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Diese
Erfindung betrifft pneumatische medizinische Vorrichtungen, wie
zum Beispiel pneumatische Tourniquet Systeme, welche allgemein genutzt
werden, um chirurgische Verfahren zu vereinfachen, und pneumatische
Gliedmaßen-Kompressions-Systeme,
welche allgemein bei der Prävention
von tiefen Venenthrombosen bei Patienten und in der Behandlung von
Lymphödemen
genutzt werden. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine pneumatische
medizinische Vorrichtung mit einer aufblasbaren Manschette oder
Vorrichtung, welche extern an einem Patienten befestigt wird und
ein durch Leitungen an der aufblasbaren Manschette oder Vorrichtung
angeschlossenes Instrument hat, um den Druck in der Manschette oder
Vorrichtung zu steuern, um kontinuierlich oder in Abständen einen
konstanten Druck oder eine gewünschte
Druckwellenform an dem Teil des Körpers unterhalb der aufblasbaren
Manschette oder Vorrichtung auszuüben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Viele
Typen von pneumatischen medizinischen Vorrichtungen haben ein extern
an einem Patienten befestigtes aufblasbares Teil und ein Instrumententeil,
welches durch Leitungen an dem aufblabaren Teil angeschlossen ist,
zur Steuerung des Drucks in dem aufblasbaren Teil, um kontinuierlich
oder in Abständen
einen konstanten Druck oder eine gewünschte Druckwellenform auf
den Teil des Körpers
unterhalb des aufblasbaren Teils auszuüben. Zwei übliche Vorrichtungstypen sind
pneumatische Tourniquet Systeme für die Chirurgie und Gliedmaßen-Kompressions-Systeme
für die
Verhinderung von tiefen Venenthrombosen und die Behandlung von Lymphödemen.
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In
einem typischen Tourniquet-System umfasst eine aufblasbare Manschette
ein Gliedmaß an
einer gewünschten
Stelle und ist pneumatisch durch flexible Pneumatik-Leitungen an
einer Drucksteuerung angeschlossen, welche den Druck in der Manschette über einem
Minimaldruck hält,
welcher nötig
ist, um arteriellen Blutfluss in das Gliedmaß distal zu der Manschette über einen
für die
Durchführung
eines chirurgischen Verfahrens distal zu der Manschettenstelle ausreichend
langen Zeitraum zu stoppen. Viele Typen derartiger pneumatischer
Tourniquet-Systeme wurden im Stand der Technik beschrieben, wie
zum Beispiel die von McEwen im US Patent Nr. 4,469,099, Nr. 4,479,494
und Nr. 5,439,477 und von McEwen und Jameson im US Patent Nr. 5,556,415
(früher
UP Patent Appl. 08/297,256, eingereicht am 26. August 1994) beschriebenen.
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In
einem typischen Gliedmaßen-Kompressions-System
für die
Verhinderung von tiefen Venenthrombosen und die Behandlung von Lymphödemen wird
eine aufblasbare Vorrichtung an einem Gliedmaß befestigt und durch flexible
Pneumatikleitungen an einer Drucksteuerung angeschlossen, welche
den pneumatischen Druck in der Vorrichtung steuert, um periodisch
die Vorrichtung aufzublasen und somit periodisch Druck auf das darunter
liegende Gliedmaß auszuüben und
den Fluss von venösem
Blut in dem Gliedmaß zu
verbessern. Beispiele derartiger Gliedmaßen-Kompressions-Systeme werden
im US Patent Nr. 3,892,229 von Taylor et. al. und im US Patent Nr.
4,013,069 von Hasty gegeben. Ein weiteres Beispiel wird im US Patent
Nr. 5,843,007 (früher
US Patent Appl. 08/639,781 von McEwen and Jameson, eingereicht am
29. Apri1 1996) gegeben.
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Ein
allgemeines mit der Verwendung von pneumatischen Tourniquet Systemen
und Gliedmaßen-Kompressions-Systemen
verbundenes Problem betrifft die flexible pneumatische Leitung,
welche einen pneumatischen Weg zwischen der Drucksteuerung und der
pneumatischen Manschette oder Vorrichtung schafft. Die Drucksteuerung
ist oft entfernt von dem Patienten angeordnet, wodurch die Verwendung
von langen und sehr flexiblen Leitungen notwendig wird, welche sich
von der Steuerung und um und zwischen dem Personal und anderen Ausrüstungsgegenständen zu
dem Patienten erstreckt. Pneumatikanschlüsse werden typischerweise genutzt,
um die flexible Leitung von der Drucksteuerung, und von der Manschette
oder Vorrichtung, zu lösen und
sie zu verbinden. Während
der Verwendung von Tourniquet-Systemen und Gliedmaßen-Kompressions-Systemen
kann sich die Durchgängigkeit
von den Leitungen, inklusive der zugehörigen Anschlüsse, oder der
durch die Leitung erzeugte Grad an pneumatischer Blockade ändern und
die Funktion solcher Systeme gefährlich
beeinträchtigen.
Zum Beispiel kann die Leitung vor oder während der Verwendung geknickt
und teilweise oder komplett blockiert werden, und somit den pneumatischen
Fluss einschränken
oder die Drucksteuerung vollständig
von der Manschette oder Vorrichtung isolieren, und somit die Erzeugung
eines gewünschten Drucks
in der Manschette oder Vorrichtung verhindern. Die Leitung kann
auch durch Fehlfunktion oder Fehlbedienung von der Drucksteuerung
oder von der Manschette oder Vorrichtung getrennt werden, wodurch
wiederum die Erzeugung eines gewünschten
Drucks in der Manschette oder Vorrichtung verhindert wird.
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Birmingham
et. al. beschreibt im US Patent Nr. 4,520,819 ein Tourniquet-System
mit einem Differentialdruck-Verschluss-Detektor, um bestimmte Arten
von Leitungsblockierungen zu entdecken, aber diese Erfindung ist
auf Tourniquet-Systeme beschränkt,
welche zwei pneumatische Leitungen zwischen der Drucksteuerung und
der pneumatischen Manschette haben, und die Erfindung hat andere
Einschränkungen.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet eine Adaption der Prinzipien der
akustischen Reflektometrie: durch Einführen eines pneumatischen Druckimpulses
von kurzer Dauer in eine pneumatische Leitung und anschließendem Analysieren
von Reflektionen, welche von dem Druckimpuls entstehen, welche auftreten,
wenn der Impuls auf eine Änderung
in der Querschnittsfläche
der Leitung trifft während
er durch die Leitung fortschreitet, und durch Vergleichen der Amplitude
des eingeführten
Impulses mit der Amplitude des reflektierten Impulses kann die pneumatische
Leitung hinsichtlich Querschnittsfläche und Länge charakterisiert werden. Derartige
pneumatische Leitungen können
hinsichtlich der Querschnittsfläche
und Länge
charakterisiert werden, weil jeder Unterschied in der Querschnittsfläche an einer
bestimmten Stelle entlang der Länge
der Leitung proportional zu der Amplitude des von der Stelle reflektierten
akustischen Impulses ist, und die Zeitverzögerung bis der reflektierte
Impuls entdeckt wird kann analysiert werden, um die bestimmte Stelle
entlang der Länge
der Leitung zu bestimmen. Eine detailliertere Erläuterung
des Prinzips der akustischen Reflektometrie ist im US Patent Nr.
4,326,416 von Fredberg enthalten.
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Im
Stand der Technik wurden Techniken beschrieben, welche die akustische
Reflektometrie nutzen, um ein für
die Atemwege eines Patienten, oder ein für die akustischen Reflektionseigenschaften
einer Leitung oder eines Hohlraums repräsentatives Signal zu erhalten.
Siehe zum Beispiel US Patent Nr. 4,326,416 und Nachprüfungs-Zertifikat
B1 4,326,416 von Fredberg. Andere Techniken wurden im Stand der
Technik beschrieben, welche die akustische Reflektometrie und ein
Wellenrohr in der Nasenhöhle
eines Patienten nutzen, um die Form des nasalen Hohlraums zu bestimmen.
Siehe zum Beispiel US Patent Nr. 5,316,002 von Jackson et. al. Im
US Patent Nr. 5,445,144 beschreiben Wodicka et. al. eine Technik,
welche akustische Reflektometrie nutzt, um die Platzierung eines
bewegbaren Schlauchs oder Katheders in einem Körper zu führen, die Position zu bestimmen
und die Durchgängigkeit
sicher zu stellen. Der Stand der Technik beschreibt keine Techniken oder Vorrichtungen
zur Entdeckung oder Lokalisierung einer teilweisen Blockierung,
einer vollständigen
Blockierung, oder einer Trennung von Leitung und zugehörigen Anschlüssen, welche
pneumatisch zwischen einer Drucksteuerung und einer aufblasbaren
Manschette oder Hülle
einer pneumatischen medizinischen Vorrichtung kommunizieren, welche
extern an dem Körper
eines lebenden Subjekts an einer bestimmten Stelle befestigt ist
und periodisch oder für
eine längere
Zeitperiode unter Druck gesetzt wird, um einen therapeutischen Zweck
zu erfüllen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Überwachung
der Durchgängigkeit
von Leitungen in pneumatischen medizinischen Vorrichtungen. Genauer
gesagt beinhaltet die vorliegende Erfindung Mittel zur Entdeckung
und Lokalisierung einer teilweisen Blockierung, einer vollständigen Blockierung,
oder einer Trennung von Leitung und zugehörigen Anschlüssen, welche
pneumatisch zwischen einer Drucksteuerung und einer Manschette oder
Hülle einer
pneumatischen medizinischen Vorrichtung kommunizieren, wie zum Beispiel
einem pneumatischen Tourniquet-System oder einem pneumatischen Gliedmaßen-Kompressions-System.
In der vorliegenden Erfindung können Änderungen
in der Querschnittsfläche
der pneumatisch zwischen der Drucksteuerung einer medizinischen
Vorrichtung und der Manschette oder Vorrichtung kommunizierenden
Leitung, welche mit teilweiser oder vollständiger Blockierung verbunden
sind, entdeckt und lokalisiert werden, indem Änderungen in akustischen Reflektionen
analysiert werden, welche von diesen teilweisen oder vollständigen Blockierungen
hervorgerufen werden. Ebenso können Änderungen
in der Durchgängigkeit,
welche mit der Trennung der Manschette oder Vorrichtung von der
Leitung verbunden sind, oder mit der Trennung der Leitung von der
Drucksteuerung verbunden sind, durch Analyse von Änderungen in
akustischen Reflektionen des Druckimpulses bestimmt werden.
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Die
Erfindung ist auf pneumatische medizinische Vorrichtungen gerichtet,
welche folgende Mittel umfassen: eine aufblasbare Vorrichtung zur
Positionierung auf der Oberfläche
eines Gliedmaßes
und welche ausgebildet ist, um Druck auf das Gliedmaß unterhalb
der Vorrichtung auszuüben,
wenn sie mit Gas aufgeblasen wird; Leitungen, um eine pneumatische
Leitung zwischen der aufblasbaren Vorrichtung und einem Drucksteuerungsmittel
zu schaffen; und Drucksteuerungsmittel, um die Leitung mit Gas mit einem
kontrollierten Druck zu versorgen, wobei das Drucksteuerungsmittel
Impuls-Erzeugungsmittel
enthält,
um einen pneumatischen Impuls an einer Messstelle in der Leitung,
durch Erzeugung einer Variation in dem Gasdruck an der Messstelle während eines
finiten Zeitintervalls, zu erzeugen, und Leitungsdurchgängigkeits-Überwachungsmittel,
welche ausgebildet sind, um die Variation von pneumatischem Druck
an der Messstelle zu erfassen und ein Leitungsblockadesignal zu
erzeugen, wenn die nach dem finiten Zeitintervall erfasste Variation
von pneumatischem Druck einen Referenzlevel überschreitet. Der Referenzlevel
kann eine vorbestimmte Fraktion der während des finiten Zeitintervalls
erfassten Maximalvariation des pneumatischen Drucks sein.
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Die
Leitungsdurchgängigkeits-Überwachungsmittel
der vorliegenden Erfindung erzeugen vorzugsweise ein Abgelaufene-Zeit-Signal,
welches für
die abgelaufene Zeit zwischen der maximalen Variation des pneumatischen
Drucks und der Erzeugung des Leitungsblockade-Signals Indikativ ist, und bestimmen
die Position der Blockierung der Leitung entsprechend der von dem
Abgelaufene-Zeit-Signal angezeigten abgelaufenen Zeit.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm
der bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in einem pneumatischen Tourniquet-System angewandt wird,
welches eine pneumatische Leitung hat, die eine aufblasbare Tourniquet-Manschette
an Kontrollinstrumenten anschließt.
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2 ist ein Flußdiagramm,
welches den durch die in 1 gezeigte
Vorrichtung ausgeführten
Betriebsablauf darstellt, wenn nach Blockierungen gesucht wird.
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3a, 3b und 3c sind
grafische Darstellungen von Signalen, welche von der in 1 gezeigten Vorrichtung
aufgenommen wurden.
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4 ist ein Blockdiagramm
der bevorzugten Ausführungsform,
angewandt in einem pneumatischen Tourniquet-System, welches zwei
pneumatische Leitungen hat, die eine aufblasbare Tourniquet-Manschette an
Kontrollinstrumenten anschließen.
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5 ist ein allgemeineres
Blockdiagramm der bevorzugten Ausführungsform, angewandt in pneumatischen
medizinischen Vorrichtungen, wie zum Beispiel pneumatischen Tourniquet-Systemen und pneumatischen
Gliedmaßen-Kompressions-Systemen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
abgebildete Ausführungsform
soll nicht umfassend gemeint sein oder die Erfindung auf die exakt offenbarte
Form beschränken.
Sie wurde ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre Anwendung
und praktische Verwendung zu erläutern,
und dadurch andere Fachmänner
in die Lage zu versetzen, die Erfindung zu nutzen.
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Die
wie beschriebene bevorzugte Ausführungsform
ist primär
auf die Überwachung
der Durchgängigkeit
von pneumatischen Leitungen gerichtet, welche Teil einer medizinischen
Vorrichtung sind und eine aufblasbare Manschette oder Vorrichtung
an einer pneumatischen Steuerung anschließen. Die Durchgängigkeit der
pneumatischen Leitung wird unter Verwendung der Prinzipien der akustischen
Reflektometrie überwacht, um
in der Leitung auftretende Blockierungen zu entdecken und zu lokalisieren.
Es ist jedoch klar, dass die hier beschriebenen Vorrichtungen und
Verfahren auch angewandt werden können, um die Charakteristiken
eines pneumatischen Systems vollständiger hinsichtlich von Längen und
Querschnittsflächen
zu bestimmen, und, zum Beispiel, genutzt werden können, um
an einer Vorrichtung angeschlossene pneumatische Zubehöre zu identifizieren.
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Um
den Leser in die Lage zu versetzen, die Prinzipien der Erfindung
besser zu verstehen und die praktische Anwendung der Erfindung zu
schätzen,
wird sie unten in Tourniquet-Systemen eingebaut beschrieben, wie
zum Beispiel solchen von McEwen im US Patent Nr. 4,469,099, Nr.
4,479,494 und Nr. 5,439,477, und durch McEwen und Jameson im US
Patent Nr.
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5,556,415
(früher
US Patent Appl. 08/297,256, eingereicht am 26. August 1994) beschriebenen.
Die Erfindung kann auch in Gliedmaßen-Kompressions-Systeme eingebaut
werden, wie zum Beispiel die im US Patent Nr. 5,843,007 (früher US Patent
Appl. Nr. 08/639,782 von McEwen und Jameson, eingereicht am 29. April
1996) beschriebenen.
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1 zeigt ein pneumatisches
Tourniquet-System, bestehend and Instrument 102 und Druckmanschette 104,
welche durch Instrument 102 aufgeblasen werden kann, um
Druck auf ein Gliedmaß eines
Patienten auszuüben.
Instrument 102 ist in Blockdiagrammform abgebildet und
unten beschrieben.
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Manschette 104 ist
pneumatisch mittels Leitung 106 (4,5m von einem flexiblen
Plastikschlauch mit einem Innendurchmesser von 0,003125m) (15 feet
von einem flexiblen Plastikschlauch mit einem Innendurchmesser von
1/8 Zoll) an Verteiler 108 angeschlossen. Verteiler 108 verbindet
pneumatisch Leitung 106, Ventil 110 (EVO-3-6V
Clippard Instrument Laboratory, Cincinnati OH), Ventil 112 und
Wandler 114 (MPX 5100 Motorola Semiconductor).
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Verteiler 108 ist
derart konstruiert, dass die physischen Abstände zwischen Wandler 114 und
Ventilen 110 und 112 minimiert werden. Ventil 112 ist
ein Rückschlagventil,
welches den Gasfluss von Verteiler 108 zu Leitung 116 verhindert,
wenn der Druck in Verteiler 108 höher ist als der Druck in Leitung 116.
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Ventil 110 verbindet
in Antwort auf durch Mikroprozessor 118 (80C196KB INTEL
Corp., Santa Clara, CA) erzeugte Steuerungssignale, und konditioniert
durch Ventiltreiber 120, pneumatisch Verteiler 108 mit
der Umgebung, und erlaubt den Druckablass in Manschette 104.
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Die
pneumatische Pumpe 122 ist mittels Leitung 116 pneumatisch
an Ventil 112 angeschlossen. Die Pumpe 122 dient
zum unter Druck setzen von Manschette 104 in Antwort auf
durch Mikroprozessor 118 erzeugte Steuerungssignale, welche
durch Pumpentreiber 124 kommuniziert werden.
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Der
Druckwandler 114 erzeugt ein Manschettendruck-Signal, welches
den Gasdruck in Manschette 104 anzeigt, und das Manschettendruck-Signal
wird dann zu einem Analog-Digital-Wandler
(ADC) Eingang von Mikroprozessor 118 übertragen, welcher das Manschettendruck-Signal
digitalisiert. Das Manschettendruck-Signal wird von Mikroprozessor 118 in
Kombination mit einem Manschetten Inflations-Signal, Manschetten
Deflations-Signal und einem Manschettendruck Referenz-Signal wie
unten beschrieben genutzt, um den Druck in Manschette 104 in
die Nähe
des Referenzdrucks zu regulieren, welcher durch das Referenzdruck-Signal
repräsentiert
wird, in dem Signale für
die Aktivierung von Pumpe 122 und Ventil 110 erzeugt
werden.
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Das
Manschettendruck-Signal von Druckwandler 114 wird auch
durch Hochpassfilter 128 zu Verstärker 126 kommuniziert.
In dieser Anwendung der Erfindung ist Hochpassfilter 128 ein
einfacher RC Filter mit einem Bandpass von 50 Hz. Die Amplitude
des von Druckwandler 114 erzeugten Manschettendruck-Signals ist
ungefähr
5 mV pro mmHg ausgeübten
Drucks. In der bevorzugten Ausführungsform
hat Verstärker 126 eine Verstärkung von
600 und eine 3 dB Bandbreite von 400 Hz. Die resultierende Ausgabe
von Verstärker 126 ist die
AC Komponente desManschettendruck-Signals, verstärkt und Bandpass limitiert,
dieses Signal wird, im folgenden als das reflektierte Druckimpuls-Signal
(RPP) bezeichnet, an einem Analog-zu-Digital Wandler Eingang von
Mikroprozessor 118 angeschlossen. Der Mikroprozessor 118 analysiert
das RPP Signal, um, wie unten beschrieben, nach einer Blockierung
von Leitung 106 zu suchen.
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Schlüsselschalter 130 sind
mit Eingängen
von Mikroprozessor 118 verbunden, wobei der Anwender von
Instrument 102 mit Mikroprozessor 118 über die
Schlüsselschalter 130 kommunizieren
kann, um einen Manschetten-Referenzdruck zu setzen, Alarmlimits
zu setzen und sonst wie Instrument 102 zu steuern, wie
es durch die Betriebssoftware von Mikroprozessor 118 vorgegeben
ist.
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Das
Display 132 ist mit Ausgängen von Mikroprozessor 118 verbunden,
wobei Display 132 in der bevorzugten Ausführungsform
aus 7-Segment-LEDs besteht und entsprechender Interface-Elektronik.
Im Betrieb kann Mikroprozessor 118 die Level von verschiedenen
Signalen über
Display 132 zu einem Anwender von Instrument 102 übertragen.
Diese Signale beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, dass
Manschettendruck-Signal, Manschetten-Referenzdrucksignal und ein Blockierungs-Alarm-Signal.
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Der
Audiowandler 134 ist mit einem Ausgang von Mikroprozessor 118 verbunden
und wird von Mikroprozessor 118 genutzt, um den Anwender
von Instrument 102 auf Alarmzustände hinzuweisen.
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In 1 bietet Stromzufuhr 136 regulierten
elektrischen Strom für
den normalen Betrieb von allen elektronischen und elektrischen Komponenten.
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Mikroprozessor 118 reguliert
durch Steuerung der Aktivierung von Ventil 110 und Pumpe 122 den Druck
in Manschette 104, so dass er nahe des Referenzdrucks liegt.
In regelmäßigen Intervallen
von 30 ms fügt
Mikroprozessor 118 eine Regelungssubroutine ein. Innerhalb
der Regelungssubroutine sammelt Mikroprozessor 118 das
Manschettendruck-Signal, berechnet dann von der Differenz des Manschettendruck-Signals und
des Manschettendruck-Referenzsignals
ein Manschettendruck-Fehlersignal, das Manschettendruck-Fehlersignal
wird dann in einem Proportional-Integral-Regelungsalgorithmus genutzt,
um eine Aktivierungszeit entweder für Ventil 110 oder
. Pumpe 122 zu berechnen. Jedes Mal wenn die Regelungssubroutine
eingegeben wird, werden neue Aktivierungszeiten für Ventil 110 und
Pumpe 122 berechnet.
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Um
sicher zu stellen, dass das Manschettendruck-Signal für den tatsächlichen
Druck in Manschette 104 repräsentativ ist, testet Mikroprozessor 118 in
regelmäßigen Zeitabständen nach
Blockierungen von Leitung 106.
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In
einer, durch einen von Mikroprozessor 118 unterhaltenen
Blockierungs-Test-Zähler
bestimmten Rate prüft
Mikroprozessor 118 in regelmäßigen Zeitabständen nach
Blockierungen von Leitung 106, in dem eine Blockierungs-Test-Subroutione
ausgelöst
wird, wie in 2 dargestellt.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird ein Blockierungs-Test einmal pro Sekunde ausgelöst, während der
Druck in Manschette 104 reguliert wird. Wenn festgestellt
wird, dass Leitung 106 blockiert ist, wird die Rate mit
welcher Blockierungs-Tests ausgelöst werden auf zwei pro Sekunde
erhöht.
Einmal ausgelöst
läuft ein
Blockierungs-Test wie unten beschrieben und in dem in 2 abgebildeten Flussdiagramm
gezeigt ab. Die Aktivierung von Ventil 110 und Pumpe 122 durch
die oben beschriebene Regelungssubroutine wird ausgesetzt 202.
Die Blockierungs-Test-Subroutine pausiert anschließend für eine Zeitspanne
von 60 ms 204, dies gibt dem Druck in Verteiler 108, Leitung 106 und
Manschette 104 Zeit sich auszugleichen und jegliche durch
den Betrieb von Ventil 110 und Pumpe 122 erzeugte
Druckstörungen
Zeit sich zu setzen. Mikroprozessor 118 löst dann
das Sammeln und Speichern der RPP Signale 206 in einer
Rate von 1 Probe pro Millisekunde aus. Die Blockierungs-Test-Subroutine
fährt durch Aktivierung
von Ventil 110 für
eine Zeitspanne von 7 ms 208 fort, wobei aufgrund der mechanischen
Beschränkungen
von Ventil 110 diese Aktivierung eine tatsächliche
Ventil-Öffnungszeit
von etwa 3 ms erzeugt. Die kurze Aktivierung von Ventil 110 führt einen
Druckimpuls von etwa 3 ms in das pneumatische System von Instrument 102 ein.
Die finite Breite des Impulses wurde durch experimentieren für dieses
pneumatische System bestimmt. Die Aufnahme und Speicherung der RPP
Signale 210 fährt
dann fort, in der bevorzugten Ausführungsform fährt diese
Sammlung fort, bis 60 Werte aufgenommen wurden. Wenn die Aufnahme
der RPP Signale komplett ist 212, wird die Aktivierung
von Ventil 110 und Pumpe 122 durch die Regelungssubroutine
wieder aufgenommen 214.
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Die
in 2 gezeigte Blockierungs-Test
Subroutine fährt
wie unten beschrieben durch Verarbeitung und Auswertung des gespeicherten
RPP Signals 216 fort. Wenn die Auswertung des RPP Signals
anzeigt, dass Leitung 106 blockiert ist 218, wird der Wert
eines von Mikroprozessor 118 unterhaltenen Blockierungs-Alarm-Signals
auf einen Wert gesetzt, welcher einen Blockierungs-Alarm 220 anzeigt
und die Rate des Blockierungs-Test-Zählers wird auf 500 ms 222 eingestellt.
Wenn die Auswertung des RPP Signals anzeigt, dass Leitung 106 nicht
blockiert ist, wird der Wert eines von Mikroprozessor 118 unterhaltenen
Blockierungs-Alarm-Signals auf einen Wert gesetzt, welcher die Abwesenheit
eines Blockierungs-Alarms 224 anzeigt und die Rate des
Blockierungs-Test-Zählers
wird auf 1000 ms 226 eingestellt.
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Wenn
Verteiler 108 unter Druck gesetzt wird, erzeugt die kurze Öffnung von
Ventil 110 und die damit verbundene Freisetzung von Gas
von Verteiler 108 eine kurze Druckvariation innerhalb des
Verteilers 108, wobei dieser Druckimpuls sich dann entlang
Leitung 106 zur Manschette 104 fortsetzt und auch
von Wandler 114 wahrgenommen wird. Die Polarität eines
durch eine kurze Freisetzung von Gas eingeführten Druckimpulses wird als
negativ definiert. Die Amplitude des eingeführten Druckimpulses wird primär durch
den statischen Druck innerhalb des Verteilers 108, der Öffnungszeit
von Ventil 110 und der Mündungsgröße von Ventil 110 bestimmt.
Wenn der eingeführte
Druckimpuls einer Änderung
in der Querschnittsfläche
von Leitung 106 begegnet, wird ein Teil des eingeführten Druckimpulses
entlang Leitung 106 zurück
zum Wandler 114 reflektiert und von Wandler 114 entdeckt.
Die Polarität
und Amplitude dieses reflektierten Druckimpulses in Relation zu dem
eingeführten
Druckimpuls lassen auf das Ausmaß der Änderung in der Querschnittsfläche von
Leitung 106 in der Region schließen, von der die Reflektion
herkam. Die zwischen Einführung
des Druckimpulses und der Entdeckung des reflektierten Druckimpulses
verstrichene Zeit kann genutzt werden, um die Distanz hin und zurück zur der
Region der Leitung 106 zu berechnen, wo die Änderung
des Querschnittsbereichs vorliegt.
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Zum
Beispiel wird ein an dem Punkt, wo die Leitung 106 in die
Manschette 104 eintritt, was Äquivalent mit einer wesentlichen
Durchmesser- oder Querschnittsflächen-Vergrößerung von
Leitung 106 ist, eingeführter Druckimpuls
mit einem Polaritätswechsel
reflektiert. 3a zeigt
das von der bevorzugten Ausführungsform aufgezeichnete
RPP Signal, wenn die Leitung 106 nicht blockiert ist. In 3a wird das RPP Signal als 302 bezeichnet,
der eingeführte
Druckimpuls wird als 304 bezeichnet und der reflektierte Druckimpuls
wird als 306 bezeichnet. Es kann in 3a gesehen
werden, dass der reflektierte Druckimpuls von der entgegengesetzten Polarität zu dem
eingeführten
Druckimpuls ist, und nach 30 ms, dem eingeführten Druckimpuls folgend,
auftritt. Wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Druckimpulses
in dem zum unter Druck setzen von Manschette 104 genutzten
Gases bekannt ist, kann die Distanz von Instrument 102 zu
Manschette 104 berechnet werden, in dem die Ausbreitungsgeschwindigkeit
mit der zwischen der Einführung
eines Druckimpulses und der Entdeckung des reflektierten Druckimpulses
verstrichenen Zeit multipliziert wird und dieses Produkt mit 2 dividiert wird.
In dem Fall der bevorzugten Ausführungsform
ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit etwas 0,3 m (1 foot) pro Millisekunde,
der Geschwindigkeit des Schalls in der Luft, und daher kann berechnet
werden, dass Manschette 104 etwas 4,5 m (15 feet) von Instrument 102 entfernt
ist.
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3b zeigt das von der bevorzugten
Ausführungsform
aufgezeichnete RPP Signal, wenn die Leitung 106 an dem
Punkt blockiert ist, wo die Leitung 106 in die Manschette 104 eintritt.
In 3b wird das RPP Signal
als 308 bezeichnet, der eingeführte Druckimpuls wird als 310 bezeichnet
und der reflektierte Druckimpuls wird als 312 bezeichnet.
Es kann in 3b gesehen
werden, dass der reflektierte Druckimpuls von derselben Polarität wie der
eingeführte
Druckimpuls ist, und nach 30 ms, dem eingeführten Druckimpuls folgend,
auftritt.
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3c zeigt das von der bevorzugten
Ausführungsform
aufgezeichnete RPP Signal, wenn die Leitung 106 auf halbem
Wege zwischen Instrument 102 und Manschette 104 blockiert
ist. In 3c wird das
RPP Signal als 314 bezeichnet, der eingeführte Druckimpuls
wird als 316 bezeichnet und der reflektierte Druckimpuls wird als 318 bezeichnet.
Es kann in 3c gesehen
werden, dass der reflektierte Druckimpuls von derselben Polarität wie der
eingeführte
Druckimpuls ist, und nach 15 ms, dem eingeführten Druckimpuls folgend,
auftritt. Die anderen Impulse, welche dem reflektierten Impuls 318 folgen,
sind Nachhalle des eingeführten
Druckimpulses.
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Innerhalb
des in 1 gezeigten Instruments 102 verarbeitet
und wertet Mikroprozessor 118 das gespeicherte RPP Signal,
um zu bestimmen, ob Leitung 106 blockiert wurde, in dem
die Amplitude des reflektierten Druckimpulses in Relation zu der
des eingeführten
Druckimpulses untersucht wird. Wenn die Polarität des reflektierten Impulses
im Wesentlichen dieselbe ist, wie die des eingeführten Impulses und die Amplitude
des, reflektierten Impulses einen vorbestimmten, durch Experimentieren
bestimmten Grenzwert überschreitet,
wird Leitung 106 als blockiert bestimmt, und ein Blockierungs-Alarmsignal
wird von Mikroprozessor 118 auf einen vorbestimmten Wert
gesetzt, welcher einen Blockierungs-Alarm anzeigt. Wenn die Polarität des reflektierten Impulses
im Wesentlichen zu der des eingeführten Impulses entgegengesetzt
ist und einen vorbestimmten, ebenfalls durch Experimentieren geschaffenen
Grenzwert überschreitet,
wird das Blockierungs-Alarm-Signal auf
einen vorbestimmten Wert gesetzt, welcher die Abwesenheit eines
Blockierungs-Alarms
anzeigt. Während der
Analyse des gespeicherten RPP Signals berechnet Mikroprozessor 118 die
verstrichene Zeit zwischen dem eingeführten Druckimpuls und dem reflektierten
Druckimpuls und berechnet, wie oben beschrieben, die Distanz zu
dem Punkt entlang Leitung 106, wo die Reflektion herrührt. Diese
Distanz kann auf Display 132 angezeigt werden, um den Anwender
von Instrument 102 in die Lage zu versetzen, eine Blockierung
zu lokalisieren.
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Wenn
das Blockierungs-Alarm-Signal auf einen Wert gesetzt wird, welcher
einen Blockierungs-Alarm anzeigt, warnt Mikroprozessor 118 den
Anwender von Instrument 102 durch Einschalten des Audio-Wandlers 134 und
Wiedergabe von entsprechenden Meldungen auf Display 132.
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Der
Fachmann wird bemerken, dass die Werte der verschiedenen in der
bevorzugten Ausführungsform
genutzten Konstanten, wie zum Beispiel die Zeit, die Ventil 110 geöffnet wird,
um einen Druckimpuls in das pneumatische System einzuführen, und
die Verstärkung
und Bandbreite von Verstärker 128,
speziell für diese
besondere Realisierung der Erfindung sind und das andere Konstanten
für andere
Anwendungen der Erfindung gewählt
werden können.
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In
dem in 1 dargestellten
und oben beschriebenen Tourniquet-System wird ein Druckimpuls in
das pneumatische System durch die rasche Freigabe eines kleinen
Gasvolumens aus dem pneumatischen System eingeführt, dieses Verfahren setzt
voraus, dass das pneumatische System zu einem gewissen Grad über den Umgebungsdruck
unter Druck gesetzt ist. Es ist für den Fachmann offensichtlich,
dass ein Druckimpuls in das pneumatische System durch andere Mittel
eingeführt
werden kann. Zum Beispiel kann ein Druckimpuls durch die rasche
Zufügung
eines kleinen Gasvolumens durch ein, an einer Gasquelle mit höherem Druck
als das pneumatische System angeschlossenes Ventil eingeführt werden,
oder ein Druckimpuls könnte
durch rasche Variation des Volumens eines Teils des pneumatischen
Systems eingeführt
werden.
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Das
in 1 dargestellte und
oben beschriebene pneumatische Tourniquet-System hat eine einzige pneumatische
Verbindung zu einer aufblasbaren Manschette. Einige Druckvorrichtungen
haben mehr als eine pneumatische Verbindung zu einer einzigen aufblasbaren
Manschette, zum Beispiel pneumatische Tourniquet-Systeme, welche
zwei pneumatische Anschlüsse,
zur verbesserten Regulierung und Sicherheit, an einer Manschette
haben. Um besser zu verstehen, wie die Erfindung in einer derartigen
Vorrichtung angewandt werden könnte,
wird unten eine Ausführungsform
der Erfindung in einem pneumatischen Tourniquet-System beschrieben,
welches zwei pneumatische Anschlüsse
an einer Manschette hat.
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4 zeigt ein pneumatisches
Tourniquet-System, welches ähnlich
zu dem in 1 gezeigten
und oben beschriebenen System ist, aber zwei pneumatische Anschlüsse an einer
Manschette hat. 4 zeigt
ein System, bestehend aus Instrument 402 und Druckmanschette 404,
welche durch Instrument 402 aufgeblasen werden kann, um
Druck auf ein Gliedmaß eines
Patienten auszuüben.
Instrument 402 ist in Blockdiagrammform abgebildet und
unten beschrieben.
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Die
Manschette 404 ist pneumatisch mittels Leitung 406 an
Verteiler 408 und mittels Leitung 410 an Verteiler 412 angeschlossen.
Verteiler 408 verbindet pneumatisch Leitung 406,
Ventil 414 und Wandler 416. Verteiler 412 verbindet
pneumatisch Leitung 408, Ventil 418 und Wandler 420.
Verteiler 408 und 412 sind derart konstruiert,
dass die physischen Abstände
zwischen dem Wandler und den Ventil-Verbindungen minimiert werden.
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Das
Ventil 418 verbindet in Antwort auf durch Mikroprozessor 422 erzeugte
Steuerungssignale pneumatisch Verteiler 412 mit der Umgebung,
und erlaubt den Druckablass in Manschette 404.
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Die
pneumatische Pumpe 424 ist durch Leitung 428 pneumatisch
mit Reservoir 426 verbunden. Die Pumpe 424 dient
zum unter Druck setzen von Reservoir 426 in Antwort auf
durch den Mikroprozessor erzeugte Steuerungssignale. Der Druckwandler 430,
welcher durch Leitung 432 pneumatisch mit Reservoir 424 verbunden
ist, erzeugt ein dem Druck in Reservoir 424 repräsentatives
Signal, welches zu einem ADC Eingang von Mikroprozessor 422 übertragen
wird. Der Mikroprozessor 422 steuert in Antwort auf das
Reservoir-Druck-Signal
und ein Manschettendruck-Signal die Aktivierung von Pumpe 424,
um im Reservoir 426 einen Gasdruck aufrecht zu erhalten,
der 100 mmHg höher
ist als der in Manschette 404.
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Die
Leitung 434 verbindet Reservoir 426 pneumatisch
mit Ventil 414. Ventil 414 verbindet, in Antwort auf
durch den Mikroprozessor 422 erzeugte Steuerungssignale,
pneumatisch Verteiler 408 mit Leitung 434, und
erlaubt somit den Gasfluss von Reservoir 426 und darauf
folgend die Druckbeaufschlagung von Manschette 404.
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Die
Druckwandler 416 und 420 erzeugen Manschettendruck-Signale,
welche den Gasdruck in Manschette 404 anzeigen, und die
Manschettendruck-Signale werden dann zu ADC Eingängen von Mikroprozessor 422 übertragen,
welcher die Manschettendruck-Signale digitalisiert. Die Manschettendruck-Signale
werden von Mikroprozessor 422 in Kombination mit einem
Manschetten Inflations-Signal, Manschetten Deflations-Signal und
einem Manschettendruck Referenz-Signal wie unten beschrieben genutzt,
um den Druck in Manschette 404 nahe zu dem Referenzdruck
zu regulieren, welcher durch das Referenzdruck-Signal repräsentiert wird, in dem Signale
für die
Aktivierung von Pumpe 414 und Ventil 418 erzeugt
werden.
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Das
Manschettendruck-Signal von Druckwandler 416 wird auch
zu Verstärker 436 durch
Hochpassfilter 438 kommuniziert. Die resultierende Ausgabe
von Verstärker 436,
das reflektierte Druckimpuls- (RPP) Signal für Leitung 406, ist
an einem Analog-zu-Digital Wandler Eingang von Mikroprozessor 422 angeschlossen. Ebenso
wird das Manschettendruck-Signal von Druckwandler 420 zu
Verstärker 440 durch
Hochpassfilter 442 kommuniziert. Die resultierende Ausgabe
von Verstärker 440,
das RPP Signal für
Leitung 410, ist an einem Analog-zu-Digital Wandler Eingang
von Mikroprozessor 422 angeschlossen.
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Schlüsselschalter 444 sind
mit Eingängen
von Mikroprozessor 422 verbunden, wobei der Anwender von
Instrument 402 mit Mikroprozessor 422 über die
Schlüsselschalter 444 kommunizieren
kann, um einen Manschetten-Referenzdruck zu setzen, Alarmlimits
zu setzen und sonst wie Instrument 402 zu steuern, wie
es durch die Betriebssoftware von Mikroprozessor 422 vorgegeben
ist.
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Das
Display 446 ist mit Ausgängen von Mikroprozessor 422 verbunden.
Im Betrieb kann Mikroprozessor 422 die Werte von verschiedenen
Signalen über
Display 446 zu einem Anwender von Instrument 402 übertragen.
Diese Signale beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, dass
Manschettendruck-Signal, Manschetten-Referenzdrucksignal und ein
Blockierungs-Alarm-Signal.
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Der
Audiowandler 448 ist mit einem Ausgang von Mikroprozessor 422 verbunden
und wird von Mikroprozessor 422 genutzt, um den Anwender
von Instrument 402 bei Alarmzuständen zu warnen.
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In 4 bietet Stromzufuhr 450 regulierten
elektrischen Strom für
den normalen Betrieb von allen elektronischen und elektrischen Komponenten.
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Mikroprozessor 422 reguliert
durch Steuerung der Aktivierung von Ventil 414 und Ventil 418 den
Druck in Manschette 404, so dass er nahe des Referenzdrucks
liegt. In regelmäßigen Intervallen
fügt Mikroprozessor 422 eine
Regelungssubroutine ein. Innerhalb der Regelungssubroutine sammelt
Mikroprozessor 422 die Manschettendruck-Signale, berechnet
dann von der Differenz der Manschettendruck-Signale und dem Manschettendruck-Referenzsignal ein
Manschettendruck-Fehlersignal, das Manschettendruck-Fehlersignal
wird dann in einem Proportional-Integral-Regelungsalgorithmus genutzt,
um eine Aktivierungszeit entweder für Ventil 414 oder
Ventil 418 zu berechnen. Jedes Mal, wenn die Regelungssubroutine
eingegeben wird, werden neue Aktivierungszeiten für Ventil 414 und
Ventil 418 berechnet.
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Um
sicher zu stellen, dass die Manschettendruck-Signale für den tatsächlichen
Druck in Manschette 404 repräsentativ sind, testet Mikroprozessor 422 in
regelmäßigen Zeitabständen nach
Blockierungen von Leitung 406 und Leitung 410.
Der Blackierungs-Test verläuft
ebenso wie der oben für
Instrument 102 beschriebene und in Detail in 1 gezeigte. In Instrument 402 läuft der
Blockierungs-Test wie folgt ab: die Regulierung von Manschette 404 durch
die Aktivierung von Ventil 414 und Ventil 418 wird
ausgesetzt; nach einem vorbestimmten Intervall werden Druckimpulse
in Verteiler 408 und Verteiler 412 eingeführt. Ein
negativ laufender Druckimpuls wird in Verteiler 412 durch
die kurze Aktivierung von Ventil 418 und die darauf folgende
Freisetzung von Gas von Verteiler 412 eingeführt. Dies
ist mit dem Verfahren identisch, welches genutzt wurde, um Druckimpulse
in Instrument 102 einzuführen, wie in 1 gezeigt und oben beschrieben. Ein positiv
laufender Druckimpuls wird in Verteiler 408 durch die kurze
Aktivierung von Ventil 414 und darauf folgende Freisetzung von
Gas von Reservoir 428 in Verteiler 408 eingeführt. Die
resultierenden RPP Signale von Wandler 416 und Wandler 420 werden
aufgenommen und analysiert, die Druckregelung in Manschette 404 kann
dann wieder aufgenommen werden. Wie oben beschrieben, werden die
RPP Signale ausgewertet, um auf Blockierungen von Leitung 406 und 410 getestet
zu werden, in dem die Polarität
und Amplitude des eingeführten
Druckimpulses mit der des reflektierten Druckimpulses vergleichen
wird. Wenn die Polarität
des reflektierten Druckimpulses dieselbe ist, wie die des eingeführten Druckimpulses
und die Amplitude des reflektierten Druckimpulses einen vorgegebenen
Grenzwert überschreitet,
wird die Leitung als blockiert bestimmt und ein Blockierungs-Alarm-Signal
auf einen Wert gesetzt, welcher einen Blockierungs-Alarm anzeigt.
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1 und 4 haben die bevorzugte Ausführungsform
in pneumatische Tourniquet-Systeme eingebaut gezeigt, wo Komponenten
der bevorzugten Ausführungsform
sowohl zur Regelung und Steuerung von Drücken, als auch zur Charakterisierung
des pneumatischen Systems genutzt wurden. Eine allgemeinere Darstellung
der bevorzugten Ausführungsform
ist in 5 gezeigt. Dies
ist eine allgemeinere Darstellung von 1 und 4 und wurde hinzugefügt, um zu
zeigen, wie die Erfindung bei anderen pneumatischen medizinischen Vorrichtungen
angewandt werden kann, welche eine Drucksteuerung umfassen, die
durch pneumatische Leitungen an einer aufblasbaren Manschette oder
Vorrichtung, welche eine diagnostische oder therapeutische Funktion
hat, angeschlossen ist.
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In 5 ist ein pneumatisches
Gliedmaßen-Kompressions-System
gezeigt, welches aus Instrument 502 besteht, welches über einen
Pneumatikanschluss 506, Leitung 508 und Pneumatikanschluss 510 an
einer Druckmanschette 504 angeschlossen ist. Die Drucksteuerung 512 stellt
Gas für
die Druckbeaufschlagung von Manschette 504 bereit und steuert
den Gasdruck in Manschette 504.
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Mikroprozessor 514,
Druckwandler 516 und Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518 umfassen
einen pneumatischen Reflektometer zur Überwachung der Durchgängigkeit
der pneumatischen Verbindung zwischen Instrument 502 und
Manschette 504. Wenn Manschette 504 von Instrument 502 am
Pneumatikanschluss 506 oder 510 getrennt wird,
wird eine Änderung
in der Länge
der pneumatischen Verbindung entdeckt. Wenn Leitung 508 blockiert
wird, wird dies auch entdeckt.
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Leitung 520 verbindet
pneumatisch Drucksteuerung 512 mit Ventil 522.
Ventil 522 ist ein normalerweise offenes Ventil, welches
Leitung 520 mit Verteiler 524 pneumatisch verbindet,
wenn es aktiviert ist schließt Ventil 522 und
isoliert pneumatisch Drucksteuerung 512 van dem Rest des
pneumatischen Systems. Verteiler 524 verbindet pneumatisch
Ventil 522, Pneumatikanschluss 506, Wandler 516 und
Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518. Der Verteiler 524 ist
derart konstruiert, dass der physische Abstand zwischen Wandler 516 und
Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518 minimiert wird.
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Der
Mikroprozessor 514 steuert die Aktivierung von Ventil 522 und
Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518,
und verarbeitet und wertet vom Wandler 516 kommende Signale.
Das Signal von Wandler 516, welches repräsentativ
zu Änderungen
in dem Druck in dem pneumatischen System ist, ist an einem Analog
zu Digital Eingang (ADC) von Mikroprozessor 514 angeschlossen.
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Im
Betrieb testet Mikroprozessor 514 in regelmäßigen Zeitabständen wie
folgt nach der Blockierung von Leitung 508: Mikroprozessor 514 aktiviert
zuerst Ventil 522, um das pneumatische System von Drucksteuerung 512 von
Verteiler 524 zu trennen. Nach einer Zeitspanne, deren
Länge ausreichend
ist, damit sich jegliche durch die Schließung von Ventil 522 verursachte
pneumatische Störung
auflösen
kann, beginnt Mikroprozessor 514 danach das von Wandler 516 kommende
Signal aufzunehmen und zu werten und aktiviert Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518.
Druckimpuls-Erzeugungsmittel 518 führt in Verteiler 524 einen
Druckimpuls ein, welcher sich entlang Leitung 508 zu Manschette 504 fortpflanzt.
Der durch Erzeugungsmittel 518 eingeführte Druckimpuls ist von ausreichender
Amplitude und Dauer, um es Wandler 516 zu ermöglichen,
reflektierte Druckimpulse zu entdecken, welche durch die eingeführten Druckimpulse
erzeugt werden, die auf Regionen in Leitung 508 treffen,
wo der Durchmesser oder die Querschnittsfläche einer Änderung unterlaufen.
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Zum
Beispiel werden Reflektionen des eingeführten Druckimpulses von der
Stelle erzeugt, wo Leitung 508 in Manschette 504 eintritt
und wo Leitung 508 blockiert sein kann.
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Mikroprozessor 514 verarbeitet
und wertet, wie oben beschrieben, die von Wandler 516 kommenden Signale,
durch Vergleichen der Amplitude des eingeführten Druckimpulses mit der
von jeglichen entdeckten reflektierten Druckimpulsen. Wenn die Polarität des reflektierten
Impulses dieselbe ist, wie die des eingeführten Druckimpulses und die
Amplitude des reflektierten Druckimpulses einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet,
wird Leitung 508 als blockiert angesehen und Anzeigemittel 526 wird
aktiviert. Wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Druckimpulses
in dem zur Druckbeaufschlagung von Manschette 504 genutzten Gas
bekannt ist, kann Mikroprozessor 514 die Distanz von Instrument 502 zu
dem Punkt entlang Leitung 508, von welchem die Reflektion
herrührt,
berechnen. Diese Distanz kann durch Mikroprozessor 514 an
Anzeigemittel 526 angezeigt werden, um einem Anwender von
Instrument 502 beim Lokalisieren einer Blockierung und beim Ergreifen
von abhelfenden Maßnahmen
zu helfen.