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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Supraleitfähigkeit
und insbesondere auf die Kühlung
einer supraleitenden Spule in einer supraleitenden Einrichtung.
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Supraleitende Einrichtungen enthalten,
ohne darauf beschränkt
zu sein, supraleitende Rotoren für elektrische
Synchronmaschinen, wie beispielsweise Generatoren und Motoren, und
supraleitende Magnete für
MRI (Magnetresonanz-Bildgebung)-Maschinen,
Maglev(Magnetschwebe)-Transportsysteme, magnetische Energiespeichervorrichtungen
und Linearmotoren. Die supraleitende Spule oder die Spulen in einer
supraleitenden Einrichtung sind aus einem supraleitenden Material,
wie beispielsweise Niob-Zinn hergestellt, das eine Temperatur an
oder unter einer kritischen Temperatur erfordert, um Supraleitfähigkeit
zu erreichen und beizubehalten. Kühltechniken umfassen die Kühlung einer
mit Epoxid getränkten
Spule durch eine feste Leitungsbahn aus einem Kryo-Kühler oder
durch Kühlröhren, die
ein flüssiges
und/oder gasförmiges
Kryogen enthalten, und kühlen
eine poröse
Spule (oder sogar eine mit Epoxid getränkte Spule) durch Eintauchen
in ein flüssiges und/oder
gasförmiges
Kryogen. Die supraleitende Spule ist von einem Vakuummantelumgeben,
und zwischen der supraleitenden Spule und dem Vakuummantel ist wenigstens
eine thermische Abschirmung hinzugefügt.
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Bekannte Supraleiter-Rotorkonstruktionen umfassen
solche, wie den Supraleiter-Rotor, der in US-A-5,532,663 beschrieben
ist, die eine ovale bzw. rennstreckenförmige supraleitende Spule haben,
die mit einer extrudierten Wärmestation
in Kontakt ist, die einen Innenkanal aufweist, der gasförmiges Helium bei
einer Temperatur von zehn Kelvin enthält. Die supraleitende Spule
ist von einer im Abstand angeordneten thermischen Abschirmung umgeben,
die durch Kontakt mit einer Kühlmittelröhre gekühlt wird,
die gasförmiges
Helium bei einer Temperatur von zwanzig Kelvin enthält. Die
thermische Abschirmung ist im Abstand von einem Vakuummantel angeordnet
und von diesem umgeben. Was benötigt
wird, ist eine supraleitende Einrichtung mit einer verbesserten
Kühlanordnung
für ihre
supraleitende Spule oder Spulen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine supraleitende Einrichtung bereitzustellen, die durch ein Kühlmittelrohr
gekühlt
wird, das ein kryogenes Fluid enthält.
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Die supraleitende Einrichtung gemäß Erfindung
enthält
einen Vakuummantel, der eine Innenwand aufweist, die eine im allgemeinen
ringförmige Kammer
umgibt, die eine supraleitfähige
Spule enthält,
ein im allgemeinen ringförmig
angeordnetes Blech aus thermisch leitfähigem Material, ein im allgemeinen
ringförmig
angeordnetes Kühlmittelrohr und
eine im allgemeinen ringförmig
angeordnete Spulenüberwicklung.
Die nach innen gerichtete Oberfläche
von dem Blech ist mit der gesamten nach aussen gerichteten Oberfläche von
der supraleitfähigen
Spule im allgemeinen in Kontakt. Das Kühlmittelrohr kontaktiert einen
im allgemeinen in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt von der
nach aussen gerichteten Fläche
des Bleches. Das Kühlmittelrohr und
die nach innen gerichtete Fläche
von der Spulenüberwicklung
kontaktieren zusammen die im allgemeinen gesamte nach aussen gerichtete
Fläche
von dem Blech.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt
das Vakuum den gesamten Kammerabschnitt zwischen der nach innen
gerichteten Fläche
von der supraleitfähigen
Spule und der Innenwand ein. In einem Ausführungsbeispiel sind die zwei
Stromleiter der supraleitfähigen
Spule in thermischer Verbindung innerhalb der Kammer des Vakuummantels
mit der äusseren
Fläche
von dem Auslassende des Kühlmittelrohres.
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Mit der Erfindung sind mehrere Nutzen
und Vorteile erzielbar. Das Kühlmittelrohr
kann auf einfache Weise ringförmig
angeordnet werden (beispielsweise durch Biegen), während dies
bei der zuvor genannten bekannten Wärmestation mit einem Kühlmittelkanal
nicht der Fall ist. Indem das bevorzugte Vakuum den Kammerabschnitt
zwischen der nach innen gerichteten Fläche von der supraleitfähigen Spule
und der Innenwand vollständig
einnimmt, wird die teuere übliche
thermische Abschirmung eliminiert, insbesondere für Hochtemperatur-Supraleiter.
Indem die zwei Stromleiter in thermischer Verbindung mit der äusseren
Fläche
von dem Auslassende des Kühlmittelrohres
angeordnet werden, wird ermöglicht, dass
10–15%
mehr elektrischer Strom in die supraleitende Spule fließt – ohne Löschen (d.
h. Ver lust der Supraleitfähigkeit)
aufgrund von Leiterüberhitzung.
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Die beigefügten Zeichnungen stellen ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, wobei:
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1 eine
schematische Seitenansicht von einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der supraleitenden Einrichtung gemäß der Erfindung ist, wobei
die supraleitende Einrichtung ein supraleitender Rotor ist;
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2 ein
schematischer Seitenschnitt entlang Linien 2-2 in 1 ist und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zur Kühlung
der supraleitfähigen Spule
zeigt; und
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3 ein
schematischer Seitenschnitt entlang den Linien 3-3 in 1 ist und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
auch zum Kühlen
der zwei Stromleiter in der supraleitfähigen Spule zeigt.
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug
genommen, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente darstellen. 1–3 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
von der supraleitfähigen
Einrichtung gemäß der Erfindung,
wobei die supraleitende Einrichtung ein supraleitender Rotor 10 mit
einer Drehachse 12 ist. Es sei darauf hingewiesen, dass
die supraleitende Einrichtung gemäß der Erfindung nicht auf einen
Rotor beschränkt
ist, sondern jede supraleitende Einrichtung, wie beispielsweise,
ohne darauf beschränkt
zu sein, supraleitende Magnete für
MRI (Magnetresonanz-Bildgebung)-Maschinen, Maglev (Magnetschwebe)-Transportsysteme,
magnetische Energiespeichervorrichtungen und Linearmotoren enthalten
kann. Vorzugsweise ist der supraleitende Rotor 10 für eine elektrische
Synchronmaschine, wie beispielsweise einen Generator oder Motor,
vorgesehen. Es sei darauf hingewiesen, dass übliche Generatoren und Motoren
nachgerüstet
werden können, damit
ihre nicht-supraleitenden Rotoren durch den supraleitenden Rotor 10 gemäß der Erfindung
ersetzt werden.
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Die supraleitende Einrichtung (d.
h. der supraleitende Rotor 10), wie sie in den 1–3 gezeigt ist,
enthält
einen Vakuummantel 14 mit einer Innenwand 16,
die eine im allgemeinen ringförmige
Kammer 18 umgibt. Die Kammer 18 hat eine im allgemeinen
longitudinal verlaufende Achse 20 und enthält ein Vakuum
mit einem Druck, der im allgemeinen 0,133 Pa (ein-Tausendstel Torr)
nicht überschreitet. Die
Auslegung des Vakuummantels 14 ist dem Fachmann überlassen.
Der in den 2 und 3 gezeigte Vakuummantel 14 hat
eine monolithische Vakuumantelkonstruktion. Andere Vakuummantelkonstruktionen
umfassen, ohne Einschränkung,
einen Vakuummantel (in den Figuren nicht gezeigt), der einen Eisenkern,
der den geraden Abschnitt von der der Längsachse 20 nächst gelegenen
Innenwand 16 einschließt,
ein Polstück
aus Aluminium, das an dem Eisenkern befestigt ist und die übrigen Abschnitte
von der Innenwand 16 einnschließt, und eine umgebende elektromagnetische
Abschirmung aus Aluminium hat, wobei der Eisenkern, das Aluminium-Polstück und die
elektromagnetische Aluminium-Abschirmung jeweils mehrere Teile aufweisen
können.
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Der supraleitende Rotor 10 enthält auch
eine supraleitfähige
Spule 22, die in der Kammer 18 im allgemeinen
koaxial ausgerichtet mit der Längsachse 20 und
im allgemeinen im Abstand von der Innenwand 16 angeordnet
ist. Die supraleitfähige
Spule 22 hat eine nach aussen gerichtete Umfangsfläche 24 und
eine nach innen gerichtete Umfangsfläche 26. In einem Ausführungsbeispiel
ist die supraleitfähige Spule 22 eine
ovale bzw. rennstreckenförmige
supraleitfähige
Spule, und die Drehachse 12 von dem supraleitenden Rotor 10 ist
im allgemeinen senkrecht zu der Längsachse 20 der Kammer 18 ausgerichtet. Es
sei darauf hingewiesen, daß „oval bzw.
rennstreckenförmig" gerade Abschnitte
aufweist, die durch abgerundete Ecken verbunden sind. Der in 2 gezeigte supraleitende
Rotor 10 ist ein zweipoliger Rotor. Die supraleitende Einrichtung
gemäß der Erfindung
in der Form von dem supraleitenden Rotor 10 gemäß 2 ist auch auf andere Rotortypen
anwendbar, wie beispielsweise vielpolige Rotoren (in den Figuren
nicht gezeigt), die mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete
ovale bzw. rennstreckenförmige
supraleitfähige
Spulen haben, deren Längsachsen
im allgemeinen senkrecht zu der Drehachse des Rotors angeordnet
sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die Nebenachse von jeder supraleitfähigen Spule
von einem vielpoligen Rotor im allgemeinen parallel zu der Umfangsrichtung
der Bewegung der Spule um die Drehachse herum angeordnet ist, während die
Nebenachse von der supraleitenden Spule 22 des in 2 ge zeigten zweipoligen
Rotors 10 (oder eines ähnlich
aufgebauten vierpoligen Rotors) im allgemeinen senkrecht zu der
Umfangsrichtung der Bewegung der Spule 22 um die Drehachse 12 herum
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die supraleitfähige Spule 22 eine
BSCCO (Wismuth-Strontium-Kalzium-Kupfer-Oxid) supraleitfähige Spule.
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Der supraleitende Rotor 10 enthält zusätzlich ein
im allgemeinen ringförmig
angeordnetes Blech 28 aus thermisch leitfähigem Material
mit einem Koeffizienten der thermischen Leitfähigkeit, der wenigstens gleich
demjenigen von Kupfer bei einer Temperatur von im allgemeinen 50
Kelvin ist. Das Blech 28 ist der in Kammer 18 angeordnet,
ist im allgemeinen koaxial mit der Längsachse 20 ausgerichtet
und ist im Abstand von der Innenwand 16 angeordnet. Das
Blech 28 kann ein einschichtiges oder ein vielschichtiges Blech
sein und hat eine Dicke (entlang einer Richtung senkrecht zur der
Drehachse 12 und der Längsachse 20),
die kleiner als im allgemeinen einem Zehntel der Dicke (entlang
einer Richtung senkrecht zu der Drehachse 12 (und der Längsachse 20)
der supraleitfähigen
Spule 22 ist. Der Mantel 28 hat eine nach aussen gerichtete
Umfangsfläche 30 und
eine nach innen gerichtete Umfangsfläche 32, wobei die
nach innen gerichtete Fläche 32 von
dem Mantel 28 im allgemeinen die gesamte nach aussen gerichtete
Fläche 24 von der
supraleitfähigen
Spule 22 kontaktiert. Das Blech 28 ist vorzugsweise
ein OFHC (sauerstofffreies Hartkupfer-) Kupferblech.
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Der supraleitende Rotor 10 enthält darüber hinaus
ein im allgemeinen ringförmig
angeordnetes Kühlmittelrohr 34,
das ein kryogenes Fluid 36 mit einer kryogenen Temperatur
enthält
(d. h. eine Flüssigkeit
und/oder ein Gas mit einer genügend
niedrigen Temperatur, damit sich die supraleitfähige Spule 22 supraleitend
verhält).
Das Kühlmittelrohr 34 ist
in der Kammer 18 angeordnet, ist im allgemeinen koaxial mit
der Längsachse 20 ausgerichtet
und ist im allgemeinen im Abstand von der Innenwand 16 angeordnet.
Das Kühlmittelrohr 34 kontaktiert
einen im allgemeinen in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt von
der nach aussen gerichteten Fläche 30 des
Bleches 28. Vorzugsweise ist das Kühlmittelrohr 34 ein Kühlmittelrohr
aus rostfreiem Stahl, das an dem Mantel 28 angelötet bzw.
angeschweißt
ist. In einem Ausführungsbeispiel
weist das kryogene Fluid gasförmiges
Helium bei einer Temperatur zwischen im allgemeinen 15 Kelvin und
im allgemeinen 50 Kelvin auf.
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Der supraleitende Rotor 10 enthält ferner eine
im allgemeinen ringförmig
angeordnete Spulenüberwicklung 38 aus
thermisch isolierendem Material mit einem Koeffizienten der thermischen
Leitfähigkeit,
der nicht größer als
derjenige von Glasfaser bei einer Temperatur von allgemeinen 50
Kelvin ist. Die Spulenüberwicklung 38 ist
in der Kammer 18 angeordnet, ist im allgemeinen koaxial
mit der Längsachse 20 ausgerichtet
und ist im allgemeinen im Abstand von der Innenwand 16 angeordnet.
Die Spulenüberwicklung 38 hat
eine nach aussen gerichtete Umfangsfläche 40 und eine nach
innen gerichtete Umfangsfläche 42.
Die Spulenüberwicklung 38 umgibt im
allgemeinen in Umfangsrichtung die nach aussen gerichtete Fläche 30 von
dem Blech 28. Das Kühlmittelrohr 34 und
die nach innen gerichtete Fläche 42 von
der Spulenüberwicklung 38 kontaktieren
gemeinsam im allgemeinen die gesamte nach aussen gerichtete Fläche 30 von
dem Mantel 28. Die Spulenüberwicklung 38 hilft,
den Mantel 28 festzuhalten, damit er nicht während der
Rotation des supraleitenden Rotors 10 von der nach aussen
gerichteten Fläche 24 der
supraleitfähigen
Spule 22 abhebt. Vorzugsweise ist die Spulenüberwicklung 38 eine
mit Epoxid getränkte
vielschichtige Glasfasergewebe-Spulenüberwicklung (mit einer einzelnen
Schichtdicke von 0,076 bis 0,127 mm (0,003 bis 0,005 Zoll), die
die frei liegenden Abschnitte von dem Kühlmittelrohr 34 vollständig überdeckt.
Es sei darauf hin gewiesen, dass das Kupferblech 28 mit
einem üblichen
Oxidhemmer behandelt sein kann, um die Verbindung mit der Spulenüberwicklung 38 zu
verbessern. In einer bevorzugten Konstruktion ist das Kupferblech 28 mit
einer Anzahl von Durchgangslöchern
(in den Figuren nicht gezeigt) von dem Bereich weg versehen, der
für das Kühlmittelrohr 34 aus
rostfreiem Stahl vorgesehen ist, und ist in eine allgemeine ringförmige Anordnung gebogen;
das Kühlmittelrohr 34 aus
rostfreiem Stahl ist in eine im allgemeinen ringförmige Anordnung
gebogen und ist an dem Kupferblech 28 angelötet bzw. angeschweisst;
das Kupferblech 28 ist über
der supraleitfähigen
Spule 22 angeordnet; das Glasfasergewebe ist um die nach
aussen gerichtete Fläche 30 von
dem Kupferbleck 28 gewickelt (und auch um das Kühlmittelrohr 34 aus
rostfreiem Stahl), um eine im allgemeinen ringförmig angeordnete Spulenüberwicklung 38 zu
bilden; das Epoxid ist direkt auf die zugänglichen Bereiche von der supraleitfähigen Spule 22 und
das gewickelte Glasfasergewebe aufgebracht, wobei ein gewisser Teil
von dem Epoxid von dem Glasfasergewebe die supraleitfähige Spule 22 über die
Durch gangslöcher
in dem Mantel 28 erreicht. Somit ist ersichtlich, dass
vorzugsweise die supraleitfähige
Spule 22, der Mantel 28, das Kühlmittelrohr 34 und
die Spulenüberwicklung 38 gemeinsam
als eine einzelne Rotor-Untereinrichtung 44 mit Epoxid
getränkt
sind.
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Die Kammer 18 hat einen
Kammerabschnitt 46, der sich zwischen und zu der nach innen
gerichteten Fläche 26 der
supraleitfähigen
Spule 22 und zur Innenwand 16 erstreckt, und das
Vakuum nimmt den gesamten Kammerabschnitt 46 ein. Somit
gibt es keine thermische Abschirmung zwischen der supraleitfähigen Spule 22 und
dem Vakuummantel 14, insbesondere für Hochtemperatur-Supraleiter,
wie beispielsweise BSCCO. Es sei darauf hingewiesen, dass eine thermische
Abschirmung möglicherweise für einen
Halbleiter mit niedrigerer Temperatur, wie beispielsweise Nb3Sn (Niob-Zinn), erforderlich sein kann.
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Wie in 3 gezeigt
ist, hat die supraleitfähige
Spule 22 zwei Stromleiter 48 und 50,
das Kühlmittelrohr 34 hat
ein Einlassende 52 und ein Auslassende 54 und
das Auslassende 54 hat eine Aussenfläche 56. In einem Ausführungsbeispiel
sind die zwei Stromleiter 48 und 50 der supraleitfähigen Spule 22 in
thermischer Verbindung, innerhalb der Kammer 18 des Vakuummantels 14,
mit der Aussenfläche 56 von dem
Auslassende 54 des Kühlmittelrohrs 34.
Da die Stromleiter 48 und 50 üblicherweise ohne elektrische Isolation
sind, ist ein Block 57 aus dielektrischem, aber thermisch
leitfähigem,
Material (wie beispielsweise Berylliumoxid) in Stosskontakt zwischen
dem Auslassende 54 von dem Kühlmittelrohr 34 und
den zwei Stromleitern 48 und 50 angeordnet.
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Die Rotor-Untereinrichtung 44 (d.
h. die durch Epoxid verbundene supraleitfähige Spule 22, das
Blech 28, das Kühlmittelrohr 34 und
die Spulenüberwicklung 38)
ist in der Kammer 18 im Abstand von der Innenwand 16 durch
eine Positioniereinrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist diese Positioniereinrichtung
eine Honigwabenvorrichtung 58 mit einem Koeffizienten der
thermischen Leitfähigkeit,
der im allgemeinen nicht größer als
derjenige von Glasfaser bei einer Temperatur von im allgemeinen
50 Kelvin ist. Es ist bevorzugt, dass die Honigwabenvorrichtung 58 mehrere
im allgemeinen identische Zellen mit einer gemeinsamen offenen Richtung 60 hat, die
senkrecht zu sowohl der Drechachse 12 als auch der Längsachse 20 ist.
In einem Ausführungsbeispiel ist
die Honigwabenvorrichtung 58 eine faserverstärkte Epoxid(FRE)-Verbundwabenstruktur,
deren Abstand zwischen gegenüberliegenden
Seiten von einer Zelle in dem Bereich zwischen im allgemeinen 1 Millimeter
und im allgemeinen 1 Zentimeter liegt. In einem konstruktiven Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Honigwabenvorrichtung 58 zwischen und
bis zur nach aussen gerichteten Fläche 40 der Spulenüberwicklung 38 und
der Innenwand 16 von dem Vakuummantel 14. Vorzugsweise
weist die Honigwabenvorrichtung 58 im Abstand angeordnete
Honigwabenblöcke
auf.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der
Vakuummantel 14 eine äussere
Fläche 62 in
Kontakt mit Umgebungsluft 64 bei Umgebungstemperatur hat. Diese
Umgebungstemperatur wird während
des Betriebs des supraleitenden Rotors 10 ansteigen, wie es
für den
Fachmann ohne weiteres klar ist. Die Honigwabenvorrichtung 58 bildet
Mittel, um die supraleitende Spule 22, bei Umgebungstemperatur,
nach innen in Richtung auf die Längsachse 20 mit
einer ersten Druckkraft zu drücken
und, bei kryogener Temperatur, die supraleitfähige Spule 22 nach
innen auf Richtung der Längsachse 20 mit
einer zweiten Druckkraft zu drücken,
die kleiner als die erste Druckkraft ist. Eine andere Positioniereinrichtung
und/oder Druckeinrichtung enthält
Federn, Befestigungsbolzen und ähnliches,
wie es für
den Fachmann bekannt ist. Ein bevorzugtes Verfahren (in den Figuren
nicht gezeigt) zum Zusammendrücken
der supraleitfähigen
Spule 22 unter Verwendung der Honigwabenvorrichtung 58 beinhaltet
die Verwendung einer Klemmhalterung während der Rotormontage. Die
Klemmhalterung (die auf einfache Weise erhalten oder durch den Fachmann
gemacht werden kann) verwendet Bolzen, um einen Stab auf die supraleitfähige Spule 22 nach
unten zu drücken,
der sie zusammenpresst. Dann wird die nichtzusammengedrückte Honigwabenvorrichtung 58 in
der Kammer 18 angeordnet. Als nächstes werden die Bolzen durch
Löcher
in dem Vakuummantel 14 heraus genommen, wobei diese Löcher später überdeckt
werden (wie beispielsweise mit einer umgebenden elektromagnetischen Abschirumung
aus Aluminium). Die Entfernung der Bolzen bewirkt, dass sich die
supraleitfähige
Spule 22 leicht ausdehnt, wodurch die Spulenüberwicklung 38 gegen
die Honigwabenvorrichtung 58 geschoben wird, so daß die Honigwabenvorrichtung 58 die
supraleitfähgie
Spule 22 unter Druck hält.
Der Druck ist kleiner bei kälteren
(z. B. kryogenen) Temperaturen wegen unterschiedlicher Koeffizienten
der thermischen Kontraktion für
die zuvor angegebenen bevorzugten Materialien, die die verschiedenen
Komponenten des supraleitenden Rotors 10 bilden, wie es für den Fachmann
ohne weiteres klar ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die nicht-zusammengedrückte Honigwabenvorrichtung 58 mit
einem üblichen
kryogenen Zweikomponenten – Epoxid
beschichtet sein kann, bevor sie in der Kammer 18 angeordnet
wird, wenn erwartete Scherkräfte
eine derartige Epoxid-Bindung zwischen der Honigwabenvorrichtung 58 und
der Innenwand 16 von dem Vakuummantel 14 und/oder
zwischen der Honigwabenvorrichtung 58 und der nach aussen
gerichteten Fläche 40 der
Spulenüberwicklung 38 erfordern
würden.
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Im Betrieb wird die Wärme, die
entlang der Positioniervorrichtung (z. B. Honigwabenvorrichtung 58)
von der warmen Aussenfläche 62 des
Vakuummantels 14 geleitet wird, an dem Kupferblech 28 (die als
ein Wärmetauscher
wirkt) abgefangen, bevor die Wärme
die supraleitfähige
Spule 22 erreicht, und die Wärme wird entlang dem Kupferblech 28 zum
Kühlmittelrohr 34 geleitet.
Wärme,
die direkt zur supraleitfähigen
Spule 22 abgestrahlt wird oder durch Widerstandsverluste
innerhalb der supraleitfähigen
Spule 22 erzeugt wird, wird zum Kupferblech 28 geleitet,
wo sie auf wirksame Weise zum Kühlmittelrohr 34 geleitet
wird. Da die supraleitfähige
Spule 28 in den Querrichtungen (d. h. in anderen Richtungen
als entlang dem Leiter) eine kleine thermische Leitfähigkeit
hat, dient das Kupferblech 28 als eine Bahn mit kleinem Widerstand
für zu
leitende Wärme
von der Aussenfläche
der supraleitfähigen
Spule 22 zum Kühlmittelrohr 34,
wodurch die Temperaturgradienten innerhalb der supraleitfähigen Spule 22 minimiert
werden. Die Verwendung von Kupfer für den Mantel 28 gestattet, dass
er gebogen werden kann, um sich an die Aussenfläche 24 von der supraleitfähigen Spule 22 anzupassen.
Die Verwendung von rostfreiem Stahl für das Kühlmittelrohr 34 gestattet,
dass es gebogen und zusammengeschweisst werden kann, um mit dem
im allgemeinen ringförmig
angeordneten Blech 28 übereinzustimmen.
Die Verwendung von Glasfasergewebe in der Spulenüberwicklung 38 gestattet,
dass sie sich auf einfache Weise an die freiliegenden Flächen von
dem Kupfermantel 28 und dem aus rostfreiem Stahl bestehenden
Kühlmittelrohr
34 während des „trockenen" Wickelns anpasst,
und die Verwendung von Epoxid zum Tränken des gewickelten Glasfasergewebes
bildet eine robuste mechanische Spulenüberwicklung 38. Indem
die supraleitfähige
Spule 22 mit der Honigwabenvorrichtung 58 unter
Druck gehalten wird, wird die im Abstand angeodnete Positionierung
der supraleitfähigen
Spule 22 in der Kammer 18 beibehalten. Das thermische
Verbinden der zwei Stromleiter 48 und 50 mit dem
Auslassende 54 von dem Kühlmittelrohr 34 gestattet
die Verwendung eines höheren
Stromanstiegs ohne übermäßige Erwärmung.