DE69806317T2

DE69806317T2 - Handgun for harmless projectiles

Info

Publication number: DE69806317T2
Application number: DE1998606317
Authority: DE
Inventors: Yves Jeanpierre
Original assignee: Humbert CTTS SA
Current assignee: Humbert CTTS SA
Priority date: 1997-09-25
Filing date: 1998-09-24
Publication date: 2003-03-06
Anticipated expiration: 2018-09-25
Also published as: EP1160532A2; DE69806317D1; EP0905469B1; EP1160532A3; FR2768805A1; FR2768805B1; ES2179437T3; EP0905469A1

Description

Das technische Gebiet der Erfindung ist dasjenige der Nahverteidigungswaffen, die dazu dienen, einen Angreifer unschädlich zu machen.The technical field of the invention is that of close-defense weapons, which serve to render an attacker harmless.

Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Waffen bestehen aus den Zerstäubern von unschädlich machendem Gas, den Waffen mit elektrischer Entladung und den Waffen, die nicht-tödliche Geschosse abschießen sollen, wie zum Beispiel Kugeln aus Kautschuk. In dieser letzteren Waffenkategorie, die verformbare Geschosse ausstoßen können, ermöglicht es derzeit kein Mittel, den Schuß aus nächster Nähe zu verhindern, das heißt den Schuß, bei dem das Ende der Waffe mit dem Angreifer in Kontakt steht.The weapons currently available on the market consist of inert gas atomizers, electrical discharge weapons and weapons designed to fire non-lethal projectiles, such as rubber bullets. In this latter category of weapons, which can fire deformable projectiles, there is currently no means of preventing a close-range shot, that is to say a shot in which the end of the weapon is in contact with the attacker.

In dieser Extremsituation, die bei einem Nahkampf auftreten kann, trifft das Geschoß auf den Angreifer, während es immer noch im Lauf der Waffe verdichtet ist, und folglich, ohne sich verformen zu können. Die körperlichen Wirkungen, die von dieser Art Aufprall erzeugt werden, zusammen mit den Sekundärwirkungen wie Verbrennungen, die mit der Entspannung der heißen Gase am Ausgang des Laufs verbunden sind, können äußerst gefährlich und sogar tödlich sein.In this extreme situation, which can occur in close combat, the bullet hits the attacker while still compacted in the barrel of the weapon, and therefore without being able to deform. The physical effects produced by this type of impact, together with secondary effects such as burns associated with the release of hot gases at the exit of the barrel, can be extremely dangerous and even fatal.

Eine Nahverteidigungswaffe, die Unschädlichmachungsgeschosse abschießen kann und die für den privaten Endverbraucher bestimmt ist, muß es ermöglichen, einen Angreifer unschädlich zu machen, ohne ihm unheilbare Verletzungen zuzufügen, und dies bei einer normalen Verwendung der Waffe in jeder Situation.A close-defence weapon capable of firing neutralisation projectiles and intended for private end users must make it possible to neutralise an attacker without causing him irreparable injuries, and this during normal use of the weapon in any situation.

Der Ausdruck "normale Verwendung" heißt, daß die Waffe in einer Stellung auf den Angreifer gerichtet ist, in der der Lauf auf den zu treffenden Körperbereich zielt.The term "normal use" means that the weapon is aimed at the attacker in a position in which the barrel is aimed at the area of the body to be hit.

Außerdem darf die für den privaten Endverbraucher bestimmte Waffe nicht von diesem mit Hilfe von Haushaltswerkzeugen derart verändert werden können, daß sie zu einer tödlichen Waffe wird.In addition, the weapon intended for the private end user must not be able to be modified by the latter using household tools in such a way that it becomes a deadly weapon.

Die erfindungsgemäße Waffe entspricht dieser Notwendigkeit.The weapon according to the invention meets this need.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faustfeuerwaffe zum Abschießen von Unschädlichmachungsgeschossen, die insbesondere einen Lauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Ausstoßlaufs in bezug auf einen fest mit der Waffe verbundenen Überstand zurückweichend angeordnet ist. Dieser Überstand ermöglicht es somit, den Schuß aus nächster Nähe zu vermeiden, da bei normaler Verwendung das Ziel nur gegen den Überstand und nicht gegen die Mündung des Laufs in Anlage kommen kann. Dieses Konzept des Überstands ist sowohl für die Faustfeuerwaffen mit Kolben von der Art Revolver als auch für neue Faustfeuerwaffen mit Griff interessant, die mit einem Drücker zum Auslösen des Schusses versehen sind.The present invention relates to a handgun for firing neutralizing projectiles, in particular comprising a barrel, characterized in that the muzzle of the ejection barrel is arranged to be set back with respect to a projection integral with the weapon. This projection thus makes it possible to avoid firing at close range, since in normal use the target can only come into contact with the projection and not with the muzzle of the barrel. This concept of the projection is of interest both for handguns with stocks of the revolver type and for new handguns with a handle provided with a trigger for firing the shot.

Vorteilhafterweise bewirkt der Überstand einen Abstand von mindestens 30 Millimetern zwischen der Mündung des Laufs und einem Ziel, das gegen den Überstand in Anlage kommt.Advantageously, the projection creates a distance of at least 30 millimetres between the muzzle of the barrel and a target that comes into contact with the projection.

Der Überstand, der in einer Extremsituation als Anschlag für das Ziel dienen kann, darf weder spitz noch eine stumpfe Hiebwaffe sein.The protrusion, which can serve as a stop for the target in an extreme situation, must neither be pointed nor a blunt cutting weapon.

Vorteilhafterweise besteht der Überstand aus einem ausgebohrten Zylinder ähnlich einem Revolverlauf. Da der Lauf für den Ausstoß der Geschosse im unteren Bereich des Gehäuses der Waffe ausgebohrt ist, bleibt er für die Augen des Angreifers unsichtbar, und die abschreckende Wirkung der Waffe wird durch den künstlichen Lauf erzeugt, der vom Überstand gebildet wird.Advantageously, the projection consists of a bored cylinder similar to a revolver barrel. Since the barrel for the ejection of the projectiles is bored in the lower part of the housing of the weapon, it remains invisible to the eyes of the attacker and the deterrent effect of the weapon is created by the artificial barrel formed by the projection.

Vorzugsweise können mehrere Patronen, die je ein Unschädlichmachungsgeschoß enthalten, in die Waffe geladen werden. Die Waffe kann dann wie eine Repetierwaffe verwendet werden.Preferably, several cartridges, each containing a neutralizing bullet, can be loaded into the weapon. The weapon can then be used like a repeating weapon.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Patronen in einer monolithischen Munition untergebracht.According to a preferred embodiment of the invention, the cartridges are housed in a monolithic ammunition.

Vorzugsweise ist die monolithische Munition ein drehbares Magazin. Vorteilhafterweise ist das drehbare Magazin aus Kunststoffmaterial, so daß jeder Versuch, Patronen herauszunehmen, systematisch zu einer völligen oder teilweisen Beschädigung des drehbaren Magazins führen würde.Preferably, the monolithic ammunition is a rotating magazine. Advantageously, the rotating magazine is made of plastic material so that any attempt to remove cartridges would systematically lead to total or partial damage to the rotating magazine.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Patronen in die monolithische Munition derart eingeschlossen, daß sie mit handelsüblichen Werkzeugen nicht aus der Munition entnommen werden können.According to another preferred embodiment of the invention, the cartridges are enclosed in the monolithic ammunition in such a way that they cannot be removed from the ammunition using commercially available tools.

Vorzugsweise haben die Geschosse einen Durchmesser von mehr als oder gleich 11,6 mm.Preferably, the projectiles have a diameter of more than or equal to 11.6 mm.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Geschosse beim Aufprall verformbar, um jede tiefe Verletzung zu vermeiden.According to a preferred embodiment of the invention, the projectiles are deformable upon impact in order to avoid any deep injury.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung entfalten sich die Geschosse direkt nach dem Austritt aus dem Lauf und vor dem Aufprall auf das Ziel.According to another feature of the invention, the projectiles unfold immediately after exiting the barrel and before impacting the target.

Die Länge des Überstands muß so sein, daß sie es ermöglicht zu vermeiden, daß ein verformbares Geschoß auf das Ziel aufprallt, wenn es noch im Lauf verdichtet ist, oder daß ein entfaltbares Geschoß auf das Ziel aufprallt, ehe es die Zeit hatte, sich zu entfalten.The length of the projection must be such as to avoid a deformable projectile striking the target while it is still compressed in the barrel or an expandable projectile striking the target before it has had time to expand.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung hat die Waffe die Form eines Revolvers und weist einen sichtbaren oberen Lauf, der den Überstand bildet, und einen Ausstoßlauf für die Unschädlichmachungsgeschosse auf, der im Gehäuse der Waffe ausgebohrt ist und unter dem oberen Lauf parallel zu diesem und hinter ihn zurückweichend angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist der den Überstand bildende Lauf einseitig offen.According to a first embodiment of the invention, the weapon has the shape of a revolver and has a visible upper barrel forming the projection and an ejection barrel for the neutralizing projectiles, which is drilled out in the housing of the weapon and is arranged under the upper barrel, parallel to it and receding behind it. Advantageously, the barrel forming the projection is open on one side.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist die Faustfeuerwaffe einen Griff auf, der in seinem oberen Bereich mit einer Einrichtung zum Auslösen des Schusses ausgestattet ist, und dessen unterer Bereich den Ausstoßlauf aufweist.According to a second embodiment of the invention, the handgun has a handle which is equipped in its upper region with a device for firing the shot and whose lower region has the ejection barrel.

Vorteilhafterweise ist die Einrichtung zum Auslösen des Schusses ein Drücker, der in Translationsrichtung gleitet und ein lineares Magazin nach außen schiebt, das in eine Öffnung eingesetzt ist, die sich im unteren Bereich des Griffs befindet.Advantageously, the device for firing the shot is a pusher which slides in translation and pushes outwards a linear magazine which is inserted in an opening located in the lower part of the handle.

Die erfindungsgemäße Waffe hat den Vorteil, einen Angreifer wirksam unschädlich machen zu können, ohne ihn unheilbar zu verletzen, indem bei normaler Verwendung der Schuß mit berührender Mündung vermieden wird.The weapon according to the invention has the advantage of being able to effectively neutralize an attacker without causing him irreparable injury by avoiding the shot with the muzzle touching the attacker during normal use.

Im Gegensatz zu den anderen Mitteln der Nahkampfverteidigung, die auf dem Markt erhältlich sind, wie zum Beispiel Gaszerstäuber, kann diese Art Waffe mehrere Meter vom Angreifer entfernt verwendet werden, wodurch der Nahkampf vermieden werden kann.Unlike other means of close combat defense available on the market, such as gas atomizers, this This type of weapon can be used several meters away from the attacker, thus avoiding close combat.

Um einem offensichtlichen Sicherheitsbedürfnis zu entsprechen, kann die erfindungsgemäße Waffe nicht mit Hilfe von handelsüblichen Werkzeugen in eine Angriffswaffe umgewandelt werden. Unter der wenig wahrscheinlichen Annahme, daß es dem Benutzer gelingt, die verformbaren Geschosse durch schwerere Geschosse zu ersetzen, würde die erfindungsgemäße Munition sich verformen oder platzen und die Waffe unwirksam oder unbrauchbar machen.In order to meet an obvious need for security, the weapon according to the invention cannot be converted into an offensive weapon using commercially available tools. Under the unlikely assumption that the user succeeds in replacing the deformable projectiles with heavier projectiles, the ammunition according to the invention would deform or burst and render the weapon ineffective or unusable.

Diese beiden Vorteile verleihen der Waffe einen ungefährlichen Aspekt, der absolut für die Anforderungen des privaten Endverbrauchers geeignet ist.These two advantages give the weapon a harmless aspect, which is absolutely suitable for the needs of the private end user.

Schließlich ermöglicht die große Handlichkeit der Waffe aufgrund ihres leichten Gewichts, zusammen mit einer sehr einfachen Anwendung, ein schnelles und daher wirksames Eingreifen gegenüber dem Angreifer.Finally, the weapon's great maneuverability due to its light weight, together with its very simple use, allows for a quick and therefore effective intervention against the attacker.

Nachfolgend wird eine ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform von zwei oben erwähnten Varianten der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 angegeben.Below, a detailed description of the preferred embodiment of two above-mentioned variants of the invention is given with reference to Figs. 1 and 2.

Fig. 1 stellt eine Ansicht im Längsschnitt dar, die einen teilweisen Hilfsschnitt durch eine Faustfeuerwaffe gemäß der Erfindung in der Ruhestellung enthält, die einen Kolben und einen Abzug aufweist.Fig. 1 is a longitudinal sectional view, including a partial auxiliary section, of a handgun according to the invention in the rest position, having a stock and a trigger.

Fig. 2 ist eine Ansicht im Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Faustfeuerwaffe mit einem Griff und mit einem Drücker, in der letzten Stellung vor dem Schuß.Fig. 2 is a partial sectional view of a handgun according to the invention with a handle and a trigger, in the last position before firing.

In Fig. 1, die sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der ersten Variante bezieht, weist die Faustfeuerwaffe einen Ausstoßlauf 1 für Unschädlichmachungsgeschosse und einen oberen, einseitig offenen Lauf 2 auf, wobei ein drehbares Magazin 3 auf der Waffe befestigt ist. Der Ausstoßlauf 1 ist im Gehäuse 4 der Waffe ausgebohrt und ist unter dem oberen Lauf 2 parallel zu diesem und hinter ihn zurückweichend angeordnet. Der obere Lauf 2 bildet einen passiven Überstand für die Waffe. Das drehbare Magazin 3 ist ein zylindrisches, monolithisches Teil aus Kunststoffmaterial, das eine kreisförmige Vorderseite und eine kreisförmige Rückseite aufweist. Das Magazin 3 hat die äußere Form einer Trommel und besitzt sechs zylindrische Kammern 5, deren Achsen parallel zu seiner Drehachse 6 sind. Die Kammern 5 durchbohren das monolithische Teil von einer Seite zur anderen und sind so angeordnet, daß ihre Kreisquerschnitte gleichmäßig um einen Kreis herum angeordnet sind. In jede Kammer 5 ist eine Patrone mit einem Unschädlichmachungsgeschoß durch Aufformen fest eingefügt, so daß diese Patronen nicht mit handelsüblichen Werkzeugen entfernt werden können, ohne das Kunststoffmagazin 3 zu beschädigen. Zwischen dem oberen Lauf 2 und dem Ausstoßlauf 1 ist in das Gehäuse 4 der Waffe ein zylindrischer paralleler Kanal 7 gebohrt, der das zylindrische Teil 8 bis 12 und eine Feder 13 enthält, die den Halt und die Zentrierung des drehbaren Magazins 3 gewährleistet.In Fig. 1, which relates to a preferred embodiment of the first variant, the handgun has an ejection barrel 1 for neutralizing projectiles and an upper barrel 2 open on one side, with a rotating magazine 3 mounted on the weapon. The ejection barrel 1 is drilled in the housing 4 of the weapon and is arranged under the upper barrel 2 parallel to it and receding behind it. The upper barrel 2 forms a passive projection for the weapon. The rotating magazine 3 is a cylindrical, monolithic part made of plastic material, which has a circular front and a circular rear. The magazine 3 has the external shape of a drum and has six cylindrical chambers 5, the axes of which are parallel to its axis of rotation 6. The chambers 5 pierce the monolithic part from one side to the other and are arranged so that their circular cross-sections are evenly arranged around a circle. In each chamber 5, a cartridge with a neutralizing projectile is firmly inserted by molding, so that these cartridges cannot be removed with commercially available tools without damaging the plastic magazine 3. Between the upper barrel 2 and the ejection barrel 1, a cylindrical parallel channel 7 is drilled into the housing 4 of the weapon, which contains the cylindrical part 8 to 12 and a spring 13 which ensures the holding and centering of the rotating magazine 3.

Die vordere Kreisfläche des drehbaren Magazins 3 besitzt in ihrer Mitte eine konische Vertiefung. Wenn die Waffe kein Magazin 3 aufweist, steht das konische Ende 12 des im Kanal zwischen den beiden Läufen 1, 2 befindlichen zylindrischen Teils in den Raum des Gehäuses 4 vor, der für die Anordnung des Magazins 3 vorgesehen ist. Um das Magazin 3 in die Waffe einzufügen, muß der Benutzer das konische Ende 12 aus dem für das Magazin 3 reservierten Raum herausziehen, indem er das zylindrische Teil mit Hilfe des Kopfes 11 in seinen Kanal 7 verschiebt.The front circular surface of the rotating magazine 3 has a conical recess in its centre. If the weapon does not have a magazine 3, the conical end 12 of the cylindrical part located in the channel between the two barrels 1, 2 projects into the space of the housing 4 intended for the arrangement of the magazine 3. In order to insert the magazine 3 into the weapon, the user must remove the conical end 12 from the extract the space reserved for the magazine 3 by sliding the cylindrical part into its channel 7 with the help of the head 11.

Wenn das Magazin 3 eingesetzt ist, läßt der Benutzer den Kopf 11 los, und durch Rückholwirkung aufgrund der sich entspannenden Feder 13 schiebt sich das konische Ende 12 in die konische Vertiefung der vorderen Kreisfläche des Magazins 3. Das drehbare Magazin 3 besitzt sechs abgerundete Vertiefungen, die auf seiner zylindrischen Außenfläche angeordnet sind. Eine dieser Vertiefungen, in die die Keule des Teils 14 eindringt, ist im teilweisen verschobenen Schnitt in Fig. 1 dargestellt. Diese Vertiefungen sind regelmäßig beabstandet und in der Mitte von zwei aufeinanderfolgenden Kammern angeordnet. In der Ruhestellung fügt sich der abgerundete Bereich eines Teils 14 in eine der Vertiefungen ein, so daß das Magazin 3 nicht mehr um seine Drehachse 6 drehen kann. In Fig. 1 gehört das teilweise in eine der Vertiefungen eingefügte Teil 14 zu einer Ebene, die sich hinter der Schnittebene befindet. Ein Schlagbolzen 15 ist vor der Kammer angeordnet, die sich in der Verlängerung des Ausstoßlaufs 1 befindet. Ein Abzug 16 ermöglicht es, den Schuß auszulösen, indem ein Schlaggewicht 17 des Schlagbolzens 15 betätigt wird. Schließlich läßt ein Drehhebel 18 bei einem Druck auf den Abzug 16 das Magazin 3 um seine Achse 6 drehen, wobei dieses Magazin sich wie eine geladene und nicht wiederaufladbare Trommel verhält.Once the magazine 3 is inserted, the user releases the head 11 and, by the return action of the relaxing spring 13, the conical end 12 slides into the conical recess of the front circular surface of the magazine 3. The rotating magazine 3 has six rounded recesses arranged on its external cylindrical surface. One of these recesses, into which the lobe of the part 14 penetrates, is shown in the partially displaced section in Fig. 1. These recesses are regularly spaced and arranged in the middle of two consecutive chambers. In the rest position, the rounded part of a part 14 fits into one of the recesses so that the magazine 3 can no longer rotate about its axis of rotation 6. In Fig. 1, the part 14 partially inserted into one of the recesses belongs to a plane located behind the section plane. A firing pin 15 is arranged in front of the chamber, which is located in the extension of the ejection barrel 1. A trigger 16 enables the shot to be fired by actuating a striking weight 17 of the firing pin 15. Finally, a rotary lever 18 causes the magazine 3 to rotate about its axis 6 when the trigger 16 is pressed, this magazine behaving like a loaded and non-rechargeable drum.

Der Betrieb der Waffe folgt den nachfolgenden Schritten.The operation of the weapon follows the following steps.

Der Benutzer klinkt das mit Patronen versehene, drehbare Magazin 3 aus Kunststoffmaterial in den Raum des Gehäuses 4 der Waffe ein, der für diesen Zweck vorgesehen ist. Hierzu geht er wie oben beschrieben vor. Wenn das Magazin 3 in die Waffe eingesetzt ist, fügt sich das Teil 14 teilweise in eine der sechs Umfangsvertiefungen des Magazins 3 ein, um es um seine Drehachse 6 zu blockieren. Diese Stellung des Magazins 3 entspricht der Fluchtung einer Kammer mit dem Ausstoßlauf 1. Ein Druck auf den Abzug 16 erzeugt eine dreifache Aktion: zunächst schwenkt das das Magazin 3 blockierende Teil 14, um das Magazin 3 um seine Drehachse 6 freizugeben. Dann wird der Drehhebel 18 in Bewegung versetzt und bewirkt eine Sechsteldrehung des Magazins 3 um seine Drehachse 6, um die folgende Kammer vor den Ausstoßlauf 1 zu bringen. Schließlich wird das Schlaggewicht 17 des Schlagbolzens 15 bewegt, bis der Stoß auf die Patrone erzeugt wird. Wenn der Schuß erfolgt ist, läßt der Benutzer den Abzug 16 bis in seine Ruhestellung los. Die Waffe ist von neuem für einen erneuten Schuß einsatzbereit. Wenn die sechs Patronen verbraucht sind, entnimmt der Benutzer das Magazin 3 aus Kunststoffmaterial und wirft es weg. Er kann es durch ein anderes, volles Magazin ersetzen.The user clips the rotating magazine 3, made of plastic material and loaded with cartridges, into the space provided for this purpose in the gun's casing 4, by proceeding as described above. When the magazine 3 is inserted into the gun, the part 14 partially fits into one of the six peripheral recesses of the magazine 3 to block it about its axis of rotation 6. This position of the magazine 3 corresponds to the alignment of a chamber with the ejection barrel 1. Pressing the trigger 16 produces a threefold action: firstly, the part 14 blocking the magazine 3 pivots to release the magazine 3 about its axis of rotation 6. Then the rotary lever 18 is set in motion and causes the magazine 3 to rotate a sixth of its axis of rotation 6 to bring the next chamber in front of the ejection barrel 1. Finally, the striking weight 17 of the firing pin 15 is moved until the impact on the cartridge is produced. Once the shot has been fired, the user releases the trigger 16 until it returns to its rest position. The weapon is then ready for another shot. When the six cartridges have been used up, the user removes the plastic magazine 3 and throws it away. He can replace it with another full magazine.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, die eine bevorzugte Ausführungsform der zweiten Variante darstellt, weist die Faustfeuerwaffe einen Griff 20 auf, der einen linearen Patronenlader und die den Schußauslösemechanismus bildenden Teile enthält, ein längliches, einstückiges Teil 21, eine Einrichtung 22 zum Auslösen des Schusses und einen Ausstoßlauf 23 für die Unschädlichmachungsgeschosse. Der Griff 20 besteht aus einem leicht gekrümmten, länglichen Körper, um ein gutes Ergreifen der Waffe mit der Hand zu erleichtern, und besitzt einen oberen Bereich mit dem Drücker 22 und einen unteren Bereich, der den Ausstoßlauf 23 enthält.With reference to Figure 2, which represents a preferred embodiment of the second variant, the handgun comprises a handle 20 containing a linear cartridge loader and the parts forming the firing mechanism, an elongated, one-piece part 21, a device 22 for firing the shot and an ejection barrel 23 for the neutralizing projectiles. The handle 20 consists of a slightly curved, elongated body to facilitate a good grip of the weapon by hand and has an upper part containing the trigger 22 and a lower part containing the ejection barrel 23.

Der obere Bereich ist mit dem unteren Bereich über ein längliches, einstückiges Teil 21 verbunden, das an dem Ende des oberen Bereichs beginnt, das sich jenseits des Drückers 22 befindet, und auf der äußeren Seitenfläche 24 des Laufs 23 endet. Das einstückige längliche Teil 21 hat ein geradliniges Segment 25 senkrecht zur Achse des Laufs 23, das sich vor der Mündung des Laufs 23 in bezug auf den Griff 20 befindet. Das einstückige längliche Teil 21 bildet durch dieses Segment 25 einen Über stand, der den Schuß aus nächster Nähe verhindert. Der Drücker 22 ist ein längliches Teil, das insbesondere eine Vorderfläche 26, die leicht gekrümmt ist, um ein Abgleiten des den Drücker betätigenden Fingers zu verhindern, und eine hintere, abgerundete Vertiefung 27 aufweist. Ein Druck auf den Drücker 22 bewirkt eine Translationsverschiebung des Drückers 22 in einer Richtung parallel zur Achse des Laufs 23. Die dünnen gestrichelten Linien in Fig. 2 stellen die Position des Drückers 22 in der Ruhestellung dar.The upper part is connected to the lower part by an elongated, one-piece part 21 which begins at the end of the upper part located beyond the pusher 22 and ends on the outer side surface 24 of the barrel 23. The one-piece elongated part 21 has a rectilinear segment 25 perpendicular to the axis of the barrel 23, which is located in front of the muzzle of the barrel 23 with respect to the handle 20. The one-piece elongated part 21 forms, through this segment 25, a which prevents the shot from close range. The trigger 22 is an elongated part which has in particular a front surface 26 which is slightly curved to prevent the finger operating the trigger from slipping and a rear rounded recess 27. Pressure on the trigger 22 causes a translational displacement of the trigger 22 in a direction parallel to the axis of the barrel 23. The thin dashed lines in Fig. 2 represent the position of the trigger 22 in the rest position.

Die hintere abgerundete Vertiefung 27 des Drückers 22 nimmt den abgerundeten Bereich eines drehbaren länglichen Teils 29 auf, das gegen ein fest mit dem Schlaggewicht 31 verbundenes Teil 30 in Anlage gelangt. Die Translationsverschiebung des Drückers 22 führt zu einer linearen Verschiebung des abgerundeten Bereichs des länglichen Teils 29, wobei das längliche Teil 29 gleichzeitig eine Drehung um seine Achse durchführt. Diese Drehung führt ihrerseits zur Drehung des Gewichts 31 mit Hilfe des Teils 30, das fest mit ihm verbunden ist. Wenn der Drücker 22 weiter eingedrückt wird, verliert schließlich das drehbare längliche Teil 29 den Kontakt mit dem Gewicht 31, das sofort in umgekehrter Richtung um seine Achse schwenkt, wobei es aufgrund des Stoßes von einem Teil 32, das von einer sich entspannenden Feder 33 bewegt wird, eine abrupte Beschleunigung erfährt. Der fest mit dem Gewicht 31 verbundene Schlagbolzen 34 schlägt auf die Patrone, die sich vor dem Lauf 23 befindet. Die dünnen gestrichelten Linien in Fig. 2 zeigen diesen Schlagbolzen 34 in der Schlagstellung. Das lineare Magazin aus Kunststoffmaterial. das die mit ihrem Unschädlichmachungsgeschoß versehenen Patronen enthält, wird in die Waffe durch eine Öffnung 28 eingeführt, die sich im unteren Bereich des Griffs 20 befindet. Das Magazin gelangt gegen eine Feder in Anschlag.The rear rounded recess 27 of the pusher 22 receives the rounded part of a rotating elongated part 29 which comes to bear against a part 30 fixed to the striking weight 31. The translational displacement of the pusher 22 leads to a linear displacement of the rounded part of the elongated part 29, the elongated part 29 simultaneously performing a rotation about its axis. This rotation in turn leads to the rotation of the weight 31 by means of the part 30 fixed to it. If the pusher 22 is further pressed, the rotating elongated part 29 finally loses contact with the weight 31, which immediately pivots in the opposite direction about its axis, undergoing an abrupt acceleration due to the impact of a part 32 moved by a relaxing spring 33. The firing pin 34, which is firmly connected to the weight 31, strikes the cartridge located in front of the barrel 23. The thin dashed lines in Fig. 2 show this firing pin 34 in the striking position. The linear magazine made of plastic material, which contains the cartridges equipped with their neutralizing projectile, is inserted into the weapon through an opening 28 located in the lower part of the handle 20. The magazine comes into abutment against a spring.

Bei jedem Schuß wird mit Hilfe eines Hebels (nicht dargestellt), dessen Ende sich in der Nut 35 befindet, das Magazin um eine Länge zur Außenseite des Griffs 20 verschoben, die dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Patronen des Magazins entspricht.With each shot, by means of a lever (not shown), the end of which is located in the groove 35, the magazine is displaced towards the outside of the handle 20 by a length which corresponds to the distance between two consecutive cartridges in the magazine.

Nach einer bestimmten Anzahl von Schüssen wird das patronenlose Magazin aus Kunststoffmaterial aus der Waffe ausgestoßen. Es wird dann weggeworfen und durch ein volles Magazin ersetzt.After a certain number of shots, the empty plastic magazine is ejected from the weapon. It is then discarded and replaced with a full magazine.

Claims

1. Handgun for firing neutralizing projectiles, which in particular has a barrel, characterized in that the muzzle of the ejection barrel (1, 23) is arranged to recede in relation to a projection (2, 25) firmly connected to the weapon.

2. Handgun according to claim 1, characterized in that the projection (2, 25) creates a distance of at least 30 millimeters between the muzzle of the barrel (1, 23) and a target which comes into contact with the projection (2, 25).

3. Handgun according to one of claims 1 and 2, characterized in that the projection (2) consists of a bored cylinder similar to a revolver barrel.

4. Handgun according to claim 1, characterized in that several cartridges, each containing a neutralizing projectile, can be loaded into the weapon.

5. Handgun according to claim 4, characterized in that the cartridges are housed in a monolithic ammunition.

6. Handgun according to claim 5, characterized in that the monolithic ammunition is a rotatable magazine (3, 41).

7. Handgun according to one of claims 5 or 6, characterized in that the cartridges are enclosed in the monolithic ammunition in such a way that they cannot be removed from the ammunition.

8. Handgun according to one of claims 1 or 5, characterized in that the projectiles have a diameter of more than or equal to 11.6 mm.

9. Handgun according to one of claims 1 or 4, characterized in that the projectiles are deformable.

10. Handgun according to one of claims 1 to 3, characterized in that the weapon has the shape of a revolver and has a visible upper barrel (2) which forms the projection and an ejection barrel (1) for the neutralizing projectiles which is drilled out in the weapon housing (4) and is arranged under the upper barrel (2) in parallel and receding relation to the latter.

11. Handgun according to one of claims 1 or 2, characterized in that it has a handle (20) which is equipped in its upper region with a device for firing the shot and whose lower region has the ejection barrel (23).

12. Handgun according to claim 11, characterized in that the device for firing the shot is a trigger (22) which slides in the translational direction and pushes outwards a linear magazine which is inserted in an opening (28) located in the lower part of the handle (20).