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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Steuerung von Verbrennungsmotoren
und ist insbesondere auf die Bestimmung des Ansaugkanalstromes,
wie bei solchen Steuerungen verwendet, gerichtet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Kraftstoffzufuhr von Verbrennungsmotoren, die Abgasrückführung und
die Steuerung der Spülung des
Aktivkohlebehälters
erfordern ein genaues Messen der Rate, mit der sich der Strom durch
jedes entsprechende Teilsystem bewegt, um Emissionen und eine umfassende
Diagnose der Komponenten zu steuern. Der "Luftmassenstrom", wie er üblicherweise bezeichnet wird,
muss bestimmt werden, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in Übereinstimmung
mit gut bekannten Leistungs- und Emissionszielen auf ein vorbestimmtes
Verhältnis
zu regeln. Dies ist immer gültig,
sei es, dass der Kraftstoff zu einzelnen Zylindern dosiert wird,
wie bei der gut bekannten Ansaugkanaleinspritzung, oder bei einer
Zentraleinspritzung, wobei erstere sogar noch strengere Anforderungen
an Genauigkeit und Ansprechbarkeit der Luftmassenabschätzungen
stellt. Im Allgemeinen ist es wünschenswert,
die Menge des dosierten Kraftstoffes derart zu steuern, dass ein
stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis erreicht
wird. Dies geschieht in erster Linie auf Grund von Überlegungen
hinsichtlich der Emissionen von modernen Kraftfahrzeugen, die Dreiwege-Katalysatoren verwenden,
um unerwünschte Abgasbestandteile
zu behandeln. Abweichungen von stöchiometrischen Verhältnissen
können
unerwünschte Anstiege
eines oder mehrerer Abgasbestandteile(s), wie auch Leistungsverschlechterungen
des Kraftfahrzeuges zur Folge haben. Genauigkeit bei den Luftmassenstromdaten
ist daher wünschenswert.
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Verschiedene
Verfahren zur Luftmassenstromabschätzung sind bekannt, und diese
umfassen allgemeine Kategorien direkter automatischer Messung oberstromig
von dem Ansaugrohr, was ein Filtern erfordert, um eine genaue Übereinstimmung
an den Motoransaugkanälen
herzustellen, und indirekte voraussagende Abschätzungen an dem Punkt der Kraftstoffzufuhr
in den Ansaugkanal. Das frühere
Verfahren verwendet einen Luftmassendurchsatzsensor oder -messer,
welcher verschiedene Formen einschließlich Hitzdraht-Anemometer
und Ablenkungsplattensensoren annehmen kann. Das letztere Verfahren
verwendet eine Art von Geschwindigkeitsdichteberechnung. Gleichwie,
alle Anwendungen müssen
ein Abschätzverfahren
verwenden, um den Massenstrom an den Ansaugkanälen zu bestimmen.
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Luftmassendurchsatzmesser
sind herkömmlicherweise
oberstromig von dem Ansaugrohr angeordnet und bringen daher eine
bedeutende zu durchlaufende Distanz für angesaugte Luft mit sich,
wie auch bestimmte unerwünschte
Stromeigenschaften, z. B. Schwankungen und Rückströme, und volumetrische Parameter auf
Grund des Leitungssystems zwischen der Messvorrichtung und den Zylindereinlässen, das
Verbindungsrohr-, Sammel-, und einzelne Ansaugrohre umfassen kann.
Diese kennzeichnenden Merkmale erzeugen eine Verzögerung zwischen
der Datenerfassung des Luftmassendurchsatzsensors und tatsächlichen
Zylinderereignissen, die während
transienter Betriebsbedingungen besonders störend werden kann. Zusätzlich ist
ebenfalls bekannt, dass Ansaugabstimmungseffekte die Anzeigen von
typischen Hitzdraht-Luftmassendurchsatzsensoren zumindest während bestimmter
Motorbetriebsbereiche nachteilig beeinflussen können.
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Bekannte
Geschwindigkeitsdichteverfahren stellen eine kosteneffiziente und
im Allgemeinen robuste Alternative zu Luftmassenstrom erfassender
Hardware dar. Solche Geschwindigkeitsdichteverfahren basieren auf
Messungen der Ansaugrohr-Gastemperatur, dem Ansaugrohr-Absolutdruck
sowie auf der Motordrehzal und können
für verbesserte
Genauigkeit über
Luftmassendurchsatzmesser während
eines transienten Betriebes sorgen. Ein beispielhaftes Geschwindigkeitsdichteverfahren
ist das an den Antragsteller der vorliegenden Erfindung erteilte
US-Patent Nr. 5 094 213. In diesem Verweis ist ein Verfahren zum
Vorhersagen zukünftiger Fahrzeugmotorzustände offenbart,
das eine modellbasierte Vorhersage und eine messungsbasierte Korrektur für die Motorsteuerfunktionen
wie z. B. die Steuerung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses umfasst.
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Es
ist jedoch einzusehen, dass Geschwindigkeitsdichteansätze anfällig für systematische
Fehler aus sich langsam ändernden
Parametern wie Umgebungsluftdruck, Temperatur, und Verdünnung der
Ansaugluft aus rückgeführtem Motorabgas
sind, wenn diese nicht richtig berücksichtigt werden. Das US-Patent
Nr. 5 465 617, ebenfalls an den Antragsteller erteilt, beschreibt
ein System, das Information über
die Luftrate von einem Luftmassendurchsatzmesser in eine Korrektur
des volumetrischen Wirkungsgrades aufnimmt, um systematische Fehler,
für die
der Geschwindigkeitsdichteansatz anfällig sein kann, zu berücksichtigen.
Während
ein solcher Ansatz den Stand der Technik verbessert, führt er zu
dem Aufwand, eine den Luftmassenstrom erfassende Hardware und Systemsteuerungsdurchsatz
zu erfordern, und funktioniert im Allgemeinen nicht gut bei kleinen
Motoren, da der Umkehr/Rückstrom
signifikant in einem großen
Abschnitt des Motorbetriebsbereiches statt findet. Das US-Patent
Nr. 5 497 329 beschreibt ebenfalls ein Vorhersageverfahren für den Luftmassenstrom,
das empirisch bestimmte Kalibrierungsdatensätze des volumetrischen Wirkungsgrades
in Beziehung zu Motordrehzahl und Ansaug rohr-Absolutdruck umfasst.
Zusätzlich
können
weitere Kalibrierungsdatensätze,
die den volumetrischen Wirkungsgrad mit solchen variablen Betriebsbedingungen
wie Abgasrückführung und Leerlaufluft-Umleitung
in Beziehung setzen, gebaut werden.
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Die
bisher beschriebenen Luftmassenstromverfahren erfordern eine wesentliche
Kalibrierung durch von empirischen Daten hergeleitete konstruierte
Datensätze.
Derartige Verfahren erfordern im Allgemeinen Kalibrierungen am Fahrzeug,
die jedes Mal, wenn ein oder mehrere Bauteile oder dessen/deren
kennzeichnende betriebliche Eigenschaften geändert wird/werden, für den gesamten
Motor wiederholt werden müssen.
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Ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, welches neurale Netzwerke verwendet, wird von U.
Lenz und D. Schroeder in "Artificial
Intelligence for Combustion Engine Control" ("Künstliche
Intelligenz zur Steuerung von Verbrennungsmotoren"), SAE Technische
Druckschrift 960328, 1996, beschrieben.
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Die
US 5 205 260 offenbart ein
Verfahren zum Bestimmen einer Zylinderluftmassenstromrate eines Verbrennungsmotors
mittels einer Verweistabelle, die unter einem stationären Motorlaufzustand
entwickelt worden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wie sie in Anspruch 1 dargelegt ist, ist ein
Verfahren zum Bestimmen von pneumatischen Zuständen in einem Verbrennungsmotorsystem.
Das Verbrennungsmotarsystem umfasst eine Vielzahl von pneumatischen
Elementen mit Gasstromanschlüssen
und einer Vielzahl von pneumatischen Stromverzweigungen, die den
Gasstrom zwischen verschiedenen aus der Vielzahl von pneumatischen
Elementen verbinden.
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Mehrere
Stellen in dem Verbrennungsmotorsystem sind als pneumatische Knoten
bestimmt. Im Allgemeinen versteht man unter pneumatischen Knoten
relativ wesentliche volumetrische Bereiche, wie z. B. Verteilerrohre
oder andere wesentliche Volumina des Motorsystems. Pneumatische
Parameter, die bestimmten ausgewählten
pneumatischen Elementen zugehörig
sind, welche mit einem jeden von den pneumatischen Knoten verbunden
sind, werden in Übereinstimmung
mit dem pneumatischen Elementtyp aus der Gruppe von pneumatischen
Parametern bereitgestellt, die den oberstromigen und unterstromigen
Druck, geometrische oder andere Strom ändernde Merkmale und Strom
zwingende Einträge
umfassen. Pneumatische Elemente werden im Allgemeinen eingeteilt
in pneumatische Widerstandselemente, die fixe oder variierbare Strömungsgeometrien
aufweisen können,
pneumatische Kapazitätselemente,
z. B. wesentliche fixe Volumina, sowie pneumatische Quellenelemente,
die Ströme
durch das Motorsystems zwingen. An jedem von den pneumatischen Knoten
wird ein erster pneumatischer Zustand, die Druckänderungsrate, aus einer vorbestimmten
Beziehung aus dem entsprechenden Satz von pneumatischen Parametern
bestimmt.
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Die
Druckänderungsrate
wird aus einer Summierung von entsprechenden Gasmassenströmen durch die
ausgewählten
pneumatischen Elemente bestimmt. Gasmassenströme werden vorzugsweise für jedes
Element als eine Funktion bestimmter, dem jeweiligen Element zugehöriger pneumatischer
Parameter bestimmt. Ein Standard-Gasmassenstrom wird bestimmt, der,
wenn es angebracht ist, sodann durch Dichte-Korrekturfaktoren als
Funktionen von Temperatur und Druck für Ist-Zustände korrigiert wird. Die Summierung
der Gasmassenströme
wird vorzugsweise in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Dämpfungsfaktor,
der eine Funktion der Knotenvolumina ist, gedämpft.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung wird ein zweiter pneumatischer Zustand,
der Druck, an dem pneumatischen Knoten als eine vorbestimmte Funktion
des ersten pneumatischen Zustandes, der Druckänderungsrate, bestimmt. Vorzugsweise
wird die Druckänderungsrate
numerisch integriert, um den Druck aus der Druckänderungsrate zu bestimmen.
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Die
verschiedenen allgemeinen Abarten von pneumatischen Elementen in
dem Verbrennungsmotorsystem bestimmen die pneumatischen Parameter,
die verwendet werden, um den Gasmassenstrom hierdurch zu bestimmen.
Im Allgemeinen wird der Gasmassenstrom durch ein pneumatisches Widerstandselement
als eine vorbestimmte Funktion von oberstromigem und unterstromigem
Druck bestimmt. Zusätzlich
können
solche Elemente ferner variierbare Strömungsgeometrien umfassen und
daher wird ein zusätzlicher
Parameter einer solchen Geometrie in die vorbestimmte Funktion aufgenommen,
um den Gasmassenstrom zu bestimmen. Pneumatische Kapazitätselemente
sind im Allgemeinen durch wesentliche fixe Volumina gekennzeichnet,
und der Netto-Gasmassenstrom, der diesen entspricht, wird vorzugsweise
mit einem von den Elementvolumina abhängigen Faktor gedämpft. Der
Gasmassenstrom durch ein pneumatisches Quellenelement wird als eine
Funktion von oberstromigem und unterstromigem Druck, einem zwingenden
Eintrag, wie z. B. die Motordrehzahl im Fall eines Verbrennungszylinders,
und Ansaugkanalstrom bestimmt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Fremdzündungs-Verbrennungsmotorsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
schematisches Diagramm eines Abschnitts des in 1 veranschaulichten
Verbrennungsmotorsystems ist, das zusätzlich ein schematisches Diagramm
eines Laders veranschaulicht;
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3 ein
schematisches Diagramm eines Auslassabschnitts des in 1 veranschaulichten
Verbrennungsmotorsystems ist, das zusätzlich ein schematisches Diagramm
einer elektrisch angetriebenen AIR-Pumpe veranschaulicht;
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4 eine
Flussdiagramm ist, das einen Satz von Programmanweisungen zum Ausführen durch
ein computergestütztes
Steuermodul bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein.
schematisches Diagramm eines Verbrennungsmotorsystems mit Sensor-,
Aktuator- und Benutzerschnittstellen ist;
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6 ein
schematisches Signalflussdiagramm zum Durchführen von Gasmassenstromabschätzungen
durch verschiedene pneumatische Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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7 ein
schematisches Signalflussdiagramm zum Durchführen von Gasmassenstromabschätzungen
durch einen mit einer variierbaren Nockenverstellung ausgerüsteten Motor
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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8 ein
schematisches Signalflussdiagramm zum Durchführen von Abschätzungen
der Druckänderungsraten
und des Druckes an verschiedenen Bereichen des Motorsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezugnahme zuerst auf 5, ist ein Blockdiagramm eines
beispielhaften Verbrennungsmotorsystems und einer Steuerarchitektur
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Motor 77 umfasst einen herkömmlichen
Verbrennungsmotor mit zumindest einer Brennkammer und einem Zylinder
sowie herkömmlicher/m
Ansaugung, Auslass, Kraftstoffzufuhr, und im Fall von fremdgezündeter Motoren
fremdgezündete
Teilsysteme. Eine Menge von Motorbetriebsparametern und Zuständen, die
die Kühlmitteltemperatur,
die Motordrehzahl (U/min), die Außenlufttemperatur, den Ansaugrohr-Absolutdruck
(MAP), die Drosselklappenstellung, und die Abgasrückführungsventilstellung
umfassen, werden durch herkömmliche
Sensoren 79 umgewandelt. Der Bedienereingang 96 veranschaulicht
den Bedarf des Bedieners an Motordrehmoment und umfasst im Wesentlichen
die Änderung
der Stellung der Drosselklappe (nicht dargestellt) durch herkömmliche
mechanische Verbindungen. Die Drosselklappenstellung wird umgewandelt 79 und
liefert Information über
die Drosselklappenstellung. Alternativ kann bei so genannten elektronischen
Gaspedalen der Bedienereingang die Umwandlung einer Gaspedalstellung
in eine Anforderung nach Raddrehmoment umfassen, was durch Ändern der
Drosselklappenstellung mittels einer aktuatorgesteuerten Drosselklappe
beantwortet wird. Von diesen und weiteren Sensoreingängen werden
in dem pneumatischen Zustandsmodell/Abschätzungs-Block 95 insbesondere U/min
und MAP verwendet. Weitere von den Sensoreingängen werden zusammen mit Ausgängen des
pneumatischen Zustandsmodell/Abschätzungs-Blocks 95 als
Steuereingänge
in den Motorsteuerungsblock 97 verwendet, der in Ansprechen
darauf verschiedene gut bekannte Funktionen wie Kraftstoffzufuhr, Zündpunktsteuerung
und Leerlaufdrehzahlregelung steuert. Der Motorsteuerungsblock 97 kann
auch verschiedene diagnostische Routinen in Abhängigkeit von den verschiedenen
Zuständen
und erfassten Eingängen
wie beschrieben umfassen. Die Motorsteuerung 97 stellt
eine Vielzahl von Ausgaben an den System-aktuatorblock 99 zur
Durchführung
der gewünschten
Steuerfunktionen an dem Motor 77 bereit. Das umrandete Kästchen 93 mit
dem pneumatischen Zustandsmodell/Abschätzungs-Block 95 und
dem Motorsteuerungsblock 97 entspricht einem computergestützten Motorsteuergerät (PCM),
das die grundlegenden Funktionen durch Durchführen der vorliegenden Erfindung
ausführt.
PCM 93 ist ein herkömmlicher
computergestützter
Controller, wie er auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge herkömmlicherweise
verwendet wird, und umfasst einen Mikroprozessor, ein ROM, ein RAM
und verschiedene Eingangs-Ausgangs-Vorrichtungen mit A/D- und D/A-Umwandlern.
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Wenn
man sich nun 1 zuwendet, so ist hier ein
schematisches Modell eines fremdgezündeten Verbrennungsmotorsystems
(System) dargestellt. Das System umfasst im weitesten Sinn alle
dem Motor zugehörigen
Vorrichtungen, die den Gasmassenstrom beeinflussen oder von diesem
beeinflusst werden und schließt
die Betriebsumgebung oder Atmosphäre, aus der und in die Gasmasse
strömt,
ein. Das System ist mit einer Vielzahl von pneumatischen Volumenknoten
gekennzeichnet, die durch unterstri chene Kombinationen aus einem
großgeschriebenen 'N' und einer Ziffer bezeichnet sind. Zum
Beispiel ist die Atmosphäre
als pneumatischer Volumenknoten N1 bestimmt und an der Frischluftansaugung 11,
dem Auspuffendrohr 39, der Aktivkohlebehälter-Spülleitung 71 und
der Kraftstofftankentweichöffnung 76 dargestellt.
Das System ist auch mit einer Vielzahl von Gasmassenströmen gekennzeichnet,
die durch fett gedruckte Pfeile und Kombinationen aus einem großgeschriebenem 'F' und einer tief gestellten Ziffer bezeichnet
sind. Zum Beispiel entspricht der Gasmassenstrom F1 dem
Gasmassenstrom durch den Luftfilter 13 von dem pneumatischen
Volumenknoten N1 zu dem pneumatischen Volumenknoten N2.
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Das
System umfasst eine Vielzahl von pneumatischen Elementen, von denen
ein jedes durch zumindest ein Paar Anschlüsse gekennzeichnet ist, durch
welche Gasmasse strömt.
Beispielsweise ist die Luftansaugung mit Frischluftansaugung 11,
Luftfilter 13 und Ansaugkanal 15 ein erstes allgemeines
pneumatisches Element mit Anschlüssen
an einem Ende, die im Allgemeinen der Luftansaugung 11 entsprechen,
und einem weiteren Anschluss an dem anderen Ende, der im Allgemeinen
dem Ansaugkanal 15 entspricht. Ein weiteres Beispiel für ein pneumatisches
Element ist das Ansaugrohr 23 mit Anschlüssen, die
an dem Bremskraftverstärkerkanal 47 angeschlossen
sind, der Abgasrückführungs(EGR)-kanal 45,
der Ansaugkanal 21, der Ansaugkrümmer 25, der Kurbelgehäuseentlüftungs(PCV)-kanal 49,
und der Aktivkohlebehälter-Spülventil(CPV)-kanal 57.
Weitere allgemeine Beispiele für
pneumatische Elemente in dem System umfassen: das Leerlaufluft-Umleitungsventil 60;
die Ansaugluftdrossel mit dem Drosselkörper 17 und der Drosselklappe 19; das
Aktivkohlebehälter-Spülventil
(CPV) 53; den Kurbelgehäuseentlüftungs(PCV)-kanal 51;
den PCV-Frischluftkanal 63; das Kurbelgehäuse 33;
das EGR-Ventil 41; den Verbrennungszylinder mit der Brennkammer 31 und
dem Ansaugventil und Nocken 26; die Aktivkohlebehälter-Spülentlüftung 67;
die Tankentlüftungsöffnung 92;
der Auslass mit dem Auslasskanal 35, dem Katalysator und
dem Schalldämpfer 37 sowie
dem Auspuffendrohr 39. Die verschiedenen in 1 dargestellten
Elemente sind beispielhaft und die vorliegende Erfindung ist keinesfalls
nur auf die speziell erwähnten
beschränkt.
Im Allgemeinen kann ein Element gemäß der vorliegenden Erfindung
die Form eines/r einfachen Kanals oder Öffnung (z. B. Auslass), eines
Ventils mit variierbarer Geometrie (z. B. Drossel), ein Druckreglerventil
(z. B. PCV-Ventil), größere Volumina
(z. B. Ansaug- und Abgassammelrohre) oder pneumatische Pumpen (z.
B. Verbrennungszylinder) aufweisen.
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Bei
der Veranschaulichung der Wechselbeziehung zwischen den verschiedenen
Elementen und Strompfaden in dem Verbrennungsmotorsystem 10 tritt
eine Gasmasse (Gas) bei Umgebungsdruck an dem Knoten N1 durch die
Frischluftansaugung 11 ein und durchströmt den Luftfilter 13 – Strom
F1. Gas strömt von dem Ansaugkanal 15 durch
den Drosselkörper 17 – Strom
F3. Bei einem gegebenen Ansaugrohr-Druck
ist die Stellung der Drosselklappe 19 ein Parameter, der
die Menge an Gas bestimmt, die durch den Drosselkörper und
in den Ansaugkanal 21 hinein angesaugt wird. Von dem Ansaugkanal 21 tritt
das Gas in das Ansaugrohr 23, im Allgemeinen als pneumatischer
Volumenknoten N3 bezeichnet, ein, wo einzelne Ansaugkrümmer 25 Gas
in einzelne Verbrennungszylinder 30 hinein leiten – Strom
F5. Gas wird während des Kolbenabwärtshubes durch
das nockenbetätigte
Ansaugventil 26 in den Verbrennungszylinder 30 angesaugt
und von dort während des
Kolbenaufwärtshubes
durch das Auspuffkrümmerrohr 27 ausgestoßen. Diese
Ansaug- und Ausstoßereignisse
sind natürlich
durch Kompression und Verbrennung während eines vollen Viertaktvorgangs
getrennt. Gas strömt
weiter durch das Abgassammelrohr 29, auch als pneumatischer
Volumenknoten N5 bezeichnet. Von hier strömt das Gas durch den Katalysator
und den Schalldämpfer 37 und
schließlich
durch das Auspuffendrohr 39 zu dem Umgebungsknoten N1 – Strom
F12.
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Das
veranschaulichte System weist selbstverständlich eine Kurbelgehäuseentlüftung auf,
die für
eine kontinuierliche Zufuhr eines Teils des Gases – Strom
F2 – von
dem Ansaugkanal 15, in der Abbildung im Allgemeinen als
pneumatischer Volumenknoten N2 bezeichnet, über den PCV-Frischluftkanal 63 in
das Kurbelgehäuse 33 hinein
sorgt. Die Kurbelgehäusedämpfe werden
von Öl
getrennt und kontinuierlich durch das PCV-Ventil 51 und
den PCV-Kanal 49 in den Ansaugkanal 21 hinuntergesaugt – Strom
F9.
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Bei
Motorleerlaufbedingungen, die im Allgemeinen einer aktivierten Drossel
entsprechen, leitet das Leerlaufluft-Umleitungsventil 60 eine
geringe Menge an Gas – Strom
F4 – über Leerlaufluft-Umleitungskanäle 59 und 61 um
die geschlossene Drosselklappe 19. Das Leerlaufluft-Umleitungsventil
kann ein herkömmliches Zapfenventil
oder können
gut bekannte andere Anordnungen sein. Die Leerlaufluft-Steuerungsleitung 81 von dem
PCM 93 steuert die Stellung des Leerlaufluft-Steuerventils 60.
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Ein
Teil des Abgases kann aus dem Abgassammelrohr 29 durch
den EGR-Kanal 43,
das EGR-Ventil 41 und den Kanal 45 heraus gesaugt
und in das Ansaugrohr 23 hinein gesaugt werden – Strom
F8 – in Übereinstimmung
mit gut bekannten Emissionszielen. Die EGR-Steuerleitung 83 bestimmt
die Stellung des EGR-Ventils 41, das die Form eines herkömmlichen
linear betätigten
Ventils haben kann. Die Stellung des EGR-Ventils und somit die ventilwirksame
Geometrie, wird wie z. B. durch einen herkömmlichen Stellungsumwandler,
beispielsweise einen Regelwiderstand, angezeigt.
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Während der
Benutzung des Betriebsbremspedals (nicht gezeigt) kann ein geringer
Gasstrom durch den Bremskraftvestärkerkanal 47 in das
Ansaugrohr 23 hinein aufgebaut werden – Strom F16 – wie es
im Stand der Technik gut bekannt ist.
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Fahrzeuge,
die mit gut bekannten Steuerungen der Kraftstoffverdunstung ausgerüstet sind,
können auch
einen Gasstrom durch ein Aktivkohlebehälter-Spülventil (CVP) 53 und
CVP-Kanäle 55 und 57 – Strom F10 – in
den Drosselkörper 17 unterstromig
von der Drosselklappe 19 aufweisen, wie allgemein veranschaulicht,
aber der tatsächliche
und wirksame Strom erfolgt in das Ansaugrohr 23, Knoten
N3 hinein. Der Aktivkohlebehälter 65 gibt
im Allgemeinen Kraftstoffdämpfe
ab – Strom
F14 –,
während
Frischluft – Strom
F13 – durch
die Spülentlüftung 67 und
die Spülentlüftungskanäle 69 und 71 gesaugt
wird. Der Kraftstofftank 75 kann ebenfalls Kraftstoffdämpfe bereitstellen – Strom
F15 – die
in dem Behälter 65 aufgenommen
werden oder von dem Motor verbraucht werden können. Der Kraftstofftank 75 ist
auch mit einer Entweichöffnung 76 veranschaulicht,
durch die Frischluft – Strom
F11 – eintreten
kann. Der Gasstrom von dem Kraftstofftank – Strom F12 – erfolgt
durch ein herkömmliches Überschlag-Sicherheitsventil 92 durch
den Tankdampf-Rückgewinnungskanal 73.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind verschiedene relativ wesentliche volumetrische Bereiche
des Verbrennungsmotorsystems als pneumatische Volumenknoten bezeichnet,
an denen entsprechende pneumatische Zustände angestrebterweise abgeschätzt werden.
Die pneumatischen Zustände
werden verwendet, um Gasmassenströme zu bestimmen, die von besonderem
Interesse für
die Steuerfunktionen eines Verbrennungsmotors sind. Zum Beispiel
ist es insbesondere an dem Punkt der Kraftstoffzufuhr erwünscht, den
Luftmassenstrom durch das Ansaugsystem zu kennen, um entsprechende
Kraftstoffzufuhrbefehle durch gut bekannte Kraftstoffzufuhrsteuerungen
zu entwickeln.
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Wie
beschrieben ist der Verbrennungsmotor in eine Vielfalt miteinander
verbundener Elemente aufgegliedert. Diese Elemente und Verbindungen
stellen durch das pneumatische Zustandsmodell der vorliegenden Erfindung,
das in Übereinstimmung
mit Abschätzungen
komprimierbarer Gasströme
arbeitet, die Basis für
die pneumatischen Zustandsbestimmungen bereit. Jedes von den verschiedenen
Elementen besitzt eindeutige pneumatische Eigenschaften und jedes
ist aus Gründen
der vorliegenden Erfindung in eine von drei vordefinierten Kategorien
klassifiziert: pneumatischer Widerstand, pneumatische Kapazität und pneumatische
Stromquelle.
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Pneumatische
Widerstandselemente sind im Allgemeinen durch eine nichtlineare
Beziehung zwischen dem Massenstrom/Druck-Verhältnis von oberstromigen und
unterstromigen Gasdrücken
gekennzeichnet. In der einfachsten Form umfasst ein beispielhaftes
pneumatisches Widerstandselement eines Verbrennungsmotors ein einfaches
Rohr oder eine Öffnung
mit einer fixen Drosselungsgeometrie, wie z. B. das Abgassystem
von dem Auslasskanal 35 zu dem Auspuffendrohr 39 in 1.
Ein etwas komplizierteres pneumatisches Widerstandselement umfasst
Ventile von variierbarer Geometrie, wie z. B: eine Drossel oder
ein EGR-Ventil. In der Praxis muss die Geometrie solcher variierbarer
Ventile durch bekannte Beziehungen zwischen einem an einem zugehörigen Aktuator
aufgebrachten Steuersignal oder durch einen herkömmlichen Umwandler, der eine
absolute Stellung des Ventils anzeigt, angenähert werden. Noch eine weitere
Form eines pneumatischen Widerstandselementes umfasst ein Druckreglerventil
wie z. B. eine herkömmliche
Kurbelgehäuseentlüftungs(PVC)-Ventil.
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Pneumatische
Kapazitätselemente
sind im Allgemeinen durch relative wesentliche fixe Volumina gekennzeichnet,
die eine Massenspeicherkapazität
für komprimierbares
Gas, das in das Element strömt,
erzielen. Ein beispielhaftes pneumatisches Kapazitätselement
eines Verbrennungsmotors umfasst ein fixes Volumen, wie z. B. das
Ansaugrohr 23 in 1.
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Pneumatische
Stromquellenelemente sind im Allgemeinen durch eine mechanische
Vorrichtung gekennzeichnet, die auf eine eingetragene Kraft anspricht,
die wirksam ist, um Gas durch diese zu pumpen. Ein beispielhaftes
pneumatisches Stromquellenelement umfasst den Verbrennungszylinder 30 in 1,
der einzeln oder in Verbindung mit einer Reihe von zusätzlichen ähnlichen
Zylindern wirksam ist, um Gas anzusaugen und auszustoßen, um
einen Gasstrom durch das Verbrennungsmotorsystem zu zwingen. Selbstverständlich wird
die eingetragene Kraft durch zyklisch verbrannte Kraftstoffladungen
bereitgestellt, die angesaugtes Gas und Kraftstoff, wie z. B. von
einem Kraftstoffinjektor 36, der auf ein Kraftstoffzufuhrsignal
an der Leitung 87 anspricht, umfassen, und in Übereinstimmung
mit einem Funken von der Zündkerze 32 verbrannt
werden. 2 und 3 veranschaulichen
weitere beispielhafte pneumatische Stromquellenelemente, jeweils
als Teil der Ansaugung und des Auslasses. Ziffern, die zwischen
den 1–3 wiederholt
sind, entsprechen gleichen Merkmalen, die, wenn sie einmal beschrieben
worden sind, hierin nicht wiederholt werden. 2 stellt
eine beliebige Auswahl aus Lader und Turbolader, mit 24 bezeichnet,
dar, die in ihrer Funktion in dem Sinn gleichwertig sind, dass eine
eingetragene Kraft im Allgemeinen ein Verdichterrad antreiben, um
Gas von dem unterstromigen Ende des Drosselkörpers 17 in das Ansaugrohr 23 zu
pumpen. Im Stand der Technik versteht man einen Lader im Allgemeinen
mit einer Antriebskraft, die mit dem Motorausgang mechanisch gekoppelt
ist, z. B. durch eine zusätzliche Antriebsanordnung,
während
ein Turbolader im Stand der Technik im Allgemeinen mit einer Antriebskraft
verstanden wird, die aus Systemabgasen besteht, die in einer Drehverbindung
mit dem Pumpenkreisel mit einer Turbine gekoppelt sind. 3 stellt
im Allgemeinen eine Sekundärluft-
(AIR)-Pumpe 38 dar, die wirksam ist, um für gut bekannte
katalytische Emissionsziele Gas aus der Umgebung in das Abgassammelrohr 29 zu
zwingen. Die AIR-Pumpe 38 weist, wie veranschaulicht, vorzugsweise
einen zwingenden Eintrag mit einer elektrischen Motordrehzahl auf,
die auf eine über
die Leitung 89 angelegte Spannung anspricht.
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Der
Gasmassenstrom durch pneumatische Widerstandselemente wird bei der
vorliegenden Erfindung im Allgemeinen in Übereinstimmung mit komprimierbaren
Strömungsfunktionen
für ein
ideales Gas durch eine Drosselung modelliert. Insbesondere kann
ein Standard-Gasmassenstrom (M .
Std) durch
ein pneumatisches Widerstandselement mit fixer Geometrie als eine
Funktion der pneumatischen Parameter unterstromiger Druck (P
d) und oberstromiger Druck (P
u)
wie folgt ausgedrückt
werden:
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Dichte-Korrekturfaktoren
als entsprechende Funktionen der pneumatischen Parameter oberstromiger Druck
(P
u) und oberstromige Temperatur (T
u) auf den Standard-Gasmassenstrom angewendet
sorgen für
eine Abschätzung
des Gasmassenstromes durch ein pneumatisches Widerstandselement
mit fixer Geometrie. Der Gasmassenstrom (M .) durch ein pneumatisches
Widerstandselement mit fixer Geometrie kann allgemein wie folgt
ausgedrückt
werden:
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Der
Gasmassenstrom durch ein Ventil mit variierbarer Geometrie (z. B.
eine Drosselklappe oder ein EGR-Ventil) führt einen Freiheitsgrad in
Bezug auf die Drosselungsgeometrie ein. Der Gasmassenstrom als solches
hierdurch kann bei der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung
mit komprimierbaren Strömungsfunktionen
für ein
ideales Gas auf der Grundlage der vorstehend erwähnten pneumatischen Parameter
und ferner als eine Funktion eines geometrischen pneumatischen Parameters
der Ventilgeometrie (θ) ähnlich modelliert
werden. In einem solchen Fall kann der Gasmassenstrom (M .) durch ein
pneumatisches Widerstandselement mit variabler Geometrie im Allgemeinen
wie folgt ausgedrückt
werden:
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Komprimierbare
Strömungsfunktionen,
die Standard-Gasmassenströme
(M .
Std) durch Druckreglerventile, z. B. ein
herkömmliches
Kurbelgehäusentlüftungs(PCV)-Ventil,
modellieren, können
als eine Funktion der pneumatischen Parameter unterstromiger Druck
(P
d) und oberstromiger Druck (P
u)
wie folgt ausgedrückt
werden:
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Ein
Dichte-Korrekturfaktor als eine Funktion des pneumatischen Parameters
oberstromige Temperatur T
u angewendet auf
den Standard-Gas massenstrom führt
zu einem Gasmassenstrom durch ein Druckreglerventil wie folgt:
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Transiente
Wirkungen von in einem wesentlichen Volumen (d. h., ein pneumatisches
Kapazitätselement),
z. B. einem Ansaugrohr, gespeicherter Gasmasse werden bei der vorliegenden
Erfindung im Allgemeinen in Übereinstimmung
mit der Netto-Gasmasse in dem fixen Volumen solcher pneumatischer
Kapazitätselemente
modelliert. Zu jedem gegebenen Augenblick kann die in dem interessierenden
Kapazitätselement
enthaltene endliche Masse (M .
net) in Form
des gut bekannten idealen Gasgesetzes
ausgedrückt werden,
wobei P der durchschnittliche Druck in dem Volumen ist, V das Volumen
des pneumatischen Kapazitätselementes
ist, R die allgemeine Gaskonstante für Luft ist, und T die durchschnittliche
Temperatur des Gases in dem Volumen ist. Die Ableitung von Gleichung
(6) führt
zu der Beziehung zwischen dem Gasmassenstrom ( M .
net)
und der Druckänderungsrate
(P .) wie folgt:
wobei
die Druckänderungsrate
in einem Volumen mit dem Netto-Massenstrom
in das Volumen über
einen Kapazitätsfaktor
RT/V in Beziehung steht, oder in anderer Weise über einen Dämpfungsfaktor, der eine volumetrische
Funktion des pneumatischen Kapazitätselementes ist. Eine in dem
Term P × T ./T
enthaltene Sekundärwirkung
beträgt
im Allgemeinen weniger als ca. zehn Prozent der Druckänderungsrate
und wird in den beispielhaften Ausführungsformen vernachlässigt; jedoch
kann der Term der Sekundärwirkung
in der Praxis in jede beliebige Reduktion zur Steuerung der Implementierung
eingeschlossen sein. Daher weist das Ansaugrohr, beispielsweise
mit einer Vielzahl an diesem angeschlossenen Gasmassenströmen, wie
modelliert, einen Netto-Gasmassenstrom in sein oder aus seinem Volumen
hinaus auf, der im Wesentlichen aus der Summierung der einzelnen
Gasmassenströme
gebildet ist. Die Anwendung des Dämpfungsfaktors auf die pneumatischen Kapazitätselemente
führt zu
einer Druckänderungsrate
in dem Volumen, die integriert werden kann, um zum Druck zu gelangen.
-
Pumpeffekte
einer Stromquelle auf einen Ansauggasmassenstrom, z. B. auf Grund
des Motors, die den Gasmassenstrom an den Motoransaugkanälen beeinflussen,
können
durch die gut bekannte Geschwindigkeitsdichtegleichung, ausgedrückt als:
angenähert werden,
wobei M .
int ake der Gasmassenstrom an den
Ansaugkanälen
des Motors ist, P
m der Ansaugrohr-Druck
ist, T
m die Ansaugrohr-Gastemperatur ist, V
d der
gesamte Motorhubraum ist, N
e die Motordrehzahl in
U/min ist, η
v die auf das Ansaugrohr bezogene volumetrische
Wirkung für
statisch ideale Effekte ist, und R die Gaskonstante des Gasgemisches
an den Ansaugkanälen
ist. Die volumetrische Wirkung wird bekanntermaßen vernünftigerweise als eine Funktion
des Ansaugkanalgas /Luft-Molekulargewichtsverhältnisses, des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
des Kompressionsverhältnisses,
des spezifischen Wärmeverhältnisses
und des Abgasdruck/Ansaugdruck-Verhältnisses ausgedrückt. Die
vorliegende Erfindung setzt voraus, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
den Einstellungen, unter denen die Motoratmung normalerweise kalibriert
wird, nicht signifikant abweicht. Tatsächlich können Schwankungen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von etwa 10 bis etwa 20 die volumetrische Wirkung nur zu ca. 4 %
beeinflussen. Des Weiteren ändert
sich das Molekulargewicht des Ansaugkanal-Gases nicht signifikant
um eine vorhandene Basiskalibrierung. Somit nähert die vorliegende Erfindung
die volumetrische Wirkung wie folgt:
wobei
A und B Funktionen des Kompressionsverhältnisses und des spezifischen
Wärmeverhältnisses
sind und P
e der Abgasrohr-Druck ist. Da
die mit der Geschwindigkeit und Einstellung des Kolbens in Beziehung
stehenden dynamischen Wirkungen im Allgemeinen signifikant sind,
werden die bei konstanten Drehzahlbedingungen hergeleiteten unabhängigen Variablen
A und B alternativ als eine Funktion der Motordrehzahl oder N
e wie folgt ausgedrückt:
-
Die
Substitution der Gleichungen (9) bis (11) in die Gleichung (8) führt zu einem
vereinfachten Ausdruck für
den Gasmassenstrom an den Ansaugkanälen des Motors:
-
Der
Gasmassenstrom an den Ansaugkanälen
des Motors bei Druck- und Temperatur-Standardbedingungen führt zu der
Gleichung
die sehr
einfach zu einer Standard-Gasmassenstromvariablen und Druck- und Temperaturdichte-Korrekturvariablen
in der Gleichung:
reduziert wird.
-
Ein
besonderer Fall für
Ansaugsysteme mit einer variierbaren Ventilsteuerung umfasst ferner
eine zusätzliche
Dimensionsvariable, die der Steuerung entspricht und in der Standard-Massenstromvariablen
wie folgt zusammengeführt
werden kann:
-
Der
zugehörige
Gasmassenstrom, im Allgemeinen als durchblasendes Gas bezeichnet,
gekennzeichnet durch einen Leckstrom durch Zwischenräume in den
Kolbenringen und andere Leckpfade in das Motorkurbelgehäuse während der
Verbrennung, ist in der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen wie
folgt ausgedrückt:
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zumindest eine Stelle in dem Verbrennungsmotorsystem
als ein pneumatischer Volumenknoten bestimmt. Eine Vielfalt von
Gasmassenstromanschlüssen
kann der vorbestimmten Stelle zugehörig sein. Zum Beispiel kann
unter Bezugnahme auf 1 das Ansaugrohr 23 beliebig gewählt sein.
Eine Vielfalt von Gassmassenströmen
als solche, veranschaulicht als entsprechend gekennzeichnete fett
gedruckte Pfeile, ist in das Ansaugrohr 23 eintretend und
dieses verlassend dargestellt. Der Strom F3 von
dem Drosselkörper 17 und
der Strom F9 von dem Kurbelgehäuse treten,
ebenso wie der Strom F4 von dem Leerlaufluft-Umleitungsventil 60 und
der Strom F10 von den CVP-Kanälen 55, 57 und
dem CVP-Ventil 53, durch den Ansaugkanal 21 ein.
Der Strom F16 sorgt für einen Strom von dem Bremskraftverstärker (nicht
gezeigt), und der Strom F8 mit rückgeführtem Abgas
wird von dem Abgassammelrohr 29 durch das EGR-Ventil 41 steuerbar
eingeleitet. Der Strom F5 heraus aus dem
Ansaugrohr 23 gehört
selbstverständlich
zu einem Ansaugkrümmer 25 und
kann bis zu einem gewissen Grad durch das Ansaugventil und den Nocken 26 in Übereinstimmung
mit der Nockensteuerung oder dem Nockenverstellungssignal an der
Leitung 91 gesteuert werden. Die Nockensteuerung kann durch
eine beliebige aus einer Vielfalt von gut bekannten Verstell-Vorrichtungen,
umfassend z. B. elektrohydraulisch betätigte Nocken-Versteller, gesteuert
sein. Einige beispielhafte Nocken-Versteller sind in den US-Patenten Nr.
5 033 327, 5 119 691 und 5 163 872 sowie in der US-Patentanmeldung
Nr. 08/353 776, alle dem Antragsteller der vorliegenden Erfindung
erteilt, zu finden. Zusätzlich
kann die Nockensteuerung durch eine direkte hydraulische Ventilbetätigung bei
so genannten "nockenlosen" Anwendungen erfolgen.
Vorteilhafterweise können
hydraulisch betätigte
Ventile insofern mit zusätzlicher
Freiheit gesteuert werden, als die Öffnungs- und Schließzeiten
sowie der Ventilhub unabhängig
in Übereinstimmung
mit den angestrebten Zielen eingestellt werden können.
-
Unter
erneuten Bezug auf die vorstehende Gleichung (7) kann die Druckänderungsrate
innerhalb des Ansaugrohres
23 im Wesentlichen von dem Netto-Massenstrom
in das Ansaugrohr hinein und einem Kapazitäts- oder Dämpfungsfaktor, der eine volumetrische
Funktion des Ansaugrohres
23 ist, abgeleitet werden. Die Ansaugrohr-Druckänderungsrate
wird daher als die Summe der einzelnen Gasmassenströme 'F
n', gedämpft durch
einen volumetrischen Faktor, wie folgt ausgedrückt:
-
Erinnert
man sich ferner daran, dass die Gasmassenströme durch die verschiedenen
pneumatischen Widerstandselemente gemäß der vorliegenden Erfindung
im Allgemeinen als eine Funktion aus verschiedenen pneumatischen
Parametern, die den unterstromigen Druck (P
d)
und den oberstromigen Druck (P
u), die Strömungsgeometrie
und die oberstromigen Temperaturen T
u, umfassen,
ausgedrückt
sind, werden die verschiedenen Gasmassenströme von Gleichung (17) wie folgt
erweitert:
-
Die
Gleichung (18) ist eine knotenspezifische Form einer allgemeinen
Form von einer pneumatischen Zustandsgleichung für im Wesentlichen jeden beliebigen
Bereich von besonderem Interesse in einem Verbrennungsmotorsystem.
In der beispielhaften Gleichung (18) sind die Ströme durch
die Widerstandselemente mit variierbarer Geometrie (z. B. F
3 durch den Drosselkörper
17 über die
variierbare Drosselklappe
19) und das Quellenelement (z.
B. F
5 durch den Ansaugkrümmer
25) alle vertreten.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von pneumatischen Volumenknoten
bestimmt, von denen ein jeder einen diesem zugehörigen ähnlichen Satz von vorbestimmten
Beziehungen aus entsprechenden Sätzen
von pneumatischen Parametern aus der Gruppe: pneumatische oberstromige
und unterstromige Drücke,
Temperatur, Elementgeometrien und zwingende Einträge aufweist.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform,
wie unter Bezugnahme auf
1 veranschaulicht, umfassen
die als pneumatische Volumenknoten bezeichneten Bereiche des Systems
die mit N2 bis N7 bezeichneten. Die entsprechenden Druckänderungsraten, die
einem jeden so bezeichneten Knoten zugehörig sind, lauten wie folgt:
-
Es
ist anzumerken, dass, während
einige von den verschiedenen Strömen
als Beziehungen von pneumatischen Parametern (z. B. Drücke, Temperaturen,
Geometrien und zwingende Einträge)
ausgedrückt
werden können,
weitere von den Strömen
angenähert
und als Konstanten eingebracht oder als Störströme verworfen werden können. Die
Ströme
von dem Kraftstofftankdampf F15 und der
Bremskraftverstärkerstrom
F16 sind bei der vorliegenden beispielhaften
Ausführungsform
zwei derartige Ströme.
-
Die
Gleichungen (18) bis (23) stellen eine Beschreibung für das System
als eine Reihe von gekoppelten Gleichungen bereit und stellen zusammen
im Allgemeinen eine Ausführungsform
eines pneumatischen Zustandsmodells eines Verbrennungsmotorsystems
dar.
-
Eine
weitere Reduktion des Gleichungssatzes und der von dem Modell gelieferten
Druckänderungsraten
kann jedoch von Vorteil sein. Zum Beispiel hat sich bei der vorliegenden
Ausführung
gezeigt, dass die Strömungsdynamik
aus der Kombination aus Frischluftansaugung 11, Luftfilter 13,
Ansaugkanal 15, Drosselkörper 17 und Leerlaufluft-Umleitungs-Leitungs-system bei
gewissen Motorsystemen relativ gut gedämpft oder stabil ist. Zusätzlich kann
der PCV-Frischluftstrom F2 durch den Kanal 63 im
Allgemeinen bei den meisten Nicht-Leerlaufzuständen als unwesentlich ignoriert
werden und im Leerlauf auf eine kleine Konstante gesetzt werden.
Wenn dies der Fall ist, können
die Gleichungen durch Eliminierung von Gleichung (19), Berechnung der
Druckänderungsrate
an dem Knoten N2, vereinfacht werden, da die Stabilität der Kombination
ausreichend ist, um solche Näherungen
durchführen
zu können,
dass die Druckänderungsrate
an dem Knoten N2 im Wesentlichen Null beträgt. Bei einer Reduktion wie
beschrieben können
weitere von den Gleichungen eine Abänderung benötigen, um die Eliminierung
der Druckänderungsrate
des Knotens N2 und daher des Druckes, und einen angenommenen nicht
bestehenden Frischluftstrom F2 bei Nicht-Leerlaufbedingungen
zu berücksichtigen.
In anderen Worten, die weiteren direkt mit dem in der vorstehenden
Gleichung (19) beispielhaft gezeigten Druckknoten N2 verknüpften Gleichungen
werden wie folgt abgewandelt. Die Stromterme f3(PN2,
PN3, TN2, θtp) und f4(PN2, PN3, TN2, θiac) in Gleichung (18) stehen mit dem Druck
in dem Knoten N2 nicht mehr in direkter Beziehung, sondern stehen
stattdessen mit dem Umgebungsdruck an dem Knoten N1 in Beziehung,
unter geeigneter Berücksichtigung
der pneumatischen Widerstandseigenschaften, vorwiegend des Luftfilters 13,
und in einem geringeren Ausmaß die
der Luftansaugung 11 und des Ansaugkanals 17.
Solche Stromterme werden deshalb im Hinblick auf den Umgebungsdruck
an dem Knoten N1 als f3(PN1, PN3,
TN2, θtp) und f4(PN1, PN3, TN2, θiac) neu ausgedrückt. In jedem Fall diktiert
das Vorhandensein der Ströme
F3 und F4 sowohl
im Hinblick auf die Größe des Massenstromes
wie auch darauf, wie kritisch die Steuerung der Kraftstoffzufuhr
ist, die Genauigkeit über
den gesamten Betriebsbereich des Motors, vom Leerlauf bis zur weit
geöffneten
Drossel, und umfasst transiente Betriebsbedingungen. Während dem
gleichen allgemeinen Ansatz gefolgt werden kann, um den Frischluftterm
f2(PN2, PN4, TN2) aus Gleichung
(20) mit dem Umgebungsdruck an dem Knoten N1 in Beziehung zu setzen,
besteht ein bevorzugter Ansatz im Licht des Nichtvorhandenseins
des Stromes Fa bei Nicht-Leerlaufbedingungen darin, einen solchen
Strom als eine Konstante zu behandeln, die für eine nicht vorhandene Wirkung
bei Nicht-Leerlaufbedingungen sorgt. Solche Abwandlungen würden deshalb
so in den Gleichungen (18) und (20) wiedergegeben werden.
-
In
der Praxis wird das durch die vorstehenden Gleichungen 18–23 beschriebene
Modell Fehler aufweisen, die hauptsächlich mit den Mangelhaftigkeiten
der Strömungsfunktionskalibrierungen,
Teilevariabilität,
Leckagen, Hardwareänderungen
während
des Betriebs und Änderungen
des Luftdruckes, wie im Eingang PN1 manifestiert,
in Zusammenhang stehen.
-
Fehler
im Zusammenhang mit den Mangelhaftigkeiten des Modells und nicht
bekannten Luftdrücken werden
vorzugsweise über
einen herkömmlichen
Leunberger Beobachter bzw. eine Luftdruckabschätzvorrichtung korrigiert.
-
Die
Mangelhaftigkeiten des Modells werden durch Verwendung eines Feedbacks
von den Messungen kompensiert, um das Modell zu korrigie ren. Bei
einer Ausführungsform
wird die Druckmessung des MAP-Sensors verwendet, um das Modell zu
korrigieren. Ein Standard-Leunberger Beobachter wird gebildet, indem
die Feedback-Ausdrücke
aus der MAP-Messung
den Gleichungen 18–23
hinzugefügt
werden, um das Modell zu korrigieren, wie in den unten stehenden
Gleichungen 24–29
dargestellt.
-
-
Die
Leunberger Beobachter-Form stellt ein MAP-Feedback an die Kraft P N3 bereit,
um die gemessenen stationären
MAP-Zustände
PN3 anzupassen, bewirkt aber, dass die Modellzustände (mit
Querbalken markiert) während
der Ausgleichszustände
den Ist-Zuständen
vorauseilen. Das Vorauseilen kann mittels der Leunberger-Verstärkungen
L ausgeglichen werden. Für
die Feedback-Korrektur kann jede beliebige Messung verwendet werden,
MAP ist jedoch besonders vorteilhaft, da der Ausgang der Motoransaugströmungsfunktion
f5 von höchster
Wichtigkeit für
die AFR-Steuerung
ist und von einem guten MAP-Wert PN3 abhängig ist.
Das vor stehende Leunberger Beobachter-Schema wurde ausgewählt, um
den Fehler f5 bei einem stationären Zustand
zu minimieren und die Fehlerkorrektur gemäß den Leunberger Verstärkungen
L über
den Rest des Modells zu verteilen.
-
Da
die Einbeziehung eines Luftdrucksensors wie angestrebt vermieden
wird, muss der Eingang des Luftdruckes P
N1 in
das Modell in der Praxis abgeschätzt
werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die folgende Gleichung
zu einem Minimum gebracht wird, indem der Eingang
P N1 (der abgeschätzte Luftdruck)
wie folgt an den Leunberger Beobachter angepasst wird:
-
Das
Vorstehende setzt voraus, dass bei der Durchführung der Knoten N2 mit dem
Knoten N1 zusammengeführt
wird (wie vorstehend erläutert),
was den gleichwertigen Drossel- und IAC-Strom zu einer direkten Funktion
von P N1 macht.
-
Das
Minimieren des vorstehenden Ausdrucks über die Anpassung zu
P N1 bedeutet
einfach, dass der Frischluftstrom in den Motor mit dem Frischluftstrom
durch das IAC-Ventil und die Drosselklappe ausgeglichen sein muss
(Masseerhaltung). Der vorstehende Ausdruck ist nur für stationäre Zustände gültig, daher
werden Iterationen an
P N1 nur dort durchgeführt, wo
sehr
klein ist. Die Masseerhaltung war in den Modellgleichungen 18–23 inhärent, selbst
beim Vorhandensein von Modellmangelhaftigkeiten und Fehlern beim
Eingang des Luftdruckes, aber der Akt des Einschränkens des
modellierten MAP
P N3 auf den gemessenen MAP erschüt tert die "Modell-Massebilanz", bei der vorausgesetzt
wird, dass sie wegen des Fehlers
P N1 vollständig
entfernt ist. Aus diesem Grund wurde die vorstehende stationäre Einschränkung der
Masseerhaltung auf die Leunberger Beobachter-Gleichungen angewendet.
-
Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die 6–8 veranschaulichen
Signalflussdiagramme einen Signalflussvorgang gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 6 ist besonders
illustrativ für
eine Gasmassenstromabschätzung
durch ein pneumatisches Widerstandselement mit variierbarer Geometrie,
wie vorstehend beschrieben. Vorbestimmte Eingangssignale umfassen
die Temperatur Tu oberstromig von dem Element,
den Druck Pu oberstromig von dem Element,
den Druck Pd unterstromig von dem Element,
und einen Eingang, der die Geometrie θ der Drosselung des Elementes
darstellt. Die oberstromige Temperatur wird an den Block 601 angelegt,
wo ein Temperaturdichte-Korrekturfaktor
aus einer Liste von solchen Dichte-Korrekturfaktoren, die Standard-Temperaturbedingungen
mit oberstromigen Temperaturen in Beziehung setzen, bestimmt wird.
In gleicher Weise wird der oberstromige Druck an den Block 603 angelegt, der
einen Druckdichte-Korrekturfaktor zurück gibt, der Standard-Druckbedingungen
mit oberstromigen Drücken
in Beziehung setzt. Diese beiden Dichte-Korrekturfaktoren werden
dann bei Block 602 multipliziert, um einen Gesamtdichte-Korrekturfaktor
zu erhalten. Auch wird der oberstromige Druck zusammen mit dem unterstromigen
Druck an den Block 604 angelegt, der ein Verhältnis zwischen
den beiden Drücken
zurückgibt.
Als Nächstes
wird das Druckverhältnis
auf eine Standard-Gasmassenstromtabelle angewendet, um den Standard-Gasmassenstrom
durch das Element nachzuschlagen. Der Standard-Gasmassenstrom und
der Gesamtdichte-Korrekturfaktor wer den bei Block 606 multipliziert,
um den Gasmassenstrom durch das Element zu bestimmen.
-
Die
Standard-Gasmassenstromtabelle wird vorzugsweise für jedes
Element durch ein herkömmliches Vergleichskalibrierungsverfahren,
das die beschwerlichen Fahrzeugkalibrierungen erleichtert, entwickelt. Solch
ein Kalibrierungsverfahren umfasst im Allgemeinen fortlaufend verschachtelte
inkrementelle Angleichungen an die verschiedenen Beträge, sowie
das Überwachen
und Aufzeichnen des Ansprechens des Elementes auf den Gasmassenstromausgang.
Das Kalibrierungsverfahren wird bei Standardbedingungen durchgeführt oder
für Standardbedingungen
korrigiert. Dann wird aus den gesammelten Ansprechdaten eine Nachschlagtabelle
erstellt. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Standard-Gasmassenstromnachschlagtabelle einen dreidimensionalen
Datensatz mit das Druckverhältnis
und die Geometrie der Drosselung umfassenden unabhängigen Variablen.
Wie vorstehend erwähnt,
kann die Geometrie der Drosselung durch das hierauf angelegte Steuersignal
wie z. B. ein impulsbreitenmoduliertes Ventil dargestellt sein, oder
sie kann durch ein umgewandeltes Signal dargestellt sein, wie im
Falle eines Potenziometers, das ein Drosselstellungssignal liefert.
Im Fall eines Widerstandselementes mit fixer Geometrie kann die
Standard-Gasmassenstromnachschlagtabelle als nur zweidimensional
erstellt sein, mit dem Druckverhältnis
als unabhängige
Variable und dem Standard-Gasmassenstrom als abhängige Variable. In ähnlicher
Weise umfassen druckregelnde Widerstandselemente eine dreidimensionale
Nachschlagtabelle, in der die oberstromigen und unterstromigen Drücke erste
und zweite unabhängige
Variablen umfassen, und mit dem Standard-Gasmassenstrom als abhängige Variable.
In letzterem Fall sind die Druckdichte-Korrekturfaktoren ungeeignet, und deshalb
werden keine solchen erzeugt oder angewendet.
-
In
der beispielhaften Situation, in der gewisse pneumatische Volumenknoten
und Stromverzweigungen kombiniert oder zusammengeführt werden
können,
um so die Komplexität
des Modells zu verringern, und wie insbesondere im Hinblick auf
das Ansaugsystem der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei der
die Ströme
F3 und F4 mit dem
Druck an dem Knoten N1 in Beziehung stehen, wie vorstehend dargelegt,
ist das Kalibrierungsverfahren im Wesentlich gleich, abgesehen von
der Tatsache, dass das verwendete "Element" in Wirklichkeit die kombinierten oder
zusammengefügten
Elemente sind, wie beschrieben. Daher enthalten die Standard-Gasmassenstromnachschlagtabellen
für die
Ströme
F4 und F3 die Eigenschaften
des Luftfilters 13, der Luftansaugung 11 und des
Ansaugkanals 17, zusätzlich
zu den entsprechenden Eigenschaften des IAC-Ventils und der Drosselklappe.
Solch ein Zusammenfügen
von Elementen kann in Tabellenkombinationen einzelner Elemente durch
eine analytische Kombination wiedergegeben werden, die keine Ist-Element-Kombinationen
und Vergleichskalibrierung erfordern.
-
Jedes
Element in dem System würde
einen entsprechend gleichen Signalfluss und daraus entwickelten
resultierenden Gasmassenstrom aufweisen.
-
7 ist
besonders illustrativ für
eine erzwungene Gasmassendurchstromabschätzung durch ein pneumatisches
Stromquellenelement, wie vorstehend beschrieben. Noch spezieller
entspricht der veranschaulichte Signalfluss den Zylindern des Motors.
Vorbestimmte Eingangssignale umfassen die Temperatur oberstromig
von dem Element oder die Ansaugrohr-Temperatur Tm,
den Druck oberstromig von dem Element oder den Ansaugrohr-Druck
Pm, den Druck unterstromig von dem Element
oder den Abgasrohr-Druck Pe, die Motordrehzahl
Ne, sowie einen Eingang, der die Abweichung
von dem Nockenverstellungswinkel von einem Standard- Winkel θ darstellt.
Die Ansaugrohr-Temperatur wird an den Block 701 angelegt,
wo ein Temperaturdichte-Korrekturfaktor aus einer Liste solcher
Dichte-Korrekturfaktoren bestimmt wird, die Standard-Temperaturzustände mit
Ansaugrohr-Temperaturen in Beziehung setzt. In gleicher Weise wird
der Ansaugrohr-Druck an den Block 703 angelegt, der einen
Druckdichte-Korrekturfaktor, der Standard-Druckzustände mit
Ansaugrohr-Drücken
in Beziehung setzt, zurückgibt.
Diese beiden Dichte-Korrekturfaktoren
werden dann bei Block 702 multipliziert, was einen Gesamtdichte-Korrekturfaktor
ergibt. Der Ansaugrohr-Druck wird auch zusammen mit dem Abgasammelrohr-Druck
an den Block 704 angelegt, der ein Verhältnis zwischen den zwei Drücken zurückgibt.
-
Die
Blöcke
705–
710 stellen
einen Standard-Gasmassenstrom wie folgt bereit. Die Blöcke
705,
707 und
709 stellen
entsprechende Koeffizienten eines Ausdrucks zweiter Ordnung eines
Gasmassenstromes als eine Funktion des Druckverhältnisses, der Motordrehzahl
und der Abweichung des Nockenverstellwinkels von einem Standard-Winkel
bereit. Die allgemeine Form des Ausdrucks zweiter Ordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
lautet wie folgt:
wobei A
0,
A
1 und A
2 entsprechende
Funktionen von Druckverhältnis
und Motordrehzahl sind. Jeder entsprechende Block
705,
707 und
709,
ist durch eine entsprechende dreidimensionale Tabelle mit entsprechenden unabhängigen Variablen,
die das Druckverhältnis
und die Motordrehzahl umfassen, und mit entsprechenden abhängigen Variablen,
die den entsprechenden Koeffizienten umfassen, dargestellt. Nachdem
die Koeffizienten bestimmt sind, werden die Koeffizienten erster
und zweiter Ordnung mit dem Nockenverstellwinkelsignal θ
cam bzw. dem Nockenverstellwinkelsignal θ
2 cam multipliziert.
Die resultierenden entsprechenden Signale werden an dem Summierungsknoten
710 summiert,
der den Standard-Gasmassenstrom
aus dem Motor bereitstellt. Der Standard-Gasmassenstrom und der
Gesamtdichte-Korrekturfaktor werden bei Block
712 multipliziert,
um den Gasmassenstrom in den Motor zu bestimmen. Diese Gleichungsform
zweiter Ordnung ist eine Annäherung
an die Kosinuskurven-Beziehung zwischen der Kolbenposition am unteren
Totpunkt und einem Ansaugventil-Öffnungsereignis.
-
Vorteilhafterweise
werden die Standard-Massenstromtabellen für jedes Stromquellenelement
durch ein herkömmliches
Vergleichskalibrierungsverfahren entwickelt, das die beschwerlichen
Fahrzeugkalibrierungen erleichtert. Solch ein Kalibrierungsverfahren
umfasst im Allgemeinen fortlaufend verschachtelte inkrementelle
Angleichungen an die verschiedenen Beträge, sowie das Überwachen
und Aufzeichnen des Ansprechens auf den Einlassgasmassenstrom und
den Abgassammelrohr-Druck. Das Kalibrierungsverfahren wird bei Standardbedingungen
durchgeführt
oder analytisch auf Standardbedingungen korrigiert. Dann wird aus
den gesammelten Ansprechdaten eine Nachschlagtabelle erstellt. Bei
der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform umfasst die Standard-Gasmassenstromnachschlagtabelle
einen dreidimensionalen Datensatz mit das Druckverhältnis und
die Stromquellenpumengeschwindigkeit umfassenden unabhängigen Variablen.
Wie vorstehend erwähnt,
kann der Nockenverstellwinkel durch das an den Nockenwellenverstellmechanismus
angelegte Steuersignal oder durch ein Steuerpositions-Feedbacksignal
von der Verstellung dargestellt sein. Im Fall eines Nockens mit
fixer Verstellung kann der Standard-Gasmassenstrom von einer dreidemsionalen
Tabelle abgeleitet werden, die mit dem Druckverhältnis und der Mo tordrehzahl
als unabhängige
Variablen und dem Standard-Gasmassenstrom in den Motor hinein als
abhängige
Variable erstellt ist.
-
Jedes
Stromquellenelement in dem System würde einen entsprechenden gleichen
Signalfluss und daraus entwickelten resultierenden Gasmassenstrom
aufweisen.
-
8 ist
besonders illustrativ für
ein pneumatisches Zustandknotenmodell der Druckänderungsrate und den Druck
für ein
bestimmtes Kapazitätselement
wie vorstehend beschrieben. Vorbestimmte Eingangssignale umfassen
Gasmassenströme
an den Elementanschlüssen
und einen volumetrischen Dämpfungsfaktor, der
speziell dem bestimmten Knoten entspricht. Vorbestimmte Gasmassenströme gehen
in den Summierungsknoten 802 ein, um einen Netto-Gasmassenstrom
an dem zu dem pneumatischen Kapazitätselement gehörenden Knoten
N bereitzustellen. Das Signal des Netto-Gasmassenstromes wird bei
Block 804 mit dem volumetrischen Dämpfungsfaktor multipliziert.
Das Ausgangssignal von Block 804 ist die Druckänderungsrate
an dem Knoten N. Das Signal der Druckänderungsrate wird an den numerischen
Integrationsblock 806 angelegt, um ein Drucksignal von
diesem bereitzustellen.
-
Der
volumetrische Dämpfungsfaktor
kann als eine Funktion des bekannten geometrischen Volumens des
pneumatischen Kapaziätselementes
erstellt werden, oder kann alternativ durch ein Kalibrierungsverfahren,
das die dynamischen Wirkungen höherer
Ordnung berücksichtigen
würde und
in einem volumetrischen Dämpfungsfaktor
auf der Grundlage des wirksamen Volumens resultiert, erstellt werden.
-
Die
Signalflussdiagramme der 6–8 sind derart
gekoppelt, dass die vorbestimmten Druckeingangssignale in die Gasmassenstromabschätzvor richtungen
von den Abschätzvorrichtungen
für die
Zustände der
pneumatischen Knoten bereitgestellt werden, und die vorbestimmten
Gasmassenstrom-Eingangssignale in die Abschätzvorrichtungen für die Zustände der
pneumatischen Knoten von den Gasmassenstromabschätzvorrichtungen bereitgestellt
werden.
-
Unter
nunmehriger Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 4 ist
ein Satz von Programmbefehlen zum Ausführen durch das computergestützte Motorsteuergerät (PCM),
das in 5 mit 93 gekennzeichnet ist und bei der
Durchführung
der vorliegenden Erfindung wiederholt ausgeführt wird, veranschaulicht.
Die durch spezielle Computerbefehle, wie in dem Flussdiagramm enthalten,
durchgeführten
Arbeitsschritte, führen im
Allgemeinen die Funktionen der in den verschiedenen 6 bis 8 veranschaulichten
Signalflussdiagramme gemäß den in
den Gleichungen (18) bis (23) enthaltenen allgemeinen Beziehungen
durch. Die Befehle sind Teil eines viel größeren Satzes von Befehlen,
mit einer Hintergrundroutine zum Durchführen verschiedener gut bekannter
Funktionen, wie Diagnose, Eingangs- und Ausgangsfunktionen, die
wenn es passend ist, die Sensorsignalverarbeitung, Filtern und A/D-
sowie D/A-Umwandlungen umfassen. Der Großteil der Routine von 4,
insbesondere die Blöcke 107–131 kann
in regelmäßigen Intervallen
als Teil einer Befehlsschleife oder alternativ als Teil einer Softwareunterbrechungsroutine
durchgeführt
werden. Die Blöcke 101–105 sind
im Allgemeinen illustrativ für
einen Abschnitt eines Befehlssatzes, der während eines jeden Fahrzeugzündzyklus
einmal ausgeführt
wird, um verschiedene Register, Zähler, Zeitgeber, etc., in Vorbereitung
für die nachfolgend
wiederholt durchgeführten
Routinen initialisiert.
-
Beginnend
mit einem Zündzyklus
stellt der Block 101 den Eintritt in die von dem PCM ausgeführten Befehlsschritte
dar. Die Blöcke 103 und 105 stellen
Befehle dar, die ausgeführt
werden, um Druckzustände
an den verschiedenen N Bereichen des Verbrennungsmotorsystems, die
als pneumatische Volumenknoten bestimmt werden, zu initialisieren.
Die Initialisierungsroutine, die die Initialisierungsschritte 103 und 105 beinhaltet,
initialisiert auch verschiedene Unterbrechungszeitgeber mit einem
Unterbrechungszeitgeber zum Abrufen der durch die Blöcke 107–131 bestimmten
Routine. Obwohl in dem Flussdiagramm von 4 nicht
gesondert dargestellt, ist es gut bekannt, dass eine Hintergrundroutine
herkömmlicherweise
eine Vielfalt von Motorumwandlungssignalen, die die Kühlmitteltemperatur,
die Motordrehzahl, die Außentemperatur
und den Ansaugrohr-Absolutdruck umfassen, einliest und verarbeitet.
Es wird vorausgesetzt, dass diese Sensoreingänge gemäß gut bekannter Praktiken während regelmäßiger Intervalle
so oft, wie für
den bestimmten Betrag erforderlich, abgeleitet und aktualisiert
werden.
-
Von
besonderer Relevanz bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Ausgangswert
für den
Ansaugrohr-Absolutdruck MAP. Während
Anlasszuständen,
d. h. zu einer Zeit nach dem Einschalten des Motorsteuergerätes, und
der Motorverbrennung vorausgehend, ist der MAP stationär und im
Wesentlichen gleich dem Luftdruck. Alle Druckknotenvariablen werden
auf diesen Wert des Anfangsdruckes gesetzt.
-
Beim
Abrufen der veranschaulichten Unterbrechungsroutine werden die Blöcke 107–129 wiederholt wie
folgt ausgeführt.
Zunächst
stellt Block 107 Programmbefehle zum Lesen von variierbaren
Gemotrievariablen, die den verschiedenen Stromwiderstandselementen,
die solche variierbaren Geometrien aufweisen, zugehörig sind,
und zum Speichern der Variablen in temporären Speicherplätzen zur
weiteren Verarbeitung dar. Nachdem alle Variablen gelesen und gespeichert
sind, stellen die Blöcke 111 und 113 Programmbefehle
zum Lesen der verschiedenen pneumatischen Stromquellenelementvariablen,
die die Motordrehzahl und den Nockenverstellwinkel umfassen, zum
Speichern der Variablen in temporären Speicherplätzen zur
weiteren Verarbeitung dar. Zu Beginn beträgt die Motordrehzahl Null und
nimmt dann, wenn der Motor gestartet wird, zu. Als Nächstes werden
die Blöcke 115 und 117 ausgeführt, um
die Temperaturen an den verschiedenen Bereichen des Verbrennungsmotorsystems,
die als pneumatische Volumenknoten bestimmt sind, zu bestimmen, und
die Variablen in temporären
Speicherplätzen
zur weiteren Verarbeitung zu speichern. Die Temperaturen bei der
vorliegenden Ausführungsform
werden als Näherungen
empirisch bestimmter Funktionen der Kühlmitteltemperatur und der
Ansauglufttemperatur bereitgestellt.
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Als
Nächstes
führen
die Blöcke 119 und 121 Berechnungen
der verschiedenen Gasmassenströme durch
die pneumatischen Widerstandselemente durch und speichern sie in
temporären
Speicherplätzen
zur weiteren Verarbeitung. Die den Blöcken 119 und 121 zugehörigen Schritte
umfassen im Allgemeinen die Signalflussschritte, die dem in den 6 und 7 veranschaulichten
Diagramm zugehörig
sind. Die für
die notwendigen Berechnungen erforderlichen Druckwerte sind die
in einer zuvor ausgeführten
Unterbrechungsroutine gespeicherten Druckwerte. Während des
anfänglichen
Ablaufens der Routine werden alle Druckwerte auf den anfänglich gelesenen
MAP-Wert gesetzt. Alle Ströme
werden Null ergeben. Während
die Motordrehzahl mit dem Motorstart hoch fährt, werden die Ströme durch
den Motor gezwungen, an den Stromquellenelementen ihren Ausgang
zu nehmen. Während
die Stromquellen beginnen, Massenströme zu den Volumina hinzuzufügen oder
von diesen zu entfernen, beginnt der Druck sich zu ändern, was
bewirkt, dass die Widerstandselemente Strom weiterleiten. Bestimmte
von den Stromtermen in dem Satz aus den gekoppelten Gleichungen (18)
bis (23), die Funktionen der Drehzahl sind, beginnen damit, die
erzwungenen Ströme
wiederzugeben.
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Die
Blöcke 123 bis 129 umfassen
Schritte zum Berechnen von Druckänderungsraten
an den verschiedenen Bereichen des Verbrennungsmotorsystems, die
als pneumatische Volumenknoten bestimmt sind. Diese Schritte umfassen
auch die Schritte für
die numerische Integration der Druckänderungsraten, um die Drücke an den
entsprechenden Knoten abzuschätzen.
Die Blöcke 123 bis 129 umfassen
im Allgemeinen die Signalflussschritte, die dem in 8 veranschaulichten
Diagramm zugehörig
sind. Die so berechneten Drücke
werden in den temporären
Speicherplätzen
gespeichert und umfassen die Drücke,
die in der nächsten
Unterbrechungsroutine von den in den Blöcken 119 und 121 enthaltenen
Schritten der Gasmassenstromberechnung verwendet werden. Wie erwähnt, werden
zu Beginn des Ablaufes der Routine alle Druckwerte auf den anfangs gelesenen
MAP-Wert gesetzt und alle Ströme
ergeben Null. Daher werden alle Druckänderungsraten und alle Ströme Null
ergeben. Während
die Motordrehzahl mit dem Motorstart hoch fährt, werden die Ströme durch
den Motor gezwungen. Bestimmte von den Stromtermen in dem Satz der
gekoppelten Gleichungen (18) bis (23), die Funktion der Drehzahl
sind, oder, im Fall von weiteren Stromquellenelementen, Funktionen
der entsprechenden zwingenden Einträge sind, beginnen damit, die
erzwungenen Ströme
wiederzugeben, die wiederum die davon integrierten Druckänderungsterme
beeinflussen. Während
stationärer
Motorbetriebszustände
können
die MAP-Ablesungen kontinuierlich mit dem abgeschätzten Druckzustand
für den
Ansaugrohr-Knoten N3 verglichen werden. Wenn nötig, können Anpassungen an die Druckänderungsrate
für den
Knoten N3 gemäß den Fehlern
zwischen den MAP- und Zustandswerten vorgenommen werden, um kumulative
Fehler oder andere Abweichungen des abgeschätzten Zustandswertes und des
gemessenen MAP-Wertes zu korrigieren. Die allgemeine Wirkung besteht
darin, dass der modellierte MAP dem gemessenen MAP im stationären Zustand
gleich ist, aber während
transienter Zustände
der Messung vorauseilt.
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Schließlich stellt
Block 131 einen Wartestatus für die Unterbrechungsroutine
dar, über
den eine Vielfalt von weiteren PCM-Funktionen ausgeführt wird,
wie im Stand der Technik gut bekannt. Nach dem wiederholten Ablauf
des zugehörigen
Unterbrechungs-Zeitgebers erlaubt Block 131 das Ausführen des
die Blöcke 107 bis 129 umfassenden
Befehlssatzes wie beschrieben, um regelmäßig aktualisierte pneumatische
Zustände
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen.
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Verschiedene
von den Drücken,
den Druckänderungsraten
und den Strömen
werden von dem in 1 veranschaulichten Steuerungsblock 97 bei
der Durchführung
verschieden Motorsteuerungsfunktionen verwendet. Zum Beispiel wird
der Strom F5 durch den Ansaugkanal bei einer
herkömmlichen
Steuerung für
die Kraftstoffzufuhr in Übereinstimmung
mit gut bekannten Leistungs- Wirtschaftlichkeits- und Emissionszielen verwendet.
In der Praxis der Kraftstoffzufuhrsteuerung werden F5–F8 nur
unter Berücksichtigung
der Durchflussmenge verwendet, die Frischluft ist. Der Abgasrückführungsstrom – F8 – wird
in gleicher Weise bei der Behandlung von Abgasbestandteilen in Übereinstimmung
mit gut bekannten Emissionszielen verwendet. Kurz gesagt, werden
die Ausgänge
von dem pneumatischen Zustandsmodell, die den Druck, die Druckänderungsrate
und den Strom umfassen, in einen Motorsteuerungsblock eingegeben,
der verschiedene Motorfunktionen steuert, wie dem Fachmann gut bekannt
ist.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist vorhersehbar, dass verschiedene Abwandlungen
für den
Fachmann offensichtlich sind. Als solches sind die hierin beschriebenen
Ausführungsformen
beispielhaft und nicht einschränkend
dargeboten.