DE69729861T2 - Nichtwandernde hydrophile Silikonausrüstung für hydrophobe Substrate wie z.B. Vliesstoffe - Google Patents

Nichtwandernde hydrophile Silikonausrüstung für hydrophobe Substrate wie z.B. Vliesstoffe Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind Polyalkylenoxid-modifizierte Silicon-Copolymere bekannt, die hydrophoben nichtgewebten Substraten, wie Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Glas und dergleichen, sowohl hydrophile als auch weichmachende Eigenschaften verleihen können. Zusätzlich können diese Polyalkylenoxid-modifizierten Silicon-Copolymere auch auf nichtgewebte Substrate wie Rayon, Cellulose, Viskose und Hanf aufgebracht werden, um die Weichheit zu erhöhen, ohne deren inhärenten hydrophilen Merkmale nachteilig zu beeinflussen. Diese nichtgewebten Substrate werden beispielsweise verwendet, um Windelüberzugs-Ausgangsmaterial, Kleidung und Schuhzwischenfutter, Inkontinenzprodukte für Erwachsene, Tissuepapiere, Filter, Baby-, chirurgische und Gesichtswischtücher und dergleichen herzustellen. Diese Silicon-Behandlungen können die Benetzung/Absorption von Urin, Blut, fäkalem Material und anderen Körperflüssigkeiten fördern, während sie gleichzeitig das nichtgewebte Substrat dieser Gegenstände weich machen, was sie leichter zu verwenden und für das Anfühlen angenehmer macht.
  • Die EP-A-0 607 796 offenbart ein Verfahren zur Beschichtung von Vliesstoffen mit einer Organosilicon-Verbindung.
  • Es ist wünschenswert, dass diese Silicon-Behandlungen einer Entfernung von dem Substrat durch Körperflüssigkeiten widerstehen und über mehrere Verwendungen, beispielsweise wenn ein Kleinkind eine Windel mehrere Male nass macht, während es in der Nacht schläft, leistungsfähig bleiben. Gleichzeitig ist es höchst wünschenswert, dass hydrophile Silicon-Behandlungen dort verbleiben, wo sie ursprünglich aufgebracht wurden, und nicht in andere Bereiche innerhalb des Gegenstandes wandern, die hydrophob verbleiben sollen. Eine derartige Wanderung könnte ein unerwünschtes Lecken beispielsweise um die Taillen- und Beinbänder einer vorgefertigten Windel fördern. Dieses Phänomen könnte beispielsweise auftreten, wenn eine Windel gefaltet und über eine Zeit gelagert wird, wobei der gewünschte hydrophil behandelte Teil der Windel in Kontakt mit einem hydrophoben Teil der Windel kommt.
  • Organische Tenside, wie Alkylphenolethoxylate, sind ebenfalls als hydrophile Ausrüstungen für synthetische nichtgewebte Stoffe (z. B. die Herstellung von Windeln) verwendet worden, aber sie sind gegenüber einem wiederholten Kontakt mit Körperflüssigkeiten nicht haltbar und stellen keine ausreichenden weichmachenden Eigenschaften bereit.
  • Bisher sind Polyalkylenoxid-modifizierte Silicon-Copolymere verfügbar, die hauptsächlich Ethylenoxid-Einheiten enthalten und entweder (A) eine ausgezeichnete anfängliche Benetzung mit im Wesentlichen keiner Beständigkeit gegen ein Ausgewaschenwerden oder (B) eine gute anfängliche Benetzung und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen ein Ausgewaschenwerden verleihen, aber mit der oben erwähnten unerwünschten Tendenz zu wandern.
  • Beispiele für Polyoxyethylen-modifizierte Polydimethylsiloxan-Copolymere, die entweder das Verhalten des Typs A oder des Typs B zeigen, können durch die gleiche allgemeine chemische Struktur mit verschiedenen Bereichen für die Werte x, y und a dargestellt werden, wie nachstehend gezeigt:
    Figure 00020001
    (Z = H, Alkyl, Acyl)
  • Beispiele für Strukturen
    Figure 00030001
  • Spezielle Beispiele für Polyethylenoxid-modifizierte Polydimethylsiloxan-Copolymere, die entweder das Verhalten von Typ A oder von Typ B zeigen, können durch diese allgemeine chemische Struktur mit verschiedenen Werten für x, y und m und Z, wie nachstehend gezeigt, dargestellt werden. Beide Copolymere A1 und B1 sind von vergleichbaren Polyethern abgeleitet und weisen ähnliche Substitutionsgrade auf. Der deutlichste Unterschied bei den Strukturen dieser zwei Copolymere ist die Zahl der Dimethylsiloxy-Einheiten (x = 15 gegenüber 80). Als Ergebnis ist das Copolymer A1 bei allen Konzentrationen vollständig in Wasser löslich. Im Gegensatz dazu ist das Copolymer B1 lediglich kaum in Wasser dispergierbar. Wenn eines dieser Copolymere auf ein poröses hydrophobes Substrat, wie einen nichtgewebten Polypropylen-Stoff, aufgebracht wird, wird die behandelte Oberfläche ohne weiteres hydrophil gemacht. Bei wiederholtem Waschen wird jedoch das Copolymer A1, das hoch wasserlöslich ist, leicht ausgewaschen, und das Substrat wird allmählich wieder hydrophob.
  • Figure 00030002
  • Das Copolymer B1 mit seinem höheren Prozentsatz an Silicon (siehe oben) und niedrigerem EO-Gehalt ist weniger empfänglich, über diesen Mechanismus abgespült zu werden, und verleiht dem Substrat eine haltbarere hydrophile Ausrüstung. Ein solches Merkmal ist wünschenswert, aber der Ansatz der Verwendung von Copolymeren mit hohen Silicon-Gehalten wies einen unerwarteten Nachteil auf. Dies ist der Fall, da die niedrige Oberflächenenergie dieser Copolymere sie dazu neigen lässt, zu jeder Oberfläche mit höherer Energie zu wandern, mit der sie in Kontakt kommen könnten. Dies kann beispielsweise bei der Konstruktion einer Einmalwindel auftreten, die einige Teile, die hydrophil sein sollen, wie der Zielbereich, in dem Urin zu absorbieren ist, und andere Bereiche, wie Beinteile und Hüftbänder, die hydrophob sein sollen, um ein unerwünschtes Lecken zu minimieren oder zu verhüten, aufweisen können. Wenn beim Falten oder bei der Lagerung der hydrophobe Teil einer solchen Windel mit dem hydrophil behandelten Teil der Windel in Kontakt kommen sollte, ist es hoch wünschenswert, dass nichts der hydrophilen Ausrüstung zu dem hydrophoben Bereich wandert. Ein bemerkenswerter Mangel des Copolymers B1 besteht darin, dass es unter den geeigneten Umständen eine hohe Wanderungstendenz zeigt.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde entdeckt, dass ein sehr beschränkter Bereich von gewissen organomodifizierten Siliconen, die einen relativ niedrigen Silicongehalt und einen relativ hohen Propylenoxid-Gehalt sowie einen niedrigen Ethylenoxid-Gehalt enthalten, für eine ausreichende Hydrophilie, Weichmachung und Haltbarkeit gegen Auswaschen durch Wasser oder andere wässrige Flüssigkeiten, wie Körperflüssigkeiten, aus den synthetischen Vliesstoffen ohne die oben erwähnte Wanderung zu angrenzenden Oberflächen, auf die das organomodifizierte Silicon nicht aufgebracht worden war, sorgen, wie in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
  • TABELLE 1
    Figure 00050001
  • Die bevorzugten Zusammensetzungen dieser Erfindung sind Polyether-modifizierte Polydimethylsiloxane der Formel (1):
    Figure 00050002
    und deren Mischungen, worin Me gleich Methyl ist, R1 gleich Methyl oder R2 ist und R2 = CpH2p-(OC2H4)m-(OC3H6)n-OZ, worin x für 0 bis 200 steht, y für 0 bis 50 steht, p für 2 bis 5, bevorzugt 3 bis 4 steht, m für 3 bis 30, bevorzugt 3 bis 15 steht, n für 3 bis 60, bevorzugt 6 bis 30 steht und Z unabhängig bei jedem Auftreten Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffen oder eine Acetylgruppe, bevorzugt Wasserstoff ist, mit der Maßgabe, dass, wenn y = 0, R1 gleich R2 ist und dass die Werte von x, y, m und n so ausgewählt sind, dass der Gesamt-Silicongehalt (% Sil) des Copolymers zwischen 5 und 20%, bevorzugt zwischen 8 und 16% liegt und der Ethylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 10 und 40%, bevorzugt zwischen 15 und 25% liegt und der Propylenoxy-Gehalt zwischen 50 und 80%, bevorzugt zwischen 60 und 75% liegt, mit der zusätzlichen Beschränkung, dass die Summe von % Sil und % EO und % PO insgesamt 100% sein muss.
  • Wie hier und in diesem gesamten Text verwendet, ist der Silicongehalt oder berechnete Prozentsatz an Silicon (% Sil) in einem Silicon-Polyether-Copolymer als das Molekulargewicht der gesamten Silicon-Hauptkette dividiert durch das Molekulargewicht des gesamten Copolymers definiert. Ähnlich ist der Gesamt-Polyethergehalt (% PE) in einem Silicon-Polyether-Copolymer als das Molekulargewicht jeder Polyether-Seitengruppe multipliziert mit der Zahl der Seitengruppen dividiert durch das Molekulargewicht des gesamten Copolymers definiert. Wenn der seitenständige Polyether entweder nur EO- oder nur PO-Einheiten umfasst, sind diese % Polyether gleich den % EO bzw. % PO. Wenn ein seitenständiger Polyether sowohl EO- als auch PO-Einheiten enthält, können die gesamten % EO und % PO des Copolymers durch Multiplizieren der % PE mit dem Molenbruch von EO bzw. dem Molenbruch von PO in dem Polyether berechnet werden. Unter Verwendung dieser Definition muss die Summe von % Sil und % EO und % PO bei jedem speziellen Silicon-Polyether-Copolymer gleich 100% sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Figur ist ein ternäres Diagramm, das als % Sil, % EO und % PO die Zusammensetzungen von Produkten zeigt, welche die gewünschten Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aufweisen und nicht aufweisen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Diese Polyalkylenoxid-modifizierten Polydimethylsiloxan-Verbindungen werden leicht von einem linearen Polydimethylsiloxan abgeleitet, auf das Polyether mittels einer Platin-katalysierten Hydrosilylierungsreaktion aufgepfropft wurde, wie nachstehend für eine Modellreaktion zwischen einem Methylhydrogenmodifizierten Polydimethylsiloxan und einem Allylpolyethylenoxid veranschaulicht:
  • Figure 00070001
  • Jede gewünschte Gruppe R2 kann unter Verwendung eines entsprechenden Allylreaktanten CH2=CH(CH2)0-3(OC2H4)m-(OC3H6)n-OZ aufgepfropft werden. Die Ausführungsformen, die mit R2 endsubstituiert sind, werden aus der entsprechenden Vorstufe hergestellt, die mit -Si(CH3)2H endgestoppt ist.
  • Dieses Verfahren hat ein Alkyl-Seitengruppen-Copolymer zum Ergebnis, in dem die Polyalkylenoxid-Gruppen entlang der Siloxan-Hauptkette durch eine Reihe von hydrolytisch stabilen Si-C-Bindungen angebracht sind. Diese Copolymere weisen die folgende allgemeine Formel auf:
    Figure 00070002
    worin PE = -CH2CH2CH2O(EO)m(PO)nZ
  • In dieser Formel stellt Me Methyl dar, stellt EO Ethylenoxy dar, stellt PO 1,2-Propylenoxy dar, wobei die EO- und PO-Einheiten entweder statistisch oder als Blöcke vorliegen können, und kann Z entweder Wasserstoff oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein.
  • Durch Variation der Koeffizienten x, y, m und n und der Endblockierungsgruppe Z ist ein breiter Bereich von Silicon-Polyether-Copolymeren entwickelt worden. Mehrere dieser Copolymere werden von Witco Corporation, OSi Specialities Group, unter dem Handelsnamen Silwet® Tenside verkauft.
  • Die bevorzugten Silicon-Polyether-Copolymere dieser Erfindung können entweder allein oder in Mischungen als reine Materialien, als wässrige Lösungen oder Dispersionen oder nach Verdünnung mit einem geeigneten organischen Verdünnungsmittel, wie Alkoholen, Alkoholethoxylaten oder Fettsäureestern, auf das Ziel-Substrat aufgebracht werden. Derartige bevorzugte Ausrüstungen können unter Verwendung einer Vielfalt von herkömmlichen Techniken, einschließlich des Aufbringens durch ein Tupferbad, ein Spray, eine Schaumendbehandlung, Rotationstiefdruck und dergleichen, bei Gesamtkonzentrationen zwischen 0,1% und 5,0%, bevorzugt 0,2% bis 2,0%, am bevorzugtesten 0,5% bis 1,0%, bezogen auf das Trockengewicht des Substrats, aufgebracht werden. Hydrophobe Substratzusammensetzungen können Polypropylen, Polyethylen, Polyester und Glas einschließen. Die Form des Substrats kann Vliesstoff, Tissuematerial, Stapelfasern, Steinwolle, Faden und dergleichen einschließen. In seiner bevorzugtesten Ausführungsform ist das Substrat ein nichtgewebter Polypropylen-Stoff.
  • Die vorliegende Erfindung ist insofern ziemlich unerwartet, als der Erhalt des gewünschten Verhaltens nicht nur eine erfolgreiche Ausgewogenheit von Sil-, PO- und EO-Einheiten in dem Molekül darstellt, sondern auch die Entdeckung darstellt, dass eine solche Ausgewogenheit überhaupt möglich ist, welche die gewünschte Kombination von Eigenschaften erzielt. Dieser Punkt wird in der folgenden Tabelle 2 und in der beigefügten Figur demonstriert, welche zeigen, dass zahlreiche Produkte, die verschiedene Kombinationen von Sil-, PO- und EO-Einheiten darstellen, für ein unzureichendes Verhalten sorgen. Demgemäß ist die Tatsache selbst, dass überhaupt irgendwelche Produkte existieren, die für ein zufriedenstellendes Verhalten sorgen, unerwartet, da sie die Entdeckung von Produkten darstellt, die sich in der Tat erfolgreich verhalten, wie hierin beschrieben.
  • Anders ausgedrückt, wurde bisher angenommen, dass die Einstellungen auf die Struktur, die einen Verhaltensmangel (Empfindlichkeit gegenüber Abgewaschenwerden, Wanderung) mildern würde, nicht den anderen Mangel mildern würde oder diesen verschlimmern würde. Überraschend werden in der vorliegenden Verbindung beide Mängel gemildert und vermieden.
  • TABELLE 2
    Figure 00090001
  • (Das Produkt C4 ist eine 90/10-Mischung von C1 und A1).
  • Die Figur ist ein ternäres Diagramm, das die relativen Anteile von Sil, EO und PO in Produkten der Formel (1) zeigt, die bezüglich ihrer Empfänglichkeit, ausgewaschen zu werden und zu wandern, getestet wurden. Die Fläche, die durch das Sechseck ABCDEF eingegrenzt ist, stellt die bevorzugten Anteile in den Produkten dar, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das Sechseck GHIJKL begrenzt eine besonders bevorzugte Gruppe von Produkten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter in der folgenden Beschreibung von Tests erläutert, in denen Produkt gemäß der Erfindung und andere Polyoxyalkylensilicone Protokollen unterzogen wurden, die für die Bedingungen repräsentativ sind, denen kommerzielle Gegenstände (wie Einwegwindeln), die behandelte hydrophobe Substrate umfassen, bei der Verwendung und der Lagerung ausgesetzt werden. Die Daten, die in diesen Tests erhalten wurden, demonstrieren klar, dass die vorliegende Erfindung eine überlegene und unerwartete Kombination an Eigenschaften liefert, die von den Bezugsprodukten nicht geliefert werden.
  • In dem nachstehend mitgeteilten EDANA-Test bedeutet eine niedrige Zahl eine hohe Zurückhaltung des Silicons auf dem Substrat. Eine Erhöhung dieser Zahl mit aufeinanderfolgenden Angriffen (d. h. mit aufeinanderfolgenden Auftragungen wässriger Flüssigkeit) zeigt einen fortschreitenden Verlust des Silicons von dem Substrat an. Ein übermäßiger Verlust ist ein unerwünschtes Phänomen.
  • In den Wanderungstests zeigt ein hohe Zahl eine hohe Hydrophobie an, die auf den Oberflächen, die an das behandelte Substrat anstoßen, wünschenswert ist. Ein Verlust dieser Hydrophobie zeigt eine Wanderung des Silicons zu der anstoßenden Oberfläche an, was unerwünscht ist.
  • Die in den Tabellen I, II und III mitgeteilten Daten zeigen an, dass das Polymer C1, das innerhalb der vorliegenden Erfindung liegt, die wünschenswerte Kombination einer Beständigkeit gegen ein Ausgewaschenwerden und eine Beständigkeit gegen Wanderung zeigt, wohingegen Polymere außerhalb des Bereichs der Erfindung diese Kombination von Eigenschaften nicht zeigten.
  • Testreihe I
  • TESTPROTOKOLLE
  • 100% Propylen-Schmelzspinn-Vliesstoff
  • (1) Auftragung
  • Die Silicon-Ausrüstungen wurden durch Sprühen auf eine Seite des Vliesstoffs aus wässrigen Dispersionen derart aufgetragen, dass 0,5 oder 1,0 Gewichtsprozent Silicon-Feststoffe nach dem Trocknen auf dem Vliesstoff-Überzugsmaterial (22 g/m2; 0,65 oz/yd2) resultierten.
  • (2) Hydrophobie
  • Zwei spezielle Testverfahren wurden verwendet:
    • a) Das AATCC-Verfahren 79-1995 (Absorptionsvermögen von gebleichten Textilien)
    • b) EDANA-Flüssigkeits-Durchschlagszeit (Verfahren 150.3–96)
  • (3) Wanderung
  • Unbehandelte 100% Polypropylen-Schmelzspinn-SMS-Bahnen (schmelzgesponnen, schmelzgeblasen, schmelzgesponnen) wurden über und unter dem 100% Polypropylen-Schmelzspinn-Vliesstoff angeordnet, der nur auf einer Seite mit Silicon behandelt war. Ein Gewicht (35 g/cm2; 0,5 lb./in2) wurde 1 Woche bei 50°C auf den Vliesstoffen angeordnet, um eine Lagerung zu simulieren, und alle Schichten wurden bezüglich Hydrophilie bewertet. Das gewünschte Ergebnis ist, dass die untere und die obere Schicht hydrophob bleiben und die mit Silicon behandelte Seite hydrophil bleibt.
  • Die Vliesstoffe wurden wie folgt gestapelt:
  • Figure 00120001
  • (4) Haltbarkeit
  • Die EDANA-Flüssigkeits-Durchschlagszeit (150.3–96) wurde 5-mal bei behandelten Proben und bei der unbehandelten 100% Polypropylen-Schmelzspinn-Vliesstoffprobe durchgeführt, um die Haltbarkeit zu simulieren. Man ließ drei Stunden Zeit zwischen Angriffen verstreichen.
  • Bemerkung: Das wässrige Medium, das für alle Tests verwendet wurde (Hydrophilie, Wanderung und Haltbarkeit) war eine 0,9 gewichtsprozentige Natriumchlorid-Lösung.
  • Was den EDANA-Test betrifft, wird jeder Wert ≥ 5,0 Sekunden als nicht haltbar beurteilt.
  • Figure 00130001
  • Testreihe II
  • TESTPROTOKOLLE
  • 100% extrudierter Polypropylen-Filamentvliesstoff
  • (17 g/m2; 0,5 oz/yd2)
  • (1) Auftragung
  • Die Silicon-Ausrüstungen wurden aus wässrigen Dispersionen auf eine Seite des Vliesstoffs so aufgesprüht, dass nach Trocknen entweder 0,5 Gewichtsprozent oder 1,0 Gewichtsprozent Silicon-Feststoffe auf dem Vliesstoff resultierten.
  • (2) Hydrophobie
  • Zwei spezielle Testverfahren wurden verwendet:
    • a) das AATCC-Verfahren 79-1995 (Absorptionsvermögen von gebleichten Textilien)
    • b) EDANA-Flüssigkeits-Durchschlagszeit (Verfahren 150.3–96)
  • (3) Wanderung
  • Die Vliesstoffe wurden wie folgt gestapelt:
  • Figure 00150001
  • Ein Gewicht (35 g/cm2; 0,5 lb./in2) wurde über 5 Tage bei 50°C auf die Vliesstoffe gegeben, um eine Lagerung zu simulieren, und alle Schichten wurden bezüglich Hydrophilie bewertet. Ein Wandern wurde vermerkt, wenn das anfänglich hydrophobe Polypropylen-Überzugsmaterial und das SMS-Polypropylen nach Kontakt mit dem extrudierten Polypropylen-Filament hydrophil wurden. Das gewünschte Ergebnis ist keine Wanderung der hydrophilen Ausrüstung, d. h., dass sowohl die angrenzende Polypropylen-Überzugsmaterialschicht als auch die nahe SMS-Polypropylenschicht hydrophob bleiben und die mit Silicon behandelte Seite des extrudierten Polypropylen-Filaments hydrophil bleibt.
  • (4) Haltbarkeit
  • Der EDANA-Flüssigkeits-Durchschlagstest (Verfahren 150.3–96) wurde 5-mal bei der mit Silicon behandelten und der unbehandelten Kontroll-Vliesstoffprobe wiederholt, um die Haltbarkeit zu simulieren. Man ließ drei Stunden zwischen den Angriffen verstreichen.
  • Bemerkung: Das wässrige Medium, das für alle Tests verwendet wurde (Hydrophilie, Wanderung und Haltbarkeit) war eine 0,9 gewichtsprozentige Natriumchlorid-Lösung.
  • Was den EDANA-Test betrifft, wird jeder Wert ≥ 5,0 Sekunden als nicht haltbar beurteilt.
  • Figure 00170001
  • Figure 00180001

Claims (16)

  1. Verfahren zur Erhöhung der Fähigkeit eines porösen hydrophoben Substrats, wässrige Flüssigkeit durch dasselbe durchzulassen, welches umfasst, dass man auf das Substrat eine Beschichtung aufbringt, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyether-modifizierten Polydimethylsiloxanen der Formel:
    Figure 00190001
    und deren Mischungen besteht, worin Me gleich Methyl ist, R1 gleich Methyl oder R2 ist und R2 = CpH2p-(OC2H4)n-(OC3H6)m-OR', worin x für 0 bis 200 steht, y für 0 bis 50 steht, p für 2 bis 5 steht, n für 3 bis 30 steht, m für 3 bis 60 steht und R' unabhängig bei jedem Auftreten Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 – 4 Kohlenstoffen oder eine Acetylgruppe ist; mit der Maßgabe, dass, wenn y = 0, R1 gleich R2 ist, und dass die Werte von x, y, n und m so gewählt sind, dass der Gesamt-Silicon-Gehalt des Copolymers zwischen 5 und 20% ist und der Ethylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 10 und 40% ist und der Propylenoxy-Gehalt zwischen 50 und 80% ist, wobei das Produkt eine hohe Beständigkeit gegen eine Entfernung von dem Substrat durch Kontakt mit wässriger Flüssigkeit zeigt und das Produkt eine verringerte Neigung zeigt, zu anstoßenden Oberflächen zu wandern, auf die es nicht aufgetragen wurde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem p für 3–4 steht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, in dem m für 3–15 steht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, in dem n für 6–30 steht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, in dem der Gesamt-Silicon-Gehalt des Copolymers zwischen 8 und 16% ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, in dem der Ethylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 15 und 25% ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, in dem der Propylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 60 und 75% ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, in dem das Substrat nicht-gewebtes Polypropylen ist.
  9. Beschichtetes Produkt, welches die Durchlässigkeit durch dasselbe von wässriger Flüssigkeit gestattet, wobei das Produkt ein Substrat aus porösem hydrophobem Material umfasst, auf das eine Beschichtung aufgetragen worden ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Verbindungen der Formel
    Figure 00200001
    und deren Mischungen besteht, worin Me gleich Methyl ist, R1 gleich Methyl oder R2 ist und R2 = CpH2p-(OC2H4)n-(OC3H6)m-OR', worin x für 0 bis 200 steht, y für 0 bis 50 steht, p für 2 bis 5 steht, n für 3 bis 30 steht, m für 3 bis 60 steht und R' unabhängig bei jedem Auftreten Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffen oder eine Acetylgruppe ist; mit der Maßgabe, dass, wenn y = 0, R1 gleich R2 ist, und dass die Werte von x, y, n und m so gewählt sind, dass der Gesamt-Silicon-Gehalt des Copolymers zwischen 5 und 20% ist und der Ethylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 10 und 40% ist und der Propylenoxy-Gehalt zwischen 50 und 80% ist, wobei das Produkt eine hohe Beständigkeit gegen eine Entfernung von dem Substrat durch Kontakt mit wässriger Flüssigkeit zeigt und das Produkt eine verringerte Neigung zeigt, zu anstoßenden Oberflächen zu wandern, auf die es nicht aufgetragen wurde.
  10. Produkt nach Anspruch 9, in dem p für 3–4 steht.
  11. Produkt nach Anspruch 9, in dem m für 3–15 steht.
  12. Produkt nach Anspruch 9, in dem n für 6–30 steht.
  13. Produkt nach Anspruch 9, in dem der Gesamt-Silicon-Gehalt des Copolymers zwischen 8 und 16% ist.
  14. Produkt nach Anspruch 9, in dem der Ethylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 15 und 25% ist.
  15. Produkt nach Anspruch 9, in dem der Propylenoxy-Gehalt des Copolymers zwischen 60 und 75% ist.
  16. Produkt nach Anspruch 9, in dem das Substrat nicht-gewebtes Polypropylen ist.
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