DE697095C

DE697095C - Continuously operating damping device for steaming out and discharging or introducing and discharging residues contaminated with solvents, in particular extraction residues

Info

Publication number: DE697095C
Application number: DE1939R0106473
Authority: DE
Inventors: Heinrich Suess
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1939-11-23
Filing date: 1939-11-23
Publication date: 1940-10-05

Description

Kontinuierlich arbeitende Dämpfvorrichtung zum Ausdämpfen und Austragen bzw. Ein- und Austragen von mit Lösungsmitteln behafteten Rückständen, insbesondere Extraktionsrückständen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Dämpfen und. Austragen bzw. Ein- und Austragen von mit Lösungsmitteln behafteten Rückständen, vorzugsweise Extraktionsrückständen.Continuously working steaming device for steaming out and discharging or the entry and discharge of residues contaminated with solvents, in particular Extraction residues The invention relates to an apparatus for continuous Steaming and. Discharge or entry and discharge of those contaminated with solvents Residues, preferably extraction residues.

Mit der Verbreitung der kontinuierlich arbeitenden Extraktionsapparate sind Vorrichtungen bekanntgeworden, die nötig sind, um das in der Extraktion anfallende und noch mit Lösungsmittelresten behaftete Schrot auszudämpfen und vom Lösungsmittel zu befreien.With the spread of the continuously working extraction apparatus devices have become known that are necessary to the resulting in the extraction and still with solvent residues to steam off shot and from the solvent to free.

Es ist hierbei die Aufgabe zu lösen, die jeweilige Gestalt des Schrotes zu erhalten bei geringstem Kraft- und Dampfverbrauch. Besondere Schwierigkeiten macht das Problem; das Schrot aus der Dämpfvorrichtung auszutragen, ohne daß Dampf mit ins Freie entweicht. Um den Dampf äm Austreten zu verhindern, bedient man sich zur Herstellung des dampfdichten Verschlusses vielfach der PreB-schnecken; diese haben aber den Nachteil, daß sie das durch den Dampf stark aufgeweichte Schrot zerreiben. Bei Verwendung von Zellenrädern als Schrotaustragorgane tritt zwar eine Zerreibung nicht auf, aber diese schließen nie dicht und fördern auch beträchtliche Mengen Restdampf, der sich in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Schrotteilchen befindet, mit nach außen, da das Gut lose in das Zellenrad fällt.The task here is to solve the respective shape of the shot obtainable with the lowest power and steam consumption. Particular difficulties makes the problem; Discharge the shot from the steaming device without the steam escapes into the open. In order to prevent the steam from escaping, one uses for the production of the vapor-tight seal, the PreB screws are often used; these but have the disadvantage that they grind the meal, which has been severely softened by the steam. When using cellular wheels as shot discharge organs, attrition occurs do not open, but these never close tightly and also convey considerable quantities Residual steam that is in the spaces between the individual shot particles located, with to the outside, as the material falls loosely into the cellular wheel.

Zur Vermeidung dieser Mängelwird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Vorrichtung zu verwenden mit einem sichelförmigen Ringraum, in den das Gut eingeführt wird, der gebildet wird zwischen einem drehbaren Hohlzylinder und einer darin angeordneten kleineren, lose und, frei beweglich gelagerten Walze, die beim Abrollen auf dem Innenmantel des drehbaren Hohlzylinders das Gut bis zur Erreichung der Austrittsstelle mit stetig steigendem Druck zusammenpreßt, ohne es jedoch zu zerreiben.To avoid these shortcomings, it is proposed according to the invention, a Device to be used with a sickle-shaped annulus into which the material is inserted which is formed between a rotatable hollow cylinder and one arranged therein smaller, loosely and freely movably mounted roller that unwinds on the inner jacket of the rotatable hollow cylinder, the material until it reaches the exit point compresses with steadily increasing pressure, but without crushing it.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; es stellen dar: Abb. r einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch die Austragsvorrichtung, wobei in Abb. 2 der eigentliche Ausdämpfraum in Ansicht gezeichnet ist.The invention is illustrated with reference to the drawing, for example; it shows: Fig. r a longitudinal section and Fig. 2 a cross section through the Discharge device, with the actual Ausdämpfraum shown in Fig. 2 in a view is.

Das aus dem Extraktionsapparat anfallende Schrot fällt durch den Eintrittsstutzen = in die Vorrichtung und sammelt sich im Ausdämpfraum 2 an, in dem sich das Dampfeinleitungsrohr 3 befindet, das vorteilhaft einige steile Windungen erhält und am unteren Ende seitliche kleine Löcher für den Dampfaustritt besitzt. Der Dampf steigt, während das Schrot langsam abwärts wandert, im Gegenstrom nach oben und befreit das Gut von den Lösungsmittelresten. Der mit den Lösungsmittelresten beladene Abdampf gelangt in einen Dampfmantel q., der das Ausdämpfrohr umgibt, hält das Schrot warm und zieht durch den Stutzen 5 hindurch zu einem nachgeschalteten Kondensator ab. Die mit dem Ausdämpfraum 2 fest und dicht verbundene Austragvorrichtung besteht aus dem zylindrischen dichten Gehäuse 6, in welchem der Zylinder 7 drehbar gelagert ist. Der Antrieb wird durch die Welle 8 und einen Mitnehmer g auf den Zylinder 7 vermittelt, der radiale konische Öffnungen 13 besitzt, die sich von innen nach außen erweitern. Im Innern der zylindrischen Trommel 7 liegt lose eine 'im Durchschnitt kleinere volle Walze io frei beweglich und vom Gehäuse 6 und der Trommel? eingeschlossen. Diese Walzeio trägt Stifte ii, welche durch Federn 12 nach außen gedrückt werden und mit einem Anschlag versehen sind. Die Federkraft ist so bemessen, daß sich die Stifte eindrücken lassen, wenn die Walze io durch ihr Eigengewicht auf ihnen ruht. Diese Stifte sind wie die konischen Löcher im Zylinder 7 gleichmäßig an den Umfängen verteilt (gleiche Teilung), so daß bei der Drehung des Zylinders 7 die Walze io an der inneren Mantelfläche von Zylinder 7 abrollt, wobei diese gefederten Stifte in die Löcher 13 eingreifen. Das ausgedämpfte Schrot fällt durch die Löcher 13 des in langsamer Rotation befindlichen Hohlzylinders 7 in den sichelförmigen Hohlraum 16, welcher von letzterem und der Walze io gebildet wird. Etwaige Verstopfungen am Eintrittsstutzen der Austragvorrichtung werden dadurch verhindert, daß die Dampfsprühschlange 3 mit ihrem freien Ende etwas in die Löcher 13 hineinragt. Bei der Drehung des Zylinders 7 wird dieses Ende mitgenommen und wie eine Feder gespannt. Beim Eintreffen des nächsten Loches schnellt das gespannte freie Schlangenende in dieses Loch und erschüttert dabei seine Umgebung, wobei etwaige Brückenbildungen zerstört werden. Bei der langsamen Drehung des Zylinders 7- wird, wie schon erwähnt, auch die am inneren Umfang dieses Zylinders frei aufliegende Walze io abgerollt, wodurch das Schrot lediglich durch das Gewicht der Walze stetig ansteigend nach Art einer Keilpresse zusammengepreßt wird, ohne daß dabei eine zerreibende Wirkung auftritt, wie dies bei Preßschnecken in hohem Maße der Fall ist. Die größte Pressung liegt demnach am unteren Scheitelpunkte des Zylinders 7, also an der Schrotaustrittsstelle 1q.. An dieser Stelle herrscht demnach eine Pressung, die sich zusammensetzt aus dem Gewicht der Walze io und dem Dampfdruck. Durch den stetig ansteigenden Druck wird der in den Zwischenräumen zwischen den Schrotteilchen befindliche Restdampf in das Gehäuse zurückgedrückt, so daß nur das Schrot allein aus der Austrittsöffnung fällt, wobei die Stifte ii jeweils die Entleerung unterstützen, indem sie aus ihrer Führung herausschnellen, wenn sie über die Austrittsstelle i¢ gelangt sind. Da diese Löcher sich nach außen erweitern, genügt diese kleine Federkraft, um das Schrot zu lockern und auszustoßen. -Die Austragvorrichtung kann auch als Eintragvorrichtung zusätzlich benutzt werden. In diesem Fall setzt man eine zweite Einrichtung, umfassend die Teile 6 bis i6, auf den Stutzen i derart auf, daß dieser Stutzen finit der Austragsöffnung 1q. fest verbunden wird, während als Eintragsöffnung dann der Stutzen i5 dient.The shot from the extraction apparatus falls through the inlet nozzle = into the device and collects in the steaming chamber 2, in which the steam inlet pipe 3 is located, which advantageously has a few steep turns and has small side holes at the lower end for the steam to escape. The steam rises, while the grist slowly moves downwards, upwards in countercurrent and frees the material from the solvent residues. The exhaust steam laden with solvent residues passes into a steam jacket q., Which surrounds the exhaust pipe, keeps the shot warm and is drawn off through the nozzle 5 to a downstream condenser. The discharge device firmly and tightly connected to the exhaust chamber 2 consists of the cylindrical, sealed housing 6 in which the cylinder 7 is rotatably mounted. The drive is imparted to the cylinder 7 by the shaft 8 and a driver g, which has radial conical openings 13 which widen from the inside outwards. In the interior of the cylindrical drum 7 there is loosely an 'on average smaller full roller io freely movable and separated from the housing 6 and the drum? locked in. This Walzeio carries pins ii which are pressed outward by springs 12 and are provided with a stop. The spring force is such that the pins can be pressed in when the roller rests on them under its own weight. Like the conical holes in the cylinder 7, these pins are evenly distributed around the circumference (equal pitch), so that when the cylinder 7 rotates, the roller rolls along the inner surface of the cylinder 7, these spring-loaded pins engaging the holes 13. The dampened shot falls through the holes 13 of the slowly rotating hollow cylinder 7 into the sickle-shaped cavity 16, which is formed by the latter and the roller io. Any blockages at the inlet connection of the discharge device are prevented by the fact that the steam spray coil 3 protrudes somewhat into the holes 13 with its free end. When the cylinder 7 rotates, this end is taken along and tensioned like a spring. When the next hole arrives, the taut, free end of the snake snaps into this hole and shakes its surroundings, destroying any bridges. During the slow rotation of the cylinder 7-, as already mentioned, the roller io lying freely on the inner circumference of this cylinder is also unrolled, whereby the shot is pressed together in a steadily increasing manner by the weight of the roller in the manner of a wedge press, without a frictional one Effect occurs, as is the case with screw presses to a large extent. The greatest pressure is accordingly at the lower apex of the cylinder 7, that is to say at the shot exit point 1q. Due to the steadily increasing pressure, the residual steam in the gaps between the shot particles is pushed back into the housing, so that only the shot alone falls from the outlet opening, the pins ii each supporting the emptying by snapping out of their guide when they over the exit point i ¢ have reached. Since these holes widen outwards, this small spring force is sufficient to loosen and eject the shot. -The discharge device can also be used as an entry device. In this case, a second device, comprising the parts 6 to i6, is placed on the connection piece i in such a way that this connection piece is finite to the discharge opening 1q. is firmly connected, while the nozzle i5 then serves as the entry opening.

Die Erfindung kann auch dahingehend abgeändert werden, daß die Austragseinrichtung nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, horizontal, sondern vertikal angeordnet ist, wobei dann die Walze io durch Federkraft exzentrisch gegen den Innenmantel des drehbaren Hohlzylinders 7 gepreßt wird. Die Ausdämpfvorrichtung (Teile i bis 5 der Zeichnung) wird dann dieser Änderung dadurch angepaßt, daß sie als Verlängerung des Hohlzylinders 7 in Erscheinung tritt, wobei der obere Teil des Hohlzylinders vollwandig ausgebildet ist.The invention can also be modified to the effect that the discharge device not horizontally, as shown in the drawing, but vertically is, the roller then io eccentrically against the inner jacket by spring force of the rotatable hollow cylinder 7 is pressed. The steaming device (parts i to 5 of the drawing) is then adapted to this change by using it as an extension of the hollow cylinder 7 appears, the upper part of the hollow cylinder is fully formed.

Es sind Ausdämpfer für mit Lösungsmitteln behaftetes Gut aus Extraktoren .bekannt, die aus mehreren im Kreise angeordneten Behältern bestehen. Der Ausdämpfer dient dabei dazu, das Lösungsmittel und Reste sonstiger Beimengungen des Gutes vollständig so zu entfernen, daß das Gut vollkommen rein und in gut vorgetrocknetem Zustand den Ausdämpfer verläßt. Dabei wurde die Einrichtung derart getroffen, daß der Zu- und Abgang des Gutes im Dauerbetrieb in kurzen Perioden erfolgt, welche durch die in entsprechenden Zeitabständen erfolgende teilweise Drehung einer in der Mitte des Behälterkreises angeordneten Steuerung bedingt ist, so daß jeder Behälter nach erfolgter Teildrehung der Steuerung derjenigen Betriebsphase unterworfen wird, die der daneben befindliche vorher durchlaufen hat. Während hierbei mehrere im Kreise angeordnete Behälter absatzweise gefüllt und entleert werden, handelt es sich bei vorliegender Erfindung um ein fortlaufendes Verfahren, das eine wesentlich weniger Platz beanspruchende Vorrichtung verwendet, die billiger und in konstruktiver sowie betriebstechnischerHinsicht einfacher ist. Infolge des fortlaufendenBetriebes ist die Behandlung und Güte der Ausdämpfung gleichmäßiger als bei der bekannten Ausdämpfeinrichtung.They are suppressors for items from extractors that are contaminated with solvents .known, which consist of several containers arranged in a circle. The silencer serves to completely remove the solvent and residues of other admixtures in the goods to be removed in such a way that the goods are completely clean and in a well predried state leaves the silencer. The facility was designed in such a way that the access and disposal of the goods in continuous operation takes place in short periods, which by the Partial rotation of one in the middle taking place at corresponding time intervals of the container circle arranged control is conditional, so that each container after the partial rotation of the control is subjected to that operating phase, which the one next to it has previously gone through. While doing this several in a circle arranged containers are filled and emptied intermittently, it is at The present invention is an ongoing process that does one much less Space-consuming device used that is cheaper and more constructive as well from an operational point of view is simpler. As a result of ongoing operation the treatment and quality of the damping out more evenly than with the known damping out device.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Continuously working damping device for Steaming out and discharge or entry and discharge before contaminated with solvents Residues, especially extraction residues, characterized by a sickle-shaped Annular space (16) into which the material from the Ausdämpfraum (2) is introduced and which is formed is placed between a rotatable hollow cylinder (7) and a smaller, loosely and freely movably mounted roller (io) that unwinds on the inner jacket of the rotatable hollow cylinder the material until it reaches the exit point (14) with steadily increasing pressure together = compresses.

2. Apparatus according to claim i, characterized characterized in that in the cylinder jacket surface from the inside to the outside expanding conical holes (13) are arranged evenly distributed, through which the good in or. is carried out.

3. Device according to claims i and 2, characterized in that that the inner roller is provided with pins or pins (ii), which in the manner of a Engage gear in the holes (13) of the rotatable cylinder (7). '

4. Device according to claims i to 3, characterized in that the pins or pins (ii) are provided with stops and resiliently mounted in guides, the force of the springs (12) is so strong that the spring force of each individual pin or pen is smaller than the weight of the roller (io).

5. Device according to claims i to 4, characterized in that the hollow cylinder (7) with the drive shaft (8) is connected by driver (9).

6. Device according to claims i to 5, characterized characterized in that the spray coil (3) on her to avoid clogging free end partially protrudes into the holes (13) of the hollow cylinder (7) so that when the hollow cylinder rotates, resilient movements of the spray coil are triggered will. 7: Device according to claims i to 6, characterized in that the Steaming space for the goods to be processed is enclosed by a steam jacket which ctaht in connection with the steam chamber for the purpose of transferring the exhaust vapors