DE69804581T2 - Gassensor - Google Patents

Gassensor

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Menge an Sauerstoff oder eines anderen relativ stark paramagnetischen Gases unter Nutzung seiner magnetischen Suszeptibilität über seine Auswirkung auf die induzierte Bewegung eines Testkörpers in einem Magnetfeld.
  • Die Messung von Sauerstoff über seine paramagnetische Suszeptibilität ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt, als Faraday nachwies, dass alle Materialien mit einem Magnetfeld in Wechselwirkung treten. Es stellte sich heraus, dass Gase im Allgemeinen durch ein Magnetfeld abgestoßen werden und als diamagnetisch zu beschreiben sind, wobei sich herausstellte, dass Sauerstoff und einige andere Gase von einem Magnetfeld angezogen werden und daher als paramagnetisch bezeichnet werden. Der sehr hohe Paramagnetismus von Sauerstoff ermöglichte seine Messung mit Verfahren der magnetischen Suszeptibilität.
  • Zwei Hauptverfahren wurden ursprünglich zur Umsetzung dieser Methode entwickelt. Eines bestand darin, ein homogenes Magnetfeld zu nutzen, während bei dem anderen das inhomogene Magnetfeld eingesetzt wurde, wie es ursprünglich von Faraday beschrieben wurde. Ein Beispiel für das erstere Verfahren findet sich bei L. G. Gouy in Compt. Rend. Vol. 109 (1885) 935, während sich ein Beispiel für letzteres Verfahren bei P. W. Selwood in Magnetometry 2nd Edition, 193, Interscience NA' London 1956, findet. Die Sperrigkeit und Empfindlichkeit dieser Instrumente führte zur Entwicklung weiterer Vorrichtungen, von denen diejenigen am erfolgreichsten waren, die auf der ursprünglichen Faraday'schen Gas-Suszeptibilitäts-Waage beruhten. Bei diesen Konstruktionen wird ein Testkörper mit einer bestimmten Form im Inneren einer Gaszelle aufgehängt. Der Testkörper besteht aus Materialien, wie beispielsweise Quarz, die einen niedrigen Wert der diamagnetischen Suszeptibilität aufweisen, und er ist so aufgehängt, dass ein starkes inhomogenes Magnetfeld an ihm vorhanden ist. Wenn das paramagnetische Gas in die Prüfzelle eindringt, neigt das Gas dazu, sich so zu bewegen, dass es sich an dem Punkt des stärksten Magnetfeldes sammelt, wodurch es zu einer Änderung der Position des Prüfkörpers kommt, die gemessen werden und zur Konzentration des paramagnetischen Gases in der Zelle ins Verhältnis gesetzt werden kann.
  • Es sind verschiedene Formen des Prüfkörpers einschließlich der verbreitet eingesetzten Hantel (z. B. G. C. Haven, Physical Review Vol. 41 (1932) 337) und darüber hinaus mit Abwandlungen untersucht worden, bei denen eine abgeflachte Struktur eingesetzt wird (z. B. US-A-3815018). Zu weiteren Patenten, bei denen Konstruktionen auf Grundlage einer Hantel für Faraday-Waagen eingesetzt werden, gehören US-A-2,416,344 sowie US-A-2,962,656. Die von diesen und anderen Patenten beschriebenen Vorrichtungen ähneln einander insofern, als bei allen ein optisches Verfahren eingesetzt wird, um die Drehung der Hantel zu erfassen, wenn die magnetischen Eigenschaften des Gases in der Prüfzelle verändert werden. Obwohl in einigen Fällen ein Rückführungssystem eingesetzt wurde, um ein Null-Abgleichssystem durch Elektromagnetismus, durch elektrostatische Mittel (US-A-3,026,472) und durch Änderung des Magnetfeldes (US-A- 3,879,658) herzustellen, waren für all diese Verfahren nach wie vor optische Einrichtungen erforderlich, um die abschließende Messung zu erzeugen.
  • Es sind auch nichtoptische Erfassungssysteme offenbart worden, bei denen zusätzliche Komponenten eingesetzt werden, um die Drehung des Prüfkörpers zu erfassen. Dazu gehört der Einsatz eines magnetorestriktiven Abnehmers (GB-A-1 220 413), die Verwendung separater Hochfrequenz-Erreger- und Abnehmerspulen (US-A-3 714 551) und kapazitiver Messung der Drehung (US-A-3,612,991). In diesen Fällen ist der Einsatz eines optischen Erfassungsverfahrens durch den Einsatz einer Alternative ersetzt worden, in jedem Fall handelt es sich jedoch bei dem neuen Messverfahren um ein zusätzliches System neben der grundlegenden Suszeptibilitäts-Waage, und es stellt eine Alternative zu den optischen Einrichtungen dar.
  • WO92/05436 beschrieb eine alternative Anordnung zum Messen des Anteils eines paramagnetischen Gases, bei der das zusätzliche Erfassungssystem neben der grundlegenden Suszeptibilitäts-Waage nicht erforderlich ist. Das heißt, es wird vorgeschlagen, ein Prüfelement in einem veränderlichen Magnetfeld in Schwingung zu versetzen, indem ein Strom über das Prüfelement angelegt wird, wobei die elektrischen Leiter, die dazu dienen, den Strom anzulegen, um zu bewirken, dass der Strom Schwingung verursacht, auch verwendet wurden, um die anschließende Schwingung der Elemente in dem Magnetfeld zu erfassen. Bestimmte Parameter der Schwingung, wie beispielsweise Dämpfung und Frequenz hängen, wie in diesem Dokument beschrieben, von dem Anteil des paramagnetischen Gases in der Zelle ab, und daher kann dieser Anteil anhand von Messungen der stattfindenden Schwingung bestimmt werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Messen der Magneteigenschaften eines Gases gemäß Anspruch 1.
  • Die vorliegende Erfindung schafft daher vorteilhafterweise eine Gassensor-Zelle mit einfachem Aufbau, da keine zusätzlichen Messelemente vorhanden sein müssen, um die Bewegung des Prüfelementes zu überwachen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die gleichen Leiter, die den Strom leiten, um das Prüfelement in Schwingung zu versetzen, als der Eingang für eine Messeinrichtung verwendet werden, die über die erzeugte EMK die Eigenschaften der Schwingung des Elementes bestimmen kann. Anhand der Änderung dieser Eigenschaften kann der Anteil von paramagnetischem Gas in der Zelle bestimmt werden.
  • Die vorliegende Erfindung nutzt daher die in WO 92/05436 dargelegten Prinzipien, weist jedoch den Vorteil auf, dass in der bevorzugten Ausführung bekannte Gassensor- Elemente bei ihrer Konstruktion eingesetzt werden und darüber hinaus der Freiheitsgrad der Bewegung des Prüfelementes begrenzt ist, wodurch die erforderlichen Ansteuer- und Messschaltungen erheblich vereinfacht werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung besser verständlich, die als Beispiel dient und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, wobei:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gassensor-Zelle gemäß der bevorzugten Ausführung ist;
  • Fig. 2A und 2B eine bevorzugte Anordnung zur Montage der Hantel in der Sensorzelle zeigen;
  • Fig. 3 eine alternative Montageanordnung zeigt;
  • Fig. 4 die Anbringung der Montageleiste an den Montageelementen darstellt; und
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung ist, bei der die Gassensor- Zelle in Fig. 1 eingesetzt wird.
  • Allgemein weist gemäß der Erfindung eine Gasmesszelle ein Messelement auf, das aufgehängt ist, um um eine Aufhängungsachse in einem Magnetfeld zu schwingen. An eine Spule, die mit dem Element schwingt, können elektrische Signale angelegt werden, um die Schwingung auszulösen, und sie erzeugt des Weiteren einen Ausgang, anhand dessen die Frequenz der Schwingung gemessen werden kann.
  • Im Allgemeinen wird bei der Erfindung ein Prüfkörper eingesetzt, der in einem Magnetfeld aufgehängt ist, um den paramagnetischen Anteil eines Gemisches aus Gasen zu bestimmen, indem das elektrische Element in dem Prüfkörper als die aktive Komponente bei der Messung eingesetzt wird.
  • Das heißt, die hier beschriebene Vorrichtung ermöglicht die Messung der Auswirkung der Änderung der Suszeptibilität einer Gasprobe auf einen Prüfkörper 1, der in einem inhomogenen Magnetfeld aufgehängt ist, ohne dass optische Sensoren oder zusätzliche Detektorkomponenten eingesetzt werden. Prüfkörper 1 hat, wie in Fig. 1 dargestellt, die Form einer Hantel und umfasst zwei Kugeln 1a, die aus Materialien mit niedriger magnetischer Suszeptibilität bestehen. Der Prüfkörper ist in einem starken inhomogenen Magnetfeld, das durch die Magnete 2 erzeugt wird, mit einer Leiste mit bekanntem Momentverstärkungskoeffizient (torque constant) 3 aufgehängt. Die Leiste 3 ist mit dem Prüfkörper 1 so verbunden, dass sie Anschluss an eine einzelne Windung eines elektrischen Leiters (einer Spule) 4 um den Prüfkörper herum hat. Die gesamte Baugruppe ist in einer Gaskammer 5 montiert, um die der Vorrichtung zugeführten Gase zu kontrollieren.
  • In Funktion wird der Hantel 1 über die Leiste 3 zu der Spule 4 ein Ansteuerungssignal zugeführt. Dieses Signal kann entweder kontinuierlich oder gepulst sein, es ist jedoch so eingestellt, dass es bewirkt, dass die zwischen dem Strom in der Spule und dem inhomogenen Magnetfeld erzeugten elektromagnetischen Kräfte bewirken, dass sich die Hantel um eine Achse herum zu drehen beginnt, die durch die Trageleiste 3 gebildet wird. Die Stärke der Erregung wird so eingestellt, dass die Drehung innerhalb des linearen Momentwertbereiches der Leiste bleibt, der normalerweise weniger als 50 Bogengrad beträgt. Aufgrund des Magnetfeldes wird eine Kraft auf die Hantel ausgeübt, deren Größe berechnet werden kann durch:
  • F = H. V(χ&sub0; - χs) (1)
  • wobei F die Kraft ist, H die Stärke des Magnetfeldes ist, dH/dx der Gradient der Stärke des Magnetfeldes ist, V das Volumen ist, χ&sub0; die magnetische Suszeptibilität des Prüfkörpers ist und χs die Suszeptibilität der Gases ist, das die Hantel umgibt.
  • Die Eigenfrequenz der Aufhängung wird beschrieben durch:
  • wobei f die Frequenz der Schwingung ist, I die Rotationsträgheit des Systems ist, L die effektive Länge der Montageleiste ist und K der Rückstellmomentwert ist, der eine Kombination aus dem Momentwert von Leiste 3 und der entsprechend Gleichung 1 erzeugten Kraft darstellt.
  • Wenn als das Gas, das die Hantel umgibt, statt eines schwach diamagnetischen Gases, z. B. Stickstoff, ein paramagnetisches, z. B. ein Sauerstoffgemisch, eingesetzt wird, ändert sich der Wert von χs in Gleichung 1, wodurch die auf das Prüfelement ausgeübte Kraft verändert wird. Dadurch kommt es zu einer Veränderung der Ruheposition des Prüfelementes. Des weiteren bewirkt dies eine Veränderung des Wertes von K in Gleichung 2, wodurch sich wiederum die Eigenfrequenz der Aufhängung ändert. Diese zwei Effekte sind hinsichtlich der Frequenzverschiebung additiv. Was die oben stehende Gleichung 2 angeht, so sind die Werte von I und L bekannte Parameter des betreffenden Systems, und dementsprechend kann beim Messen des Wertes von f der Wert von K wie folgt bestimmt werden:
  • K = .I.L.π².f² (3)
  • K ist, wie oben erwähnt, eine Kombination aus dem Momentwert von Leiste 3 und der Kraft f, die durch Gleichung 1 erzeugt wird. Die genaue Beziehung zwischen K und f ist daher eine Funktion der Vorrichtung und kann entweder empirisch gemessen oder theoretisch bestimmt werden. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass
  • F f(K)
  • wobei "f" eine Funktion ist, die die bestimmte Beziehung zwischen F und K darstellt. Die Werte von χ,H, dH/dx und V sind, Bezug nehmend auf die obenstehende Gleichung 1, wiederum bekannte Parameter des betreffenden Systems, und dementsprechend kann, wenn die Gleichungen 1 und 4 kombiniert werden, der Wert von χs wie folgt bestimmt werden:
  • Aus dem Wert von χs kann der Anteil von paramagnetischem Sauerstoffgas auf herkömmliche Weise berechnet werden.
  • Die Spule 4 dient sowohl dazu, die Drehbewegung zu induzieren, wenn sie mit einem geeigneten elektrischen Signal angesteuert wird, wie dies oben beschrieben ist, als auch dazu, die Bewegung unter Nutzung der EMK zu erfassen, die in der Spule induziert wird, wenn sie das Magnetfeld durchläuft. Da der Betrag der EMK proportional zur äquivalenten Frequenz der Drehung der Hantel ist, ergibt sich aus dem Obenstehenden, dass eine Messung der magnetischen Suszeptibilität der Probe ohne den Einsatz optischer oder anderer unabhängiger Messkomponenten ausgeführt werden kann.
  • Das Signal, das genutzt wird, um Bewegung der Hantel zu induzieren, kann entweder kontinuierlich sein oder ein wiederholtes Signal endlicher Periode. Das von dem System erzeugte Signal kann dann entweder anhand von Veränderungen der Frequenz erfasst werden, wenn beispielsweise die Vorrichtung durch einen freischwingenden Oszillator angesteuert wird, anhand der Amplitude, da, wenn die Vorrichtung beispielsweise mit Impulsen mit fester Frequenz angesteuert wird, die Kopplung des Signals zum Induzieren von Bewegung proportional zu der Differenzfrequenz zwischen der Quelle und der Hantel ist, anhand der Form, indem beispielsweise ein Bezugssignal mit dem von dem Sensor erzeugten verglichen wird, oder mit jedem beliebigen Verfahren, mit dem ein Wechselstromsignal mit einem anderen verglichen werden kann.
  • Fig. 2 und 3 zeigen besonders bevorzugte Montageanordnungen für die in Fig. 1 dargestellte Hantel, bei denen Bezugszeichen, die den in Fig. 1 verwendeten entsprechen, entsprechende Teile kennzeichnen, wobei sie im Folgenden ausführlicher erläutert werden.
  • In Fig. 2, die eine Vorder- und eine Hinteransicht einer bevorzugten Montageanordnung zeigt, wird Hantel 1, wie zuvor, mittels Schritt 1a montiert. Eine der Leisten 3 ist an dem stationären Montageelement 10 angebracht.
  • Die andere der Leisten 3 ist an einem Messpunkt einer flexiblen Feder 12 über ein Montageelement 14 angebracht. Durch diese Anordnungen können Änderungen der Abmessungen, zu denen es durch Temperaturänderung aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen den Materialien des Gehäuses, der Hantel und der Montageleiste kommt, ausgeglichen werden. Das heißt, durch Biegung von Feder 12 können derartige Veränderungen auftreten, ohne dass sich die Position der Hantel in dem Magnetfeld wesentlich ändert, wobei jede beliebige erforderliche Spannung in Leiste 3 aufrechterhalten wird.
  • Die Position der Hantel in dem Feld beeinflusst das Verhalten des Sensors erheblich, und daher ist es wichtig, dass sie aufrechterhalten wird. Obwohl es möglich ist, die Temperaturkoeffizienten der verschiedenen Materialien aneinander anzupassen, ist die oben beschriebene Anordnung erheblich einfacher.
  • Die Feder 12 ist an Positionen 16a, 16b angebracht. Bei der Anordnung in Fig. 2 ist die Feder an Anbringung 16a befestigt, während sie an Anbringung 16b lediglich anliegt, so dass sie sich je nach Erfordernis biegen kann.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere alternative Montageanordnung in einer Zelle. Wie in Fig. 2 ist eine der Leisten 3 an einer flexiblen Feder 12 montiert, in diesem Fall erfolgt jedoch die feste Montage der anderen Leiste 3 über eine weitere Anbringung 14 an der stationären Schiene 18. Dadurch kann jedes Ende der Leisten 3 mit der gleichen Form des Montageelementes 14 befestigt werden, wobei eine bevorzugte Form desselben weiter unten erläutert wird.
  • In einer weiteren Alternative kann die stationäre Schiene 18 in Fig. 3 durch eine zweite Feder 12 ersetzt werden, so dass eine vollständig symmetrische Montageanordnung für den Prüfkörper entsteht.
  • Fig. 4 zeigt ausführlicher die Anbringung von Montageelementen, wie beispielsweise den Elementen 10 und 14, an den Leisten 3 bei der Anordnung in der Fig. 2. Montageelement 10 ist mit zwei planen Abschnitten 11 versehen. Die Montageleiste 3 tritt zwischen den zwei planen Teilen 11 von Montageelement 10 hindurch und tritt an ihnen vorbei aus. Dementsprechend weist Element 14 zwei plane Abschnitte 15 auf, zwischen denen Leiste 3 hindurchtritt. Die Leiste 3 kann dann gezogen werden, um die Spannung ordnungsgemäß einzustellen, und schließlich fixiert werden, indem die zwei planen Teile jedes Montageelementes verschweißt werden, wobei sich die Leiste zwischen ihnen befindet.
  • Eine derartige Schichtverschweißung weist erhebliche Vorteile gegenüber dem einfachen Anschweißen der Leiste an einer Fläche der planen Teile auf. Die Dicke der Leiste 3 liegt normalerweise in der Größenordnung von mehreren um, während die Dicke der planen Teile mehrere hundert um betragen kann. Das Verschweißen von zwei von unterschiedlich großen Teilen ohne Wärmeschaden an der dünneren Leiste ist schwierig. Der Einsatz der Schichtform, wie sie dargestellt ist, verringert derartige Probleme und gewährleistet darüber hinaus, dass jeglicher durch Wärme beschädigte Abschnitt der Leiste innerhalb der Verbindung liegt. Damit ist gewährleistet, dass der Teil der Leiste, der an der Verdrehungsbewegung des Sensors teilnimmt, keine Wärmeschäden aufweist.
  • Vorzugsweise ist, beispielsweise bei der Montage der Leiste an Feder 12 die Anbringung 14 integral mit der Feder 12 ausgebildet, und die planen Teile 15 der Verbindung 14 sind als Laschen an Feder 12 ausgebildet und wie erforderlich gebogen, so dass die Anbringung 14 entsteht.
  • Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die eine Möglichkeit darstellt, wie die oben beschriebene Zelle in die gesamte Vorrichtung integriert werden kann, die den Anteil des paramagnetischen Gases in einer Gasprobe wie oben beschrieben misst. Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung kann in zwei Abschnitten betrachtet werden, d. h. einem Messabschnitt 51 und einem Eingabe/Ausgabe-Abschnitt 70.
  • Der Messabschnitt besteht grundlegend aus einer Gaszelle 100 des weiter oben ausführlich beschriebenen Typs und einem Mikrokontroller 60. Der Mikrokontroller 60 steuert die elektrische Funktion von Zelle 100, während das zu analysierende Gas auf bekannte Weise durch die Messkammer geleitet wird. Zelle 100 weist lediglich zwei elektrische Anschlüsse auf, die mit entsprechenden Enden von Leiste 3 verbunden sind. Über diese zwei Anschlüsse kann die Funktion der Zelle angesteuert und auch gemessen werden. Einer der Anschlüsse 102 ist, wie dargestellt, einfach an Erde angeschlossen.
  • Um die Zelle 100 zu erregen, wird ein geeigneter Eingang, wie beispielsweise ein Impuls, durch den Mikrokontroller 60 über Anschluss 62 an Anschluss 104 angelegt. Der dadurch entstehende Schwingungsausgang wird an Eingang 64 von Mikrokontroller 60 über Verstärker 66 und Signalaufbereitungsmittel 67 angelegt, die mit einem geeigneten Rückführmittel 68 versehen sind. Das Signal wird so aufbereitet, dass das an Eingang 64 eingegebene Signal ein im Allgemeinen rechteckiges Profil hat, so dass Mikrokontroller 60 leicht mit dem Signal arbeiten kann.
  • Gemäß einem Betriebsmodus wird, wenn das System angeschaltet wird, eine Reihe von Impulsen an Zelle 100 angelegt, um die Hantel in Schwingung zu versetzen. Anschließend wird, um die Schwingung der Hantel zu verfolgen und aufrechtzuerhalten, die Zeit nach dem Anlegen jedes Impulses bis zum nächsten Nulldurchgang an Eingang 64 gemessen, und Impulse werden mit einer Rate von einem Impuls pro Zyklus angelegt, um die Schwingung aufrechtzuerhalten. Wenn sich die Eigenfrequenz der Schwingung aufgrund von Veränderungen in dem Gasgemisch ändert, wirkt sich dies auf die bis zum Nulldurchgang gemessene Zeit aus, und daher werden derartige Veränderungen durch den Mikrokontroller 20 verfolgt. So wird die Eigenschwingungsfrequenz f, die oben erwähnt ist, von Mikrokontroller 20 gemessen.
  • Wie oben im Zusammenhang mit den Gleichungen (1)-(5) erläutert wurde, ist es notwendig, zusätzlich zu dem Wert von f andere Systemparameter zu kennen, um die geeigneten Berechnungen auszuführen. In der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist eine Speichervorrichtung 52, beispielsweise in Form eines EEPROM, vorhanden, in der die Werte der oben aufgeführten Zelleneigenschaften gespeichert sind. Mit diesen und dem Messwert von f berechnet der Mikrokontroller 20 den Wert von χs entsprechend der Gleichung (5). Dadurch ergibt sich, wie bekannt ist, eine direkte Messung des Anteils von Sauerstoff oder einem anderen paramagnetischem Gas, das in dem gemessenen Gasgemisch vorhanden ist.
  • Die Vorrichtung in Fig. 5 enthält, wie oben erwähnt, darüber hinaus einen Eingabe/Ausgabe-Abschnitt 70. In seiner einfachsten Form umfasst dieser ein Anzeigemittel 72, das eine optische Anzeige beispielsweise des Anteils von Sauerstoff erzeugt, der durch den Mikrokontroller 20 bestimmt wird. Des Weiteren kann der Eingabe/Ausgabe- Abschnitt 70 eine Datenübertragungsverbindung 74 aufweisen, so beispielsweise einen RS-232-Anschluss, so dass Daten zu einem geeigneten Computer, wie beispielsweise einem PC, geleitet werden können. Eingabe/Ausgabe-Abschnitt 70 enthält, wie dargestellt, des Weiteren Schaltmittel 76, die die Funktion der Vorrichtung steuern.
  • Fig. 5 ist, wie dargestellt, lediglich eine beispielhafte Form für die Steuerung der Zelle, die oben ausführlich beschrieben ist.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Messen der Magneteigenschaften eines Gases, umfassend eine Kammer; in die das genannte Gas eingeleitet werden kann, Mittel (2), um in der genannten Kammer ein ansteigendes Magnetfeld zu erzeugen, ein Prüfelement (1), das Material einer bekannten magnetischen Suszeptibilität Xo? aufweist, und ein Montagemittel (3), an dem das Prüfelement in dem genannten ansteigenden Magnetfeld so montiert wird, dass das Prüfelement schwingen kann, wobei das genannte Montagemittel einen elektrischen Leiter umfasst, dessen Aufgabe es ist, Strom zu und von dem genannten Prüfelement zu führen, damit dem genannten Prüfelement Strom zugeführt werden kann, um dessen Schwingung zu bewirken, und damit durch die Bewegung des Prüfelementes in dem genannten ansteigenden Magnetfeld erzeugte EMK gemessen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Montagemittel so gestaltet ist, dass das Prüfelement auf eine solche Weise montiert wird, dass es rotational um eine Achse (3) schwingen kann und Änderungen in der genannten Rotation den genannten Messwert für die Magneteigenschaften des Gases ergeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das genannte Prüfelement (1) die Form einer Hantel hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das genannte Prüfelement eine elektrische Schleife oder Spule (4) in elektrischer Verbindung mit dem genannten Montagemittel umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, ferner umfassend ein Rechenmittel, um anhand der genannten EMK und der Änderungen darin eine Schwingungsfrequenz des genannten Prüfelementes zu ermitteln.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, ferner umfassend ein Mittel, um anhand der genannten Frequenz die magnetische Suszeptibilität des genannten Gases zu errechnen.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der das genannte Montagemittel zwei elektrisch leitende Leisten (3) umfasst, die von dem genannten Prüfelement jeweils in einander entgegengesetzten Richtungen im Wesentlichen entlang der genannten Achse verlaufen und die an ihren von dem genannten Prüfelement entfernten Enden an jeweiligen Montageelementen (10, 14) montiert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der wenigstens eines der genannten Montageelemente elastische Mittel (12) umfasst, die so gestaltet sind, dass sie die genannten elektrisch leitenden Leisten unter einer vorbestimmten Spannung halten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die genannten elastischen Mittel eine Federleiste umfassen, die im Wesentlichen lotrecht zu der genannten Achse positioniert sind.
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