DE69811821T2 - Vorrichtung zur Kraftfahrzeugmotorhaubenbelüftung - Google Patents
Vorrichtung zur KraftfahrzeugmotorhaubenbelüftungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums eines Fahrzeuges, wobei der Motor dieses Fahrzeuges mit einer dynamischen Filterung der Einlassluft und mit einem Lüfter zum Abzug von Staub ausgerüstet ist.
- Der Motorenraum eines Fahrzeuges, insbesondere eines gepanzerten Fahrzeuges, besteht aus einer heißen Strahlungsquelle, die es möglich macht, dass es erfasst und charakterisiert wird. Die Sorge der Zurückhaltung in einer konfliktauslösenden Situation erfordert die Verminderung einer solchen Strahlung, und es wurde bereits vorgeschlagen, einen spezifischen Lüfter in dem Motorenraum zu integrieren, um die Luft zu verwirbeln. Diese Lösung führt zu einer bestimmten Anzahl von Nachteilen, welche nicht überwunden werden können.
- Zuallererst gereicht das mit diesem zusätzlichen Lüfter verbundene Volumen der weiteren Ausrüstung zum Nachteil. Dann belastet die für den Betrieb dieses Lüfters verwendbare Energie die elektrische Bilanz des Fahrzeuges und es ist unerlässlich, eine geschützte und elektronisch gesteuerte elektrische Versorgung vorzusehen. Schließlich ist ein, mit den militärischen Anforderungen kompatibler, Lüfter mit erhöhten Kosten verbunden.
- Das Patent US-A-3951114 offenbart ein Kühlsystem dieser Art. Der Motor ist in einem Raum eingeschlossen und ein Lüfter bläst, die durch eine, in gleicher Höhe des Raumes angeordnete Einlassleitung angesaugte Luft. Nach dem Abstellen des Motors wird eine Weiterführung der Belüftung vorgesehen, indem der Betrieb des Lüfters aufrecht erhalten wird. Dieses System arbeitet somit durch Unterdruck.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, solche Schwierigkeiten zu beseitigen, indem eine Vorrichtung zur Belüftung vorgeschlagen wird, die keinen unabhängigen Lüfter erforderlich macht.
- Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums eines Fahrzeuges nach Abstellen seines Motors vor, welche mit einem Lüfter zum Abzug von Staub und einem, parallel zum Lüfter angeordneten Zyklonfilter für die Einlassluft des Motors ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Verbindungsmittel besteht, welches zwischen den Lüfter und den Motorenraum zwischengeschaltet ist, und dessen Betrieb durch den in dem Einlasskreislauf des Motors herrschenden Unterdruck gesteuert wird.
- Die Mehrzahl gepanzerter Fahrzeuge ist mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet, dessen Filterung der Versorgungsluft mit Hilfe einer Zyklonvorrichtung ausgeführt wird, die parallel zu einem Lüfter vorgesehen ist, welcher zur Abführung großer Staubteilchen nach Außen dient. Folglich schlägt die Erfindung vor, eben diesen Lüfter zu verwenden, um den Motorenraum nach dem Abstellen des genannten Motors zu belüften.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsmittel mit dem Motorkrümmer durch eine Leitung verbunden.
- Das Stellglied ist an einer Ansaugdüse des Lüfters auf verschiebbare Art und Weise angebracht.
- Das Stellglied stellt sich in der Form eines Mantels dar, der mit einem Boden ausgestattet ist, mit dem das Ende der Düse in Eingriff gebracht ist.
- Der Mantel ist in der Lage eine erste, geschlossene Position, in der er die in der Wandung der Düse eingearbeiteten Öffnungen bedeckt, und eine offene Position einzunehmen, in der er diese Öffnungen freigibt.
- Das Ventil stellt sich in der Form eines elastischen Blasebalgs dar, der mit der mit Unterdruck gesteuerten Leitung verbunden ist, um seine zusammengefaltete Position zu gewährleisten.
- Der Blasebalg ist beiderseits einstückig mit dem Boden und der Düse ausgeführt.
- Der Boden ist mit einem Lüftungsloch für den Durchlass der Luft ausgestattet.
- Der Blasebalg stellt sich in der Form einer flexiblen, geschlossenen Hülle dar, die eine spiralförmige Feder umschließt. Die Leitung ist mit dem Blasebalg mit Hilfe einer Schraubverbindung am Boden verbunden.
- Gemäß einem wesentlichen Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird auf einfache Art und Weise ein vorhandener Lüfter gesteuert, ohne dass es notwendig wird, einzugreifen, um die Belüftung des Motorenraums zu gewährleisten.
- Gemäß einem weiteren Vorteil erfolgt der Übergang des Stellgliedes von seiner geschlossenen Position in seine offene Position automatisch, ohne irgendeinen Eingriff, sobald die Leitung mit Unterdruck beaufschlagt wird.
- Andere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung treten aus der weiteren, sich anschließenden, Beschreibung einer als Beispiel dienenden Ausführungsform hervor, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
- - Fig. 1 und 2 schematisch die Arbeitsweise des Motorbaugruppe eines Fahrzeuges veranschaulichen,
- - Fig. 3 eine Schnittansicht darstellt, welche den Aufbau eines Beispiels des Verbindungsmittels veranschaulicht.
- In den Fig. 1 und 2 wird ein Raum 1 dargestellt, in dem ein Motor 2 angeordnet ist, der die Luft durch ein Zyklongehäuse 3 gemäß dem Pfeil F1 ansaugt. Dieses Gehäuse 3 ist mit einem Filter 4 ausgestattet, der eine Scheidewand für feinen Staub darstellt. Dieses Gehäuse 3 wird auch über eine Leitung 5 mit einem Lüfter 6 verbunden, dem eine Ansaugdüse 7 vorangeht, um gemäß dem Pfeil F4 große Staubteilchen nach Außen abzuführen. Der Motor 2 ist in bekannter Weise mit einem Ansaugkrümmer 8, welcher stromabwärts des Filters 4 angeordnet ist und in dem ein durch die Ansaugung bedingter Unterdruck herrscht, und mit einem Krümmer 9 zum Auslass der Abgase nach Außen gemäß dem Pfeil F2 ausgerüstet.
- Gemäß der Erfindung wird ein Verbindungsmittel vorgesehen, das aus einer Leitung 10 und einem pneumatischen Stellglied 11 besteht. Diese Leitung ist an einer Seite mit dem Ansaugkrümmer 8 und an der anderen Seite mit dem Stellglied 11 verbunden. Dieses Letztere ist fest mit der Düse 7 verbunden und umschließt ein Ventil 12. Die Einzelheiten der Ausführung werden hiernach folgend mit Bezug auf Fig. 3 klar formuliert.
- Wenn der Motor 2 läuft, stört die Gesamtheit aus Leitung 10 - Stellglied 11 - Ventil 12 seinen Betrieb nicht. Anders ausgedrückt wird die am Zyklon 3 ankommende, gefilterte Luft zum größten Teil über die Düse 7 in Richtung des Krümmers 8 geleitet, wohingegen ein kleiner Teil dieser gefilterten Luft zum Lüfter 6 geleitet wird. Der im Krümmer 8 herrschende Unterdruck steuert das pneumatische Stellglied 11 mit Hilfe der Leitung 10 und hält das Ventil 12 in geschlossener Position. Gleichzeitig saugt der Lüfter 6 mit Hilfe der Leitung 5 die mit großen Staubteilchen beaufschlagte Luft an, welche nach Außen abgeführt wird.
- Wenn der Motor 2 gemäß Fig. 2 abgestellt wird, verschwindet der im Krümmer 8 sowie in der Leitung 10 herrschende Unterdruck. Da das pneumatische Stellglied 11 nicht mehr versorgt wird, nimmt das Ventil 12 seine Ruheposition wieder ein. Der Lüfter 6 saugt nun einen Luftstrom F im Motorenraum 1 über den Lufteinlass 14 gemäß dem Pfeil F5 und über die in der Düse 7 angeordneten Einlässe 13 an, wodurch ermöglicht wird, die gewünschte Belüftung und die schnelle Verminderung der thermischen Ausstrahlung des Motors zu erzielen.
- In Fig. 3 wird im Schnitt ein Beispiel einer Ausführung des in der Düse 7 integrierten Stellgliedes 11 dargestellt. Diese Düse 7 trägt an einer Seite den Lüfter 6 und an der anderen Seite das pneumatische Stellglied 11. In ihrem dazwischenliegenden Teil zwischen dem Lüfter 6 und dem Stellglied 11, nimmt die Düse 7 die mit dem Zyklon 3 verbundene Leitung 5 auf. Das Stellglied 11 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem zylindrischen Mantel 15, in welchen ein ebenfalls zylindrischer Teil der Düse 7 eingreift, und aus einem Boden 16. Der Mantel 15 ist in Bezug auf die Düse 7 verschiebbar angebracht, um in Bezug auf diese zwei Positionen einzunehmen: eine geschlossene, zurückgezogene Position, dargestellt im oberen Halbschnitt der Figur, und eine offene, auseinandergezogene Position, dargestellt im unteren Halbschnitt der Figur. Die Düse 7 ist mit Öffnungen 13 ausgestattet, die in der zurückgezogenen Position des Mantels 15 versperrt und in der auseinandergezogenen Position frei sind. Der Boden 16 besitzt ein Lüftungsloch 17 und nimmt die mit einem Anschlussstück 18 versehene Leitung 10 mit Hilfe eines Anschlusses 19 auf. Das Ventil 12 besteht hier aus einem metallischen, elastischen Blasebalg 20, welcher eine geschlossene, dichte Hülle umfasst, die eine spiralförmige, bei Unterdruck beaufschlagte, Feder umschließt, die einerseits an dem Boden 16 und andererseits an der Düse 7 befestigt ist. Das Lüftungsloch 17 erleichtert den Übergang des Blasebalgs 20 von der zurückgezogenen Position in die auseinandergezogene Position und umgekehrt.
- Wie zuvor erklärt, wird durch das Beaufschlagen der Leitung 10 mit Unterdruck der Blasebalg 20 von der auseinandergezogenen Position (unterer Halbschnitt) in die zurückgezogene Position (oberer Halbschnitt) gebracht, als Folge der Inbetriebnahme des Motors. Die Ansaugung durch die Leitung 10 zieht folglich das Zurückziehen des Blasebalgs 20 mit sich und bewirkt die Verschiebung des Mantels 15 in Bezug auf die Düse 7 gemäß dem Pfeil R und somit das Schließen der Öffnungen 13. Umgekehrt zieht beim Abstellen des Motors das Fehlen der Ansaugung in der Leitung 10 das Auseinanderziehen des Blasebalgs 20 gemäß dem Pfeil D und somit die Freilegung der Öffnungen 13 mit sich. Die Luft des Motorenraums 1 wird nun durch den Lüfter 6 durch die Öffnungen 13 angesaugt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums (1) eines
Fahrzeuges nach Abstellen seines Motors, welche mit einem Lüfter
(6) zum Abzug von Staub und einem, parallel zum Lüfter
angeordneten Zyklonfilter für die Einlassluft des Motors (2)
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem
Verbindungsmittel (11, 12) besteht, welches zwischen den Lüfter
(6) und den Motorenraum (1) zwischengeschaltet ist, und dessen
Betrieb durch den in dem Einlasskreislauf (8) des Motors
herrschenden Unterdruck gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel
aus einem, bei Unterdruck der Luft beaufschlagten, Ventil (12)
besteht, das ein Stellglied (11) steuert.
3. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel
mit dem Krümmer (8) des Motors (2) durch eine Leitung (10)
verbunden ist.
4. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (11) an
einer Ansaugdüse (7) des Lüfters (6) auf verschiebbare Art und
Weise angebracht ist.
5. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (11)
sich in der Form eines Mantels (15) darstellt, der mit einem
Boden (16) ausgestattet ist, mit dem das Ende der Düse (7) in
Eingriff gebracht ist.
6. Vorrichtung zur Belüftung eines Motorenraums nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (15) in der
Lage eine erste, geschlossene Position ist, in der er die in der
Wandung der Düse (7) eingearbeiteten Öffnungen (13) bedeckt, und
eine offene Position einzunehmen, in der er diese Öffnungen (13)
freigibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (12) sich in der Form eines elastischen
Blasebalgs (20) darstellt, der mit der mit Unterdruck gesteuerten
Leitung (10) verbunden ist, um seine zusammengefaltete Position
zu gewährleisten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Blasebalg (20) beiderseits einstückig mit dem Boden (16)
und der Düse (7) ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (16) mit einem Lüftungsloch (17) für den Durchlass
der Luft ausgestattet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Blasebalg (20) sich in der Form einer flexiblen,
geschlossenen Hülle darstellt, die eine spiralförmige Feder
umschließt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitung (10) mit dem Blasebalg (20) mit Hilfe einer
Schraubverbindung am Boden (16) verbunden ist.
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