DE69734768T2 - Schaltungsanordnung zur Spannungsüberwachung - Google Patents

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    • G01R19/165Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein eine Spannungsüberwachungsschaltung und insbesondere eine Schaltung zur Überwachung der Versorgungsspannung von batteriegespeisten Mikroprozessoren.
  • Bei digitalen Systemen wie Mikrocomputern und Mikroprozessoren ist es wichtig, dass sie nur dann in einen aktiven Zustand versetzt werden, wenn ihre Versorgungsspannung sich auf ihrem Sollwert befindet. Ein Absinken oder Zusammenbrechen der Versorgungsspannung kann zu einem fehlerhaften Arbeiten dieser Systeme führen. Daher enthalten sie in der Regel eine Schaltung, die den Wert der Versorgungsspannung überwacht.
  • Eine immer wichtigere Rolle spielen in jüngerer Zeit tragbare Systeme, die von einer Batterie gespeist werden. Bei diesen Geräten überwachen die Spannungsüberwachungsschaltungen die Versorgungsspannung der Mikroprozessoren.
  • Ein Beispiel für eine solche bisher verwendete Spannungsüberwachungsschaltung findet sich in einer von der Firma Texas Instruments herausgegebenen technischen Information vom 28. 4. 1995 mit dem Titel "TLC77XX Series of BiCMOS SUPPLY VOLTAGE SUPERVISORS" auf den Seiten 9ff.
  • Bei dieser Schaltung wird ein Komparator eingesetzt, der an einem Referenzeingang als Sollspannung eine Spannung von einer Referenzspannungsquelle empfängt. Die Referenzspannungsquelle, die hier eine Bandabstands-Referenz umfasst, wird zur Erzeugung der Referenzspannung Vref ständig mit Strom versorgt. Die zu überwachende Spannung Vcc wird durch einen aus zwei Widerständen bestehenden ohmschen Spannungsteiler so aufgeteilt, dass an einem der beiden Widerstände eine Spannung abfällt, deren Wert dann, wenn sich die zu überwachende Spannung Vcc auf ihrem vollen Pegel befindet, in etwa dem Wert der Referenzspannung entspricht. Tatsächlich liegt sie bei vollem Pegel der zu überwachenden Spannung Vcc um eine gewisse Sicherheitstoleranzschwelle über der Referenzspannung. Die am Abgriff des Spannungsteilers anliegende Spannung wird dann als Istspannung an den Signaleingang des Komparators angelegt. Wenn die Istspannung kleiner als die Sollspannung ist, gibt der Komparator ein Warnsignal ab.
  • Aus der US 5440254 ist eine Schaltung zur Überwachung einer Versorgungsspannung bekannt. Bei dieser wird ein ohmscher Spannungsteiler verwendet, der über Schalter außer Betrieb gesetzt werden kann.
  • Ein Nachteil bei den beschriebenen Spannungsüberwachungsschaltungen liegt darin, dass sie durch den ständigen Betrieb der Referenzspannungsquelle und die an den Widerständen des ohmschen Spannungsteilers auftretenden Verluste relativ viel Energie verbraucht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannungsüberwachungsschaltung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Nachteile des eingangs beschriebenen Standes der Technik vermeidet und dennoch zuverlässig auf Änderungen der Versorgungsspannung reagiert.
  • In der erfindungsgemäßen Spannungsüberwachungsschaltung sind während Zeitperioden, in denen an den Komparatoren die Istspannung größer als die Sollspannung ist; die wesentlichen Stromverbraucher von der Versorgungsspannung abgetrennt, so dass sie keine Energie verbrauchen können. Die Komparatoren vergleichen in diesen Zeitperioden an Kondensatoren gespeicherte Spannungen. Damit diese Spannungen stets ein getreues Abbild der tatsächlich zu überwachenden Spannung sind, erzeugt der zweite Komparator durch den absichtlich herbeigeführten Leckstrom durch den mit seinem Signaleingang verbundenen Kondensator ein Steuersignal, das zur Auffrischung der an den Kondensatoren anliegenden Soll- und Istspannungen führt.
  • Es entsteht daher eine Spannungsüberwachungsschaltung mit geringem Energieverbrauch, die zuverlässig auf Änderungen der Versorgungsspannung eines Verbrauchers, z.B. eines Mikroprozessors, reagiert.
  • Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein Schaltbild einer Ausführungsform der Spannungsüberwachungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Spannungsüberwachung enthält einen ersten Komparator 10, der einen Signaleingang 12 und einen Referenzeingang 14 aufweist. Der Ausgang 16 des Komparators 10 ist mit der Ausgangsklemme 18 verbunden. Wie zu erkennen ist, ist der Signaleingang 12 des Komparators 10 mit dem Abgriff 20 eines kapazitiven Spannungsteilers aus einem Kondensator C1 und einem damit in Serie geschalteten Kondensator C2 verbunden, der zwischen der Versorgungsspannungsleitung 22 und der Masseleitung 24 liegt. Parallel zu diesem kapazitiven Spannungsteiler liegt ebenfalls zwischen der Versorgungsspannungsleitung 22 und der Masseleitung 24 ein ohmscher Spannungsteiler aus einem Widerstand R1 und einem damit in Serie geschalteten Widerstand R2. Der Abgriff 26 dieses ohmschen Spannungsteilers ist über einen Schalter 28 mit dem Abgriff 20 des kapazitiven Spannungsteilers und somit auch mit dem Signaleingang 12 des Komparators 10 verbindbar. Ferner ist sowohl mit dem Widerstand R1 als auch mit dem Widerstand R2 jeweils ein Schalter 30 bzw. 32 in Serie geschaltet, so dass beim Öffnen dieser Schalter die Widerstände R1 und R2 von der Versorgungsspannungsleitung 22 bzw. der Masseleitung 24 abgetrennt werden.
  • Der Referenzeingang 14 des Komparators 10 ist über einen Schalter 34 mit dem Ausgang einer Referenzspannungsquelle 36 verbindbar. Ferner liegt zwischen dem Referenzeingang 14 und der Masseleitung 24 ein weiterer Kondensator C3.
  • Über Versorgungseingänge 38, 40 ist der Komparator 10 einerseits mit der Masseleitung 24 und andererseits über eine Stromquelle 42 mit der Versorgungsspannungsleitung 22 verbunden. Durch Schließen eines Schalters 44 kann eine weitere Stromquelle 46 zur Stromquelle 42 parallelgeschaltet werden, so dass der Komparator 10 bedarfsweise mit einem höheren Versorgungsstrom gespeist werden kann. Der Schalter 44 wird vom Ausgangssignal einer ODER-Schaltung 48 gesteuert, die an einem Eingang über einen Kondensator C4 mit der Versorgungsspannungsleitung 22 verbunden ist, während ihrem zweiten Eingang ein später noch zu erläuterndes Schaltsignal S zugeführt werden kann.
  • Die Spannungsüberwachungsschaltung enthält außerdem einen zweiten Komparator 50, dessen Signaleingang 52 über einen Schalter 54 und eine Stromquelle 56 mit der Versorgungsspannungsleitung 22 verbindbar ist. Außerdem liegt zwischen dem Signaleingang 52 des Komparators 50 und der Masseleitung 24 ein weiterer Kondensator C5. Der Referenzeingang 58 des Komparators 50 ist mit dem Referenzeingang 14 des Komparators 10 verbunden.
  • Wie der Komparator 10 weist auch der Komparator 50 zwei Versorgungsanschlüsse (60 und 62) auf, die hier mit der Masseleitung 24 bzw. über eine Stromquelle 64 mit der Versorgungsspannungsleitung 22 in Verbindung stehen.
  • Die Referenzspannungsquelle 36 weist zwei Versorgungsanschlüsse 66 und 68 auf, die mit der Masseleitung 24 bzw. über einen Schalter 70 mit der Versorgungsspannungsleitung 22 in Verbindung stehen.
  • An die Versorgungsspannungsleitung 22 wird über einen Anschluss 70 die Versorgungsspannung Vcc angelegt. Masse wird über einen Anschluss 72 an die Masseleitung 24 angelegt.
  • Der Ausgang 74 des Komparators 50 ist mit einem Ausgang einer ODER-Schaltung 76 verbunden, die einen weiteren, mit dem Ausgang 16 des Komparators 10 verbundenen Eingang sowie einen mit einer Eingangsklemme 78 verbundenen Eingang aufweist. Der Ausgang 80 der ODER-Schaltung 76 ist mit den Steueranschlüssen der Schalter 28, 30, 32, 34, 54 und 70 und mit einem Eingang der ODER-Schaltung 48 verbunden.
  • Die bisher beschriebene Spannungsüberwachungsschaltung arbeitet wie folgt:
    Es wird angenommen, dass mit Hilfe der beschriebenen Schaltung eine Spannung Vcc von 5 V überwacht werden soll, die von einer Batterie über die Klemme 70 an die Versorgungsspannungsleitung 22 angelegt wird. Wenn die Schaltungen noch nicht in Betrieb sind, sind alle Schalter geöffnet, und alle Kondensatoren sind entladen.
  • Bei der Inbetriebnahme der Spannungsüberwachungsschaltung wird der Klemme 78 ein Einschaltimpuls angelegt, der zur Folge hat, dass die ODER-Schaltung 76 an ihrem Ausgang 80 diesen Einschaltimpuls in Form des Schaltsignals S an die Schalter anlegt, so dass diese geschlossen werden. Dies hat zur Folge, dass die Referenzspannungsquelle 36 ihren Betrieb aufnimmt und über den geschlossenen Schalter 34 sowohl dem Referenzeingang 14 des Komparators 10 als auch dem Referenzeingang 58 des Komparators 50 eine Referenzspannung zuführt. Wegen des geschlossenen Zustandes der Schalter 28, 30 und 32 stellt sich am Signaleingang 12 des Komparators 10 eine vom Verhältnis der Widerstände R1 und R2 und vom Verhältnis der Kondensatoren C1 und C2 abhängige Spannung ein. Die Widerstände R1 und R2 und die Kondensatoren C1 und C2 sind jeweils so dimensioniert, dass sich an den Abgriffen der beiden Spannungsteiler jeweils die gleiche Spannung ergibt. Dies setzt voraus, dass die Widerstände und die Kondensatoren die angelegte Versorgungsspannung jeweils im gleichen Verhältnis teilen.
  • Da auch der Schalter 54 geschlossen wird, stellt sich am Signaleingang 52 des Komparators 50 die an der Spannungsleitung 22 vorhandene Spannung ein.
  • Nach Beendigung des Startimpulses endet auch das Schaltsignal S am Ausgang 80 der ODER-Schaltung 76, so dass alle Schalter in der dargestellten Spannungsüberwachungsschaltung in den geöffneten Zustand übergehen. Dies hat zur Folge, dass der Spannungsteiler aus den Widerständen R1 und R2 von der Versorgungsspannung abgetrennt wird, während der Abgriff 26 dieses Spannungsteilers vom Signaleingang 12 des Komparators 10 abgetrennt wird. An diesem Signaleingang 12 liegt in diesem Zustand die am Abgriff 20 des kapazitiven Spannungsteilers aus den Kondensatoren C1 und C2 vorhandene Spannung. Wegen des Öffnens des Schalters 34 wird die Referenzspannungsquelle 36 von den Referenzeingängen der beiden Komparatoren 10 und 50 abgetrennt, so dass an diesen Re ferenzeingängen nicht mehr die Ausgangsspannung der Referenzspannungsquelle 36, sondern die am Kondensator C3 gespeicherte Spannung anliegt.
  • Nach Öffnen der erwähnten Schalter vergleicht der Komparator 10 die am Abgriff 20 des kapazitiven Spannungsteilers C1 und C2 anliegende Spannung mit der am Referenzeingang 14 anliegenden, am Kondensator C3 gespeicherten Spannung. Der Komparator 50 vergleicht die an seinem Referenzeingang 58 anliegende Spannung mit der am Kondensator C5 gespeicherten Spannung.
  • Sollte die zu überwachende Spannung Vcc nach dem Öffnen der Schalter noch nicht ihren Sollwert erreicht haben, dann stellt der Komparator 10 fest, dass die an seinem Signaleingang 12 anliegende Spannung kleiner als die an seinem Referenzeingang 14 anliegende Spannung ist. Dies hat zur Folge, dass am Ausgang 16 des Komparators 10 ein Signal mit dem Wert "1" erscheint, das einerseits der Ausgangsklemme 18 als Warnsignal und andererseits der ODER-Schaltung 76 als Steuersignal zugeführt wird, das die Abgabe des Schaltsignals S am Ausgang 80 dieser ODER-Schaltung zur Folge hat. Das Schaltsignal S bewirkt das erneute Schließen der Schalter, so dass die Spannungen an den Eingängen der zwei Komparatoren 10 und 50 aufgefrischt werden. Das Signal mit dem Wert "1" am Ausgang 16 des Komparators 10 hält solange an, bis der Spannungswert am Signaleingang 12 des Komparators 10 größer als der Spannungswert am Referenzeingang 14 ist. Sobald dies eintritt, nimmt das Steuersignal am Ausgang 16 des Komparators 10 den Wert "0" an, so dass daraufhin das Schaltsignal S nicht mehr am Ausgang 80 der ODER-Schaltung 76 erscheint. Die genannten Schalter gehen dann alle in den geöffneten Zustand über.
  • Der Vergleich der am Abgriff 20 und somit am Signaleingang 12 des Komparators anliegenden Spannung mit der Spannung an dessen Referenzeingang 14 ermöglicht eine tatsächliche Überwachung der Spannung an der Versorgungsspannungsleitung 22. Aufgrund von Leckströmen ändert sich nämlich die Spannung am Abgriff 20, so dass sie nicht mehr in dem durch das Verhältnis der Kondensatoren C1 und auch der Widerstände R1 und R2 vorgegebenen Verhältnis zur Versorgungsspannung Vcc steht.
  • In der beschriebenen Spannungsüberwachungsschaltung sind Maßnahmen vorgesehen, die gewährleisten, dass die Spannung am Abgriff 20 stets so aufgefrischt wird, dass sie im richtigen Verhältnis zur überwachten Versorgungsspannung Vcc steht. Sie verhält sich dadurch so, als würde sie direkt die Spannung Vcc und nicht eine davon abgeleitete und auf Kondensatoren gespeicherte Spannung überwachen. Das Steuersignal zur Erzielung dieses Auffrischvorgangs wird vom Komparator 50 erzeugt.
  • Der Komparator 50 vergleicht wie der Komparator 10 die an seinem Signaleingang 52 anliegende Spannung mit der Spannung an seinem Referenzeingang 58, wobei diese beiden Spannungen am Kondensator C5 bzw. am Kondensator C3 gespeichert sind. Der Kondensator C5 ist ein Kondensator mit einem im Verhältnis zum Kondensator C3 sehr kleinen Wert (1/10 oder auch 1/100 des Kapazitätswerts des Kondensators C3), damit er gegenüber den anderen in der Schaltung verwendeten Kondensatoren einen hohen Leckstrom hat. Dies hat zur Folge, dass die an ihm gespeicherte und somit am Signaleingang 52 des Komparators 50 anliegende Spannung aufgrund dieses hohen Leckstroms deutlich schneller absinkt als die Spannungen an den anderen Kondensatoren. Sobald die Istspannung am Signaleingang 52 des Komparators 50 kleiner als die Sollspannung am Referenzeingang 58 wird, gibt der Komparator 50 ein Steuersignal ab, das von der ODER-Schaltung 76 als Schaltsignal S an die Schalter 28, 30, 32, 34, 54, 70 und über die ODER-Schaltung 48 auch an den Schalter 44 angelegt wird, was das Schließen dieser Schalter zur Folge hat. Durch das Schließen der Schalter wird über den ohmschen Spannungsteiler R1, R2 wieder die Sollspannung an den Signaleingang 12 des Komparators 10 angelegt, und die Referenzspannung wird an die Referenzeingänge 14 und 58 der Komparatoren 10 bzw. 50 angelegt. Am Kondensator C5 wird ferner wieder die Versorgungsspannung Vcc hergestellt.
  • Bisher wurde angenommen, dass sich die Versorgungsspannung Vcc nicht geändert hat, sondern immer noch den Sollwert von 5 V hat. Nach dem Auffrischvorgang liegt am Signaleingang 52 des Komparators 50 wieder eine Spannung, die größer als die Referenzspannung am Referenzeingang 58 ist, so dass der Komparator 50 das Steuersignal nicht mehr abgibt. Im beschriebenen Beispiel bedeutet dies, dass das Ausgangssignal des Komparators 50 wieder den Signalwert "0" annimmt. Demzufolge geht auch das Schaltsignal S wieder auf den Wert "0" zurück, so dass die Schalter wieder in den geöffneten Zustand übergehen. Es liegt nunmehr wieder der Zustand vor, in dem die Komparatoren die an den Kondensatoren C1, C2, bzw. C3, C5 gespeicherten Spannungen miteinander vergleichen. Da in diesem Zustand weder der Spannungsteiler R1, R2 noch die Referenzspannungsquelle 36 mit der Versorgungsspannung Vcc verbunden sind, ist die Stromaufnahme der Spannungsüberwachung in dieser Zeitperiode drastisch reduziert. In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, dass gerade eine hochgenaue Referenzspannungsquelle im Verhältnis zu den anderen in der Schaltung enthaltenen Komponenten einen relativ hohen Betriebsstrom benötigt, so dass die Abschaltung der Referenzspannungsquelle zu einer deutlichen Verringerung der Stromaufnahme führt. Auch das Abschalten des ohmschen Spannungsteilers R1, R2 trägt zu dieser Stromreduzierung bei.
  • Es wird nun angenommen, dass die Versorgungsspannung Vcc nach dem letztmaligen Erzeugen des Schaltsignals S und dem daraus resultierenden Schließen der Schalter auf einen Wert abgesunken ist, der unterhalb eines noch tolerierbaren Toleranzwerts liegt. Dieser Wert der Versorgungsspannung Vcc muss daher zur Abgabe des Alarmsignals am Ausgang 16 des Komparators 10 führen. Das Absinken der Versorgungsspannung Vcc führt dazu, dass auch am Abgriff 20 des kapazitiven Spannungsteilers und auch am Signaleingang 12 des Komparators 10 ein niedrigerer Spannungswert auftritt, der angenommenerweise kleiner als der Referenzspannungswert am Referenzeingang 14 ist. Der Komparator 10 gibt somit an seinem Ausgang 16 das Alarmsignal mit dem Wert "1" ab, das über die Anschlussklemme 18 dem mit der geschilderten Spannungsüberwachungsschaltung ausgestatteten Gerät zugeführt werden kann, und es kann dort gewünschte Reaktionen auslösen. Beispielsweise kann einem Benutzer über eine Anzeigevorrichtung mitgeteilt werden, dass ein Batteriewechsel im Gerät vorgenommen werden muss. Das Alarmsignal könnte beispielsweise aber auch in dem Gerät das Abspeichern wichtiger Daten auslösen und einen in dem Gerät vorhandenen Mikroprozessor wieder auf einen definierten Anfangszustand zurücksetzen.
  • Das oben geschilderte Verhalten gilt für den Fall einer langsamen Änderung der zu überwachenden Spannung Vcc. Damit die Spannungsüberwachungsschaltung mit möglichst geringer Verzögerung auch auf schnelle Änderungen der Versorgungsspannung ansprechen kann, ist eine zusätzliche Stromquelle 46 vorgesehen, die über den Schalter 44 parallel zur Stromquelle 42 geschaltet werden kann. Das Schließen des Schalters wird einerseits vom Schaltsignal S während des Normalbetriebs bewirkt. Der Komparator 10 reagiert dann, wenn er mit einem erhöhten Strom gespeist wird, schneller auf eine Änderung der Spannung an seinem Signaleingang 12. Das Steuersignal zum Schließen des Schalters 44 wird auch von der ODER-Schaltung 48 dann abgegeben, wenn über den Kondensator C4 ein Impuls zu dieser ODER-Schaltung 48 gelangt, der immer dann auftritt, wenn eine sehr schnelle Änderung der Versorgungsspannung Vcc auftritt. Diese schnelle Spannungsänderung gelangt über den Kondensator C1 auch an den Signaleingang 12 des Komparators 10. Für die Fälle, in denen ein sehr schnelles Reagieren des Komparators 10 erforderlich ist, sorgt das Parallelschalten der Stromquelle 46 zur Stromquelle 42 für eine Erhöhung des Versorgungsstroms des Komparators, so dass dieser den Anforderungen nach entsprechend reagieren kann.
  • Als Referenzspannungsquelle kann in der beschriebenen Spannungsüberwachungsschaltung vorzugsweise eine Bandabstands-Referenz verwendet werden, die eine hochkonstante Ausgangsspannung von 1,2 V abgibt. In einem konkreten Fall kann angenommen werden, dass die zu überwachende Versorgungsspannung Vcc einen Wert von 5 V hat und ein Absinken bis auf 4,85 V noch nicht zum Ansprechen des Komparators 10 und zur Abgabe des Alarmsignals führen soll. Erst wenn die Spannung unter 4,85 V absinkt, soll das Alarmsignal erzeugt werden. Wenn in diesem Beispiel für den Widerstand R1 ein Widerstand von 3,65 kΩ und für den Widerstand R2 ein Widerstand von 1,2 kΩ verwendet wird, dann stellt sich dann, wenn die Versorgungsspannung Vcc den Wert 5 V hat, am Signaleingang 12 des Komparators 10 eine Spannung von 1,237 V ein. Sobald die Versor gungsspannung Vcc unter 4,85 V absinkt, wird am Signaleingang ein Spannungswert unter 1,2 V erreicht, der kleiner als die Referenzspannung aus der Referenzspannungsquelle 36 von 1,2 V ist. Dies führt zum Ansprechen des Komparators 10 und zur Abgabe des Alarmsignals an dessen Ausgang. Die Kondensatoren C1 und C2 teilen, wie bereits oben erwähnt, die Spannung Vcc im gleichen Verhältnis wie die Widerstände R1 und R2, wobei die Kapazitätswerte dieser Kondensatoren je nach den Möglichkeiten und Anforderungen gewählt werden können.
  • Die gesamte Spannungsüberwachungsschaltung kann in Form einer integrierten Schaltung ausgeführt werden, wobei sie mit geringem Platzbedarf direkt auf dem Halbleiter-Chip eines Mikroprozessors zur Überwachung seiner Versorgungsspannung untergebracht wird.

Claims (5)

  1. Spannungsüberwachungsschaltung mit: einem ersten Komparator (10), der an einem Referenzeingang (14) eine erste Spannung empfängt, die von einer durch eine zu überwachende Spannung (Vcc) gespeisten Referenzspannungsquelle (36) erzeugt wird, und der an einem Signaleingang (12) eine von der zu überwachenden Spannung (Vcc) abgeleitete Istspannung empfängt, die von einem Abgriff (26) eines ohmschen Spannungsteilers (R1, R2) abgeleitet ist, wobei der erste Komparator ein Warnsignal abgibt, wenn die Istspannung am Signaleingang (12) kleiner als die Sollspannung am Referenzeingang (14) ist, gekennzeichnet durch einen kapazitiven Spannungsteiler (C1, C2), der parallel zum ohmschen Spannungsteiler (R1, R2) geschaltet ist und die zu überwachende Spannung (Vcc) an einem mit dem Signaleingang des ersten Komparators (10) und dem Abgriff (26) des ohmschen Spannungsteilers (R1, R2) verbundenen Abgriff (20) aufteilt, wobei der ohmsche Spannungsteiler (R1, R2) das gleiche Verhältnis wie der kapazitive Spannungsteiler (C1, C2) hat, einen zweiten Komparator (50), der an einem Referenzeingang (58) als Sollspannung die erste Spannung und an einem zweiten Signaleingang (52) als Istspannung die zu überwachende Spannung (Vcc) empfängt, wobei der zweite Komparator (50) ein Steuersignal abgibt, wenn die Istspannung am zweiten Signaleingang (52) kleiner als die Sollspannung an seinem Referenzeingang (58) wird, einen ersten Speicherkondensator (C3), der mit einer seiner Platten mit dem Referenzeingang (14) des ersten Komparators (10) und dem Referenzeingang (58) des zweiten Komparators (50) verbunden ist, einen zweiten Speicherkondensator (C5), der mit dem zweiten Signaleingang (52) des zweiten Komparators (50) verbunden ist und kleiner ausgeführt ist als der erste Speicherkondensator (C3) und die Kondensatoren (C1, C2) des kapazitiven Spannungsteilers, so dass sich sein Leckstrom erhöht und die am zweiten Speicherkondensator (C5) gespeicherte Spannung schneller absinkt als an den übrigen Kondensatoren (C1, C2, C3) gespeicherte Spannungen, wobei der ohmsche Spannungsteiler (R1, R2) mittels gesteuerter Schalter (30, 32) von der zu überwachenden Spannung (Vcc) und mittels eines gesteuerten Schalters (28) vom Signaleingang (12) des ersten Komparators (10) sowie vom Abgriff (20) des kapazitiven Spannungsteilers (C1, C2) abtrennbar ist, die Referenzspannungsquelle (36) mittels gesteuerter Schalter (34, 70) von den Referenzeingängen des ersten Komparators (10) und des zweiten Komparators (50) sowie von der zu überwachenden Spannung (Vcc) abtrennbar ist, der Signaleingang (52) des zweiten Komparators mittels eines gesteuerten Schalters (54) von der zu überwachenden Spannung (Vcc) abtrennbar ist, und ein von einem Steuersignal aus dem zweiten Komparator (50) oder ein vom Warnsignal aus dem ersten Komparator (10) abgeleitetes Schaltsignal (S) den gesteuerten Schaltern (28, 30, 32, 34, 54, 70) zur Betätigung dieser Schalter zugeführt wird.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der die Referenzspannungsquelle (36) eine Bandabstands-Referenz ist.
  3. Schaltung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, mit einer Zusatzstromquelle (46), die über einen gesteuerten Schalter (44) an einen Stromversorgungseingang des ersten Komparators (10) anschließbar ist, wobei der Schalter (44) durch das Schaltsignal (S) oder durch ein durch ein schnelles Absinken der zu überwachenden Spannung (Vcc) erzeugtes weiteres Steuersignal in einen geschlossenen Zustand versetzbar ist.
  4. Schaltung nach Anspruch 3, bei der ein weiteres Steuersignal durch einen mit der zu überwachenden Spannung (Vcc) verbundenen Kondensator (C4) erzeugt wird.
  5. Schaltung nach einem vorhergehenden Anspruch, bei der sie in Form einer integrierten Schaltung vorgesehen ist.
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