des thermischen Ansprechverhaltens dieses Wohnraums und der Entwicklung der Meteorologie berücksichtigt werden, und Speicherung dieser Bezugstemperatur,
    • G) Befehl an einen Generator zur Konditionierung der Umgebung, damit er eine notwendige Energiemenge liefert, um diese Bezugstemperatur zu erreichen, und Wiederbeginn des Verfahrens bei Schritt A). Die Erfindung betrifft auch ein Energiemanagementsystem für einen Wohnraum, das das vorher erläuterte Verfahren einsetzt. Dieses Energiemanagementsystem umfaßt Steuermittel eines Generators zur Konditionierung der Umgebung, um die Energiemenge zu steuern, die der Generator liefern muss, um die gewünschte bestimmte Temperatur zu erreichen. Diese Steuermittel umfassen:
    • – eine Zeitmanagementvorrichtung,
    • – einen meteorologischen Meßfühler,
    • – Mittel zur Verarbeitung und zur Speicherung, um die von den Meßfühlern gelieferten Informationen sowie die vom Benutzer gelieferten Benachrichtigungen bzw. Meldungen hinsichtlich des Komforts zu verarbeiten,
    • – wobei mindestens eine Steuersystem/Benutzer-Schnittstelle umfaßt:
    • – eine Anordnung mehrerer Meßfühler, die mindestens einen Präsenz-Meßfühler und einen Umgebungstemperatur-Meßfühler aufweist, wobei diese Einheit mehrerer Meßfühler Informationen bezüglich der Präsenz von Personen im Wohnraum und der Umgebungstemperatur des Wohnraums liefern, Mittel zum Anzeigen, um dem Benutzer mindestens Informationen über den Preis der Energie und die Berücksichtigung der angeforderten Temperaturmodifikationen liefert,
    • – Bewertungsmittel die dem Benutzer die Angabe der Wahrnehmung des erhaltenen Komforts ermöglichen, und
    • – ein Betätigungsmittel des Generators zur Konditionierung der Umgebung.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Verarbeitungs- und Speichermittel ein einer Datenbank zugeordnetes doppeltes Lernsystem und erste Wärmemittel zum Bestimmen und Speichern der vom Benutzer gewünschten Temperaturen sowie zweite Lern- und Simulationsmittel zum Simulieren des thermischen Verhaltens des Wohnraums und zum Berechnen und Speichern der auf den Generator anzuwendenden Bezugstemperaturen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das erste Lernsystem ein Expertensystem und das Lern- und Simulationssystem ein neuronales Netz.
  • Gemäß der Erfindung umfassen die Bewertungsmittel mindestens eine sensitive +/– -Taste, die es dem Benutzer gestattet, seine Unzufriedenheit über das erhaltene Komfortniveau qualitativ auszudrücken.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Einschätz- bzw. Bewertungsmittel Mittel zur Berücksichtigung einer Abweichung, die Informationen bezüglich außerordentlicher Situationen unterscheiden können.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform des Systems umfassen die Steuermittel ein zentrales Modul, das einerseits mit einer System/Benutzer-Schnittstelle und andererseits mit einem Steuergehäuse bzw. Steuerkasten des Generators der Heizung verbunden ist, um die Energie des Wohnraums insgesamt zu steuern.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Systems umfassen die Steuermittel ein zentrales Modul, das einerseits über ein Informationsübertragungsnetz mit mehreren System/Benutzer-Schnittstellen verbunden ist, und andererseits mit mehreren Steuerkästen von Heizungsgeneratoren, um die verschiedenen Zimmer des Wohnraums unabhängig voneinander zu steuern, wobei jedes dieser Zimmer eine System/Benutzer-Schnittstelle aufweist.
  • Die Erfindung kann auch auf andere Anwendungen angewandt werden als auf die Heizung; sie kann beispielsweise für die Schalldämpfung, die Ventilation, die Klimatisierung, die Beleuchtung oder irgendeine andere Anwendung angewandt werden, die mit dem Komfort von Personen in einem Wohnraum, einem tertiären Wohnraum, einem industriellen oder landwirtschaftlichen Raum verbunden ist.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Funktionsdiagramms des Energiemanagementverfahrens der Erfindung,
  • 2A und 2B eine schematische Darstellung der Schnittstelle Managementsystem/Benutzer, anhand dessen der Benutzer seine Meinung zu der von dem System der Erfindung vorgeschlagenen Temperatur ausdrücken kann,
  • 3 eine Ausführungsform des Systems der Erfindung, bei dem die Energie für den gesamten Wohnraum gemanagt wird, und
  • 4 eine Ausführungsform des Systems der Erfindung, bei dem die Energie unabhängig für jedes Zimmer des Wohnraums bzw. der Wohnung gemanagt wird.
  • Detaillierte Darstellung von Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist das Funktionsdiagramm des Energiemanagementverfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Das Verfahren der Erfindung wird als Beispiel für eine Anwendung auf eine Heizung beschrieben. Es kann aber auch auf ähnliche Weise für die Klimatisierung angewandt werden, wobei der Generator eine Klimaanlage, eine umkehrbare Wärmepumpe oder irgendein anderes bekanntes Klimatisierungssystem ist. Auf allgemeine Weise wird der Generator (insbesondere in den Ansprüchen) als Generator zur Umweltkonditionierung bezeichnet.
  • Das Verfahren der Erfindung umfaßt einen Schritt A), der einerseits darin besteht, mittels verschiedener Meßfühler Informationen bezüglich des Vorhandenseins von Personen in dem Wohnraum, zur Innentemperatur des Wohnraums und zur Meteorologie zu messen, und andererseits Informationen bezüglich des Energiepreises, insbesondere im Fall einer elektrischen Heizung, bei der der Energiepreis zeitlich variiert, zu ermitteln. Alle diese Informationen werden zeitlich gekennzeichnet, d. h. sie sind mit der aktuellen Stunde und dem aktuellen Tag verknüpft.
  • Alle diese Informationen beeinflussen den Komfort des Benutzers. Diese Informationen werden als Beispiel gegeben; sie könnten durch andere Informationen vervollständigt werden, wie z. B. die Ausrichtung dieses Wohnraums (Nord, Süd, ...).
  • Das Verfahren umfaßt anschließend einen Schritt B), der darin besteht, in dem Speicher des Systems zu suchen, ob Informationen zur Präsenz (von Personen), zur Innentemperatur, zur Zeit, zu den Heizkosten und zu meteorologischen Daten, die analog zu den von den Meßfühlern erfaßten sind, bereits im Speicher abgespeichert sind. Wenn dies der Fall ist, wird zum Schritt C1 übergegangen, der darin besteht, im Speicher die gewünschte Temperatur zu suchen, die mit diesen Informationen verknüpft ist, d. h. die Temperatur, die eingestellt wurde, als eine vorausgehende identische Situation vorlag. Im gegenteiligen Fall wird im Schritt C2 die vom Benutzer gewünschte Temperatur anhand von von den Meßfühlern gelieferten Informationen bestimmt.
  • Die gewünschte Temperatur, die bei Schritt C1) oder bei Schritt C2) festgehalten wird, wird dabei während des Schritts D gespeichert. Die Bestimmung und die Speicherung dieser gewünschten Temperatur wird mittels Lernmitteln durchgeführt, die beispielsweise aus einem Expertensystem bestehen können.
  • Das Verfahren der Erfindung umfaßt anschließend einen Schritt E), der darin besteht, zu beobachten, ob der Benutzer mit dem erhaltenen Komfort zufrieden ist. Der Benutzer kann dabei seine Unzufriedenheit zeigen, indem er verlangt, die gewünschte Temperatur nach oben oder nach unten je nach seiner Wahrnehmung des Komforts zu korrigieren. Wenn dies der Fall ist, bestimmt das System in einem Schritt F1 eine gewünschte modifizierte Temperatur; das Verfahren geht dann mit einem neuen Schritt D) weiter, wobei die gewünschte Temperatur diejenige Temperatur ist, die modifiziert worden ist.
  • Wenn der Benutzer demgegenüber mit dem erhaltenen Komfort zufrieden ist, berechnet das System eine Solltemperatur.
  • Die Berechnung der Solltemperatur des Heizreglers kann mittels Lern- und Simulationsmitteln erfolgen, welche das thermische Ansprechverhalten des Gebäudes simulieren können. Der Lernvorgang des Systems erfolgt durch Speicherung der beobachteten Innentemperaturen während der Inbetriebnahme oder dem Abschalten des Heizgenerators. Die Daten der Außentemperatur und der Sonnenbestrahlung müssen ebenfalls gespeichert werden, ebenso wie die von dem Generator gelieferte elektrische Energie.
  • Die Lern- und Simulationsmittel des thermischen Verhaltens des Gebäudes können aus einem Neuronennetz bestehen.
  • Die Solltemperatur oder gewünschte Temperatur kann eventuell angezeigt werden (Schritt F3).
  • Die Solltemperatur wird dabei auf den Regler des Heizgenerators in einem Schritt G angewandt.
  • Der Schritt G ist derjenige der Steuerung des Heizgenerators; der so gesteuerte Generator liefert die notwendige Energie, damit der Wohnraum die vom Benutzer gewählte, gewünschte Temperatur erreicht. Der Benutzer kann aber auch noch in diesem Augenblick oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt seine Wahrnehmung des Komforts (zu warm, zu kalt) angeben (Block H), indem er auf die Einschätz- bzw. Bewertungsmittel drückt, die beispielsweise eine Taste "+" für eine gewünschte wärmere Temperatur und eine Taste "–" für eine gewünschte kältere Temperatur umfassen.
  • So berücksichtigt das System unmittelbar alle Äußerungen der Unzufriedenheit seitens des Benutzers, um den Funktionsmodus des Generators je nach den Wunschvorstellungen dieses Benutzers zu modifizieren. Außerdem integriert das System diese Modifikationen in die Lernmittel.
  • Die Schritte A bis H des Verfahrens werden anschließend regelmäßig wiederholt, um automatisch den Funktionsmodus des Generators jedesmal dann zu modifizieren, wenn mindestens eine der von der Gesamtheit der Mehrfach-Meßfühler gelieferten Informationen modifiziert wird, oder jedesmal dann, wenn der Benutzer interveniert, um ein mangelhaftes Komfortniveau anzuzeigen.
  • Bei der ersten Inbetriebnahme des Systems ist keine Vorgeschichte der Gewohnheiten und des Verhaltens des Benutzers bekannt. Standardmäßig ist ein Szenario von gewünschten Temperaturen im voraus in den Speicher eingegeben worden. Das System macht dabei einen Vorschlag der Basistemperatur, beispielsweise gemäß dem Kriterium der Energieverbrauchskosten, und der Bewohner signalisiert ihm seine (Un)zufriedenheit mittels der Tasten "+" und "–". Diese Information der Unzufriedenheit wird dann mit ihrer Datenumgebung (Informationen, die von der Gesamtheit der Mehrfach-Meßfühler geliefert werden) gespeichert, was die erste personalisierte Aufzeichnung im Speicher ergibt.
  • Es ist diese Aufzeichnung aller vom Bewohner vorgenommenen Reklamationen während der Einrichtung des Systems, die als Basis für Lerndaten verwendet wird, um das Verhalten des Benutzers zu modellieren. Diese Datenbank, die eine der Ausführungsformen des Speichers des Systems darstellt, wird in der Folge im Verlauf der Benutzungen aktualisiert. Die Komfort-Gewohnheiten und die Präsenz-Gewohnheiten des Benutzers werden dabei standardisiert und jedesmal wieder angewandt, wenn sich die gegebenen Umweltbedingungen (von den Meßfühlern gelieferte Informationen) wiederholen.
  • Dieses Energiemanagementverfahren ermöglicht auch, jegliche Programmierung des Systems zu vermeiden, da sich dieses automatisch den Komfortgewohnheiten des Benutzers anpaßt.
  • Das System gemäß der Erfindung steuert einen Heizgenerator (aus Vereinfachungsgründen in 1 nicht dargestellt), der die zum Erreichen der gewünschten Temperatur notwendige und ausreichende Energie liefern kann. Steuermittel ermöglichen die Steuerung der Energiemenge, welche dieser Generator liefern muss.
  • Diese Steuermittel umfassen einen oder mehrere Meßfühler (sh. Seite 10), Betätigungsmittel für den Heizgenerator, entweder durch Fernladung der Solltemperatur (wenn dies der Regler des Generators gestattet), oder durch Aktivierung der Sollniveaus (wenn dies der Regler des Generators gestattet), oder aber durch Senden des Start- und Stopbefehls an ein Leistungsorgan, das den Generator steuert.
  • Sogenannte Temperaturfühler ermöglichen die Erfassung der Innentemperatur des Wohnraums.
  • Der meteorologische Meßfühler umfaßt eine Außentemperaturerfassung und vorteilhafterweise einen Sonnenbestrahlungsmesser sowie Meßfühler der Geschwindigkeit und der Richtung des Windes.
  • Es können auch Meßfühler außer den Temperaturmeßfühlern, den Präsenzmeßfühlern, den meteorologischen Meßfühlern und einem dem Energiepreis liefernden Meßfühler (elektrischer Zähler im Fall einer elektrischen Heizung) verwendet werden, deren Informationen berücksichtigt werden, um die gewünschte Temperatur herzustellen; es kann auch die Anwendung von Meßfühlern der elektrischen Intensität etc. vorgesehen werden.
  • Die Gesamtheit der Mehrfach-Meßfühler liefert also dem System mindestens Informationen bezüglich der Präsenz von Personen im Wohnraum und bezüglich der Umgebungstemperatur dieses Wohnraums.
  • Die Steuermittel umfassen außerdem Mittel zur Verarbeitung und Speicherung, die aus einem doppelten Lernsystem bestehen:
    • – einem ersten Lernsystem, das die Bestimmung der vom Benutzer gewünschten Temperaturen ermöglicht; es kann beispielsweise mittels eines Expertensystems realisiert sein;
    • – einem zweiten Lern- und Simulationssystem, das die Simulierung des thermischen Verhaltens des Gebäudes ermöglicht; es kann aus Neuronennetzen gebildet sein, oder über eine andere aus der Automatisierung hervorgegangenen Technik.
  • Die Steuermittel umfassen außerdem mindestens eine System/Benutzer-Schnittstelle, mit deren Hilfe der Benutzer eine qualitative Einschätzung der vom System geregelten Temperatur abgeben kann. Eine solche System/Benutzer-Schnittstelle ist schematisch in den 2A und 2B dargestellt. Anhand dieser Schnittstelle kann der Benutzer seine Unzufriedenheit über das vom System generierte Komfortniveau äußern.
  • Genauer gesagt stellt die 2A die Benutzerschnittstelle in einer Vorderansicht dar. Diese Schnittstelle, die mit 1 bezeichnet ist, umfaßt eine alphanumerische Anzeige 2, auf der Informationen angezeigt werden, die mit der Funktionsweise des Systems verbunden sind (Energiekosten, Berücksichtigung der vom Benutzer abgegebenen Bewertungen an der Schnittstelle).
  • Die alphanumerische Anzeige kann dem Benutzer auch die Tarifzeit angeben, in der sich das System im Augenblick befindet, die Innentemperaturen, Außentemperaturen etc.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann diese Anzeige aus einem System von elektrolumineszenten Dioden bestehen.
  • Die Schnittstelle 1 umfaßt außerdem Bewertungsmittel, die mit 3a und 3b bezeichnet sind; gemäß der in dieser 2A dargestellten Ausführungsform gestatten eine Berührungstaste + (mit 3a bezeichnet) und eine Berührungstaste – (mit 3b bezeichnet) dem Benutzer, seine Unzufriedenheit qualitativ auszudrücken, indem er eine Erhöhung oder eine Verringerung der vorgeschlagenen Temperatur anfordert.
  • Die Berührungstasten +/– sind einer Online-Verarbeitung zugeordnet, die die Zufriedenheit oder die Unzufriedenheit des Benutzers mißt, beispielsweise durch die Anzahl von in einer Zeitspanne von der Größenordnung von einigen Stunden anfallenden Interventionen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ermöglicht eine einzige Taste, die in den beiden Richtungen variabel ist, dem Benutzer, seine eventuelle Unzufriedenheit auszudrücken.
  • Die Schnittstelle 1 kann außerdem Mittel zur Berücksichtigung einer Abweichung umfassen, die es dem Benutzer ermöglichen, dem System eine außergewöhnliche Situation anzuzeigen, die nicht in der Datenbank gespeichert werden muss. Diese Mittel sind in 2A durch eine Abweichungstaste 4 schematisiert, die, wenn sie gewählt wird, dem System angibt, im Lernvorgang die folgenden Instruktionen des Benutzers nicht zu berücksichtigen (Instruktionen bzw. Befehle, die mittels der Berührungstasten 3a und 3b gegeben werden). Beispielsweise kann im Fall einer Krankheit einer der Personen des Wohnraums oder einer außerordentlichen Versammlung mit einer großen Anzahl von Teilnehmern oder bei irgendeiner anderen außergewöhnlichen Situation einer der Benutzer die Abweichungstaste 4 drücken, so daß das System dieses Ereignis nicht speichert.
  • Bei der in 2A dargestellten Ausführungsform umfaßt die Schnittstelle 1 einen Meßfühler 5, der Informationen über die Situation im Inneren des Wohnraums abgibt, beispielsweise ein Präsenzfühler vom infraroten aktiven oder passiven Typ, um die Präsenz mindestens eines Bewohners zu erfassen. Ein Innentemperaturfühler 6 ist ebenfalls in diese Schnittstelle integriert.
  • Dies ist jedoch nur eine mögliche Ausführungsform. Es können ein oder mehrere Typen von Meßfühlern an dieser Schnittstelle installiert werden (Schalldetektor, Kamera, etc.), welche Daten bezüglich der Innenraumsituation des Wohnraums liefern.
  • Die 2B stellt die System/Benutzer-Schnittstelle 1, die mit dem zentralen Modul 10 verbunden ist, in einer rückwärtigen Ansicht dar. An der Schnittstelle dieser 2B ist schematisch der Präsenzfühler 5 dargestellt. Dieser Meßfühler liefert der Kommunikationseinheit 7 die Informationen bezüglich der Präsenz von Personen in dem Wohnraum. Die Informationen werden anschließend über das Kommunikationsnetz 9 an das zentrale Modul 10 übertragen, das in 2B mit Punkten dargestellt ist. Die von anderen Meßfühlern kommenden Informationen (die in dieser Figur nicht dargestellt sind) werden dem zentralen Modul 10 ebenfalls über das Kommunikationsnetz 9 und die Kommunikationseinheit 7 geliefert. Dieses Netz kann vom Informatiktyp sein (beispielsweise RS 232).
  • Die Schnittstelle 1 umfaßt außerdem eine mit 8 bezeichnete Anzeige-Steuereinheit, welche die Anzeige der verschiedenen Daten am Anzeigegerät 2 steuert.
  • Das zentrale Modul 10 umfaßt eine Stromversorgungseinheit 11, eine Kommunikationseinheit 12, welche die von der Schnittstelle 1 gesendeten Informationen empfängt, eine Erfassungseinheit 13 der Informationen bezüglich der Meteorologie, der Tarife etc., sowie eine Verarbeitungseinheit 14, welche die vom Benutzer gewünschte Temperatur bestimmt und die Solltemperatur berechnet; diese Verarbeitungseinheit 14 führt auch die Befehlsausführung des Reglers des Generators durch. Diese Verarbeitungseinheit 14 berücksichtigt auch die vom Benutzer mittels der Tasten 3a, 3b und 4 abgegebene Bewertung.
  • Wie schon gesagt wurde, umfaßt das Energiemanagementsystem der Erfindung Speichermittel, die nicht nur in der Lage sind, die verschiedenen von den Meßfühlern erfaßten Informationen zu speichern, sondern sie auch der für jede Situation festgelegten Solltemperatur zuzuordnen, was darauf hinausläuft, daß diese Speichermittel die Daten bezüglich der Präsenz von Personen, den Innen- und Außentemperaturen, der Einschätzung bzw. Bewertung des Benutzers und der aktuellen Tarifberechnung zusammenfassen bzw. fusionieren.
  • In die Informationsverarbeitungseinheit 14 ist ein elektronisches Lernsystem integriert. Diese Einheit 14, die den Speichermitteln zugeordnet ist (welche eine Datenbank sein können), lernt die Komfortgewohnheiten des Benutzers, beispielsweise hinsichtlich der gewünschten Temperatur. Diese Temperatur wird anschließend jedesmal dann reproduziert, wenn die gegebenen Umweltbedingungen reproduziert werden, d. h. jedesmal, wenn sich die aktuelle Situation (Zeitraum, Temperaturen, Sonnenbestrahlung, ...) wiederholt. Das elektronische Lernsystem ist also geeignet, eine Vielfalt von Situationen zu speichern und die gegenwärtige Situation vorausgehenden Situationen anzunähern, um eine Entscheidung vorzuschlagen, d. h. eine gewünschte Temperatur. Wenn der Benutzer interveniert, berücksichtigt das Lernsystem diese neue Intervention des Benutzers und speichert die beigesteuerten neuen Modifikationen.
  • Die Kommunikationseinheiten 7 und 12 verwalten die Kommunikation von Informationen in den beiden Richtungen, vom zentralen Modul 10 zur Schnittstelle 1 und von der Schnittstelle 1 zum zentralen Modul 10.
  • In 3 ist schematisch der Aufbau eines Managementsystems einer elektrischen Heizung dargestellt, welche ein globales Management der Heizung des Wohnraums ermöglicht. Diese Architektur umfaßt ein zentrales Modul 10, das über ein Kommunikationsnetz 9 (oder ein Informationsübertragungsnetz) mit der System/Benutzer-Schnittstelle 1 verbunden ist. Dieses zentrale Modul 10 ist auch mit einem meteorologischen Meßfühler 16 und einem elektrischen Zähler 17 verbunden, von denen es Informationen empfängt. Nach der Verarbeitung von von dem Meßfühler 16, dem elektrischen Zähler 17 und der Schnittstelle 1 empfangenen Informationen sendet das zentrale Modul 10 einen Befehl an den Steuerkasten 15 (oder den Befehlssender oder das Aktionsmittel) des Heizgenerators.
  • In 4 ist schematisch der Aufbau eines Managementsystems einer elektrischen Heizung dargestellt, das die unabhängige Heizung in mehreren Zimmern des Wohnraums steuern kann. Dieser Aufbau ermöglicht es, eine unterschiedliche gewünschte Temperatur in jedem Zimmer des Wohnraums zu wählen. Hierfür umfaßt das System mehrere Schnittstellen 1a, 1b, 1c etc., die jeweils in einem Zimmer des Wohnraums verteilt sind, und mehrere Steuerkästen 15a, 15b, 15c etc. von Heizgeneratoren, wobei jeder Kasten die Beheizung für eines der Zimmer des Wohnraums steuert.
  • Das Energiemanagementverfahren, das soeben beschrieben wurde, kann auch auf die Klimatisierung eines Gebäudes oder auch zum Abkühlen, zur Ventilation, zur Beleuchtung und zur Schalldämpfung eines Gebäudes verwendet werden, das ein Wohngebäude oder eine tertiäre, industrielle oder landwirtschaftliche Lokalität sein kann.
  • Für diese Anwendungen ist das Managementsystem annähernd das gleiche wie das soeben beschriebene; lediglich die Meßfühler können sich unterscheiden: Schall-Meßfühler anstelle von meteorologischen Meßfühlern, beispielsweise für eine Anwendung zur Schalldämpfung eines Lokals. Das Verfahren bleibt auch zu dem soeben beschriebenen identisch, wobei die verarbeiteten Informationen aber unterschiedlicher Natur sein können (je nach den verwendeten Typen von Meßfühlern).
  • Unabhängig von der Anwendung kann das Verfahren und das System der Erfindung eine Anwendung (Beleuchtung, Heizung etc.) im Hinblick auf die Verbesserung des Komforts der Benutzer managen und/oder die Benutzungskosten reduzieren, ohne dass ihrerseits irgendeine Programmierung des Systems nötig wäre.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Management eines Systems zur Schalldämpfung, zur Ventilation, zur Klimatisierung oder Beleuchtung, wobei das System mit dem Komfort von Personen in einem tertiären, industriellen oder zum Wohnen vorgesehenen Raum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, auf automatische Art und Weise die Komfort-Gewohnheiten des Benutzers anhand folgender Schritte zu bestimmen: – Messung (A) mittels Meßfühlern von zeitbezogenen Informationen bezüglich des inneren Zustands des Raums, der Meteorologie- und der Energiekosten, und Speicherung dieser Informationen, – Vorschlag (D) als Funktion der vorher gespeicherten Informationen eines bestimmten Komfort-Niveaus für Personen in diesem Raum, – Erlaubnis (E) für diese Personen, dieses Komfort-Niveau durch Drücken einer sensitiven +/– -Taste zu modifizieren, und – Bestimmung eines Referenzwerts (F2) und Speicherung (F3) dieses Werts, wenn das von diesen Personen gewünschte Komfort-Niveau erreicht ist.
  2. Verfahren zum Management einer Heiz- oder Klimatisierungsenergie für den Wohnraum, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, die Komfort-Gewohnheiten des Benutzers anhand folgender Schritte auf automatische Weise zu bestimmen: A) Messen, mittels Meßfühlern, von zeitbezogenen Informationen bezüglich mindestens der Präsenz von Personen in dem Wohnraum, der Umgebungstemperatur des Wohnraums und der Meteorologie; – Erfassen des Preises der Energie und Berechnen der aktuellen Uhrzeit, B) Suche, im Speicher, ob analoge vorherige Informationen bereits von den Meßfühlern geliefert wurden und ob die Modifikationen der Präsenz später vorzusehen sind, wenn ja: C1) Suche, im Speicher, nach einer gewünschten Innentemperatur, die diesen Informationen zugeordnet ist, wenn nein: C2) Verarbeitung der von den Meßfühlern gelieferten Informationen, um daraus eine vom Benutzer gewünschte Temperatur zu bestimmen, D) Speicherung der gewünschten, bei C1) oder C2) erhaltenen Temperatur und Anwenden auf den Generator, H) Vorschlag eines Komfort-Niveaus, das der bei D) gespeicherten Temperatur entspricht, E) Beobachtung, ob der Benutzer eine negative Benachrichtigung über den erhaltenen Komfort abgibt: – wenn der Benutzer eine negative Benachrichtigung abgibt: F1) Bestimmung einer gewünschten modifizierten Temperatur, anschließend Wiederbeginn des Verfahrens bei Schritt D), – wenn der Benutzer keine negative Benachrichtigung abgibt: F2) Berechnen einer Bezugstemperatur, wobei die Entwicklung der Innentemperaturen des Wohnraums infolge des thermischen Ansprechverhaltens dieses Wohnraums und der Entwicklung der Meteorologie berücksichtigt werden, und Speicherung dieser Bezugstemperatur, G) Befehl an einen Generator zur Konditionierung der Umgebung, damit er eine notwendige Energiemenge liefert, um diese Bezugstemperatur zu erreichen, und Wiederbeginn des Verfahrens bei Schritt A).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es unmittelbar nach dem Schritt F2) einen Schritt F3) umfaßt, der darin besteht, die Bezugstemperatur oder die bestimmte gewünschte Temperatur anzuzeigen, um den Benutzer zu informieren.
  4. System zum Management einer Heiz- oder Klimatisierungsenergie für einen Wohnraum, das das Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3 einsetzt und Steuermittel eines Generators zur Konditionierung der Umgebung umfaßt, um die Energiemenge zu steuern, die der Generator liefern muss, um eine gewünschte Temperatur zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel umfassen: – eine Zeitmanagementvorrichtung, – einen meteorologischen Meßfühler, – Mittel (10) zur Verarbeitung und zur Speicherung, um die von den Meßfühlern gelieferten Informationen sowie die vom Benutzer gelieferten Benachrichtigungen hinsichtlich des Komforts zu verarbeiten, wobei mindestens eine Schnittstelle Steuersystem/Benutzer (1) umfaßt: – eine Anordnung mehrerer Meßfühler (5), die mindestens einen Präsenz-Meßfühler und einen Umgebungstemperatur-Meßfühler aufweist, wobei diese Einheit mehrerer Meßfühler Informationen bezüglich der Präsenz von Personen im Wohnraum und der Umgebungstemperatur des Wohnraums liefern, – Mittel zum Anzeigen (2;8), um dem Benutzer Informationen mindestens über den Preis der Energie und die Berücksichtigung der angeforderten Temperaturmodifikationen liefert, – Bewertungsmittel (3;4) die dem Benutzer die Angabe der Wahrnehmung des erhaltenen Komforts ermöglichen, und – ein Betätigungsmittel (15) des Generators zur Konditionierung der Umgebung.
  5. System zum Management von Energie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel und Speichermittel ein Datenbanken zugeordnetes doppeltes Lernsystem umfassen, und erste Lernmittel zum Bestimmen und Speichern der vom Benutzer gewünschten Temperaturen sowie zweite Lern- und Simulationsmittel zum Simulieren des thermischen Verhaltens des Wohnraums und zum Berechnen und Speichern der auf den Generator anzuwendenden Bezugstemperaturen umfassen.
  6. System zum Management von Energie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lernsystem ein Expertensystem ist.
  7. System zum Management von Energie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lern- und Simulationssystem ein neuronales Netz ist.
  8. System zum Management von Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschätzmittel mindestens eine sensitive +/– -Taste (3a,3b) umfassen, die es dem Benutzer gestatten, seine Unzufriedenheit über das erhaltene Komfort-Niveau qualitativ auszudrücken.
  9. System zum Management von Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsmittel Mittel (4) zum Berücksichtigen einer Abweichung umfassen, die Informationen bezüglich außerordentlicher Situationen unterscheiden können.
  10. System zum Management von Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel ein zentrales Modul (10) umfassen, das einerseits mit einer Schnittstelle System/Benutzer und andererseits mit einem Steuerkasten des Generators der Heizung (15) verbunden ist, um die Energie des Wohnraums global zu steuern.
  11. System zum Management von Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel ein zentrales Modul (10) umfassen, das einerseits über ein Informations-Übertragungsnetz (9) mit mehreren Schnittstellen System/Benutzer (1a,...,1c) verbunden ist, und andererseits mit mehreren Steuerkästen von Heizungsgeneratoren (15a,...,15c) verbunden ist, um die verschiedenen Zimmer des Wohnraums unabhängig voneinander zu steuern, wobei jedes dieser Zimmer eine Schnittstelle System/Benutzer aufweist.
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