DE69733876T2 - Datenratenregelung eines Berichtstroms - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Regelung der Datenrate eines Meldestroms, der das Eintreten vorbestimmter Ereignisse in einem fortlaufenden Eingang meldet, der beispielsweise Dateneinheiten darstellt, die über eine Verbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Punkt über ein Netzwerk hinweg übertragen werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das Überwachen von Kommunikationsnetzwerken beinhaltet oft die Verwendung von Fernüberwachungssonden, die Meldedaten an eine zentrale Messstation zurücksenden. Beispielsweise beschreibt die WO 92/19054 A ein Netzwerküberwachungssystem, in dem viele Netzwerküberwachungseinrichtungen Pakete in Netzwerksegmenten, mit denen sie verbunden sind, sammeln und interessierende Posten aus den Paketen extrahieren. Mehrere Verwaltungsarbeitsstationen empfangen von den Überwachungseinrichtungen Informationen, z.B. Alarme, die auf bedeutende Ereignisse hinweisen, und zeigen die Informationen Netzwerkbetreibern gegenüber an und senden Befehle an die Überwachungseinrichtungen. Das Sammeln von Statistiken innerhalb einer Überwachungseinrichtung für eine bestimmte Netzwerkadresse wird anfänglich abgeschaltet und kann unter der Steuerung einer Arbeitsstation durch Einstellen von Bits eines Parssteuerfeldes eingeschaltet werden. Die US 5 521 907 beschreibt ein System für eine berührungslose Messung von Umlaufverzögerungen in Kommunikationsnetzwerken, bei dem zwei Sonden Datenmuster (Pakete), die normalerweise über ein Netzwerk gesendet werden, empfangen und einen Zeitstempel erzeugen, wenn jedes Muster ankommt oder abgeht, und auf der Basis von Daten in dem Muster einen Musteridentifizierer erzeugen. Die Sonden liefern die Zeit stempel und die Musteridentifizierer an einen Prozessor, der Musteridentifizierer abstimmt, um Abgangs- und Ankunftszeitstempel jedes Musters zuzuordnen und eine Umlaufverzögerung oder Wegzeit zu berechnen. Die Bestimmungsadresse von empfangenen Paketen wird mit einem Parameter verglichen, der eine Adresse einrichtet, für die eine Messung benötigt wird. Wenn die Bestimmungsadresse mit dem Parameter übereinstimmt, werden der Zeitstempel und der Musteridentifizierer erzeugt; andernfalls wird das empfangene Paket ignoriert.
  • Es ist zweckmäßig, die Meldedaten über dasselbe Netzwerk zurückzusenden, das gerade überwacht wird; dabei entsteht jedoch die Möglichkeit, dass der Meldedatenstrom die Wirkungsweise des Netzwerks auf eine Weise beeinflussen kann, die die durchgeführten Messungen aufhebt. In vielen Fällen wird ein derartiger nachteiliger Effekt vermieden, oder er liegt innerhalb akzeptabler Grenzen, wenn die Datenrate des Meldestroms ausreichend niedrig ist.
  • Es gibt eine Anzahl von Techniken, um die Meldedatenrate niedrig zu halten. Beispielsweise können die Überwachungssonden so angeordnet sein, dass sie eine anfängliche Verarbeitung der Messergebnisse bewirken, wobei die Ergebnisse der Verarbeitung (z.B. verschiedene statistische Messungen) anschließend zurückgemeldet werden; dieser Lösungsansatz ist jedoch nur dort möglich, wo nicht Einzelheiten jedes interessierenden Ereignisses gemeldet werden müssen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Überwachungssonden auf der Basis eines Zufallsstichprobenverfahrens arbeiten, wobei sie lediglich manche der interessierenden Ereignisse melden; naturgemäß macht es dieser zuletzt genannte Lösungsansatz unmöglich, genau zu steuern, welche Ereignisinstanzen erfasst werden (lediglich Ereignistypen), so dass eine bestimmte Ereignisinstanz nicht über ein Netzwerk hinweg verfolgt werden kann.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Möglichkeit des Steuerns der Meldestromdatenrate einer Überwachungsvorrichtung zu schaffen, die nicht die oben genannten Nachteile aufweist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überwachen eines fortlaufenden Eingangs, um Ereignisse eines vorbestimmten Typs zu erfassen und zu melden, vorgesehen, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
    • – eine Einrichtung zum Speichern einer Ereignisdefinition, die ein Ereignis anhand eines Kriteriumssatzes eines oder mehrerer Kriterien definiert, die der fortlaufende Eingang erfüllen soll;
    • – eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen des fortlaufenden Eingangs, um Auftretensfälle eines Ereignisses in demselben zu erfassen, das den Kriteriumssatz erfüllt; und
    • – eine Meldeeinrichtung zum Erzeugen eines Meldestroms, der Daten über die erfassten Ereignisse enthält, wobei die Datenrate des Meldestroms mit der Anzahl erfasster Ereignisse zunimmt; gekennzeichnet durch
    • – eine Einrichtung zum Erzeugen einer Angabe der Datenrate des Meldestroms; und
    • – eine Steuereinrichtung zum Regeln der Datenrate des Meldestroms in Abhängigkeit von der Angabe, wobei diese Regelung bewirkt wird, indem die Ereignisdefinition verändert wird, um die Selektivität des Kriteriumssatzes derart zu verändern, dass die mit einer selektive ren Form des Kriteriumssatzes erfassten Ereignisse einen Teilsatz der Ereignisse darstellen, die mit einer weniger selektiven Form des Kriteriumssatzes erfasst worden wären.
  • Anhand dieser Anordnung kann die Datenrate des Meldestroms geregelt werden, beispielsweise um zu vermeiden, dass eine unangebrachte Bandbreite auf einer gemeinsam verwendeten Verknüpfung genommen wird, oder um die Verarbeitungskapazität auf ein Handhaben des Meldestroms auf dessen Empfang hin abzustimmen. Gleichzeitig wird immer ein Kernteilsatz von Ereignissen erfasst, wobei dieser Kernteilsatz demjenigen entspricht, der durch die selektivste Form des Kriteriumssatzes erfasst wird. Diese letztgenannte Charakteristik ist sinnvoll in Situationen, in denen es notwendig ist, alle Ereignisse eines eng definierten Typs ungeachtet der Datenratenregelung zu erfassen. Die Charakteristik ist auch dann sinnvoll, wenn zwei Vorrichtungen gemäß, der Erfindung verwendet werden, um dieselben Ereignisse (z.B. an voneinander beabstandeten Positionen über ein Netzwerk hinweg) unabhängig voneinander zu erfassen, wobei die jeweiligen Meldeströme auf der Basis von in den Meldeströmen enthaltenen Ereignissignaturen korreliert werden; in diesem Fall wird ein gemeinsamer Satz von erfassten Ereignissen in beiden Strömen vorliegen, auch wenn die Regelung der zwei Meldeströme nicht koordiniert ist.
  • Vorzugsweise ist die Datenrate des Meldestroms so geregelt, dass sie innerhalb von Ober- und Untergrenzen liegt; dort, wo der Meldestrom auf einer Verknüpfung geführt wird, die auch einen anderen Verkehr führt, können diese Grenzen von der Verkehrsbelastung der Verknüpfung abhängig gemacht werden, so dass die Grenzen um so niedriger sind, je größer die Verkehrsbelastung der Verknüpfung ist.
  • Ein Verändern der Selektivität des Kriteriumssatzes wird vorzugsweise dadurch bewerkstelligt, dass die derzeit wirksame Form des Kriteriumssatzes zwischen vorbestimmten For men, die jeweils eine unterschiedliche Selektivität aufweisen, verändert wird, wobei jede Veränderung der Selektivität von der derzeit wirksamen Form des Kriteriumssatzes zu einer vorbestimmten Form, die in Bezug auf ihre Selektivität angrenzt, erfolgt.
  • Man sollte beachten, dass die in Abhängigkeit von dem überwachten Wert der Meldestromdatenrate bewirkte Datenratenregelung gleichzeitig mit einem anderen Regelschema existieren kann, bei dem die Meldestromdatenrate in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren geregelt wird (beispielsweise in Abhängigkeit von der Datenrate eines anderen Meldestroms, der mit demjenigen, der gerade der Regelung unterzogen wird, in Korrelation gebracht werden soll). Ferner kann der Kriteriumssatz aus Gründen, die nicht mit der Meldestromdatenratensteuerung zusammenhängen, z.B. um die Art zu erfassender Ereignisse gänzlich zu ändern.
  • Der überwachte fortlaufende Eingang stellt z.B. eine Folge von Dateneinheiten dar, die sich im Transfer über eine Verbindung über ein Netzwerk befinden; in diesem Fall kann der Kriteriumssatz ein oder mehrere Kriterien umfassen, das bzw. die durch eine Gruppe aus zumindest einer Dateneinheit, die der Verbindung zugeordnet ist, erfüllt werden soll bzw. sollen. Wo der fortlaufende Eingang die Dateneinheiten als Bitmuster darstellt, kann der Kriteriumssatz vorzugsweise ein Bitmaskenkriterium umfassen, das erforderliche Bitwerte in vorbestimmten Positionen der Bitmuster festlegt, wobei die Steuereinrichtung die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht/verringert, indem sie die Anzahl von Bitpositionen mit festgelegten Werten in dem Bitmaskenkriterium erhöht/verringert.
  • Vorzugsweise ist die Meldeeinrichtung dahingehend wirksam, um in den Meldestrom Kriterumssatzdaten aufzunehmen, die die beim Erfassen von Ereignissen verwendete Form des Kriteriumssatzes betreffen. Diese Kriteriumssatzdaten können die Form einer Angabe jeglicher Veränderung in dem Kriteri umssatz auf ein Eintreten einer derartigen Veränderung hin aufweisen; alternativ dazu können die Kriteriumssatzdaten die Form einer Angabe, für jedes erfasste Ereignis, der beim Erfassen dieses Ereignisses verwendeten Form des Kriteriumssatzes aufweisen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen eines fortlaufenden Eingangs, um Ereignisse eines vorbestimmten Typs zu erfassen und zu melden; wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • – Überwachen des fortlaufenden Eingangs, um in demselben Auftretensfälle eines Ereignisses zu erfassen, das einen Kriteriumssatz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und
    • – Erzeugen eines Meldestroms, der Daten über die erfassten Ereignisse enthält, wobei die Datenrate des Meldestroms mit der Anzahl erfasster Ereignisse zunimmt; gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    • ©Erzeugen einer Angabe der Datenrate des Meldestroms, und
    • (d) Regeln der Datenrate des Meldestroms in Abhängigkeit von der Angabe, durch Ändern der Selektivität des Kriteriumssatzes derart, dass die mit einer selektiveren Form des Kriteriumssatzes erfassten Ereignisse einen Teilsatz der Ereignisse darstellen, die mit einer weniger selektiven Form des Kriteriumssatzes erfasst worden wären.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen werden nun anhand eines nicht einschränkenden Bei spiels Vorrichtungen beschrieben, die die Erfindung beim Durchführen von Qualitätsdienstmessungen auf einer Verbindung über ein Netzwerk hinweg verwenden. Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm der Gesamt-Qualitätsdienstmessungsvorrichtung, das das Überwachen einer Netzwerkverbindung an zwei Punkten durch jeweilige Ereigniserfassungseinheiten veranschaulicht, die Informationen zurück an eine gemeinsame Messstation liefern;
  • 2 ein Diagramm, das die Bildung einer Ereignissignatur durch die Ereigniserfassungseinheiten der 1 veranschaulicht;
  • 3 ein Diagramm, das die wichtigsten funktionalen Mechanismen eines Ereigniskorrelators der Messstation der 1 veranschaulicht;
  • 4 ein Flussdiagramm, das die durch den Ereigniskorrelator der 3 ausgeführten wichtigsten Verarbeitungsschritte veranschaulicht;
  • 5 ein Diagramm, das die Form einer Bitmaske veranschaulicht, die durch die Ereigniserfassungseinheiten der 1 als Ereignisauswahlkriterium verwendet wird; und
  • 6 ein Funktionsblockdiagramm einer Anordnung zum Steuern der Datenrate des durch jede Ereigniserfassungseinheit ausgegebenen Meldestroms.
  • Bester Modus zum Ausführen der Erfindung
  • In 1 ist ein Netzwerk 10 gezeigt, das verwendet wird, um eine Verbindung zwischen einer Datenquelle, die durch eine Kamera 11 und eine Lokalverarbeitungseinheit 12 gebil det ist, und einem entfernten Datenempfangsgerät, das durch eine Videoüberwachungseinrichtung 13 und eine Lokalverarbeitungseinheit 14 gebildet wird, zu liefern.
  • Die Lokalverarbeitungseinheit 12 dient dazu, die Ausgabe der Kamera 11 zu digitalisieren und die digitalisierte Ausgabe auf einer Verbindung 15 als Strom von ATM-Zellen (ATM = Asynchronous Transfer Mode, asynchroner Transfermodus) 19 einer feststehenden Größe zu senden. Das Netzwerk 10 liefert eine Verbindung zwischen der Verknüpfung 15 und einer Verknüpfung 18, die mit der der Überwachungseinrichtung 14 zugeordneten Lokalverarbeitungseinheit 14 verbunden ist. Diese Verbindung dient dazu, die durch die Einheit 12 auf der Verknüpfung 15 platzierten ATM-Zellen 19 an die Einheit 14 zu transferieren, und zu diesem Zweck wird über Schalter 16 und 17 und Zwischenelemente, die in 1 nicht veranschaulicht sind, ein Pfad durch das Netzwerk 10 eingerichtet. Bei einem ATM-Netzwerk richten die Netzwerkknoten (Schalter 16, 17) einen Verbindungspfad durch das Netzwerk als Folge von virtuellen Kanälen zwischen Knoten ein. Jede Zelle 19 trägt einen Virtueller-Kanal-Identifizierer, den ein Enpfangsknoten verwendet, um die Zelle entlang dem entsprechenden virtuellen Kanal zu dem nächsten Knoten zu routen bzw. leiten. Der Virtueller-Kanal-Identifizierer wird gemäß einer Abbildung, die zu dem Zeitpunkt eingerichtet wird, zu dem die Verbindung hergestellt wird, an jedem Knoten aktualisiert.
  • Die ATM-Zellen 19, die auf die zwischen den Lokalverarbeitungseinheiten 12 und 14 hergestellte Verbindung bezogen sind, können bei der Übertragung über das Netzwerk mit ATM-Zellen, die anderen Verbindungen zugeordnet sind, gemischt werden. In der Tat können die Verknüpfungen 15 und 18 auch Zellen führen, die auf eine andere Verbindung bezogen sind.
  • In 1 ist ferner eine Überwachungsvorrichtung zum Messen der Dienstqualität veranschaulicht, die durch die Verbindung zwischen einem Punkt A auf der Verknüpfung 15 und einem Punkt B auf der Verknüpfung 18 bereitgestellt wird. Zu diesem Zweck sind jeweilige passive Überwachungssonden 20 an den Punkten A und B in die Verknüpfungen 15 und 18 geschaltet.
  • Ereigniserfassungseinheiten
  • Jede Sonde 20 ist mit einer jeweiligen Ereigniserfassungseinheit 21 verbunden, die allgemein gemeinsam mit der Sonde angeordnet ist. Die zwei Ereigniserfassungseinheiten weisen im Wesentlichen dieselbe Form auf, wobei jede eine Ereignis-Des-Typs-Erfassungseinheit 22 umfasst, die dazu dient, vorbestimmte „Ereignisse", die an dem entsprechenden Netzwerkpunkt A, B auftreten, zu erfassen.
  • Ein „Ereignis" tritt auf, wenn eine Gruppe aus einer oder mehreren Zellen einen vorbestimmten Satz von Kriterien, der einen bestimmten Ereignistyp definiert, erfüllt; dieser Satz von Kriterien (Kritieriumssatz) umfasst ein oder mehrere vorbestimmte Kriterien. Jede Ereignis-Des-Typs-Erfassungseinheit 22 umfasst eine Speicherungseinrichtung 23 zum Speichern des Satzes von Kriterien, die zumindest einen Ereignistyp definieren; der Einfachheit halber wird im Folgenden davon ausgegangen, dass lediglich ein Ereignistyp definiert wird. Der definierte Ereignistyp ist an beiden Ereigniserfassungseinheiten derselbe. Die Speicherungseinrichtung 23 ist allgemein eine Speichereinheit, die Ereignisdefinitionskriterien in einer expliziten Form speichert, es wäre jedoch auch möglich, zumindest manche dieser Kriterien in einer impliziteren Form, z.B. durch die feste Verdrahtung einer Schaltungsanordnung, zu speichern.
  • Der Satz von Kriterien, die einen Ereignistyp definieren, umfassen ein Kriterium, das die an dem definierten Ereignis beteiligte(n) Zelle(n) allesamt auf die interessierende Verbindung beziehen, es sei denn, dass bekannt ist, dass lediglich Zellen der interessierenden Verbindung an dem ü berwachten Netzwerkpunkt auftreten. Obwohl dieses Kriterium für beide Ereigniserfassungseinheiten dasselbe ist, kann der Ausdruck des Kriteriums zwischen diesen Einheiten unterschiedlich sein, je nachdem, wie die interessierende Verbindung an den zugeordneten Netzwerkpunkten A, B identifizierbar ist. In dem vorliegenden Fall sind Zellen, die sich auf die interessierende Verbindung beziehen, durch den in dem Zellenanfangsblock geführten Virtueller-Kanal-Identifizierer identifizierbar. Wie bereits angegeben wurde, verändert sich der Virtueller-Kanal-Identifizierer, während die Zellen von Knoten zu Knoten über das Netzwerk gelangen. Nachdem eine gegebene Verbindung hergestellt wurde, werden jedoch die durch die Verbindung verwendeten virtuellen Kanäle und somit die Virtueller-Kanal-Identifizierer für jeden Knoten-zu-Knoten-Sprung festgelegt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sei angenommen, dass die für die interessierende Verbindung an den Punkten A und B relevanten Virtueller-Kanal-Identifizierer ermittelt wurden (z.B. mittels Knotenbefragung) und in die relevanten Kriterien aufgenommen werden können.
  • Die anderen Kriterien, die einer Ereignistypdefinition zugeordnet sind, hängen von dem Wesen der durchzuführenden Dienstqualitätsmessung ab. Wenn einfach gewünscht wird, die Durchlaufzeit zwischen den Punkten A und B zu messen, so kann jede der interessierenden Verbindung zugeordnete Zelle ein Ereignis darstellen, so dass über die Verbindungsidentität hinaus keine weiteren qualifizierenden Kriterien benötigt werden. Es kann jedoch beispielsweise gewünscht werden, ein Ereignis bezüglich des Dateninhalts einer Zelle oder des Werts bestimmter Bitpositionen zu definieren; in diesem Fall kann ein entsprechendes Kriterium ohne weiteres festgelegt werden. Wiederum kann das Überleben von Ketten von zumindest fünf Zellen über das Netzwerk hinweg von Interesse sein, und in diesem Fall wird ein Kriterium in Bezug darauf benötigt, dass fünf Zellen bei der minimalen Zwischenzellenzeit aufeinander folgen.
  • Bei diesem letzten Beispiel erforderte das Kriterium eine Kenntnis der Zeit zwischen den Zellen. In der Tat sind viele wahrscheinlichen Kriterien auf die Zeit bezogen (einschließlich von Absolutzeit-Kriterien wie z.B. der ersten Zelle, die nach einer festgelegten Zeit empfangen wird). Um zu ermöglichen, dass die Ereignis-Des-Typs-Erfassungseinheiten 22 bestimmen, ob die überwachten Zellen der interessierenden Verbindung derartige auf die Zeit bezogene Kriterien erfüllen, wird jede überwachte Zelle beim Empfang durch eine Zeitstempeleinheit 24 zeitgestempelt.
  • Somit wird jede Zelle 19, wenn sie an dem Netzwerkpunkt A/B durch die entsprechende Sonde 20 erfasst wird, an die zugeordnete Ereigniserfassungseinheit 21 geleitet, wo sie zuerst durch die Einheit 24 zeitgestempelt wird und anschließend durch die Ereignis-Des-Typs-Erfassungseinheit 23 untersucht wird, um festzustellen, ob die Zelle die gespeicherten Ereigniskriterien erfüllt, entweder selbst oder zusammen mit zuvor erfassten Zellen, je nach den Kriterien. Wenn die gespeicherten Kriterien erfüllt sind, wird ein Ereignis des definierten Typs als eingetreten erachtet, und die zugeordneten Zellen zusammen mit ihren Zeitstempeln werden zur weiteren Verarbeitung (nachfolgend beschrieben) gespeichert. Ein Zeitstempel, der dem Zeitpunkt des Auftretens des Ereignisses entspricht, kann ebenfalls von der Zeitstempeleinheit 24 erhalten und mit dem Rest der Ereignisdaten gesichert werden. Man beachte, dass sich der Zeitpunkt des Auftretens eines Ereignisses von dessen Erfassungszeitpunkt unterscheiden kann, je nachdem, wie das Ereignis definiert ist; beispielsweise kann ein Ereignis einer Kette von fünf Zellen erst erfasst werden, nachdem die fünfte Zelle empfangen wurde, die Kette kann jedoch als zum Zeitpunkt des Empfangs der ersten Zelle der Kette auftretend definiert werden.
  • Die tatsächliche Verarbeitung, die erforderlich ist, um zu bestimmen, ob die Ereigniskriterien erfüllt wurden, kann auf beliebige geeignete Weise durchgeführt werden, obwohl in der Regel zumindest für die auf die Zeit bezogenen Kriterien ein programmgesteuerter Prozessor verwendet wird. Für Zellenbitpositionswertkriterien kann eine zweckgebundene Hardware verwendet werden. Es kann auch sinnvoll sein, an einer Zelle als vorläufigen Test eine Verbindungsidentitätsprüfung durchzuführen, da die Verbindungsidentitätskriterien allgemein in jeder Ereignisdefinition vorliegen, und eine frühe Eliminierung von irrelevanten Zellen die flussabwärts erfolgende Verarbeitung erleichtert.
  • Das aufeinander folgende Erfüllen der Ereignistypkriterien an einem Netzwerkpunkt führt zu einer Folge von Ereignissen, die alle vom selben Typ sind, jedoch insofern jeweils im Wesentlichen ein spezifisches, einzigartiges Ereignis sind, als die Gruppe einer oder mehrerer Zellen, die jedem Ereignis zugeordnet sind, für jedes Ereignis unterschiedlich ist. Im Gegensatz dazu kann dasselbe Ereignis sowohl an dem Netzwerkpunkt A als auch an dem Netzwerkpunkt B auftreten, wiederum auf der Basis dessen, dass die Zelle oder Zellen dazu führt bzw. führen, dass ein Ereignis erfasst wird. Eine wesentliche Charakteristik des vorliegenden Messverfahrens und der vorliegenden Messvorrichtung ist die Korrelation der Erfassung desselben Ereignisses an den beiden überwachten Netzwerkpunkten. Zu diesem Zweck erzeugt jede Ereigniserfassungseinheit 21 für jedes Ereignis, das sie erfasst, eine entsprechende Ereignismeldecharakteristik dieses Ereignisses und sendet diese Meldung an einen Ereigniskorrelator 30, der beiden Erfassungseinheiten 21 gemein ist. Der Ereigniskorrelator 30 versucht anschließend, Ereignismeldungen von den zwei Ereigniserfassungseinheiten 21 aufeinander abzustimmen, um diejenigen Berichte, die sich auf das Auftreten desselben Ereignisses an dem Punkt A und an dem Punkt B beziehen, zu einem Paar zusammenzuführen.
  • Die Ereignismeldungen werden in jeder Ereigniserfassungseinheit 21 mittels einer Zusammenstellungserzeugungseinheit 25 erzeugt. Der Begriff „Zusammenstellung" bzw. „Auszug" (digest) wird hierin synonym mit „Ereignismeldung" verwen det, wobei der Begriff „Zusammenstellung" verwendet wird, da die Ereignismeldung im Allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise, im Vergleich zu der Summe aller Zellen, die zu dem zugeordneten Ereignis führen, eine verringerte Länge aufweist. Wie nachstehend umfassender beschrieben wird, umfasst jede Zusammenstellung eine „Signatur", die für die Zelle oder Zellen, die zu dem betreffenden Ereignis führt bzw. führen, charakteristisch ist, wobei diese Signatur gemäß in dem Speicher 26 gespeicherten vorbestimmten, programmierbaren Regeln erzeugt wird. Diese Regeln sind allgemein für beide Ereigniserfassungseinheiten dieselben, so dass die durch beide Einheiten erzeugte Signatur für dasselbe Ereignis dieselbe ist.
  • Die Zusammenstellungen, die am Punkt A aus der Ereigniserfassungseinheit 21 ausgegeben werden, bilden einen Quellenzusammenstellungsstrom 28, wohingegen die am Punkt B aus der Ereigniserfassungseinheit 21 ausgegebenen Zusammenstellungen einen Senkenzusammenstellungsstrom 29 bilden, wobei sich die Begriffe „Quelle" und „Senke" auf die Durchlaufrichtung der Zellen 19 zwischen den Punkten A und B beziehen.
  • 2 veranschaulicht den durch jede Einheit 25 ausgeführten Zusammenstellungserzeugungsprozess, wobei Letztere üblicherweise als programmgesteuerter Prozessor implementiert ist.
  • Eine Zusammenstellung umfasst die zuvor erwähnte Ereignissignatur. Diese Signatur wird von der Zelle oder den Zellen, die zu dem Ereignis führt bzw. führen, abgeleitet. Eine Möglichkeit, dies zu tun, lautet wie folgt:
    Schritt 42 – Erstens wird bzw. werden eine oder mehrere der Zellen ausgewählt (z.B. die erste Zelle in einer Kette von Zellen);
    Schritt 43 – als Nächstes wird jede ausgewählte Zelle durch eine Funktion ihrer selbst ersetzt. Diese Funktion kann einfach eine Maskenfunktion zum Auswählen vorbestimmter Bitpositionen oder eine komplexere Funktion z.B. eine Hashcodierungsfunktion bezüglich der Zellinhalte sein.
    Schritt 44 – Schließlich werden die Funktionen der ausgewählten Zellen auf eine bestimmte Art und Weise, z.B. durch eine Summierung oder eine Exklusiv-Oder-Verknüpfung, durch Zeitintegration oder durch einfache Anordnung an derselben Stelle, kombiniert.
  • Die Signatur kann, statt unitär zu sein, aus einem Satz von einer oder mehreren „Signetten" von jeweils bekannten Typen bestehen, wobei jede Signette unabhängig von den anderen Signetten abgeleitet ist und wobei jede Signette auf ihre eigene Weise (jedoch mit begrenzter Spezifität) für das Ereignis charakteristisch ist. Somit können beispielsweise die folgenden Signetten definiert werden:
    Signettentyp 1 –– Exklusiv-ODER-Verknüpfung aller Zellinhaltbytes;
    Signettentyp 2 –– crc-8 aller Zellinhaltbytes;
    Signettentyp 3 –– Exklusiv-ODER-Verknüpfung alternativer Zellinhaltbytes;
    Signettentyp 4 –– usw...
  • Mit „Zellinhaltbytes" sind die Bytes des Nicht-Anfangskopf-Abschnitts der oder jeder Zelle oder einer ausgewählten derartigen Zelle, die zu dem Ereignis führt, gemeint.
  • Die Signatur kann aus einer ausgewählten Anzahl von Signetten bestehen, die in einer Reihenfolge angeordnet sind, die ungeachtet dessen, wie viele Signetten vorliegen, fest bleibt, wobei die Anzahl derartiger vorhandener Signetten in einem Signaturlängenbyte festgelegt ist. Somit umfasst eine mögliche Signatur sieben Signetten, die jeweils ein Signettenwertbyte umfassen, wobei diese Signetten vorbestimmte Typen 1 bis 7 umfassen; ein andere Signatur kann unter Verwendung derselben vorbestimmten Signettentypen gebildet werden, und in diesem Fall liegen fünf Signetten vor.
  • Es gibt eine weitere, flexiblere, jedoch mehr Raum verbrauchende Anordnung für eine aus Signetten bestehende Signatur. In diesem Fall besteht jede Signette aus einem Bytepaar, nämlich einem Signettentypbyte, auf das ein Signettenwertbyte folgt. Wiederum liegt ein Signaturlängenbyte vor, das die Anzahl der vorhandenen Signetten festlegt.
  • Man wird erkennen, dass sich die Struktur und Zusammensetzung einer aus Signetten bestehenden Signatur von der beschriebenen unterscheiden kann. Da die Erzeugung der Signetten allgemein erfordert, dass dieselben Zelldaten mehrere Male nachgearbeitet werden, erfordert der Signaturerzeugungsvorgang der 2 normalerweise, dass die Schritte 42 und 43 für jede Signette wiederholt werden (obwohl dies eventuell nicht notwendig ist, wenn sich jede Signette auf einen anderen Satz von Bits bezieht). Der Vorteil der Verwendung einer aus einer Mehrzahl von Signetten bestehenden Signatur wird im Folgenden in Bezug auf eine Zusammenstellungsstrombandbreitensteuerung offensichtlich.
  • Zusätzlich zu der Ereignissignatur enthält eine Zusammenstellung allgemein ferner einen oder mehrere Zeitstempel, z.B. den Zeitstempel einer oder mehrerer verwandter Zellen, oder den Zeitstempel für den Zeitpunkt des Auftretens des Ereignisses. Ferner kann die Zusammenstellung einen Identifizierer der zum Definieren des Ereignisses verwendeten Kriterien enthalten. Diese letztgenannte Komponente ist dort sinnvoll, wo die Ereignisdefinition gerade geändert wurde und die Messstation sich der Art des gemeldeten Ereignisses sicher sein muss. Eine weitere Situation, bei der eine Identifizierung von Ereigniskriterien sinnvoll ist, ist dort, wo zwei (oder mehr) unterschiedliche Ereignisarten gleichzeitig seitens der Einheiten 21 gesucht werden (und Zusammenstellungsübereinstimmungen durch den Korrelator 30 geprüft werden).
  • Die drei Komponenten (Signatur, Zeitstempel, Kriterienidentität) einer Zusammenstellung werden anschließend bei Schritt 45 kombiniert, um die vollständige Zusammenstellung zu bilden.
  • Ereigniskorrelator
  • Die Quellen- und Senkenzusammenstellungsströme werden dem Ereigniskorrelator 30 zugeführt, der einen Bestandteil einer Messstation 27 bildet. Diese Station ist zweckmäßigerweise allgemein an einer zentralen Stelle entfernt von den Ereigniserfassungseinheiten 21 angeordnet, obwohl die Station auch an derselben Position wie eine der Einheiten 21 angeordnet sein könnte. Eine Kommunikation zwischen der Messstation 27 und den Ereigniserfassungseinheiten 21 kann durch von dem Netzwerk 10 unabhängige Kommunikationsverknüpfungen erfolgen, oder das Netzwerk 10 kann dazu verwendet werden, die benötigte Kommunikation zu liefern.
  • Nachdem der Ereigniskorrelator 30 bestimmt hat, dass zwei Zusammenstellungen, eine von dem Quellenstrom 28, eine von dem Senkenstrom 29, sich beide auf dasselbe Ereignis beziehen, gibt der Korrelator das abgestimmte Zusammenstellungspaar an eine Dienstqualitätsmesseinheit (QoS-Messeinheit, QoS = quality of service) 31 aus. Der durch den Korrelator 30 bewerkstelligte Zusammenstellungspaarungsvorgang wird nachfolgend beschrieben.
  • 3 veranschaulicht den durch den Ereigniskorrelator 30 implementierten allgemeinen Mechanismus. Zusammenstellungen 50 in dem Quellenzusammenstellungsstrom werden in der Reihenfolge des Empfangs in einer Quellenwarteschlange 51 (üblicherweise eine verknüpfte Liste) hintereinander aufgereiht. Desgleichen werden Zusammenstellungen 52 in dem Senkenzusammenstellungsstrom in der Reihenfolge des Empfangs in einer Senkenwarteschlange 53 hintereinander aufgereiht. Ein Vergleichsprozess 54 (prozessorimplementiert) versucht dann, Zusammenstellungen zwischen den zwei Warteschlangen abzustimmen, indem er ihre Signaturen vergleicht und aufeinander abstimmt, wobei angenommen wird, dass sich Zusammenstellungen mit derselben Signatur auf dasselbe Ereignis beziehen.
  • Wenn die durch das Netzwerk 10 zwischen den Punkten A und B bereitgestellte Verbindung perfekt wäre, würden alle bei Punkt A erfassten Ereignisse auch bei Punkt B erfasst, und bei Punkt B würden keine zusätzlichen Ereignisse erfasst. In diesem Fall sollten die Kopfeinträge 55 und 56 der Quellen- und der Senkenwarteschlange, nachdem eine Synchronizität zwischen den zwei Warteschlangen erzielt wurde, immer zusammenpassen, und sie könnten als aufeinander folgende abgestimmte Paare ausgegeben werden. Bei realen Netzwerken existiert jedoch die Möglichkeit eines Zellenverlustes, von Korruption, Wiederholung und Einfügung, was wiederum zu Ereigniseinfügung, -verlust oder -verfälschung führen kann. Eine Ereigniseinfügung entspricht der Situation, bei der der Kopfeintrag der Quellenwarteschlange 51 nicht mit dem Kopfeintrag 56 der Senkenwarteschlange, sondern beispielsweise mit dem fünften Eintrag dieser Warteschlange übereinstimmt, wobei die ersten vier Einträge der Senkenwarteschlange kein Äquivalent in der Quellenwarteschlange aufweisen. Desgleichen entspricht ein Ereignisverlust einem oder mehreren Einträgen am vorderen Ende der Quellenwarteschlange, die keine Äquivalente in der Senkenwarteschlange aufweisen, wobei der Kopfeintrag dieser Warteschlange z.B. mit dem fünften Eintrag der Quellenwarteschlange übereinstimmt. Ein verfälschtes Ereignis weist Einträge auf, die in beiden Warteschlangen erscheinen, diese Einträge passen jedoch nicht zueinander oder zu irgendeinem anderen Eintrag.
  • Der Vergleichsprozess 54 ist dazu angeordnet, nicht nur nach erwarteten Entsprechungen zu suchen, sondern auch nach verlorenen, eingefügten und verfälschten Ereignissen. In der Praxis ist es jedoch notwendig, dem Umfang der Vergleiche, die zwischen den Warteschlangen beim Erfassen verlorener, eingefügter und verfälschter Ereignisse durchgeführt werden, gewisse Grenzen aufzuerlegen. Insbesondere dort, wo die Kopfeinträge der Quellen- und der Senkenwarteschlange nicht zusammenpassen, ist ein weiterer Vergleich auf ein Fenster der ersten N Einträge jeder Warteschlange beschränkt (der Wert N kann für jede Warteschlange anders sein, ist jedoch allgemein derselbe, z.B. N = 3). Dann werden die folgenden informellen Definitionen verwendet:
    Erwartete Übereinstimmung: Kopfeintrag der Quellenwarteschlange passt mit Kopfeintrag der Senkenwarteschlange zusammen;
    Eingefügtes Ereignis: Kopfeintrag der Quellenwarteschlange passt mit einem der ersten N Einträge der Senkenwarteschlange, der nicht der Kopfeintrag ist, zusammen;
    Verlorenes Ereignis: Kopfeintrag der Senkenwarteschlange passt mit einem der ersten N Einträge der Quellenwarteschlange, der nicht der Kopfeintrag ist, zusammen;
    Verfälschtes Ereignis: Kopfeintrag der Quellenwarteschlange passt mit keinem der ersten N Einträge der Senkenwarteschlange zusammen, und der Kopfeintrag der Senkenwarteschlange passt mit keinem der ersten N Einträge der Quellenwarteschlange zusammen.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das den Eintragsabstimmungsprozess veranschaulicht. Bei Schritt 60 werden die Kopfeinträge der Quellen- und der Senkenwarteschlange verglichen; wenn sie zusammenpassen, entspricht dies einer „erwarteten Übereinstimmung", und die Kopfeinträge werden als abgestimmtes Paar von Zusammenstellungen ausgegeben (Schritt 63). Wenn die Kopfeinträge nicht zusammenpassten, wird der Kopfeintrag der Quellenwarteschlange dann bei Schritt 61 mit dem zweiten, dritten usw. Eintrag in der Senkenwarteschlange verglichen, bis entweder eine Übereinstimmung gefunden wird oder die durch den Fensterwert N gesetzte Grenze erreicht wird. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, entspricht dies einem Eingefügten Ereignis; die Senkeneinträge bis zu dem abgestimmten Eintrag werden anschließend verworfen (Schritt 70), die abgestimmten Einträge werden als das abgestimmte Zusammenstellungspaar ausgegeben (Schritt 71) und ein Zählwert von Eingefügten Ereignissen wird entsprechend der Anzahl von verworfenen Senkeneinträgen aktualisiert (Schritt 72). Wenn jedoch bei Schritt 61 keine Übereinstimmung gefunden wird, wird der Kopfeintrag der Senkenwarteschlange mit dem zweiten, dritten usw. Eintrag in der Quellenwarteschlange verglichen (Schritt 62), bis entweder eine Übereinstimmung gefunden wird oder die durch den Fensterwert N gesetzte Grenze erreicht wird. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, entspricht dies einem Verlorenen Ereignis; die Quelleneinträge bis zu dem abgestimmten Eintrag werden anschließend verworfen (Schritt 64), die abgestimmten Einträge werden als das abgestimmte Zusammenstellungspaar ausgegeben (Schritt 65) und ein Zähl wert von Verlorenen Ereignissen wird entsprechend der Anzahl von verworfenen Quelleneinträgen aktualisiert (Schritt 66). Wenn jedoch bei Schritt 62 keine Übereinstimmung gefunden wird, entspricht dies einem Verfälschten Ereignis; die Kopfeinträge der Quellen- und der Senkenwarteschlange werden verworfen, und ein Zählwert von Verfälschten Ereignissen wird inkrementiert.
  • Das Ausgeben der abgestimmten Paare von Zusammenstellungen mag selbstverständlich lediglich eine Zeigeranpassung statt eines physischen Datentransfers beinhalten. Wenn außerdem lediglich ein Teil jeder abgestimmten Zusammenstellung zur anschließenden Verarbeitung durch die QoS-Messeinheit 31 benötigt wird, so muss aus der entsprechenden Warteschlange lediglich dieser Teil ausgegeben werden. Diesbezüglich ist es oft möglich, die Zusammenstellungssignatur nach dem Abstimmen zu verwerfen; dies muss jedoch nicht immer der Fall sein.
  • Die Zählwerte von Eingefügten, Verlorenen und Verfälschten Ereignissen werden in einer Zähleinheit 59 (3) gehalten und in regelmäßigen Abständen an die QoS-Messeinheit 31 ausgegeben.
  • Wenn der Korrelator 30 zunächst den Betrieb beginnt, und bevor etwaige Übereinstimmungen gefunden werden, kann es angebracht sein, mit einer größeren Fenstergröße N für jede Warteschlange zu arbeiten als derjenigen, die anschließend verwendet wird, nachdem eine Übereinstimmung gefunden wurde.
  • Es wird einleuchten, dass auch andere Ereigniskorrelationsverfahren möglich sind.
  • QoS-Messeinheit
  • Die QoS-Messeinheit 31 nimmt die in den Zusammenstellungen enthaltenen Informationen (z.B. Zeitstempeldaten) und leitet auf eine standardmäßige Art und Weise, die Fachleuten hinreichend bekannt ist, Dienstqualitätsmesswerte ab.
  • Verändern der Kriterien, um die Meldedatenrate zu steuern
  • Die Messstation 27 umfasst eine Steuereinheit 32, mittels derer die in dem Speicher 23 jeder Ereigniserfassungseinheit 21 gespeicherten Ereignistypkriterien geändert werden können, um verschiedene Dienstqualitätsmessungen durchzuführen (die Steuerverbindungen sind in 1 durch gestrichelte Linien veranschaulicht).
  • Zusätzlich ist auch vorgesehen, die Datenrate der Meldeströme zwischen den Einheiten 21 und der Station 27 zu steuern, um zu vermeiden, dass diese Meldeströme die Verknüpfungen, die dieselben führen, belasten. Diese Steuerung wird in Abhängigkeit von der derzeitigen Meldestromdatenrate entweder unabhängig für jeden Meldestrom oder auf koordinierte Weise für beide Ströme auf eine nachfolgend zu erörternde Weise durchgeführt. Der Einfachheit der Erläuterung halber wird anfänglich angenommen, dass die Datenrate jedes Meldestroms unabhängig gesteuert wird.
  • Die Steuerung der Meldestromdatenrate wird bewerkstelligt, indem der Kriteriumssatz, der dazu verwendet wird, die Art der zu erfassenden Ereignisse zu definieren, modifiziert wird, wobei ein selektiverer Kriteriumssatz ausgewählt wird, wenn gewünscht wird, die Datenrate eines Meldestroms zu verringern, und wobei ein weniger selektiver Kriteriumssatz ausgewählt wird, wenn gewünscht wird, die Datenrate zu erhöhen. Genauer gesagt wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht, nachdem die Datenrate eines Meldestroms eine Datenrate ei ner oberen Schwelle überschreitet, und wird verringert, nachdem die Datenrate eines Meldestroms unter eine Datenrate der unteren Schwelle gesunken ist. Diese Schwellendatenraten können von der Gesamtverkehrsbelastung der die Meldeströme führenden Verknüpfungen abhängig gemacht werden, wobei die Schwellendatenraten um so geringer gemacht werden, je größer die Verkehrsbelastung der Verknüpfung ist.
  • Das Verändern der Selektivität des Kriteriumssatzes einer Ereigniserfassungseinheit erfolgt derart, dass die mit einer selektiveren Form eines Kriteriumssatzes erfassten Ereignisse einen Teilsatz der Ereignisse darstellen, die mit einer weniger selektiven Form eines Kriteriumssatzes erfasst worden wären. Insbesondere wird die derzeit wirksame Form des Kriteriumssatzes bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen vorbestimmten Formen, die jeweils eine unterschiedliche Selektivität aufweisen, verändert, wobei jede Veränderung der Selektivität von der derzeit wirksamen Form zu einer angrenzenden der vorbestimmten Formen („angrenzend" bedeutet bezüglich ihrer Selektivität) erfolgt. Dadurch, dass diese vorbestimmten Formen des Kriteriumssatzes für jede Ereigniserfassungseinheit gleich gemacht werden, sind die durch eine der zwei Ereigniserfassungseinheiten erfassten Ereignisse dieselben wie die – oder ein Teilsatz der – Ereignisse, die durch die andere Ereigniserfassungseinheit erfasst werden.
  • Auf der Ebene der Implementierung kann ein Verändern der Selektivität des Kriteriumssatzes auf eine Reihe von Arten und Weisen erfolgen; zum Beispiel:
    • – der Kriteriumssatz kann ein Bitmaskenkriterium umfassen, das erforderliche Bitwerte in vorbestimmten Zellkörperpositionen festlegt, wobei die Selektivität des Kriteriumssatzes durch Erhöhen/Verringern der Anzahl von Bitpositionen mit festgelegten Werten in dem Bitmaskenkriterium verändert wird;
    • – der Kriteriumssatz kann ein Feldwertkriterium umfassen, das akzeptable Werte (z.B. einen Wertebereich) zumindest eines Zellenfeldes festlegt, wobei die Selektivität des Kriteriumssatzes durch Erhöhen/Verringern der Anzahl akzeptabler Werte, die durch das Feldwertkriterium festgelegt werden, verändert wird;
    • – der Kriteriumssatz kann ein Feldpräsenzkriterium umfassen, das das Vorhandensein bestimmter Felder in einer Zelle (oder einer Dateneinheit einer höheren Ebene, die durch eine oder mehrere Zellen getragen wird) festlegt, wobei die Selektivität des Kriteriumssatzes durch Erhöhen/Verringern der Anzahl von Feldern, die durch das Feldpräsenzkriterium festgelegt werden, verändert wird.
  • Ein spezifischeres Beispiel der variablen Bitmaskenanordnung wird später angegeben.
  • Dort, wo die Datenraten der zwei Meldeströme unabhängig voneinander gesteuert werden, ist es unwahrscheinlich, dass Veränderungen des derzeit wirksamen Kriteriumssatzes exakt zur selben Zeit bei beiden Ereigniserfassungseinheiten auftreten, obwohl diese Änderungen dadurch, dass man die Schwellen, die diese Änderungen steuern, in beiden Einheiten gleich macht, allgemein dazu gebracht werden können, dass sie ungefähr zur selben Zeit stattfinden (besonders dann, wenn die Schwellen nicht von einer Verknüpfungsbelastung abhängig gemacht werden, da eine derartige Belastung für die zwei Meldeströme durchaus unterschiedlich sein kann). Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass die Ereignisse, die dem Ereigniskorrelator in dem Senken- und dem Quellenmeldestrom gemeldet werden, anhand unterschiedlicher Kriteriumssätze ausgewählt wurden; diese Situation kann dem Korrelator Schwierigkeiten bereiten, da nun viel mehr nicht abstimmbare Ereignisse in dem Meldestrom, der dem weniger selektiven Kriteriumssatz zugeordnet ist, vorliegen. Demge mäß ist vorgesehen, dass der Korrelator 30 derartige Situationen identifiziert, indem er den für jedes Ereignis verwendeten Kriteriumssatz nachverfolgt. Dies kann erzielt werden, indem entweder ein Indikator des derzeit wirksamen Kriteriumssatzes in jeder Zusammenstellung gemeldet wird oder indem der Korrelator von jeder Veränderung in dem Kriteriumssatz, der durch eine Ereigniserfassungseinheit betrieben wird, informiert wird. Auf diese Weise kann der Korrelator bestimmen, ob derzeit verschiedene Kriteriumssätze durch die zwei Ereigniserfassungseinheiten betrieben werden – ist dies nicht der Fall, so kann der Korrelator normal arbeiten, wohingegen der Korrelator dann, wenn sich die Kriteriumssätze als unterschiedlich erweisen, entweder versuchen kann, normal zu arbeiten, oder den Betrieb aussetzen kann, bis die Kriteriumssätze wieder dieselben sind. Keiner dieser Lösungsansätze ist absolut zufrieden stellend, und somit ist es bevorzugt, den Korrelator zu unterstützen, indem in jede Zusammenstellung eine Angabe aufgenommen wird, ob das Ereignis, auf das sich die Zusammenstellung bezieht, auch dann erfasst worden wäre, wenn der nächst-selektivere Kriteriumssatz verwendet worden wäre. Wo nun der Korrelator erfasst, dass die Ereignisse in dem Quellen- und dem Senkenstrom mit unterschiedlichen Kriteriumssätzen ausgewählt wurden, kann er diejenigen Ereignisse in dem dem weniger selektiven Kriteriumssatz zugeordneten Strom, die gemäß der in den Ereigniszusammenstellungen enthaltenen zuvor erwähnten Angabe nicht ausgewählt worden wären, wenn der nächst-selektivere Kriteriumssatz angewendet worden wäre, unmittelbar ignorieren. Angenommen, dass sich die durch die zwei Ereigniserfassungseinheiten verwendeten Kriteriumssätze allgemein nur um eine Veränderung unterscheiden, ermöglicht eine Verwendung der zuvor erwähnten Angabe, dass die meisten der nicht abstimmbaren Ereignisse in dem weniger selektiven Strom beseitigt werden.
  • Dort, wo die Meldestromdatenraten für jede der Ereigniserfassungseinheiten unabhängig voneinander gesteuert werden, kann die Steuerungsfunktionalität entweder in den Einheiten 21 (zusammen mit den zugeordneten Ratenüberwachungssonden 35 zum Messen der Meldestromdatenrate) oder in der Steuereinheit 32 der Messstation vorgesehen sein (wobei die Ratenüberwachungssonden 35 in diesem Fall normalerweise der Messstation zugeordnet sind).
  • Statt dass die Meldestromdatenraten unabhängig voneinander gesteuert werden, kann, wie bereits erwähnt wurde, ein gewisser Grad an Koordination eingebracht werden, indem arrangiert wird, dass die Ereigniserfassungseinheiten dieselben Änderungen der Kriteriumssätze gleichzeitig bewirken. Eine derartige Koordination kann zweckmäßigerweise durch die Steuereinheit 32 der Messeinheit erfolgen. Insbesondere wird dies dort, wo die Datenrate eines Zusammenstellungsstroms ihre obere Schwelle erreicht, durch die entsprechende Einheit 35 an die Steuereinheit 32 gemeldet, die beide Ereigniserfassungseinheiten 21 anweist, die Selektivität des wirksamen Kriteriumssatzes (auf dasselbe vorbestimmte Niveau) zu erhöhen. Desgleichen wird dies dort, wo eine Ratenüberwachungseinheit 35 bestimmt, dass ihre überwachte Meldestromdatenrate unter die untere Schwelle gesunken ist, der Steuereinheit 32 gemeldet; wenn beide Ratenüberwachungseinheiten 35 dies gemeldet haben, weist die Einheit 32 anschließend beide Ereigniserfassungseinheiten an, die Selektivität des verwendeten Kriteriumssatzes auf dieselbe, weniger selektive Form zu verringern.
  • Was die Positionierung der Ratenüberwachungseinheit 35 betrifft, so gilt, dass es, wenn die Verknüpfungen, die Zusammenstellungsströme führen, direkte Punkt-Zu-Punkt-Verknüpfungen zwischen den Ereigniserfassungseinheiten und der Messstation sind, keine Rolle spielt, an welchem Ende die Verknüpfungen überwacht werden, sogar wenn die Meldedatenratenschwellen gemäß der Verknüpfungsbelastung auf adaptive Weise variiert werden. Dies ist jedoch nicht häufig der Fall, und dann kann es angebrachter sein, die Meldedatenrate an einem oder dem anderen Ende der Verknüpfung zu überwachen. In 1 sind die Ratenüberwachungseinheiten 35 außerhalb der Erfassungseinheiten 21 und der Messstation 27 gezeigt, um anzuzeigen, dass die Einheiten 35 entweder in den Erfassungseinheiten 21 oder in der Station 27 vorgesehen sein können.
  • Zur Veranschaulichung der oben beschriebenen Meldestromdatenrate-Regelungstechniken veranschaulichen 5 und 6 die Funktionsweise einer Anordnung zum Regeln der Meldedatenrate einer der Ereigniserfassungseinheiten 21 durch Variieren der effektiven Länge einer als Zellenauswahlkriterium verwendeten Bitmaske. Genauer gesagt ist eine Segmentbitmaske 80 einer feststehenden Länge N dahingehend definiert, und dient dazu, ein bestimmtes Segment jedes erfassten Zellkörpers zu begrenzen. In der Segmentmaske ist weiter eine aktive Maske 81 einer variablen Länge i definiert, die sich von der Bitposition 1 der Segmentmaske erstreckt. Bei dem vorliegenden Beispiel ist ein Bitmaskenkriterium definiert, das erfordert, dass alle Bits der aktiven Maske einen binären Wert „1" aufweisen; dadurch, dass allen Bitpositionen i + 1 bis N der Segmentmaske ein binärer Wert „0" gegeben wird, kann eine einzige Maske verwendet werden, um sowohl die Länge der aktiven Maske 81 in der Segmentmaske 80 als auch die erforderlichen Bitwerte der aktiven Maske 81 festzulegen.
  • Wie in 6 gezeigt ist, wird die Segmentmaske mit der enthaltenen aktiven Maske in dem Register 84 gehalten, und ein vorbestimmtes Segment jeder neu erfassten Zelle (Dateneinheit) wird in dem Register 85 gespeichert. Der Inhalt dieser beiden Register wird anschließend verglichen, und wenn Bitpositionen 1 bis i des Registers 85 allesamt eine binäre „1" enthalten, wird eine Logische-„1"-Ausgabe erzeugt, um anzugeben, dass die betreffende Zelle das Bitmaskenkriterium erfüllt hat. Die zum Durchführen dieses Vergleichs verwendete Schaltungsanordnung ist ein N Bits breites UND-Gatter 87, das eine bitweise UND-Funktion an der Ausgabe der Register 84 und 85 durchführt, um eine N Bits breite Ausgabe zu erzeugen, ein N Bits breites Exklusiv- ODER-Gatter 88, das eine bitweise XOR-Funktion an der Ausgabe des Registers 84 und des Gatters 87 durchführt, um eine N Bits breite Ausgabe zu erzeugen, und ein N-Eingangs-NOR-Gatter 89, das nur dann eine logische „1" erzeugt, wenn alle seine Eingaben „0" sind (entsprechend den identischen Eingängen des Gatters 88).
  • Wenn der Wert jeder Bitposition in dem vorbestimmten Segment jeder erfassten Zelle mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine „1" ist wie eine „0", so sollte ein Erweitern der Länge der aktiven Bitmaske um Eins die Anzahl der Zellen, die das Bitmaskenkriterium erfüllen, im Durchschnitt halbieren. Wenn bei einer Aktive-Maske-Länge i die Anzahl der Zellen, die das Bitmaskenkriterium in Einheitszeit erfüllen (die „Trefferrate"), R ist, so variiert folglich die Trefferrate wie folgt, wenn i variiert:
    Länge der aktiven Maske „Treffer"-Rate
    i – 2 4R
    i – 1 2R
    i R
    i + 1 R/2
    i + 2 R/4
  • Die Schaltungsanordnung zum Steuern des Wertes von i umfasst eine Aktive-Maske-Länge-Steuereinheit 90, eine Meldestromdatenrate-Überwachungseinrichtung 35, eine Schwelleneinheit 92 und eine Verknüpfungsbelastungsüberwachungseinrichtung 93. Die Schwelleneinheit 92 erzeugt eine obere und eine untere Schwelle für die Meldestromdatenrate und leitet diese Schwellen an die Steuereinheit 90. Diese Schwellen weisen Werte auf, die von der derzeitigen Verkehrsbelastung der den Meldestrom führenden Verknüpfung abhängen, wobei diese Belastung durch die Überwachungseinrichtung 93 gemessen wird. Ferner wird der Steuereinheit ein derzeitiger Wert der Meldestromdatenrate (allgemein ein kurzzeitiger Durchschnittswert) von der Datenratenüberwachungseinrich tung 35 zugeführt. Die Steuereinheit verfolgt die derzeitige Länge i der aktiven Bitmaske mit. Wenn die gemessene Meldestromdatenrate die derzeitige obere Schwelle überschreitet, inkrementiert die Steuereinheit 90 den derzeitigen Wert i der Bitmaskenlänge und stellt das (i + 1).te Bit des Registers 84 auf „1" ein. Umgekehrt dekrementiert die Steuereinheit 90 den Wert der Bitmaskenlänge und stellt das i.te Bit des Registers 84 auf „0" ein, wenn die gemessene Meldestromdatenrate unter der derzeitigen unteren Schwelle liegt.
  • Wie Fachleute erkennen werden, ist es auch möglich, obwohl bei dem obigen Beispiel alle Bitpositionen der aktiven Maske 81 einen Wert „1" aufweisen mussten, jegliche gewünschten Kombinationen von Werten „0" und „1" für die aktive Maske zum Preis einer etwas komplizierteren Vergleichsschaltungsanordnung festzulegen.
  • Wenn die Ereigniserfassungseinheiten zuerst gestartet werden, kann die aktive Maske dazu angeordnet sein, eine bestimmte Länge (z.B. eine minimale oder eine maximale Länge) anzunehmen. Alternativ dazu kann der Meldestrom anfänglich unterdrückt werden, während eine Schätzung der Trefferrate mit unterschiedlichen Maskenlängen durchgeführt wird, wobei dann eine geeignete Länge gewählt wird.
  • Varianten
  • Bei der vorstehenden Beschreibung wurde angenommen, dass beide Ereigniserfassungseinheiten mit denselben Ereignistypkriterien arbeiten (mit Ausnahme möglicher Unterschiede, die sich aus nicht-koordinierten Veränderungen des wirksamen Kriteriumssatzes ergeben). In der Tat kann es unter bestimmten Umständen erwünscht sein, Sätze von Kriterien zu verwenden, die nicht identisch sind, aber beträchtliche Überlappungsbereiche aufweisen (in dem Sinn, dass sie einander nicht gegenseitig ausschließen, wobei eine beträchtli che Anzahl der Ereignisse, die einen Satz von Kriterien erfüllen, auch den anderen Satz von Kriterien erfüllen). Man betrachte beispielsweise vier Ereigniserfassungseinheiten ECU_1 bis ECU_4, die an verschiedenen Punkten in einem Netzwerk positioniert sind und dazu angeordnet sind, Ereignisse zu erfassen, die bezüglich des Wertes eines Feldes X von Dateneinheiten einer bestimmten Verbindung festgelegt sind, wobei die festgelegten Werte des Feldes X wie folgt lauten:
    ECU_1 Feld X = 16 oder 17;
    ECU_2 Feld X = 17 oder 18;
    ECU_3 Feld X = 18
    ECU_4 Feld X = 16.
  • Der Kriteriumssatz von ECU_1 und der von ECU_2 überlappen, wohingegen der Kriteriumssatz von ECU_3 ein Teilsatz dessen von ECU_2 ist und der Kriteriumssatz von ECU_4 ein Teilsatz von ECU_1 ist. Durch ein Abstimmen von Signaturen der durch ECU_1 und ECU_2 gemeldeten Ereignisse können Ereignisse mit einem Wert „17" des Feldes X zwischen den Netzwerkpunkten, an denen ECU_1 und ECU_2 angeordnet sind, überwacht werden. Desgleichen können durch ein Abstimmen von Signaturen der durch ECU_1 und ECU_4 gemeldeten Ereignisse Ereignisse mit einem Wert „16" des Feldes X zwischen den Netzwerkpunkten, an denen ECU_1 und ECU_4 angeordnet sind, überwacht werden. Wiederum können durch ein Abstimmen von Signaturen der durch ECU_2 und ECU_3 gemeldeten Ereignisse Ereignisse mit einem Wert „18" des Feldes X zwischen den Netzwerkpunkten, an denen ECU_2 und ECU_3 angeordnet sind, überwacht werden. Auf diese Weise werden unter Verwendung von lediglich vier Ereigniserfassungseinheiten drei Messungen über das Netzwerk hinweg erzielt. Selbstverständlich enthalten bei einer derartigen Anordnung einer oder beide der Zusammenstellungsströme, die dem Ereigniskorrelator zugeführt werden, der zur Aufgabe hat, Ereignisse, die einen bestimmten Wert des Feldes X aufweisen, abzustimmen, inhärent unerwünschte Ereigniszusammenstellungen, die verworfen werden müssen. Um dies zu berücksichtigen, muss die Größe des Fensters, das bei dem oben beschriebenen Ereigniskorrelationsprozess verwendet wird, entsprechend ausgelegt sein, oder muss jede Zusammenstellung die erfüllten Kriterien angeben, so dass der Korrelator Zusammenstellungen, an denen er derzeit kein Interesse hat, ignorieren kann. Man wird erkennen, dass das vorstehende Beispiel zu Veranschaulichungszwecken angegeben ist und absichtlich einfach gehalten wurde, um das Verständnis des Prinzips, dass die Kriteriumssätze nicht bei jeder Ereigniserfassungseinheit identisch sein müssen, zu fördern.
  • Obwohl im Vorstehenden die Regelung der Datenrate eines Ereignismeldestroms in Bezug auf eine Anordnung beschrieben wurde, die zwei Ereigniserfassungseinheiten aufweist, die jeweils einen Meldestrom erzeugen, wird einleuchten, dass eine Regelung der Meldestromdatenrate gemäß der Erfindung gleichermaßen auf Situationen anwendbar ist, in denen lediglich ein einziger Meldestrom vorliegt. Obwohl sich die vorstehende Beschreibung auf das Überwachen einer Verbindung zum Transferieren von ATM-Zellen über ein Netzwerk bezog, ist die Erfindung außerdem gleichermaßen auf andere Verbindungs- und Dateneinheitstypen (einschließlich SDH-Einheiten) anwendbar, auch wenn diese einem möglichen Multiplexieren/Mischen mit Einheiten von anderen Strömen unterworfen sind. Insbesondere umfasst der Begriff „Dateneinheit" sowohl diskrete Pakete, Zellen oder Rahmen, die direkt auf einer Netzwerkverknüpfung erscheinen, und logische Strukturen, die in den Erstgenannten transferiert werden können (einschließlich mittels einer Segmentierung über derartige Einheiten hinweg) und die bezüglich einer logischen Strukturierungshierarchie in einigem Abstand von den Einheiten vorliegen können, die tatsächlich in dem Netzwerk erscheinen.
  • Was den Begriff „Verbindung" betrifft, so bezieht sich dieser Begriff gemäß seiner Verwendung in dem vorliegenden Dokument auf den allgemeinen Mechanismusaufbau (jedweder Form) zum Transferieren von Daten über das Netzwerk von einer gegebenen Quelle an einen gegebenen Zielort. Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt die überwachte Verbindung in Form einer virtuellen Schaltung vor, wobei die einzelnen Dateneinheiten lediglich Informationen über ihren nächsten Sprung führen, wobei die Netzwerkknoten dafür verantwortlich sind, die Einheiten nach Bedarf zu routen und zu aktualisieren. Bei einer anderen möglichen Form einer Verbindung wird durch das Netzwerk eine physische Schaltung eingerichtet, wobei zu transferierende Daten in diesem Fall nicht in Einheiten unterteilt werden müssen, oder, wenn sie doch unterteilt werden, diese Einheiten keinen Routing- oder Verbindungsindikator führen müssen. Bei einer weiteren Form der Verbindung werden Daten in Dateneinheiten transferiert, die einzeln entlang denselben oder unterschiedlichen Netzwerkpfaden geroutet werden (wie z.B. bei TCP-Paketen im Internet), wobei die Dateneinheiten in diesem Fall Informationen über ihren letztendlichen Zielort tragen.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Vorrichtungen zum Überwachen von Dateneinheiten, die über eine Verbindung transferiert werden, beschränkt, und die vorliegende Erfindung kann in jeglicher Situation angewendet werden, in der eine Überwachungsvorrichtung verwendet wird, um einen fortlaufenden Eingang zu überwachen, um vorbestimmte Ereignistypen zu erfassen und zu melden.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zum Überwachen eines fortlaufenden Eingangs, um Ereignisse eines vorbestimmten Typs zu erfassen und zu melden, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist: – eine Einrichtung zum Speichern einer Ereignisdefinition (23), die ein Ereignis anhand eines Kriteriumssatzes eines oder mehrerer Kriterien definiert, die der fortlaufende Eingang (20) erfüllen soll; – eine Überwachungseinrichtung (22) zum Überwachen des fortlaufenden Eingangs, um Auftretensfälle eines Ereignisses in demselben zu erfassen, das den Kriteriumssatz erfüllt; und – eine Meldeeinrichtung (25) zum Erzeugen eines Meldestroms, der Daten über die erfassten Ereignisse enthält, wobei die Datenrate des Meldestroms mit der Anzahl erfasster Ereignisse zunimmt; gekennzeichnet durch – eine Einrichtung zum Erzeugen einer Angabe der Datenrate (35) des Meldestroms; und – eine Steuereinrichtung (32) zum Regeln der Datenrate des Meldestroms in Abhängigkeit von der Angabe, wobei diese Regelung bewirkt wird, indem die Ereignisdefinition (23) verändert wird, um die Selektivität des Kriteriumssatzes derart zu verändern, dass die mit einer selektiveren Form des Kriteriumssatzes erfassten Ereignisse einen Teilsatz der Ereignisse darstellen, die mit einer weniger selek tiven Form des Kriteriumssatzes erfasst worden wären.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Steuereinrichtung (32) folgende Merkmale aufweist: – eine Referenzeinrichtung (92, 93), die eine Datenrate einer oberen und eine Datenrate einer unteren Schwelle definiert, und – eine Regelungseinrichtung (90), die auf die Schwellendatenraten und auf die Angabe der Datenrate des Meldestroms anspricht, um: – die Selektivität des Kriteriumssatzes daraufhin zu erhöhen, dass die Angabe angibt, dass die Datenrate des Meldestroms die Datenrate der oberen Schwelle überschreitet, und – die Selektivität des Kriteriumssatzes daraufhin zu verringern, dass die Angabe angibt, dass die Datenrate des Meldestroms unter die Datenrate der unteren Schwelle gesunken ist, zu verringern.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der der Meldestrom auf einer Datenverknüpfung ausgegeben wird, die auch einen anderen Verkehr führen kann, wobei die Referenzeinrichtung (92, 93) folgende Merkmale umfasst: – eine Belastungsmesseinrichtung (93) zum Messen der Verkehrsbelastung der Verknüpfung, und – eine Einrichtung zum Einstellen der Schwellendatenraten (92) gemäß der gemessenen Verkehrsbelastung, derart, dass die Schwellendatenraten umso niedriger sind, je größer die Verkehrsbelastung der Verknüpfung ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Steuereinrichtung (32) wirksam ist, um die Selektivität des Kriteriumssatzes zu verändern, indem sie die derzeit wirksame Form des Kriteriumssatzes zwischen vorbestimmten Formen, die jeweils eine unterschiedliche Selektivität aufweisen, verändert, wobei jede Veränderung der Selektivität von der derzeit wirksamen Form des Kriteriumssatzes zu einer angrenzenden der vorbestimmten Form in Bezug auf deren Selektivität erfolgt.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der fortlaufende Eingang eine Folge von Dateneinheiten darstellt, die sich im Transfer über eine Verbindung über ein Netzwerk (10) befinden.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der der fortlaufende Eingang die Dateneinheiten als Bitmuster darstellt, wobei der Kriteriumssatz ein Bitmaskenkriterium (80) aufweist, das erforderliche Bitwerte in vorbestimmten Positionen der Bitmuster festlegt, wobei die Steuereinrichtung (32) die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht/verringert, indem sie die Anzahl von Bitpositionen mit festgelegten Werten in dem Bitmaskenkriterium erhöht/verringert.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der die Dateneinheiten jeweils eine Mehrzahl von Feldern umfassen, wobei der Kriteriumssatz ein Feldwertkriterium umfasst, das akzeptable Werte zumindest eines der Felder festlegt, wobei die Steuereinrichtung (32) die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht/verringert, indem sie die Anzahl der akzeptablen Werte, die durch das Feldwertkriterium festgelegt werden, erhöht/verringert.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der die Dateneinheiten jeweils eine Mehrzahl von Feldern umfassen, wobei zumindest manche der Dateneinheiten bezüglich ihrer Felder unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, wobei der Kriteriumssatz ein Feldpräsenzkriterium umfasst, das das Vorhandensein bestimmter der Felder in einer Dateneinheit festlegt, wobei die Steuereinheit (32) die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht/verringert, indem sie die Anzahl der jeweiligen Felder, die durch das Feldpräsenzkriterium festgelegt werden, erhöht/verringert.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Meldeeinrichtung (25) wirksam ist, um in den Meldestrom Kriteriumssatzdaten aufzunehmen, die die beim Erfassen der Ereignisse verwendete Form des Kriteriumssatzes betreffen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der Kriteriumssatzdaten die Form einer Angabe jeglicher Veränderung des Kriteriumssatzes auf ein Auftreten einer derartigen Veränderung hin aufweist.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der Kriteriumssatzdaten die Form einer Angabe, für jedes erfasste Ereignis, der beim Erfassen dieses Ereignisses verwendeten Form des Kriteriumssatzes aufweisen.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der: – die Meldeeinrichtung (25) wirksam ist, um für jedes erfasste Ereignis eine Ereignismeldung (50) zu erstellen, die eine Signatur aufweist, die für dieses spezifische Ereignis charakteristisch ist, wobei die Meldeeinrichtung (25) eine Signatureinrichtung zum Ableiten der Signatur aus der Gruppe aus zumindest einer Dateneinheit, die dem betreffenden Ereignis zugeordnet ist, umfasst; – die Steuereinrichtung (32) wirksam ist, um die Selektivität des Kriteriumssatzes zu verändern, indem sie die derzeit wirksame Form des Kriteriumssatzes zwischen vorbestimmten Formen, die jeweils eine unterschiedliche Selektivität aufweisen, verändert, wobei die Steuereinrichtung Kriteriumssatzdaten zum Identifizieren der derzeit wirksamen Form des Kriteriumssatzes liefert; – die Überwachungseinrichtung (22), wenn sie ein derartiges Ereignis auf der Basis der derzeit wirksamen Form des Kriteriumssatzes erfasst, ferner einen Indikator zum Angeben dessen liefert, ob ein derartiges Ereignis auch erfasst worden wäre, wenn die nächste, selektivere vorbestimmte Form des Kriteriumssatzes die derzeit wirksame Form gewesen wäre; und – die Meldeeinrichtung (25) wirksam ist, um in jede derartige Ereignismeldung den demselben Ereignis zugeordneten Indikator aufzunehmen, wobei der Meldestrom die Ereignismeldungen und die Kriteriumssatzdaten umfasst.
  13. Ein System zum Messen der Dienstqualität, die durch eine Verbindung beim Transferieren von Dateneinheiten zwischen einem ersten und einem zweiten Punkt (A, B) über ein Netzwerk (10) bereitgestellt wird, wobei das System folgende Merkmale aufweist: – jeweilige Ereigniseinfangeinrichtungen (21), die jedem des ersten und des zweiten Punkts zugeordnet sind, wobei jede Ereigniseinfangeinrichtung eine jeweilige Vorrichtung gemäß Anspruch 12 umfasst, wobei die Überwachungseinrichtung (22) jeder Vorrichtung angeordnet ist, um die Verbindung an dem entsprechenden des ersten und des zweiten Punkts zu überwachen, wobei der Meldestrom, der durch die Meldeeinrichtung (25) der dem ersten Punkt (A) zugeordneten Ereigniseinfangeinrichtung erzeugt wird, einen Quellenmeldestrom bildet und der Meldestrom, der durch die Meldeeinrichtung (25) der dem zweiten Punkt (B) zugeordneten Ereigniseinfangeinrichtung erzeugt wird, einen Senkenmeldestrom bildet; – eine Korrelierungseinrichtung (30) zum Empfangen des Quellen- und des Senkenmeldestroms und zum Paaren, aus den zwei Strömen, derjenigen Ereignismeldungen, die sich auf dasselbe Ereignis beziehen, indem ihre Signaturen abgestimmt werden, wobei die so gepaarten Ereignismeldungen abgestimmte Ereignismeldepaare bilden; und – eine Messeinrichtung (31) zum Nutzen der abgestimmten Ereignismeldepaare, um daraus Dienstqualitätsmessungen bezüglich der Wirkungsweise der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt abzuleiten; wobei die Korrelationseinrichtung (30) folgende Merkmale aufweist: – eine erste Einrichtung zum Bestimmen, aus den Kriteriumssatzdaten des Quellen- und des Senkenmeldestroms, ob die in einem Strom gemeldeten Ereignisse unter Verwendung eines Kriteriumssatzes erfasst wurden, der im Vergleich zu in dem anderen Strom gemeldeten Ereignissen selektiver ist, und – eine zweite Einrichtung, die auf eine positive Bestimmung seitens der ersten Einrichtung, diejenigen Ereignisse des anderen Stroms außer Acht zu lassen, die gemäß ihren zugeordneten Indikatoren mit einer selektiveren Form des Kriteriumssatzes als dem tatsächlich beim Erfassen dieser Ereignisse verwendeten nicht erfasst worden wären, anspricht.
  14. Ein Verfahren zum Überwachen eines fortlaufenden Eingangs, um Ereignisse eines vorbestimmten Typs zu erfassen und zu melden; wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (a) Überwachen (22) des fortlaufenden Eingangs, um in demselben Auftretensfälle eines Ereignisses zu erfassen, das einen Kriteriumssatz (23) eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und (b) Erzeugen (25) eines Meldestroms, der Daten über die erfassten Ereignisse enthält, wobei die Datenrate des Meldestroms mit der Anzahl erfasster Ereignisse zunimmt; gekennzeichnet durch folgende Schritte: (c) Erzeugen (35) einer Angabe der Datenrate des Meldestroms, und (d) Regeln (32) der Datenrate des Meldestroms in Abhängigkeit von der Angabe, durch Ändern der Selektivität des Kriteriumssatzes derart, dass die mit einer selektiveren Form des Kriteriumssatzes erfassten Ereignisse einen Teilsatz der Ereignisse darstellen, die mit einer weniger selektiven Form des Kriteriumssatzes erfasst worden wären.
  15. Ein Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem Schritt (d) folgende Teilschritte beinhaltet: – Erhöhen der Selektivität des Kriteriumssatzes (23) daraufhin, dass die Angabe angibt, dass die Datenrate des Meldestroms eine Datenrate einer oberen Schwelle überschreitet, und – Verringern der Selektivität des Kriteriumssatzes daraufhin, dass die Angabe angibt, dass die Da tenrate des Meldestroms unter eine Datenrate einer unteren Schwelle gesunken ist.
  16. Ein Verfahren gemäß Anspruch 15, bei dem der Meldestrom auf einer Datenverknüpfung ausgegeben wird, die auch einen anderen Verkehr führen kann, wobei Schritt (a) den weiteren Teilschritt des Erzeugens der Schwellendatenraten in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung der Verknüpfung derart, dass die Schwellendatenraten umso niedriger sind, je größer die Verkehrsbelastung der Verknüpfung ist, umfasst.
  17. Ein Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem Schritt (d) ein Verändern der Selektivität des Kriteriumssatzes dadurch beinhaltet, dass die derzeit wirksame Form des Kriteriumssatzes zwischen vorbestimmten Formen, die jeweils eine unterschiedliche Selektivität aufweisen, verändert wird, wobei jede Veränderung der Selektivität von der derzeit wirksamen Form des Kriteriumssatzes zu einer angrenzenden der vorbestimmten Form in Bezug auf deren Selektivität erfolgt.
  18. Ein Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem der fortlaufende Eingang eine Folge von Dateneinheiten darstellt, die sich im Transfer über eine Verbindung über ein Netzwerk (10) befinden, wobei der Kriteriumssatz ein oder mehrere Kriterien umfasst, die durch eine Gruppe aus zumindest einer der Dateneinheiten, die der Verbindung zugeordnet sind, erfüllt werden soll.
  19. Ein Verfahren gemäß Anspruch 18, bei dem der fortlaufende Eingang die Dateneinheiten als Bitmuster darstellt, wobei der Kriteriumssatz ein Bitmaskenkriterium (80) aufweist, das erforderliche Bitwerte in vorbestimmten Positionen der Bitmuster festlegt, wobei Schritt (d) beinhaltet, dass die Selektivität des Kriteriumssatzes erhöht/verringert wird, indem die Anzahl von Bitpositionen mit festgelegten Werten in dem Bitmaskenkriterium erhöht/verringert wird.
  20. Ein Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem Schritt (b) ferner ein Aufnehmen von Kriteriumssatzdaten, die die beim Erfassen der Ereignisse verwendete Form des Kriteriumssatzes betreffen, in den Meldestrom beinhaltet.
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