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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sender zum Übertragen
eines digitalen Informationssignals mit einer spezifischen ersten
Abtastfrequenz, auf einen Empfänger
zum Empfangen eines Übertragungssignals
von einem Übertragungsmedium
und zum Erzeugen eines digitalen Informationssignals daraus, auf
einen mit dem Sender erhaltenen Aufzeichnungsträger, wenn in Form einer Einrichtung
zum Aufzeichnen von Information auf einem Aufzeichnungsträger, und
auf ein Übertragungsverfahren.
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Bekannte
Sender richten sich auf die Übertragung
eines digitalen Informationssignals mit einer spezifischen zweiten
Abtastfrequenz, die niedriger ist als die erste oben genannte Abtastfrequenz,
siehe beispielsweise US-A-5262858. Entsprechende Empfänger sind
imstande, das digitale Informationssignal mit der zweiten Abtastfrequenz
aus dem Übertragungssignal
zurück
zu gewinnen und das Signal einem Ausgang zuzuführen, beispielsweise zur Wiedergabe über einen
oder mehrere Lautsprecher. Das Dokument US-A-5598217 beschreibt einen Sender, der
eine Tiefpassfilterung und eine Abwärtsabtastung durchführt und
an der Empfängerseite
eine Differenz zwischen dem digitalen Signal und einer gefilterten Version
erhält.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Erweiterung
zu dem Format des Übertragungssignals
zu schaffen, so dass Übertragung
eines digitalen Informationssignals der ersten Abtastfrequenz möglich ist,
während
bekannte Empfänger
dennoch imstande sind, das digitale Informationssignal mit der zweiten
Abtastfrequenz zu empfangen und zu verarbeiten.
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Der
Sender nach der vorliegenden Erfindung umfasst:
- – Eingangsmittel
zum Empfangen des digitalen Informationssignals mit der spezifischen
ersten Abtastfrequenz,
- – erste
Filtermittel zur Tiefpassfilterung und zur Abwärtsabtastung des digitalen
Informationssignals, damit eine tiefpassgefilterte Version des digitalen
Informationssignals erhalten wird, mit einer spezifischen zweiten
Abtastfrequenz, die niedriger ist als die erste Abtastfrequenz,
- – zweite
Filtermittel zum Durchführen
einer Signalverarbeitung an dem digitalen Informationssignal, die
derjenigen Signalverarbeitung entspricht, die mit Hilfe der ersten
Filtermittel an dem digitalen Informationssignal durchgeführt worden
ist, wonach ein Upsampling- Vorgang
(Aufwärtsabtastung)
an der tiefpassgefilterten Version des digitalen Informationssignals
mit der spezifischen zweiten Abtastfrequenz durchgeführt wird,
zum Erhalten einer Upsample-Version des digitalen Informationssignals
mit einer spezifischen dritten Abtastfrequenz, die der ersten Abtastfrequenz
im Wesentlichen entspricht,
- – dritte
Filtermittel zum Durchführen
einer Filterung an der Upsample-Version des digitalen Informationssignals
zum Erhalten einer zweiten gefilterten Version des digitalen Informationssignals,
- – erste
Signalkombiniermittel zum Kombinieren des digitalen Informationssignals
und der zweiten gefilterten Version des digitalen Informationssignals
zum Erhalten eines Differenzsignals,
- – zweite
Signalkombiniermittel zum Kombinieren der tiefpassgefilterten Version
des digitalen Informationssignals und des Differenzsignals zum Erhalten
eines Übertragungssignals
zur Übertragung über das Übertragungsmedium.
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Der
Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung umfasst:
- – Rückgewinnungsmittel
zum Zurückgewinnen des Übertragungssignals
von dem Übertragungsmedium,
- – Demultiplexermittel
zum Herleiten der tiefpassgefilterten Version des digitalen Informationssignals
und des Differenzsignals aus dem Übertragungssignal,
- – Upsamplingmittel
zur Upsampling der tiefpassgefilterten Version des digitalen Informationssignals
zum Erhalten einer Upsample-Version des digitalen Informationssignals
mit einer spezifischen dritten Abtastfrequenz, die der ersten Abtastfrequenz
im Wesentlichen entspricht,
- – Filtermittel
zum Durchführen
einer Filterung an der Upsample-Version des digitalen Informationssignals
zum Erhalten einer gefilterten Version des digitalen Informationssignals,
- – Signalkombiniermittel
zum Kombinieren der gefilterten Version des digitalen Informationssignals und
des Differenzsignals zum Erhalten des genannten digitalen Informationssignals.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die nachfolgende Erkenntnis zugrunde.
In dem Sender nach der vorliegenden Erfindung wird das digitale
Informationssignal tiefpassgefiltert und gedownsamplet (abwärts abgetastet),
wobei dieses digitale Informationssignal die erste Abtastfrequenz
(oder Abtastrate) von fs1 hat, zum Erhalten
einer tiefpassgefilterten und gedown-sampleten Version des digitalen
Informationssignals, welche die zweite Ab tastfrequenz von fs2 hat. Fs2 ist niedriger
als fs1. So kann beispielsweise fs2 gleich fs1/2 gewählt werden.
Dieses tiefpassgefilterte und gedownsamplete Signal wird über das Übertragungsmedium übertragen
und kann von bekannten Empfängern
empfangen und verarbeitet werden, die imstande sind ein digitales
Informationssignal mit der zweiten Abtastfrequenz zu empfangen und
zu verarbeiten.
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Weiterhin
ist der Sender mit den zweiten Filtermitteln versehen. Diese zweiten
Filtermittel sind imstande, eine Signalverarbeitung an dem digitalen Informationssignal
durchzuführen,
die gleichwertig ist zu der Signalverarbeitung, die von den ersten
Filtermitteln an dem digitalen Informationssignal durchgeführt wurde,
wonach Upsampling der tiefpassgefilterten Version des digitalen
Informationssignals mit der spezifischen zweiten Abtastfrequenz
folgt, und zwar zum Erhalten einer geupsampleten Version des digitalen
Informationssignals mit einer spezifischen dritten Abtastfrequenz,
die der ersten Abtastfrequenz im Wesentlichen entspricht. Einige
Elemente um dies zu verwirklichen können den ersten und den zweiten Mitteln
gemeinsam sein.
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Das
auf diese Weise erhaltene geupsamplete Signal wird danach den dritten
Filtermitteln zugeführt
zum Erhalten des gefilterten Signals. Je nach der Verwirklichung
der dritten Filtermittel wird entweder eine Replik des tiefpassgefilterten
Anteils des ursprünglichen
digitalen Informationssignals erzeugt, oder es wird ein Signal erzeugt,
das dem digitalen Signal selbst näher kommt. Dieses Signal wird
danach von dem ursprünglichen
digitalen Informationssignal subtrahiert zum Erhalten des Differenzsignals.
Der Dateninhalt des Differenzsignals ist im Allgemeinen relativ
gering. An diesem Differenzsignal kann sogar Datenkompression durchgeführt werden
um den Dateninhalt weiter zu verringern. Die Differenz wird auch über das Übertragungsmedium übertragen.
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Empfänger nach
der vorliegenden Erfindung sind imstande, die zwei übertragenen
Signalanteile zu empfangen und eine Replik der digitalen Information
daraus zu regenerieren.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
des Senders,
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2 eine
erste Ausführungsform
des Empfängers,
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3 einen
bekannten Empfänger
zum Empfangen des von dem Sender nach 1 erzeugten Übertragungssignals,
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4 eine
zweite Ausführungsform
des Senders,
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5 eine
zweite Ausführungsform
des Empfängers,
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6 eine
andere Ausführungsform
einer Datenkompressionseinheit des Senders,
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7 eine
andere Ausführungsform
einer Datenexpansionseinheit des Empfängers,
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8 einen
Sender in Form eines Aufzeichnungsgeräts, und
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9 einen
Empfänger
in Form eines Wiedergabegeräts.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
des Senders. Der Sender hat eine Eingangsklemme 1 zum Empfangen
eines digitalen Informationssignals, wie eines digitalen Breitband-Audiosignals,
abgetastet mit einer ersten Abtastfrequenz fs1.
Diese digitale Information können
dadurch erhalten worden sein, dass eine analoge Version des digitalen
Informationssignals mit einer Bandbreite von fs1/2
einem Ausgang 2 eines Analog-Digital-Wandlers 4 zugeführt wird.
Der Analog-Digital-Wandler 4 tastet das dem Eingang 2 zugeführte Signal
mit einer Abtastfrequenz fs1 ab und liefert
die digitalisierten Abtastwerte zu der Eingangsklemme 1 des
Senders. Die Eingangsklemme 1 ist mit einem Eingang 6 eines
Tiefpassfilters und einer Downsamplingeinheit 8 gekoppelt.
Die Einheit 8 umfasst ein Tiefpassfilter 10, das eine
Grenzfrequenz von fp hat, und einen Downsampler 12.
Das Tiefpassfilter 10 filtert das dem Eingang zugeführte Signal
und lässt
die Signalanteile unterhalb fp, die in dem
Signal vorhanden sind, zu dem Ausgang durch. Das tiefpassgefilterte
Signal hat dennoch eine Abtastfrequenz fs1.
Der Downsampler 12 löscht
jeweils N-1 aufeinander folgende Abtastwerte aus aufeinander folgenden
Gruppen von N aufeinander folgenden Abtastwerten in dem dem Eingang
zugeführten
Signal und liefert die restlichen Abtastwerte zu dem Ausgang 14 der
Einheit 8. Das Ausgangssignal an dem Ausgang 14 hat
eine Abtastfrequenz von fs2 = fs1/N.
Das Ausgangssignal an dem Ausgang 14 hat eine Abtastfrequenz
von fs2 = fs1/N.
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So
könnte
beispielsweise fs1 gleich 192 kHz und N
= 2 gewählt
werden, so dass fs2 96 kHz ist. Auf diese
Weise sollte fp maximal gleich 48 kHz sein,
aber eine niedrigere Grenzfrequenz könnte durchaus gewählt werden.
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Das
an dem Ausgang 14 vorhandene tiefpassgefilterte und gedownsamplete
Signal wird einem Eingang 18 der Kombiniereinheit 20 sowie
einem Eingang eines Upsamplers 22 zugeführt, der das dem Eingang zugeführte Signal
um einen Faktor N upsamplet. Das heißt: N Abtastwerte mit Amplitude Null
werden zwischen jeweils zwei aufeinander folgende Abtastwerte in
dem dem Eingang des Upsamplers 22 zugeführten Signal eingefügt. Das
an dem Ausgang 24 des Upsamplers 22 vorhandene
Signal hat auf diese Weise dieselbe Abtastfrequenz wie das ursprüngliche
digitale Informationssignal. Der Ausgang 24 des Upsamplers 22 ist
mit dem Eingang 26 einer Filtereinheit 28 gekoppelt.
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Es
sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Schaltungskonstruktion der
Elemente 10, 12 und 22 auf eine andere
Art und Weise hätte
verwirklicht sein können.
So ist es beispielsweise möglich,
die Reihenfolge der Elemente 10 und 12 in der
Filtereinheit 8 umzukehren. In einem anderen Beispiel,
wo die Reihenfolge der Elemente 10 und 12 auf
die Art und Weise ist, wie in 1 dargestellt,
kann die Upsampling-Einheit 22 durch eine Einheit ersetzt
werden, deren Eingang mit dem Ausgang 16 des Filters 10 gekoppelt
ist, und die jeweils N-1 aufeinander folgende Abtastwerte in aufeinander
folgenden Gruppen von N aufeinander folgenden Abtastwerten in dem
Ausgangssignal des Filters 10 auf eine Amplitude Null setzt.
Diese Signalverarbeitung hat denselben Effekt wie die Reihenanordnung
des Downsamplers 12 und der Upsamplers 22.
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Ein
Ausgang 30 der Filtereinheit 28 ist mit einem
ersten Eingang 32 einer Signalkombiniereinheit 34 gekoppelt,
die in dem vorliegenden Beispiel in Form eines Subtrahierers ist.
Ein zweiter Eingang 36 der Kombiniereinheit 34 ist
mit der Eingangsklemme 1 des Senders gekoppelt. Ein Ausgang 38 der
Kombiniereinheit 34 ist mit einem Eingang 46 der
Signalkombiniereinheit 20 gekoppelt. Die Signalkombiniereinheit 20 kombiniert
die den Eingängen 18 und 46 zugeführten Signale
zu einem seriellen Datenstrom, der zum Übertragen über ein Übertragungsmedium TRM geeignet
ist. Dieser Signalkombinierschritt in der Kombiniereinheit 20 kann
einen in dem Stand der Technik durchaus bekannten Kanalcodierschritt
enthalten.
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Die
Filtereinheit 28 kann ein festes Filter sein. Die Filtereinheit 29 könnte aber
auch in Form eines in dem Stand der Technik durchaus bekannten adaptiven
Prädiktionsfilters
sein. In dem Fall wird die Filtereinheit 28 Prädiktionsfilterkoeffizienten
erzeugen, wobei diese Koeffizienten ebenfalls übertragen werden sollen, und
zwar zur Steuerung eines entsprechenden adaptiven Prädiktionsfilters
in dem Sender, was nachher noch näher beschrieben wird. Die Filterfeinheit 28,
wenn in adaptiver, prädiktiver Form
hat ebenfalls einen Ausgang 48, der mit einem anderen Eingang 50 der
Kombiniereinheit 20 gekoppelt ist, um die Filterkoeffizienten
der Kombiniereinheit 20 zuzuführen, und zwar zur Übertragung
der Koeffizienten über
das Übertragungsmedium
TRM.
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Der
oben beschriebene Sender funktioniert wie folgt. Das digitale Informationssignal
wird der Eingangsklemme 1 mit einer Abtastrate von fs1 zugeführt und
wird folglich der Tiefpassfiltereinheit 8 mit einer Rate
von fs1 Abtastwerten in der Sekunde zugeführt. Es
wird vorausgesetzt, dass fs1 in diesem Beispiel gleich
192 kHz beträgt.
Das Tiefpassfilter 10 hat eine Grenzfrequenz fp,
von der vorausgesetzt wird, dass sie maximal gleich 48 kHz beträgt. Das
Tiefpassfilter 10 filtert auf diese Weise den NF-Anteil
des digitalen Informationssignals aus und liefert diese tiefpassgefilterte
Version zu dem Downsampler 12 mit einer Rate von fs1 Abtastwerten in der Sekunde. Es wird vorausgesetzt,
dass der Downsampler 12 das dem Ausgang zugeführte Signal
um einen Faktor 2 downsamplet. Das bedeutet, dass jeder zweite Abtastwert
gelöscht
wird. Der Downsampler 12 liefert eine gedownsamplete Version
der tiefpassgefilterten Version mit einer Rate von fs1/2,
was 96 kHz bedeutet, zu dem Eingang 18 der Kombinationseinheit 20 und
zu dem Eingang des Upsamplers 22. In dem Upsampler 22 wird
in dem vorliegenden Beispiel das dem Eingang zugeführte Signal
um einen Faktor 2 geupsamplet, so dass die Abtastrate aus fs1 wiederhergestellt wird.
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Die
Filtereinheit 28 hat die Funktion, wenigstens den NF-Anteil
des der Eingangsklemme 1 zugeführten digitalen Informationssignals
in Reaktion auf das dem Eingang 26 zugeführte Signal
vorherzusagen. Die Subtrahiereinheit 34 subtrahiert den
von der Prädiktionsfiltereinheit 28 erzeugten
NF-Anteil von dem dem Eingang 26 zugeführten digitalen Breitband-Informationssignal.
Dadurch erscheint nur der HF-Anteil des digitalen Informationssignals
an dem Ausgang 38 der Subtrahiereinheit 34 als
das Differenzsignal.
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Der
HF-Anteil des digitalen Informationssignals hat im Allgemeinen einen
geringen Informationsinhalt, so dass ein relativ geringer Teil der
Bandbreite des Übertragungsmediums
erforderlich ist zum Übertragen
des HF-Anteils.
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Wenn
die Filtereinheit 28 in einer adaptiven, prädiktiven
Form ist, soll die Filtereinheit 28 weiterhin eine Vorhersage
des digitalen Informationssignals selbst erzeugen. Zum Verwirklichen
einer derartigen Funktionierungsart braucht die Filtereinheit 28 Information über das
digitale Informationssignal selber zum Erzeugen einer derartigen
Vorhersage, oder sie braucht Information über das Differenzsignal, aus dem
Grund, das Differenzsignal minimal zu machen. Das auf diese Art
und Weise erhaltene Differenzsignal hat einen noch geringeren Informationsinhalt.
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Wie
oben bereits erwähnt,
berechnet, wenn die Filtereinheit 28 ein adaptives Prädiktionsfilter
ist, das Filter seine eigenen Filterkoeffizienten und liefert die
Filterkoeffizienten (in jeder beliebigen Form) an dem Ausgang 48 und
folglich zu dem Eingang 50 der Signalkombiniereinheit 20.
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Die
Kombiniereinheit 20 kombiniert das den Eingängen zugeführte Signal
zu einem seriellen Datenstrom, geeignet zur Übertragung über das Übertragungsmedium TRM. Auf
eine mehr detaillierte Beschreibung der Signalkombiniereinheit 20 wird
verzichtet, da das Funktionieren der Signalkombiniereinheit 20 dem
Fachmann durchaus bekannt ist.
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Das Übertragungsmedium
TRM kann ein Sendekanal oder ein Aufzeichnungsträger sein, wie ein magnetischer
oder ein optischer Aufzeichnungsträger. Das Übertragungssignal wird über das Übertragungsmedium
TRM zu einem Empfänger übertragen.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Empfängers
zum Empfangen des Übertragungssignals
und zum Regenerieren daraus einer Replik des ursprünglichen
digitalen Informationssignals.
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Das Übertragungssignal
TRM wird über
den Eingang 60 einer Demultiplexereinheit 62 empfangen.
Die Demultiplexereinheit 62 ist imstande, die tiefpassgefilterte
und gedownsamplete Version des digitalen Informationssignals aus
dem Übertragungssignal
zurück
zu gewinnen und liefert dieses Signal, das eine Abtastrate fs2 hat, die 96 kHz beträgt, zu einem Upsampler 70.
In dem Upsampler 70 wird das dem Eingang zugeführte Signal
um einen Faktor 2 geupsamplet, so dass die Abtastrate des Signals
auf fs1 wiederhergestellt wird. Das auf
diese Weise erhaltene Signal wird einem Eingang einer Filtereinheit 72 zugeführt. Der
Ausgang 76 der Filtereinheit 72 wird mit einem
ersten Eingang 78 einer Signalkombiniereinheit 80 gekoppelt,
die in Form einer Addiereinheit ist.
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Ein
anderer Ausgang 66 der Demultiplexereinheit 62 ist
mit einem zweiten Eingang 82 der Addiereinheit 80 gekoppelt.
Die Demultiplexereinheit 62 ist imstande, das Differenzsignal
aus dem Übertragungssignal
zurück
zu gewinnen und das auf diese Weise zurück gewonnene Signal dem Ausgang 66 zuzuführen. Ein
Ausgang 86 der Addiereinheit 80 ist mit einem
Ausgang 90 des Empfängers
gekoppelt, ggf. über
einen Digital-Analog-Wandler 88.
Der Empfänger
kann außerdem
mit einem nicht dargestellten zweiten Digital- Analog-Wandler versehen sein, von dem
ein Eingang mit dem Ausgang 64 der Demultiplexereinheit 62 gekoppelt
ist und von dem ein Ausgang mit einer anderen nicht dargestellten
Ausgangsklemme gekoppelt ist.
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Das
Funktionieren des Empfängers
nach 2 ist nun wie folgt. Die Demultiplexereinheit 62 gewinnt
den gedownsampleten NF-Anteil des digitalen Informationssignal zurück und liefert
dieses Signal an einem Ausgang 64.
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Der
gedownsamplete NF-Anteil mit der Abtastrate fs2 wird
der Upsamplereinheit 70 zugeführt. In der Upsamplereinheit 72 wird
das dem Eingang zugeführte
Signal wieder um einen Faktor 2 geupsamplet, indem zwischen jeweils
zwei aufeinander folgende Abtastwerte des dem Eingang zugeführten Signals
ein Abtastwert mit dem Wert Null ein gefügt wird. Das an dem Ausgang
erzeugte Signal hat nun eine Abtastrate von fs1.
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Die
Filtereinheit 72 hat auf dieselbe Art und Weise wie die
Filtereinheit 28 des Senders, die Funktion, wenigstens
den NF-Anteil des ursprünglichen digitalen
Informationssignals vorauszusagen, dies in Reaktion auf das dem
Eingang zugeführten
Signals. Das auf diese Weise erhaltene Signal mit einer Abtastrate
von fs1 wird dem Eingang 78 der
Addiereinheit 80 zugeführt.
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Wenn
die Filtereinheit 72 ein adaptives Prädiktionsfilter ist, braucht
sie Filterkoeffizienten um das Filter in die richtige Form zu bringen.
Bei einer derartigen Ausführungsform
des Empfängers
ist die Demultiplexereinheit 62 ebenfalls imstande, die
Filterkoeffizienten zurück
zu gewinnen, wie diese von dem Prädiktionsfilter 28 des
Senders erzeugt worden sind, und zwar aus dem Übertragungssignal und die Koeffizienten
einem Ausgang 68 zuzuführen,
der mit einem Eingang 96 des Prädiktionsfilters 72 gekoppelt ist.
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Die
Demultiplexereinheit 62 ist auch imstande, das Differenzsignal
zurück
zu gewinnen, das mit dem HF-Anteil des digitalen Informationssignals
in einem Verhältnis
steht, aus dem Übertragungssignal und
zum Liefern des Differenzsignals zu dem Eingang 82 der
Addiereinheit 80. Die Addiereinheit 80 kombiniert
die dem Eingang 78 und 82 zugeführten Signalanteile
und liefert eine Replik des ursprünglichen digitalen Informationssignals
zu dem Ausgang 86 mit einer Abtastrate fs1.
Der Digital-Analog-Wandler 88, der vorhanden sein kann.
Wird von der Frequenz fs1 gesteuert und
verwandelt die Replik des digitalen Informationssignals in ein an
analoges Signal mit einer Bandbreite von fs1/2.
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Ein
bekannter Empfänger,
dargestellt in 3, ist mit einer Demultiplexereinheit 62' versehen, die
imstande ist, den NF-Anteil des digitalen Informationssignals, das die
Abtastfrequenz fs2 hat, aus dem über das Übertragungsmedium
TRM übertragene Übertragungssignal
zurück
zu gewinnen. Der Empfänger
hat einen Digital-Analog-Wandler 92, der von einer Frequenz
fs2 gesteuert wird, so dass die analoge
Version des NF-Anteils des digitalen Informationssignals mit einer
Bandbreite von fs2/2 an dem Ausgang 94 geliefert
wird.
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4 zeigt
eine andere Ausführungsform des
Senders. Der Sender nach 4 zeigt eine große Übereinstimmung
mit dem Sender nach 1. Zusätzlich zu den Elementen aus 1 zeigt
der Sender nach 4 eine Datenkompressionseinheit 42,
die zwischen dem Ausgang der Subtrahiereinheit 34 und dem
Eingang 46 der Kombiniereinheit 20 vorgesehen
ist. Die Datenkompressionseinheit 42 verwirklicht eine
Datenkompression an dem dem Eingang zugeführten Signal zum Erhalten eines
datenkomprimierten Differenzsignals mit einem noch geringeren Dateninhalt.
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Die
Datenkompressionseinheit 42 kann einen Entropiecodierer
enthalten, wie einen dem Fachmann durchaus bekannten Huffman-Codierer.
In einer anderen Ausarbeitung der Datenkompressionseinheit 42 aus 6 umfasst
die Kompressionseinheit 42' ein
Prädiktionsfilter 56 und
einen Huffman-Codierer 58.
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Die
in der Kompressionseinheit 42 oder 42' verwirklichte
Datenkompression, wie oben beschrieben, ist unter der Bezeichnung
von verlustfreier Kompression bekannt.
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Der
Sender kann weiterhin mit einer Datenkompressionseinheit 52 versehen
sein, die zwischen dem Ausgang 14 der Filtereinheit 8 und
dem Eingang 18 der Kombiniereinheit 20 vorgesehen
ist, und zwar zum Verwirklichen einer Datenkompression an dem gedownsampleten
NF-Anteil des digitalen Informationssignals.
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Die
Datenkompressionseinheit 52 kann einen Entropiecodierer,
wie einen dem Fachmann durchaus bekannten Huffman-Codierer enthalten, oder
die Kombination aus einem Prädiktionsfilter
und einem Huffman-Codierer, wie oben anhand der 6 beschrieben
worden ist.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsform des
Empfängers.
Der Empfänger
nach 5 zeigt eine große Übereinstimmung mit dem Empfänger nach 2.
Nebst den Elementen aus 2 zeigt der Empfänger nach 5 eine
Datenexpansionseinheit 84, die zwischen dem Ausgang 66 der
Demultiplexereinheit 62 und dem Eingang 82 der
Addiereinheit 80 vorgesehen ist. Die Datenexpansionseinheit 84 verwirklicht
eine Datenexpansion an dem dem Eingang zugeführten Signal zum Erhalten eines
datenexpandierten Differenzsignals.
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Die
Datenexpansionseinheit 84 kann einen Entropiedecoder, wie
einen dem Fachmann durchaus bekannten Huffman-Decoder enthalten.
Bei einer anderen Ausarbeitung der Datenexpansionseinheit 84,
dargestellt in 7, umfasst die Expansionseinheit 84' einen Huffman-Decoder 98 und
ein Prädiktionsfilter 100.
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Der
Empfänger
kann weiterhin mit einer Datenexpansionseinheit 102 versehen
sein, die zwischen dem Ausgang 64 der Demultiplexereinheit 62 und
dem Eingang des Upsamplers 70 vorgesehen ist, und zwar
zum Verwirklichen einer Datenexpansion an dem datenkomprimierten
gedownsampleten NF-Anteil des digitalen Informationssignals.
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Die
Datenexpansionseinheit 102 kann einen Entropiedecoder,
wie einen dem Fachmann durchaus bekannten Huffman-Decoder und ein
Prädiktionsfilter,
wie oben anhand der 7 beschrieben, enthalten.
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8 zeigt
den Sender in Form eines Geräts zum
Aufzeichnen des digitalen Informationssignals auf einem Informationsträger. Der
durch 102 bezeichnete Schaltungsblock in 8 ersetzt
das Schaltbild nach 1 oder 4. Die Eingangsklemme 1 des
Aufzeichnungsgeräts
nach 8 ist auf diese Weise gleichwertig mit der Eingangsklemme 1 in 1 und 4 und
die Klemme 21 in 8 ist gleichwertig
mit dem Ausgang 21 der Signalkombiniereinheit 20 in
den 1 und 4. Das Aufzeichnungsgerät umfasst
weiterhin Schreibmittel 104 zum Schreiben des an der Klemme 21 vorhandenen Ausgangssignals
auf dem Aufzeichnungsträger 108. Der
Aufzeichnungsträger 108 kann
von dem magnetischen Typ sein. In dem Fall umfassen die Schreibmittel 104 einen
oder mehrere Magnetköpfe 106 zum Schreiben
von Information in einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger. Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der Aufzeichnungsträger 108 ein
optischer Aufzeichnungsträger.
Die Schreibmittel umfassen nun einen optischen Schreibkopf zum Schreiben
der Information in einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger. Die
Schreibmittel 104 umfassen im Allgemeinen eine Kanalcodiereinheit
zur Kanalcodierung des aufzuzeichnenden Signals vor der Aufzeichnung.
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9 zeigt
den Empfänger
in Form eines Geräts
zur Wiedergabe des digitalen Informationssignals von dem Aufzeichnungsträger. Der
durch 114 in 9 bezeichnete Schaltungsblock
ersetzt die Schaltbilder aus 2 oder 5.
Die Klemme 60 des Wiedergabegeräts nach 9 ist auf
diese Weise gleichwertig mit dem Eingang 60 der Demul tiplexereinheit 62 in
den 2 und 5 und die Ausgangsklemme 90 in 9 ist
gleichwertig mit der Ausgangsklemme 90 des Empfängers nach
dem 2 und 5. Das Wiedergabegerät umfasst
weiterhin Lesemittel 112 zum Auslesen des auf dem Aufzeichnungsträger 108 aufgezeichneten
Signals und zum Zuführen
des ausgelesenen Signals zu dem Eingang 60. Der Aufzeichnungsträger 108 kann
von dem magnetischen Typ sein. In dem Fall umfassen die Lesemittel 112 einen
oder mehrere Magnetköpfe 110 zum
Auslesen der Information aus einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger. Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der Aufzeichnungsträger 108 ein
optischer Aufzeichnungsträger.
Die Lesemittel 112 umfassen nun einen optischen Lesekopf
zum Auslesen der Information aus einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger. Die
Lesemittel 112 umfassen im Allgemeinen eine Kanaldecodiereinheit
zur Kanaldecodierung des aus dem Aufzeichnungsträger ausgelesenen Signals, vor
der weiteren Verarbeitung des genannten Signals.
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Die
oben beschriebenen Maßnahmen
nach der vorliegenden Erfindung fallen unter die allgemeine Bezeichnung
von Frequenzskalierbarkeit, in dem Sinne, dass Ausgangssignale verschiedener
Frequenzbereiche bei Empfang zurück
gewonnen werden können.
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Während die
vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen davon beschrieben worden
ist, dürfte
es einleuchten, dass dies keine begrenzenden Beispiele sind. Auf
diese Weise dürften dem
Fachmann im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den beiliegenden
Patentansprüchen
definiert, viele Abwandlungen einfallen.
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Weiterhin
liegt die Erfindung in jedem neuen Merkmal oder in jeder Kombination
von Merkmalen.
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1
- 21
- Kombinationseinheit
- 28
- Prädiktionsfilter
-
2
- 62
- Demultiplexer
- 72
- Prädiktionsfilter
-
3
- 62'
- Demultiplexer
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4
- 52
- Datenkompressionseinheit
- 20
- Kombinationseinheit
- 28
- Prädiktionsfilter
- 42
- Datenkompressionseinheit
-
5
- 62
- Demultiplexer
- 102
- Datenexpansionseinheit
- 72
- Prädiktionsfilter
- 84
- Datenexpansionseinheit
-
6
- 56
- Prädiktionsfilter
- 58
- Huffman-Codierer
-
7
- 98
- Huffman-Codierer
- 100
- Prädiktionsfilter