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Die Erfindung betrifft ein Videobetrachtungsgerät, das die
Grundlage für
automatischen Internetzugriff liefert, ein Verfahren zum Erzeugen
einer Internetadresse aus einem Videosignal und ein Verfahren zum
Zugreifen auf das Internet mittels eines derartigen Videobetrachtungsgeräts.
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Um den Internetzugriff zu erleichtern,
sind Webbrowser bekannt, die das Format Hypertext Markup Language
(HTML) anzeigen, das das Dokumentenformat zur Verwendung für Lesevorgänge im World-Wide-Web(WWW)-System
ist. Jede HTML-Seite im WWW verfügt über eine
Webadresse, mit der auf sie zugegriffen werden kann, und sie beinhaltet
spezielle Datenlinks, die als "Hyperlinks" bezeichnet werden,
die maus- oder sprachsensitive Links auf andere HTML-Seiten oder Elemente
des WWW repräsentieren.
In diesem Fall kann ein Wechsel von einer Internetseite, auf die
aktuell zugegriffen wird, auf eine andere dadurch erfolgen, dass
einfach einer der Hyperlinks ausgewählt wird, der auf der Internetseite
angezeigt wird, auf die aktuell zugegriffen wird, anstatt dass die
Adresse der gewünschten
Internetseite eingetippt wird. Auf diese Weise "surft" der PC-Benutzer von Seite zu Seite
durch die Welt des Internet, ohne verschiedene Adressen von Internetseiten
zu erkennen und ohne dass es erforderlich wäre, diese Adressen einzutippen.
Wenn es jedoch der Benutzer wünscht,
auf spezielle Seiten zuzugreifen, muss er sich entweder an diese
erinnern oder er muss sie niederschreiben und dann die entsprechenden
Adressen eintippen, z. B. URLs, wie sie während Fernsehwerbungen angezeigt
werden. Da die Adressen von Internetseiten ziemlich lang sein können und eine
ziemlich komplizierte Struktur aufweisen können, ist dies ein umständliches
Verfahren.
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Um dies zu vereinfachen, wurde ein
System vorgeschlagen, gemäß dem die
auf den Fernsehschirm angezeigten Internetadressen gleichzeitig
als VBI-Datensignal übertragen
werden, d. h. als in der vertikalen Austastlücke (Vertical Blanking Interval) übertragene
Datensignale, wie sie durch spezielle Fernsehempfänger empfangen
werden können. Wenn
Internetadressen auf diese Weise empfangen werden, ist einfacher
Zugriff auf das Internet erleichtert. Schlüsselwörter für ein derartiges System sind INTERCAST,
VBI DATATRANSMIS- SION
und TELETEXT. Um es jedoch zu ermöglichen, dass dieses System
funktioniert, muss der Benutzer über
eine dieser speziellen Fernsehgeräte verfügen, und ferner muss ein Dienst
errichtet werden, um einen zusätzlichen
Datenkanal auf der Fernsehsenderseite bereitzustellen.
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Das Dokument EP-A-0 569 311 aus dem Stand
der Technik offenbart ein Videobetrachtungsgerät mit einem Bildspeicher zum
Speichern eines Bilds einer Videoschirmanzeige und einer Entnahmeeinrichtung
zum Entnehmen von Text- oder
Zahlendaten aus einem im Bildspeicher abgespeicherten Bild, insbesondere
einer Telefonnummer, was entsprechend vorbestimmten Zeichenschablonen
erfolgt, und zum Ausgeben der entnommenen Daten.
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Ferner sind aus dem Dokument EP-A-0
720 114 ähnliche
Operationen bekannt, wie das Durchrastern nur der relevanten Teile
eines Videosignals. Schließlich
sind in den Dokumenten EP-A-0 569 311, EP-A-0 720 114 und GB-A-2185611
technische Maßnahmen
zum Erkennen von Buchstabenzeichen anstelle von Zahlen oder zusätzlich zu
diesen beschrieben.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Videobetrachtungsgerät
und ein Verfahren zum Zugreifen auf ein Computernetzwerk zu schaffen,
die für
eine einfachere Art zum Zugreifen auf das Internet ohne das Erfordernis
eines speziellen Videosenders oder eines speziellen Diensts auf
der Videosenderseite sorgen.
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Die erfindungsgemäßen Lösungen zu dieser Aufgabe sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 15 definiert.
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Demgemäß wird diese Aufgabe durch
ein Entnahmeeinrichtung, z. B. einen Fernsehempfänger, mit einem Bildspeicher
zum Speichern eines Bilds einer Videoschirmanzeige gelöst, gekennzeichnet
durch eine Entnahmeeinrichtung zum Entnehmen einer Computernetzwerkadresse
aus einem im Bildspeicher gespeicherten Bild entsprechenden vorbestimmten
Schlüsselwörtern und
zum Ausgeben dieser entnommenen Computernetzwerkadresse.
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Auf diese Weise wird eine Computernetzwerkadresse
dadurch erzeugt, dass auf ein in einem Bildspeicher gespeichertes
Videobild zugegriffen wird, aus diesem Videobild, auf das zugegriffen
wurde, eine Computernetzwerkadresse entsprechend vorbestimmten Schlüsselwörtern entnommen
wird und die entnommene Computernetzwerkadresse ausgegeben wird.
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Für
den Benutzer eines derartigen Videobetrachtungsgeräts, das
gemäß dem beschriebenen Verfahren
arbeitet, ist es nicht erforderlich, sich an eine Internetadresse
zu erinnern oder sie zu notieren, wie sie z. B. während eines
Werbespots angezeigt wird, da diese Arbeit durch das Videobetrachtungsgerät automatisiert
wird.
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Gemäß der Erfindung kann dadurch
auf ein Computernetzwerk zugegriffen werden, das ein Videosignal,
z. B. ein Rundfunksignal, empfangen wird und dieses Videosignal
mit den folgenden Schritten verarbeitet wird: Speichern eines Videobilds
in einem Bildspeicher, Entnehmen einer Computernetzwerkadresse aus
dem im Bildspeicher gespeicherten Bild, Übertragen der entnommenen Computernetzwerkadresse
an eine Computernetzwerk-Zugriffseinrichtung und Zugreifen auf das
Computernetzwerk mittels derselben auf Grundlage der übertragenen
Computernetzwerkadresse.
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Auf diese Weise muss der Benutzer
nicht mehr die Adresse einer gewünschten
Internetseite eintippen, da diese Adresse automatisch an eine Computernetzwerk-Zugriffseinrichtung übertragen wird,
nachdem sie dem Videosignal entnommen wurde.
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Gemäß einer anderen Lösung der
oben beschriebenen Aufgabe ist ein Videobetrachtungsgerät mit einem
Bildspeicher (1) zum Speichern eines Bilds einer Videoschirmanzeige
dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Computernetzwerk-Zugriffseinrichtung
mit Maßnahmen
zum Ausführen
einer Entnahme einer Computernetzwerkadresse aus einem in einem
Speicher gespeicherten Bild auf den Bildspeicher (1) zugegriffen
werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Computernetzwerkadresse dadurch entnommen, dass das im
Bildspeicher abgespeicherte Bild durchgescannt wird und ein Zeichenstrom
ausgegeben wird, der entsprechend im Bild angezeigten Wörtern in
Zeichengruppen unterteilt ist, nachdem das grafische Bilderzeichen
in ASCII-Text übersetzt
(OCR-gewandelt) wurde, wobei nach den vorbestimmten Schlüsselwörtern im
Ausgangsstrom der Zeichen entsprechend in einem Schlüsselwortspeicher
gespeicherten Schlüsselwörtern gesucht
wird und diejenige Zeichengruppe ausgegeben wird, die eines der
vorbestimmten Schlüsselwörter enthält.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird dieser Entnahmeprozess nur dann ausgeführt, wenn
ein Zeichensensor ermittelt hat, dass das im Bildspeicher gespeicherte Bild
irgendwelche Zeichen enthält.
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Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung erfolgt für
die von der Scaneinrichtung ausgegebenen Zeichengruppe eine Buchstabierprüfung und
eine Korrektur vor der Suche nach den vorbestimmten Schlüsselwörtern, und
die Schlüsselwortsuche
wird nicht nur auf Grundlage des auf dem Fernsehschirm angezeigten
Bilds sondern auch auf Grundlage des dem Bild entsprechenden Audiosignals
ausgeführt.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen
von Videobetrachtungsgeräten,
z. B. Fernsehempfängern,
gemäß der Erfindung,
des Verfahrens zum Erzeugen einer Computernetzwerkadresse aus einem Videosignal
gemäß der Erfindung
und des Verfahrens zum Zugreifen auf ein Computernetzwerk gemäß der Erfindung
sind in den jeweiligen Unteransprüchen definiert.
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Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
derselben in Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich.
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1 zeigt
einen typischen Prozess für
die Verbindung mit dem Internet mittels eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers;
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2 zeigt
den Gesamtfluss von Information im erfindungsgemäßen System;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm für
automatischen Internetzugriff gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers;
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5 zeigt
ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers; und
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6 zeigt
ein drittes Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers.
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In der 1a ist
ein typisches Fernsehbild mit überlagerter
Webadresse (URL) dargestellt. Die meisten der Werbespots heutzutage
enthalten überlagerte
Webadressen. Diese Adressen sind auf dem Videoband aufgezeichnet
oder dem Film fixiert, der zum Senden des Werbespots verwendet wird.
Seitens des Fernsehsenders müssen
keine Modifizierungen oder spezielle Anordnungen, wie ein Aufbau eines
Datenkanals, ausgeführt
werden, um diese überlagerten Webadressen
zu senden, da diese Teil des gesendeten Bilds sind.
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Die Webadressen, die auch als URL
(Universal Resource Locator) bezeichnet werden, beginnen im Allgemeinen
mit den Zeichen "http//www.", "ftp://www.", "http:", "ftp:" oder nur "www". In der Mitte einer
URL oder am Ende ist im Allgemeinen einer der fünf üblichen Suffixe "com", "org", "net", "edu" und "int", einer der nur in
den Vereinigten Staaten verwendeten Suffixe "mil" und "gov" oder ein Ländersuffix,
z. B. "de" für Deutschland
vorhanden.
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Die 1b zeigt,
dass nur ein Teil eines Zeichen enthaltenden Bilds zur Entnahme
der URL ausgewählt
wird. Der Rest des Bilds wird verworfen. Alle auf einem Fernsehschirm 12 angezeigten
Bilder werden auf diese Weise verarbeitet, so dass es nicht erforderlich
ist, den Gesamtinhalt aller angezeig ten Bilder durchzuscannen.
Diese Erfassung kann im Hintergrund erfolgen, während der Benutzer ganz normal
fernsieht. In diesem Stadium reicht eine Grob-OCR(Optical Character
Recognition)-Technologie aus, die entweder in Hardware oder Software implementiert
sein kann, da es nicht erforderlich ist, die angezeigten Zeichen
korrekt zu erkennen, sondern da nur eine Erkennung und Definition
des Gebiets erwünscht
ist, das zum Anzeigen der Zeichen verwendet wird.
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Die 1c zeigt,
dass die erfassten Zeichen in ASCII-Text gewandelt werden. In diesem
Stadium ist ein OCR-Feinalgorithmus erforderlich, da die als Bildelemente
angezeigten Zeichen in Datenelemente übersetzt werden. Alle weiteren
Verarbeitungsschritte hängen
vom in diesem Stadium erkannten Ergebnis ab.
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Wenn zwei oder mehr Zeichengruppen
auf dem Fernsehschirm 12 angezeigt werden, werden zwei
oder mehr entsprechende, die Zeichengruppen repräsentierende Datengruppen ausgegeben.
Für die
Weiterverarbeitung ist es z. B. möglich, dass dieses Stadium über mehrere
Zeichenketten als Ergebnis verfügt.
Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass das Verarbeitungsergebnis nur eine Zeichenkette
ist und die verschiedenen Zeichengruppen z. B. durch ein hierfür definiertes
spezielles Symbol getrennt werden können.
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Die 1d zeigt
ein Beispiel einer ASCII-Tabelle von Web-URLs, wie sie in jüngerer Zeit
in Fernsehprogrammen vorhanden sind. In einer Zeile dieser Tabelle
ist der Rundfunkkanal zusammen mit der Anzeigezeit der Internet-adresse und der Adresse selbst
als ASCII-Text gespeichert. Wahlweise kann auch ein Schnappschuss
des während
der Anzeige der Internetadresse angezeigten Bilds abgespeichert werden.
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Der Adressenspeicher 8 kann
so organisiert sein, dass nur verschiedene Adressen abgespeichert werden,
d. h., dass eine abzuspeichernde neue Adresse mit den bereits im
Speicher 8 enthaltenen Adressen verglichen wird und sie
nur dann abgespeichert wird, wenn sie sich von allen zuvor abgespeicherten
Adressen unterscheidet. Dieses Verfahren ist in einem Modus zum
automatischen Erkennen und Speichern aller auf dem Fernsehschirm
angezeigten Internetadressen wichtig.
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Die 1e1 zeigt
eine Möglichkeit
für den Beginn
des automatisierten Internetzugriffs. Hierbei betätigt der
Benutzer auf seiner Fernsteuerung eine vorbestimmte "Web"-Taste 11,
woraufhin der Fernseher eine Auflistung bereits erkannter Web-URLs
anzeigt. Der Benutzer kann unter Verwendung seiner Fernsteuerung
eine Webseite wählen,
die sich im Internet befindet, und es beginnt die Zugriffsprozedur. Die 1e2 zeigt eine andere Alternative,
gemäß der der
Benutzer eine Taste "Sofortzugriff" betätigen kann,
wenn eine Videobetrachtungsgerät
auf dem Fernsehschirm 12 angezeigt wird. In diesem Fall
beginnt der Fernseher sofort damit, die URL zu erkennen, wie es
in den 1b und 1c dargestellt ist, und dann
die entnommene Internetadresse als Internetzugriffsmaßnahme auszugeben,
um für
direkten Zugriff auf das Internet oder den Adressenspeicher 8 zu sorgen.
Dieses Merkmal ist in einem Modus zum automatischen Erkennen nur
der durch den Benutzer ausgewählten
Internetadressen wichtig.
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In diesem Fall kann der Benutzer
automatisch und sofort eine Verbindung mit einer gewünschten
Internetseite herstellen, nachdem er die Adresse dieser Seite auf
dem Fernseher gesehen hat.
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Die 1f zeigt
ein Beispiel für
eine Fernsehanzeige 12, wenn der Fernseher selbst über eine Internetzugriffseinrichtung
verfügt.
In diesem Fall liefert der Fernseher, nachdem eine der in Zusammenhang
mit den 1e1 und 1e2
beschriebenen Alternativen ausgeführt wurde, die Adresse der
gewünschten
Internetseite über
ein Telefonnetzwerk an einen Internetprovider, während auf dem Schirm 12 eine
Benutzermeldung dahingehend angezeigt wird, dass gerade eine Verbindung
aufgebaut wird.
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Die 1g zeigt,
wie der Benutzer nun die Fernsteuerung oder ein anderes Gerät wie eine
Infrarottastatur dazu verwenden kann, unter Verwendung eines TV-modifizierten
Webbrowsers, der auf der internen Videoverarbeitungs-CPU des Fernsehers läuft, einen
Browsvorgang für
die Webseite auszuführen.
In diesem Fall wird der Fernsehschirm 12 dazu verwendet,
den Webbrowser mit der Internetadresse und der Internetseite, auf
die aktuell zugegriffen wird, anzuzeigen.
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Die 1h zeigt
den Fernsehschirm 12, nachdem der Benutzer eine Trennung
vom Internet herbeigeführt
wurde und der Fernseher in den Standard-Fernsehmodus zurückgebracht
wurde.
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Wenn ISDN (Integrated Services Data
Network) verwendet wird, kann die in den 1e2, 1f, 1g und 1h dargestellte Verarbeitung mit einem
Zeitintervall vom kleinen Wert von z. B. 30–45 Sekunden ausgeführt werden.
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Die 2 zeigt
den Gesamtfluss von Information im erfindungsgemäßen System. Das System empfängt eine
Fernsehsendung in einem beliebigen System, z. B. PAL, NTSC, Digital,
oder eine abgespeicherte Videosendung von einem VCR, DVD usw., und
nur beruhend auf dieser Information kann, wenn es vom Benutzer gewünscht ist,
eine bidirektionale Verbindung mit einem Internet-Diensteprovider erstellt
werden. Das erfindungsgemäße intelligente Terminal
benötigt
keine andere Information als sie in einem normalen Fernsehsystem übertragen
wird, um die URL herzuleiten.
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Die 3 zeigt
ein Flussdiagramm mit automatischem Internetzugriff gemäß einer
anderen Alternative des erfindungsgemäßen Prozesses zum Entnehmen,
Speichern, Auswählen
und Verbinden.
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Der Prozess startet in einem Schritt
S1. Da dieses Flussdiagramm einen benutzer-interaktiven Internetzugriffsprozess
zeigt, wird der Start nur jedesmal dann ausgeführt, wenn der erfindungsgemäße Fernsehempfänger eingeschaltet
wird, da der Prozess selbst unabhängig davon neu startet.
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Dann wird der Prozess in einem Schritt
S2 fortgesetzt, in dem ermittelt wird, ob die "Web"-Taste 11 der
Fernsteuerung betätigt
wird oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Schritt
S2 wiederholt. Anders gesagt, wartet das System auf eine Benutzeraktion,
die anzeigt, dass eine Internetverbindung erwünscht ist. Wenn im Schritt
S2 die "Web"-Taste 11 betätigt wird,
wird das in einem Bildspeicher 1 abgespeicherte Bild in
einem Schritt S3 nach Zeichen durchgescannt. Wenn vom Benutzer ein
Modus dahingehend ausgewählt
wird, dass das System jede angezeigte URL entnehmen soll, wie oben
angegeben, wird dieser Schritt S2 übersprungen. Dann wird die
gesamte Entnahme im Hintergrund ausgeführt.
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Im folgenden Schritt S4 wird ermittelt,
ob im Schritt S3 irgendwelche Zeichen aufgefunden wurden oder nicht.
Wenn im Schritt S4 keine Zeichen aufgefunden wurden, wird der Prozessablauf
mit einem Schritt S17 fortgesetzt, der später beschrieben wird. Wenn
andererseits im Schritt S4 irgendwelche Zeichen aufgefunden wurden,
wird der Prozess in einem Schritt S5 fortgesetzt, und es wird für das im Bildspeicher 1 gespeicherte
Bild eine optische Zeichenerkennung ausgeführt. Danach wird die im Schritt
S5 empfangene Grammatik in einem Schritt S6 mit einer in einem Schlüsselwortspeicher 5 gespeicherten
Schlüsselwortbibliothek
verglichen. Im folgenden Schritt S7 wird ermittelt, ob in der im
Schritt S5 empfangenen Grammatik ein Web-Schlüsselwort enthalten
ist oder nicht. Wen dies nicht der Fall ist, geht der Prozessablauf
erneut zum später
beschriebenen Schritt S17 weiter. Wenn im Schritt S7 ermittelt wird,
dass mindestens ein Schlüsselwort
aufgefunden wurde, geht der Prozess in einem Schritt S8 weiter,
in dem eine URL oder mehrere, wie sie erkannt wurde, oben in der
URL-Liste hinzugefügt
werden. Die Entnahme und das Abspeichern einer URL, die vom Benutzer
während
einer Fernsehsendung aus einem Fernsehbild entnommen wurde, sind
dann abgeschlossen. Es ist möglich,
dass der Benutzer den Schlüsselwortspeicher 5 modifizieren
kann, damit das System nur bestimmte URLs entnehmen kann, und um
flexibler zu sein, wenn sich die Struktur oder der Inhalt der URLs ändern.
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Danach wird der Prozess in einem
Schritt S9 fortgesetzt, gemäß dem die
URL-Liste als Auswählmenü auf dem
Fernsehschirm 12 angezeigt wird. Im folgenden Schritt S10
wird ermittelt, ob mehr als eine URL verfügbar ist oder nicht. Wenn nur
eine URL verfügbar
ist, wird der Prozess in einem später beschriebenen Schritt S14
fortgesetzt. Wenn mehr als eine URL verfügbar sind, wird der Prozess
in einem Schritt S11 fortgesetzt, in dem die Meldung "eine URL auswählen" gemeinsam mit einer
Liste aller verfügbarer URLs
auf dem Fernsehschirm 12 angezeigt wird. Im folgenden Schritt
S12 wartet das System auf eine Eingabe. Nachdem eine Eingabe erfolgte,
wird in einem Schritt S13 ermittelt, ob eine URL ausgewählt wurde
oder nicht. Wenn keine URL ausgewählt wurde, geht der Prozess
zum Schritt S11 zurück.
wenn eine URL ausgewählt
wurde, wird der Prozess im Schritt S14 fortgesetzt.
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Im Schritt S14 wird der Webbrowser
gestartet. Dies bedeutet, dass eine Verbindung zu einem Internetdiensteprovider
aufgebaut wird und die jeweils ausgewählte Internetseite geladen
wird oder, wenn nur eine URL verfügbar ist, diese einzige Adresse
geladen wird. Im folgenden Schritt S15 kann der Benutzer entsprechend
den Möglichkeiten
des verwendeten Webbrowser auf dem Fernseher einen Browsvorgang
durch das Web ausführen.
Im folgenden Schritt S16 wird ermittelt, ob der Benutzer den Browsvorgang
beendet hat oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Prozess
in den folgenden Schritten S15 und S16 fortgesetzt. Wenn andererseits
der Benutzer den Browsvorgang beendet hat, wird der Prozessfluss
mit dem Schritt S2 fortgesetzt.
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Wenn im Schritt S4 keine Zeichen
aufgefunden wurden oder wenn im Schritt S7 kein Webschlüsselwort
aufgefunden wurde, wird der Prozess im Schritt S17 fortgesetzt,
in dem ermittelt wird, ob im Adressenspeicher 8 mindestens
eine vorige URL gespeichert wurde oder nicht. wenn dies der Fall
ist, wird der Prozess im Schritt S9 fortgesetzt, in dem die URL-Liste
als Auswählmenü angezeigt
wird. Wenn dies nicht der Fall ist, wird im Schritt S18 auf dem Fernsehschirm 12 die
Meldung "keine URL
verfügbar" angezeigt. Ab dem
Schritt S18 wird der Prozessfluss mit dem Schritt S2 fortgesetzt.
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Die 4 zeigt
ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers. Über eine Antenne
oder von einer externen Videoquelle, z. B. VCR (nicht dargestellt),
wird von einem Tuner 14 ein Rundfunksignal empfangen. Das
vom Tuner 14 empfangene Rundfunksignal wird in ein an einen A/D-Wandler 15 gesendetes
analoges Videosignal und ein an eine Spracherkennungseinrichtung 13 gesendetes
analoges Audiosignal aufgeteilt. Die Spracherkennungseinrichtung 13 wird
später
beschrieben. Es handelt sich um eine wahlweise vorhandene Funktion,
um die Fehlerrate der optischen Zeichenerkennung zu verringern,
was ebenfalls später
beschrieben wird.
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Das digitalisierte analoge Videosignal
wird an einen Signalprozessor 16, um eine Standardsignalverarbeitung,
z. B. PAL+, zu erfahren, Kammfilter usw. geliefert, um ein Fernsehvideosignal
zu erzeugen, das an einen Videomultiplexer 19 geliefert
wird, woraufhin hin es in einem D/A-Wandler 20 eine Digital-Analog-Wandlung
erfährt.
Das durch den D/A-Wandler 20 erzeugte analoge Videosignal
wird dann an ein Fernsehdisplay 12 geliefert.
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Der Videomultiplexer 19 wird
durch einen TV-Hauptprozessor 21 gesteuert. Der TV-Hauptprozessor 21 hat
bidirektionalen Zugriff auf eine RAM/ROM-Einheit 22, in
der Fernsehkanäle
und das Gesamtfunktionsvermögen
des Fernsehers gespeichert sind.
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Der Signalprozessor 16 enthält eine
Standard-Signalverarbeitungseinheit 17 zum Ausführen z.
B. einer Verarbeitung für
PAL+ mit bidirektionalem Zugriff auf einen Bildspeicher 1 über eine
standardmäßige Vorverarbeitungs/Signalaufbereitungs-Einheit 18.
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Der Tuner 14, der A/D-Wandler 15,
der Signalprozessor 16 mit der Signalverarbeitungseinheit 17,
die Vorverarbeitungs/Signalaufbereits-Einheit 18 und der
Bildspeicher 1, der Videomultiplexer 19, der D/A-Wandler 20,
das Fernsehdisplay 12, der TV-Hauptprozessor 21 und
die RAM/ROM-Einheit 22 sind Standardelemente, wie sie in
herkömmlichen Fernsehempfängern verwendet
werden. Eine Beschreibung derselben wird insoweit weggelassen, als es
um die standardmäßige Signalverarbeitung
im Fernsehempfänger
geht.
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Der erfindungsgemäße Fernsehempfänger enthält zusätzlich eine
Entnahmeeinrichtung 2, die mit dem Bildspeicher 1 des
Signalsprozessors 16, um Zugriff auf ein in diesem gespeichertes
Bild zu haben, dem TV-Hauptprozessor 21 zum Empfangen und
Senden von Steuersignalen und einem Adressenspeicher 8, über eine
Ausgangsleitung, zum Speichern von URLs, einem IR-Sender 9 zum
Senden von URLs an eine externe Netzwerk-Zugriffseinrichtung oder
-Speichereinrichtung und eine Netzwerk-Zugriffseinrichtung 10 verbunden
ist. Die Entnahmeeinrichtung 2 empfängt wahlweise ein zusätzliches
Ausgangssignal von der Spracherkennungseinrichtung 13.
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Die Entnahmeeinrichtung 2 verfügt über einen
Zeichensensor 6, der mit dem Bildspeicher 1, um Zugriff
auf ein in diesem gespeichertes Bild zu haben, und dem TV-Hauptprozessor 21 verbunden
ist, um ein Steuersignal dahingehend, wann sein Betrieb zu beginnen
hat, zu empfangen. Dieses Steuersignal wird abhängig von einem Benutzerbefehl
zum Entnehmen einer angezeigten URL oder mit jedem Voll- oder Halbbild
des Videosignals erzeugt, wenn der Modus zum automatischen Auswählen aller
angezeigter URLs ausgewählt
ist. Im letzteren Fall kann entschieden werden, den Entnahmeprozess
nur jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Voll- oder Halbbildern,
z. B. 100, auszuführen,
da eine URL im Allgemeinen für
einige wenige Sekunden angezeigt wird. Dies spart auch Verarbeitungsleistung
ein. Das Ausgangssignal des Zeichensensors 6, das anzeigt, ob
irgendwelche Zeichen gesendet wurden, wird an . eine Scaneinrichtung 3 geliefert,
die ebenfalls Teil der Entnahmeeinrichtung 2 ist. Die Scaneinrichtung 3 ist auch
mit dem Bildspeicher 1 verbunden, um auf ein in diesem
gespeichertes Bild zugreifen zu können. Sie startet einen Prozess
für optische
Zeichenerkennung, wenn sie vom Zeichensensor 6 ein Steuersignal
empfängt,
das anzeigt, ob im in den Vollbildspeicher 1 abgespeicherten
Bild irgendwelche Zeichen erfasst wurden.
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Wahlweise zeigt das Steuersignal
auch die ungefähre
Position im Bild an, in der die Zeichen erfasst wurden. In diesem
Fall startet die Scaneinrichtung 3 einen Prozess für optische
Zeichenerkennung nur im mindestens einen Gebiet, wie es durch den Zeichensensor 6 angezeigt
wird.
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Im Ergebnis gibt die Scaneinrichtung 3 einen Strom
von ASCII-Zeichen entsprechend Wörtern,
wie sie im im Bildspeicher 1 abgespeicherten Bild angegeben
sind, an eine Buchstabier-Prüfeinrichtung 7 aus,
die ebenfalls Teil der Entnahmeeinrichtung 2 ist. Die Buchstabier-Prüfeinrichtung 7 empfängt auch
einen ASCII-Strom von der Spracherkennungseinrichtung 13.
Die Buchstabier-Prüfeinrichtung 7 vergleicht beide
ASCII-Ströme
mit einer Bibliothek und miteinander, um einen einer Buchstabierprüfung unterzogenen
ASCII-Strom zu erzeugen, der an eine Sucheinrichtung 4 ausgegeben
wird, die Zugriff auf einen Schlüsselwortspeicher 5 hat,
um Gruppen von Wörtern
zu durchsuchen, die eines der in diesem Schlüsselwortspeicher gespeicherten
Schlüsselwörter enthalten.
Die Sucheinrichtung 4 und der Schlüsselwortspeicher 5 sind
ebenfalls Teil der Entnahmeeinrichtung 2. Wenn die Sucheinrichtung 4 eine
Gruppe von Wörtern
gefunden hat, die mindestens eines der im Schlüsselwortspeicher 5 abgespeicherten
Schlüsselwörter enthält, gibt
sie ein Steuersignal an den TV-Hauptprozessor 21 aus, das
anzeigt, dass eine URL aufgefunden wurde. Auch wird die URL selbst an
den Adressenspeicher 8, den IR-Sender 9 und die Netzwerk-Zugriffseinrichtung 10 ausgegeben.
Falls erwünscht,
kann der Benutzer zusätzlich
eine URL korrigieren, modifizieren oder eintippen, falls die Buchstabierprüfung fehlerhafte
Ergebnisse liefern sollte.
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Die oben genannte Spracherkennungseinrichtung 13 weist
eine ähnliche
Funktion wie die Entnahmeeinrichtung 2 auf, jedoch wird
ein analoges Audiosignal nach vorbestimmten Schlüsselwörtern anstelle eines im Bildspeicher 1 abgespeicherten Bilds
durchsucht. Um einen ASCII-Strom von Wortgruppen mit den vorbestimmten
Schlüsselwörtern zu entnehmen,
enthält
die Spracherkennungseinrichtung 13 eine Audio-Vorverarbeitungseinheit 26,
einen Audio-Schlüsselwortspeicher 27,
eine Spracherkennungseinheit 28 und einen Sprachspeicher 29.
Das vom Tuner 14 empfangene analoge Audiosignal wird in
der Audio-Vorverarbeitungseinheit 26 vorverarbeitet und
A/D-gewandelt, und sie gibt ein digitales Audiosignal an die Spracherkennungseinheit 28 aus. Die
Spracherkennungseinheit 28 hat Zugriff auf den Audio-Schlüsselwortspeicher
27, um spezielle Schlüsselwörter enthaltende
Wortgruppen zu erkennen. Um über
bessere Erkennungsmöglichkeiten
zu verfügen,
hat die Spracherkennungs einheit 28 auch Zugriff auf einen
Sprachspeicher 29, wo sie z. B. 10 Sekunden des eingehenden,
ursprünglichen
Audiosignals speichern kann. Nachdem die Spracherkennungseinheit 28 eine
Gruppe von Wörtern
erkannt hat, die mindestens eines der im Audio-Schlüsselwortspeicher 27 gespeicherten
Schlüsselwörter enthält, erzeugt
sie einen Strom von ASCII-Zeichen und gibt diesen an die Buchstabier-Prüfeinrichtung 7 der Entnahmeeinrichtung 2 aus.
Die Spracherkennungseinheit 28 empfängt auch ein Steuersignal vom TV-Hauptprozessor 21,
das anzeigt, wann die Spracherkennung zu starten ist, wie dies für den Zeichensensor 6 der
Entnahmeeinrichtung 2 gilt.
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Die vom TV-Hauptprozessor 21 an
den Zeichensensor 6 und die Spracherkennungseinheit 28 gesendeten
Steuersignale werden entweder automatisch vom TV-Hauptprozessor 21 oder
unter Steuerung durch einen Benutzer erzeugt. Der Benutzer kann
eine "Entnahme"-Taste 11 seiner
Fernsteuerung 30 betätigen,
die über
einen Infrarotsensor 21 ein entsprechendes Signal an den
TV-Hauptprozessor 21 überträgt, der
seinerseits die oben genannten Steuersignale für den Zeichensensor 6 der
Entnahmeeinrichtung 2 und die Spracherkennungseinheit 28 der
Spracherkennungseinrichtung 13 erzeugt, um den Erkennungsprozess
zu starten.
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Die von der Entnahmeeinrichtung 2 ausgegebenen
URLs werden im ASCII-Format an den Adressenspeicher 8 ausgegeben,
um abgespeichert zu werden. Der IR-Sensor 9 und die Netzwerk-Zugriffseinrichtung 10 können die übertragenen
URLs auch direkt empfangen. Ferner können sie auf den Adressenspeicher 8 zugreifen,
um zuvor in diesem abgespeicherte URLs abzurufen. Der IR-Sender 9 dient
zum Aufbauen einer Verbindung mit der externen Netzwerk-Zugriffseinrichtung
oder der Speichereinrichtung, wie einem PC, einem Notebook, einem anderen
Web-Fernseher oder einem ähnlichen
Gerät.
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Die Netzwerk-Zugriffseinrichtung 10 verfügt über einen
Webbrowser 23, der ebenfalls durch einen PC gebildet sein
kann, ein Modem 24 zum Ermöglichen von Kommunikation mit
einem Computernetzwerk, d. h. dem Internet, und einem Empfänger 25, über den
ein Benutzer mit dem Webbrowser 23 und dem TV-Hauptprozessor 21 mittels
einer nicht dargestellten Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung, z. B. einer
Infrarot-Tastatur, kommunizieren kann. Der Webbrowser 23,
das Modem 24, der Empfänger 25 und der
TV-Hauptprozessor 21 sind bidirektional verbunden. Der
Webbrowser 23 liefert ein Computer-Videosignal an den Videomultiplexer 19,
damit dieses auf dem Fernsehdisplay 21 angezeigt werden
kann, und er liefert Steuersignalen an den TV-Hauptprozessor 21.
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Die 5 zeigt
ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers. Bei
dieser Ausführungsform
sind die meisten der in der 4 dargestellten
Elemente mit dem TV-Hauptprozessor 21 kombiniert, der als
Videoverarbeitungs-CPU erkennbar ist. Mit dem TV-Hauptprozessor 21 sind
ein Tuner 14, ein Infrarotsensor 31, eine Modemschnittstelle 24,
ein Fernsehdisplay 12, ein Adressenspeicher 8 und
ein Schnappschussspeicher 32 verbunden. Der Tuner dieser
Ausführungsform
kann Fernsehprogramme über
eine Fernsehantenne 33 oder von einem Kabelnetz 34 empfangen,
und er liefert die empfangenen Fernsehprogramme an eine Videoeingang
des TV-Hauptprozessors. Der Infrarotsensor 31 dieser Ausführungsform
kombiniert den Infrarotsensor 31 und den Empfänger 25 des
in der 4 dargestellten
ersten Beispiels. Der bei der in der 4 dargestellten
ersten Ausführungsform
nicht enthaltene Schnappschussspeicher 32 ist bidirektional
mit dem Adressenspeicher 8 und dem TV-Hauptprozessor 21 verbunden.
Er dient zum Speichern von Schnappschüssen von auf dem Fernsehdisplay 12 angezeigten
Bildern, wenn eine URL erfasst wird. Diese Schnappschüsse werden
mit den entsprechenden URLs gekoppelt. Die für einen Schnappschuss benötigte Speichergröße beträgt ungefähr 800 kByte,
wenn das Bild nicht komprimiert ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung wird das beim Erfassen einer URL auf dem Fernsehdisplay 12 angezeigte
Bild im Schnappschussspeicher 32 abgespeichert und dann
angezeigt, wenn der Benutzer eine der URLs für Verbindung mit dem Internet
auswählt.
Auf diese Weise kann der Benutzer auf einfachere Weise die gewünschte Adresse
erkennen, um eine Verbindung herzustellen, wenn der Adressenspeicher 8 eine
große
Anzahl von Adressen enthalten sollte.
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Die 6 zeigt
ein drittes Beispiel eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängers. Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die meisten Elemente der in der 4 dargestellten
ersten Ausführungsform mit
einem CPU-Bus 39 verbunden, der bidirektionale Kommunikation
zwischen den Elementen ermöglicht. Alle
Elemente der in der 4 dargestellten
ersten Ausführungsform,
die bei dieser Ausführungsform nicht
dargestellt sind, sind im TV-Hauptprozessor 21 dieser Ausführungsform
enthalten.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wird ein über
die Antenne 33 empfangenes Fernsehsignal durch den Tuner 14 in
ein analoges Videosignal und ein analoges Audiosignal aufgeteilt.
Diese analogen Signale werden durch A/D-Wandler 15 und
26 digitalisiert und an den CPU-Bus 39 geliefert. Der TV-Hauptprozessor
hat Zugriff auf den CPU-Bus 39, und er verarbeitet die
Signale, bevor er sie an den D/A-Wandler 20 für das Videosignal liefert,
so dass ein Bild auf dem Fernsehdisplay 12 angezeigt wird, und
an einen D/A-Wandler 34 für das Audiosignal sendet, damit
das dem auf dem Fernsehdisplay 12 angezeigten Bild entsprechende
Audiosignal über Lautsprecher 35 gehört werden
kann. Auch sind der IR-Sender 9 zum Senden der erkannten
URLs an z. B. einen Standalone-PC 38 oder einen Standalone-Web-Fernseher 37,
die beide über
eine Verbindung mit dem Internet verfügen, der Empfänger 25 für z. B.
eine Tastatur 36, der IR-Sensor 31 für die Fernsteuerung 30,
die RAM/ROM-Einheit 22 und das Modem 24, um Internetzugang
zu erzeugen, mit dem CPU-Bus 39 verbunden.
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Der CPU-Bus 39 erlaubt auch
den Anschluss anderer Elemente mit ihm, um eine bidirektionale Kommunikation
mit den anderen Vorrichtungen aufzubauen.
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Alle in den 4 bis 6 dargestellten
Ausführungsformen
können
auf dieselbe Weise arbeiten, um URLs aus Fernsehbildern zu entnehmen,
wie sie auf dem Fernsehdisplay 12 angezeigt werden und die
in einem Bildspeicher 1 des Fernsehempfängers abgespeichert werden.
Auch enthalten alle Ausführungsformen
eine wahlweise vorhandene Spracherkennungseinrichtung 13.
Gemäß der Erfindung
ist die Spracherkennungseinrichtung 13 nicht notwendigerweise
erforderlich, jedoch bildet sie eine wahlweise vorhandene Funktionsfähigkeit.
Die Spracherkennungseinrichtung 13, die Entnahmeeinrichtung 2 und Teile
der Netzwerk-Zugriffseinrichtung 10 können im TV-Hauptprozessor 21 enthalten
sein, wie es bei der zweiten und dritten Ausführungsform angegeben ist. Es
ist auch möglich,
dass der TV-Hauptprozessor 21 zusätzlich Funktionen enthält, die
in den Diagrammen der 4 bis 6 als getrennte Blöcke dargestellt sind.
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Obwohl die obigen Ausführungsformen
beschreiben, wie Adressen von World-Wide-Web-Seiten oder andere Internetadressen
zu entnehmen sind, ist es von sich aus ersichtlich, dass auch E-Mail-Adressen
oder jeder beliebige andere Typ von Computernetzwerkadressen entnommen
werden können.
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Ferner ist es möglich, dass der Fernsehempfänger selbst
keine der Funktionen zum Entnehmen und Verarbeiten einer URL aus
einem Fernsehsignal aufweist, er es aber einem PC oder einer ähnlichen Vorrichtung
ermöglicht,
direkten Zugriff auf den Bildspeicher (1) zu haben, z.
B. über
einen CPU-Bus 39. In diesem Fall kann die gesamte Verarbeitung,
die zum automatischen Entnehmen einer URL erforderlich ist, innerhalb
des PC ausgeführt
werden, der auch eine externe Vorrichtung sein kann.