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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Datenspeicherplatte,
in der sich zumindest eine Lage von Informationen und eine weitere
Lage, die beabstandet von der ersten Lage oder Lagen ist, befindet,
die ebenfalls eine Informationslage sein kann oder mit einem anderem
Mikroreliefmuster, wie z. B. einem Mikroreliefmuster um ein holographisches
Bild, andere optisch variable Einheiten und digitale Informationen
(pitts and lands), darzubieten, versehen sein kann.
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Optische Datenspeicherplatten sind
seit einiger Zeit bekannt, ein Beispiel ist kommerziell als eine Kompaktdisk
bekannt, wobei solch eine Platte gewöhnlich eine Lage aus Kunststoffmaterial
umfaßt, auf
dessen einer Seite ein Mikroreliefmuster in der Form von Vertiefungen,
die ein kodiertes Signal umfassen, ausgebildet ist. Die Seite der
Platte, die mit dem Mikroreliefmuster ausgestattet ist, wird dann metallisiert,
um eine reflektive Lage bereitzustellen, und mit einem Lack beschichtet,
um die metallisierte Lage zu schützen.
Die Informationslage wird dann mittels eines Lasers durch die Kunststofflage
gelesen.
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Eine weitere Anwendung für diese
Erfindung ist eine Form einer optischen Platte, die als DVD bekannt
ist, die mehr als eine Informationslage aufweisen kann. Eine DVD-Platte
weist verschiedene Formate auf, aber umfaßt immer zwei Substrate, die
jeweils mit zumindest einer Informationslage ausgebildet sind. Die
zwei Substrate werden dann aneinander befestigt.
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Die Seite der Platte, die mit Lack
bedeckt ist, ist oft mit gedruckten Informationen, die den Inhalt der
Platte, z. B. den Namen des Orchesters oder des Sängers, wie
es der Fall sein kann, anzeigen, ausgestattet. Es ist ebenfalls
bekannt, einige künstlerische Designs
bereitzustellen.
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Das europäische Patent
EP 0 608 358 B1 beschreibt
eine optische Datenspeicherplatte, in die ein Mikroreliefmuster
in den Lack, der die Schutzlage für die metallisierte Oberfläche bildet,
eingeprägt
ist, wobei das Mikroreliefmuster ein holographisches Bild festlegt.
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Kompaktdisks werden normalerweise
aus Polykarbonatmaterial gebildet, das in eine Spritzgußmaschine,
in der ein Stempel vorhanden ist, eingespritzt wird, wobei der Stempel
das Muster aus Vertiefungen in der nachfolgend ausgeformten Platte
bildet, um das kodierte Signal bereitzustellen. Andere Techniken
verwenden eine Kompressionsformtechnik. In beiden Fällen weist
das gebildete Substrat Oberflächen
auf, die beide im wesentlichen eben sind, z. B. innerhalb von 2 μm.
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Wie zuvor erwähnt, ist der Hauptteil der
beiden Oberflächen
des Substrates eben, jedoch führt die
Weise, in der die Platte ausgebildet wird, zu einem Anstieg in der
Substratdicke, die nachfolgend als periphere Erhöhung bezeichnet wird. Die exakte Dimension
der peripheren Erhöhung
variiert geringfügig,
abhängig
von der verwendeten Form. Jedoch kann die Erhöhung typischerweise 5 mm von
der Peripherie des Substrates beginnen, wobei die Höhe der Erhöhung graduell
in Richtung der Peripherie auf einem Umfang von typischerweise 50 μm, oberhalb der
durchschnittlichen Substratdicke an anderen Stellen, zunimmt.
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Solch eine rampenförmige Erhöhung kann durch
beide Seiten des Substrates gebildet werden.
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Die Ausdehnung über die ansonsten ebene Oberfläche des
Polykarbonatsubstrates steht daher in keinem Verhältnis zu
der allgemeinen Oberflächenebenheit
von 1 oder 2 μm
und die Höhe
dieser peripheren Erhöhung
wird weiter betont, wenn die Oberfläche der Platte mit einer Lage
aus Schutzlack bedeckt wird, die in einem breiten Dickenbereich
(1–100 μm) liegen
kann.
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In der praktischen Herstellung von
optischen Platten kann die Lackschicht typischerweise im Bereich
von 4–12 μm über den
Hauptteil der Oberfläche dick
sein. Jedoch kann die Dicke des Lacks zwei- oder dreimal größer im Bereich
der peripheren Erhöhung
sein. Die Höhe
der peripheren Erhöhung über der
lackierten Oberfläche
der Platte ist daher beträchtlich.
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Es wurde herausgefunden, daß wenn man versucht,
ein holographisches Mikroreliefmuster in die Schutzlage zu prägen, die
Anwesenheit der peripheren Erhöhung
ein gutes Prägen
der Platte verhindert und bestenfalls ein ungleichmäßiges holographisches
Bild zurückläßt.
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Die
US
5 427 599 offenbart das Stempeln einer optischen Speicherplatte
unter Verwendung einer dünnen,
flexiblen Stempelmatrix, die durch einen flexiblen Halter getragen
wird, der geeignet ist, eine konkave oder konvexe Konfiguration
durch Anlegen eines hydrostatischen Drucks in einer Kammer oberhalb
des Halters anzunehmen. Dies ermöglicht
es, daß ein
gleichmäßiger Druck
auf die Platte, die gestempelt wird, ausgeübt wird, kann jedoch nicht
bezüglich
dem Pressen einer Platte mit einer peripheren Erhöhung helfen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Bereitstellen eines Mikroreliefmusters
auf einer optischen Datenspeicherplatte bereitzustellen.
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Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung stellen wir ein Verfahren zum Bereitstellen eines Mikroreliefmusters
auf einer optischen Datenspeicherplatte bereit, umfassend die Schritte der
Bereitstellung eines Prägegliedes,
das geeignet ist, um das benötigte
Mikroreliefmuster auf der optischen Datenspeicherplatte zu bilden,
der Unterstützung
der Platte auf einem Unterstützungsglied,
das dicker an seiner Peripherie als an seiner Mitte ist, das Anlegen
einer Kraft, um das Prägeglied
und die Platte miteinander soweit in Kontakt zu bringen, daß das Mikroreliefmuster
von dem Prägeglied
auf die Platte übertragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte eine Erhöhung aufweist,
die sich zumindest entlang eines Teils der Peripherie der Platte
erstreckt und dadurch, daß das
Anlegen der Kraft derart ist, daß eine relativ kleine Kraft
zuerst an die Platte für eine
kurze Zeitspanne angelegt wird, bevor anschließend die Kraft auf einen viel
größeren Wert
erhöht wird,
und dadurch, daß der
Effekt des Unterstützungsglieds
darin besteht, daß zumindest
zunächst der
Druck, dem die Platte ausgesetzt ist, größer in dem Bereich der peripheren
Erhöhung,
verglichen mit dem Druck, der an dem Rest der Platte angelegt wird,
ist.
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Vorzugsweise wird dieser Druckanstieg durch
Bereitstellen eines Unterstützungsgliedes,
das zumindest eine Oberfläche
aufweist, die konkav ist, erreicht.
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Vorzugsweise weist das Unterstützungsglied eine
obere Oberfläche,
auf der die Platte unterstützt wird,
auf, die konkav ist, wobei das Unterstützungsglied selber durch ein
zweites Unterstützungsglied unterstützt wird.
Ein hydraulischer Presskolben kann verwendet werden, um einen ausreichenden
Druck zum Prägen
der Platte anzulegen.
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Vorzugsweise weist das Unterstützungsglied einen
obere Oberfläche,
auf der die Platte unterstützt wird,
die konkav ist, und eine untere Oberfläche, die konvex ist, auf. Der
Krümmungs radius
der konkaven Oberfläche
und der konvexen Oberfläche
sind unterschiedlich von einander, so daß die Peripherie des Unterstützungsglieds
dicker ist.
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Als eine Alternative können beide
Oberflächen
des Unterstützungsglieds
konkav sein.
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In dem Falle, wo das Unterstützungsglied aus
Acrylglas (RTM) gefertigt ist und eine konkave Oberfläche und
eine konvexe Oberfläche
aufweist, wird ins Auge gefaßt,
daß der
Unterschied zwischen der Dicke der Mitte des Unterstützungsglieds
und der Peripherie zwischen 5 und 100 μm betragen kann. Wo es notwendig
ist, einen ausreichenden Unterschied zu haben, um den erhöhungsähnlichen
Umfang der Platte zu pressen, ist es ebenfalls bevorzugt, den minimalen,
notwendigen Dickenunterschied zu haben, da dies den notwendigen
Druck reduzieren wird, um den Preßkolben zusammenzupressen,
um das holographische Bild zu bilden.
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Vorzugsweise wird der durch den Preßkolben
angelegte Druck so niedrig wie möglich
gehalten, um ein befriedigendes Bild zu bilden, da:
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- (a) dies die Produktionszeit reduziert;
- (b) die Reduzierung des Drucks, der durch den Preßkolben
angelegt wird, die Möglichkeit
reduzieren wird, daß Partikel
nachteilig die Informationslage oder -lagen in der optischen Platte
beeinflussen.
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Vorzugsweise besteht das Unterstützungsglied
aus einem Material, das eine gewisse Kompressebilität aufweist
und kann ein Kunststoffmaterial sein. Zweckdienlicherweise umfaßt das Unterstützungsglied
Acrylglas (RTM) und weist eine Dicke von zwischen 5 mm und 20 mm
auf.
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Es wird ins Auge gefaßt, daß, wenn
das Unterstützungsglied
aus einem anderen Material als Acrylglas (RTM) gebildet ist, der
Abstand zwischen der Mitte jeder Fläche und der Ebene der jeweiligen Peripherie
des Unterstützungsglieds
von dem Bereich, der für
Acrylglas (RTM) als befriedigend aufgefunden wurde, abweichen kann.
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Als eine Alternative zu einer konkaven
Oberfläche
auf dem Unterstützungsglied
kann das Unterstützungsglied
von ungleichmäßiger Art
sein, so daß der
Bereich, der den peripheren Rand der Platte unterstützen wird,
eine Härte
aufweist, die größer als der
Rest des Unterstützungsglieds
ist.
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Solch ein Unterstützungsglied kann dadurch erzielt
werden, daß ein
homogenes Unterstützungsglied
mechanisch oder chemisch so verändert
wird, daß der
Bereich, der den peripheren Bereich der Platte unterstützen wird,
härter
ist, als der Rest, z. B. kann das Unterstützungsglied mit Ausnahme des
peripheren Bereichs Löcher
oder andere Deformationen in seiner Oberfläche aufweisen oder kann in
einer derartigen Weise behandelt werden, daß der periphere Bereich härter als
der Rest ist.
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Es wird ferner ins Auge gefaßt, daß das Unterstützungsglied
aus einer nicht homogenen Konstruktion besteht, wobei die Peripherie
aus einem härteren
Material als der Rest besteht. Es wird ferner ins Auge gefaßt, daß das Unterstützungsglied
so konstruiert und/oder behandelt werden kann, daß eine variable
Härte vorliegt,
wobei der härteste
Teil sich in dem Bereich befindet, der die Peripherie der Platte
unterstützen
wird.
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Es wurde jedoch herausgefunden, daß die konkave
Oberfläche
außergewöhnliche
Resultate sowie ein Mikroreliefmuster über die gesamte geprägte Oberfläche erzeugt
und in der Rückschau
wird geglaubt, daß die
konkave Oberfläche
eine keineswegs gleichmäßige Kraft
pro Flächeneinheit
auf der Platte erzeugt.
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Es wird ebenfalls geglaubt, daß der Erfolg, der
durch ein Unterstützungsglied
mit einer konkaven Oberfläche
erreicht wird, darin bestehen kann, daß es eine gleichmäßige Extraktion
von Luft zwischen der optischen Platte und der Prägeoberfläche ermöglicht und
die Möglichkeit
von zurückbleibenden
Lufteinschlüssen
minimiert. Diese Lufteinschlüsse
würden
nachteilig die Qualität
des auf der Platte gebildeten Bildes beeinflussen.
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Die angelegte Kraft kann von der
Größe der Erhöhung, die
abhängig
von dem besonderen Formverfahren erzeugt wird, abhängen. Jedoch
ist die angelegte Kraft recht beachtlich und in einigen Fällen wird
eine Kraft von ungefähr
27 Tonnen (= 27 × 9,81 × 103 N) verwendet.
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Anfänglich wird die Kraft an die
Peripherie der Platte angelegt und die Erhöhung, die darauf durch das
Polykarbonat gebildet ist, und der Lack werden effektiv zusammengedrückt oder
deformiert, anfänglich
innerhalb der elastischen Grenzen, so daß, nachdem die Platte so de formiert
worden ist, um eine im wesentlichen ebene Oberfläche dem Prägeglied darzubieten, die periphere
Erhöhung,
wenn auch in einer leicht geringeren Form, wieder auf der geprägten Platte
vorhanden ist.
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Es wird geglaubt, daß die Kraft,
die an die Peripherie der Platte angelegt wird, teilweise die Erhöhung zusammendrückt und
teilweise das Unterstützungsglied
deformiert, so daß die
Platte in dem Bereich der Erhöhung
deformiert wird, und zumindest teilweise elastisch durch das Unterstützungsglied
absorbiert wird. Es wird richtig eingeschätzt, daß das Unterstützungsglied,
zumindest wenn es aus Acrylglas (RTM) gebildet ist, selbst wenn
es aus einem härteren
Material als das Polykarbonat, aus dem die Platte hergestellt ist,
hergestellt ist, dicker ist als die Platte und daher einer größeren Deformation ausgesetzt
wird, wodurch erst teilweise die Peripherie der Platte, auf der
die Erhöhung
ausgebildet ist, absorbiert wird.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung zum Prägen
eines Mikroreliefmusters auf der Oberfläche einer optischen Datenspeicherplatte
zu liefern.
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Entsprechend eines weiteren Aspekts
der vorliegenden Erfindung stellen wir eine Vorrichtung zum Prägen eines
Mikroreliefmusters in eine optische Datenspeicherplatte bereit,
wobei die Vorrichtung ein Prägeglied,
das geeignet ist, um das benötigte
Mikroreliefmuster auf der Platte bereit zu stellen, ein Unterstützungsglied
zur Unterstützung
der Platte und Mittel zum Anlegen einer Kraft zwischen dem Prägeglied
und dem Plattenunterstützungsglied
in eine Richtung aufeinander zu, umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Unterstützungsglied
dicker an seiner Peripherie als an seiner Mitte ist und dadurch, daß das Kraftanlegemittel
eine Kraft anlegt, die anfänglich
klein und im Wesentlichen konstant für eine kurze Zeitspanne ist,
bevor anschließend
die Kraft auf einen viel größeren Wert
erhöht
wird, wobei die Vorrichtung anfänglich
den Druck, dem die Platte in den Bereich ihrer Peripherie ausgesetzt
ist, auf einen höheren
Wert verglichen mit dem Druck, der an dem restlichen Bereich der
Platte angelegt wird, erhöht.
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Vorzugsweise wird dieser größere Druck durch
Bereitstellung des Plattenunterstützungsglieds mit einer konkaven
Plattenunterstützungsoberfläche ermöglicht.
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Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung Mittel zum
Erwärmen
des Prägegliedes.
Zweckdienlicherweise wird ein weiteres Unterstützungsglied bereitgestellt,
um das Plattenunterstützungs glied
zu unterstützen.
Zweckdienlicherweise weist das Plattenunterstützungsglied eine obere konkave
Plattenunterstützungsoberfläche und
eine untere konvexe Oberfläche
auf, wobei der Krümmungsradius
der konkaven Seite geringer ist als der der konvexen Seite, was zu
einem Unterstützungsglied
führt,
das dicker in der Peripherie als in der Mitte ist.
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Das Plattenunterstützungsglied
kann Kunststoffmaterial umfassen. Zweckdienlicherweise ist das Plattenunterstützungsglied
aus Acrylglas (RTM) gebildet. Wenn das Unterstützungsglied aus Acrylglas (RTM)
gebildet ist, wurde herausgefunden, daß die Konkavität von einer
oder, wenn es erwünscht
ist, beider Oberflächen
des Plattenunterstützungsglieds derart
ist, daß die
Mitte des Unterstützungsglieds
um 5 bis 100 μm
von der Ebenen der jeweiligen Peripherie des Unterstützungsglieds
beabstandet ist.
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Der Umfang an Konkavität kann von
der Höhe
der Erhöhung
der Platte über
dem Rest der Oberfläche
und von der Kraft, die während
des Pressens an die Platte angelegt wird, abhängen.
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Als eine Alternative kann das Unterstützungsglied
eine Härte
in dem Bereich der Peripherie der Platte darbieten, die größer als
der Rest des Unterstützungsglieds
ist, wobei solch eine Differenz durch eine mechanische Bearbeitung
des Unterstützungsglieds
oder chemische Behandlung des Unterstützungsglieds oder durch Bereitstellung
eines nicht homogenen Plattenunterstützungsglieds, das zwei oder
mehrere verschiedenen Materialien umfaßt, erreicht werden kann.
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Es wird ferner ins Auge gefaßt, daß der Anstieg
des Drucks, der an die Peripherie der Platte angelegt wird, durch
Mittel zum Anlegen einer Differenz in der Kraft zwischen dem Prägeglied
und dem Plattenunterstützungsglied
erreicht werden kann, so daß eine
größere Kraft
an die Pheripherie der Platte als den Rest der Platte, wo das Hologramm
geformt werden soll, angelegt wird.
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Vorzugsweise umfaßt das Mittel zum Anlegen der
Kraft zwischen dem Plattenunterstützungsglied und dem Prägeglied
einen hydraulischen Preßkolben.
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Vorzugsweise umfaßt das Prägeglied ein Metallabstandsstück in dem
ein Mikroreliefmuster ausgebildet worden ist. Zweckdienlicherweise
ist das Abstandsstück
aus Nickel gebildet. Ob wohl die Erfindung vorrangig in Bezug auf
die Bildung eines Mikroreliefmusters zur Bildung eines holographischen
Bildes auf der Oberfläche
der Platte beschrieben worden ist, wird es ebenfalls ins Auge gefaßt, daß das Verfahren
und die Vorrichtung, die zuvor beschrieben wurden, äquivalent
zur Bildung einer zweiten Informationslage auf der Platte einsetzbar
sind, wobei in diesem Fall die metallische Lage, die bereits auf
die Platte aufgebracht worden ist, von einer Gestalt sein kann,
die sowohl zum Reflektieren als auch zum Transmittieren von Licht
geeignet ist, und die zweite Informationslage kann nach dem Prägen mit
einer metallisierten Oberfläche
versehen werden, die nachfolgend durch eine Lackschicht geschützt werden
kann.
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Es wird ins Auge gefaßt, daß sowohl
das Verfahren als auch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
in der Bildung von Informationslagen in mehrlagigen oder DVD-Platten
verwendet werden kann.
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Es wird richtig eingeschätzt, daß diese
zweite Lackschicht selber in der zuvor beschriebenen Weise geprägt werden
kann, um ein holographisches Bild bereitzustellen.
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Es wird ebenfalls richtig eingeschätzt, daß das holographische
Bild nicht nur einen ästhetisch angenehmen
Effekt bereitstellt, sondern ebenfalls zusätzliche Sicherheit bereitstellt,
indem jede gefälschte
Platte ebenfalls mit dem holographischen Bild ausgebildet werden
muß, und,
wenn dies nicht perfekt ausgebildet wird, sie einfach als Fälschung identifizierbar
ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
detaillierter im Wege eines Beispiels unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 ein
Schnitt durch eine optische Platte, wie eine Kompaktdisk, ist,
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2 eine
schematische Ansicht eines Randbereichs einer Kompaktdisk ist,
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3 ein
Unterstützungsglied
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt,
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4 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Prägen einer Platte zeigt,
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5 ein
Diagramm, das die Kraft über
die Zeit während
dem Prägevorgang
zeigt, ist.
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Nun bezugnehmend auf 1 wird eine optische Platte gezeigt,
die ein Kunststoffsubstrat 10, das normalerweise aus Polykarbonat
gebildet ist, umfaßt,
wobei die obere Oberfläche 11 ein
Muster von darin ausgebildeten Pits aufweist, die eine Datenaufzeichnung
festlegen. Die mit Pits versehene Oberfläche 11 ist mit einem
metallischen Film 12 versehen, so daß eine lichtreflektierende
Oberfläche
bereitgestellt wird, wobei die metallische Lage 12 durch eine
Schutzlage aus Lack 13, die ein durch ultraviolettes Licht
aushärtbares
Harz, so wie das, das unter dem Markennamen RENGOLUX (RTM) verkauft wird,
sein kann, bedeckt ist.
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Das Harz wird normalerweise durch
Schleuderbeschichtung auf die Platte aufgebracht, d. h. das Harz
wird auf die Platte bei einer Position, die sich leicht radial nach
innen von dem radial innersten Ende der metallisierten Oberfläche befindet,
aufgebracht, die Platte wird bei einer derartigen Geschwindigkeit
rotiert, daß das
Harz in Richtung des Umfangs der Platte fließt und wird durch Aussetzung
an ultraviolettes Licht gehärtet.
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Die Weise, in der das Polykarbonatsubstrat 10 normalerweise
ausgebildet wird, ist mittels Spritzgießen. Eine Metallplatte, die
als Stempel bekannt ist, der eine Oberfläche aufweist, die mit einer
Informationslage ausgebildet ist, wird in dem Hohlraum einer Spritzgußform angeordnet
und Polykarbonatmaterial wird in die Form eingespritzt.
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Das Spritzgußverfahren stellt ein Polykarbonatsubstrat
mit der Informationslage und einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und
gleicher Dicke, mit möglicherweise
einer Varianz von wenigen Mikrometern mit Ausnahme der peripheren
Erhöhung 14 in dem
Polykarbonatsubstrat, die in einem Bereich von 50 μm dicker
als die durchschnittliche Dicke der Platte an anderer Stelle ist,
bereit.
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Die extreme Höhe der peripheren Erhöhung, die
während
dem Spritzgußverfahren
gebildet wird, wird ferner betont, wenn die Platte nachfolgend mit einer
Schutzlacklage 13, wie einer solchen, die unter dem Markennamen
RENGOLUX (RTM) verkauft wird, bedeckt wird, da die verwendete Schleuderbeschichtungstechnik
einen weiteren Aufbau von Lack im Bereich der peripheren Erhöhung hervorruft.
Zum Beispiel kann die Lacklage über
dem Hauptteil der Platte im Bereich von 5 bis 8 μm betragen, wohingegen die Höhe der Lacklage über der
Polykarbonatlage im Bereich der peripheren Erhöhung bis zu 2 mal größer sein
kann.
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2 zeigt
detaillierter die sehr beträchtliche Vergrößerung über der
durchschnittlichen Dicke der Platte, die durch die periphere Erhöhung dargestellt wird.
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Es wird daher richtig eingeschätzt, daß die gesamte
periphere Erhöhung 14 des
Polykarbonats und des Lackes, der auf der Platte bereitgestellt
wird, ein beträchtliches
Problem darstellt, wenn es nötig ist,
die obere Oberfläche
mit einem Mikroreliefmuster, das geeignet zur Erzeugung eine holographischen
Bildes ist, zu prägen.
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Die Dimensionen der peripheren Erhöhung, die
in 2 gezeigt ist, bestehen
typischerweise aus einer besonderen Anordnung, die durch eine Form erzeugt
wird, und die Gestalt und die Dimensionen verändern sich wahrscheinlich mit
verschiedenen Formen.
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Das eingeprägte Muster, das geeignet ist, um
Interferenzringe herzustellen, enthält wahrscheinlich das Prägen von
Vertiefungen von weniger als 1,0 μm,
so daß eine
rampenförmige
Erhöhung
ein beträchtliches
Problem hervorruft.
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Nun bezugnehmend auf 3 ist ein Plattenunterstützungsglied
gezeigt, wie ein solches, das in der Vorrichtung, die schematisch
in 4 gezeigt ist, verwendet
wird.
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Das Plattenunterstützungsglied
umfaßt
ein Stück
aus Acrylglas (RTM) 16, das kreisförmig oder eckig sein kann oder
jede andere zweckdienliche Form aufweisen kann, in welcher die obere
(plattenunterstützende)
Oberfläche 17 konkav
ist. Die untere Oberfläche
ist konvex. Jedoch sind die Krümmungsradien
der konvexen und konkaven Oberflächen
derart, daß das
Unterstützungsglied
dicker an der Peripherie als an der Mittel ist. Die Konkavität des Plattenunterstützungsglieds 16 ist
in 3 übertrieben dargestellt
und in der Praxis wurde herausgefunden, daß die Differenz der Dimensionen
zwischen A und B ungefähr
5 bis 100 μm
sein kann und bevorzugt 40 bis 80 μm sein kann. Das Plattenunterstützungsglied 16 weist
eine derartige Gesamtausdehnung auf, daß es zumindest so groß wie ein
Teil des Oberflächenbereichs
der Platte ist, auf dem das holographische Bild angebracht werden
soll.
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Das Unterstützungsglied 16 besteht
selbst aus einem Material, das zusammengepreßt werden kann, auch wenn es
einer relativ hohen Kraft ausgesetzt wird und ein Kunststoffmaterial,
wie Acrylglas (RTM), wurde als geeignet aufgefunden.
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Ein Acrylglas (RTM)-Plattenunterstützungsglied,
das eine Dicke von zwischen 12 und 15 mm aufweist, wurde als befriedigend
aufgefunden. Es wird richtig eingeschätzt, daß abhängig von dem Material der Plattenunterstützung und
seiner Zusammenpreßbarkeit
die ideale Dicke der Platte ebenfalls variieren kann.
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Nun bezugnehmend auf 4, ist eine schematische Vorrichtung
für das
Prägen
eines holographischen Musters auf der lackierten Oberfläche einer optischen
Platte gezeigt und die Vorrichtung umfaßt einen ziemlich beachtlichen
Unterstützungsblock 20, der
mit einer oberen sphärischen
Oberfläche 21,
die mit einer sphärischen
Oberfläche 22 eines
Unterstützungstisches 23 wechselwirkt,
ausgestattet ist. Der Unterstützungsblock 20 ist
auf einem hydraulischen Preßkolben 30 angebracht.
Der Unterstützungstisch 23 ist
mit einem Stück
aus hartem Material ausgestattet, z. B. einem Stück aus Werkzeugstahl 25,
das eine Fläche
aufweisen muß,
die das Plattenunterstützungsglied 16 unterstützt und
eben geschliffen ist. Der Werkzeugstahl 25 unterstützt das
Plattenunterstützungsglied 16,
dessen Form ausführlich
mit Bezug auf 3 beschrieben
wurde.
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Die optische Platte, die geprägt werden
soll, wird oben auf dem Plattenunterstützungsglied 16 angeordnet.
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Ein Muster zur Herstellung des holographischen
Bildes oder jedes anderen gewünschten
Mikroreliefmusters ist auf einem Nickelabstandsstück 26 vorhanden,
wobei das Muster sich in dem mit dem Pfeil 27 bezeichneten
Bereich befindet, und das Nickelabstandsstück ist elektrisch isoliert
von einem Amboß 28 mittels
eines Filmes aus Isolationsmaterial 29 wie einem KAPTON(RTM)-Polyamidfilm.
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Die Qualität des Isolationsmaterials ist
kritisch, da, damit der Amboß korrekt
auf das Prägeabstandsstück 26 wirkt,
es für
das Isolationsmaterial 29 notwendig ist, das es dünn und relativ
eben ist.
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Der Grund für das Isolationsmaterial 29 ist es,
das Nickelabstandsstück 26 von
dem Amboß 28 elektrisch
zu isolieren, da das Abstandsstück 26 erwärmt wird,
um die Temperatur der lackierten Lage 13 auf eine Temperatur
zu erhöhen,
bei welcher sie deformiert wird, ungefähr 115°C. Um die Temperatur der Lackschicht
auf die benötigte
Temperatur zu erhöhen,
um erfolgreich die Prägung 27 zur
prägen oder
zumindest das Spiegelbild derselben auf die lac kierte Oberfläche der
Platte, wird ein großer
Stromfluß durch
das Nickelprägeabstandsstück 26 geleitet. Es
wurde herausgefunden, daß mit
einem Potential von 6 Volt Wechselspannung, das an das Abstandsstück angelegt
wird, ein Strom von ungefähr
180 Ampere für
eine Zeit von einer halben Sekunde ausreichend ist, um zumindest
die Oberfläche
der lackierten Lage auf die benötigte
Temperatur zu erhöhen, um
erfolgreich das Muster zu prägen.
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Der Amboß 28 ist an einem
oberen Glied 23 gesichert, welches wiederum an dem Rest
der Vorrichtung mittels Beinen 24 gesichert ist.
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Es wurde als sehr wichtig herausgefunden, daß die Oberfläche des
Amboß 28 in
einer ähnlichen Weise
wie die Unterstützungsoberfläche des
Werkzeugstrahls 25 ebenfalls eben geschliffen sein sollte und
sie ist zu einer "Spiegel"-Oberfläche geläppt.
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Obwohl die Anwendung von ungefähr 180 Ampere
für eine
Zeit von einer halben Sekunde als befriedigend herausgefunden wurde,
wird ins Auge gefaßt,
daß verschiedene
Ströme
und Spannungen (sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom) für verschiedene
Zeitperioden verwendet werden können. Es
wird ferner ins Auge gefaßt,
daß der
Strom während
der Prägezeit
variiert werden kann, abhängig von
dem verwendeten Lack und von der Art des holographischen Bildes,
das übertragen
werden soll.
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Es wird richtig eingeschätzt, daß es vor
dem Hintergrund der beabstandeten Beziehung des Prägeabstandsstücks von
der Platte notwendig ist, daß eine
relative Bewegung zwischen dem Amboß 28 und dem Unterstützungstisch 23 bereitgestellt
werden muß.
Die Bewegung wird vorzugsweise durch einen hydraulischen Preßkolben,
der auf den Tisch 23 wirkt, bereitgestellt, jedoch wird
es ins Auge gefaßt, daß eine Bewegung
des Amboß 28 alternativ
oder zusätzlich
bereitgestellt werden kann. Es wurde herausgefunden, daß durch
Verwendung des konkaven Plattenunterstützungsglieds 16 ein
Bereich von Prägedrücken verwendet
werden kann. Jedoch wurde in der Praxis eine maximale Prägekraft
von ungefähr
einer 18000 kg-Kraft
(= 18000 × 9,81
N) als befriedigend aufgefunden.
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5 ist
ein Diagramm der Kraft, aufgetragen über die Zeit, welches einige
der Parameter der Vorrichtung darstellt.
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Wenn sich einmal die Platte 10 in
ihrer Position auf dem Unterstützungsglied 16 befindet,
wird ein 12,7 cm (5 inch)-Hydraulikpreßkolben 30 aktiviert,
der den Tisch 25 zusammen mit einem Unterstützungsglied 16 und
der Platte 10 in Richtung des Amboß 28 bewegt.
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Es dauert ungefähr 0,7 Sekunden, damit die Platte 10 das
Abstandsstück 26 kontaktiert
und dann wird die Kraft auf eine Kraft von ungefähr 2.000 kg (= 2.000 × 9,81 N)
erhöht
und für
weitere 0,2 einer Sekunde gehalten, bevor sie stetig auf eine ungefähr 18000
kg-Kraft (18000 × 9,81
N) erhöht
wird.
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Die anfängliche Kraft von ungefähr einer 2.000
kg-Kraft (= 2.000 × 9,81
N) für
einen kurzen Zeitraum wird als hilfreich angesehen, um sicherzustellen,
daß eine
vollständige
Bewegung jeder Luft, die zwischen dem Abstandsstück und der Oberfläche der
Platte 10, die geprägt
werden soll, vorhanden ist, stattfindet, so daß keine zurückbleibenden Lufteinschlüsse vorhanden
sind, die nachteilig die Bildung des holographischen Bildes beeinflussen
könnten.
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Wenn eine Kraft von ungefähr einer
18000 kg-Kraft (= 18000 × 9,81
N) erreicht ist, wird ein Strom von ungefähr 180 Ampere durch das Prägeabstandsstück 26 für ungefähr eine
halbe Sekunde geleitet. Zu dieser Zeit wird das Muster in die lackierte Oberfläche 13 der
Platte 10 geprägt.
Nach der Trennung des Stroms wird der Druck für ungefähr 0,4 einer Sekunde aufrecht
erhalten und der Preßkolben 30 wird
erneut aktiviert, um die Platte 10 zu entnehmen. Es kann
gesehen werde, daß die
gesamte Prägehandlung
nur eine kurze Zykluszeit aufweist.
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Es erfolgt während des Anstiegs des Drucks von
dem Kontakt der Platte zu der letztendlich angelegten Kraft von
einer 18000 kg-Kraft (= 18000 × 9,81 N),
daß die
periphere Erhöhung 15 zusammengerückt oder
deformiert wird, vorrangig innerhalb elastischer Grenzen. Die Konkavität des Unterstützungsglieds 16 stellt
sicher, daß eine
sehr hohe Kraft auf einen sehr kleinen Bereich der Platte angelegt
wird, so daß die
Erhöhung
effektiv "zusammengedrückt"
wird und eine im wesentlichen ebene Oberfläche für das Prägeabstandsstück 26 dargeboten
wird, bevor der Strom durch das Prägeabstandsstück 26 geleitet wird,
um zu ermöglichen,
daß das
Prägen
stattfindet.
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Es wurde zuvor erwähnt, daß angenommen wird,
daß die
Peripherie der Platte, wo die Erhöhung ausgebildet ist, zumindest
teilweise durch das Unterstützungsglied 16 absorbiert
wird, welches selbst aufgrund des Anlegens der Kraft "zusammengedrückt" wird.
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Ein Durchgang 31 kann in
dem Unterstützungsglied
bereitgestellt werden, so daß die
Luft nicht zwischen dem Unterstützungsglied 16 und
dem Tisch 25 eingeschlossen werden kann.
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Ein Durchgang 32 wird in
dem Amboß 28 und
dem KAPTON-Film(RTM) 29 bereitgestellt, um einen Luftausströmweg bereitzustellen.
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Es wird angenommen, daß die Kombination des
konkaven Unterstützungsglieds 16 und
der Weise, in der der hydraulische Preßkolben 30 betrieben wird,
nicht nur die periphere Erhöhung
auf der Platte 10 zusammendrückt, sondern auch zusammen
mit dem bereitgestellten Luftentleerungsdurchgang sicherstellt,
daß eine
ausreichende Entleerung von Luft vorhanden ist, um jedweden eingeschlossenen Einschluß von Luft,
der nachteilig die Qualität
des geprägten
Bildes beeinflußt,
zu verhindern.
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Obwohl die Vorrichtung, die zuvor
beschrieben wurde, in Bezug auf das Prägen eines Mikroreliefmusters,
das zu Herstellung eines holographischen Bildes oder einer anderen
optischen variablen Einrichtung geeignet ist, beschrieben wurde,
wird es als richtig eingeschätzt,
daß das
Verfahren, wie zuvor beschrieben, und die Vorrichtung, wie zuvor
beschrieben, ebenfalls äquivalent
für die
Aufbringung jedes anderen Mikroreliefmusters, z. B. einer Informationslage,
die eine Datenaufzeichnung festlegt, einsetzbar ist.
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Die Merkmale, die in der vorangehenden
Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen oder den angefügten Zeichnungen,
die in ihren spezifischen Formen oder in Form eines Mittels zur
Durchführung
der offenbarten Funktion oder eines Verfahrens oder Ablaufs zum
Erreichen des offenbarten Resultats ausgedrückt sind, können, wenn es geeignet ist,
einzeln oder in jeder Kombination solcher Merkmale zur Realisierung
der Erfindung in ihren verschiedenen Formen eingesetzt werden.