-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein spiralförmig
gewickeltes Filterelement für
eine Kartusche zum Entfernen eines Analyten aus einem Fluid und
ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben.
-
Die Verwendung von Filtern für die Entfernung
von Schwebepartikeln aus Fluiden ist allgemein bekannt und wurde
ausführlich
in der Literatur beschrieben. Im allgemeinen verwenden diese Vorrichtungen
einen Größenausschluß, um die
Verschmutzungsstoffe zu entfernen. Insbesondere weist ein gegebenes
Filter, welches Partikel, Bahnen oder Papiere aufweisen kann, Poren
innerhalb eines spezifischen Größenbereichs auf.
Partikel größer als
die Poren werden von dem Filter aufgefangen und aus dem Fluid entfernt.
Partikel kleiner als die Poren können
durch das Filter hindurchtreten.
-
Anders als Filtration beruht eine
Sorption auf einer chemischen oder physikalischen Wechselwirkung der
sorbierenden Spezies und der zu absorbierenden Spezies (d. h., den
Verschmutzungsstoffen), um die letzteren aus einem Fluid zu entfernen.
(Demzufolge kann Sorption zur Entfernen sowohl gelöster als
auch suspendierter Spezies verwendet werden). Sorption wird am häufigsten
in Säulen
ausgeführt,
welche mit porösem Granulat
gepackt sind. Vom außen
nach innen dieser Granulate führend
liegen Poren vor, welche enthalten, was als aktive Stellen bezeichnet
werden kann, d. h., reaktive Gruppen, welche mit dem Granulat verbunden sind
oder auf dessen Oberfläche
vorhanden sind. Optimalerweise sollte der Abstand von des Außenseite
des Granulates bis zu der aktiven Stelle, welcher der Verschmutzungsstoff
zurücklegen
muß, so
klein wie möglich sein.
Eine Möglichkeit
dieses zu erreichen besteht in der Minimierung der Granulatgröße. Jedoch
ist die minimale Größe derartiger
Granulate durch die nachstehenden Faktoren begrenzt: die Größe der Öffnungen
in dem Sieb, welcher zur Unterstützung
des Granulats in der Säule
verwendet wird, und den Druckabfall, welcher von Fluiden entwickelt
wird, welche durch die Säule
hindurchtreten. Daher weist Säulen-Packgranulat eine
minimale Größe auf,
unterhalb welcher eine Säulensorption
unzweckmäßig wird.
-
Eine bekannte Vorrichtung ist ein
Kreppapier-Filterelement in einer aufgewickelten Konfiguration,
die in dem U.S. Patent Nr. 3,759,391 beschrieben wurde. Das Kreppapier
ist in eine V-förmige
Konfiguration gefaltet, und zwei klebend befestigte Abstandstreifen
werden beschrieben.
-
Ferner offenbart die EP-A-0 130 418
eine Chromatographiesäule
zur Durchführung
einer chromatographischen Trennung von wenigstens zwei Komponenten
einer Probe, die durch die Säule
strömt.
Die Säule weist
ein Gehäuse
und mindestens eine feste stationäre Phase in dem Gehäuse auf.
Die stationäre
Phase hat eine chromatographische Funktionalität und ist zur chromatographischen
Trennung wirksam. Ferner ist eine Einrichtung zur radialen Verteilung
der Probe durch die stationäre
Phase und zum Sammeln der Probe, nachdem die Probe durch die stationäre Phase
geflossen ist, vorhanden. Die stationäre Phase weist eine quellbare faserige
Matrix in Bahn- bzw. Schichtform auf, die chromatographische Funktionalität besitzt
und zur chromatographischen Trennung wirksam ist. Die Matrixbahn
ist spiralförmig
um die Längsachse
der festen Phase gewickelt, um eine Mehrzahl von Schichten um die
Achse zu bilden.
-
Außerdem weist die stationäre Phase
eine Distanzeinrichtung zwischen jeder Schicht auf, um ein kontrolliertes
Quellen der Matrix zu erlauben und die Verteilung der Probe, die
radial durch die stationäre
Phase fließt,
zu verstärken.
-
Die EP-A-0 130 418 liegt dem einleitenden
Teil von Anspruch 1 zugrunde.
-
Die Erfindung wird in den Ansprüchen beschrieben.
-
Der Schichtverbund in seiner spiralförmigen (gewickelten)
Konfiguration stellt ein sorptives oder reaktives Element bereit,
welches eine oder mehrere partikelbeladene Membranen, wovon eine
oder mehrere mit einer oder mehreren verstärkenden Abstandsbahnen verschachtelt
sind, aufweist. Die verstärkende
Abstandsbahn ist in der partikelbeladenen Membrane eingebettet.
Bevorzugt ist sie ein Sieb oder ein Netz. Die Verwendung einer derartigen
verstärkenden
Abstandsbahn trägt
in überraschender
Weise zu einem niedrigeren Rückdruck,
geringeren Druckabfall und zu einem erhöhten Extraktionswirkungsgrad
des Extraktionsprozesses bei.
-
In dieser Anmeldung:
bedeutet "Analyt" eine chemische Substanz
(z. B. einen Komplex, ein Molekül,
ein Ion), die in einem Fluid gelöst
ist;
bedeutet "binden" oder "gebunden" sorbieren (oder
sorbiert) oder chemisch reagieren (oder reagiert) mit einem Analyten;
bedeutet "sorbieren" oder "Sorption" oder "sorptiv" eine Adsorption
oder Absorption;
bedeutet "Sieb" ein poröses Verstärkungsmaterial
mit einem regelmäßigem geometrischen
Muster von Fäden, welche
polymerisch, glasartig oder metallisch sein können usw.;
bedeutet „Gaze" bzw. „Netz" ein poröses Vlies,
dessen Fasern nicht in einem regelmäßigen geometrischen Muster
angeordnet sind, und welche polymerisch, glasartig oder metallisch
sein können;
bedeutet "Bettvolumen" das Gesamtvolumen
der Membrane in einer Kartusche;
bedeutet "Kapazität bei 50% Durchbruch" die Gesamtmenge
des von der partikelbeladenen Membrane zu dem Zeitpunkt sorbierten
Analyten, wenn der Effluent 50% der anfänglichen Analyteingabe enthält;
werden "Partikel" und "partikelförmig" vertauschbar in
dieser Beschreibung verwendet;
bedeuten "Membrane" oder "Bahn" ein
poröses
Material, welches ein Faservlies oder ein gewebtes Bahnenmaterial
sein kann, einschließlich
einer naßgelegten
Bahn, hergestellt durch einen Papierherstellungsprozeß aus einer
faserhaltigen Pulpe, oder kann eine feste (z. B. Polymer- oder Zellulose-)
Bahn mit Poren darin sein; und
bedeutet "Kohlenwasserstoff" (wenn es in Verbindung mit Bindern
verwendet wird) ein organisches Material, das viele Heteroatome
(z. B. O, S, N, F, usw.) enthalten kann, welches aber mindestens
50% seines Gewichts aus Wasserstoff und Kohlenstoff ableitet.
-
Der Bahnenverbund wird als ein Schichtaufbau
mit einer verstärkenden
Abstandsbahn über
der partikelbeladenen porösen
Membrane hergestellt. Der Lagenaufbau wird dann spiralförmig um
einen Kartuschenkern und um sich selbst gewickelt, und das Ende
optional gegen sich selbst abgedichtet.
-
Die Verwendung einer verstärkenden
Abstandsbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem spiralförmig
gewickelten Schichtbahnenverbund bietet den Vorteil eines niedrigeren Rückdruckes
im Vergleich zu spiralförmig
gewickelten Kartusche ohne verstärkende
Abstandsbahn und zeigt gleichzeitig eine höhere Extraktionseffizienz.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Querschnittansicht, welche eine Ausführungsform einer spiralförmig gewickelten
Kartuschenvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellt, welche
eine verstärkende
Abstandsbahn aufweist.
-
2 ist
eine Querschnittansicht der Kartuschenvorrichtung von 1 entlang einer Linie 2-2.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht eines spiralförmig gewickelten Elementes
der vorliegenden Erfindung, welches zwei Schichtbahnenverbundstoffe
darstellt, welche verstärkende
Abstandsbahnen aufweisen.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht eines spiralförmig gewickelten Elementes
der vorliegenden Erfindung, welches zwei Bahnenverbundstoffe darstellt.
-
Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
-
1 stellt
eine Querschnittansicht einer Kartuschenvorrichtung 10 dar,
welche einen schichtartigen Bahnenverbund 14 aufweist,
welcher spiralförmig
aufgewickelt ist. Die Kartuschenvorrichtung 10 weist einen Hohlkern 16 mit Öffnungen 15 darin,
eine obere Endkappe 18 mit einen Ausgangsanschluß 13 darin
und eine untere Endkappe 19 auf. Die obere Endkappe 18 weist
O-Ringe 17 auf, welche die Kartuschenvorrichtung 10 in
einem (nicht dargestellten) Kartuschengehäuse abdichten. Das Kartuschengehäuse kann
aus einem polymerischen oder einem metallischen Material bestehen.
Der Kern 16 und die Endkappen 18 und 19,
welche polymerisch oder metallisch sein können, sind bevorzugt aus einem
Metall, wie z. B. einem rostfreien Stahl oder einem Polymer, wie
z. B. Polypropylen oder Nylon aufgebaut. Wenn der Hohlkern 16 und
die Endkappen 18, 19 aus Metall aufgebaut sind,
können
sie aneinander mit einem Kleber befestigt werden, wie z. B. einem Epoxidkleber.
Wenn alles polymerisch ist, können
sie mittels Klebung oder durch Schmelzverbindung verbunden werden.
Abhängig
von dem zum Abdichten des Kerns 16 an den Endkappen 18 und 19 verwendeten
Verfahren kann das Vorhandensein von kleinen (nicht dargestellten)
Aussparungen oder Vertiefungen in den Endkappen 18 und 19 (zum
Aufnehmen des Kerns 16) erwünscht sein. O-Ringe 17 werden
an der oberen Endkappe 18 angebracht, bevor die Kartuschenvorrichtung 10 in
ein (nicht dargestelltes) Gehäuse
eingesetzt und einem Fluidstrom ausgesetzt wird. Die Endkappen 18 und 19 sind
(bevorzugt durch Siegeln oder Verkleben) mit seitlichen Enden 11 des
spiralförmig
gewickelten schichtartigen Bahnenverbundes 14 und mit dem
Hohlkern 16 so verbunden, so daß kein Fluid den beschichteten
schichtartigen Bahnenverbund 14 während eines Extraktionsprozesses
umgeht. In dieser Ausführungsform
verläßt das Fluid
den Hohlkern 16 durch den Ausgangsanschluß 13 in
der oberen Endkappe 18. In anderen (nicht dargestellten)
Ausführungsformen
kann das Fluid den Hohlkern 16 sowohl durch die obere Endkappe 18 als
auch die unteren Endkappe 19 verlassen, wo eine andere
Einrichtung zum Befestigen der Kartuschenvorrichtung an dem Gehäuse geeignet
sein kann.
-
Ein typisches Kartuschengehäuse, welches
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist im Handel
von Memtec America Corp. (Timonium, MD) unter der Bezeichnung Modell
LMO-VS-10503/4 erhältlich.
-
Der schichtartige Bahnenverbund 14 hat
eine partikelbeladene poröse
Membrane 21 mit darin eingeschlossenen (nicht dargestellten)
aktiven Partikeln und eine verstärkende
Ab standsbahn 22. Bevorzugte Ausführungsformen der verstärkenden
Abstandsbahn 22 umfassen Siebe; welche metallisch oder
polymerisch sein können,
und Gazen d. h., nicht gewebte faserige Bahnen, bevorzugt hergestellt
aus Materialien, wie z. B. Nylon, Polypropylen und Zellulose. Die
verstärkende
Abstandsbahn 22 ist in der partikelbeladenen porösen Membrane 21 eingebettet.
Die partikelbeladene poröse
Membrane 21 weist bevorzugt einen Dicke in dem Bereich
von 0,1 bis 15 mm, bevorzugter einen Bereich von 0,1 bis 10 mm und
am meisten bevorzugt einen Bereich von 0,1 bis 5,0 mm auf. Beide
Ränder
der verstärkenden
Abstandsbahn 22 und der (spiralförmig um den Kern 16)
gewickelten partikelbeladenen porösen Membrane 21 können optional,
bevorzugt durch Klebung an den Innen- und Außenoberflächen des schichtartigen Bahnenverbundes 14 abgedichtet
werden. Das Verfahren zur Herstellung von partikelbeladenen porösen Membrane 21 ist
beispielsweise in den U.S. Patenten Nr. 3,971,373, 5,071,610, 5,328,758,
5,026,456 und 5,082,720 beschrieben. Weitere Verfahren zur Herstellung von
partikelbeladenen Membranen werden nachstehend diskutiert. In dieser
Ausführungsform
kann die verstärkende
Abstandsbahn 22 eine Gaze sein, welche aus einer Vliespolypropylenbahn,
erhältlich
beispielsweise von AMOCO Fabrics & Fibers
Co. (Atlanta, GA) erhältlich
ist. Jede poröse
Gaze oder jeder Sieb, der gegenüber
dem den Analyten enthaltenden Fluid stabil ist, kann jedoch als
eine Verstärkungseinrichtung
verwendet werden.
-
In anderen Ausführungsformen kann die verstärkende Abstandsbahn 22 NitexTM 37 Nylon (TETKO, Inc., Rolling Meadows,
IL), NaltexTM LWS Filtrationsnetzmaterial
(Nalle Plastics, Inc. Austin. TX), MonodierTM Nylon
475 und 850 Siebe (Industrial Fabrics Corp., Minneapolis, MN), CelestraTM und PBN IITM Vliesbahnen (Fiberweb,
Inc., Pensacola, FL), BrookingsTM Vliesbahnen
(Minnesota Mining and Manufacturing Co., St. Paul, MN), TyparTM und 4dpfTM Straight
Vliesbahnen (Reemay, Inc., Old Hickory, TN), CoverstockTM Vliesbahnen
(Bonar Fabrics, Greenville, SC) und RFXTM-Vliesbahnen
(AMOCO Fibers and Fabrics, Inc., Atlanta TA) sein.
-
Die in dem Verbundartikel der vorliegenden
Erfindung verwendete verstärkende
Abstandsbahn ist zumindest etwas porös, bevorzugt sehr porös (d. h.,
mindestens 50% Hohlräume),
so daß sie
die Porösität der Membrane
nicht stark beeinträchtigt.
Diese verstärkende
Abstandsbahn ist in der porösen
Membrane eingebettet. In derartigen Ausführungsformen scheint die poröse Membrane
tatsächlich
an der verstärkenden
Einrichtung anzuhaften oder sich daran zu verankern.
-
Der spiralförmig gewickelte schichtartige
Bahnenverbund 14 ist optional innerhalb einer porösen Schutzumhüllung 12 eingeschlossen,
welche metallisch oder polymerisch sein kann und von einer Vielzahl
von Quellen erhältlich
ist. Die Schutzumhüllung 12 kann
von der Form rohrförmig
sein und umgibt das Äußere des spiralförmig gewickelten
schichtartigen Bahnenverbunds 14. Die Umhüllung 12 trägt dazu
bei, den schichtartigen Bahnenverbund 14 während der
Handhabung und der Benutzung zu schützen. Jedes poröse, bevorzugt gitterartige
Material kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß der vorstehend
erwähnte
Schutz bereitgestellt wird und daß es gegenüber dem den Analyten enthaltenden
Fluid stabil ist. Bevorzugte Materialien umfassen polymerische Netze,
insbesondere solche, die aus Polypropylen bestehen, welche beispielsweise
von Nalle Plastics, Inc. (Austin, TX) und Conwed Plastics (Minneapolis,
NM) erhältlich
sind.
-
In der vorliegenden Erfindung verwendbares
aktives Partikelmaterial umfaßt
jedes Partikelmaterial, das in irgend einer faserigen Polytetrafluorethylen-(PTFE)-Membrane,
einer Gewebe- oder Vliesmembrane, wie z. B. in einer schmelzgebla senen
Matte, einer naßgelegten
(Pulpe-) Membrane oder einer lösungsgegossenen
porösen
Membrane, immobilisiert werden kann und das die interessierenden
Analyte binden kann.
-
Zu repräsentativen Beispielen von aktiven
Partikeln, welche in die Festphasen-Extraktionsschicht der vorliegenden
Erfindung eingebaut werden können
zählen
diejenigen, welche durch Ionenaustausch, Chelation, kovalente Bindungsformung,
Größenausschluß oder Sorptionsmechanismus
Moleküle
und/oder Ionen aus Fluiden binden oder entfernen können, in
welchen sie gelöst
oder eingeschlossen sind. Partikel, welche chemischen Reaktionen
durchmachen, einschließlich
Oxidation und/oder Reduktion sind eine besonders wertvolle Klasse.
Repräsentative
Beispiele umfassen Siliziumtitanate, wie z. B. IonsivTM,
kristallines Siliziumtitanat (UOP, Mount Laurel, NJ), Natriumtitanat
(Allied Signal Corp., Chicago, IL), anionische Sorptionsmittel,
wie z. B. abgeleitete Styroldivinylbenzole (AnexTM organischer
anionisches Sorptionsmittel, Sarasep Corp., Santa Clara, CA), kationische
Sorptionsmittel, wie z. B. sulfonierte Styroldivinyylbenzole (DiphonixTM organischer kationisches Sorptionsmittel,
Eichrom Industries, Chicago, IL), anorganische Oxide, wie z. B.
Siliziumoxid, Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid und Abkömmlinge
davon. Zu nützlichen
Abkömmlingen
zählen
polymerische Beschichtungen und organische Einheiten (wie z. B.
C18- oder C8-Alkylketten,
Chelat-bildende Liganden und makrozyklische Liganden), welche kovalent
an ein anorganisches Oxidpartikel, wie z. B. Siliziumoxid gebunden sind.
Für eine Übersicht über derartige
Partikel und abgeleitete Partikel, siehe z. B. US-Patente Nr. 5,393,892, 5,334,326,
5,316,679, 5,273,660, 5,244,856, 5,190,661, 5,182,251, 5,179,213,
5,175,110, 5,173,470, 5,120,443, 4,084,430, 5,078,978, 5,078,891,
5,039,419, 4,996,277, 4,975,379, 4,960,882, 4,959,153, 4,952,321
und 4,943,375.
-
Zu weiteren nützlichen aktiven Partikeln
zählen
polymerische, organische Harze, wie z. B. Styroldivinylbenzol und
Derivate davon. Die Partikel können
Ionenaustausch-, Chelat- oder
Chiraltrennungs-Eigenschaften haben. Hydrophobe Zeolithe, wie z.
B. solche, welche unter der Handelsbezeichnung SilicaliteTM (UOP) vertrieben werden, sind insbesondere
in einer Aramidfaserschicht zum Isolieren flüchtiger organischer Verbindungen
nützlich,
da beide Komponenten bei hohen Temperaturen stabil sind. Kohlenstoff
(entweder in aktivierter oder in nicht aktivierter Form) kann als
ein sorptives Partikelmaterial im bestimmten Anwendungen nützlich sein.
Hydrophobe Molekularsiebe können
zur Sorption von organischem Materialien, wie z. B. Schadstoffen
nützlich
sein. Mit elementarem Gold beschichtetes Aluminiumoxid ist ein nützliches
reaktives Partikelmaterial im bestimmten Oxidations/Reduktions-Reaktionen und für die Isolierung
von elementarem Quecksilber durch Amalgambildung nützlich.
Chitin kann ebenfalls ein nützliches
Partikelmaterial sein.
-
Inaktive Verdünnungspartikel, welche in die
SPE-Schicht eingebaut werden können,
umfassen Eisenoxid, inaktives Titandioxid und dergleichen. Derartige
Partikel können
eine positive Auswirkung auf die Schichtfestigkeit und Handhabbarkeit
haben.
-
Das Partikelmaterial kann von regelmäßiger (flacher,
sphärischer,
kubischer, stab- oder faserartigen usw.) oder unregelmäßiger Form
sein. Durchschnittliche Durchmesser (größter Durchmesser) nützlicher
Partikel liegen in dem Bereich von 0,1 bis 150 μm, bevorzugter innerhalb des
Bereiches von 1 bis 100 μm
und am meisten bevorzugt innerhalb des Bereiches von 5 bis 30 μm. Der effektive
durchschnittliche Durchmesser der Partikel ist bevorzugt mindestens
125 mal kleiner als die nicht kalandrierte Dicke der Schicht, bevorzugter
mindestens 175 mal kleiner als die nicht kalandrierte Dicke der
Schicht und am meisten bevorzugt mindestens 200 mal kleiner als
die nicht kalandrierte Dicke der Schicht. Ein derartiges Partikelmaterial
kann direkt in die Membran 121 eingebaut sein. Die Membrane
hält das
eingebrachte Material durch Einschluß oder Adhäsion innerhalb der Matrix fest,
und das eingebrachte Material widersteht Abstreifen.
-
Da die Kapazität und Effizienz der SPE-Bahn
von der Menge der darin eingeschlossenen aktiven Partikel abhängt, ist
eine hohe Partikelbeladung erwünscht.
Die relative Menge von Partikeln in einer gegebenen SPE-Bahn der
vorliegenden Erfindung liegt bevorzugt bei mindestens etwa 50% (Gewichtsanteile),
bevorzugter bei mindestens etwa 70% (Gewichtsanteile) und am meisten
bevorzugt bei mindestens etwa 80% (Gewichtsanteile) bis zu 97,5%
(Gewichtsanteile). Bevorzugt sind ein Großteil dieser Partikel aktive
Partikel.
-
Das Partikelmaterial ist im allgemeinen
gleichmäßig in der
Membrane 21 verteilt und Membranen, welche Kombinationen
von Partikelmaterial enthalten, können erzeugt werden. Alternativ
können
Schichten, welche unterschiedliches Partikelmaterial enthalten,
in nur eine einzige Membrane mit unterschiedlichen Einzelschichten
des Partikelmaterials kalandriert werden. Derartige mehrschichtige
Verbundstoffe zeigen eine minimale Grenzbereichsvermischung (zwischen
den verschiedenen Partikelmaterialien) und weisen eine gute Gleichmäßigkeit
innerhalb jeder Schicht auf. Unabhängig davon, ob in heterogener
oder in homogener Form, kann dieser Membranentyp einen oder mehrere
Analyte zur Entfernung aus einem Fluid bilden.
-
Unabhängig von dem Typ oder der Menge
der in der Festphasenextraktionsbahn der vorliegenden Erfindung
verwendeten Partikel sind diese bevorzugt mechanisch in die polymerischen
Fasern der porösen
polymerischen Pulpe eingeschlossen oder damit verhakt. Mit anderen
Worten, die Partikel sind bevorzugt nicht kovalent mit den Fasern
verbunden.
-
Die Membrane 21 kann aktives
Partikelmaterial in einer Menge von wenigsten 10% (Gewichtsanteile) aufweisen,
weist bevorzugt aktives Partikelmaterial mit einer Menge von wenigstens
50% (Gewichtsanteile) und am meisten bevorzugt aktives Partikelmaterial
mit einer Menge von wenigstens 80% (Gewichtsanteile) auf. Die Membrane 21 kann
Partikelmaterial in einer Menge von bis zu 97,5 (Gewichtsanteile)
aufweisen, obwohl Partikelmaterialanteile in dem Bereich von 85
bis 90% (Gewichtsanteile) zur Erzeugung stabilerer Membrane neigen.
Eine hohe Beladung mit aktiven Partikelmaterial ist erwünscht, um
die sorptive Kapazität
der Membrane 21 zu steigern. Wenn die Kartuschenvorrichtung 10 zur
Entfernung eines Metalls aus einer Lösung verwendet werden soll,
bindet das Teilchenmaterial bevorzugt dieses Metall oder ein Komplex
oder ein Salz davon. In bevorzugten Ausführungsformen, in welchen verschiedene
Metallionen (sowohl Anionen, als auch Kationen), wie z. B. Perrhenate,
Pertechnetate, Perchromate, Cäsium,
Strontium oder Blei aus einem Fluid entfernt werden sollen, können abgeleitete
Styroldivinylbenzolpartikel (AnexTM -Harz,
Sarasep Corp., Santa Clara, CA) verwendet werden, um die anionische
Spezies aus dem Wasser zu entfernen, und kristalline Siliziumtitanatpartikel
(UOP, Mount Laurel, NJ) können
für die
Entfernung von Kationenspezies verwendet werden. Organische Verbindungen,
wie z. B. polychloriertes Biphenyle ("PCB's") und Dioxine können aus
kontaminierten Wasser durch Verwendung von Aktivkohle entfernt werden.
-
Der schichtartige Bahnenverbund 14 kann
an der oberen Endkappe 18 und der unteren Endkappe 19 durch
eine beliebige Anzahl von Techniken befestigt werden, so lange eine
fluid undurchlässige
Verbindung erzielt wird. Geeignete Techniken umfassen eine Klebebefestigung,
eine Warmschweißung,
Reibungsschweißen,
mechanische oder thermomechanische Befestigung und Ultraschallschweißen. Diese
fluiddichte Versiegelung stellt sicher, daß durch die Kartuschenvorrichtung 10 strömendes Fluid
durch den schichtartigen Bahnenverbund 14 hindurchtreten
muß, insbesondere
durch die partikelbeladene poröse
Membrane 21. Wenn das Fluid durch die poröse Membrane 21 hindurchtritt,
bindet das darin eingeschlossene Partikelmaterial bevorzugt den
zu entfernenden Analyten. Typischerweise tritt das Fluid in die
Kartuschenvorrichtung 10 durch den schichtartigen Bahnenverbund 14 im
wesentlichen senkrecht zu der Außenoberfläche des spiralförmig gewickelten
schichtartigen Bahnenverbundes ein und tritt durch die Innenoberfläche des
schichtartigen Bahnenverbundes 14 und Öffnungen 15 in den
zentralen Kern 16 und durch den Auslaßanschluß 13 in der oberen
Endkappe 18 aus, obwohl auch eine entgegengesetzte Strömungsanordnung
möglich
ist.
-
2 stellt
einen Querschnitt der Kartuschenvorrichtung 10 von 1 entlang der Linie 2-2
dar. Der durch Klebung an den Endkappen 18 und 19 befestigte
Zentralkern 16 ist von dem spiralförmig gewickelten Bahnenverbund 14,
welcher die partikelbeladene poröse
Membrane 21 und die verstärkende Abstandsbahn 22 aufweist,
umgeben. Der Außenrand
des spiralförmig
gewickelten schichtartigen Bahnenverbundes 14 kann mit
sich selbst an einer nicht dargestellten Versiegelung verbunden
sein. Das Fluid tritt in die Kartuschenvorrichtung 10 durch
den spiralförmig
gewickelten schichtartigen Bahnenverbund 14 ein, welcher
die poröse Membrane 21 aufweist,
welche das aktive Partikelmaterial darin eingeschlossen hat. Das
durch die verstärkende
Abstandsbahn 22 hindurchtretende Fluid führt dieses
in einer sektional sich nicht unterscheidenden Weise aus. Mit anderen
Worten, das Fluid tritt im wesentlichen gleichmäßig durch jeden Abschnitt der
verstärkenden
Abstandsbahn 22 hindurch. Der spiralförmig gewickelte Bahnenverbund 14 wird
optional durch eine Schutzgitterumhüllung 12 geschützt.
-
Falls gewünscht, können zusätzliche Schichten partikelbeladener
poröser
Membranen und verstärkenden
Abstandsbahnen verwendet werden, indem diese gestapelt und dann
spiralförmig
aufgewickelt wird (wobei jede zusätzliche poröse Membrane optional von jeder
vorhergehenden partikelbeladenen porösen Membrane durch mindestens
eine verstärkende
Abstandsbahn getrennt ist) oder unterschiedliche partikelbeladene
poröse
Membrane der Reihe nach aneinandergefügt werden und dann spiralförmig zu
einer Spule gewickelt werden. Diese zusätzlichen Schichten von partikelbeladenen
porösen
Membranen können
aktives Partikelmaterial aufweisen, das für eine andere Art von Spezies
als der in der ersten schichtartigen Bahnenverbund verwendeten selektiv
ist. Auf diese Weise oder in Ausführungsformen, in welchen mehr
als eine Art von Partikelmaterial in einer Membrane eingebracht
ist, können
mehrere unterschiedliche Spezies durch nur eine Kartuschenabsorbervorrichtung
entfernt werden. Ein spiralförmig
gewickelter partikelbeladener schichtartiger Bahnenverbund mit einer
verstärkenden
Abstandsbahn kann wie folgt erzeugt werden.
-
Ein Segment einer aktiven Membrane
wird zugeschnitten (die Länge
des Segments ist von dem Analyten abhängig). Ein Abschnitt der verstärkenden
Abstandsbahn wird anschließend
auf eine Länge
zugeschnitten, welche mindestens um die Länge des Außenumfangs des Kerns länger als
das Segment der aktiven Membrane ist. Die verstärkende Abstandsbahn wird ausgelegt
und die aktive Membrane auf die Oberseite der verstärkenden
Abstandsbahn so gelegt, daß das
zusätzliche
verstärkende
Abstandsbahnenmaterial über
beide Ränder
der aktiven Membrane übersteht.
Der Mittenkern wird auf den Anfangsrand der verstärkenden
Abstandsbahn gelegt. Eine einzelne Umwicklung der verstärkenden
Abstandsbahn wird auf dem Mittenkern aufgebracht und der vordere
Rand der aktiven Membrane an dem Kern befestigt. Die aktiven Membrane
wird auf den Mittenkern gewickelt, die überstehende verstärkende Abstandsbahn
so zurückgeschnitten,
daß etwa
ein Zentimeter der verstärkenden
Abstandsbahn über
den hinteren Rand der aktiven Membrane hinausragt. Der externe Saum
wird beispielsweise mit einem Epoxidharzkleber versiegelt. Das Epoxid
kann dann härten.
Die zwei Endkappen werden in ihrer Lage an beiden Rändern des
schichtartigen Bahnenverbundes und den Enden des Hohlkerns gesichert,
und das Epoxid oder ein anderer Kleber kann über Nacht aushärten, bevor
die Kartusche verwendet wird.
-
3 stellt
einen spiralförmig
gewickelten schichtartigen Bahnenverbund 30 der vorliegenden
Erfindung dar, der aus mehreren schichtartigen Bahnenverbunden 34 hergestellt
ist, wobei jeder schichtartige Bahnenverbund 34 eine partikelbeladene
poröse
Membran 31 verschachtelt mit einer verstärkenden
Abstandsbahn 32 aufweist, wobei die mehreren schichtartigen
Bahnenverbunde 34 um einen Hohlkern 36 gewickelt sind.
-
4 stellt
ein spiralförmig
gewickeltes Element der Erfindung 40 dar. Bahnenverbundstoffe 41 sind zusammen
um einen Hohlkern 46 gewickelt. Es kann nur eine Verbundlage 41 verwendet
werden, wenn nur ein Typ von Partikelmaterial gewünscht ist.
-
Wie gerade diskutiert, können die
Partikel in den in der Erfindung nützlichen partikelbeladenen
porösen
Membranen unterschiedlich sein, um so unterschiedliche Analyte aus
einem Fluid zu entfernen. Die Anzahl der Spiralwicklungen und die Enge
der Wicklungen des Bahnenverbundes hängen von der Menge und dem
Typ aktiver Partikel und der Art des kontaminierten Fluids ab. Typischerweise
werden zwei bis 20 Wicklungen verwendet, wobei alle Lagen in Kontakt
miteinander stehen und bevorzugt einander an mehreren Stellen berühren. Die
spiralförmig
gewickelten Bahnenverbundstoffe der Erfindung können jeden gewünschten Durchmesser
abhängig
von der Anwendung aufweisen. Ein besonders nützlicher Durchmesser für einen
spiralförmig
gewickelten schichtartigen Bahnenverbund der Erfindung liegt in
dem Bereich von 60 bis 80 mm. Eine Prägung des Bahnenverbundes kann
vor der Wicklung erzielt werden, oder kann aufgrund der optionalen
Gaze- oder Gitterpressung gegen die partikelbeladene poröse Membrane
abhängig
von der Festigkeit der Wicklung erreicht werden. Eine Prägung ist
nicht erforderlich.
-
In der Praxis hängt die Durchflußrate des
den zu bindenden Analyten enthaltenden Fluids von der Art des Bindepartikels,
der Binderate des Analyten sowie den Druckaufbau in der Vorrichtung
als ein Folge des Durchflusses ab. Analyten, welche sich rasch binden,
ermöglichen
höhere
Fluiddurchflußraten.
Das Verhalten der Kartusche kann ermittelt werden, indem die Konzentration
der zu bindenden Spezies an dem Einlaß zu und an dem Auslaß aus dem
Kartuschenabsorber überwacht
werden.
-
Das in einer spezifischen Bahn zu
verwendende Partikelmaterial hängt
von der zu bindenden Spezies ab. Beispielsweise ist, wenn die zu
absorbierende Spezies eine organische Verschmutzung ist, ein bevorzugtes
Partikelmaterial Aktivkohle. Wenn das Kohlenpartikelmaterial so
viel Verschmutzungsstoff wie möglich
gebunden hat, wird der Kartuschenabsorber vorteilhaft leicht ausgewechselt.
-
Wenn die gebundene Spezies von einem
gewissen Wert ist, kann sie aus dem bindenden Partikelmaterial durch
Eluieren dieser mit einer Abziehlösung herausgelöst werden.
In diesem Prozeß wird
die partikelbeladenen poröse
Membrane mit einer Flüssigkeit
gewaschen, welche das Partikelmaterial regeneriert. Diese Art eines
Binde/Abzieh-Regenerationsprozesses kann für eine Anzahl von Zyklen fortgesetzt
werden. Mit anderen Worten, wenn eine Kartusche mit der gebundenen
Spezies voll beladen ist, kann sie durch eine andere ersetzt werden,
während
die gebundene Spezies auf der ersten Kartusche eluiert wird. Wenn
die zweite Kartusche voll beladen ist, wird der Prozeßablauf
umgedreht. Die Verwendung regenerierbarer Kartuschenabsorbervorrichtungen
bietet umwelttechnische und wirtschaftliche Vorteile.
-
In einer Ausführungsform kann die Membrane
(Bahn) die gefasertes Polytetraflurethylen (PTFE) mit darin eingeschlossenen
sorptiven oder reaktiven Partikelmaterialien sein. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Membrane (Bahn) eine lösungsgegossene
poröse
Membrane oder ein Vlies, bevorzugte eine polymerische makro- oder
mikrofaserige Bahn sein, in welcher die Fasern aus einer Gruppe ausgewählt werden
können,
welche aus Polyamid, Polyolefin, Polyacrylamid, Polyester, Polyurethan,
Glasfaser, Polyvinylhalid oder einer Kombination davon besteht.
(Wenn eine Kombination von Polymeren verwendet wird, kann eine Bikomponentenfaser
erhalten werden). Wenn ein Polyvinylhalid verwendet wird, weist
es bevorzugt höchstens
75% Fluor (Gewichtsanteile) und bevorzugter höchstens 65% (Gewichtsanteile)
auf. Die Hinzufügung
eines Tensids zu solchen Bahnen kann erwünscht sein, um die Benetzbarkeit
der Komponentenfasern zu verbessern.
-
Insbesondere umfassen in der vorliegenden
Erfindung nützliche
Membranen:
-
1. Gefaserte
PTFE-Bahnen
-
Wenn die poröse Matrix PTFE ist, kann der
Herstellungsprozeß der
Bahnen, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet werden so
sein, wie er beispielsweise in den U.S. Patenten Nr. 4,153,661 und 5,071,610
offenbart ist. Insbesondere wird der PTFE-Verbundstoffartikel der
Erfindung durch Mischen des Partikelmaterials oder einer Kombination
von verwendeten Partikelmaterialien, PTFE und Schmiermittel, bis
ein gleichmäßiges Gemisch
erhalten wird, hergestellt. Das PTFE und das Schmiermittel können als
eine PTFE-Harzemulsion zugesetzt werden, welche im Handel von DuPont
(Wilmington, DE) erhältlich
ist. Es hat sich herausgestellt, daß zur Optimierung der Trenntechniken
in dem sich ergebenden Artikel ein Schmiermittel in dem Gemisch
oder anschließend
hinzugefügtes
Schmiermittel, d. h., Wasser oder wasserbasierendes Lösungsmittel
oder organisches Lösungsmittel
ausreichend nahe an oder die Schmiermittelsorptionskapazität der Partikel überschreitend,
bevorzugt mit wenigstens 3 Gewichtsprozent bis zu 200 Gewichtsprozent
vorhanden sein sollte. Dieser Bereich kann zur Erzielung der gewünschten
mittleren Porengröße für unterschiedliche Arten
von Ionen sorbierenden Partikeln und zur Durchführung unterschiedlicher Trennungsarten
optimiert werden. PTFE-Fasern können
ein Durchmesser in dem Bereich von 0,025 bis 0,5 μm und einen
mittleren Durchmesser kleiner als 0,5 μm aufweisen.
-
Nützliche
Schmiermittel sowie Verschnitt-, Misch- und Kalandrierungsprozeduren
sind beispielsweise in den U.S. Patenten Nr. 4,153,661 und 5,071,610
offenbart.
-
2. Makrofasern
-
Makrofaserbahnen können thermoplastische,
schmelzextrudierte Fasern mit großem Durchmesser aufweisen,
welche mechanisch kalandriert, luftgelegt oder als Spinnvlies erzeugt wurden.
Diese Fasern haben mittlere Durchmesser im allgemeinen Bereich von
50 μm bis
1000 μm.
-
Derartige Vliesbahnen mit Fasern
mit großen
Durchmessern können
durch einen Spinnvlies-Prozeß erzeugt
werden, welcher im Fachgebiet allgemein bekannt ist (siehe z. B.
U.S. Patente Nr. 3,338,992, 3,509,009 und 3,528,129). Wie es in
diesen Dokumenten beschrieben ist, wird ein Bahn-Verfestigungsschritt nach
dem Faserspinnvorgang (z. B. ein Kalandrieren) erforderlich, um
eine selbsttragende Bahn zu erzeugen. Spinnvliesbahnen sind im Handel
von beispielsweise AMOCO, Inc. (Naperville, IL) erhältlich.
-
Vliesbahnen bestehend aus Stapelfasern
mit großen
Durchmessern können
auch auf Streich- oder Luftlege-Maschinen (wie z. B. einer Rando-WebberTM, Model 12BS, hergestellt von Rando Machine
Corporation., Macedon, NY) hergestellt werden, wie es im Fachgebiet
bekannt ist. Siehe beispielsweise die U.S. Patente Nr. 4,437,271,
4,893,439, 5,030,496 und 5,082,720.
-
Ein Binder wird normalerweise verwendet,
um selbsttragende Bahnen zu erzeugen, welche durch Luftlege- und
Streichprozesse erzeugt werden, und ist optional, wenn der Spinnvliesprozeß verwendet
wird. Solche Binder können
die Form von Harzen annehmen, welche nach der Bahnausbildung aufgebracht
werden, oder die von Binderfasern, welche in die Bahn während des
Luftlegeprozesses eingebracht werden. Beispiele derartiger Harze
umfassen Phenolharze und Polyurethane. Beispiele üblicher
Binderfasern umfassen ausschließliche
Klebertypfasern, wie z. B. KodelTM 43UD
(Eastman Chemical Products, Kingsport, TN) und Bikomponentenfasern,
welche entweder in nebeneinanderliegender Form (z. B. von Chisso
ES Fibers, Chisso Corp. Osaka, Japan) oder in Umhüllungskernform
(z. B. MeltyTM Fiber Type 4080, Unitika
Ltd., Osaka, Japan) erhältlich
sind. Die Anwendung von Wärme
und/oder Strahlung auf die Bahn "härtet" jeden Bindersystemtyp
und verfestigt die Bahn.
-
Im allgemeinen besitzen Makrofasern
aufweisende Vliesbahnen relativ große Hohlräume, bevorzugt mit einer mittleren
Porengröße in dem
Bereich von 5,0 bis 50 μm.
Demzufolge besitzen derartige Bahnen einen niedrigen Festhaltewirkungsgrad
für Partikelmaterial
mit kleinem Durchmesser (sorptive oder reaktive Unterstützungen),
welches in die Bahn eingeführt
wird. Trotzdem kann das Partikelmaterial in die Vliesbahnen auf mindestens
vier Arten eingebracht werden. Erstens kann, wenn relativ großes Partikelmaterial
verwendet wird, dieses direkt der Bahn zugesetzt werden, welche
dann kalandriert wird und tatsächlich
das Partikelmaterial in der Bahn (sehr ähnlich wie bei dem vorstehend
beschriebenen PTFE-Bahnen) zu verankern. Zweitens kann das Partikelmaterial
in den (vorstehend diskutierten) primären Binder eingebracht werden,
welcher auf die Vliesbahn aufgebracht wird. Die Härtung dieses
Binders befestigt das Partikelmaterial in klebender Weise auf der
Bahn. Drittens kann ein sekundärer
Binder die Bahn eingebracht werden. Sobald das Partikelmaterial
der Bahn hinzu gesetzt ist, wird der sekundäre Binder (unabhängig von
dem primären
System) gehärtet,
um das Partikelmaterial in klebender Weise in die Bahn einzubauen.
Viertens kann, wenn eine Binderfaser in das Vlies während des
Luftlegungs- oder Streichprozesses eingeführt wurde, eine derartige Faser über ihre
Erweichungstemperatur erwärmt
werden. Dieses hält
klebend das in die Bahn eingebrachte Partikelmaterial fest.
-
Von diesen Nicht-PTFE-Makrofasern
enthaltenden Verfahren sind diejenigen, welche einen Binder verwenden,
im allgemeinen die effektivsten bei dem Festhalten von Partikelmaterial.
Kleberanteile, welche eine Punktkontakthaftung fördern, werden bevorzugt.
-
Sobald das Partikelmaterial (sorptive
oder reaktive Träger)
hinzugesetzt ist, werden die beladenen Bahnen typischerweise mittels
eines Kalandrierungsprozesses weiter verfestigt. Dieser verankert
das Partikelmaterial zusätzlich
innerhalb der Bahnstruktur.
-
Bahnen, welche Fasern mit größerem Durchmesser
(d. h., Fasern mit einem Durchmesser zwischen 50 μm und 1000 μm) aufweisen,
haben relativ hohe Durchflußraten,
da sie eine relativ große
mittlere Hohlraumgröße aufweisen.
-
3. Mikrofasern
-
Wenn die Faserbahn Vlies-Mikrofaser
aufweist, können
diese Mikrofasern thermoplastisches, schmelzgeblasenes polymerisches
Material mit darin verteiltem aktiven Partikelmaterial bereitstellen.
Zu bevorzugten polymerischen Materialien zählen solche Polyolefine, wie
z. B. Polypropylen und Polyethylen, welche bevorzugt weiter ein
Tensid, wie z. B. das in den U.S. Patent Nr. 4,932,229 beschriebene
aufweisen. Alternativ kann ein Tensid auf eine geblasene Mikrofaser-(BMF)-Bahn anschließend an
die Bahnherstellung aufgebracht werden. Das Partikelmaterial kann
in BMF-Bahnen, wie in dem U.S. Patent Nr. 3,971,373 beschrieben,
eingebracht werden. Glas- und Keramikvliesbahnen sind bekannt und
Partikel können
in solche Bahnen, wie im Fachgebiet bekannt, eingebracht werden;
siehe beispielsweise WO 93/01494.
-
Mikrofaserbahnen der vorliegenden
Erfindung weisen einen mittleren Faserdurchmesser bis zu 50 μm, bevorzugt
von 2 μm
bis 25 μm
und am meisten bevorzugt von 3 μm
bis 10 μm
auf. Da die Hohlraumgrößen in solchen
Bahnen von 0,1 μm
bis 10 μm,
bevorzugt bis 0,5 μm
bis 5 μm
reichen, ist der Durchfluß durch
diese Bahnen nicht so groß wie
ein Durchfluß durch
die vorstehend diskutierten makroporösen Bahnen.
-
In dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der partikelbeladene Faserartikel, welcher bevorzugt
ein Mikrofaserpartikel sein kann, komprimiert werden, um dessen
Dichte zu erhöhen
und Zwischenraumporösität zu verkleinern
und weist in den Bereich von 30 bis 70 Volumenprozent Fasern und
Partikelmaterial auf, bevorzugt 40 bis 60 Volumenprozent Fasern
und Partikelmaterial, und 70 bis 30 Volumenprozent Luft, bevorzugt
60 bis 40 Volumenprozent Luft. Im allgemeinen sind gepreßte bahnenartige
Artikel mindestens 20%, bevorzugt 40%, bevorzugter 50% oder am meisten
bevorzugt 75% in der Dicke im Vergleich zu nicht gepreßten Artikeln
reduziert. Der Artikel weist Poren mit einer mittleren Porengröße in dem
Bereich von 0,1 bis 10 μm,
bevorzugt 0,5 bis 5 μm
auf.
-
Geblasene Faserbahnen sind durch
eine extreme Verwicklung der Fasern gekennzeichnet, welche einem
Artikel Kohärenz
und Festigkeit verleiht und auch die Bahn dafür anpaßt, Partikelmaterial zu enthalten und
festzuhalten. Das Aspektverhältnis
(Verhältnis
von Länge
zu Durchmesser) von Glasfasern geht gegen unendlich, obwohl berichtet
wurde, daß die
Fasern nicht zusammenhängend
sind. Die Fasern sind lang und ausreichend verwickelt, so daß es im
allgemeinen unmöglich
ist, eine vollständige
Faser aus der Masse von Fasern zu entfernen, oder eine Faser vom
Anfang bis zum Ende zu verfolgen.
-
4. Lösungsgegossene
poröse
Membrane
-
Lösungsgegossene
poröse
Membranen können
durch im Fachgebiet bekannte Verfahren erzeugt werden. Solche polymerische
poröse
Membranen können
beispielsweise Polyolefin, einschließlich PTFE und Polypropylen,
und Polyamid, Polyester, Polyvinylacetat und Polyvinylchloridfasern
sein. Membranen, welche ionensorbierende Partikel enthalten, weisen
ausreichend Porösität auf, um
den Durchtritt von Fluiden zu ermöglichen.
-
5. Faserpulpen
-
Wenn die poröse Matrix eine Polymerpulpe
ist, können
Bahnenmaterialien erzeugt werden, indem die Polymerpulpe(n) im allgemeinen
mit Partikelmaterial, bevorzugt unter Verwendung einer Mischvorrichtung
bei Vorhandensein eines geeigneten Flüssigkeit, bevorzugt Wasser
oder wasserlösliches
organisches Lösungsmittel,
wie z. B. Alkohol oder Wasser-Alkohol, hergestellt werden. Die Dispersion
wird durch ein feines Sieb bevorzugt mit Poren von etwa 0,14 mm
(100 Mesh) gegossen, um eine nasse Bahn zu erzeugen, welche dann gepreßt werden
kann, um zusätzliche
Flüssigkeit
zu entfernen. Die Bahn wird dann getrocknet, bevorzugt durch Erwärmen, um
eine trockene Bahn, bevorzugt mit einer mittleren Dicke in dem Bereich
von etwa 0,1 mm bis weniger als 10 mm, bevorzugter 0,2 mm bis 9
mm und am meisten bevorzugt 0,3 mm bis 5 mm und sogar noch bevorzugter
0,4 mm bis 3 mm zu erzeugen. Bis zu 100 der Flüssigkeit kann entfernt werden,
bevorzugt bis zu 90%. Eine Kalandrierung kann angewendet werden,
um eine zusätzliche
Pressung oder Verschweißung bereitzustellen,
falls dies gewünscht
ist. Dieses allgemeine Verfahren wird in dem U.S. Patent Nr. 5,026,456 bereitgestellt.
Die Bahn ähnelt
porösem,
nicht satinierten Papier, das eine Farbe abhängig von seinen Komponenten
aufweisen kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Bahnenmaterial zum Entfernen einer oder mehrerer in einem
Fluid gelöster
oder eingeschlossener chemischer Spezies eine poröse polymerische
Pulpe aus Fasern, wobei 75% der Fasern eine Länge von mindestens etwa 4 mm
haben; etwa 3 bis 7 Gewichtsprozent eines polymerischen Kohlenwasserstoffbinders;
und in der Pulpe eingeschlossenen Partikel auf, wobei einige von
den Partikeln mindestens eine von reaktiven und sorptiven Eigenschaften
gegenüber
der chemischen Spezies haben, die Partikel in einer Menge vorhanden
sind, daß das
Gewichtsverhältnis
der Partikel zu dem Binder wenigstens 13 : 1 ist; die Bahn eine
mittlere, nicht kalandrierte Dicke von bis zu etwa 5 mm, ein Basisgewicht
von etwa 600 bis etwa 2000 g/m2 und eine
spezifische Dichte von mindestens etwa 0,35 g/cm3 aufweist.
-
Im allgemeinen können die Fasern, welche die
poröse
polymerische Pulpe der SPE-Bahn der vorliegenden Erfindung bilden,
jede aufschließbare
Faser (d. h., jede Faser die zu einer porösen Pulpe gemacht werden kann)
sein. Bevorzugte Fasern sind diejenigen, welche stabil gegen Strahlung
und/oder eine Vielzahl von pH-Werten sind, insbesondere sehr große pH-Werte (z. B. pH =
14) und sehr niedrige pH-Werte (z. B, pH = 1). Beispiele umfassen
Polyamidfasern und diejenigen Polyolefinfasern, welche in eine Pulpe
umgeformt werden können,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Polyethylen und Polypropylen. Aromatische Polyamidfasern und Aramidfasern
werden insbesondere bevorzugt, wenn eine Stabilität sowohl
gegen Strahlung, als auch stark ätzende
Fluide gewünscht
ist. Beispiele von nützlichen,
aromatische Polyamidfasern sind diejenigen aus der Nylonfamilie.
-
Geeignete Pulpen zur Erzeugung der
Bahnenmaterialien der vorliegenden Erfindung umfassen Aramidpulpen,
bevorzugt Poly (p-Phenylenetherphtalamid) (KevlarTM,
DuPont) und Polyacrylonitril (PAN) und Derivate davon. KevlarTM-Faserpulpen sind kommerziell in drei Graden
auf der Basis der Länge
der Fasern erhältlich,
welche die Pulpe bilden. Gemische mit Polyolefinpulpen, wie z. B.
mindestens einer aus Polypropylen und Polyethylen können verwendet
werden, um die physikalischen und sorptiven Eigenschaften des Bahnenmateriales
zu optimieren. Die Verhältnisse
von Aramidpulpen zu Polyolefinpulpen können in dem Bereich von 1 bis
100 Gewichtsprozent bis 99 zu 0 Ge wichtsprozent, bevorzugt 10 bis
90 Gewichtsprozent bis 90 zu 10 Gewichtsprozent liegen.
-
Unabhängig von dem Typ der Faser(n),
welche zur Herstellung der Pulpe gewählt werden, reicht der relative
Anteil der Faser in der sich ergebenden SPE-Bahn (in getrocknetem
Zustand) von etwa 12,5 bis etwa 30% (Gewichtsanteile), bevorzugt
von etwa 15 bis 25% (Gewichtsanteile).
-
Bevorzugt weisen, wenn Schwermetallionen
zu entfernen sind, die in der Erfindung nützlichen Faser-SPE-Bahnen polymerische
Pulpen, mindestens einen Binder und Ionenaustausch oder chelatbildende Materialien
auf. Ein Binder wird verwendet, um der Faser-SPE-Bahn Bindefestigkeit
zu verleihen, sobald sie durch irgend eine von den Anzahl allgemeiner
nassgelegter (d. h., Papierherstellungs-) Prozesse erzeugt wird.
-
Nützliche
Binder in der SPE-Bahn der vorliegenden Erfindung, sind diejenigen
Materialien, die über einen
großen
Bereichen von pH-Werten (insbesondere hohen pH-Werten) stabil sind
und welche nur wenig oder keine Wechselwirkung (d. h., chemische
Reaktion) entweder mit den Fasern der Pulpe oder den darin eingeschlossenen
Partikeln zeigen. Polymerische Kohlenwasserstoffmaterialien, ursprünglich in
der Form von Latex haben sich als insbesondere nützlich erwiesen. Zu allgemeinen
Beispielen nützlicher
Binder zählen,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Naturkautschuke, Neopren, Styrol-Butadienkopolymer,
Acrylatharze und Polyvinylacetat. Bevorzugte Binder umfassen Neopren
und Styrol-Butadienkopolymer. Unabhängig von dem Typ des verwendeten
Binders liegt die relative Menge des Binders in der sich ergebenden
SPE-Bahn (in getrocknetem Zustand) bei etwa 3 bis etwa 7 Gewichtsprozent,
bevorzugt bei etwa 5 Prozent. Es hat sich herausgestellt, daß die bevorzugte
Menge Bahnen mit nahezu derselben physikalischen Integrität erzeugt,
wie Bahnen, die etwa 7 Gewichtspro zent Binder enthalten, wobei sie
eine größtmögliche Partikelbeladung
ermöglichen.
Es kann erwünscht
sein, der Faserpulpe ein Tensid zuzusetzen, bevorzugt in kleinen
Mengen bis 0,25 Gewichtsprozent des Verbundmaterials.
-
Der Gewichtsprozentsatz der Partikel
in der sich ergebenden SPE-Bahn ist mindestens 13 mal größer als
der Gewichtsprozentsatz des Binders, bevorzugt mindestens 14 mal
größer als
der Gewichtsprozentsatz des Binders, bevorzugter mindestens 15 mal
größer als
der Gewichtsprozentsatz des Binders. Die Gewichtsverhältnisse
von Partikeln zu Binder können
bis zu 28 : 1 betragen, wenn der minimale Anteil von Binder (3 Gewichtsprozent)
verwendet wird.
-
Unabhängig von dem Typ oder der Menge
der in der SPE-Bahn der vorliegenden Erfindung verwendeten Partikel
werden sie mechanisch in dem polymerischen Fasern der porösen polymerischen
Pulpe eingeschlossen oder verankert. Mit anderen Worten, die Partikel
sind bevorzugt nicht kovalent mit den Fasern verbunden.
-
Die SPE-Bahn der vorliegenden Erfindung
kann auch einen oder mehrere Hilfsstoffe enthalten. Nützliche
Hilfsstoffe umfassen diejenigen Substanzen, welche als Prozeßhilfen
wirken und diejenigen Substanzen, welche so wirken, daß sie das
Gesamtverhalten der sich ergebenden SPE-Bahn verbessern. Beispiele
der ersteren Kategorie umfassen Natriumaluminat und Aluminiumsulfat
(allgemein als Alaun bekannt), welche dazu beitragen, den Binder
in der Pulpe abzuscheiden, und Dispersionsmittel oder Tenside, wie
z. B. TamolTM 850 Dispersionsmittel (Rohm & Haas Co., Philadelphia,
PA). Beispiele der letzteren Kategorie umfassen Vernetzungsmittel,
wie z. B. Zinkoxid für
bestimmte Binder, wie z. B. Neopren. Wenn sie verwendet werden,
reichen die relativen Mengen derartiger Hilfsmittel von mehr als
0 bis etwa 0,5% (Gewichtsanteil), obwohl deren Anteile bevorzugt
so niedrig wie möglich
gehalten werden, so daß sie
nicht die Menge der Partikel vermindern, welche hinzugesetzt werden
können.
-
Erwünschtermaßen liegt die mittlere Korngröße des gleichmäßig porösen Bahnenmaterials
in dem Bereich von 0,1 bis 10 μm.
Hohlraumvolumina in dem Bereich von 20 bis 80% können nützlich sein, bevorzugt 40 bis
60%. Die Porösität der aus
Polymerpulpe erzeugten Bahnenmaterialien kann modifiziert (vergrößert) werden,
indem hydrophile oder hydrophobe Hilfsstoffasern, wie z. B. Polyacrylonitril,
Polypropylen- oder Polyethylenfasern mit größerem Durchmesser oder Steifigkeit,
welche dem zu verschneidenden Gemisch hinzugefügt werden, eingesetzt werden.
Die Fasern können
eine mittlere Größe (Durchmesser)
von bis zu 20 μm aufweisen,
und bevorzugt weisen mindestens 75 Gewichtsprozent der Fasern eine
durchschnittliche Länge von
wenigstens etwa 4 mm auf; bevorzugt sind alle beispielsweise zur
Steuerung der Porösität zugesetzten Hilfsstoffasern
nicht sorptiv.
-
Details zur Herstellung des spiralförmig gewickelten
Filterelements der Erfindung werden in den nachstehenden Beispielen
gegeben.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann für
eine Vielfalt von Zwecken, einschließlich der Entfernung von Schwermetallen
aus einer Menge von Wasser oder einer organischen Flüssigkeit,
und der Entfernung des Umweltverschmutzungsstoffen aus Luft oder
Flüssigkeit
verwendet werden. Die Analyte können
Metallionen oder organische Verbindungen einschließlich Reste
von Kraftstoffen, Sprengstoffen, Arzneimitteln oder Pestiziden sein.
Die Kartusche der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Sammlung eines interessierenden
oder werthaltigen Analyten.
-
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung
werden ausführlicher
in den nachstehenden Beispielen dargestellt. Die speziellen Materialien
und deren Mengen sowie andere Bedingungen und Details, welche in
diesen Beispielen angegeben werden, sollen keine ungewollte Einschränkung dieser
Erfindung darstellen.
-
Beispiele:
-
Beispiel 1
-
- A. Gefaltete bzw. Zigzag-Kartusche (Vergleichsbeispiel).
Einer gerührten
Aufschlämmung
von 10 Gramm KevlarTM 1F306 getrockneter
Aramidfaserpulpe (E.I. Dupont, Inc., Wilmington, DE 19898 ) und 2500 ml Wasser in einem
Waring-Mischer wurden 0,25 Gramm TamolTM 850
Dispersionsmittel (Rohm und Haas, Philadelphia, PA) zugesetzt. Nach
Mischen bei einer niedrigen Geschwindigkeitseinstellung für 30 Sekunden
wurden 113,3 Gramm einer 33% (Gewichtsanteil) wässrigen Aufschlämmung von
Partikeln aus CalgonTM-PCB Grade Carbon
(Keystone Filler and MFG, Co. Muncy PA, 17756) unter fortgesetztem
Mischen zugesetzt. Anschließend
wurden 6,25 g (2,5 g Trockengewicht) GoodriteTM 1800
X 73 Styrol-Butadien-Latexbinderaufschlämmung (B.F.
Goodrich Co., Cleveland, OH) zugesetzt und die Mischung für 15 Sekunden bei
niedriger Drehzahl fortgesetzt. Diesem Gemisch wurde eine Lösung von
25 Gramm einer Lösung
von 25 Gewichtsprozent Alaun in Wasser zugesetzt und die Mischung
fortgesetzt, bis sich der Binder auf der Pulpe und dem Teilchenmaterial
absetzte. Eine Hand(muster)bahn wurde aus dem Gemisch hergestellt
und für
fünf Minuten
bei 620 kPa gepreßt.
Das Verfahren zur Herstellung der gefalteten Kartusche ist in der
Patentanmeldung U.S. S.N. 08/590,978 beschrieben.
-
Die aktive Membrane gemäß vorstehender
Beschreibung wurde auf eine Breite von 22 cm zugeschnitten und auf
einem Ra bovsky Faltgerät
(Gerard Daniel & Co.,
Inc., New Rochelle, NY) gefaltet. Die gefaltete Bahn wurde in Längsrichtung
mit. einem DP-100TM schnell härtenden
Epoxidharz (3M; ST: Paul, MN) in Längsrichtung versiegelt. Ein
Zentralkern und eine Endkappe eines Filterkartuschengehäuses (Arcor
Inc., Chicago; IL) wurde auf einem Gestell aufgesetzt, und die Endkappe
mit Epoxidharz abgedeckt. Die gefaltete verstärkte Bahn wurde über den
Zylinder gelegt. Das Ende der Bahn wurde vollständig in das vorstehend erwähnte Epoxidharz
eingetaucht. Ein NaltexTM 3408 (Nalle Plastics,
Inc.) Schutznetz in Schlauchform wurde über die gefaltete Bahn geschoben.
Die andere Endkappe wurde über
der gefaltete Schicht und dem Netz plaziert, welche dann in beide
Endkappen mit Epoxid eingegossen wurden.
-
- B. eine spiralförmig gewickelte Kartusche (ohne
Gaze – Vergleichsbeispiel)
wurde in der nachstehenden Weise erzeugt: (Spezifische Kartuschenspezifikationen
werden am Ende dieses Beispiels gegeben).
-
Ein Segment einer aktiven Membrane,
hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurde auf Länge (siehe
nachstehend) zugeschnitten. Der Mittenkern (Arcor Inc.; Chicago;
IL) wurde auf dem vorderen Rand der aktiven Membrane gelegt. Die
aktive Membrane wurde dann auf den Mittenkern gewickelt. Der Außensaum wurde
mit Epoxidharz versiegelt, welcher für zehn Minuten härten konnte,
bevor mit der Herstellung der Kartusche fortgefahren wurde. Epoxidharz
wurde zur Versiegelung der zwei Endkappen (Arcor, Inc.; Chicago,
IL) in ihrer Lage verwendet und das Harz konnte über Nacht aushärten, bevor
die Kartusche verwendet wurde.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | Calgon – PCB Grade
Carbon, Keystone Filler and Mfg. Co., Muncy, PA 17756 |
Membrandicke | 1,3
mm |
Gerade
Membranlänge | 254
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtkohlenstoffinhalt | 290
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | 2-Nitrophenol |
Analytspeisekonzentration | 10
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 2
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membrane war wie im Beispiel 1 beschrieben. In der Formulierung
wurde anstelle von Calgon – PCB
Grade Carbon, (Keystone Filler and Mfg. Co., Muncy, PA 17756) eine
wässrige
Aufschlämmung
von SuperLigTM 304 (IBC Advanced Technologies
Inc., American Fork, UT) von 320 g mit 6,25 Gewichtsprozent verwendet.
-
Die Basiskartuschenherstellung wurde
wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, d. h., eine gefaltete Kartusche
(Vergleichsbeispiel) und eine spiralförmig gewickelte Kartusche ohne
Gaze (Vergleichsbeispiel) wurden hergestellt. Die einzige Modifikation
war, daß die
Membranbreite auf 16 cm anstelle von 22 cm geschnitten wurde.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | SuperLigTM 304 |
Membrandicke | 1,5
mm |
Gerade
Membranlänge | 84
cm |
Membranbreite | 16
cm |
Gesamtinhalt
SuperLigTM 304 | 100
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 1,1
L/min |
Gesuchter
Analyt | Cu+2 |
Analytspeisekonzentration | 20
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 3
-
Das Verfahren zur Herstellung der
Aktivmembrane war wie im Beispiel 1 beschrieben.
-
Die spiralförmige Kartusche ohne verstärkende Abstandsbahn
wurde im Beispiel 1 beschrieben und die Herstellung der spiralförmigen Kartusche
mit verstärkender
Abstandsbahn (NaltexTM LWS-Filtrationsnetz (Nalle
Plastics Inc., Austin, TX)) wird wie folgt beschrieben: (Spezifische
Kartuschenbeschreibungen erfolgen am Ende dieses Beispiels).
-
Ein Segment der aktiven Membranen
wurde auf Länge
zugeschnitten. Ein Abschnitt der verstärkenden Abstandsbahn wurde
anschließend
auf Länge
zugeschnitten, die länger
als das Segment der aktiven Membrane war. Die verstärkende Abstandsbahn
wurde ausgelegt und die aktive Membrane wurde auf die Oberseite der
verstärkenden
Abstandsbahn aufgelegt, so daß das
zusätzliche
verstärkende
Abstandsmaterial an beiden Rändern
der aktiven Membrane überstand.
Der Mittenkern des Kartuschengehäuses
(Arcor, Inc.; Chicago, IL) wurde auf dem Anfangsrand der verstärkenden
Abstandsbahn gelegt. Eine einfache Umwicklung der verstärkenden
Abstandsbahn wurde auf den Mittenkern aufgebracht und der Anfangsrand
der aktiven Membrane auf den Kern befestigt. Die aktive Membrane
wurde auf den Mittenkern aufgewickelt. Die überstehende verstärkende Abstandsbahn
wurde zurückgeschnitten,
so daß etwa
1 cm des verstärkenden
Abstandsmaterial über den
hinteren Rand der aktiven Membrane überstand. Der externe Saum
wurde mit Epoxidharz versiegelt und das Epoxid konnte für minimal
10 Minuten härten.
Epoxidharz wurde zur Versiegelung der zwei Endkappen (Arcor, Inc.;
Chicago, IL) in ihrer Lage verwendet und das Epoxid konnte über Nacht
härten,
bevor die Kartusche verwendet wurde.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | Calgon – PCB Grade
Carbon |
Membrandicke | 1,3
mm |
Gerade
Membranlänge | 254
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtkohlenstoffinhalt | 290
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | 2-Nitrophenol |
Analytspeisekonzentration | 10
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 4
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membran war wie im Beispiel 1 beschrieben. In der Formulierung
wurde Calgon – PCB – Grade
Carbon durch 30 g AnexTM-Partikel (Sarasep
Inc., Santa Clara, CA 95054) ersetzt.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmig gewickelt,
ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze, war wie in den Beispielen
1 und 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | Anex |
Membrandicke | 3,0
mm |
Gerade
Membranlänge | 38,1
cm |
Membranbreite | 16
cm |
Gesamtinhalt
Anex | 58,4
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | ReO4
–1 |
Analytspeisekonzentration | 2,5
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 5
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membran war wie im Beispiel 1 beschrieben. In der Formulierung
wurde Calgon – PCB – Grade
Carbon (Keystone Filler and Mfg. Co., Muncy, PA 17756) durch 22,5
g Kaliumkobalthexacyanferrat (KCoHexTM hergestellt
wie in dem US Patent Nr. 3,296,123 ersetzt.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmig gewickelt,
ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze, war wie in den Beispielen
1 und 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | KCoHex |
Membrandicke | 1,4
mm |
Gerade
Membranlänge | 124,5
cm |
Membranbreite | 16
cm |
Gesamtinhalt
KCoHex | 157,5
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | Cs+1 |
Analytspeisekonzentration | 3,0
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 6
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membran war wie im Beispiel 1 beschrieben. In der Formulierung
wurde Calgon – PCB – Grade
Carbon (Keystone Filler and Mfg. Co., Muncy, PA) durch 37,5 g gemischte Salze
aus Titanaluminiumnitrat (ATSPartikel, Engelhard Inc., Seneca, SC
28678) ersetzt.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmig gewickelt,
ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze, war wie in den Beispielen
1 und 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | ATS-Partikel,
Engelhard Inc., Seneca SC 28678 |
Membrandicke | 2,2
mm |
Gerade
Membranlänge | 71,1
cm |
Membranbreite | 16
cm |
Gesamtinhalt
ATS | 175,2
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 1,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | Sr+2 |
Analytspeisekonzentration | 0,3
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 7
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membran war wie im Beispiel 1 beschrieben. In der Formulierung
wurde Calgon – PCB – Grade
Carbon (Keystone Filler and Mfg. Co., Muncy, PA 17756) durch 37,5
g ATS-Partikel (Engelhard Inc., Seneca SC28678) und 10 g Kevlar
TM 1F306 getrocknete Aramidfaserpulpe (E.I. Dupont
Inc., Wilmington
DE 19898 )
mit hoch dichter Polyethylenpulpe (Microfiber Inc., Johnson City,
TN) ersetzt.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmige Wicklung
mit Gaze, war wie in dem Beispiel 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | ATS-Partikel,
Engelhard Inc., Seneca SC 28678 |
Membrandicke | 2,2
mm |
Gerade
Membranlänge | 71,1
cm |
Membranbreite | 16
cm |
Gesamtinhalt
ATS | 175
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchter
Analyt | Sr+2 |
Analytspeisekonzentration | 0,3
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 8
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktivem Membrane war das in dem U.S. Patent Nr. 5,071,610, Beispiel
1 beschriebene Verfahren.
-
In diesem Falle kontrollierten wir
sorgfältig
den Anteil des Schmiermittels (1 Teil Wasser/1 Teil Isopropylalkohol),
um die Membrane herzustellen.
-
Insbesondere wurden 10 g Anex-Partikel
(Sarasep Inc., Santa Clara, CA 95054) in einem 100 ml Becher plaziert.
1,6 g einer Polytetrafluorethylen-(PTFE)-Harzemulsion (Teflon 30B,
E.I. Dupont, Inc., Wilmington, Del.) wurde schrittweise in drei
Portionen unter intermittierenden starken Rühren zugefügt. 10,5 g Schmiermittel wurden
schrittweise in drei Portionen unter intermittierenden starken Rühren zugefügt. Nach
dem diese Zutaten sorgfältig
gemischt waren, war eine semikohärentes
Material mit ausreichend physikalischer Festig keit, um die gesamte
Masse des Bechers als eine Einzelmasse zu entfernen, hergestellt.
Die vorstehende Masse wurde zwischen zwei auf einer Temperatur von
50°C gehaltenen
und in etwa 0,5 cm Abstand angeordneten Walzen durchgeführt, um
einen Streifen zusammenhängenden
Materials zu erzeugen. Der sich ergebende Streifen wurde auf drei
Dicken gefaltet und dann durch die Walzen nach einer 90 Grad Drehung
zu dem vorherigen Durchlauf hindurchgeführt. Der zyklische Prozeß der Faltung
und Neuwalzung in einer 90 Grad Richtung im Bezug auf den vorherigen
Durchlauf wurde mehrere Male wiederholt, so daß sich ein starkes, festes, flaches
Materialstück
ergab. Das Material wurde dann entlang der Achse über eine
Reihe von Walzendurchläufen
kalandriert, wobei der Walzenabstand auf zunehmend kleinere Abstände angepaßt wurde,
um ein zusammenhängendes
Band zu erhalten. Das Band wurde gefaltet, um ein mehrlagiges Stück zu ergeben,
welches dann wie zuvor entlang der 90 Grad Achse im Bezug auf die
zuvor verwendete Kalandrierungsrichtung kalandriert wurde. Die kalandrierte
Schicht des Materials konnte dann in Luft für 48 Stunden trocknen.
-
Eine spiralförmig gewickelte Kartusche ohne
verstärkende
Abstandsbahn (Vergleichsbeispiel) wurde wie im Beispiel 1 beschrieben
hergestellt und eine spiralförmig
gewickelte Kartusche mit verstärkender
Abstandsbahn wurde wie im Beispiel 3 beschrieben hergestellt.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | Anex
Sarasep, Inc., Santa Clara, CA 95054 |
Membrandicke | 0,5
mm |
Gerade
Membranlänge | 63,5
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtinhalt
Anex | 25,7
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 0,95
L/min |
Gesuchter
Analyt | Cr2O4
–2 |
Analytspeisekonzentration | 10
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 9
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membran war wie im Beispiel 8 beschrieben, außer daß die Anex-Partikel
(Sarasep Inc., Santa Clara, CA 95054) durch 10 g C18-gebundenes
Siliziumoxid (Varian, Inc., Harbor City, CA) ersetzt wurden.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmige Wicklung
ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze war wie in den Beispielen
1 und 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften Aktive
Partikel | C18-gebundenes Siliziumoxid |
Membrandicke | 0,7
mm |
Gerade
Membranlänge | 66,0
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtinhalt C18-gebundenes Siliziumoxid | 58,8
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 1,9
L/min |
Gesuchter Analyt | 2-Nitrophenol |
Analytspeisekonzentration | 10
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 10
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktivem Membrane war wie in dem U.S. Patent Nr. 5,328,758, Beispiel
1 beschrieben.
-
Ein blasmikrofaserbahnartiger Artikel
wurde aus Polypropylen Typ 34950TM (Exxon
Corp., Baytown, TX) wurde unter Verwendung einer herkömmlichen
Schmelzblasvorrichtung, wie in dem Patent beschrieben hergestellt.
Die Partikel in diesem Beispiel waren DarcoTM G60
Carbon (Norit Americas Inc., Atlanta, GA 30338). Der partikelbeladene
Mikrofaserartikel hat ein Gewicht von 230 g/m2 für einen
Beladungsprozentsatz von 64 Gewichtsprozent und eine Dicke von etwa
0,4 mm.
-
Die Kartuschenherstellung, spiralförmige Wicklung
ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze war wie in den Beispielen
1 und 3 beschrieben.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | DarcoTM G60 Carbon |
Membrandicke | 0,4
mm |
Gerade
Membranlänge | 172,7
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtinhalt
Carbon | 8,0
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 1,9
L/min |
Gesuchter
Analyt | 2-Nitrophenol |
Analytspeisekonzentration | 10
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 11
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membrane spiralförmig
gewickelt, ohne Gaze (Vergleichsbeispiel) und mit Gaze, war wie
in dem Beispiel 10 beschrieben. Darco-G60 Carbon (Norit Americas
Inc., Atlanta GA 30338) wurde durch ATS-Partikel (Engelhard Inc., Seneca SC
29678) ersetzt. Der partikelbeladene Mikrofaserartikel hatte ein
Gewicht von 215 g/m
2 für einen Beladungsprozentsatz
von 86 Gewichtsprozent und eine Dicke von etwa 0,4 mm.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | ATS,
Engelhard Inc., Seneca SC 29678 |
Membrandicke | 0,4
mm |
Gerade
Membranlänge | 106,6
cm |
Membranbreite | 22
cm |
Gesamtinhalt
ATS | 42,6
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 1,9
L/min |
Gesuchter
Analyt | Sr+2 |
Analytspeisekonzentration | 3,0
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 12
-
In diesem Beispiel wurde eine Einzelkartusche
aufgebaut aus zwei aktiven Membranen mit unterschiedlichen Partikeln:
39 g ATS-Partikeln (Engelhard Inc., Seneca, SC 29678) und 31,0 g
Anex-Partikeln (Sarasep Inc., Santa Clara, CA 95054). Das Verfahren
zur Herstellung der aktiven Membrane war wie im Beispiel 1 beschrieben.
-
Die spiralförmige Kartusche mit verstärkender
Abstandsbahn (Naltex LWS-Filtrationsnetz, Nalle Plastics Inc., Austin,
TX)) wurde in der nachstehenden Weise hergestellt: (spezifische
Kartuschenbeschreibungen werden am Ende dieses Beispiels gegeben).
-
Ein Segment von beiden aktiven Membranen
wurde auf Länge
zugeschnitten. Ein Abschnitt der verstärkenden Abstandsbahn wurde
anschließend
auf eine Länge
zugeschnitten, welche länger
als die kombinierte Länge
beider Segmente der aktiven Membrane war. Die verstärkende Abstandsbahn
wurde flach ausgelegt und beide aktiven Membrane wurde auf die Oberseite
der verstärkenden
Abstandsbahn so aufgelegt, daß der vordere
Rand der zweiten aktiven Membrane eng an dem hinteren Rand der ersten
aktiven Membrane anstieß. Die
aktiven Membranen werden so positioniert, daß die zusätzliche verstärkende Abstandsbahn
von dem vorderen Rand der ersten Membrane und dem hinteren Rand
der zweiten aktiven Membrane hervorstand. Der Mittenkern einer Gehäusekartusche
(Arcor Inc., Chicago, IL) wurde auf den vorderen Rand der verstärkenden Abstandsbahn
gelegt. Eine einzelne Umwicklung der verstärkenden Abstandsbahn wurde
auf den Mittenkern aufgebracht und der vordere Rand der ersten aktiven
Membrane auf dem Kern befestigt und beide aktiven Membranen wurden
auf den Mittenkern gewickelt. Die überstehende verstärkende Abstandsbahn
wurde so zurückgeschnitten,
daß etwa
1 cm der verstärkenden
Abstandsbahn hinter dem hinteren Rand der zweiten aktiven Membrane überstand.
Der äußere Saum
wurde mit Epoxidharz versiegelt und das Epoxid konnte für ein Minimum
von 10 Minuten trocknen. Epoxidharz wurde zum Ankleben der zwei
Endkappen (Arcor Inc.; Chicago, IL) in ihrer Lage verwendet und
der Kleber konnte über
Nacht aushärten,
bevor die Kartusche zur Extraktion von Wasser verwendet wurde.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | ATS
Anex |
Membrandicke | |
ATS | 2,2
mm |
Anex | 2,4
mm |
Gerade
Membranlänge | |
ATS | 40,6
cm |
Anex | 40,6
cm |
Membranbreite | |
ATS | 17
cm |
Anex | 17
cm |
Gesamtpartikelinhalt | |
ATS | 76,1
g |
Anex | 61,4
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchte
Analyte | |
ATS | Sr+2 |
Anex | ReO4
–1 |
Analytspeisekonzentrationen | |
Sr+2 | 1,0
ppm |
ReO4
–1 | 3,0
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
Beispiel 13
-
In diesem Beispiel wurde eine Einzelkartusche
aufgebaut aus zwei aktiven Membranen mit unterschiedlichen Partikeln:
39 g ATS-Partikeln (Engelhard Inc., Seneca, SC 29678) und 31,0 g
Anex-Partikeln (Sarasep Inc., Santa Clara, CA 95054).
-
Das Verfahren zur Herstellung der
aktiven Membrane war wie im Beispiel 1 beschrieben. Die spiralförmige Kartusche
mit verstärkender
Abstandsbahn (Naltex LWS-Filtrationsnetz, Nalle Plastics Inc., Austin,
TX)) wurde in der nachstehenden Weise hergestellt: (spezifische
Kartuschenbeschreibungen werden am Ende dieses Beispiels gegeben).
-
Segmente beider aktiven Membranen
wurde auf dieselbe Länge
zugeschnitten. Zwei Abschnitte verstärkender Abstandsbahnen wurden
anschließend
auf eine Länge
zugeschnitten, welche länger
als die Länge beider
Segmente der aktiven Membrane war. Die verstärkende Abstandsbahn wurde flach
ausgelegt und die erste aktive Membran wurde auf die Oberseite der
verstärkenden
Abstandsbahn so aufgelegt, daß die
verstärkende
Abstandsbahn von beiden Rändern
der aktiven Membrane hervorstand. Der zweite Abschnitt der verstärkenden
Abstandsbahn wurde wieder auf die Oberseite der ersten aktiven Membrane
so aufgelegt, daß die zusätzliche
verstärkende
Abstandsbahn von beiden Rändern
der aktiven Membrane hervorstand. Die zweite aktive Membran wurde
auf die Oberseite der verstärkenden
Abstandsbahn aufgelegt und auf der Oberseite ersten aktiven Membrane
zentriert. Der Mittenkern einer Gehäusekartusche (Arcor Inc., Chicago,
IL) wurde auf die vorderen Ränder
der verstärkenden
Abstandsbahn gelegt. Eine einzelne Umwicklung der verstärkenden Abstandsbahnen
wurde auf den Mittenkern aufgebracht und die vordere Ränder der
aktiven Membranen auf dem Kern befestigt. Beide aktiven Membranen
wurden auf den Mittenkern gewickelt. Die überstehende verstärkende Abstandsbahn
wurde so zurückgeschnitten,
daß etwa
1 cm des verstärkenden
Abstandsbahnenmaterials über
dem hinteren Rand der aktiven Membranen überstand. Der äußere Saum
wurde mit Epoxidharz versiegelt und das Epoxid konnte für ein Minimum
von 10 Minuten trocknen. Epoxidharz wurde zum Ankleben der zwei
Endkappen (Arcor Inc.; Chicago, IL) in ihrer Lage verwendet, und
der Kleber konnte über
Nacht aushärten,
bevor die Kartusche zur Extraktion von Wasser verwendet wurde.
Kartuscheneigenschaften
Aktive Partikel | ATS
Anex |
Membrandicke | |
ATS | 2,2
mm |
Anex | 2,4
mm |
Gerade
Membranlänge | |
ATS | 40,6
cm |
Anex | 40,6
cm |
Membranbreite | |
ATS | 17
cm |
Anex | 17
cm |
Gesamtpartikelinhalt | |
ATS | 76,1
g |
Anex | 61,4
g |
Wasserextraktionsbedingungen
Durchflußrate
der Kartusche | 3,8
L/min |
Gesuchte
Analyte | |
ATS | Sr+2 |
Anex | ReO4
–1 |
Analytspeisekonzentrationen | |
Sr+2 | 1,0
ppm |
ReO4
–1 | 3,0
ppm |
Siehe nachstehende Tabelle 1 bezüglich der
Daten.
-
-
-
Die Daten der Tabelle 1 zeigen die überlegenen
Eigenschaften eines niedrigeren Rückdrucks und eine höheren Kapazität bei 50%
Durchbruch (d. h., einen höheren
Extraktionswirkungsgrad) von spiralig gewickelten Kartuschen mit
Gaze im Vergleich zu spiralig gewickelten Kartuschen ohne Gaze.
-
Verschiedene Modifikationen und Änderungen,
welche nicht von dem Schutzumfang und dem Erfindungsgedanken dieser
Erfindung abweichen, werden für
den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sein. Diese Erfindung
soll nicht auf die hierin beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen
beschränkt sein.