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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Wiedergabeanordnungen
und insbesondere auf Verschlüsselungs-
und Chiffrierungsanordnungen und Verfahren, die an der Wiedergabeanordnung
ein "Klarsignal" vermeiden.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Zur
Vermeidung von Video-Piraterei wird Video von dem Anbieter verschlüsselt oder
chiffriert zum Schutz von unerlaubtem Zusehen. Der Ausdruck "Verschlüsselung" bedeutet typischerweise das Ändern eines
analogen Signals derart, dass es nicht auf herkömmliche Art und Weise ohne
den richtigen Entschlüsselungsvorgang
wiedergegeben werden kann. Beispiele von Verschlüsselungstechniken umfassen,
sind aber nicht darauf begrenzt, Synchronisationsunterdrückung, Aktivleitungsdrehung,
und Leitungsvermischung. Der Ausdruck "Chiffrierung" wird typischerweise verwendet zum Beschreiben
des Vorgangs der Änderung
einer digitalen Sequenz, üblicherweise
durch Multiplikation mit einer pseudobeliebigen Sequenz. Um das
ursprüngliche
Signale wieder herzustellen ist ein "Schlüssel" erforderlich. Dabei
wird die Quelle (Source) (S) (links) in einer Rastersequenz (RSS)
abgetastet, was eine Zeitsequenz (t) ergibt. Die Quelle S (beispielsweise
eine Kamera) liefert RgB-Signale zu dem MPEG-Codierer (MPEG ENC),
der mit der MPEG-Übertragungsanordnung
(MPEG TR) gekoppelt ist.
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Die
Wiedergabeanordnung D (rechts) empfängt die Signale in dem MPEG-Empfänger (MPEG REC),
der mit dem MPEG-Decoder (MPEG DEC) gekoppelt ist. Der MPEG-Decoder
liefert RgB-Signale zu der Wiedergabeanordnung D in derselben Zeitsequenz
(T) und gibt die Information in derselben Rastersequenz (RSS) wieder.
Ein Beispiel dieser Technik ist der "Data Encryption Standard" (DES).
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Ein
Beispiel eines typischen MPEG-Wiedergabesystems ohne Chiffrierung
ist in 1 dargestellt. Ein Beispiel eines typischen MPEG-Wiedergabesystems
mit Chiffrierung ist in 2 dargestellt, wobei bemerkt
werden soll, dass eine chiffrierte Sequenz "BLCFADGIHEKJ" geschaffen wird. Hierin wird die Quelle
(S) (links) ebenfalls in einer Rastersequenz (RSS) abgetastet, was
eine Zeitsequenz ergibt, wie dargestellt. Die Quelle S (beispielsweise
Kamera) liefert RgB-Signale zu der Chiffrierungseinheit (ENCR),
wobei diese Einheit RgB-Signale in einer chiffrierten Form als eine
Zeitsequenz (T) zu dem MPEG-Codierer (MPEG ENC) liefert. Der MPEG-Codierer
ist mit dem MPEG-Sender (MPEG TR) gekoppelt.
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Der
MPEG-Empfänger
(MPEG REC) empfängt
die Signale von dem MPEG-Sender und ist mit dem MPEG-Decoder (MPEG
DEC) gekoppelt. Die RgB-Signale sind dennoch in einer Zeitsequenz
(T) chiffriert.
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Der
MPEG-Decoder ist mit der Dechiffrierungseinheit (DECR) gekoppelt.
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Die
Dechiffrierungseinheit liefert die RgB-Signale in der ursprünglichen
Zeitsequenz (DECR RSS T) zu der Wiedergabeanordnung (D) des Empfängers (R).
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Ein
Videosignal wird oft verschlüsselt
oder chiffriert, so dass es ohne eine geeignete Autorisierung in
einer unbrauchbaren Form ist. Wenn aber die Verbraucherbedingungen
Autorisierung gewähren, dann
wird typischerweise an Schnittstellen, die für den Verbraucher zugänglich sind,
wie an dem Ausgang einer Kabel-Umwandlungsbox oder an den "Video-Ausgang"-Anschlüssen eines
Empfängers,
das Videosignal entschlüsselt
oder dechiffriert und ist folglich ein "Klarsignal" (Siehe 3). In dieser
Figur werden Quellen-Videosignale
(SV) dem Codierer (ENC) zugeführt,
der mit der Chiffrierungseinheit (ENCR) gekoppelt ist. Die Chiffrierungseinheit
liefert das chiffrierte Signal zu dem Sender (TR). Über den Übertragungskanal
(TRCHO) wird das Signal dem Empfängereingang
(RI) zugeführt,
wobei dieser Empfängereingang
mit dem Demodulator (DEM) gekoppelt ist. Der Demodulator ist mit
dem Decoder (DEC) gekoppelt. Nach Decodierung wird das Signal in
der Dechiffriereinheit (DECR) dechiffriert und dem Ausgangsport
(OP) zugeführt.
An dieser Stelle ist das Videosignal (VS) ein Klarsignal, wie oben
bereits erwähnt.
Der Ausgangsport ist mit dem Monitor (M) mit der Wiedergabeanordnung
(D) und mit dem Videorecorder (VCR) gekoppelt. Es sind zur Zeit
viele Typen von Wiedergabeanordnungen verfügbar. Da gibt es die allgemein
bekannte Wiedergabeanordnung mit einer Elektronenstrahlröhre (CRT)
und diskrete Wiedergabeanordnungen, wie digitale Lichtmodulatoren oder
verformbare Spiegelraumlichtmodulatoren (DMD), Flüssigkristall-Wiedergabeanordnungen (LCD)
und Plasma-Wiedergabeanordnungen. All diese Wiedergabeanordnungen
haben das Problem, das mit einer einfachen nicht autorisierten Aufzeichnung
des Video-Klarsignals
von dem Ausgang des Kabelboxwandlers oder der "Video-Ausgangs"-An schlüssen eines Fernsehempfängers assoziiert
ist. Zur Vereinfachung der Beschreibung sei auf die Wirkungsweise
einer LCD verwiesen.
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Eine
Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung umfasst
Flüssigkristall-Wiedergabeelemente
("Pixel"), die in Reihen
und Spalten gegliedert sind. In einem LCD-Wiedergabesystem wird die diskrete Wiedergabeanordnung
auf "Reihen"- oder Zeilenbasis beleuchtet,
durch das Matrix-Adressierungsschema typischerweise benutzt. Folglich
wird eine spezielle Reihe beleuchtet und danach wird eine andere
Reihe beleuchtet, bis ein ganzes Frame geschaffen worden ist. So
gibt es beispielsweise in einer bestimmten LCD-Wiedergabeanordnung von Philips 480
Spalten zu 480 Reihen mit Pixelwerten. Zum Laden der 480 Pixel,
die für
eine bestimmte Reihe erforderlich sind, sind Spaltentreiber erforderlich.
Die 480 Reihen werden danach sequentiell aktiviert zum Schaffen
eines Bildes (oder eines Frames).
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer LCD-Wiedergabeanordnung. In 4 umfasst beispielsweise
die Wiedergabeanordnung, die Video, beispielsweise Fernsehbilder,
wiedergeben soll eine Aktiv-Matrix-Flüssigkristall-Farbwiedergabeplatte 10. Die
Platte 10 umfasst zwei in einem Abstand voneinander liegende
transparente und isolierende Trägerplatten,
beispielsweise aus Glas, zwischen denen verdrillt nematisches Flüssigkristall
vorhanden ist und die eine Vielzahl Flüssigkristall-Bildelemente mit zugeordneten
Schaltelementen und Speicherelementen (beispielsweise Kondensatoren)
aufweisen, die in Reihen und Spalten gegliedert sind, die über einen
ersten und einen zweiten Satz sich kreuzender Adressleiter adressiert
werden, wobei jedes Bildelement mit einem betreffenden Adressleiter
jedes Satzes verbunden ist. Der erste Satz umfasst Reihenadressleiter,
die sich in der Reihenrichtung erstrecken. Leiter des zweiten Satzes
erstrecken sich im Allgemeinen in der Spaltenrichtung und werden
nachstehend als Spaltenadressleiter bezeichnet. Jeder Spaltenadressleiter
ist mit einem betreffenden Bildelement in jeder Reihe verbunden.
Bei bekannten Aktivmatrix-Flüssigkristall-Wiedergabeanordnungen
dienen die Reihenadressleiter als Abtastelektroden und werden durch
eine Reihentreiberschaltung 15 gesteuert, die eine Schieberegisterschaltung
aufweist, die während
einer betreffenden Reihenadressperiode jedem Reihenleiter sequentiell
nacheinander ein Selektionssignal zuführt. Synchron zu den Selektionssignalen,
erzielt mit Hilfe der Zeitgeber- und Steuerschaltung 16,
werden Daten-(Video)signale, erhalten durch Abtastung einer Fernsehzeile
mit einer Seriell-zu-Parallelumwandlung,
den Spaltenadressleitern zugeführt,
und zwar von einer Spaltentrei berschaltung 17 her, die
mit dem Ausgang einer Videoverarbeitungsschaltung 18 verbunden
ist zum Erzeugen eines erforderlichen Wiedergabeeffektes von den
Reihen mit Bildelementen, wenn diese abgetastet werden. Auf diese
Weise wird die Videoinformation für eine einzige Zeile in die
Spaltentreiberschaltung 17 geladen und abhängig von
der von der Reihentreiberschaltung adressierten Reihe, wird diese Reihe
mit der Videoinformation geladen. Die einzelnen Wiedergabeeffekte
der Bildelemente, reihenweise adressiert, kombinieren zum Aufbauen
eines kompletten Bildes in einem Raster, wobei die Bildelemente
wieder in einem nachfolgenden Raster adressiert werden. Diese sequentielle
Ladung der Anordnung 10 schafft ein "Klarsignal", das sich leicht plagieren lässt.
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Es
ist nun u.a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung das "Klarsignal" in einer LCD-Wiedergabeanordnung
zu eliminieren.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung das "Klarsignal" zu eliminieren,
ohne dass eine wesentliche Modifikation der LCD-Wiedergabeanordnung
erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das "Klarsignal" zu eliminieren,
indem vorübergehende
Artefakte minimiert werden.
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Das
Erfüllen
dieser Aufgabe basiert auf der Erkenntnis, dass es zum Laden der
Speicherelemente mit Pixeldaten nicht notwendig ist, dies in einer
sequentiellen Reihenfolge zu tun. Stattdessen werden die Speicherelemente
in einer chiffrierten Sequenz entsprechend einem "Verschlüsselungsschlüssel" geladen.
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Diese
Aufgabe werden in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dadurch erfüllt,
dass die Pixeldaten innerhalb einer Zeile oder Reihe der Wiedergabeanordnung
verschlüsselt
werden und dass sie in ein Register oder in eine andere Speicheranordnung
der Spaltentreiberschaltung gebracht und die Pixeldaten dadurch
entschlüsselt
werden, dass dafür
gesorgt wird, dass das Register oder die andere Speicheranordnung
zum Unterbringen verschlüsselter
Daten, an den geeigneten Stellen der Spaltentreiberschaltung entsprechend
einem Entschlüsselungsschlüssel entschlüsselt werden.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Reihensequenz oder die Zeitreihenfolge
der Wiedergabe der Reihen derart verschlüsselt, dass die Reihentreiberschaltung die
geeignete Reihe entsprechend dem Entschlüsselungsschlüssel laden
muss.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Pixelsequenz innerhalb einer
Reihe und die Reihensequenz beide verschlüsselt und der Reihen- und der
Spaltendecoder laden die LCD-zeilenweise entsprechend dem Verschlüsselungsschlüssel.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt die Verschlüsselung zum Begrenzen der vorübergehenden
Artefakte, die durch Variation der Reihensequenz auftreten. Dies wird
dadurch erreicht, dass jedes Videoframe in eine Anzahl Sektionen
aufgeteilt wird. Bei jeder Sektion befinden sich die Reihen innerhalb
der der Sektion in einer verschlüsselten
Sequenz aber die Zeitreihenfolge der Wiedergabe der Sektionen wird
gesteuert.
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Noch
andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung dürften teilweise
deutlich sein und dürften
teilweise aus der Beschreibung hervorgehen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst entsprechend die jeweiligen Schritte
und die Beziehung eines oder mehrerer dieser Schritte gegenüber einander,
und die Anordnung, die Merkmale der Konstruktion verkörpert, Kombinationen
von Elementen und Gliederung von Teilen, die dazu vorgesehen sind zum
Effektuieren derartiger Verfahrensschritte, dies alles als Beispiel
in den nachfolgenden Beschreibung dargestellt, und der Rahmen der
vorliegenden Erfindung wird in den Patentansprüchen angegeben.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
typisches MPEG-Wiedergabesystem,
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2 ein
typisches MPEG-Wiedergabesystem mit Verschlüsselung,
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3 die
Verfügbarkeit
eines Klarsignals in einem MPEG-Verschlüsselungsschema,
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4 eine
Darstellung einer Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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5a–d eine
bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Video-Sequenz in Sektionen aufgeteilt
ist,
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6a–c die Zeitzuordnung
der Sektionen für
jedes Frame,
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7a und
b ein Zustandsdiagramm und eine Tafel der erlaubten Übergänge für die in 5c dargestellte
Wiedergabeanordnung,
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8 den
Fluss von Video-Daten in einem Fernsehempfänger nach der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
oben erläutert,
speichert die in 4 dargestellte LCD-Ausführungsform
Pixeldaten in der Treiberschaltung 17. Bisher enthält die Treiberschaltung 17 eine
Anzahl Speicherelemente entsprechend der Anzahl aktiver Pixel an
einer bestimmten aktiven Zeile (Reihe). Die Pixeldaten für eine bestimmte
Zeile (Reihe) werden zu der Anordnung 10 in zeilensequentieller
Reihenfolge übertragen,
und zwar unter Ansteuerung der Zeilen (Reihen)treiberschaltung 15. Die
Reihentreiberschaltung 15 adressiert die Reihe mit Bildelementen
in der Anordnung 10 für
die gewünschte
Zeile. Die in der Spaltentreiberschaltung 17 gespeicherten
Pixeldaten werden danach zeilenweise zu der Anordnung 10 übertragen.
Die Aktivierung der LCD tritt zeilenweise auf, was daraufhin ein Raster
(oder Frame) mit Videoinformation schafft. Das ganze Timing für das System
ist unter Ansteuerung der Zeitgeber- und Steuerschaltung 16.
Das Laden der Anordnung kann als "Schreib"-Vorgang
bezeichnet werden und das Auslesen der Anordnung entspricht dem "Lese"-Vorgang, wobei beides zeilenweise erfolgt.
Die Zeitgeber- und Steuerschaltung 16 schafft die geeigneten
Schreib- und Lesefreigabesignale.
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In
einem LCD-System müssen
die Pixeldaten zeilenweise in die Wiedergabeanordnung 10 geladen
werden. Auf diese Weise soll zur Vermeidung eines "Klarsignals" in einer ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung alle verschlüsselten Videopixeldaten dennoch
wenigstens in einer Gruppe in die LCD eintreten, die eine Zeile
umfasst, obschon innerhalb der Zeile die Pixeldaten verschlüsselt werden
können,
wodurch ein gewisser Sicherheitspegel geschaffen wird.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Verschlüsselung ebenfalls über die
Zeilen des Videos durchgeführt,
beispielsweise stattdessen, dass die Zeilen sequentiell 1–480 aktiviert
werden, werden sie in einer beliebigen Reihenfolge aktiviert, beispielsweise
10, 400, 2, 276, .... Und dadurch wird ein höherer Sicherheitspegel geschaffen.
Es gibt einige Beschränkungen
bei diesem Typ von Verschlüsselung
um vorübergehende
Artefakte zu vermeiden. Jede beliebige Zeile, die für Frame
n aktiviert wird, soll nicht für
Frame n + 1 in einer Zeitperiode aktiviert werden, die zu sehr von
der Frameperiode abweicht. Mit anderen Worten: wenn die Zeile 251
zuletzt in dem Frame n aktiviert wird, soll sie nicht zuerst in
dem Frame n + 1 aktiviert werden, weil sonst vorübergehend Artefakte auftreten
können.
Die Möglichkeit
vorübergehender
Artefakte kann da durch minimiert werden, dass die gestattete zeilenweise
Beliebigkeit der Verschlüsselung
an der Quelle dadurch gesteuert wird, dass erlaubt wird, dass eine
Verschlüsselung
nur innerhalb vorbestimmter Grenzen stattfindet. Diese Beschränkung wird
die maximalen und minimalen Intervalle gewährleisten, dass jede beliebige
Zeile frameweise aktiviert werden kann. Die 5a–d zeigen
eine derartige Steuerung der Verschlüsselung. 5a zeigt
eine typische Wiedergabeanordnung. Die 5b und
c zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Wiedergabeanordnung in vorbestimmte
als Sektionen A, B und C bezeichnete Begrenzungen aufgeteilt ist.
Jede Sektion hat eine Zeitreihenfolge, die damit assoziiert ist.
In diesem Beispiel wird die Sektion A zuerst (1) abgetastet, die Sektion
B wird als zweite (2) abgetastet, wonach die Sektion C als letzte
folgt (3). Es wird nun vorausgesetzt, dass die Sektion A Pixelreihen
1, 2, 3, 4, 5 enthält,
dass die Sektion B Pixelreihen 6, 7, 8, 9, 10 enthält und dass
die Sektion C Pixelreihen 11, 12, 13, 14, 15 enthält. Diese
Segregation von Zeilen in Sektionen erfolgt theoretisch an der Codiererseite
(Sendeseite), im Gegensatz zu einer LCD, welche die Übertragung
empfängt.
Dies ist praktisch für
Implementierungen, wie elektronisches Kino. In einer ersten Ausführungsform
(5c und d) der vorliegenden Erfindung ist die Zeitreihenfolge
der Sektionen nach wie vor fest, so werden beispielsweise die Reihen
der Sektion A als erste aktiviert, die Reihen der Sektion B werden
als zweite aktiviert und die Reihen der Sektion C werden als dritte
aktiviert. Die Reihen innerhalb jeder Sektion werden verschlüsselt, was
einen größeren Schutzgrad
gegenüber
nicht autorisierten Benutzern ergibt als nur eine Verschlüsselung
der Pixel innerhalb einer Reihe und es gibt nur wenig vorübergehende
Artefakte, die auftreten könnten.
Auf diese Weise kann die Sektion A dadurch verschlüsselt werden,
dass die Sequenz der Zeilen in der Sektion A geändert wird. So kann beispielsweise
für das Frame
3 die Sektion in Zeitreihenfolge die Reihen 5, 3, 1, 2, 4 übertragen
und in dem Frame 8 kann die Zeitreihenfolge die Zeilen 2, 3, 4,
1, 5 sein.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein größerer Grad an Zufälligkeit
erlaubt und folglich ein höherer Sicherheitsgrad.
Bei dieser Ausführungsform
dürfen die
Sektionen A, B und C Zeitzuordnungen für ein bestimmtes Frame "austauschen" aber nur dadurch, dass
jeweils nur eine einzige Sektion gleichzeitig verlagert wird. Dabei
wird für
diese Ausführungsform
auf die 6a–c Bezug genommen. 6a zeigt
die Zeitzuordnung der Sektionen für jedes Frame. Wie aus dieser
Figur ersichtlich wird die Zeitsequenz zur Wiedergabe der Sektionen
nicht geändert,
die Sektion A wird als erste wiedergegeben, die Sektion B wird als
zweite wiedergegeben und die Sektion C wird für jedes Frame als dritte wiedergegeben. 6b zeigt
die Zeitzuordnung der Sektionen für jedes Frame, wenn es den
Sektionen erlaubt ist, Zeitzuordnungen dadurch zu vertauschen, dass
jeweils nur eine Sektion gleichzeitig verlagert wird. Wenn folglich
die Sektion C als dritte in dem Frame 1 erscheint, dann könnte sie
als dritte oder zweite in dem Frame 2 erscheinen, nicht aber als
erste. Auf gleiche Weise: wenn sie Sektion A als erste in dem Frame
2 erscheint, kann sie als erste oder als zweite in dem Frame 3 erscheinen,
nicht aber als dritte. Folglich darf die zeitliche Aktualisierungsrate
für jede
beliebige Sektion niemals um mehr als einen Faktor von einem Drittel
der gesamten Frameperiode abweichen.
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7 zeigt ein Zustandsdiagramm der erlaubten Übergänge. Nach
der vorliegenden Erfindung werden die Pixeldaten nicht in zeitsequentieller Ordnung
erzeugt, weil die Daten verschlüsselt
werden und die Zeitreihenfolge der Pixel, wie sie vom Decoder ausgeliefert
werden, sich in einer verschlüsselten
Sequenz befinden. Obschon die verschlüsselte Sequenz beliebig erscheint,
folgt sie dennoch einem bestimmten Schlüssel-"Typ". Dies bedeutet, dass
die Zeitreihenfolge der Daten einem Muster folgen kann, das ein "verschlüsseltes" Bild schaffen würde, wobei
die Pixel sich nicht in der einwandfreien reihensequentiellen Reihenfolge
oder spaltensequentiellen Reihenfolge befinden und wenn die Daten
der Anordnung einer zeilenweisen, pixelweisen Reihenfolge zugeführt werden,
das Bild "verschlüsselt„ erscheinen
würde.
Die Pixeldaten würden
dann in der Anordnung von Speicherelementen an scheinbar beliebigen
Stellen gespeichert werden. Es wird beispielsweise vorausgesetzt,
dass die erste Pixelstelle für
die Spalte 0 reihe 0 bezeichnet ist (0, 0), aber das Pixel für die vierte
Spalte erste Reihe (4, 1) wird für
diese Stelle in der verschlüsselten
Sequenz decodiert. Wenn der Schlüssel
bekannt ist, können die
Daten entschlüsselt
werden, wenn sie durch die Spalten- und Reihentreiberschaltungen 15 und 17 in die
Speicherelemente der Anordnung 16 geladen und danach der
diskreten Wiedergabeanordnung zur eigentlichen Wiedergabe angeboten
werden.
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Zurück zu 4,
wenn vorausgesetzt wird, dass die Sektionen A, B und C in derselben
zeitsequentiellen Reihenfolge für
jedes Frame wiedergegeben werden (5a–d), dann
wird das Register innerhalb der Spaltentreiberschaltung 17 (nicht
dargestellt) die erste Zeile mit verschlüsselter Video für die Sektion
A von der Videoverarbeitungsschaltung 18 erhalten, beispielsweise
Reihe 1, wenn nur die Pixel innerhalb der Reihe verschlüs selt werden
und die Zeitreihenfolge der Reihen innerhalb der Sektion A sequentiell
ist. Das Register wird entsprechend einem Entschlüsselungsschlüssel, die
Spaltentreiberschaltung 17 mit den entschlüsselten
Videodaten versehen. Die Spaltentreiberschaltung 17 wird
die Spalten der Anordnung 10 aktivieren und die Reihentreiberschaltung 15 wird
die Reihe 1 aktivieren. Wenn die verschlüsselte Sequenz für die Reihe
1 die Pixel 13, 12, 15, 14, 11 sind, empfängt die Speicheranordnung oder
das (nicht dargestellte) Register der Spaltentreiberschaltung die
verschlüsselte
Videozeile und liefert diese entschlüsselt zu der Spaltentreiberschaltung 17.
Die Spaltentreiberschaltung liefert danach die Pixelinformation
unmittelbar zu der Wiedergabeanordnung in der geeigneten Sequenz
11, 12, 13, 14, 15. Beispiele derartiger Register oder Speicheranordnungen
umfassen ein Register, das die Spaltentreiberschaltung 17 entsprechend
dem Verschlüsselungsschlüssel ladet,
oder einen Speicher mit Adresszeilen, auf die durch die Spaltentreiberschaltung 17 entsprechend
dem Entschlüsselungsschlüssel zugegriffen
wird. Wenn die Reihen sich ebenfalls in einer verschlüsselten
Zeitsequenz befinden, wird die Reihentreiberschaltung 15 gerade
die richtige Reihe aktivieren, und zwar entsprechend dem Entschlüsselungsschlüssel bevor
die Spaltentreiberschaltung 17 zu laden anfängt. Folglich,
wenn die Reihen in der Reihenfolge 5, 3, 1, 2, 4 statt 1, 2, 3,
4, 5 aktiviert werden sollen, soll die Reihentreiberschaltung 15
einen Entschlüsselungsschlüssel empfangen,
so dass statt der sequentiellen Aktivierung der Reihen sie die Reihen
in der Reihenfolge 5, 3, 1, 2, 4 aktiviert.
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Da
die LCD Pixel zeilenweise wiedergibt, ist es nicht notwendig, dass
die Zeilen sequentiell wiedergegeben werden, solange einige Beschränkungen
befolgt werden um vorübergehende
Artefakte zu begrenzen und solange die Pixel innerhalb der Zeile vor
der Wiedergabe entschlüsselt
werden.
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8 zeigt
den Strom von Videodaten in einem Fernsehempfänger nach der vorliegenden
Erfindung. Die Videosignale werden zur Codierung einem Video-Codierer 30 zugeführt und
danach einem Verschlüssler 32.
Die verschlüsselten
und codierten Videosignale werden danach von dem Sender 34 über den Übertragungskanal
zu dem Empfänger 35 übertragen.
Der Empfänger 35 liefert
die verschlüsselten und
codierten Videosignale zu dem Video-Decoder 36. Obschon
die Videosignale im Video-Decoder 36 decodiert werden,
befinden sie sich dennoch in einer verschlüsselten Form, wenn sie der
LCD-Wiedergabeanordnung
zugeführt
werden. Die Entschlüsselung tritt
innerhalb der Wieder gabeanordnung auf, wodurch auf diese Art und
Weise ein Klarsignal an den Video-Ausgangsanschlüssen vermieden wird.
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Es
dürfte
folglich einleuchten, dass die oben genannten Objekte, unter denen
diejenigen, die aus der oben stehenden Beschreibung hervorgehen,
auf effiziente Weise erzielt werden und, da bestimmte Änderungen
in der Durchführung
des oben stehenden Verfahrens und in der beschriebenen Konstruktion
im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemacht werden können, dürfte es
einleuchten, dass alles aus der oben stehenden Beschreibung und
dargestellt in der beiliegenden Zeichnung als die vorliegende Erfindung
erläuternd
und nicht als dieselbe begrenzend betrachtet werden soll.
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Text in der
Zeichnung
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1
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7A
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7B
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