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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Elektronenvervielfacher,
genauer auf einen Elektronenvervielfacher, der mit einer fokussierenden
Elektrodenplatte versehen ist.
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Bei
einer in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 6-314550
offenbarten Photoelektronenvervielfacherröhre ist eine Photokathode an
der inneren Fläche
einer Stirnplatte ausgebildet. Die Photoelektronenvervielfacherröhre enthält einen
Elektronenvervielfacher, der folgendes umfaßt:
- – Ein Elektronenvervielfachungsteil,
das aus einer Vielzahl aufeinander laminierter Dynodenplatten gefertigt
ist, wobei jede Dynodenplatte eine Kante und eine Vielzahl von Elektronenvervielfachungsdurchgangslöchern zur
Vervielfachung einfallender Elektronen aufweist, und die Vielzahl
der Dynodenplatten eine Dynodenplatte erster Stufe zur Aufnahme
der zu vervielfachenden Elektronen und eine Dynodenplatte letzter
Stufe zur Ausgabe der von dem Elektronenvervielfachungsteil vervielfachten
Elektronen beinhaltet;
- – eine
Anodeneinheit zur Aufnahme der von der Dynodenplatte letzter Stufe
des Elektronenvervielfachungsteils ausgegebenen Elektronen; und,
- – eine
fokussierende Elektrodenplatte, die gegenüber der Dynodenplatte erster
Stufe angeordnet ist und einen Fokussierungsteil zur Fokussierung einfallender
Elektronen sowie einen das Fokussierungsteil umgebenden Rahmen aufweist,
wobei das Rahmenteil eine Vielzahl von Elektroden trägt, und
das Fokussierungsteil eine Vielzahl von Kanalöffnungen aufweist, die jeweils
zwischen einem entsprechenden Paar benachbarter Elektroden ausgebildet
sind und gegenüber
eines zugehörigen
Elektronenvervielfachungsdurchgangslochs der Dynodenplatte erster
Stufe angeordnet sind.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Photokathode eine größere Fläche als
diejenige des Fokussierungsteils der fokussierenden Elektrodenplatte aufweist.
Das heißt,
die Photokathode ist an der inneren Fläche der Stirnplatte derart
angeordnet, daß sie sich
nicht nur über
das Fokussierungsteil sondern auch über einen Teil des Rahmenteils
der fokussierenden Elektrodenplatte erstreckt. Auf diese Fläche der
Photokathode, gegenüber
des Rahmens der fokussierenden Elektrodenplatte angeordnet, wird
im folgenden als „ineffektive
Fläche" Bezug genommen. In
einem Bereich, der dieser ineffektiven Fläche entspricht, ist keine Öffnung an
der fokussierenden Elektrodenplatte ausgebildet. In dem Bereich,
der dieser ineffektiven Fläche
entspricht, ist kein Kanal in der Dynodeneinheit ausgebildet. Wenn
Licht auf diese ineffektive Fläche
einfällt,
werden Photoelektronen aus der ineffektiven Fläche ausgelöst. Diese Photoelektronen sollten
nicht durch eine der Öffnungen
der fokussierenden Elektrodenplatte zu einem der Kanäle der Dynodeneinheit
geleitet werden, um der Photoelektronenvervielfacherröhre das
Erreichen einer höchst
genauen positionsabhängigen
optischen Detektion zu ermöglichen.
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, daß von der ineffektiven Fläche emittierte
Photoelektronen weitgehend durch ein elektrisches Feld abgelenkt werden,
das sich in einem Bereich um das Rahmenteil der fokussierenden Elektroden platte
herum ausbildet. Die dadurch abgelenkten Photoelektronen werden
durch eine Öffnung
in der Nähe
des Rahmenteils hindurchgehen und werden in das entsprechende Elektronenvervielfachungsdurchgangsloch
der Dynodeneinheit gelangen. Dementsprechend werden diese Photoelektronen
vervielfacht und als unerwünschte
Signale ausgegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf eine Lösung der zuvor beschriebenen
Schwierigkeiten ab. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen Elektronenvervielfacher
und eine Photoelektronenvervielfacherröhre bereitzustellen, welche
keine unerwünschten Signale
in Folge von Elektronen, die auf das Rahmenteil der fokussierenden
Elektrodenplatte auftreffen, ausgeben.
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Gemäß dieser
Erfindung ist ein derartiger Elektronenvervielfacher dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil
mit mindestens einer Dummy-Öffnung
versehen ist, die sich gegenüber
der Kante der Dynodenplatte erster Stufe befindet.
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Dieser
Elektronenvervielfacher gibt keine Signale in Folge von Elektronen
aus, die auf das Rahmenteil der fokussierenden Elektrodenplatte
auftreffen.
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Das
obige und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung und des bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlicher werden:
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1 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine Ansicht einer Photoelektronenvervielfacherröhre einschließlich eines
ersten Ausführungsbeispiels
eines Elektronenvervielfachers nach der vorliegenden Erfindung von
außen
zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Elektronenvervielfacheranordnung, die
in der Photoelektronenvervielfacherröhre nach 1 verwendet
wird;
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung der Photoelektronenvervielfacherröhre aus 1;
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4 ist eine Querschnittsdarstellung eines vergleichbaren
Beispiels einer Photoelektronenvervielfacherröhre, deren fokussierende Elektrodenplatte
ohne Dummy-Öffnungen
ausgeführt
ist;
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5 ist
eine Querschnittsdarstellung der fokussierenden Elektrodenplatte
aus 2, die den Zusammenhang zwischen der Breite der
Dummy-Öffnungen 22 und
der Breite der Öffnungsschlitze 18 zeigt;
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6a bis 6e zeigen
Diagramme, die die Ergebnisse einer Computersimulation der Verteilung der
Photoelektronen darstellen, die von der ersten Anode detektiert
werden, wenn die Breite der Dummy-Öffnungen variiert wird;
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7 ist
eine Querschnittsdarstellung der fokussierenden Elektrode einer
zweiten Ausführungsform,
die den Zusammenhang zwischen der Breite der Dummy-Öffnungen
und der Breite der Kanalöffnungen
zeigt;
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8a bis 8c zeigen
Diagramme, die die Ergebnisse einer Computersimulation der Verteilung von
Photoelektronen darstellen, die von der ersten Anode detektiert
werden, wenn die Breite der Dummy-Öffnungen in der Photoelektronenvervielfacherröhre des
zweiten Ausführungsbeispiels
variiert wird; und
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9 zeigt
eine Abwandlung der fokussierenden Elektrode.
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Eine
Photoelektronenvervielfacherröhre
einschließlich
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines
Elektronenvervielfachers gemäß der vorliegenden
Erfindung wird beschrieben unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen, in denen gleiche Teile und Komponenten mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
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Begriffe,
die eine Richtung bezeichnen, sowie hinauf und herunter, werden
in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf den Zustand der Photoelek tronenvervielfacherröhre 1,
der in einer Orientierung wie in 1 dargestellt
angeordnet ist, verwendet.
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1 ist
eine perspektivische Außenansicht, die
eine kastenförmige
Photoelektronenvervielfacherröhre 1 zeigt.
Wie aus der Figur ersichtlich, weist die Photoelektronenvervielfacherröhre 1 eine
evakuierte Ummantelung 100 auf, die eine im wesentlichen quadratisch
geformte Stirnplatte 3, eine im wesentlichen zylindrische
metallische Seitenwand 2 mit quadratischem Querschnitt
und eine im wesentlichen quadratisch geformte Bodenplatte 5 umfaßt. Die
quadratisch geformte Stirnplatte 3 ist dichtend an einem offenen
Ende (oberes offenes Ende) der quadratisch-zylindrischen Seitenwand 2 befestigt.
Das heißt,
die quadratisch geformte Stirnplatte 3 ist luftdicht mit
dem oberen offenen Ende der quadratisch-zylindrischen Seitenwand 2 verschweißt. Die Stirnplatte 3 ist
aus Glas hergestellt. Eine Photokathode 4 ist an der inneren
Fläche
der Stirnplatte 3 ausgebildet. Die Photokathode 4 dient
zur Umwandlung einfallenden Lichts in Photoelektronen. Die Bodenplatte 5 ist
dichtend an dem anderen offenen Ende (unteres offenes Ende) der
zylindrischen Seitenwand 2 befestigt.
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Innerhalb
der Ummantelung 100 ist eine Elektronenvervielfacheranordnung 27,
dargestellt in 2, zur Vervielfachung der von
der Photokathode 4 emittierten Photoelektronen vorgesehen.
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Die
Vervielfacheranordnung 27 umfaßt eine plattenförmige fokussierende
Elektrode 17, eine blockförmige Dynodeneinheit 10 und
eine Anodeneinheit 7.
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Die
Dynodeneinheit 10 ist aus acht Stufen von Dynodenplatten 11 aufgebaut,
die aufeinander gestapelt angeordnet sind. Die Dynodeneinheit 10 beinhaltet
eine Dynodenplatte erster Stufe 11a in der obersten Position,
eine Dynodenplatte zweiter Stufe 11c direkt unterhalb der
Dynodenplatte erster Stufe 11a und eine Dynodenplatte letzter
Stufe 11b an einer untersten Position der Dynodeneinheit.
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Die
Bodenplatte 5 ist im wesentlichen eine quadratische Metallplatte.
Ein metallisches Absaugrohr 6 ist in der Mitte der Bodenplatte 5 vorgesehen und
ragt senkrecht abwärts
heraus. Eine Vielzahl von Bodenplatten-Pins oder Bodenplatten-Anschlüssen 23 ist
vorgesehen und verläuft
ebenfalls senkrecht durch die Bodenplatte 5, um die Vervielfacheranordnung 27 mit
Spannungen zu versorgen. Genauer sind die fokussierende Elektrode 17,
die Dynodeneinheit 10 und die Anodeneinheit 7 an
der Bodenplatte 5 über
die entsprechenden Bodenplatten-Pins 23 befestigt. Beispielsweise
ist die fokussierende Elektrode 17 mit vier Bodenplatten-Pins 23 verbunden, die
an den Ecken der quadratischen Bodenplatte 5 angeordnet
sind. Die Bodenplatten-Pins 23 sind mit einer elektrischen
Quelle (nicht dargestellt) verbunden, so daß die fokussierende Elektrodenplatte 17, die
Dynodeneinheit 10 und die Anodeneinheit 7 mit vorgegebenen
elektrischen Spannungen versorgt werden. Die fokussierende Elektrodenplatte 17,
die Dynodeneinheit 10 und die Anodeneinheit 7 werden mit
den vorgegebenen elektrischen Spannungen versorgt, so daß die fokussierende
Elektrodenplatte 17, die Dynodeneinheit 10 und
die Anodeneinheit 7 in Richtung der Anodeneinheit 7 schrittweise
ansteigende Potentiale aufweisen. Die Dynodenplatten 11 der
entsprechenden Stufen in der Dynodeneinheit 10 werden mit
vorgegebenen Spannungen versorgt, so daß die Dynoden der jeweiligen
Stufen in Richtung der Anodeneinheit 7 schrittweise ansteigende
Potentiale aufweisen.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Bodenplatte 5 und die vier Pins 23, die die fokussierende Elektrodenplatte 17 unterstützen, von
der elektrischen Quelle (nicht dargestellt) auf das gleiche elektrische
Potential gebracht werden. Wenn die Anordnung 27 in der
Ummantelung 100 montiert wird, wird die Bodenplatte 5 elektrisch
mit der Seitenwand 2 verbunden. Die Seitenwand 2 ist
mit der Photokathode 4 elektrisch verbunden. Dementsprechend
ist die Photokathode 4 elektrisch mit der fokussierenden Elektrodenplatte 17 verbunden,
wenn die Anordnung 27 in der Ummantelung 100 montiert
ist. Daher haben die Photokathode 4 und die fokussierende
Elektrodenplatte 17 das gleiche elektrische Potential.
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Die
Elektronenvervielfacheranordnung 27 wird nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Die
Dynodenplatten 11 jeder Stufe in der Dynodeneinheit 10 sind
elektrisch leitfähig
und haben eine obere und eine untere Fläche. Die Platte 11 ist mit
einer Vielzahl, in diesem Beispiel 16, durch Ätzen oder auf andere Weise
hergestellten Durchgangslöchern 13 ausgebildet.
Jedes Durchgangsloch 13 weist eine lange, rechteckige Form
auf. Die Durchgangslöcher 13 sind
in einer eindimensionalen Matrix entlang einer vorherbestimmten
Richtung D angeordnet. Das heißt,
wie in 2 dargestellt, daß die Durchgangslöcher vom
eins bis sechzehnten 131 bis 1316 entlang der Richtung D angeordnet
sind.
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Die
innere Fläche
jedes Durchgangslochs 13 (13i ,
wobei 1 ≤ i ≤ 16) ist gebogen
und verjüngt
sich wie in 3 dargestellt. Folglich ist
die innere Fläche des
Durchgangslochs 13 gegenüber einer Einfallsrichtung
in welcher Elektronen in das Durchgangsloch 13 der Photokathode 4 gelangen,
geneigt. Die gebogene und geneigte innere Fläche des Durchgangslochs 13 ist
mit einer Sekundärelektronen
emittierenden Schicht versehen, die aus einem Sekundärelektronen
emittierendem Material, wie z.B. Antimon (Sb) und Alkalimetall,
besteht. Wenn Elektronen in das Durchgangsloch 13 gelangen
und auf die innere Fläche
des Durchgangslochs 13 auftreffen, werden von der inneren
Fläche
Sekundärelektronen emittiert.
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In
der Dynodeneinheit 10 liegt jede Dynodenplatte 11 in
einer Weise auf der benachbarten unteren Dynodenplatte 11,
daß von
der geneigten inneren Fläche
jedes Durchgangslochs 13i an jeder Dynodenplatte 11 emittierte
Sekundärelektronen
genau in das zugehörige
Durchgangsloch 13i der benachbarten unteren Dynodenplatte 11 gelangen
(wobei 1 ≤ i ≤ 16). Daher
ist jedes Durchgangsloch 13i jeder Dynodenplatte 11 in
einer Position angeordnet, die die von dem zugehörigen Durchgangsloch 13i an
der Dynodenplatte 11 der oberen benachbarten Stufe emittierte
Sekundärelektronen
erreichen können.
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Mit
der oben beschriebenen Struktur der Dynodeneinheit 10 werden
durch die Durchgangslöcher von
eins bis sechzehn 131 bis 1316 in der fortlaufend über einander
geschichteten Dynodenplatte 11 sechzehn Kanäle gebildet.
Einfallende Elektronen können durch
jeden der sechzehn Kanäle
vervielfacht werden. Das heißt,
wenn Elektronen an einem Durchgangsloch 13 auf der Dynodenplatte
erster Stufe 11 einfallen, treffen die Elektronen auf die
geneigtgebogene innere Fläche
des Durchgangslochs 13. Von der Sekundärelektronen emitierenden Schicht
auf der geneigten Fläche
werden Sekundärelektronen emittiert.
Die Sekundärelektronen
werden dann durch ein von einer Potentialdifferenz zwischen der Dynodenplatte
erster Stufe 11a und der Dynodenplatte zweiter Stufe 11c gebildetes
elektrisches Feld geleitet, treffen auf die Dynodenplatte zweiter
Stufe 11c auf und werden dort erneut in der gleichen Weise vervielfacht.
Daher wird der Fluß einfallender
Elektronen durch einen der sechzehn Kanäle durch Sekundärelektronenemission
vervielfacht.
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Die
Form der inneren Flächen
der Durchgangslöcher 13 in
jeder Dynodenplatte 11 ist in dem US-Patent Nr. 5,410,211
offenbart.
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Wie
in 2 gezeigt, weist jede Dynodenplatte 11 an
ihren vier Seiten Kantenabschnitte 15 auf. Durch keine
der Kanten 15 ist ein Durchgangsloch ausgebildet. Die obere
und untere Fläche
jedes Kantenabschnitts 15 sind nicht mit einer Sekundärelektronen
emittierenden Substanz beschichtet. Zum Beispiel weist jeder Kantenabschnitt 15 der
Dynodenplatte erster Stufe 11a eine obere Fläche auf,
die der fokussierenden Elektrodenplatte 17 gegenüber liegt.
Diese Fläche
erstreckt sich horizontal und parallel zu der fokussierenden Elektrodenplatte 17.
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Wie
in 1 dargestellt, weist die Photokathode 4 in
ihrem zentralen Bereich eine effektive Fläche 4a auf. Die effektive
Fläche 4a ist
entsprechend den sechzehn Kanälen
der Dynodeneinheit 10 angeordnet. Die Photokathode 4 weist
auch eine ineffektive Fläche 4b auf,
die die effektive Fläche 4a umgibt. Die
ineffektive Fläche 4b ist
entsprechend den vier Kantenabschnitten 15 der Dynodenplatte 11a angeordnet.
Wenn Licht auf die Photokathode 4 trifft, wird die Photokathode 4 nicht
nur in der effektiven Fläche 4a sondern
auch in der ineffektiven Fläche 4b Photoelektronen
emittieren. Es wird darauf hingewiesen, daß von der effektiven Fläche 4a emittierte
Photoelektronen durch die entsprechenden Kanäle in der Dynodeneinheit 10 korrekt
vervielfacht werden sollten. Von der ineffektiven Fläche 4b emittiere
Photoelektronen sollten jedoch nicht durch einen der sechzehn Kanäle vervielfacht
werden.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, ist die fokussierende
Elektrodenplatte 17 oberhalb der Dynodeneinheit 10 und
knapp unterhalb der Photokathode 4 angeordnet. Die fokussierende
Elektrodenplatte 17 weist einen Rahmen 21 auf,
der das von sechzehn Schlitzöffnungen 18 gebildete
Fokussierungsteil 20 umgibt. Die sechzehn Schlitzöffnungen 18 sind
in einer eindimensionalen Matrix entlang der Richtung D angeordnet.
Das heißt,
die Öffnungen eins
bis sechzehn 181 bis 1816 sind in der gleichen Richtung D angeordnet,
in der die Kanäle 131 bis 1316 in
der Dynodeneinheit 10 angeordnet sind. Wie in 3 gezeigt,
ist das Fokussierungsteil 20, d.h. die sechzehn Schlitzöffnungen 18,
knapp unterhalb der effektiven Fläche 4a der Photokathode 4 angeordnet. Das
Fokussierungsteil 22 dient zum Fokussieren der von der
effektiven Fläche 4a emittierten
Photoelektronen und zum Führen
der aufgefangenen Photoelektronen in einen der sechzehn Kanäle 131 bis 1316 der
Dynodeneinheit 10.
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Wie
in 2 dargestellt, ist ein Paar Dummy-Schlitzöffnungen 22 an
gegenüberliegenden
Seiten entlang der Richtung D durch den Rahmen 21 ausgebildet,
so daß insgesamt
18 Schlitzöffnungen entlang
der Richtung D angeordnet sind. Die Dummy-Schlitzöffnungen 22 sind
knapp unterhalb der ineffektiven Fläche 4b der Photokathode 4 und
knapp oberhalb zweier entgegengesetzter Kantenabschnitte 15 der
Dynodenplatte erster Stufe 11a entlang der Richtung D angeordnet.
Eine der beiden gegenüberliegenden
Dummy-Öffnungen 22 ist
in 3 dargestellt.
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Alle
achtzehn Öffnungen 18 und 22 sind
voneinander durch siebzehn Elektrodenstreifen 19, die von
dem Rahmen 21 unterstützt
werden, getrennt. Die siebzehn Elektrodenstreifen 19 sind
in einer eindimensionalen Matrix entlang der vorherbestimmten Richtung
D angeordnet, d.h., in der Richtung in der auch die sechzehn Kanal-Durchgangslöcher 131 bis 1316 in
den Dynodenplatten 11 jeder Stufe angeordnet sind.
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Jede
Schlitzöffnung 18 ist
daher zwischen einem Paar benachbarter Elektrodenstreifen 19 ausgebildet.
Jede Schlitzöffnung 18i (wobei
1 ≤ i ≤ 16) definiert
einen Kanal, der gegenüber
eines zugehörigen Kanal-Durchgangslochs 13i (wobei
1 ≤ i ≤ 6) der Dynodeneinheit 10 angeordnet
ist. Ein Paar benachbarter Elektrodenstreifen 19, jeweils
eine Schlitzöffnung 18 zwischen
sich einschließend,
dient zur elektrischen Führung
von Elektronen, die in die jeweilige Schlitzöffnung 18 eingefallen
sind, in ein zugehöriges Durch gangsloch 13 in
der Dynodenplatte erster Stufe 11. Das heißt, ein
Paar benachbarter Elektrodenstreifen 19, jeweils eine Kanal-Öffnung 18 zwischen
den Streifen beschreibend, dient zur Führung von Photoelektronen von
der effektiven Fläche 4a der
Photokathode zu einem zugehörigen
Kanal-Durchgangsloch 13 der Dynodeneinheit 10.
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Im
Gegensatz dazu ist jede Dummy-Schlitzöffnung 22 zwischen
einem Elektrodenstreifen 19 und einem verbleibenden Kantenabschnitt 21e des Rahmens 21 ausgebildet.
Jede Dummy-Schlitzöffnung 22 ist
gegenüber
einer oberen Fläche
einer entsprechenden Kante 15 der Dynodenplatte erster
Stufe 11a angeordnet. Deshalb dienen die Rahmenkante 21e und
ein benachbarter Elektrodenstreifen 19, die zwischen sich
jeweils eine Dummy-Schlitzöffnung 22 einschließen, zur
elektrischen Führung
von Elektronen, die auf die jeweilige Dummy-Schlitzöffnung 22 auftreffen,
zu dem zugehörigen
Kantenabschnitt 15 der Dynodenplatte erster Stufe 11.
Daher dienen die Rahmenkante 21e und der benachbarte Elektrodenstreifen 19,
die jeweils eine Dummy-Schlitzöffnung 22 zwischen
sich einschließen,
zur Führung von
Photoelektronen von der ineffektiven Fläche 4b der Photokathode
zu der oberen Fläche
des zugehörigen
Kantenabschnitts 15 der Dynode erster Stufe 11a.
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Die
Anodeneinheit 7 ist unterhalb der Dynodenplatte letzter
(achter) Stufe 11b der Dynodeneinheit 10 angeordnet.
Die Anodeneinheit 7 ist aus 16 länglichen Anodenstreifen 9 aufgebaut,
die elektrisch voneinander isoliert sind. Die Anodenstreifen 9 sind in
einer eindimensionalen Matrix entlang der Richtung D angeordnet.
Das heißt,
die Anoden eins bis sechzehn 91 bis 916 sind entlang der gleichen Richtung
D angeordnet, in der auch die Kanäle 131 bis 1316 angeordnet sind. Jede Anode 9i (1 ≤ i ≤ 16) ist gegenüber eines
zugehörigen
Kanals 13i (1 ≤ i ≤ 16) der Dynodenplatte
letzter (achter) Stufe 11b angeordnet. Jede Anode 9i (1 ≤ i ≤ 16) kann
daher Elektronen aufnehmen, die von dem zugehörigen Kanal 13i (1 ≤ i ≤ 16) der Dynodenplatte
letzter (achter) Stufe 11b vervielfacht und emittiert worden
sind. Deshalb kann die Lichtintensität von den sechzehn Anoden 9 positionsabhängig detektiert
werden. Das heißt,
die Photoelektronenvervielfacherröhre 1 kann die Position,
in der Licht auf die Stirnplatte 3 aufgetroffen ist, bestimmen,
indem festgestellt wird, welcher Anschluß 23 von den Anoden 9 den
größten Strom
produziert. Weil der Strom von den Anschlüssen 23 in Abhängigkeit
von der Menge des eingefallenen Lichts variiert, wird der Anschluß 23,
der den stärksten
Strom ausgibt, derjenige direkt unterhalb der Position sein, auf
die das Licht auf die Photoelektronenvervielfacherröhre 1 aufgetroffen
ist.
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Das
heißt,
bei der Photoelektronenvervielfacherröhre 1 weist die fokussierende
Eletrodenplatte 17 ein Fokussierungsteil 20 zur
Fokussierung einfallender Elektronen und einen Rahmen 21 auf,
der das Fokussierungsteil 20 umgibt. Das Fokussierungsteil 20 weist
eine Vielzahl von Schlitzöffnungen 18 auf. Die
Dynodeneinheit 10 ist aus einer Vielzahl von Dynodenplatten 11 aufgebaut,
die aufeinander laminiert sind. Jede Dynodenplatte 11 weist
eine Vielzahl von Elektronendurchgangslöchern 13 auf, die
gegenüber der
Vielzahl von Schlitzöffnungen 18 angeordnet sind.
Die Vielzahl der Anoden 9 ist zur Aufnahme von Elektronen
vorgesehen, die von den jeweiligen Durchgangslöchern 13 der Dynodeneinheit 10 emittiert
worden sind. Der Rahmen 21 weist Dummy-Öffnungen 22 auf, die
gegenüber
von den Kanten 15 der Dynodenplatte erster Stufe 11a in
der Dynodeneinheit 10 angeordnet sind.
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Während der
Fertigung der Photoelektronenvervielfacherröhre 1 mit den oben
beschriebenen Strukturen wird die Stirnplatte 3, deren
innere Fläche mit
Antimon (Sb) beschichtet ist, dichtend an einem oberen offenen Ende
der quadratisch-zylindrischen Seitenwand 2 befestigt. Dann
wird die Elektronenvervielfacheranordnung 27 durch die
Bodenplattenanschlüsse 23 elektrisch
mit der Bodenplatte 5 verbunden. Eine innere Fläche jedes
Durchgangslochs 13 in jeder Dynodenplatte 13 ist
bereits mit Antimon (Sb) beschichtet worden. Dann wird die Vervielfacheranordnung 27 und
die Bodenplatte 5 durch das untere offene Ende in die quadratisch-zylindrische
Seitenwand 2 eingesetzt. Dann wird die Bodenplatte 5 dichtend
mit dem unteren offenen Ende der Seitenwand 2 verbunden.
Anschließend
wird das Rohr 6 mit einem Absaugsystem verbunden, beispielsweise
mit einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt), um eine Verbindung zwischen
dem Inneren der Photoelektronenvervielfacherröhre 1 und dem Absaugsystem
herzustellen. Das Absaugsystem evakuiert die Ummantelung 100 über das
Rohr 6. Nachfolgend wird Alkalimetall-Dampf durch das Rohr 6 in die
Ummantelung 100 eingeleitet. Das Alkalimetall wird mit
dem Antimon auf der Stirnplatte 3 aktiviert und bildet
so die Photokathode 4. Das Alkalimetall wird ebenfalls
mit dem Antimon auf der inneren Seite jedes Durchgangslochs 13 aktiviert,
um die Sekundärelektronen emittierenden
Schicht zu bilden. Nach Fertigstellung der Produktion der Photoelektronenvervielfacherröhre 1 wird
das Rohr 6 nicht länger
benötigt,
deshalb wird es in einem letzten Schritt der Herstellung der Photoelektronenvervielfacherröhre 1 durch
eine abschnürende
Versiegelung oder ähnliches
abgetrennt.
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Die
Herstellungsmethode ist im Detail in dem US-Patent Nr. 5,504,386
beschrieben.
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Mit
den oben beschriebenen Strukturen arbeitet die Photoelektronenvervielfacherröhre 1 wie nachfolgend
beschrieben.
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Die
fokussierende Elektrode 17, die Dynodeneinheit 10 und
die Anode 7 werden über
die Pins 23 mit vorgegebenen elektrischen Spannungen versorgt.
Wenn Licht durch die Stirnplatte 3 auf die Photokathode 4 trifft,
erzeugt die Photokathode 4 Photoelektronen. Genauer ist
es so, daß wenn
Licht auf eine effektive Fläche 4a an
einer bestimmten Position fällt,
die effektive Fläche 4a an
dieser Position Photoelektronen erzeugt, welche dann durch einen
Elektronenlinseneffekt, der durch ein Paar benachbarter Elektrodenstreifen 19 und 19 erzeugt
wird, die unterhalb des Bereichs, in dem das Licht aufgetroffen
ist, angeordnet sind. Im Ergebnis werden die Elektronen zusammenlaufend
auf eine erwünschte
innere Fläche
eines Durchgangslochs 13 der Dynodenplatte erster Stufe 11a geschleudert,
wie in 3 durch einen strichpunktierten Pfeil angedeutet.
Die Photoelektronen gelangen daher in ein Durchgangsloch 13 der
Dynode erster Stufe 11a, und werden dann in den mehreren
Stufen der nachfolgenden Dynoden vervielfacht. Die Elektronen werden
dann vom Durchgangsloch 13 der Dynode letzter Stufe 11b emittiert und
von der zugehörigen
Anode 9 detektiert.
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Es
werden also die von der effektiven Fläche 4a der Photoelektrode
generierten Photoelektronen durch eine der sechzehn Kanalöffnungen 181 bis 1816 fokussiert
und dann genau in den zugehörigen
Kanal 13i (1 ≤ i ≤ 16) der Dyn odeneinheit 10 geleitet.
Die Photoelektronen werden dann in dem betreffenden Kanal 13i (1 ≤ i ≤ 16) kaskadenartig
vervielfacht und von der Anode 9i (1 ≤ i ≤ 16) an dem selben Kanal detektiert.
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Insbesondere
ist nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
jede der sechzehn Kanalöffnungen 181 bis 1816 zwischen
einem entsprechenden Paar benachbarter Elektrodenstreifen 19 und 19 angeordnet.
Deshalb wird ein gleich starker Elektronenlinseneffekt in jeder
Schlitzöffnung 18i (1 ≤ i ≤ 16) erzeugt.
Von jedem der sechzehn Bereiche in der effektiven Fläche 4a erzeugte
Photoelektronen, wobei die sechzehn Regionen oberhalb der sechzehn
Kanalöffnungen 181 bis 1816 angeordnet
sind, werden daher von einer zugehörigen Schlitzöffnung von
den sechzehn Schlitzöffnungen 181 bis 1816 korrekt
fokussiert und zu dem entsprechenden der sechzehn Kanaldurchgangslöcher 131 bis 1316 geleitet
und dort vervielfacht. Dementsprechend kann ein Übersprechen zwischen den jeweiligen
sechzehn Kanal-Bereichen in der effektiven Fläche 4a der Photokathode
unterdrückt
werden. Daher kann ein Übersprechen
zwischen den sechzehn Anoden 91 bis 916 unterdrückt werden. Wenn Licht mit
gleichmäßiger Intensität auf die
gesamte effektive Fläche 4a auftrifft,
werden alle Anoden 91 bis 916 richtigerweise Ausgangssignale der
selben Größe ausgeben.
Die Gleichmäßigkeit über die
Kanäle
wird verbessert.
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Wenn
das Licht andererseits auf die ineffektive Fläche 4b auftrifft,
erzeugt die ineffektive Fläche 4b Photoelektronen.
Die Photoelektronen werden dann durch einen Elektronenlinseneffekt
fokussiert, der in einer unterhalb des Bereichs, in dem das Licht auftrifft,
angeordneten Dummy-Öffnung 22 erzeugt wird.
Der Elektronenlinseneffekt wird durch die elektrischen Potentiale
der Rahmenkante 21e und eines Elektrodenstreifens 19 hervorgerufen,
der benachbart zu der Rahmenkante 21e angeordnet ist. Daraus folgt,
daß die
Photoelektronen zusammenlaufend auf die obere Fläche des Kantenabschnitts 15 der
Dynodenplatte erster Stufe 11a geschleudert werden, wie durch
die durchgezogenen Pfeile in 3 angedeutet.
Die Photoelektronen gelangen daher zu dem Kantenabschnitt 15 der
Dynodenplatte erster Stufe 11a und werden dort eingefangen.
Das heißt,
die Photoelektronen werden von dem Kantenabschnitt 15 der
Dynodenplatte erster Stufe 11a eingefangen und der elektrischen
Energiequelle (nicht dargestellt) über den zugehörigen Pin 23 zur
Verfügung
gestellt.
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Die
von der ineffektiven Fläche 4b der
Photokathode erzeugten Photoelektronen werden daher von der Dummy-Schlitzöffnung 22,
die unterhalb der Erzeugungsposition der Photoelektronen angeordnet ist,
fokussiert. Die Photoelektronen werden durch die Dummy-Öffnung 22 zu
dem Kantenabschnitt 15 der Dynodenplatte erster Stufe 11a geleitet.
Dementsprechend werden die Photoelektronen nicht durch das Fokussierungsteil 20 in
eines der Durchgangslöcher 13 gelangen.
Die Photoelektronen werden von keiner der Anoden 9 detektiert
werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß in
der ineffektiven Fläche 4b erzeugte
Photoelektronen weitgehend durch die elektrischen Potentiale des
Rahmens 21 abgelenkt werden und in die Schlitzöffnung 18,
die am dichtesten an dem Rahmen 21 angeordnet ist, gelangen,
wenn die Dummy-Schlitzöffnungen 22 nicht
an dem Rahmen 21 ausgebildet sind, wie in 4 dargestellt.
Es wird nun davon ausgegangen, daß Photoelektronen in der ineffektiven
Fläche 4b am
dichtesten an der ersten Kanalöffnung 181 erzeugt werden, wie in 4 dargestellt. In diesem Fall werden die
Photoelektronen von dem Rahmen 21 zu der ersten Kanalöffnung 181 abgelenkt, wie durch die durchgezogenen
Pfeile in der Figur angedeutet. Dementsprechend werden die ersten
Kanalöffnungen 181 Photoelektronen nicht nur aus einem
zugehörigen
Bereich in der effektiven Fläche 4a aufnehmen,
sondern auch aus der ineffektiven Fläche 4b. Die Anode 91 des ersten Kanals wird Photoelektronen
sowohl aus dem zugehörigen
Bereich der effektiven Fläche 4a als
auch aus der ineffektiven Fläche 4b detektieren.
Die Anode 91 des ersten Kanals
wird daher kein Signal ausgeben, das korrekten Aufschluß über die
Intensität
des auf den zugehörigen Bereich
der Photokathode 4a auftreffenden Lichts gibt.
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Zusätzlich ist
die Schlitzöffnung 181 des ersten Kanals in diesem Fall zwischen
dem Elektrodenstreifen 19 und dem Rahmen 21 ausgebildet,
wie in 4 gezeigt. Der Rahmen 21 hat
eine recht große Fläche im Vergleich
zu derjenigen jedes Elektrodenstreifens 19. Dementsprechend
wird das in einem Bereich zwischen dem Rahmen 21 und dem
Elektrodenstreifen 19 erzeugte elektrische Feld weitgehend gestört im Vergleich
zu dem zwischen zwei Elektrodenstreifen erzeugten elektrischen Feld.
Ein angemessener Elektronenlinseneffekt bildet sich in der Schlitzöffnung 181 des ersten Kanals nicht aus. Die Schlitzöffnung 181 versagt daher bei der korrekten Fokussierung
der in dem zugehörigen
Bereich der effektiven Fläche 4a erzeugten
Photoelektronen in das Durchgangsloch 131 .
Dementsprechend geht die Anode 91 an
dem ersten Kanal darin fehl, ein Signal auszugeben, das korrekten
Aufschluß über die
Lichtintensität
in dem zugehörigen
Abschnitt gibt. Selbst wenn das Licht mit gleichförmiger Intensität auf die gesamte
effektive Fläche 4a auftrifft,
wird die Anode 91 des ersten Kanals
keine Signale ausgeben, die die gleiche Größe wie die der verbleibenden
Anoden 92 bis 916 haben.
Gleichmäßigkeit über die
Kanäle
wird nicht erreicht. Es kommt zu einem Übersprechen zwischen der ersten
Anode und anderen, der ersten Anode benachbarten Anoden. Die gleichen,
vorstehend beschriebenen Nachteile werden auch bei dem sechzehnten
Kanal auftreten.
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Als
nächstes
wird beschrieben, wie der Elektronenvervielfacher des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
Vorteile erzielt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Richtung D, in der die Schlitzöffnungen 18 in
der fokussierenden Elektrode 17 angeordnet sind. Wie aus
der Figur ersichtlich, gleicht die Dicke der Rahmenkante 21e derjenigen
der Elektrodenstreifen 19. Jede Schlitzöffnung 18 hat eine
Breite A entlang der Richtung D, während die Dummy-Schlitzöffnungen 22 eine
Breite B ebenfalls entlang der Richtung D aufweisen. Beispielsweise
beträgt
die Breite A 0,82 mm, und jeder Streifen 19 hat eine Breite
von 0,18 mm.
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Die 6a bis 6e zeigen
Ergebnisse einer Computersimulation, die für eine Fläche R der Photokathode 4 erhalten
worden sind. Wie in 5 dargestellt, ist diese Fläche R so
definiert, daß sie
Elektronen sowohl für
die Dummy-Schlitzöffnung 22 als auch
für die
erste Kanalschlitzöffnung 18i,
die der Dummy-Schlitzöffnung 22 benachbart
ist, zur Verfügung
stellt. Diese Fläche
R besteht aus zwei Flächen R1
und R2 die voneinander durch eine Grenzlinie L getrennt sind. Die
Fläche
R1 befindet sich in der Figur auf der linken Seite der Grenzlinie
L und liegt innerhalb der ineffektiven Fläche 4b. Die Fläche R2 ist auf
der rechten Seite der Grenzlinie L in der Figur angeordnet und befindet
sich innerhalb der effektiven Fläche 4a.
Von der Fläche
R1 emittierte Photoelektronen sollten von keiner der Anoden 9 detektiert
werden. Von der Fläche
R2 imitierte Photoelektronen sollten von der ersten Anode 91 detektiert werden, die entsprechend
der Schlitzöffnung 181 des ersten Kanals angeordnet ist.
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Jede
der 6a bis 6e zeigt
Verteilungen der relativen Anzahl von Photoelektronen, die nach der
Berechnung in der ersten Kanalanode 91 detektiert.
werden, wenn Photoelektronen aus mehreren Punkten in der Fläche R der
Photokathode 4 zugeführt
werden. Die verschiedenen Punkte sind entlang einer Linie angeordnet,
die sich von der ineffektiven Fläche 4b zu
der effektiven Fläche 4a in
der Richtung D erstreckt.
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Die 6a bis 6e sind
Ergebnisse, die für verschiedene
Werte der Breite B der Dummy-Schlitzöffnung 22 erhalten
worden sind. In jedem Diagramm bezeichnet eine horizontale Achse
eine Ursprungsposition der von der Photokathode 4 emittierten
Photoelektronen und eine senkrechte Achse bezeichnet die relative
Anzahl der Photoelektronen, die der Berechnung zufolge die erste
Kanalanode 91 erreicht. In der
horizontalen Achse bezeichnet das Bezugszeichen L die Grenzlinie
L zwischen der effektiven Fläche 4a (R2)
und der ineffektiven Fläche 4b (R1)
an der Photokathode 4. Jedes Diagramm zeigt deshalb in
einem Abschnitt links von dem Bezugszeichen L das Ausmaß, in dem
von der ineffektiven Fläche
R1 emittierte Photoelektronen fälschlicherweise
in die erste Kanalöffnung 181 gelangen und von der ersten Anode 91 detektiert werden. Andererseits zeigt
jedes Diagramm in einem Abschnitt rechts von dem Bezugszeichen L
das Ausmaß,
in dem von der effektiven Fläche
R2 emittierte Photoelektronen ordnungsgemäß in die erste Kanalöffnung 181 gelangen und von der ersten Anode 91 detektiert werden.
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6a zeigt den Fall, in dem die Breite B
der Dummy-Schlitzöffnung 22 die
Gleichung B = 0,0 A erfüllt,
daß heißt, daß keine
Dummy-Schlitzöffnung 22 ausgebildet
ist, wie in 4 dargestellt. In diesem Fall
wird ein Teil der von der ineffektiven Fläche R1 emitierten Photoelektronen
von dem elektrischen Feld abgelenkt, das in dem Bereich um den Rahmen 21 herum
ausgebildet ist und wird dementsprechend zu der ersten Kanalöffnung 181 geleitet. Diese Photoelektronen werden
bei der ersten Kanalanode 91 detektiert.
Dementsprechend taucht in 6a ein hoher
Peak in der Verteilung der Photoelektronen in einer Fläche links
von der Bezugsposition L auf. Dieser Peak wird nachfolgend als „Ghost
Peak P" bezeichnet.
Dieser Ghost Peak P wird durch aus der ineffektiven Fläche R1 der
Photokathode stammende Photoelektronen erzeugt und sollte daher
unterdrückt werden.
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Es
wird ergänzend
darauf hingewiesen, daß die
Gesamtanzahl der Photoelektronen, die in dem Abschnitt rechts von
dem Bezugszeichen L erhalten wird, in der 6a gering
ist. Mit anderen Worten ist die Gesamtanzahl der ursprünglich von
der effektiven Fläche
R2 emittierten Photoelektronen, die korrekt an der ersten Anode 91 detektiert werden, klein. Das liegt
daran, daß die
erste Kanalöffnung 181 zwischen dem Rahmen 21 und
dem Elektrodenstreifen 19 ausgebildet ist, wie in 4 dargestellt. Ein korrekter Elektronenlinseneffekt
wird in der ersten Kanalöffnung 181 im Vergleich zu dem Fall, in dem die
Schlitzöffnung
zwischen 181 einem Paar von Elektrodenstreifen 19 ausgebildet
ist, wie in 3 dargestellt, nicht erzeugt.
Dementsprechend werden Elektronen aus dem Bereich R2 ungenügend gebündelt, um
zu dem ersten Kanaldurchgangsloch 131 geführt zu werden.
Einige der Photoelektronen werden zu anderen, der ersten Kanalöffnung 181 benachbarten Schlitzöffnungen 18 geleitet.
Selbst wenn Licht mit gleichförmiger
Intensität
auf die gesamte effektive Fläche 4a auftrifft,
wird die erste Kanalanode keine Signale der gleichen Größe wie die
der verbleibenden Anoden 9 ausgeben. Die Gleichförmigkeit über die
Kanäle
wird verschlechtert. Es kommt zu einem Übersprechen zwischen dem ersten
Kanal und anderen benachbarten Kanälen.
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Im
Gegensatz dazu verkleinert sich der Ghost Peak P, wenn die Dummy-Schlitzöffnung 22 eine
bestimmte Breite B aufweist, wie in den 6b bis 6e dargestellt. Die Gesamtanzahl der Photoelektronen,
die in dem rechts von dem Bezugszeichen L gelegenen Abschnitt erhalten
werden, nimmt zu. Wie aus den 6b bis 6d ersichtlich, nimmt der Ghost Peak P
schrittweise ab, wenn das Verhältnis
B/A zunimmt. Schließlich
verschwindet der Ghost Peak, wenn das Verhältnis B/A ansteigt und einen
Wert von 0,6 annimmt, wie in 6e dargestellt.
Dementsprechend werden keine Photoelektronen von der ineffektiven
Fläche
R1 von der Anode 91 des ersten
Kanals detektiert. In entsprechender Weise nimmt die Gesamtanzahl
der Photoelektronen, die in dem Abschnitt rechts von dem Bezugszeichen
L erhalten werden, schrittweise mit dem Verhältnis B/A zu. Nahezu alle von
der effektiven Fläche
R2 emittierten Photoelektronen werden korrekt von der Anode 91 des ersten Kanals detektiert. Dementsprechend
kann die Schlitzöff nung 181 des ersten Kanals von dem zugehörigen Abschnitt
der Photokathode 4 korrekt zu der zugehörigen Anode 91 führen, in
einem Ausmaß, das
dem der verbleibenden Schlitzöffnungen 182 bis 18 16 gleicht.
Wenn Licht mit gleichmäßiger Intensität auf die
gesamte effektive Fläche 4a auftrifft,
kann die Anode 91 Signale mit fast
der gleichen Größe ausgeben,
wie die anderen verbleibenden Anoden 92 bis 9 16 . Übersprechen
zwischen der ersten Anode und weiteren benachbarten Anoden kann
unterdrückt werden.
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Es
ist aus den vorstehend beschriebenen Ergebnissen der Computersimulation
ersichtlich, daß die
Breite B der Dummy-Schlitzöffnung 22 vorzugsweise
so gewählt
wird, daß die
Ungleichung B ≥ 0,6A erfüllt wird.
In diesem Fall werden nahezu alle aus der ineffektiven Fläche 4b stammenden
Photoelektronen in die Dummy-Schlitzöffnung 22 fokussiert
und folglich von dem Kantenabschnitt 15 der Dynode erster
Stufe 11a eingefangen. In der Schlitzöffnung 181 wird
in Folge der elektrischen Potentiale an dem Paar der Elektrodenstreifen 19,
die die Schlitzöffnung 181 zwischen sich einschließen, ordnungsgemäß ein Elektronenlinseneffekt
erzeugt. Nahezu alle Photoelektronen, die aus dem zu dem ersten
Kanal gehörigen
Bereich R2 stammen, werden in das Durchgangsloch 131 des
ersten Kanals fokussiert und anschließend schrittweise vervielfacht,
bevor sie von der Anode 91 des
ersten Kanals detektiert werden.
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Nachfolgend
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
mit Bezug auf die 7 bis 8c beschrieben.
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Wie
in 7 dargestellt, ist die Rahmenkante 21e bei
der fokussierenden Elektrodenplatte 17 des zweiten Ausführungsbeispiels
dicker ausgeführt als die
Elektrodenstreifen 19 in dem Fokussierungsteil 20.
Abgesehen von diesem Punkt ist die Photoelektronenvervielfacherröhre 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
die gleiche wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels. Ein in 7 dargestellter Abschnitt
S dient als interne Kante des Rahmens 21, wenn der Rahmen 21 keine
Dummy-Öffnung 22 aufweist.
Der Abschnitt S dient auch als ein Elektrodenstreifen 19,
der dem Rahmen 21 benachbart angeordnet ist, wenn eine
Dummy-Öffnung 22 vorgesehen
ist. Der Abschnitt S ist so gestaltet, daß er die gleiche Dicke aufweist,
wie die verbleibenden Elektrodenstreifen 19.
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Wenn
der Rahmen 21 daher eine größere Dicke aufweist, als die
Elektrodenstreifen 19, wird, wie in 8a dargestellt,
immer noch ein kleiner Ghost Peak P detektiert, selbst wenn die
Breite B der Dummy-Öffnung 22 so
gewählt
ist, daß die
Gleichung B = 0,6A erfüllt
wird. Wie in 8b dargestellt, wird
der Ghost Peak P jedoch unterdrückt,
wenn die Breite B so gewählt
wird, daß die
Gleichung B = 0,6A + 0,5C erfüllt
wird, wobei C als Differenz zwischen der Dicke t1 der Elektrodenstreifen 19 und
der Dicke t2 des Rahmens 21 definiert ist. Der Ghost Peak
P verschwindet vollständig,
denn B = 0,6A + 1,0C, wie in 8c dargestellt.
Es ist daher ersichtlich, daß die Breite
B der Dummy-Öffnung 22 vorzugsweise
die Ungleichung B ≥ 0,6A
+ 1,0C erfüllt.
Wenn die Breite B diese Ungleichung erfüllt, werden in der ineffektiven
Fläche 4b erzeugte
Photoelektronen korrekt durch die Dummy-Öffnung 22 auf
die Kante 15 der Dynode erster Stufe 11a fokussiert
und dort eingefangen. Nahezu alle Photoelektronen, die von der zugehörigen Fläche R2 des
ersten Kanals emittiert werden, können korrekt durch die erste Öffnung 191 zum ersten Kanal fokussiert und bei
der ersten Anode 91 detektiert werden. Übersprechen
zwischen dem ersten Kanal und anderen benachbarten Kanälen kann unterdrückt werden.
Die Gleichförmigkeit über die
jeweiligen Kanäle
kann verbessert werden.
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In
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Dummy-Öffnungen 22 entlang
der Richtung D, in der die Schlitzöffnungen 18 angeordnet
sind, an gegenüberliegenden
Positionen an dem Rahmen 21 ausgebildet. Die Dummy-Öffnungen 22 können jedoch
auch wie in 9 gezeigt an gegenüberliegenden
Seiten an dem Rahmen 21 vorgesehen sein entlang einer Richtung
D', die orthogonal
zu der Richtung D definiert ist. In dieser Weise vorgesehene Dummy-Öffnungen 22 liegen
den anderen beiden Kantenabschnitten 15 der ersten Dynodenplatte 11a gegenüber. Die
Dummy-Öffnungen 22 können von gegenüberliegenden
Endabschnitten der ineffektiven Fläche 4b entlang der
Richtung D' emittierte
Photoelektronen daran hindern, in eine der Schlitzöffnungen 18 zu
gelangen. Es ist möglich,
ein Übersprechen zwischen
den entsprechenden Kanälen 18 zu
unterdrücken.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß vier
Dummy-Öffnungen 22 an
allen vier Seitenkanten der fokussierenden Elektrodenplatte 17 vorgesehen
werden können.
Es kann alternativ auch nur eine Dummy-Öffnung 22 an einer
der vier Seiten des Rahmens 21 vorgesehen werden.
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In
den Ausführungsbeispielen
sind die jeweiligen Kanäle,
das heißt,
die jeweiligen Schlitzöffnungen 18 und
die jeweiligen Durchgangslöcher 13,
linear entlang der Richtung D angeordnet. Die Kanäle können jedoch
auch zweidimensional in einer Matrixanordnung angeordnet sein. In
diesem Fall können die
Dummy-Öffnungen 22 immer
noch an dem Rahmen 21 vorgesehen sein, wie in 2 oder 9 gezeigt.
Vier Dummy-Öffnungen 22 können an
allen vier Seitenkanten der fokussierenden Elektrodenplatte 17 vorgesehen
sein.
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Die
Elektronenvervielfacheranordnung 27 kann einfach als Elektronenvervielfacher
verwendet werden, wenn die Elektronenvervielfacheranordnung 27 nicht
mit einer Ummantelung 100 zusammengesetzt ist und in einer
Vakuumkammer verwendet wird, obwohl dies nicht in den Zeichnungen
dargestellt ist.
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Die
Elektronenvervielfacheranordnung 27 könnte auch in eine mit einer
invertierenden Dynodenplatte ausgerüstete Bauart abgewandelt werden.
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Wie
oben beschrieben, ist bei dem Elektronenvervielfacher nach der vorliegenden
Erfindung mindestens eine Dummy-Öffnung
an dem Rahmen vorgesehen, in einer der Kante der Dynodenplatte erster
Stufe gegenüberliegenden
Position. Elektronen, die auf den Rahmen auftreffen, werden durch die
Dummy-Öffnung
auf einen Kantenabschnitt der ersten Dynodenplatte fokussiert und
dadurch eingefangen. Auf den Rahmen auftreffende Elektronen werden
daher nicht durch einen der Kanäle
der Dynodeneinheit vervielfacht und werden nicht von einer der Anoden
erfaßt.
Dementsprechend werden durch auf den Rahmen auftreffende Elektronen
keine unerwünschten
Signale erzeugt.