DE69816369T2 - Plasmabeschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn und leitenden eingesetzten Stücken - Google Patents

Plasmabeschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn und leitenden eingesetzten Stücken Download PDF

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Vitaly V. Egorov
Vladimir Kim
Vyacheslav I. Kozlov
Nicolay A. Maslennikov
Sergei A. Khartov
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03HPRODUCING A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03H1/00Using plasma to produce a reactive propulsive thrust
    • F03H1/0037Electrostatic ion thrusters
    • F03H1/0062Electrostatic ion thrusters grid-less with an applied magnetic field
    • F03H1/0075Electrostatic ion thrusters grid-less with an applied magnetic field with an annular channel; Hall-effect thrusters with closed electron drift
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H1/00Generating plasma; Handling plasma
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Plasmatechnologie und spezieller Beschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn (Accelerators with Closed Electron Drift – ACED), die als elektrische Antriebswerke (Electric Propulsion Thrusters – EPT) verwendet werden, oder die Oberflächenbehandlung von lonenplasmamaterial in einem Vakuum.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es gibt bekannte Plasmatriebwerke oder „Beschleuniger" mit einer geschlossenen Elektronenlaufbahn, die für verschiedene technische Anwendungen verwendet werden. Siehe L. Artsimovitch, „Plasma accelerators", Moskau, Mashinostroenie, 1974. pp. 54–95.
  • Ein solcher Beschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn weist einen erweiterten Beschleunigerbereich auf (ACEDE – Accelerator with Closed Electron Drift that has an extended acceleration region) und umfasst eine dielektrische Entladungskammer mit einem ringförmigen Beschleunigungskanal, dessen Austrittsteil sich zwischen zwei Magnetpolen befindet. Dieser Beschleuniger enthält außerdem einen Anoden-Gasverteiler, der tief im Inneren des Beschleunigungskanals angeordnet ist. Siehe L. Artsimovitch, „Plasma accelerators", Moskau, Mashinostroenie, 1974. pp. 75–81. Ein weiterer Beschleuniger vom Typ ACED ist als Anodenschicht-Beschleuniger (anode layer accelerator – ALA) bekannt. Er weist eine Entladungskammer aus Metall und einen verkürzten Beschleunigungsbereich auf.
  • Der Hauptunterschied zwischen ACEDE und ALA besteht darin, dass ACEDE Beschleuniger ein im Grunde ungleichförmiges Magnetfeld in einem verhältnismäßig langen Beschleunigungskanal aufweisen, dessen Wände den beschleunigten Plasmafluss begrenzen. Siehe A. Bober, V. Kim, et al., „State of Work on Electrical Thrusters in the USSR". AIAA Paper IEPC-91-003, 6 pp. Die folgenden Verhältnisse definieren ACEDE und ALA Parameter:
    ACEDE: LC/LB ~ 1, LC/bC ≥ 1, bO/bC ~ 1
    ALA: LC/LB < 1, LC/bB < 1, bO/bC < 1 (1)
    wobei:
    LC und LB die Länge des Beschleunigungskanals beziehungsweise die Länge des Bereiches mit einem genügend hohen Wert von magnetischer Induktion sind.
    bC und bO die Breite des Beschleunigungskanals beziehungsweise die charakteristische radiale Abmessung des Flusses im Beschleunigungsbereich sind.
  • Die oben erwähnten Unterschiede sind bedeutend, da sie Unterschiede in den Betriebsabläufen der jeweiligen Beschleuniger definieren. Insbesondere wird die Potentialverteilung in den Beschleunigungskanälen des ALA-Beschleunigers (sowohl, in einstufiger als auch zweistufiger Ausführung) hauptsächlich durch äußere Spannungsquellen und Elektroden- (Anoden- und Kathoden-) Positionen, die die Längsabmessungen der Beschleunigerstufen definieren, bestimmt.
  • Die Lage der Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht (ionization and acceleration layer – IAL) im ACEDE-Beschleuniger ist eine Funktion der Magnetfeldverteilung im Beschleunigungskanal und der Wechselwirkung des Plasmaflusses mit den Entladungskammerwänden. Damit wird, anders als bei den ALA-Beschleunigern, die Verteilung des elektrischen Feldes im größeren Teil des ACEDE-Beschleunigungskanals ohne bedeutende Auswirkung auf die Lage der Elektroden erzeugt.
  • Ein weiterer bekannter Plasmabeschleuniger mit einer geschlossenen Elektronenlaufbahn umfasst eine dielektrische Entladungskammer mit ringförmigen äußeren und inneren Wänden, um einen Beschleunigungskanal zu bilden, ein Magnetsystem mit Magnetfeldquellen, einen Kraftlinienweg, äußere und innere Magnetpole, um einen Arbeitsspalt am Austrittsteil der Entladungskammerwände zu bilden, eine Gasverteileranode, die innerhalb des Beschleunigungskanals mit einem Abstand von der Austrittsfläche der Entladungskammer angeordnet ist, der die Breite des Beschleunigungskanals überschreitet und einen Kathoden-Kompensator. Siehe A. Bober, V. Kim, et al., „State of Work on Electrical Thrusters in the USSR". AIAA Paper IEPC-91-003, 6 pp. Integrale Parameter dieser Vorrichtung ermöglichten es, Triebwerke für die Verwendung am Raumschiff und Beschleuniger für Bodenanwendungen zu konstruieren, die auf deren Konstruktion basieren.
  • Das bekannte Triebwerk hat jedoch für viele Aufgaben keine genügende Leistungsfähigkeit und Lebensdauer auf Grund des Sputterns der Entladungskammerwand durch beschleunigte Ionen und der erheblichen Streuung der Abluftfahne. Damit übersteigt die Leistungsfähigkeit des derzeitigen ACEDE (Typ SPT-100) keine 50 % und seine Lebensdauer beträgt 7000 Stunden bei einer Ausströmgeschwindigkeit von ~ 16 km/sec. In diesem Fall ist der Halbwinkel ß0 95 der Streuung der Abluftfahne ~ 45° für 95% der beschleunigten Ionen im Abgasstrom.
  • Noch ein weiteres bekannten Plasmatriebwerk mit einer geschlossenen Elektronenlaufbahn umfasst eine dielektrische Entladungskammer mit ringförmigen . äußeren und inneren Wänden, um einen Beschleunigungskanal zu bilden, ein Magnetsystem mit Magnetfeldquellen, einen Kraftlinienweg, äußere und innere Magnetpole, eine Anodeneinheit mit einem Gasverteiler und einen Kathoden-Kompensator. In diesem Fall besteht ein Teil einer der Wände aus elektrisch leitfähigem Material. Siehe die internationale Patentanmeldung WO94/02738, veröffentlicht 02/03/94, F03N1/00, H05H1/54. Die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer dieses Plasmabeschleunigers wird auch durch das ungenügende Bündeln des Ionenflusses begrenzt, was außerdem bedeutende Energieverluste und Ionensputtern der Beschleunigerkomponenten verursacht.
  • Druckschrift EP 0781921 , mit dem Priorttätsdatum vom 29.12.1995 und veröffentlicht am 2. Juli 1997, einem Datum zwischen dem beanspruchten Prioritätsdatum und dem Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung, offenbart eine Ionenquelle mit geschlossener Elektronenlaufbahn. Die Ionenquelle umfasst einen ringförmigen Hauptkanal zur Ionisierungsbeschleunigung, der an seinem Ende stromabwärts offen ist. Die Wände des Beschleunigungskanals bestehen aus leitfähigem Material und bilden die Anode der Vorrichtung. Die Vorrichtung ist besonders auf industrielle Behandlungsverfahren anwendbar. Der Austrittsteil der Entladungskammer umfasst leitende, ringförmige eingesetzte Stücke, die sich auf einem niedrigeren Potential befinden als die dem Inneren näher liegenden Entladungskammerwände. Die Erosion durch das Sputtern der Kammerwände wird dabei verringert.
  • Eine intensive Wechselwirkung des Plasmaflusses mit den Entladungskammerwänden senkt Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Beschleunigers. Der Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1 enthält angrenzend an den dielektrischen Teil der Entladungskammer (6) angeordnete, leitende eingesetzte Stücke 8, 9 die das Ausmaß des Ionenbeschusses der Entladungskammerwände 13 verringern, die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Beschleunigers erhöhen und die Streuung der Abluftfahne senken.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Diese und andere ausführlichere und spezifische Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung vollständiger , offenbart, wobei Bezug genommen wird auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Beschleunigers;
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht der ringförmigen Teilungsnuten und die Lage der leitenden eingesetzten, Stücke;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Entladungskammer mit zusätzlichen ringförmigen Nuten und Abschirmungen;
  • 4 eine schematische Querschnittsansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der ringförmigen Teilungsnuten und Albschirmungen;
  • S eine Wertverteilung der Querkomponente Br der Magnetfeldinduktion längs des Beschleunigungskanals in seiner mittleren (gedachten) Fläche.
  • 6-9 andere Schaltungen für die elektrische Verbindung zwischen leitenden eingesetzten Stücken und Kathoden-Kompensator.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Mit Bezug jetzt auf 1 besteht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Beschleunigers mit geschlossener Elektronenlaufbahn aus: einem Kathoden-Kompensator 1, einem Kraftlinienweg 2, Hauptquellen 3 des magnetischen Feldes, einem äußeren ringförmigen Pol 4, einem inneren ringförmigen Pol 5, einer dielektrischen Entladungskammer 6, einem Anoden-Gasverteiler 7 (in diesem Ausführungsbeispiel sind Anode und Gasverteiler als eine Einheit gestaltet, obwohl sie auch getrennte Einheiten sein können), einem inneren eingesetzten Stück 8 und einem äußeren eingesetzten Stück 9, die aus elektrisch leitfähigem Material mit hoher Widerstandsfestigkeit gegenüber dem Sputtern von beschleunigten Ionen hergestellt sind, und einem Gaszuführungsrohr 10. Wände des Hauptteils der Entladungskammer bestehen aus oder sind beschichtet mit einem Material 11 mit hohem Haftvermögen, um die Kondensation von gesputtertem Materialien von den leitenden eingesetzten Stücken 8, 9 zu erleichtern. Die leitenden eingesetzten Stücke 8, 9 sind mit dem beschleunigten Ionenfluss in Kontakt, wobei der Fluss deren Sputtern bewirkt. Die leitenden eingesetzten Stücke sind vom Hauptteil der Entladungskammer durch ringförmige Teilungsnuten 12 getrennt (2). Der Abstand zwischen den sich am nächsten zu den Teilungsnuten 12 befindlichen Teilen der Entladungskammerwände und der mittleren (gedachten) Fläche 14 des Beschleunigungskanals 6 ist gleich oder kleiner als die entsprechenden Abstände zwischen der mittleren Fläche 14 und den eingesetzten Stücken 8, 9. Die Teilungsnuten 12 sind so gestaltet, dass gerade Linien, die jeden Punkt der Oberfläche des leitenden eingesetzten Stückes von einer der dem Beschleunigungskanal 6 zugewandten Wände mit Punkten auf zumindest einigen ringförmigen Teilen der Flächen, die die Teilungsnut 12 bilden und an der gegenüberliegenden Wand der Entladungskammer 6 jeweils zu dem zuvor erwähnten eingesetzten Stück angeordnet sind, verbinden, einen Teil des die entsprechende ringförmige Nut bildenden Wandvolumens kreuzen.
  • In einem Ausführungsbeispiel enthält der Beschleuniger zusätzliche ringförmige Abschirmungen 15 und 16 (3), die in den ringförmigen Nuten 17 angeordnet sind. Zwischen den ringförmigen Abschirmungen 15 und 16 und den Wänden der Entladungskammer 6 gibt es einen Spalt, der dabei zusätzliche Nuten (17) bildet. Wenn zusätzliche ringförmige Nuten und Abschirmungen ausgeführt werden, können Teilungsnuten 12 kürzer werden öder werden entfernt (4). Die vorzuziehende Länge der leitenden eingesetzten Stücke 8, 9 ist so, dass sich die eingesetzten Stücke 8, 9 in einem Bereich zwischen Kanalquerschnitten befinden; in dem sich die Werte der Komponente Br der Magnetfeldinduktion quer zur Beschleunigungsrichtung in der mittleren Fläche vom Wert von 0,9 ~ Br max auf den Wert von Br max ändern, wobei Br max der Maximalwert von Br auf der zuvor erwähnten Fläche ist (5). Wenn es zusätzliche ringförmige Nuten 17 und Abschirmungen 15, 16 gibt, sind die Seiten der der Austrittsfläche 30 der Entladungskammer am, nächsten befindlichen Abschirmung im Bereich zwischen Kanalquerschnitten angeordnet, in dem sich die Werte des Querbestandteils der Magnetfeldinduktion Br vom Wert von 0,7 Br max auf den Wert von 0,85 Br max ändern.
  • Für eine aktivere Einwirkung auf die Abläufe im Beschleuniger könnten die leitenden eingesetzten Stücke 8, 9 durch eine Gleichrichterkomponente, die einen Stromfluss in die Richtung von den eingesetzten Stücken zum Kathoden-Kompensator 1 ermöglicht, mit dem Kathoden-Kompensator 1 elektrisch verbunden werden. Diese Komponente kann eine Diode 18 (6) oder eine Gleichrichterkomponente 19 mit einem einstellbaren Filtrationsbereich (7) sein. Eine starke Einwirkung kann außerdem auftreten, wenn leitende eingesetzte Stücke mit dem Kathoden-Kompensator 1 durch eine Komponente elektrisch verbunden werden, die einen niedrigen Gesamtwiderstand gegenüber Wechselstrom innerhalb des Bereiches von 5 kHz bis 250 kHz und einen hohen Gesamtwiderstand gegenüber Gleichstrom aufweist. Eine solche Komponente kann entweder ein Kondensator 20 (8) oder die Schaltung eines LC-Filters 21 (9) mit in Reihe geschaltetem Kondensator C und Induktionsspule L sein.
  • Der Beschleuniger arbeitet in der folgenden Weise. Die Quellen 3 des Magnetfeldes (z. B. Magnetisierungsspule) erzeugen ein hauptsächlich radiales Magnetfeld (quer zur Beschleunigungsrichtung) im Beschleunigungskanal der Entladungskammer 6 im Bereich der Magnetpole 4 und 5. Das Arbeitsgas (z. B. Xenon) wird der Entladungskammer durch einen Anoden-Gasverteiler 7 zugeführt (es kann auch andere Varianten für die Gaszuführung geben). Zwischen Anode 7 und Kathode 1 wird eine Entladungsspannung angelegt und im Fluss des Arbeitsgases wird eine Entladung gezündet. Das radiale Magnetfeld verhindert die freie Bewegung der Elektronen im linearen elektrischen Feld zwischen Kathode 1 und Anode 7. Das Vorhandensein der sich kreuzenden elektrischen und magnetischen Felder bewirkt eine Elektronenlaufbahn längs des Azimuts. Die Zusammenstöße der driftenden Elektronen mit Teilchen und Kanalwänden, sowie die Schwingungsvorgänge im Plasma bewirken, dass die Elektronen zur Anode 7 gestreut werden. Die driftenden Elektronen ionisieren Atome des Arbeitsgases. Eine zwischen Anode 7 und Kathode 1 angelegte Spannung erzeugt im gebildeten Plasma ein elektrisches Feld. Dieses Feld beschleunigt Ionen hauptsächlich in der axialen Richtung. Die Bildung und Beschleunigung des Ionenflusses treten hauptsächlich im Bereich des maximalen Magnetfeldes auf. Dieser Bereich ist an der Austrittsfläche der Entladungskammer 6 angeordnet und wird Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht (IAL) genannt. Die Operationsprozesse in dieser Schicht bestimmen Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Beschleunigers.
  • ACEDE integrale Parameter werden größtenteils durch die Lagebeziehung und den Wert des Magnetfeldes im Beschleunigungskanal bestimmt, wobei die Parameter konstant bleiben, selbst wenn der Austrittsteil der Entladungskammer als Ergebnis des Ionensputterns beträchtlich aufgeweitet ist. Ein wahrnehmbares Absinken der Leistungsfähigkeit des Beschleunigers wird nur bestätigt, wenn die Entladungskammerwände 6 im interpolaren Spalt (1) des Magnetsystems vollständig gesputtert werden und wenn die Pole 4 und 5 beträchtlich gesputtert werden. Die durch den beschleunigten Ionenbeschuss verursachte Erosion des Austrittsteils der Entladungskammer 6 ist der Hauptprozess, der die Lebensdauer des Beschleunigers bestimmt. Unerwünschte Veränderungen in Größe und Stärke des Magnetfeldes sind der Hauptgrund für das oben erwähnte Absinken der Leistungsfähigkeit.
  • Die Installation der eingesetzten Stücke 8 und 9, die aus leitendem Material mit hoher Widerstandsfestigkeit gegenüber beschleunigten Ionensputterns an den Austrittsteilen der Entladungskammerwände bestehen, erhöht die Leistungsfähigkeit und verlängert die Lebensdauer des Beschleunigers. Die Implementierung von eingesetzten Stücken 8, 9 mit niedrigen Werten des freien Potentials erhöhen die Potentialverschiebung der Entladungskammerwand relativ zum Potential der an dieser Wand angrenzenden Plasmaschichten, was zu einem Absinken der Intensität der Wechselwirkung der Elektronen mit der Wand führt. Folglich könnte der „parasitäre" Elektronenfluss in der Nähe der Wand längs des Kanals auf den optimalen Wert gesenkt werden, die längsgerichtete Länge der IAL könnte in die Austrittsrichtung gesenkt werden, wobei der gesamte Ionenfluss zu den Entladungskammerwänden drastisch abfällt. Dieses führt zu einer verbesserten ionenflussbündelung (Werte von ß0 95 sinken um das 1,5 fache), verbesserter Antriebseffektivität und verlängerter Lebensdauer des Beschleunigers: Die Abmessungen der eingesetzten Stücke 8 und 9 (2) werden derart gewählt, dass sie zwischen Kanalquerschnitten angeordnet werden, in denen sich die Werte der Komponente Br der Magnetfeldinduktion quer zur Richtung der Plasmabeschleunigung zwischen 0,9 Br max bzw. Br max auf der (gedachten) mittleren Kanalfläche befinden (wobei Br max Maximalwert der Magnetfeldinduktion auf der zuvor erwähnten Fläche ist). Das geschieht so, dass die Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht, die den Bereich der Maximalwerte des elektrischen Feldes darstellt, im Bereich mit maximalen Br Werten angeordnet wird. Eine solche Lage von eingesetzten Stücken ermöglicht es somit dem Plasma in der IAL zu den eingesetzten Stücken 8, 9 zu kontaktieren und damit das Gewünschte zu bewirken.
  • Die Verengung der Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht wird durch ein Absinken in der Intensität der Wechselwirkung der Elektronen mit den Entladungskammerwänden bewirkt. Dieses wird durch ein bekanntes Verhältnis für die längsgerichtete Länge der IAL nachgewiesen:
    δ = RLeeoi)½ (2)
    wobei : RLe der für Elektronenenergie entsprechend der Entladungsspannung und Magnetfeldinduktion des Betriebszustandes berechneten Larmor-Elektronenradius ist. γeo ist die Gesamtfrequenz der Elektronenzusammenstöße, die durch die Summe der Frequenzen der Elektronenzusammenstöße mit Ionen (γel) Atomen (γea), Entladungskammerwänden (γew) und effektiver Frequenz (γeff) entsprechend den Schwingungen bestimmt werden.
  • γi ist die Frequenz der Ionisationsstöße.
  • Die Hauptkomponente von γ ist γ Damit bewirkt die drastische Reduzierung der IAL, dass δ beträchtlich sinkt (Experimente durch die Erfinder haben einen Absinken vom bis zum zweifachen gezeigt) und der längsgerichtete Wert der Wahlstromkomponente im Kanal optimiert wird. Eine solche Reduzierung tritt nur auf, wenn die eingesetzten Stücke 8, 9 im Bereich der Maximalwerte der Magnetfeldinduktion angeordnet sind. Experimente durch die Erfinder haben bestätigt, dass das gewünschte Ergebnis erreicht wird, wenn eingesetzte Stücke in dem Bereich angeordnet werden, in dem die Br Werte zwischen 0,9 Br max und Br max (von der Anodenseite) variieren. Speziell erreichten die Erfinder ein Ansteigen der Antriebsleistungsfähigkeit um 5–10% (vom Ausgangsniveau von 40–50%), eine Abnahme der linearen Geschwindigkeiten der Erosion um mindestens das Zweifache und eine Abnahme von ß 0 95 um das annähernd 1,5-fache.
  • Grafit oder Materialien auf der Grundlage von Grafit können zur Herstellung leitender, eingesetzter Stücke 8, 9 verwendet werden, da diese Materialien eine hohe Widerstandsfestigkeit gegenüber dem beschleunigten Ionensputtern aufweisen. Experimente durch die Erfinder haben gezeigt, dass, wenn alle oben erwähnten Maßnahmen ausgeführt werden, die Lebensdauer des Beschleunigers um mehr als das Zweifache erhöht werden kann.
  • Durch das Sputtern der eingesetzten Stücke lagert sich das gesputterte Material auf den inneren Flächen der Entladungskammerwände 13 ab. Dieses ändert die elektrischen Eigenschaften der Wände 13 und die Parameter des Beschleunigers. Es ist notwendig, die eingesetzten Stücke 8, 9 von solcher Ablagerungsschicht elektrisch zu isolieren, oder die Zeit, in der der Beschleuniger mit hoher Leistungsfähigkeit arbeitet, ist ansonsten auf die Zeitbegrenzt, die erforderlich ist, um eine Schicht mit gleichem Potential zu bilden, die das Plasma im Entladungsbereich von der Anode 7 zu den eingesetzten Stücken 8, 9 umgeht. Um diese Erscheinung zu verhindern, sind ringförmige Teilungsnuten 12 an den Kammerwänden 6 von der Seite her ausgebildet (siehe 2), die dem Beschleunigungskanal zwischen den Bereichen der Entladungskammer mit eingesetzten Stücken 8 und 9 und anderen Flächen der Entladungskammer, die den Beschleunigungskanal bilden, zugewandt ist. In diesem Fall sind die Nuten 12 derart angefertigt, dass eine gerade Linie, die jeden Punkt auf jeder beliebigen dem Beschleunigungskanal zugewandten Fläche des leitenden eingesetzten Stückes 8 oder 9 mit Punkten auf zumindest einigen ringförmigen Teilen der Flächen, die Teilungsnuten 12 an der gegenüberliegenden Wand ausbilden, verbindet, zumindest einen Teil des die entsprechenden ringförmigen Nuten 12 bildenden Wandvolumens kreuzen soll. Das heißt, zumindest ein Teil der die Nuten 12 bildenden Flächen soll außerhalb direkter Sicht von einem beliebigen Punkt der zuvor erwähnten Flächen vom eingesetzten Stück 8, 9 angeordnet werden, die dem Beschleunigungskanal zugewandt und an der gegenüberliegenden Wand angeordnet sind. Dieses verhindert eine elektrische Verbindung der eingesetzten Stücke 8, 9 mit anderen Teilen der Entladungskammer 6, die durch Ablagerung gesputterten Materials der eingesetzten Stücke bewirkt wird. Außerdem soll die längsgerichtete Länge δk der Nuten 12 die Dicke der Schicht überschreiten, die sich aus der Ablagerung von gesputtertem Material auf den die Nuten 12 verbindenden Flächen ergibt, die sich während der gesamten Betriebszeit des Beschleunigers bilden könnte. Diese Nuten 12 sind, außerdem ein Hindernis für die Elektronenlaufbahn längs der Wand und in Folge dessen wird der Energieverlust im Beschleuniger gesenkt. Die Nut 12 wird ein Hindernis, wenn der Wert ihrer Länge längs des Beschleunigungskanals δk ≥ RLe ist, wobei RLe der für Elektronenenergie entsprechend der Entladungsspannung und Magnetfeldinduktion des Betriebszustandes berechneten Larmor-Elektronenradius ist: Um den Stromfluss in der Nähe der Kammerwände zu senken, können zusätzliche Nuten geschaffen werden. Experimente und Analysen der Erfinder zeigen an, dass eine zuverlässige Isolation der leitenden Bereiche der Entladungskammerwände 13 erreicht werden kann, wenn die Wände 13 der Entladungskammer 6 zwischen den zuvor erwähnten Bereichen und der Anode mit zusätzlichen ringförmigen Nuten 17 (4) versehen werden und wenn ringförmige Abschirmungen 15 und 16 in die ringförmigen Nuten mit einem Spalt (3) zwischen der ringförmigen Nut 17 und den Entladungskammerwänden 13 installiert werden. Die ringförmigen Hauptteilungsnuten 12 (2) sind nicht erforderlich, wenn es zusätzliche ringförmige Nuten 17 und Abschirmungen 15, 16 gibt (4). Zusätzlich soll der Abstand zwischen der mittleren Fläche des Beschleunigungskanals 6 und diesen Abschirmungen 15, 16 den Abstand zwischen dieser Fläche und den zwischen zusätzlichen ringförmigen Nuten 17 und leitenden eingesetzten Stücken 8 und 9 (3, 4) angeordneten Bereichen der Entladungskammerwände 13 überschreiten. Der Spalt (4) ist groß genug, so dass er nicht durch das Sputtern von Material während des Betriebes des Beschleunigers verschlossen wird.
  • Wie zuvor dargelegt, lagert sich das gesputterte Material an den Wänden 13 der Entladungskammer 6 während des Betriebes des Beschleunigers ab. Das Reißen der abgelagerten Schichtblättchen kann auftreten, wenn der Beschleuniger in Zyklen arbeitet, wobei solches Reißen zeitweilige Störungen in den Betriebsabläufen verursacht, was zu erhöhtem Entladestrom und verminderter Leistungsfähigkeit führt. Zusätzlich ist die örtliche Gleichmäßigkeit der elektrischen Eigenschaften der IAL ein Ergebnis des Reißens der Schicht von den Kammerwänden 13. Dieses verursacht Plasmainstabilität, die wiederum zu verminderter Leistungsfähigkeit führt. Die Teile der Entladungskammerwände 13, die dem Beschleunigungskanal 6 zugewandt sind, bestehen aus einem Material 11 (1) mit einem hohem Haftvermögen für kondensierendes, von den eingesetzten Stücken 8, 9 gesputtertes Material oder sind damit beschichtet, um den Einfluss des Reißens zu vermindern. Insbesondere ist es möglich, eine Grafitunterschicht auf die Entladungskammerwände 13 (die Flächen sind dem Beschleunigungskanal zugewandt) aufzubringen, außer für die Flächen, die Teilungsnuten 12 bilden, wenn die eingesetzten Stücke aus Grafit bestehen.
  • Eine der Möglichkeiten, die Intensität der Wechselwirkung der Elektronen mit den Entladungskammerwänden 13 in der Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht zu steuern, ist den Abstand zwischen den leitenden eingesetzten Stücken 8, 9 und der mittleren Fläche des Beschleunigungskanals zu optimieren. Um dieses zu erreichen, soll der Abstand zwischen der mittleren Fläche 14 des Beschleunigungskanals 6 und den eingesetzten Stücken 8, 9 dem Abstand von der erwähnten mittleren Fläche 14 zu den ihr am nächsten liegenden dielektrischen Teilen 13 der Entladungskammerwände 6 entsprechen oder überschreiten, die außerdem den Flächen benachbart sind, die die Nuten von der Seite des Anoden-Gasverteilers 7 begrenzen.
  • Die Ionenflussbündelung kann durch das Ändern des Betriebsablaufes im nahen Anodenbereich der Entladungskammer 6 verbessert werden. Insbesondere kann in der Entladungskammer 6 die Potentialverteilung reguliert werden und damit entsprechende Verluste gesenkt werden. Außerdem kann auch die Schwingungsintensität in diesem Bereich vermindert werden. Experimente zeigen, dass die zuvor erwähnten Verbesserungen erreicht werden können, wenn die Abschirmungen 15 und 16 aus leitendem Material bestehen. In diesem Fall sollen die Seiten der Abschirmungen 15, 16 ausreichend nahe zu den leitenden eingesetzten Stücken 8, 9 angeordnet sein (3, 4), speziell zwischen Querschnitten, in denen Br max Werte 0,7-0,85 Br max der mittleren Fläche des Beschleunigungskanals 6 abstandsgleich von den Kammerwänden (S) sind. Natürlich soll sich die Lage der zuvor erwähnten Seiten in Übereinstimmung mit der Länge der leitendeneingesetzten Hauptstücke 8, 9 befinden. Das heißt, wenn die Länge der leitenden eingesetzten Stücke 8, 9 so ist, dass deren am nächsten zur Anode 7 befindlichen Seiten in dem Querschnitt angeordnet sind, in dem Br = 0,9 Br max ist, dann können sie natürlich nur in dem Querschnitt angeordnet werden, der näher zur Anode 7 ist, zum Beispiel, in dem Querschnitt, in dem Br ≤ 0,8 Br max ist.
  • Es ist außerdem vorzuziehen; dass die Abstände von den Abschirmungsflächen 15, 16 zur mittleren Fläche 14 des Beschleunigungskanals 6 länger sind als Abstände von Flächen der Abschirmungen 15, 16 zu den Flächen der Winde 13 des zwischen den eingesetzten Stücken, 8, 9 angeordneten Hauptteils der Entladungskammer 6 (siehe 4), wobei die Abschirmungen 15, 16 wegen der zuvor erwähnten Gründe aus einem Material mit hohem Haftvermögen für das von den eingesetzten Stücken 8, 9 gesputterte Material bestehen müssen.
  • Experimente zeigen, dass die Abschirmungen 15, 16 auch aus Grafit oder Edelstahl bestehen können, entweder mit oder ohne einer dünnen Grafitunterschicht, wenn eingesetzte Stücke 8, 9 aus Grafit bestehen. Es ist außerdem wichtig, dass zwischen den Flächen der Abschirmungen 15, 16 der Entladungskammerwände 13 ein Spalt besteht, wodurch zusätzliche Nuten 17 gebildet werden. Der Spalt schützt die Wände des Hauptteils der Entladungskammer 6 vor dem von den eingesetzten Stücken 8, 9 gesputterten Material.
  • Das Installieren der leitenden eingesetzten Stücke 8, 9 vermindert die . Schwingungsintensität in der Ionisierungs- und Beschleunigungsschicht, die durch eine periodische Dekompensation der volumetrischen Ladung in dieser Schicht in Folge der unvermeidlichen Pulsierungen des Ionen- und Elektronenflusses in dieser Schicht verursacht wird. Dieses ist ein Faktor, der bewirkt, dass δ abnimmt (siehe Gleichung #2 oben). Für bestimmte Betriebszustände sind eingesetzte Stücke 8, 9 allein nicht wirksam. Es ist vorzuziehen, in solchen Fällen zusätzliche stabilisierende Komponenten zu verwenden. Somit können die eingesetzten Stücke 8 und 9 mit dem Kathoden-Kompensator 1 mittels Gleichrichterelementen (6, 7) elektrisch gekoppelt werden, die es ermöglichen, dass der Strom von den eingesetzten Stücken 8, 9 zur Kathode 1 fließt. Diese Komponenten können entweder eine einfache Diode 18 oder eine Gleichrichterkomponente 19 mit einem einstellbaren Filtrationsbereich sein. Das Letztere bewirkt einen Elektronenfluss von den eingesetzten Stücken 8, 9 zur Kathode 1, wenn ein vorgegebenes Potential der eingesetzten Stücke erreicht ist, was dein Konstrukteur des Beschleunigers die Möglichkeit gibt, die optimalsten Bedingungen zum Betreiben des Beschleunigers auszuwählen. Solch eine Komponente kann eine elektrische Schaltung mit einem gesteuerten Halbleiterbauelement, z. B. ein Semistor sein.
  • Schwingungen in der IAL im Bereich von 2 kHz bis 250 kHz sind am intensivsten und können unterdrückt werden, wenn leitende eingesetzte Teile 8 und 9 mit Kathoden-Kompensator 1 durch Komponenten mit niedrigem Gesamtwiderstand gegenüber Wechselstrom in diesem Frequenzbereich und mit hohem Gesamtwiderstand gegenüber Gleichstrom, elektrisch gekoppelt sind. Solche Kopplungskomponenten können Kondensator 20 (8) oder Filterschaltung 21 sein, in der Kondensator C und Induktionsspule L in Reihe geschaltet sind (9). Durch das Einstellen der C und L Parameter kann man die Bedingungen steuern, die eine Resonanz in der Schaltung verursachen und damit die Schwingungen in einer vorgegebenen Frequenz unterdrücken. Elektrisches Koppelnder eingesetzten Stücke 8, 9 und des Kathoden-Kompensators U unterdrückt wirksam Potentialschwingungen im Beschleunigungskanal und erhöht damit die Leistungsfähigkeit des Beschleunigers beträchtlich.
  • Somit erhöht die Realisierung des vorgeschlagenen Ausführungsbeispiels des Beschleunigers die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von ACEDE Plasmabeschleunigern erheblich und vermindert ihre Streuung der Abluftfahne.
  • Der hier beschriebene Plasmabeschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn Kann in der Luft- und Raumfahrtindustrie oder zur Behandlung von lonenplasmamaterial in einem Vakuum verwendet werden. Die Verwendung der Erfindung in der Raumfahrt wird es ermöglichen, elektrische Antriebssysteme mit angemessener Lebensdauer und Schubleistung zu erzeugen, um Satelliten in eine Umlaufbahn zu bringen und zu steuern, zur Lagestabilität oder zur Fluglagensteuerung. Die Verwendung der Erfindung zur Oberflächenbehandlung von lonenplasmamaterial in einem Vakuum wird das effiziente Aufbringen von Beschichtungen auf die Gegenstande ermöglichen und wird einen Ionenträger für verschiedene Verfahren, und Arbeitsvorgänge mit selektivem Ionenstrahlätzen zum Herstellen von mikroelektronischen Bauteilen bereitstellen.

Claims (17)

  1. ACEDE Plasmabeschleuniger mit geschlossener Elektronenlaufbahn, wobei der Beschleuniger umfasst: – eine Entladungskammer (6) mit äußeren und inneren, ringförmigen dielektrischen Entladungskammerwänden (13); – ein Magnetsystem mit einer Magnetfeldquelle (3), einen Kraftlinienweg (2) und äußere und innere Magnetpole (4, 5), die einen Arbeitsspalt an einem Austrittsteil der Entladungskammer bilden; – eine sich im Inneren der Entladungskammer befindliche Anode mit einem Abstand von einer Austrittsfläche (30) der Entladungskammer, der die Breite der Entladungskammer überschreitet; und einen Kathoden-Kompensator (1), dadurch gekennzeichnet, dass – der ACEDE Beschleuniger ferner leitende eingesetzte Stücke (8, 9) enthält, die am Ausgang der Entladungskammer angeordnet sind.
  2. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, weiterhin umfassend zumindest eine ringförmige Teilungsnut (12) zwischen den leitenden eingesetzten Stücken und den Entladungskammerwänden (13).
  3. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 2, weiterhin umfassend zusätzliche ringförmige Nuten (17), wobei in den zusätzlichen Nuten Abschirmungen (15, 16) angeordnet sind und die zusätzlichen Nuten auf Flächen der Entladungskammerwände (13), dem Bescheunigungskanal zugewandt, ausgebildet sind; – wobei die Abschirmungen mit einem Spalt jeweils zu den Flächen der Entladungskammerwände angeordnet sind, dabei die zusätzlichen Nuten ausbildend; und – wobei der Abstand zwischen der mittleren Fläche (14) der Entladungskammer zu den Abschirmungen nicht kleiner ist als der Abstand. von, der mittleren Fläche zu den Entladungskammerwänden (13), die der zwischen den leitenden eingesetzten Stücken und den Abschirmungen angeordneten mittleren Fläche am nächsten sind.
  4. ACEDE Plasmabeschleunige nach Anspruch 3, wobei die Abschirmungen aus leitendem Material bestehen.
  5. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei die leitenden eingesetzten Stücke als ringförmige eingesetzte Stücke aus einem gegenüber dem Ionensputtern widerstandsfähigen Material bestehen.
  6. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 5, wobei die Länge der ringförmigen, eingesetzten Stücke längs der Entladungskammer die Länge des Bereiches nicht überschreitet, in dem sich die Werte der Komponente Br der Magnetfeldinduktion quer zur Beschleunigungsrichtung in der mittleren Fläche vom Wert von 0, 9 Br max auf den Wert von Br max ändern, wobei Br max der Maximalwert von B auf der mittleren Fläche ist; und – der Abstand zwischen der mittleren Fläche und den Flächen der leitenden eingesetzten Stücke, die der Entladungskammer zugewandt sind, nicht kleiner sein soll als der Abstand zwischen der mittleren Fläche und den Entladungskammerwänden, die sich zu den leitenden eingesetzten Stücken am nächsten und den Teilungsnuten angrenzend befinden:
  7. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei die Entladungskammerwände (13) aus einem Materialbestehen, an dem gesputterte Teilchen von den leitenden eingesetzten Stücken anhaften können.
  8. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 2, wobei die ringförmige Teilungsnut derart hergestellt wurde, dass eine gerade Linie, die jeden Punkt einer beliebigen Fläche der leitenden eingesetzten Stücke, die der Entladungskammer zugewandt sind, mit einem Punkt auf zumindest einem ringförmigen Teil der Flächen, die die Teilungsnut an der gegenüberliegenden Wand der Entladungskammer bilden, verbindet, einen Teil des die ringförmige Nut bildenden Wandvolumens kreuzen soll.
  9. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 2, der ausgelegt ist, um mittels vorbestimmter Werte von Entladespannung und Magnetfeldindukt on zu arbeiten, wobei die Länge der zumindest einen ringförmigen Teilungsnut in der Richtung des Beschleunigungskanals nicht kleiner sein soll als die Larmor – Elektronenradien, die mittels den vorbestimmten Werten von Entladespannung und Magnetfeldinduktion berechnet wurden.
  10. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 9, wobei Abschirmungen, die an gegenüberliegenden Wänden der Entladungskammer angeordnet sind, elektrisch miteinander verbunden sind und wobei die der Austrittsebene der Entladungskammer am nächsten liegenden Enden der Abschirmungen sich in einem Bereich befinden, in dem sich die Werte der Komponente B der Magnetfeldinduktion quer zur Richtung der Plasmaflussbeschleunigung von dem Wert von 0,7 Br max auf den Wert van 0,85 Br max auf der mittleren Fläche der Entladungskammer ändern, wobei Br max der Maximalwert von B auf der mittleren Fläche ist.
  11. ACEDE Pfasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei die leitenden eingesetzten Stücke mit dem Kathoden-Kompensator durch eine Gleichrichterkomponente elektrisch verbunden sind, die ausgelegt ist, um einen elektrischem Stromfluss von den eingesetzten Stücken zur Kathode zu ermöglichen.
  12. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei die leitenden eingesetzten Stücke mit dem Kathoden-Kompensator durch elektrische Komponenten elektrisch verbunden sind, die einem Gesamtwiderstand gegenüber Wechselströmen mit einer Frequenz von zwischen 5 kHz und 250 kHz aufwieisen, der kleiner ist als deren Gesamtwiderstand gegenüber Gleichströmen.
  13. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei die Anode einen Gasverteiler aufwieist.
  14. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, wobei sich die leitenden eingesetzten Stücke mit den Entladungskammerwänden (13) physikalisch in Kontakt befinden.
  15. ACEDE Plasmabeschleunigernach Anspruch 1, wobei die dielektrischen Entladungskammerwände (13) und die leitenden eingesetzten Stücke eine ganze Einheit bilden.
  16. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, 14 oder 15, wobei die leitenden eingesetzten Stücke zwischen den magnetischen Polen angeordnet sind.
  17. ACEDE Plasmabeschleuniger nach Anspruch 1, 14 oder 15, wobei die leitenden eingesetzten Stücke zwischen den magnetischen Polen angeordnet, aber nicht mit ihnen gekoppelt sind.
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