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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum
Transportieren elektrischen Leistung in eine Verbindung, im Besonderen
ein Verfahren und ein System für
die Analyse des Status einer Übertragungsverbindung
einer elektrischen Leistung bzw. Energie und die relevante Nennstromfähigkeitssteuerung.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung meint eine Übertragungsverbindung einer
elektrischen Leistung ein System, das eine Einrichtung enthält, die
einen elektrischen Strom von einer Quelle, wie beispielsweise einem
Generator, zu einem Benutzer trägt,
wie beispielsweise einer Stadt, einer Fabrik, oder einer anderen
Art einer Einheit, die die Lieferung elektrischen Leistung bzw.
Energie erfordert; diese einen elektrischen Strom tragenden Einrichtungen
enthalten elektrische Kabel, elektrische Leiter, wie beispielsweise
Oberleitungen, Zubehör
dafür, wie
beispielsweise Zusammenfügungen
(Joints), Abschlüsse,
Kopplungen usw., die zum Bereitstellen der erforderlichen Energietransportfähigkeit
angeordnet sind.
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Im
Allgemeinen enthält
die Verbindung Komponenten, die bei einer hohen oder sehr hohen
Spannung (im Allgemeinen von 10 bis 500 kV) arbeiten.
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Die
Leiter- und Isolationsbetriebstemperatur von Kabeln, Zubehör und ähnlichen
Komponenten der Verbindung ist ein kritischer Faktor, der die Lasttragefähigkeit
einer Verbindung begrenzt.
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Eine übermäßig hohe
Betriebstemperatur kann entweder einen plötzlichen Ausfall oder eine vorzeitige
Alterung des Kabels oder Zubehörs
im Besonderen aufgrund der Verschlechterung des darin verwendeten
Isolationsmaterials, im Allgemeinen von einer Polymernatur, verursachen.
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Die
Kabel- und Zubehörarbeitstemperatur wird
hauptsächlich
durch die in dem Kabel oder Zubehör durch den transportierten
elektrischen Strom erzeugte Hitze und durch die Hitzeabstrahlungsfähigkeit
der Umgebung bestimmt.
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Die
Umgebungsbedingungen des Kabels und des Zubehörs können einer zeitlichen Veränderung
unterworfen sein. Die Änderung
kann sowohl aufgrund von menschlichen Handlungen in der Nähe des Kabels
als auch aufgrund von saisonalen Bedingungen geschehen.
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Kabel
und Zubehör
und die damit verknüpfte Verbindungslasttragefähigkeit
werde im Allgemeinen mit pessimistischen Annahmen hinsichtlich der
Betriebsumgebung entworfen.
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Im
Besonderen basiert die Lasttragefähigkeit einer Verbindung auf
den schlechtesten Bedingungen, die vernünftiger Weise über die
Lebensdauer der in der Verbindung verwendeten Kabel und des Zubehörs erwartet
werden können.
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Aus
diesem Grund arbeiten sie normalerweise deutlich unterhalb von Sicherheitstemperaturgrenzen
und folglich ist der Nennstrom in der Verbindung im Allgemeinen
begrenzter, als es tatsächlich
machbar wäre.
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Darüber hinaus
ist es angesichts der zunehmenden Energieanforderungen häufig wünschenswert,
die Kabelverbindungsverwendung mit einer Reduzierung der Sicherheitsspannen,
die aktuell angewendet werden, zu erhöhen, um die Verbindungskomponenten
nicht zu überlasten
oder zu überhitzen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 466 155 betrifft
ein System zum Erfassen eines Ortes eines auftretenden Problems
einer Kabelverbindung einer elektrischen Leistung durch Verwendung
eines Temperatursensors vom Verteilungstyp und im Besonderen einen
Temperatursensor vom Verteilungstyp für eine optische Faser mit Raman-Rückstreuung.
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In
dem Artikel von S. T. Larsen, C. L. Ong-Hal, P. L. Stephenson mit
dem Titel "Cable
ratings methods applied to real time cable system monitor", I. E. E. Conference
an Power Cables, 23.–25. November
1993, wird eine Kabelsystemüberwachungseinheit
(CSM, cable system monitor) beschrieben. Die CSM stellt dauerhafte
und überlastmäßige thermische
Auslegungen von Kabeln auf der Grundlage von Systemmessungen und
einer thermischen Echtzeitmodellierung bereit, und befähigt die Steueringenieure,
die vorliegende Systemsicherheit einzuschätzen und den Systembetrieb
für den
nächsten
Tag oder möglicherweise
die folgende Woche zu planen.
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Das
System stellt eine Auslegungseinschätzung bereit, die bis zu fünf möglicherweise
begrenzende Kabelabschnitte darstellt. Der Technik zum Verwenden
verteilter Temperatursensorinstrumente, die optische Fasersensoren
verwenden, wird nachgesagt, auf neuen Kabelinstallationen anwendbar
zu sein, sobald dieses durch Betriebsversuche bewiesen worden ist;
auf diese Weise können
präzise
Anfangsbedingungen für
die Berechnung eingerichtet werden.
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Der
Anmelder hat beobachtet, dass das in diesem Dokument beschriebene
System auf der Grundlage vorbestimmter Daten arbeitet und nicht Umgebungsänderungen
erfassen oder auf diese reagieren kann, wie beispielsweise eine
nicht erwartete Änderung
in den thermischen Transporteigenschaften der Umgebung um das Kabel
herum oder dergleichen.
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Das
Patent
US 4 728 887 offenbart
ein System zum Bestimmen der Stromtragefähigkeit einer oder mehrerer
Freileitungsübertragungsleitungen, das
einen oder mehrere Abschnitte jeder Leitung auf Echtzeitbasis überwacht
und den Abschnitt mit der niedrigsten Stromtragefähigkeit
identifiziert, der wiederum die maximale Kapazität der gesamten Leitung bestimmt.
Der thermische Zustand jedes überwachten
Leitungsabschnitts wird durch Messen der Leitertemperatur, des Leitungsstroms,
der Solarabstrahlung, der Umgebungstemperatur, und in manchen Fällen der
Windgeschwindigkeit und Windrichtung bestimmt. Diese Parameter werden
durch eine Sensor-Übertrager-Einheit überwacht,
die entfernbar auf dem Leitungsleiter geklemmt sein kann, der größenmäßig von
einem bis zu einigen Zoll umfassen kann, und enthält einen
Funkübertrager
zum Übertragen gefühlter Daten
an eine Empfangsunterstation. Die Daten von dem Sensor-Übertrager
werden gemultiplext und durch eine Telekommunikationsverbindung an
einen Computer übertragen,
der automatisch die Leitungskapazität mit Verwendung der Echtzeitdaten bestimmt
und außerdem
die Zeit berechnet, die für den "kritischen Abschnitt" mit der niedrigsten
Stromkapazität
erforderlich ist, um ihre maximale sichere Temperatur zu erreichen,
auf Grundlage von irgendeiner von einer Anzahl von Schrittänderungen im
Lastbedarf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der Anmelder das Problem entdeckt, sich unerwarteten anormalen
Bedingungen in der Übertragungsleitung während des
Betriebs der Verbindung selbst zu stellen, und zusätzlich das
thermische Evaluierungsmodell rechtzeitig auf diese unerwarteten
Bedingungen der Übertragungsleitung
umzudefinieren, um ihre Momentanlasttragefähigkeit zu bestimmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde herausgefunden, dass es möglich ist, durch Bekommen der
Information über
die Momentanbetriebsparameter der Verbindung, die mit dem darin
getragenen Strom verknüpft
sind, und über
die vergangenen Werte dieser Parameter, die tatsächliche und die erwartete Betriebsbedingung
der Verbindung mit hoher Genauigkeit zu bestimmen und eine Regulierungshandlung
zu bewirken, wenn erforderlich, in Zuordnung zu einem Sicherheitswert,
der beträchtlich
näher an
dem maximal annehmbaren Wert für
die kritischen Komponenten der Verbindung ist.
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Außerdem wurde
herausgefunden, dass eine effektive Steuerung des in der Verbindung
getragenen elektrischen Stroms, so dass die maximale Lasttragefähigkeit
verwendet wird, wenn erforderlich, getätigt werden kann, indem die
Verbindung während des
Betriebs in eine nicht vorbestimmte Anzahl von Segmenten und Subsegmenten
aufgeteilt wird, in Antwort auf mögliche unerwartete Umgebungsänderungen,
die den Betrieb der Verbindung beeinflussen, wenn sie rechtzeitig
erfasst werden. Es wurde wahrgenommen, dass dieses durch die Verwendung
einer Anzahl von Sensoren, im Besonderen Temperatursensoren, getan
werden kann, wenn diese Sensoren in einer größeren Anzahl als die Anzahl
von Subsegmenten vorliegen, so dass wenigstens ein Sensor immer
mit einem Subsegment verknüpft
sein kann. Es wurde ferner wahrgenommen, dass für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung die durch die Sensoren gefühlte Temperatur mit dem aktuellen
Stromwert in der Verbindung zu korrelieren ist.
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Parallel
ist wahrgenommen worden, dass ein Temperatursensor in der Form eines
länglichen
Elementes, wie beispielsweise eine optische Faser, das entlang eines
Kabels in einer vorbestimmten Radialposition hinsichtlich seines
Leiters gelegt ist, als eine Vielzahl von Sensoren verwendet werden
kann, deren Anzahl der Kabellänge
geteilt durch die Instrumentlängsauflösung gleicht.
Wenn beispielsweise diese Auflösung
von der Größenordnung
eines Meters ist, ist die Anzahl der Sensoren, die mit einem Kabel
von einem Kilometer Länge
verknüpft
sind, in der Größenordnung
von Eintausend (d. h., ein Sensor für jeden Meter des Kabels).
Die Fähigkeit
zur Segmentierung der Verbindung oder des Kabels für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird dementsprechend bestimmt.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transportieren
elektrischer Leistung bzw. Energie in einer Stromleitungsverbindung
wie in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2–20 definiert.
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In
einem zweiten Aspekt verweist die vorliegende Erfindung auf ein
System zum Transportieren elektrischer Leistung wie in Anspruch
21 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
22–28
definiert.
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Weitere
Details werden aus der folgenden Beschreibung mit Verweis auf die
begleitenden Zeichnungen ersichtlich werden.
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1 ist
ein Diagramm eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm einer Einzelheit des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Diagramm der Elaborationsmodule gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Kabels mit seinen Sensoren und
seinem Temperaturprofil.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Kabelabschnitts, der in eine
mit einem thermischen Sensor verknüpfte Umgebung gelegt ist.
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6 ist
ein Diagramm, das eine Darstellung eines Verhaltens eines bestimmten
Teils eines Kabelsegments zeigt.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Systems für die Verwaltung einer Nennstromfähigkeit in
Energieübertragungsverbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Eine Energieübertragungsverbindung
kann als ein Teil eines Energieübertragungsnetzes
betrachtet werden und kann aus Kabeln und Kabelzubehör wie Zusammenfügungen (Joints),
Abschlüssen,
Verzweigungen usw. zusammengesetzt sein. In 1 sind aus
Argumentgründen
nur wenige Kabel C1 bis C8 gezeigt, die miteinander mit Zusammenfügungen J1
bis J11 verbunden sind.
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Das
System enthält
eine Fernsteuereinheit RU, die durch Datenübertragungsverbindungen L1 bis
L3 mit Lokalsteuereinheiten LC1 bis LC3 (in dem System sind drei
als Beispiel gezeigt) verbunden sind, die jeweilige unterschiedliche
Teile der Leistungsübertragungsverbindungen
steuern. Wenn die Lokalsteuereinheiten LC1 bis LC3 zweckgemäß in der
Nähe eines
Leistungsverbindungsknotens platziert sind, können einige Leitungen zusammen überwacht
werden. Im Allgemeinen können
einige zehn Kilometer durch jede der Lokalsteuereinheiten LC1 bis
LC3 überwacht
werden.
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Jede
Lokalsteuereinheit LC1 bis LC3 ist mit jeweiligen Datenakquisitions-
und Treibereinheiten DAD1 bis DAD3 verbunden. Solche Datenakquisitions-
und Treibereinheiten DAD1 bis DAD3 sind mit einer Vielzahl jeweiliger
Sensoren und Aktoren verbunden, die allgemein mit SA1 bis SA3 angegeben sind.
Die Sensoren und Aktoren SA1 bis SA3 können sich an unterschiedlichen
Positionen befinden: das heißt
innerhalb, auf der Oberfläche
oder in der Nähe der
Kabel C1 bis C3 und der Zusammenfügungen J1 bis J11.
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Die
Datenakquisitions- und Treibereinheiten DAD1 bis DAD3 empfangen
und liefern Signale von den/an die Sensoren und Aktoren SA1 bis
SA3, um die Kabel C1 bis C8 und die Zusammenfügungen J1 bis J11 unter Steuerung
zu halten.
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In 2 ist
eine Einzelheit des Systems für die
Verwaltung einer Stromauslegungsfähigkeit in Energieübertragungsverbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In 2 ist es möglich, die in bereits in 1 gezeigten
Hauptblöcke
zu sehen.
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Aus
Argumentgründen
gibt in der vorliegenden Beschreibung der Begriff Kabel sowohl die
Kabel selbst als auch das Kabelzubehör wie Zusammenfügungen,
Abschlüsse,
Verzweigungen usw. an, die in den Energieübertragungsverbindungen zu
verwenden sind.
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2 fasst
aus Argumentgründen
eine einzelne Verbindung ins Auge. Die Verbindung kann viele Längen oder
Segmente des Kabels von CS1 bis CS7 enthalten, jedes kann aus einer
unterschiedlichen Art von Kabeln zusammengesetzt sein und/oder in
vielen unterschiedlichen Konfigurationen gelegt sein, z. B. in der
Luft, direkt vergraben, in unterirdischen Führungen und Röhren, unter
Aufschüttungen
usw..
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Die
Verbindung wird deshalb schematisch betrachtet, um sie als eine
Zusammensetzung sequentieller Längen
oder Segmente von CS1 bis CS7 zu betrachten, von denen jedes gewählt ist,
um mit einem geeigneten allgemeinen thermischen Verhalten beschrieben
zu werden. Zusammenfügungen
J1 bis J11 und irgendein anderer Teil der Kabel C1 bis C8, die ein
deutliches thermisches Verhalten zeigen, sind selbst als Längen oder
Segmente der Verbindung definiert.
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Lokale
Sensoren S1 bis S6 enthalten Strom-, Spannung-, Temperatur- und andere Betriebsparametersensoren.
Die Art und die Anzahl der Sensoren hängen von der bestimmten lokalen
Installation ab.
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Sie
werden an wohlbekannten Orten installiert, wie beispielsweise innerhalb
der Verbindungselemente, auf deren Oberfläche oder in der Nähe der Leistungsverbindungen,
Zusammenfügungen,
kritischen Längen
usw., um sämtliche
relevanten Betriebsparameter der Verbindung zu überwachen, für die ein
spezifischer Wert des relevanten Prozessparameters erforderlich
ist.
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Da
im Besonderen die Evaluierungen hauptsächlich einen Bezug zu dem thermischen
Status und Verhalten der Energieübertragungsverbindungen
haben, wird den Temperaturakquisitionen eine Relevanz gegeben; jedoch
können
beispielhaft die Erdfeuchtigkeit, die Luftgeschwindigkeit in einer
Freiluftinstallation und/oder Tunneln, die Kühlerflussrate und Pumpgeschwindigkeiten,
in Installationen mit Zwangskühlung,
der mechanische Versatz oder die Belastung gemessen werden. Sämtliche
relevanten lokalen Sensoren S1 bis s6, im Allgemeinen vom Analogtyp,
werden an eine Digitaleingabedaten-Akquisitionseinheit DAU geliefert,
wo sie passender Weise in die Digitalform umgewandelt werden. Die
digitalisierten Daten, die jedem der lokalen Sensoren S1 bis S6
entsprechen, werden an eine lokale programmierbare Logiksteuereinheit
PLC transferiert.
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Die
Digitaleingabedaten-Akquisitionseinheit DAU und die lokale programmierbare
Logiksteuereinheit PLC sind in der Datenakquisitions- und Treibereinheit
DAD enthalten.
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Ein
verteilter Sensor DS wird zum Sammeln einer verteilten Information über manche
Eigenschaften der Verbindungen verwendet. Im Besonderen wird ein
bestimmter Temperatursensor DS, der eine optische Faser als Sensor
verwendet, passender Weise verwendet.
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Solch
eine optische Faser befindet sich vorzugsweise in einer Position,
um fähig
zu sein, die durch den Energieübertragungsverbindungsbetrieb induzierten
Temperaturvariationen passend zu überwachen.
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Er
bzw. sie kann linear entlang der Verbindung gelegt sein, sowohl
innerhalb als auch außerhalb
des Kabels wie in Nachrüstungen,
er bzw. sie kann spiralförmig
innerhalb oder auf der Kabeloberfläche gewickelt sein, oder in
seiner bzw. ihrer Nähe oder
kann auf irgendeine andere vorteilhafte Weise platziert sein.
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Vorzugsweise
ist die optische Faser in der Kabelstruktur aufgenommen, in dichter
Nähe zu
der Kabelisolierung, unter dem Kabelaußenmantel; passender Weise
ist die Faser in einer Schutzstruktur aufgenommen, wie beispielsweise
einer Metallröhre.
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Alternativ
ist die optische Faser passender Weise in einer Schutzumhüllung platziert,
ist um das Kabel spiralförmig
gewickelt oder ist in demselben Graben oder dergleichen unabhängig verlegt.
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Beispiele
von Kabeln, die eine optische Faser enthalten, sind in dem europäischen Patent
EP 0 203 249 beschrieben.
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Dass
Temperaturfühlprinzip
ist die wohlbekannte optische Zeitbereichs-Refiektometrie OTDR, die
die Raman-Rückstreuung
misst.
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Wenn
ein Laserpuls in eine Faser injiziert wird, wird das Auflicht zu
einem geringen Teil zurückgestreut.
Das gestreute Lichtspektrum wird durch eine Raleigh-Streuung dominiert,
aber es enthält auch
kleine Beiträge
einer Raman-Streuung, deren Anti-Stokes-Komponente mit der lokalen
Temperatur korreliert ist. Da die Raman-Streuung aufgrund der thermischen
Vibration der Molekularstruktur der optischen Faser auftritt, hängt ihre
Intensität
stark von der Temperatur der optischen Faser ab. Die Raman-Streuung
kann erfasst werden, weil sie eine von dem Auflicht bzw. einfallenden.
Licht unterschiedliche Wellenlänge
hat.
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Die
Temperaturmessung wird durch die Messung der Amplitude der zurückgestreuten
Anti-Stokes-Spitzen durchgeführt.
Die Amplitude hängt von
der Temperatur der Molekularstruktur ab, die das zurückgestreute
Signal erzeugt hat, und, da sämtliche
Stellen der optischen Faser ein zurückgestreutes Signal erzeugen,
wenn durch den Laserpuls erreicht, ist sie eine Funktion der Zeit,
was ein Temperaturprofil der Faser ergibt.
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Die
Rücklaufzeit
des zurückgestreuten
Signals gibt eine Angabe über
die Distanz zwischen der Molekularstruktur der optischen Faser,
die das zurückgestreute
Signal erzeugt hat, und dem Ursprung des Laserpulses an. Es ist
dann möglich,
die Position (aus der gemessenen Zeit) und den Wert (aus der Amplitude)
der lokalen Temperaturen entlang der Faser zu kennen.
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Diese
Technik ist beispielsweise aus dem Artikel von H. Kent, G. Bucea
mit dem Titel "Distributed temperature
sensing of high voltage cables – case studies
from Sydney, Australia",
CIGRE, Session 1992, bekannt.
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Der
verteilte Sensor DS ist mit einer verteilten Sensor-Akquisitionseinheit
DSAU verbunden. Solch eine Einheit umfasst einen optischen Übertrager,
einen optischen Empfänger
und eine Signalverarbeitungsvorrichtung. Ein gepulstes Licht wird
in der Faser übertragen.
Die Pulswiederholfrequenz wird durch die Ausbreitungszeit in der
Faser bestimmt. Das Rückkehrsignal
muss über
viele Pulse in Abhängigkeit
von der Leistungseingabe und der erforderlichen Auflösung gemittelt
werden, um den Rauschpegel zu reduzieren und die Dämpfung in
der Faser zu kompensieren.
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Das
Signalverarbeitungssystem korreliert jeden Messwert mit dem jeweiligen
Teilstück
des Kabels und wandelt die Information in digitale Daten um.
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Vorteilhafter
Weise wird es bevorzugt, die Messungen mit Verwendung eines doppelseitigen Maßes zu bewirken.
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In
solch einer Betriebsbedingung sind beide Enden der als ein verteilter
Sensor DS verwendeten optischen Faser mit der verteilten Sensor-Akquisitionseinheit
DSAU verbunden, und zwei Messungen werden in Reihe von den zwei
Enden ausgeführt.
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Durch
Lesen der rückgestreuten
Signalpegel von beiden Enden ist es möglich (durch einfaches direktes
Mitteln der Messwerte von jeder Stelle, die in den zwei Richtungen
erhalten werden), alle nicht konstanten Dämpfungen zu eliminieren, wie
in Spleißen
oder einer konzentrierten Dämpfung
entlang der Fasern.
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Ferner
ermöglicht
es die Fähigkeit,
es fortzusetzen, Messungen (mit einer niedrigeren Genauigkeit) auszuführen, sogar
nach einer vereinzelten Unterbrechung einer der als verteilter Sensor
DS verwendeten optischen Faser.
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Selbst
einseitige abgeschlossene Messungen können angewendet werden, wenn
der genauere doppelseitig Betriebsmodus aus einem Grund nicht anwendbar
ist.
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Die
Verwendung verteilter Sensoren ermöglicht es, Maße der Kabeltemperatur
kontinuierlich entlang ihres Segments zu sammeln, ohne die Erfordernis,
auf eine spezifische Position zuzugreifen, wie es bei lokalen Sensoren
der Fall ist.
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Die
Ausgabedaten der verteilten Sensor-Akquisitionseinheit DSAU werden
an die programmierbare Logiksteuereinheit PLC transferiert. Es ist
auch möglich,
sie direkt an die lokalen Verarbeitungseinheiten LPU oder die Ferneinheiten
RU zu transferieren.
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2 zeigt
nur eine Datenakquisitionseinheit DAU, eine Akquisitionseinheit
für einen
verteilten Sensor DSAU und eine lokale programmierbare Logiksteuereinheit
PLC, aber einige solcher Einheiten und Steuereinheiten können in
Abhängigkeit
von der Anzahl der lokalen Sensoren S1 bis S6 und des verteilten
Sensors DS und außerdem
für Redundanzzwecke
verwendet werden.
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Der
Wert des durch die Verbindung getragenen Stroms wird durch einen
amperometrischen Wandler AT überwacht,
der auch mit der Datenakquisitionseinheit DAU verbunden ist. Die
Information über
den Echtzeitwert des Stroms in die überwachte Verbindung kann dem
System mittels anderer Einrichtungen, beispielsweise direkt von
dem Energielieferanten, verfügbar
gemacht werden.
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Eine
große
Vielzahl von Ausgabevorrichtungen, Steuerglieder A1 bis A3 genannt,
kann in das System implementiert werden. Diese Steuerglieder A1
bis A3 umfassen Schalten, Umleiten, Spannungs- und Stromsteuerung,
Lüfter
und Flussventile usw.. Diese Steuerglieder werden durch eine Steuereinheit einer
elektrischen Energieleitung EPLC getrieben, die in der Datenakquisitions-
und Treibereinheit DAD enthalten ist.
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In 2 sind
die programmierbare Logiksteuereinheit PLC und die Steuereinheit
einer elektrischen Energieleitung EPLC als zwei unterschiedliche Blöcke gezeigt,
aber sie können
dieselbe Einheit sein, die beide Funktionen ausführt.
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Die
programmierbare Logiksteuereinheit PLC und die Steuereinheit einer
elektrischen Energieleitung EPLC sind mit einem Nahbereichsnetzwerk
LAN verbunden.
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Eine
lokale Verarbeitungseinheit LPU ist außerdem mit dem Nahbereichsnetzwerk
LAN für
eine lokale Elaboration verbunden. Ein Personalcomputer ist verwendet
worden, aber es kann irgendeine Computerart verwendet werden.
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Das
Betriebssystem arbeitet vorzugsweise in einem Client-Server-Modus, was Multitask-Operationen
ermöglicht.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
direkt die lokale Verarbeitungseinheit LPU zum Erzeugen von Steuereingabe-
und Ausgabesignalen zu verwenden, so dass die programmierbare Logiksteuereinheit. PLC
und die Steuereinheit einer elektrischen Energieleitung EPLC interne
Schnittstellen der lokalen Verarbeitungseinheit LPU sein können.
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Vorzugsweise
kann eine lokale Reserveverarbeitungseinheit BLPU passender Weise
mit dem Nahbereichsnetzwerk LAN für Redundanzzwecke verbunden
sein.
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Irgendeine
für das
System nützliche
Art von Mehrzweckeinheiten kann mit dem Nahbereichsnetzwerk LAN
verbunden sein, beispielsweise Ausgabevorrichtungen CD, wie beispielsweise
Drucker oder Plotter, und Massendaten-Speicherungsvorrichtungen
MSD. Sie werden im Allgemeinen durch die lokale Verarbeitungseinheit
LPU getrieben.
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Alle
mit dem Nahbereichsnetzwerk LAN verbundenen Elemente arbeiten in
einer Client-Server-Umgebung, um fähig zu sein, sämtliche
Daten von den verbundenen Einheiten gemeinsam zu nutzen und zu übertragen.
Ferneinheiten RU1 bis RU4 sind mit dem System durch ein Weitbereichsnetzwerk
WAN verbunden.
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Die
Fernverbindung wird durch eine Einwählleitung DL oder eine Mietleitung
LL durchgeführt.
In 2 nicht gezeigte Funkverbindungen und optische Leitungsverbindungen
können
auch verwendet werden. Im Besonderen wird eine Verbindung sowohl von
festen als auch von mobilen Ferneinheiten RU1 bis RU4 angenommen.
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Im
Besonderen sind drei Datenverarbeitungsschichten grundsätzlich in
dem System betrachtet worden.
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Selbstverständlich ist
die Darstellung in drei Schichten des Berechnungsprozesses ein Beispiel: es
kann in eine unterschiedliche Anzahl von Ebenen gemäß den Systemerfordernissen,
der Komplexität und/oder
Benutzeranforderungen reduziert oder aufgeteilt sein.
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In
der ersten Schicht empfängt
die programmierbare Lokalsteuereinheit PLC Daten von der Datenakquisitionseinheit
DAU und der Akquisitionseinheit für einem verteilten Sensor DSAU.
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Sie
prüft die
Gültigkeit
der empfangenen Daten, beispielsweise durch Vergleichen der empfangenen
Daten mit einem möglichen
Bereich zulässiger Werte,
und sie kann deshalb eine mögliche
Fehlfunktion eines Sensors erkennen.
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Weitere
Aktivitäten
umfassen die Identifizierung mancher kritischer Daten jedes Segments
gemäß zweckgemäßer Regeln,
die später
erläutert
werden.
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Die
programmierbare Lokalsteuereinheit PLC transferiert ihre Daten an
die lokale Verarbeitungseinheit LPU.
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In
derselben Schicht der programmierbaren Lokalsteuereinheit PLC gibt
es die Steuereinheit einer elektrischen Energieleitung EPLC, die
Steuerdaten in digitaler Form von der lokalen Verarbeitungseinheit
LPU empfängt
und diese digitalen Daten in Steuersignale für die Steuerglieder A1 bis
A3 umwandelt.
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In
der zweiten Schicht empfängt
die lokale Verarbeitungseinheit LPU Daten von der programmierbaren
Lokalsteuereinheit PLC, überträgt Daten an
die Steuereinheit einer elektrischen Energieleitung EPLC, kommuniziert
mit den Ausgabevorrichtungen CD und Massendatenspeicherungsvorrichtungen
MSD, die in dem Nahbereichsnetzwerk LAN verbunden sind, und kommuniziert
mit den Fernbenutzern RU1 bis RU4.
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Die
lokale Verarbeitungseinheit LPU verarbeitet die empfangenen Daten,
identifiziert kritische Daten jedes Segments und jeder Verbindung,
führt eine
Alarmerzeugung durch und speichert vergangene und Echtzeitdaten.
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In
der dritten Schicht sammeln Ferneinheiten RU1 bis RU4 Daten und
verwalten eine Menge von lokalen Verarbeitungseinheiten LPU; sie
können
das vollständige
System rekonfigurieren und Offline oder Online eine fortschrittliche
Systemanalyse durchführen.
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3 zeigt
ein Diagramm eines Beispiels der Elaborationsmodule gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 findet
Anwendung auf das Beispiel der in jeder lokalen Verarbeitungseinheit
LPU durchgeführten
Operationen, die zum größten Teil der
Berechnung berechtigt ist. Sämtliche
allgemeinen Konzepte sind auch auf die programmierbaren Lokalsteuereinheiten
PLC und Ferneinheiten RU anwendbar, wobei die relevantesten Unterschiede
später
erläutert
werden.
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In
diesem Beispiel sind fünf
Modularten innerhalb der gepunkteten Linien gezeigt: ein Eingabemodul
IM, ein Datenanalysemodul DAM, ein Ausgabemodul OM, ein Verwaltungsmodul
MM und ein Datenbankmodul DBM.
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Das
Eingabemodul IM umfasst die folgenden Submodule. Ein Datenakquisitions-Schnittstellentreiber
empfängt
Daten von dem programmierbaren Logikcontroller PLC, validiert empfangene
Daten, d. h., dass er sämtliche
empfangenen Daten durch Anwenden der vorbestimmten ausgewählten Regeln
analysiert, um Werte außerhalb
der Grenzen zu erkennen, er prüft
außerdem
(wo anwendbar) nach Paritätsbits, Fehlerbits, Übertragungsstatus
und fordert eine erneute Datenübertragung
für den
Fall einer Störung an
und wandelt sie in ein zweckgemäßes allgemeines
Format unabhängig
von dem empfangenen Datenformat um.
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Eine
Mensch-Maschine-Eingabeschnittstelle IMMI empfängt sämtliche Eingaben von den Eingabeeinheiten
wie Schalttafeln, Tastaturen, Mäusen, Tasteinrichtungen
usw..
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Die
Mensch-Maschine-Eingabeschnittstelle IMMI ist vorzugsweise ein separates
Modul, das aktiviert oder deaktiviert werden kann, wenn die lokale Verarbeitungseinheit
LPU bedienungslos ist, um ihre Arbeitslast zu reduzieren.
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Das
Ausgabemodul OM umfasst die folgenden Untermodule. Eine Systemsteuer-Hardware-Schnittstelle
SCHI transferiert in dem zweckgemäßen Format sämtliche
durch das System erzeugten Steuerdaten an die Steuereinheit einer
elektrischen Energieleitung EPLC.
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Eine
Mensch-Maschine-Ausgabeschnittstelle OMMI stellt sämtliche
Daten dar, die zum passenden Zeigen des Status und Verhaltens sowohl
der Leistungsübertragungsverbindungen
als auch des Systems selbst erforderlich sind. Die Ausgabedaten werden
auf Ausgabevorrichtungen präsentiert,
wie Monitoren, LED-Panels usw.. Vorzugsweise erzeugt die Schnittstelle
auch Geräusche,
um Alarmwarnungen hinsichtlich relevanter Bedingungen darzustellen.
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Ein
Netzwerk-Schnittstellentrieber NID übersetzt durch das Netzwerk,
Nahbereichsnetzwerk LAN und Weitbereichsnetzwerk WAN zu transferierende
Daten, mit Verwendung unterschiedlicher ausgewählter Netzwerkprotokolle, und
verwaltet die Netzwerk-Hardware sämtlicher Einheiten.
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Eine
Ausgabevorrichtungsschnittstelle ODI bildet eine Schnittstelle zwischen
sämtlichen
Ausgabevorrichtungen, wie Druckern, Datenträgern, Bandeinheiten usw..
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Das
Verwaltungsmodul MM umfasst die folgenden Submodule. Das erste ist
ein Submodul für ein
automatisches System-Hochfahren und Verwahrungsprozeduren ASSU,
das eine autonome Systemaktivierung oder Wiederherstellung für den Fall
einer Leistungsstörung
oder ähnlicher
Geschehnisse durchführt.
Um dieses zu tun, verwendet es die letzte Systemkonfiguration und
verwendet sie für
die Hochfahr-Operationen.
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Wenn
keine vergangenen Daten der Verbindung bei dem System-Hochfahren
verfügbar
sind, ist dieses Modul außerdem
für die
Erzeugung sämtlicher
Daten verantwortlich, die für
die Evaluierung des Verhaltens der Leistungsverbindung zu nutzen
sind. Für
einen sicheren Betrieb bis eine ausreichende Datenmenge verfügbar ist,
werden anstelle dessen vorbestimmte Sicherheitswerte verwendet,
beispielsweise können
beim Hochfahren erwartete Werte des Verbindungsdesigns verwendet
werden.
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Die
vollständige
Menge der Operationen sämtlicher
der Elaborationsmodule ist durch das zweite Submodul organisiert:
den System-Scheduler und
Controller, Modulprozedur-Controller MPC genannt.
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Es
aktiviert das Evaluierungsverfahren in einem separaten Satz einer
Operation, um on-board zu laufen und für die Stromleitungsstatus-
und Verhaltensanalyse genutzt zu werden. Im Besonderen erschafft
dieses Submodul für
jede der durch eine LPU zu überwachenden
Energieübertragungsverbindungen
einen Prozess, der die relevanten Felddaten von dieser Verbindung
und/oder die verbindungsgespeicherte Beschreibung verwendet, wobei
der neue Prozess parallel mit all den anderen arbeitet.
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Der
Modulprozedur-Controller MPC wird dann zur Aktivierung oder Deaktivierung
sämtlicher Submodule
und sämtlicher
Prozesse berechtigt, die er erzeugt hat.
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Das
Datenanalysemodul DAM umfasst die folgenden Submodule. Ein Modul
für eine
statistische Analyse SAM führt
auf Anforderung oder während
eines normalen Betriebszyklus sämtliche
statistischen Analysen hinsichtlich der Systemdaten durch. Als ein Beispiel
sagt das Modul für
eine statistische Analyse SAM auf Grundlage der zuvor aufgezeichneten
Isolationstemperaturen den Prozentteil der Alterung oder der Lebensspanne
vorher, die zur gegenwärtigen Zeit
durch die Verbindungselemente (verbraucht) worden ist; d. h., dass
ausgehend von einer Entwurfslebensspanne der Energie-Übertragungsverbindungselemente
das Submodul fallweise den den vielfältigen Elementen verbliebenen
Lebensspannenprozentanteil evaluiert, was den Wartungsprozess vor
einem Versagen antreibt und auf eine präventive Weise, um die Systemverfügbarkeit
zu erhöhen.
Das angewendete Verfahren wird später erläutert.
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Ein
Alarmerzeugungsprozedurenmodul AGP vergleicht passend zu überwachende
Daten mit Schwellenwerten und/oder unannehmbaren Werten und erkennt
Fehlfunktions- und Störungs-Flags.
Gemäß vorbestimmter
Regeln erzeugt und verteilt es über
das gesamte System sämtliche
erzeugten Alarme.
-
Ein
Prozedurenmodul zur Verwaltung historischer Daten HDMP verwaltet
sämtliche
Arten einer Speicherung historischer Daten: im Besonderen erkennt
es in Echtzeit unter den Daten, die der Benutzer zum Speichern ausgewählt hat,
welche Daten zu speichern sind, zur tatsächlichen Zeit, gemäß vorbestimmter
Sampling-Regeln, die für
jeden einzelnen Datentrend ausgewählt sind. Als ein Beispiel
können sich
schnell ändernde
Daten mit einer rohen Abtastrate wie beispielsweise jede Minute,
gespeichert werden, und werden sich langsam ändernde Daten mit einer niedrigen
Abtastrate, wie beispielsweise jede Stunde, abgetastet werden.
-
Ein
System-Fehlfunktions- und Störungs-Watchdog-Submodul
SM ist vorhanden. Dieses Submodul steuert bzw. kontrolliert kontinuierlich den
Systemstatus und das Betriebsverhalten, um Störungseinheiten und unannehmbares
Verhalten zu erkennen, und erzeugt Rekonfigurationsanforderungen,
und setzt das System zur Verwendung von Reserveeinheiten zurück, beispielsweise
wenn eine Einheit des Systems versagt hat.
-
Hinsichtlich
der vielfältigen
Einheiten kann deren Verhalten und Status geprüft werden, vorzugsweise durch
Durchführen
einer Analyse hinsichtlich ihrer Statusregister oder Auffordern
derer, Operationen durchzuführen,
und dann Überprüfen, ob
sie wie erwartet auf diese Anforderungen reagiert haben.
-
Hinsichtlich
der Submodule kann deren Aktivität
beispielsweise durch periodisches Anwenden derer auf eine vorbestimmte
Menge von Eingabedaten zur doppelten Überprüfung von Ausgaben mit vorherigen
angewendet werden. Irgendeine erkannte Fehlfunktion erzeugt Alarme
und ein mögliches
Umschalten zwischen parallelen Reserveeinheiten oder Submodulen,
um die fehlfunktionierende Einheit zu eliminieren oder sie zurück zu einem
annehmbaren Verhalten zu bringen.
-
Die
durch das System-Fehlfunktions- und Störungs-Watchdog-Modul SM erzeugten
Rekonfigurationsanforderungen treiben eine Systemrekonfigurations-
und Aktualisierungsprozedur SRUP.
-
Sie
steuert die Konfiguration des Systems, d. h., dass sie die verfügbaren Einheiten,
Submodule und Netzwerke in dem System steuert und vorbestimmte Regeln
anwendet, die on-board beschrieben und registriert sind, um die
Einheiten, die Submodule und die Netzwerke zu rekonfigurieren. Dieses
wird durch Aktivieren von Reserven (für Einheiten und Netzwerkelemente)
oder Rücksetzung
der gestörten Einheiten
und Submodule durchgeführt.
-
Das
Submodul für
eine System-Rekonfiguration und Aktualisierungsprozedur SRUP ist
außerdem
berechtigt zum Speichern on-board sämtlicher Informationen über die
relevante Betriebsbedingung des Systems nach der Rekonfiguration,
diese Information wird dann zukünftig
dem Hochfahr- und Verwahrungsprozeduren-Modul ASSU zur Verfügung stehen,
das als eine Hochfahr-Konfiguration im Fall einer allgemeinen Störung zu
verwenden ist.
-
Ein
Kabelmodellmodul CMM, wo Datenanalyseberechnungen durchgeführt werden,
wird später erläutert.
-
Das
Datenbankmodul DBM umfasst die folgenden Datenbanken. Die Verlegungsbedingungsdaten
der Kabel und die Konfigurationsdaten des Systems sind in einer
Systembeschreibungsdatenbank SDDB gespeichert, die zu verwenden,
zu aktualisieren und Benutzern zu zeigen ist, immer wenn es angefordert
wird.
-
Die
Systembeschreibungsdatenbank SDDB ist entworfen zum Speichern von
mehrfachen Energieübertragungsverbindungsbeschreibungen
und um vollständig
in Echtzeit mittels des Systemrekonfigurations- und Aktualisierungsprozedurenmoduls SRUP
innerhalb der normalen Betriebsbedingungen der lokalen Verarbeitungseinheit
LPU aktualisierbar zu sein, d. h. ohne die Erfordernis einer Unterbrechung
des Betriebszyklus des Systems.
-
Sämtliche
Echtzeitdaten werden nach der Validierung kontinuierlich on-board
in einer Echtzeitdaten-Datenbank RTDDB gespeichert und aufgefrischt;
wobei auf die Datenbank von sämtlichen
Submodulen und Benutzern zugegriffen werden kann, um gemeinsam genutzte
Daten zu lesen oder Daten zu schreiben, um die Echtzeitdaten-Datenbank RTDDB
zu modifizieren (wegen einer neuen Datenakquisition, evaluierten
Daten oder eines neuen Ereignisses).
-
Zugriff
und Operationen sind im Allgemeinen durch unterschiedliche Ebenen
begrenzt, um nicht autorisierte Benutzer davon abzuhalten, die Prozessdaten
zu manipulieren; dieses wird durchgeführt mittels Verwendung von
Standardbetriebssystemseinrichtungen und Routinen, die auch in dem
System eingebettet sind. Die Erlaubnis und Zugriffsebenen der Benutzer
werden in einer dedizierten Systembenutzerdatenbank SUDE gespeichert
und aufrecht erhalten.
-
Unter
allen Echtzeitdaten (wie Feldsensorenablesungen, Berechnungsergebnissen,
Benutzerhandlungen, Alarmen und Antworten von Benutzern auf Alarme)
werden die für
eine historische bzw. vergangene Analyse Relevanten kontinuierlich
on-board in einer dedizierten historischen Datenbank HDB gespeichert;
diese Datenbank wird durch das Prozedurenmodul für eine Verwaltung vergangener
Daten HDMP verwaltet.
-
Die
Arbeitslast der historischen Datenbank wird mittels einer vorläufigen Konfiguration
organisiert, wo die in den historischen Dateien zu speichernden
ausgewählten
Daten aufgelistet werden und wo die gespeicherten Regeln (wie Abtastrate usw.)
vollständig
für alle
ausgewählten
Variablen beschrieben sind. Im Besonderen wird für jede zu speichernde Variable,
neben der allgemeinen Beschreibung und dem Ursprung der Variable,
d. h., die Einheit oder das Submodul in dem System, das es verursacht,
die Abtastrate, der Variationsbereich definiert, um die Darstellung
in den historischen Archiven und die Menge gespeicherter Daten zu
optimieren. Das Speichern on-board historischer Daten wird bei der
Verarbeitung verwendet, um die thermischen Transienten der Energieübertragungsverbindungselemente
zu berücksichtigen.
Bei dem Hochfahren des Systems sind keine verfügbaren historischen Daten vorhanden,
und das Systemhochfahr- und Verwahrungsprozedurenmodul ASSU übernimmt
die Steuerung, bis eine ausreichende Datenmenge verfügbar ist.
-
Das
Speichern historischer Daten kann separat unterbrochen und aktiviert
werden, für
jedes einzelne Datum der ausgewählten
historischen Daten, gemäß den Bedürfnissen
des Benutzers und des Systems.
-
Das
Speicher- und Massenspeicherungsfüllen der historischen Datenbank
HDB wird durch das Prozedurenmodul für eine Verwaltung historischer Daten
HDMP überwacht:
präventive
Warnungen und Alarme werden ausgestellt, immer wenn ein Dumping
der historischen Daten HDB angefordert wird, um ältere Werte auf einer externen
Vorrichtung zu speichern; dieses System ist zum Speichern langer Periodendaten
fähig,
und wenn keine Intervention durchgeführt wird, werden ältere Werte überschrieben.
-
Wie
angegeben, ist das System fähig
zur autonomen Erzeugung von Alarmen mittels des Alarmerzeugungsprozedurenmoduls
AGP, an sämtliche Benutzer
auszustellen. Sämtliche
Alarme werden on-board in einer Systemalarmdatenbank SADB parallel
mit den Benutzerantworten auf Alarme gespeichert.
-
Die
Systemalarmdatenbank basiert auf einer Konfigurationsdatei, wo sämtliche
Alarme gelistet und vollständig
beschrieben sind: jeder Alarm hat seine eigene einzigartige Beschreibung,
eine Wichtigkeitsstufe, ein(e) Ursprungseinheit/Submodul und einige
Statusflags. Diese Flags können
beispielsweise sein: der vorhandene Status – angebend, ob die Alarmsituation
noch gültig
ist, die Bestätigung
durch Benutzer, d. h. die Tatsache, dass wenigstens ein Benutzer
(möglicherweise
dazu berechtigt für
sehr wichtige Alarme) irgendwie darauf durch die Mensch-Maschine-Eingabeschnittstelle
IMMI reagiert hat.
-
Sämtliche
Bestätigungsaktionen
werden on-board registriert, als auch der Name des Benutzers, der
sie durchführt,
dieses wird zur späteren Steuerung
der Benutzerhandlungen, die auf dem System durchgeführt werden,
und zur Offline-Analyse der Systemfehlfunktion und Defekte getan.
-
Vorzugsweise
gibt eine andere Menge von Flags für jeden Alarm die Möglichkeit
zum automatischen Drucken des ausgewählten Alarms, zum Erzeugen
von Geräuschen,
zum Aktivieren von Prozeduren, zum Darstellen eines graphischen
Ratschlags für
den Benutzer oder einer neuen Datenmenge an, um eine bessere Einsicht
in den Systemstatus zu erlangen.
-
Eine
andere On-board-Datenbank, die zum Aufrechterhalten und Verwalten
lokaler entfernter Netzwerkaktivitäten verwendet wird, ist die
Netzwerkdatenbank NDB. Diese Datenbank speichert sämtliche
Informationen über
das Nahbereichsnetzwerk LAN und das Weitbereichsnetzwerk WAN und wird
im Allgemeinen zur automatischen Verbindung sämtlicher Einheiten in den Netzwerken
verwendet.
-
Was
das oben erwähnte
Kabelmodellmodul CMM angeht, ist es eines der wichtigsten Submodule des
wiederum erwähnten
Datenanalysemoduls DAM. Es ist Wert, in Erinnerung zu rufen, dass
das Modul manches der am meisten fortentwickelten Analyse hinsichtlich
der Systemdaten durchführt.
-
Das
Kabelmodellmodul CMM liest Eingabedaten von der Echtzeitdaten-Datenbank RTDDB und der
Systembeschreibungsdatenbank SDDB. Solche Daten werden beispielsweise
auf die Echtzeitdaten-Datenbank RTDDB durch die programmierbare Logiksteuereinheit
PLC mit vorbestimmter Zeitfrequenz, beispielsweise jede Minute,
oder sobald wie sie von der Akquisitionseinheit für einen
verteilten Sensor DSAU und von der Datenakquisitionseinheit DAU
verfügbar
sind, geschrieben. Dieses bedeutet, dass es eine kontinuierliche
Aktualisierung dieser Datenbank gibt. Die Daten in der Systembeschreibungsdatenbank
SDDB können
anstelle dessen entweder durch Benutzer oder durch eine Rekonfigurationsoperation
geändert
werden.
-
Das
Kabelmodellmodul CMM beschreibt jedes Segment mit einem wohlbekannten
thermischen Schaltkreis konzentrierter Konstanten, wo das Kabel und
Zusatzelemente als ein Netzwerk eines thermischen Widerstands in
Reihe und thermische Kapazitäten
in parallel dargestellt sind. Die Hitze, die die Erhitzung des Kabels
verursacht, ist in dem Modell durch Energiegeneratoren dargestellt.
-
Für jedes
ausgewählte
Segment der Verbindung nutzt gemäß dem jeweiligen
Verhalten, aufgrund einer unterschiedlichen Konfigurationslage, das
System ein unterschiedliches Modell, das zum Durchführen sämtlicher
erforderlicher Evaluierungen hinsichtlich des tatsächlichen
thermischen Status der Energieverbindung und hinsichtlich der Vorhersage des
weiteren Verhaltens gemäß ihrer
thermischen Transienten verwendet wird.
-
Mittels
dieser akquirierten Daten werden die Betriebsbedingungen des Segments
durch das Modell evaluiert.
-
Die
Evaluierung des Kabelmodellmoduls CMM kann als in zwei Prozesse
getrennt betrachtet werden: der erste evaluiert die heißen Stellen
in dem Kabel (und auch die des Zubehörs) und der zweite evaluiert
das Umweltverhalten.
-
Die
Evaluierung der Kabeltemperatur und im Besonderen der Kabelleitertemperatur,
die häufig
die heiße
Stelle des Kabels ist, kann in thermischen Transienten-Bedingungen
evaluiert werden, da sie im Grunde von den thermischen und geometrischen Eigenschaften
des Kabels selbst abhängt.
Die Eigenschaften sind a priori bekannt oder können einfach aus den Installationsparametern
erhalten werden. Darüber
hinaus sind diese Eigenschaften stabil über die Zeit und können deshalb
als nur von der lokalen Temperatur gemäß wohlbekannten Abhängigkeiten betrachtet
werden. Deshalb kann die Leitertemperatur selbst genau evaluiert
werden, wenn es eine vollständige
Menge von Daten gibt, die sowohl das Kabel als auch dessen Vergangenheit
beschreibt, d. h., den Strom, der in das Kabel seit seiner Aktivierung fließt oder
seitdem eine gleich bleibende Temperaturarbeitsweise errichtet worden
ist.
-
Hinsichtlich
des thermischen Verhaltens der Außenumgebung sind die Dinge
nicht so einfach: die Außenumgebung
hat im Allgemeinen nicht ein vollständig a priori bekanntes Verhalten
und kann darüber
hinaus manchmal auf unerwartete Weise variabel sein. Zusätzlich zu
saisonalen Änderungen
sollten Änderungen
aufgrund einer menschlichen Aktivität berücksichtigt werden: heiße Stellen,
die durch unabhängiges
Beheizen des Abschnitts verursacht sind (wie beispielsweise das
Heizen aufgrund von nachfolgenden Verlegungen von Dampf- oder Gasleitungen
in der Nähe
der Energieverbindungselemente, die im Erdreich gedrängt sind),
Einfügung
elektromagnetischer Elemente wie Pole, Röhren oder Boxen, die lokal
die Hitzeerzeugung durch Variieren des magnetischen Verhaltens um
das Kabel herum erhöhen. Sämtliche
dieser unerwarteten Umgebungsänderungen
können
nicht vorhergesagt werden und werden getrennt überwacht.
-
Ein
anderer fundamentaler Unterschied zwischen der Transienten in dem
Teil des Abschnitts "innerhalb" oder "außerhalb" des Kabels ist die
Zeitkonstante des Phänomens:
beispielsweise sind die Transienten innerhalb des Kabels in der
Größenordnung einiger
Stunden, während
die Transienten außerhalb des
Kabels, wie beispielsweise in dem Fall eines in einer Aufschüttung verlegten
Kabels, eine Zeitkonstante in der Größenordnung von Tagen oder Wochen
haben. Zusätzlich
können
Umgebungsänderungen,
wie beispielsweise die durch eine Feuchtigkeitswanderung verursachten,
in manchen Wochen stattfinden. Die typische Energiebenutzeranforderung zeigt
Stufen in dem Wert des angeforderten Stroms, der sich etwa jede
zwei oder drei Stunden ändert. Dies
bedeutet, dass während
dieser Zeit es wichtig ist, die thermischen Transienten des Abschnitts "innerhalb" oder "außerhalb" des Kabels zu berücksichtigen,
um die Evolution der Temperatur des Kabels vorherzusagen.
-
Die
Evaluierung des Außenwiderstands
basiert wiederum auf einem Verfahren einer konzentrierten Konstanten,
modifiziert darin, dass die Konstanten kontinuierlich zum Durchführen einer
adaptiven Berechnung gesteuert bzw. kontrolliert werden. Da der
Effekt eines Stroms – und
einer Hitzeerzeugung – vollständig durch
Kennen der Zeitgeschichte der Temperaturen und des Stroms eingeschätzt werden
kann, ist irgendeine weitere Variation tatsächlich aufgrund einer Variation
des thermischen Diffusionsvermögens
der Außenumgebung;
d. h. die Fähigkeit der
Umgebung, Hitze abzustrahlen. Es ist deshalb passend, den thermischen
spezifischen Widerstand und das Diffusionsvermögen der Außenumgebung zu evaluieren,
um das Kabelverhalten vorherzusagen.
-
Die
berechneten thermischen spezifischen Widerstände, die mit dem tatsächlichen
Hitzefluss und mit den bekannten Eigenschaften der Erdböden korreliert
sind, ermöglichen
es, das mögliche
Austrocknen von Erdschichtabschnitten vorherzusagen.
-
Im
Fall von Kabeln in der Luft beeinflusst die Kenntnis der spezifischen
Außenwiderstandsgröße – aufgrund
einer Variation in der Luftflussarbeitsweise, die Fähigkeit
der Umgebung, die Verbindungselemente zu kühlen, und die Variation beeinflusst
deshalb die zulässigen
Stromlasten.
-
Die
Evaluierung des Kabelmodellmoduls CMM ist die folgende:
- – In
dem Fall, wo keine direkte Leitertemperatur gemessen wird, evaluiert
das thermische Schaltkreismodell konzentrierter Konstanten die Leitertemperatur
ausgehend von dem Temperaturwert, der durch den thermischen Sensor
erzeugt ist, der in der Nähe
des Kabels platziert ist. Es ist angenehm, die genaue Position und
den Ursprung des Sensors zu kennen, um es zu ermöglichen, dass das Modell die
Materialeigenschaften zwischen dem Sensor und dem Kabelleiter korrekt
berücksichtigt.
Dieses hat eine besondere Relevanz, wenn die Sensoren außerhalb
des Kabels platziert sind.
-
Die
Berechnung basiert sowohl auf dem gegenwärtigen Wert der Temperaturen
und dem durch das Kabel getragenen Strom als auch auf den historischen
Daten; im Besonderen werden sämtliche
vergangene Transienten, die über
dem betrachteten Segment aufgetreten sind, berücksichtigt. Die Verwendung
einer Menge von Daten, die das vollständige Vergangenheitsverhalten
des Segments beschreibt, ermöglicht
es, einen hohen Genauigkeitsgrad und eine Kenntnis seines tatsächlichen
Verhaltens zu erreichen.
- – Der thermische spezifische
Widerstand der Umgebung und eine Bedingung eines möglichen
Erdschichtaustrocknens werden für
vergrabene Segmente berechnet. Dieses wird durchgeführt, wie zuvor
beschrieben, mittels Verwendung historischer Werte von Energielasten
und Temperaturen. Die Erdschichtaustrocknung wird dann durch das
System vorhergesehen, das autonom Warnungen und Alarme für die Benutzer
erzeugt, um eine thermische Instabilitätsbedingung zu vermeiden (thermische
Nachlaufbedingungen).
- – Die
maximalen Stromlasten, die in definierten Zeitintervallen zu der
maximalen annehmbaren Leitertemperatur führen, werden evaluiert.
- – Die
Stromüberlasten,
die in definierten Zeitintervallen zu der maximalen Überlastleitertemperatur führen, werden
evaluiert. Die Zeit zum Erreichen der maximalen annehmbaren Leitertemperatur wird
mittels Annehmen der tatsächlichen
Lastbedingungen evaluiert.
- – Das
Altern jedes Teils der Verbindung wird auf Grundlage der tatsächlich gemessenen
oder evaluierten Temperatur der vielfältigen Kabelsegmente evaluiert.
Die Temperaturwerte werden an ein Modul für eine statistische Analyse
SAM gespeist. Die Effekte der gemessenen Temperaturwerte hinsichtlich
der Alterung der Teilstücke
der Verbindung werden durch das Modul für eine statistische Analyse
SAM auf der Grundlage eines zweckgemäßen Modells evaluiert, wie
beispielsweise dem Arhenius-Gesetz.
Da das Altern bei unterschiedlichen Temperaturen für die aktuell
in Kabeln und Zubehör
verwendeten Materialien gemessen werden kann, ist es deshalb möglich, die
Alterungsrate für
jedes Element durch seine evaluierte oder gemessene Temperatur während des
Betriebs zu evaluieren. Darüber
hinaus hängt
die Restlebensspanne statistisch von dem elektrischen Gradienten
in dem Kabelisolationsmaterial ab; dieses kann durch Anwenden von
beispielsweise einer statistischen Weibull-Analyse für jedes
zu überwachende
Kabel berücksichtigt
werden. Es ist dann möglich,
die Überlebenswahrscheinlichkeit des
Kabels und von Zubehörelementen
zu evaluieren und ihre Restlebensspanne zu berechnen.
-
Sämtliche
der obigen Analysen werden in Reihe für jedes Segment durchgeführt, in
welches die Verbindung aufgeteilt worden ist und das in der Systembeschreibungsdatenbank
SDDB beschrieben ist.
-
Das
Kabelmodellmodul CMM berechnet ferner für die gesamte Verbindung den
allgemeinen Gesamtstatus: beispielsweise wird die maximale Temperatur
der Verbindung (die in manchen Fällen
als der strombegrenzende Faktor für die Verbindung betrachtet
werden kann) gleich dem Maximum unter den maximalen Temperaturen
jedes Segments der Verbindung usw. für jede ausgewählte Eigenschaft der
Verbindung sein.
-
Die
Evaluierung des Kabelverhaltens in der Verbindung wird passender
Weise in Parallelprozesse aufgeteilt, um die gesamte Evaluierungszeit
zu reduzieren.
-
Jeder
Parallelprozess nimmt sich der Reihe von Verbindungssegmenten an,
die in den relevanten Datensätzen
der Systembeschreibungsdatenbank SDDB gespeichert sind.
-
Es
ist möglich,
Prozesse auf Leerlaufkabeln zu stoppen, um sämtliche Anstrengungen auf die
betriebenen zu konzentrieren. Die Aktivierung einer Überwachung
neuer Kabel ist auch möglich,
da sie einfach einen neuen Parallelberechnungs-Task verwenden werden,
der nicht mit dem vorherigen interferiert. Es ist nicht erforderlich,
das System zu stoppen, wenn neue Verbindungen zu den überwachten hinzugefügt werden.
-
Das
Kabelmodellmodul CMM identifiziert ferner die Stelle des Segments,
wo Diskrepanzen oder anormale Daten vom erwarteten Verhalten auftreten.
-
Als
ein Beispiel können
solche Diskrepanzen auf Temperaturen, die außerhalb eines geeigneten Temperaturkonfidenzintervalls
sind, oder auf Temperaturen, die überaus von erwarteten Werten
abweichen, oder einer höheren
Temperatur in dem Segment bezogen werden.
-
Diese
Diskrepanzen geben an, dass das Segment nicht durch ein einzelnes
allgemeines bzw. gemeinsames Verhalten dargestellt werden sollte. Das
Segment kann dann während
des normalen Betriebs in zwei oder mehr Subsegmente aufgespalten werden,
bis eine zufrieden stellende Darstellung erreicht wird. Die Länge eines
Subsegments wird beispielsweise so lang sein, um sämtliche
der Stellen zu enthalten, wo solche anormalen Daten erfasst werden.
-
Wenn
beispielsweise konzentrierte Verluste an einer Stelle des Segments
aufgrund des Auftretens eines neu nahe bei dem Kabel verlegten ferromagnetischen
Objekts oder irgendeinem anderen in der Nähe des Kabels platzierten Elements,
das fähig ist
zum Modifizieren des thermischen Verhaltens des Kabels, auftritt,
werden Diskrepanzen oder anormale Daten bezüglich des erwarteten Verhaltens
der Stelle durch das System erkannt werden, und es wird eine Warnung
für den
Benutzer erzeugt werden. Folglich werden ein oder mehrere neue Segmente
durch Einführen
relevanter neuer thermischer Parameter definiert, so dass eine genauere
Analyse durchgeführt wird.
Auf solch eine Weise kann das System einfach an die geänderte Betriebsbedingungen,
unerwartete Ereignisse und Installationsnachrüstungen entweder manuell oder
automatisch angepasst werden. Es ist dann möglich, exakt, beispielsweise
in Abhängigkeit von
der Verteilung der Sensoren, den Standort in dem Segment oder das
Segment zu orten, wo solche Diskrepanzen gefunden und gesammelt
werden.
-
Beispiel 1
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Um
eine typische Installation zu testen und als ein Teil des Systementwurfs
ist ein Prototyp in vollem Maßstab
entwickelt und betrieben worden.
-
Als
Energieübertragungsleitung
ist eine geschlossene Schleife von zwei parallelen Energiekabeln
mit einem 1600 mm2 Aluminiumleiter, XLPE isoliert,
verwendet worden. Die volle Länge
der Schleife war ungefähr
250 m, mit einer Axialtrennung von 0,3 m zwischen den zwei parallelen
Kabeln der Schleife verlegt.
-
Der überwachte
Teil des Kabels ist in vier Segmente in Abhängigkeit von den Verlegebedingungen
unterteilt worden: Kabel in unterirdischen Führungen, Kabel in Zementmörtel und
Kabel in ausgewählten
und nicht ausgewählten
Aufschüttungen.
-
Die
letzteren zwei Bedingungen sind gewählt worden, um die Fähigkeit
des Systems zum Vorhersehen einer Erdschichtaustrockung zu zeigen:
eine gut ausgewählte
Aufschüttung,
d. h. eine Erdschicht mit der zweckgemäßen Granulometrie, ist fähig, Feuchtigkeit
besser zu halten, als eine nicht ausgewählte. Erdschichtfeuchtigkeitsmigration
ist im Grunde durch thermische Gradienten (aufgrund der Erhitzung
durch Kabel) und Kapillarkräften
zwischen den Erdkörnern
getrieben. Erdschichtfeuchtigkeit wirkt sich stark auf den Kabelhitzeaustausch
aus.
-
Der
Strom in der Kabelschleife ist mittels 12 Hitzewandlern (produziert
von SpecialTrasfo Via A. Doria 8, Cologno Monzese, Milano, Modell
TRL26) erzeugt worden, die jeweils zu 26,5 kVA fähig sind, in denen die Sekundärspule durch
die geschlossene Kabelschleife gebildet wurde. Jeder Wandler ist
parallel mit seiner eigenen Menge von Kondensern bzw. Kondensatoren
(produziert von ICAR Corso Magenta 85, Milano, Modell SuperRiphaso
mit einer Nennleistung von 20 kVAR, wobei jeder eine Kapazität von 400 μF erreicht)
gegeben worden, um den Strom umzuphasen und den zum Erregen der
Schleife benötigten
Strom zu reduzieren. Der Strom in der Schleife ist durch Variieren
der Wandlerspeisespannung (feeding tension) mittels eines Spannungsvariators
(Typ V40 von dem bereits zitierten SpecialTrasfo) mit einer Nennleistung
von 40 kVAR gesteuert worden.
-
In
dem Prototyp sind sowohl verteilte Temperatursensoren als auch Thermopaare
verwendet worden. Manche der Temperatursensoren, einschließlich der
verteilten Sensoren, sind für
den Systembetrieb verwendet worden, und andere Temperatursensoren sind
zum Prüfen
vorbestimmter Stellen verwendet worden, um die evaluierte Temperatur
an diesen Stellen mit der realen Temperatur an diesen Stellen zu vergleichen.
Thermopaare waren vom Kupfer/Constantan-Typ. Sie waren verdrillt
und ein doppelter Schirm ist hinzugefügt worden, um eine mögliche elektromagnetische
Rauschinterferenz zu reduzieren.
-
Der
verteilte Temperatursensor DSAU war ein von York Sensor Limited,
York House, School Lane, Chandler's Ford, Hampshire, UK, produzierter DTS 800-MR.
Er ist fähig,
die Temperatur bis zu einer Distanz von 12 km über zwei Faserschleifen mit
einer räumlichen
Auflösung
von 1 m zu messen.
-
Ein
doppelseitiges Maß ist
mit einer autonomen Umschaltung zu einer doppelten einseitigen Messung
implementiert worden, um einen Normalbetrieb nach einer möglichen
Unterbrechung einer einzelnen Faser fortzusetzen. Zwei Faserschleifen
sind verwendet worden: die erste befand sich auf den externen Schichten
der Kabelmäntel
und die zweite bei einer konstanten Distanz außerhalb der Kabeloberfläche, um
die Modellanwendung mit einer Dualsensorkonfiguration zu verifizieren.
-
Der
Strom in der Schleife wurde durch einen amperometrischen Wandler
AT überwacht;
das Modell A0S von Tecnotrasformatori Srl, Via Lambro 26, Opera,
Milano, mit einem Verhältnis
von 3000/5 wurde verwendet.
-
Die
Datenakquisition, die die programmierbare Logiksteuereinheit PLC
und die Steuereinheit einer elektrischen Energieleitung EPLC umfasst,
ist in einem Mehrfach-Card-Rack Modell T-Rack von Orsi Automazione
Spa Corso Europa 799, Genf, mit 4 Analog-Eingabekarten, 1 Analog-Ausgabekarten und
2-Digital-Eingabekarten
zusammengefügt
worden; die Gesamtanzahl von I/O-Kanälen war
144.
-
Als
programmierbare Logiksteuereinheit PLC wurde Dual Series 8 von dem
bereits zitierten Orsi Automazione ausgewählt.
-
Als
lokale Verarbeitungseinheit LPU wurde ein Desktop Computer, der
auf einem Pentium-Prozessor basiert, ausgewählt.
-
Das
gegenwärtige
Betriebssystem ist Windows NT.
-
In
der Prototyp-Installation wurde ein ARcNet-LAN verwendet, mit einem
aktiven Hub, um das System mit mehrfachen Einheiten arbeiten zu
lassen. Es ist von SMC, 20, Quarter, Rue Schnapper, St. German en
Laye, Frankreich, produziert, Typ HUB03-240.
-
In
dem Experimentalaufbau ist eine Mietleitung mit Verwendung eines
V35-Standards verwendet worden, um die Lokalverarbeitungseinheit
LPU mit den Ferneinheiten RU1–RU4
zu verbinden, eine Ersatzeinwählleitung
mit einem schnellen Modem wurde für eine mobile Verbindung von
einer mobilen Steuerstation (ein tragbares Pentium-Laptop mit einer
schnellen Modemkarte) implementiert, um eine Fernsteuerung des Gesamtsystems
zuzulassen und um die Betriebsprozeduren in dieser Konfiguration
zu validieren.
-
In
der Prototyp-Installation wurden die Leitertemperaturen in den vielfältigen Abschnitten
mit einem Fehler von weniger als ±1°C mit Referenz auf die direkt
in der Kabelisolierung gemessenen vorhergesagt.
-
Die
maximale annehmbare Länge
eines durch Thermopaare gebildeten Temperatursensors ist in der
Größenordnung
einiger hundert Meter, wenn eine saubere Abschirmung und Schutz
implementiert sind; wenn Signale lokal digitalisiert werden, können sie
auf wenigen Kilometern übertragen
werden.
-
Für die optischen
verteilten Temperatursensoren sind aktuell einige Versionen bis
zu Längen von
140 km verfügbar.
-
Das
Nahbereichsnetzwerk LAN ist im Allgemeinen nicht weiter als einige
hundert Meter bis zu einigen km, wenn optische Fasernetzwerke verwendet
werden.
-
Ein
Beispiel des durch die vorliegende Erfindung ausgeführten Betriebs
ist in 4 bis 6 beschrieben.
-
Im
Besonderen zeigt 4 zum Beispiel ein Segment einer
Energie-Übertragungsverbindung, bestehend
aus einem Kabel C, mit den verknüpften Temperatursensoren
S1 bis S4, die die relevanten Temperaturwerte T1 bis T4 bereitstellen,
die in einem thermischen Profil T berichtet werden. In dem Fall des
lokalen Sensors ist der jeweilige Ort 11 bis 14 durch den Entwurf
bekannt. In dem Fall, dass die Temperatur durch die optische Zeitbereichsrefiektometrie
OTDR (d. h. verteilter Sensor) erfasst wird, ist das vollständige thermische
Profil P entlang des Kabelsegments mit der Auflösung des verwendeten Instruments
bekannt.
-
In
dem einfachsten Betrieb des Systems wird die Betriebsbedingung des
Segments durch die höchste
gemessene Temperatur in dem Segment (in dem Beispiel T3) bestimmt,
die mit einem kritischen Temperaturwert Tc verglichen wird. In dem
Fall, dass T3 Tc überschreitet,
wird ein Alarm und/oder ein Steuersignal zum Veranlassen einer Regulierungshandlung
in der Verbindung erzeugt werden.
-
Tc
wird ausgewählt,
um eine Sicherheitsspanne hinsichtlich des Kabelversagens bereitzustellen;
typischerweise hängt
die Breite der Sicherheitsspanne von der Dichte des Sensors zu dem
kritischen Bereich innerhalb des Kabels ab.
-
Mit
Sensoren, die sich auf oder nahe der Außenoberfläche des Kabels befinden und
in Abwesenheit irgendeiner anderen signifikanten weiteren Einwirkung
auf die gemessenen Temperaturwerte, überschreitet ein zweckgemäßer Wert
von Tc typischerweise nicht ungefähr 50 bis 60% der Maximaltemperatur,
die für
die Kabelisolierung angenommen werden kann (die im Allgemeinen 70°–90°C ist), um
das Gesamttemperaturprofil über
den Isolierung zu berücksichtigen.
-
In
dem Fall, dass der thermische Sensor S in der Nähe des Kabels C platziert ist,
beispielsweise in einer Aufschüttung
bzw. Hinterfüllung
B, bei der Distanz d von einer kritischen Position l innerhalb des Kabels
c, d. h. in einer Position l zwischen der Kabelisolierung IS und
dem Leiter CC, wie in 5 gezeigt, wird die Temperatur
Te, d. h. die reale Betriebsbedingung des Kabels, auf der Grundlage
der gemessenen Temperatur Tm gemäß einem
vorbestimmten Modell berechnet, mittels Berücksichtigung weiterer Werte,
die durch andere Sensoren bereitgestellt sind, wie beispielsweise
dem in dem Kabel getragenen Strom, dem thermischen spezifischen
Widerstand der Umgebung, der Erdschichtfeuchtigkeit, Parameter einer
Zwangskühlung
usw., wie durch entsprechende Sensoren und durch vorbestimmte Entwurfsparameter
bereitgestellt.
-
Es
ist ferner vorteilhaft, bei dieser Berechnung sowohl den hermischen
spezifischen Widerstand als auch die thermischen Transienten zu
berücksichtigen,
die über
dem Segment auftreten, um den zeitvariablen Hitzefluss in dem Querschnitt
des Kabels und um das Kabel selbst herum zu berücksichtigen.
-
Zum
Evaluieren des Effekts des variablen Hitzeflusses in die Querschnitte
werden die Betriebsbedingungen des Kabels und seiner Umgebungen während Operationen
bei vorbestimmten Intervallen aufgezeichnet; beispielsweise werden
die Temperaturwerte jede Minute aufgezeichnet und die sich langsam ändernden
Parameter, wie beispielsweise die Erdschichtfeuchtigkeit, werden
jede Stunde aufgezeichnet.
-
Solche
thermischen Transienten entsprechen dem Phänomen, durch welches die variierende Temperatur,
die über
die Kabelschichten ansteigt, einen asymptotischen Wert erreicht.
Beispielsweise kann die mit den Transienten innerhalb der Kabelisolierung
verknüpfte
Zeit von 4 bis 8 Stunden und länger
sein, in Abhängigkeit
von der Kabelgröße. Anstelle
dessen können
thermische Transienten in der externen Umgebung des Kabels, spezifisch
in vergrabenen, länger
als einige Tage sein. Demgemäß wird die
Temperatur der Referenzstelle l und ihre Evolution in der Zeit durch
Berücksichtigen
sowohl der in der Momentanzeit gemessenen Parameter als auch der entsprechenden
gespeicherten Parameter evaluiert, die für eine vorbestimmte Zeitperiode
relevant sind, vorzugsweise einige Tage zuvor, oder möglicherweise
die vollständige
Betriebslebensdauer des Kabels.
-
Mittels
Verwendung des Verfahrens der Erfindung, d. h. durch Evaluieren
der Temperatur an der kritischen Stelle l des Kabels, kann die Zeitabhängigkeit
der betrachteten Werte vollständig
eingeschätzt werden.
-
Der
Vergleich kann mit Referenz zu der kritischen Temperatur T'c von Stelle l getätigt werden,
die zweckgemäß dichter
an der maximalen Temperatur sein kann, die durch das Kabel unterstützt werden kann.
-
Zusätzlich zu
der Kenntnis der Temperatur zu einer gegebenen Zeit und der Kenntnis
einer neuen Anforderung nach Strom durch den Benutzer, sagt das
Modell die Temperatur zu einer späteren Zeit vorher. Demgemäß kann die
entsprechende Handlung, wenn erforderlich, wohl im Voraus hinsichtlich
des Momentes bewirkt werden, in dem das Kabel die kritische Temperatur
T'c überschreitet.
-
Dieses
wird für
die Vorhersage des thermischen Verhaltens des Kabelsegments für unterschiedliche
Lasten und Zeiten und zum Bewirken rechtzeitiger Antworten zum Vermeiden
von Überlasten
genutzt.
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Im
Besonderen werden maximale Stromlasten, die in definierten Zeitintervallen
zu der maximalen annehmbaren Leitertemperatur führen, und die maximale annehmbare
Leiterübertemperatur
evaluiert.
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Es
wird außerdem
die Zeit zum Erreichen der maximalen annehmbaren Leitertemperatur
und die maximale annehmbare Leitertemperatur durch Annehmen der
tatsächlichen
Lastbedingungen evaluiert.
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Durch
Vorhersagen der Kabelverbindungstemperatur ist es auf diese Weise
möglich,
Steuerhandlungen vorwegzunehmen, um das Kabel nicht zu überlasten
oder zu überhitzen.
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Auf
Grundlage der Temperatur einiger Teile des Kabels wird die Alterung
jedes Teils der Verbindung statistisch evaluiert.
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Auf
Grundlage der auf jedem Segment ausgeführten Berechnung wird der gesamte
allgemeine Zustand für
die gesamte überwachte
Verbindung evaluiert.
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Außerdem werden
die Stellen des Segments, wo Diskrepanzen oder anormale Werte vom erwarteten
Verhalten auftreten, auf Grundlage der vorherigen Berechnungen identifiziert.
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Unter
beispielsweiser Betrachtung einer bestimmten Stelle des Kabels und
mit Verweis auf 6 ist zu der Zeit t1 die Temperatur
T1. Auf Grundlage des Modells sollte zu der Zeit t2 die erwartete Temperatur
T2 sein, und zu der Zeit t5 sollte die erwartete Temperatur T5 sein,
die die für
dieses Kabel zulässige
maximale Temperatur darstellen könnte,
zu der Zeit t5 erwartet. Wenn die gemessene Temperatur zur Zeit
t2 T3 ist und sie entfernt von dem erwarteten Wert T2 ist, beispielsweise
ist sie außerhalb
eines vorbestimmten Konfidenzgrades, könnte dieses bedeuten, dass
ein anormales Verhalten des Kabels oder von seiner Umgebung an dieser
Stelle auftritt, aus irgendeinem der bereits angeführten Gründe.
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In
diesem Fall ist das Kabelverhalten nicht mehr das erwartete. Gemäß der Erfindung
wird der Teil des Segments mit dem anormalen Verhalten durch Aufteilen
des Segments in wenigstens zwei Subsegmente isoliert, um das neue
Verhalten zu berücksichtigen.
Die Länge
des neuen Subsegments könnte
wie das Teilstück
des Segments sein, das die anormalen Maße bzw. Messungen umfasst.
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Für das neue
Subsegment wird ein neues Modell oder eine neue Menge von Parametern
verwendet, um die passende Temperatur T4 zu der Zeit t3 vorherzusagen,
und deshalb die passende maximale Temperatur, die für das Kabel
T5 zulässig
ist, vorherzusagen, die in diesem Fall zu der Zeit t4 erwartet wird,
die früher
als zuvor ist, was einen frühen Alarm
oder eine Regulierung ermöglicht.
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Das
Kabelmodellmodul CMM evaluiert auf diese Weise die kritischen Betriebsbedingungen
mit Bezug zu dem Segment und der Verbindung mit Identifizieren kritischer
Verbindungsdaten.
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Die
kritischen Daten sind die Information mit Bezug zu dem Status und
Verhalten der Segmente auf der Verbindung.
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Sie
könnten
beispielsweise wie zuvor gesagt die maximale Temperatur oder andere
kritische Parameter des Segments und der Verbindung oder die Diskrepanzen
oder anormale Daten vom erwarteten Verhalten sein.
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Die
für Evaluierungen
verwendeten detaillierten Operationen werden hier nicht beschrieben, weil
sie mit der hier dargestellten Information innerhalb der Fähigkeit
des Fachmanns liegen.