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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Testinstrument und Verfahren zur Verwendung
zum Testen des Betriebs von Telekommunikationsnetzwerken mit asynchronem Übertragungsmodus
(ATM). Insbesondere betrifft die Erfindung Testinstrumente zum Testen
der Übertragung
von Zellen, die zu individuellen virtuellen Verbindungen gehören, durch
das Netzwerk.
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Hintergrund der Erfindung
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Mit
der Zunahme der Verwendung von Recheneinrichtungen in der ganzen
modernen Gesellschaft und insbesondere mit der erhöhten Kommunikation über durch
optische Fasern verbundene Netzwerke mit weitaus höheren Übertragungsgeschwindigkeiten
als vorherige Verbindungen mit leitenden Drähten besteht ein beträchtliches
Interesse an neuen Kommunikationsverfahren. Insbesondere war die
vorherige Kommunikation gewöhnlich
zwischen Sprach- und Datenkommunikation getrennt, wobei verschiedene
Netzwerke für jede
bereitgestellt waren. Typischerweise fand die Sprachkommunikation über das
Telefonsystem statt, während
die Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation über zweckgebundene Leitungen
stattfand; die Datenkommunikation ist auch im Telefonsystem möglich, jedoch
nur mit wesentlich langsameren Raten als durch zweckgebundene Leitungen
bereitgestellt. In jüngerer
Zeit bekamen digitale Video- und Bildkommunikationen erhöhtes Interesse,
insbesondere für
so genannte Multimediaanwendungen.
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Das
Ergebnis ist, dass beträchtliche
Verbesserungen in der Flexibilität
von Kommunikationsverfahren erforderlich sind, insbesondere um eine
zweckmäßige zukünftige Aufrüstung von
Kommunikationseinrichtungen über
die Zeit zu ermögli chen,
wenn zusätzliche
Datenquellen verfügbar
werden. Noch spezieller ist es unumgänglich, dass Standards entwickelt
und implementiert werden, die ermöglichen, dass Sprache, Video,
Bilder und Daten mehr oder weniger austauschbar über variierende Übertragungsmedien übertragen
werden, so dass eine zu einer speziellen Zeit installierte Anlage
nicht bald veraltet ist, sondern weiterhin für die Kommunikation verwendet
werden kann, wenn die gesamten Kommunikationsgeschwindigkeiten in
der Zukunft erhöht werden.
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Es
wird weitgehend erwartet, dass diese Bedürfnisse durch breite Implementierung
so genannter Kommunikationsnetzwerke mit asynchronem Übertragungsmodus
(ATM) erfüllt
werden. Im Unterschied zu Kommunikationen mit synchronem Übertragungsmodus
(STM) ermöglicht
ATM, dass die Verkehrsrate von einer speziellen Quelle auf Verlangen
erhöht
oder verringert wird, wenn eine Kommunikation erwünscht ist.
Zum Vergleich werden im STM einem speziellen Benutzer spezielle
synchrone Zeitschlitze auf einem speziellen Kommunikationsmedium
zugewiesen, was die Flexibilität
des Systems begrenzt. Die Bedeutung dieses Unterschiedes zwischen
einer asynchronen und einer synchronen Übertragung für die Erfindung
wird nachstehend weiter erörtert.
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ATM-Netzwerke
befinden sich im Prozess der Installation in Übereinstimmung mit international
vereinbarten Standards für
die Übertragung
von "Zellen" von Daten, wobei
in "Daten", wie hierin verwendet,
digitalisierte Sprachkommunikation, digitalisierte Bilder und digitalisiertes
Video sowie Daten an sich eingeschlossen sind. Im ATM werden alle
Arten von zu übertragenen
Mitteilungen in "Zellen" mit fester Länge unterteilt,
wobei jede Zelle einen Kopf mit dem Zellen-Payload-Typ und den Routinginformationen
und einen "Payload" mit fester Länge umfasst.
Der Payload jeder Zelle enthält
typischerweise einen relativ kleinen Teil einer von einer Quelle
zu einem Zielort zu übertragenden
Gesamtmitteilung. Die ATM-Zellen werden durch einen Quellenknoten
in ein Netzwerk mit einer großen
Anzahl von Schaltknoten, die durch Kommunikationsverbindungen verbunden
sind, übertragen.
Folglich wird eine von einer Ursprungsquelle zu einem letztlichen
Zielort zu übertragende
Gesamtmitteilung in eine Anzahl von Zellen unterteilt, die der Reihe
nach über
eine "virtuelle
Verbindung" übertragen
werden, die hergestellt wird, wenn die Kommunikation hergestellt
wird. Jede als Teil einer ATM-Mitteilung übertragene Zelle durchläuft dieselbe
virtuelle Verbindung, das heißt,
wird durch dieselbe Sequenz von Schaltknoten und Verbindungsstrecken
gelenkt.
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Es
ist bei der wirksamen Implementierung von ATM-Netzwerken wichtig,
dass der spezielle Typ von Kommunikationsverbindungen, die in jeder
virtuellen Verbindung enthalten sind, keine Einschränkung für das Format
der ATM-Zelle ist. Das heißt,
die Zellen einer speziellen ATM-Mitteilung können per Draht, per faseroptisches
Kabel, per Satellit oder per Kombinationen von diesen übertragen
werden. Das Zellenformat selbst bleibt unverändert. In dieser Weise kann
die Flexibilität
der Netzwerkkonfiguration und die Implementierung von zukünftigen
schnelleren Kommunikationsmedien bereitgestellt werden, ohne beispielsweise
die zum Erzeugen von Zellen aus zu übertragenden Mitteilungen verwendete
Anlage veraltet zu machen.
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Zum
Vergleich werden gemäß einer
weiteren Kommunikationstechnologie moderner Tage Daten üblicherweise
im so genannten "Frame-Relay"-Modus übertragen,
wobei jedes übertragene "Paket" die ganze Mitteilung
enthält.
Daher besitzt jedes Paket eine andere Länge. In Frame-Relay-Übertragungen
geht dem Datenpaket, das der Mitteilung entspricht, ein einzelner
Kopf voran, so dass die ganze Mitteilung in einem langen Bündel über einen
vorbestimmten Weg durch eine Reihe von Knoten von einem Quellenknoten
zu einem Zielknoten übertragen
wird. Dieses System bleibt arbeitsfähig, ist jedoch relativ unflexibel,
da sich der Verkehr von Zeit zu Zeit ändern muss. Ferner eignet sich
die Frame-Relay-Übertragung
am besten für
die Übertragung
von Daten an sich, die gewöhnlich "paketvermit-telt" ist. Sprach- und
Videokommunikation hat andere innewohnende Anforderungen.
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Insbesondere
ist die Kommunikation von Daten an sich insofern typischerweise
zeitintensiv, als eine gewisse Zeitverzögerung und beträchtliche
Veränderung
der Zeitverzögerung,
die von aufeinander folgenden Mitteilungen oder Segmenten von Mitteilungen
zwischen der Zeit der Übertragung
und der Zeit des Empfangs erfahren wird, das Leistungsmerkmal der
Kommunikation nicht stört.
Sprach- und Videoübertragungen
sind zum Vergleich gegen die Übertragungszeit
insofern sehr empfindlich, als alle Teile der Mitteilung mit einer
Rate empfangen werden müssen,
die zur Rate, mit der sie übertragen
werden, eng proportional ist, wenn wich tige Informationen nicht
verloren gehen sollen. Die Variation der Verzögerung zwischen Segmenten einer
Sprach- oder Videoübertragung
ist für
den Empfangsteilnehmer besonders störend.
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Im
ATM werden, wie angemerkt, Mitteilungen in relativ kleine Zellen
unterteilt, die einzeln übertragen werden.
Eine Sprachkommunikation kann beispielsweise in Zellen übertragen
werden, die jeweils effektiv einzelne Worte oder sogar einzelne
Silben codieren. Das ATM-Format ermöglicht, dass die einzelnen
Zellen der Mitteilung relativ unverzüglich übertragen werden, so dass sie
wieder zusammengesetzt und zu einem Zuhörer oder Betrachter am Zielort
ohne wahrnehmbare Verzögerung
geliefert werden können.
Insbesondere da jede Mitteilung über
ihre eigene virtuelle Verbindung übertragen wird, die erst nach
der Feststellung, dass die beteiligten Knoten ausreichend Bandbreite
besitzen, um sich auf die voraussichtliche Zellenrate einzustellen,
aufgebaut wird, können Überlastungen
vermieden werden und die Zellenverzögerung minimiert werden.
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Daher
ist zu erkennen, dass im Wesentlichen eine ATM-Kommunikation den
Aufbau einer virtuellen Verbindung, die eine Sequenz von Knoten
identifiziert, die sich zwischen einer Quelle und einem Zielort
erstreckt, und das Unterteilen der Mitteilung in Zellen mit gleicher
Länge beinhaltet.
Die Zellen der Mitteilung werden anschließend über die virtuelle Verbindung übertragen,
die jeden oder alle von Drahtleitern, optischen Verbindungen oder
Satellitenweiterleitungsverbindungen umfassen kann. Am letztlichen
Zielort werden die Köpfe der
Zellen entfernt, die Payloads werden wieder zusammengesetzt, in
ein analoges Format zurückgeführt, wenn
geeignet (z.B. bei der Sprachkommunikation), und zum Benutzer geliefert.
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Das
Basisformat der ATM-Zelle mit fester Länge (eine "Zelle", die im Allgemeinen einem "Paket" entspricht, wie
dieser Begriff gewöhnlich
verwendet wird) umfasst einen Kopf, der aus fünf Acht-Bit-Bytes (oder "Oktetts") besteht, wobei
diese Zellen-Payload-Typ- und Routinginformationen, gefolgt von
48 Bytes Payload, umfassen. Verschiedene Standardorganisationen
haben das Format des Kopfs und der gesamten Zellstruktur vereinbart.
Siehe beispielsweise "ATM
Pocket Guide", eine
Veröffentlichung
von Tekelec of Calabasas, Kalifornien. Wie darin gezeigt und wie
durch 4 hiervon wiedergegeben, umfasst der ATM-Kopf
jeder Zelle mindestens 24 Gesamtbits von Routinginformationen mit
8 Bits von Informationen eines "Identifikators
eines virtuellen Pfades" (VPI)
und 16 Bits von Informationen eines "Identifikators eines virtuellen Kanals".
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Bei
der Übertragung
von ATM-Zellen werden die VPI- und VCI-Routinginformationen in jedem
Zellenkopf an jedem Knoten in Reaktion auf vorbestimmte Informationen,
die von jedem Knoten beim Verbindungsaufbau gespeichert werden,
aktualisiert. Die VPI- und VCI-Informationen, die in jeder Zelle
zu irgendeiner gegebenen Zeit gespeichert sind, werden von jedem
Knoten verwendet, um die Zelle zum nächsten Knoten in der Reihe
von Knoten, die die virtuelle Verbindung bilden, wie beim Verbindungsaufbau
festgelegt, zu lenken.
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Im
Gegensatz zu einer Frame-Relay-Übertragung,
in der die Kopfinformationen unverändert sind, wenn das Paket
den ganzen Weg von seiner Ursprungsquelle zu seinem letztlichen
Zielort durchläuft,
werden insbesondere im ATM die VPI- und VCI-Routinginformationen im Kopf
jeder Zelle aktualisiert, wenn jeder Zwischenknoten durchlaufen
wird.
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Wie
angegeben, durchläuft
jede Zelle irgendeiner gegebenen ATM-Mitteilung dieselbe virtuelle
Verbindung, das heißt
dieselbe Folge von Knoten. Als Teil des Verbindungsaufbauprozesses
werden Informationen an jedem Knoten in der virtuellen Verbindung
gespeichert, die VPI- und VCI-Informationen bereitstellen, die zum
Identifizieren jeder eingehenden Zelle und Aktualisieren ihres VPI
und VCI verwendet werden, so dass die Zelle korrekt zu ihrem nächsten Zielknoten
in der virtuellen Verbindung vermittelt wird. Wenn jede Zelle an einem
Knoten empfangen wird, werden folglich ihre individuellen VPI- und
VCI-Informationen vom Knoten untersucht und die gespeicherten VPI-
und VCI-Informationen, die erforderlich sind, um diese Zelle zum
nächsten Knoten
zu befördern,
werden verwendet, um den Kopf dementsprechend zu aktualisieren.
Daher ist zu erkennen, dass jeder Knoten im ATM-Netzwerk ein Mittel
zum Untersuchen des Kopfs jeder empfangenen Zelle und zum entsprechenden
Aktualisieren der VPI- und VCI-Informationen umfasst.
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Der
Verbindungsaufbauprozess im ATM ist gut definiert und muss hier
nicht detailliert dargestellt werden, außer zu erwähnen, dass, wenn eine Verbindung
aufgebaut wird, eine Reihe von "Signalisierungs"-Mitteilungen zwischen
dem Ursprungsquellenknoten, den Zwischenknoten und dem letztlichen
Zielknoten hin und her geleitet werden. Der Verbindungsaufbauprozess
beinhaltet das Senden einer Mitteilung mit vorbestimmtem Format,
die die relevanten Zellenparameter, z.B. die Gesamtzahl von zu übertragenden
Zellen und ihre voraussichtliche Lieferrate, angibt. Jeder Knoten,
der diese Verbindungsaufbaumitteilung empfängt, betrachtet die Anforderungen
der Verbindung, z.B. die voraussichtliche Zellendichte und dergleichen,
um festzustellen, ob er Bandbreite – das heißt Kommunikationsfähigkeit – hat, die
ausreicht, um die erwartete Anzahl von Zellen zu bearbeiten. Während dieses
Prozesses muss jeder der Zwischenknoten, der letztlich einen Teil
der so herzustellenden virtuellen Verbindung bildet, tatsächlich mit
den erwarteten Verkehrsanforderungen übereinstimmen und muss ausreichend
Informationen speichern, um eine Aktualisierung des VPI und VCI
zu ermöglichen, wenn
die Zellen dieser Mitteilung diesen speziellen Knoten durchlaufen.
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Dienstqualitätsparameter
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ATM-Benutzer
treffen typischerweise mit einem Dienstanbieter eine Vereinbarung
zur Bereitstellung einer bestimmten Dienstqualität, die beispielsweise im voraus
vereinbarte Begrenzungen des Zellenfehlerverhältnisses, das heißt der Anzahl
von Zellen mit Fehlern, die für
eine gegebene Anzahl von übertragenen
Zellen toleriert werden kann, des Zellenverlustverhältnisses,
das heißt
der Anzahl von Zellen, die das Netzwerk für eine gegebene Anzahl von übertragenen
Zellen nicht übertragen
kann, wie es aufgrund von übermäßiger Teilnahme
geschehen kann, und andere Betriebsparameter beinhaltet. Diese Parameter
werden in Abhängigkeit vom
erwarteten Verkehr vereinbart. Sprach- und Videokommunikationen
können
beispielsweise typischerweise bewirkt werden, die ziemlich höhere Bitfehlerraten
als Datenkommunikationen zulassen; Sprache und Video sind jedoch
gegen eine Variation der Zellenverzögerung empfindlicher als Datenkommunikationen.
Folglich müssen
diese und andere Parameter bei der Verwendung in Bezug auf spezifische
virtuelle Verbindungen gemessen werden, um sicherzustellen, dass der
vertraglich vereinbarte Dienst sowohl vom Benutzer als auch vom
Dienstanbieter erfüllt
wird.
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Ferner
ist es erwünscht,
spezifische Statistiken des Netzwerkbetriebs, wie z.B. die Häufigkeit
des Auftretens von verschiedenen Arten von Zellen, zu messen, um
die Netzwerknutzung zu optimieren. Die Zellenköpfe umfassen beispielsweise
Angaben der Zellenverlustpriorität,
die durch das Netzwerk erhöht
werden kann, wenn ein Benutzer die Parameter des entsprechenden
Verkehrsvertrags überschreitet;
die Häufigkeit des
Auftretens einer Angabe einer hohen Zellenverlustpriorität kann folglich überwacht
werden, um sicherzustellen, dass das Netzwerk nicht übermäßig genutzt
wird.
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Das
US-Patent 5 343 463 , van
Tetering et al., erörtert
Verfahren zum Messen der Leistungseigenschaften eines Pfades eines
ATM-Telekommunikationsvermittlungsnetzes durch allgemeines Übertragen
von Testpaketen (Zellen), während
anderer aktiver Verkehr arbeitet. Das
US-Patent
5 271 000 , Engbersen et al., offenbart ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Testen und Auswerten von verteilten Netzwerken
durch Übertragen
von allgemeinen Testpaketen durch das Netzwerk zu einem Testpaketanalysator,
wobei die Sender an geographisch verteilten Orten in Bezug auf den
Analysator angeordnet sind. Das
US-Patent
5 457 700 , Merchant et al., zeigt einen Testzellengenerator
zum Einfügen
von Testzellen anstelle von Freizellen in einem ATM-Netzwerk. Da
Freizellen keine VPI- und VCI-Informationen
enthalten, die sie einer virtuellen Verbindung zuweisen, ist Merchant,
wie in den Fällen
von Van Tetering und Engbersen, nicht in der Lage zur Messung der Netzwerkleistung
in Bezug auf eine spezielle virtuelle Verbindung. Keine dieser Referenzen
zeigt Systeme, die in der Lage sind, eine Übertragung einer speziellen
Zelle durch das Netzwerk zu verfolgen.
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Aufgaben der Erfindung
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Instrument und ein Verfahren
zum Identifizieren der Zellen, die zu einer individuellen virtuellen
Verbindung gehören,
zum Ersetzen dieser speziellen Zellen an einem ersten Testzugriffspunkt
durch vorbestimmte Testzellen und zum Erfassen dieser Testzellen
an einem zweiten Testzugriffspunkt bereitzustellen.
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Um
beispielsweise eine Zellenübertragungsverzögerung,
eine Zwei-Punkt-Zellenverzögerungsvariation,
eine Umlaufzeit, die vorstehend aufgezählten Dienstqualitätsparameter
und andere relevante Parameter des Netzwerkbetriebs in Bezug auf
eine oder mehrere ausgewählte
virtuelle Verbindungen zu messen, können "lebende" Zellen, die in einer Zellensequenz
als zu einer ausgewählten
virtuellen Verbindung gehörend
identifiziert sind, durch vorbestimmte Testzellen ersetzt werden,
die in den Zellenstrom an einem ersten Zugriffspunkt durch ein erstes
Testinstrument injiziert werden und von einem zweiten Instrument
an einem anderen Zugriffspunkt erfasst werden, um ihre Übertragung
zu überwachen.
Aufgrund der asynchronen Art der ATM-Kommunikation kann sich die Übertragungsrate
von Zellen in Bezug auf irgendeine virtuelle Verbindung momentan ändern und
kann breit variieren, wobei sie der maximalen möglichen Rate auf dem speziellen Übertragungsmedium
unterliegt. Folglich ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein erstes
Testinstrument bereitzustellen, das in der Lage ist, Testzellen
anstelle der identifizierten Zellen einer ausgewählten virtuellen Verbindung einzufügen, um
eine Störung
der Zellenübertragungsrate
der virtuellen Verbindung zu vermeiden. Dieser Prozess, der in Bezug
auf eine spezielle virtuelle Verbindung gemäß der Erfindung durchgeführt wird,
wird als "auf die
Rate abgeglichene Zellenidentifikation und -ersetzung" bezeichnet.
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Insbesondere
werden normalerweise kontinuierliche Ströme von Zellen in beiden Richtungen
zwischen Paaren von Knoten im Netzwerk übertragen. Wenn kein zu übertragender
Benutzerverkehr besteht, werden "Leer"- oder "Frei"-Zellen übertragen.
Um einen Verlust von Benutzerzellen zu vermeiden und um die Verfälschung
von Benutzerdaten zu vermeiden, ist es häufig bevorzugt, Testzellen
in den "Zellenschlitzen" zu übertragen,
in denen Leer- oder Freizellen ansonsten übertragen werden würden. Daher
ist es auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Instrument und ein Verfahren
zum Identifizieren von "Leer"- oder "Frei"-Zellen zusätzlich zu
den Zellen, die zu einer individuellen virtuellen Verbindung gehören, bereitzustellen.
Vorzugsweise werden die Leer- oder Freizellen durch Testzellen ersetzt,
die als "Operations-,
Verwaltungs- und Wartungs-" (OAM)
Zellen konfigu riert sind, die durch Knoten im Netzwerk anders als
gewöhnliche "Benutzer"-Zellen behandelt
werden. Die OAM-konfigurierten Testzellen führen Funktionen durch, die
OAM-Zellen zugeordnet sind, z.B. Messen der Dienstqualitätsparameter,
die zu einer in Betrieb befindlichen virtuellen Verbindung gehören. Dieser
gemäß der Erfindung
durchgeführte
Prozess wird als "auf
die Rate abgeglichene Einfügung" von Testzellen in
eine virtuelle Verbindung bezeichnet.
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Gemäß einer
weiteren Aufgabe der Erfindung können
ein oder mehrere Bits einer Benutzerzelle modifiziert werden, wobei
diese Zelle eine Testzelle bildet. Ein Bit des Kopfs kann beispielsweise
geändert
werden, um die Kopf-Fehlerkorrekturschaltung, die an den individuellen
Knoten vorgesehen ist, zu testen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
obigen Aufgaben der Erfindung und weitere, die erscheinen, wenn
die nachstehende Erörterung vor
sich geht, werden von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt,
gemäß der ein
Instrument zum Messen von statistischen Eigenschaften von Verkehr
in einem Kommunikationsnetzwerk mit asynchronem Übertragungsmodus (ATM), wie
in Anspruch 1 beansprucht, bereitgestellt wird. Ein zugehöriges Verfahren,
wie in Anspruch 5 beansprucht, und ein Statistikprozessor zur Verwendung
in einem Testinstrument zur Überwachung des
Betriebs eines Kommunikationsnetzwerks, wie in Anspruch 7 beansprucht,
werden auch bereitgestellt.
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Das
Testinstrument der Erfindung umfasst ein Zellfilter zum Untersuchen
von Köpfen
und teilweisen Payloads aller Zellen, die das Netzwerk durchlaufen,
um beispielsweise zugewiesene Zellen zu identifizieren, die zu speziellen
virtuellen Verbindungen gehören,
oder um Operations-, Verwaltungs- und Wartungs- (OAM) Zellen zu
identifizieren, die auch von Zeit zu Zeit durch das Netzwerk übertragen
werden. Das Zellfilter kann durch eine kombinatorische Logik, wie
z.B. eine Anzahl von Exklusiv-ODER-Gattern, oder durch einen Inhalts-adressierbaren
Speicher (CAM) implementiert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird besser verstanden, wenn auf die zugehörigen Zeichnungen
Bezug genommen wird, in denen:
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1 einen
schematischen Überblick über ein
Netzwerk für
eine ATM-Verkehrskommunikation
zeigt;
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2 ein
schematisches Diagramm des Mechanismus zeigt, durch den ein Knoten
die VPI- und VCI-Informationen jeder ATM-Zelle, die er verarbeitet,
aktualisiert;
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3, einschließlich 3(a)–3(c), drei mögliche
Verfahren zum Verbinden eines Testinstruments mit dem Testzugriffsport
eines Netzwerkknotens zeigt;
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4 schematisch
die Anordnung einer typischen ATM-Zelle gemäß dem standardisierten ATM-Format,
das in der Industrie verwendet wird, zeigt;
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5 schematisch
die Komponenten eines Testinstruments gemäß der Erfindung zeigt;
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6 ein
Blockdiagramm der Hauptkomponenten des Testprozessors eines Testinstruments
gemäß der Erfindung
darstellt;
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7 ein
Diagramm zeigt, das die Weise angibt, in der die ATM-Kommunikation
dem Industriestandardmodell der Kommunikation offener Systeme (OSI)
entspricht;
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8 ein
schematisches Diagramm der Hauptkomponenten und Schritte zeigt,
die an der auf die Rate abgeglichenen Zellenidentifikations-, Zellenmodifizierungs-,
Zellenersetzungs- oder OAM-Zelleneinfügungsverarbeitung gemäß einer
Ausführungsform,
die außerhalb
des Schutzbereichs der beigefügten
Ansprüche liegt,
beteiligt sind;
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9 ein
Blockdiagramm eines Testprozessors, wie in einer Implementierung
des Instruments der Erfindung bereitgestellt, zum Sammeln von Statistiken,
die Netzwerkoperationen charakterisieren, verwendet zeigt; und
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10 ein
Detail eines Mikrosequenzers zeigt, den der Testprozessor von 9 umfasst.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Wie
vorstehend erörtert,
betrifft die vorliegende Erfindung ein Testinstrument und zugehörige Verfahren
zum Messen von interessierenden Betriebsparametern in einem ATM-Kommunikationsnetzwerk.
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Das
Instrument der Erfindung kann verwendet werden, um Zellen zu identifizieren,
die zu einer spezifizierten virtuellen Verbindung gehören, und
entweder die identifizierten Zellen zu modifizieren, die Zellen durch
Testzellen zu ersetzen, oder die Zellen mit zusätzlichen OAM-konfigurierten
Testzellen zu vermehren. Die Testzellen werden dann über die
vorher hergestellte virtuelle Verbindung übertragen. Die Testzellen werden
typischerweise an einem zweiten Knoten erfasst, um die betreffenden
Parameter ihrer Übertragung
zu überwachen.
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Das
Folgende stellt bestimmte zusätzliche
Informationen, die beim Verstehen der genauen Art der von der Erfindung
anzugehenden technischen Probleme hilfreich sind, vor der Erörterung
der Weise, in der die Erfindung diese Probleme löst, bereit.
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Wie
vorstehend angegeben, beinhaltet die Übertragung von Daten (wobei
in "Daten" Sprache, Bilder und
Video, die wie erforderlich digitalisiert sind, sowie Daten an sich
eingeschlossen sind) im asynchronen Übertragungsmodus (ATM) die
Segmentierung aller zu übertragenden
Mitteilungen in "Zellen" mit gleicher Länge, die über eine
Kommunikationsverbindung zeitmultiplexiert werden, (d.h. Zellen
von mehreren Quellen werden in "Zellenschlitzen", wie verfügbar, übertragen)
an einer Quelle. Jede Zelle einer gegebenen Mitteilung wird über dieselbe
Sequenz von Knoten und Verbindungen, die "virtuelle Verbindung" genannt wird, zum Zielort der speziellen
Mitteilung übertragen.
(Es ist zu erkennen, dass eine "virtuelle
Verbindung", wie
hierin verwendet, in bestimmten Referenzen als "logi-scher Kanal" bezeichnet wird.) Die virtuelle Verbindung
wird zu einer Verbindungsaufbauzeit hergestellt, die begonnen wird,
wenn der Ursprungsquellenknoten eine erste Mitteilung mit Informationen
hinsichtlich der für
die Übertragung
der Mitteilung erforderlichen Bandbreite überträgt. Kandidatenzwischenknoten
stellen dann fest, ob sie die Bandbreitenanforderungen des Verkehrs
erfüllen können und
sich auf diese Parameter einstellen können, falls erforderlich. Schließlich wird
eine virtuelle Verbindung durch Speichern von Informationen des
nächsten
Knotenziels in Inhalts-adressierbaren
Speichern (CAMs) oder einer anderen Schaltung, die jeder der Knoten
umfasst, hergestellt; das heißt,
VPI- und VCI-Informationen, die jedes Segment der virtuellen Verbindung
betreffen, von der ein gegebener Knoten eine Komponente ist, werden
beim Verbindungsaufbau gespeichert, so dass die Routinginformationen
jeder Zelle aktualisiert werden, wenn sie durch jeden der Knoten,
die in der virtuellen Verbindung enthalten sind, läuft.
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Wenn
die individuellen Zellen einer speziellen Mitteilung das Netzwerk
durchlaufen, können
sie mehrere Male z.B. von einem lokalen Netzwerk mit relativ langsamer
Geschwindigkeit in ein weiträumiges
Netzwerk mit viel höherer
Geschwindigkeit multiplexiert werden. Die Verbindungen, die die
Knoten verbinden, können
leitende Drähte,
optische Fasern und/oder Satellitenübertragungsstrecken umfassen.
Die Ströme
von Zellen, die an den letztlichen Zielknoten empfangen werden,
werden demultiplexiert und an die mit dem letztlichen Zielknoten
verbundenen Benutzer übergeben.
Da jede der Zellen einer speziellen Mitteilung dieselbe Sequenz von
Knoten, die die virtuelle Verbindung bilden, durchläuft, sollte
jede der Zellen in ihrer korrekten Reihenfolge ankommen. Üblicherweise
fügt jedoch
der letzte Zielknoten die verschiedenen Zellen der Mitteilung in
einem Puffer zusammen und löst
die Kopfinformationen und andere Nicht-Mitteilungs-Komponenten der
Zellen ab, so dass auf die ganze Mitteilung in einer einzigen Operation
zugegriffen werden kann.
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Ratenabgleich in einer virtuellen Verbindung
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Die Übertragungsraten
der ATM-Zellen insgesamt variieren erheblich mit dem an jeder Verbindung
beteiligten Medium. Auf einer Ebene eines lokalen Netzwerks kann
die Übertragungsrate
typischerweise bis zu 10 MBits/s, das heißt 10000000 Bits pro Sekunde,
die Standard-"Ethernet"-Rate, die typischerweise
für eine Kommunikation
mit einem verdrillten Kupferdrahtpaar verwendet wird, sein. Über optische
Datenfasern mit hoher Geschwindigkeit, die dem bekannten optischen
SONET-Netzwerkprotokoll entsprechen, kann die Bitrate bis zu 622
MBits/s sein. Höhere
Raten werden auch geplant.
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Paare
von Knoten im Netzwerk, die durch Verbindungen verbunden sind, übertragen
normalerweise einen kontinuierlichen Strom von zugewiesenen und
Leer-ATM-Zellen
mit einer festen Rate in beiden Richtungen über die Verbindungen, um eine
Systemsynchronität
aufrechtzuerhalten. Wenn kein Benutzerverkehr übertragen werden soll, werden "Leer"- oder "Frei"-Zellen übertragen.
Solche Leer- oder
Freizellen können
gemäß der Erfindung
durch OAM-Testzellen ersetzt werden. Insbesondere und gemäß einem
wichtigen Aspekt der Erfindung werden Zellen, die zu einer speziellen
virtuellen Verbindung gehören,
im kontinuierlichen Strom von Zellen, die zwischen Paaren von Knoten
im Netzwerk laufen, modifiziert, mit OAM-Zellen vermehrt oder durch
Testzellen ersetzt.
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Wie
vorstehend angegeben, existiert ein Unterschied zwischen einer asynchronen
Kommunikation, d.h. ATM, wobei verschiedene Benutzer versuchen können, Mitteilungen
zu irgendeiner Zeit zu übertragen,
so dass Zellen nach Bedarf Zeitschlitze zugewiesen werden, und einer
synchronen Kommunikation, d.h. STM, wobei alle Benutzer dauerhaft
zugewiesene Zeitschlitze in einer Sequenz davon beibehalten. Im
STM ist es eine einfache Angelegenheit, eine auf die Rate abgeglichene
Verarbeitung durchzuführen;
der korrekte Zeitschlitz wird durch Zählen von Zeitschlitzen von
einer Synchronisationsangabe, die regelmäßig übertragen wird, identifiziert,
und ein Testpaket wird in den Strom zum entsprechenden Zeitpunkt
eingefügt.
Die Übertragung des
Testpakets durch das Netzwerk kann ebenso verfolgt werden. Im ATM
kann nicht erwartet werden, dass sich die Zellen einer speziellen
virtuellen Verbindung in irgendeinem speziellen Zeitschlitz befinden,
und müssen
durch individuelle Untersuchung derselben identifiziert werden.
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Wie
angegeben, wohnt ferner der ATM-Kommunikation die Tatsache inne,
dass Zellen nicht zwischen irgendeiner identifizierten Quelle und
einem Zielort zu irgendeiner gegebenen Zeit übertragen werden müssen. Daher
können
verschiedene wichtige Netzwerkübertragungsparameter,
wie z.B. die mittlere Zellenübertragungsverzögerung,
die Zellenverzögerungsvariation
und die Größe und Rate
von Bündeln
von Zellen, die jeweils in Bezug auf eine spezielle virtuelle Verbindung
gemessen werden sollen, nur dann sinnvoll überwacht werden, wenn die Rate
der Übertragung
von Zellen infolge des Messprozesses nicht verändert wird. Damit ein Testinstrument,
das die Erfindung enthält,
ohne übermäßige Störung von
Netzwerkoperationen verwendet werden kann, ist es folglich erforderlich,
dass der Zellenmodifizierungs- oder Zellenersatzprozess in einer "auf die Rate abgeglichenen" Weise durchgeführt wird,
d.h. Testzellen, die als Benutzerzellen konfiguriert sind, müssen Ersatz
für oder
Modifizierungen von Benutzerzellen sein, um sich an ihre Übertragungsrate
anzupassen. Dieser Prozess, der hierin in Abhängigkeit von der durchzuführenden
Operation als "auf
die Rate abgeglichene" Zellenidentifikation
und Zellenmodifizierung oder Zellenersetzung bezeichnet wird, ermöglicht,
dass bekannte Testzellen in den Strom zur Erfassung anderswo im
Netzwerk für
die Überwachung
von Netzwerkparametern eingefügt
werden. Für
bestimmte Tests muss der Strom von Benutzerzellen nicht geändert werden;
in diesen Fällen
können
Leerzellen oder Freizellen durch OAM-konfigurierte Testzellen ersetzt
werden, ohne die Übertragung
von Benutzerzellen zu beeinflussen. Damit die Sequenz von Benutzerzellen
nicht unterbrochen wird, müssen
ferner alle Zellen, die durch den Knoten laufen, mit dem das Testinstrument
verbunden ist, identisch, falls überhaupt,
verzögert
werden.
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Um
die vorstehend erwähnten
Aufgaben der Erfindung zu erfüllen,
ist es daher erforderlich, ein Testinstrument mit der Fähigkeit,
Zellen in Bezug auf ihre jeweilige virtuelle Verbindung zu erkennen
und die identifizierten Zellen mit Geschwindigkeiten von bis zu
622 MBits/s und höheren
Raten, die über
optisch verbundene Knoten zur Verfügung stehen, zu ersetzen oder
zu modifizieren, bereitstellen. Die Hochgeschwindigkeits-Erkennungsfähigkeit,
die vom Testinstrument der Erfindung bereitgestellt wird, wird für die auf
die Rate abgeglichenen Modifizierungs-, Ersetzungs- oder Einfügebetriebsarten
verwendet, z.B. um Zellen zu erkennen, die zu einer interessierenden
virtuellen Verbindung gehören,
und für
deren Ersetzen im Mitteilungsstrom durch Testzellen.
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Topologie eines ATM-Netzwerks
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1 zeigt
in schematischer Form die Gesamtanordnung eines ATM-Netzwerks, das
durch die Verbindung eines lokalen Netzwerks 10, das heißt eine
Anzahl von einzelnen Computern 12, die durch eine gut bekannte
Hardware für
ein lokales Netzwerk miteinander verbunden sind, mit einem weiträumigen ATM-Netzwerk,
das im Allgemeinen bei 22 angegeben ist, veranschaulicht
ist. Ein lokales Netzwerk 10 kann beispielsweise auf einem
Collegecampus oder dergleichen existieren, wie angegeben. Das lokale
Netzwerk (LAN) umfasst eine Anzahl von individuellen Computern 12,
die jeweils durch LAN-Schnittstelleneinheiten 14 mit ATM-LAN-Vermittlungsstellen 16 verbunden
sind. Die ATM-LAN-Schalter 16 sehen eine Kommunikation
zwischen Computern 12 des LAN 10 vor und identifizieren
auch Zellen, die für
Zielorte außerhalb
des LAN 10 bestimmt sind, und wandeln diese in ATM-Zellen
um, ein Prozess, der nachstehend weiter ausführlich dargestellt wird. Das
LAN 10 ist durch eine ATM-Benutzernetzwerkschnittstelle 18 mit
dem weiträumigen
Netzwerk 22 durch eine ATM-Vermittlungsstelle 20 verbunden.
Die Netzwerk-ATM-Vermittlungsstelle 20 ist folglich ein "Gateway"-Knoten zum weiträumigen ATM-Netzwerk 22.
Das Netzwerk 22 umfasst eine große Anzahl von Zwischenknoten 23,
die durch eine große
Anzahl von Verbindungen 24 verbunden sind. ATM-Verkehr
kann auch durch eine digitale Telefonanlage, Videokonferenzanlage
oder andere bekannte Vorrichtungen erzeugt werden.
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Wie
vorstehend angegeben, übertragen
verschiedene Knoten 23 mit unterschiedlichen Übertragungsraten
und sind durch entsprechend veränderte
Medien, d.h. Verbindungen 24, verbunden. Knoten mit niedriger Geschwindigkeit
können
durch Drahtleiter verbunden sein; üblicher und insbesondere in
neuen Installationen werden optische Fasern verwendet, um Hochgeschwindigkeitsknoten
zu verbinden, um Datenübertragungen mit
sehr hoher Geschwindigkeit von Punkt zu Punkt zu ermöglichen.
Satellitenverbindungen können
auch verschiedene Knoten verbinden.
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Wie
vorstehend angegeben, wird als Regel eine über das ATM-Netzwerk zu übertragende
gesamte Mitteilung, die einige Sekunden von digitalisierter Sprache
oder Video oder Daten an sich sein kann, in eine große Anzahl
von Zellen mit identischem Format unterteilt. Die einzelnen Zellen
werden durch eine ATM-Vermittlungsstelle
erzeugt, die als Gateway-Knoten 20 dient. Jede Zelle wird
mit anfänglichen
VPI- und VCI-Informationen am Gateway-Knoten versehen, die verwendet
werden, um sie zum ersten Zwischenknoten in ihrer virtuellen Verbindung
zu lenken. Wenn die Zellen das weiträumige Netzwerk 22 durchlaufen,
werden ihre VPI- und VCI-Informationen an jedem Knoten 23 aktualisiert,
bis die Zellen eine ähnliche
ATM-Netzwerkvermittlungsstelle erreichen, die als Zielknoten 28 dient,
der mit dem letztlichen Zielort einer speziellen Mitteilung verbunden
ist. Der letztliche Zielort kann ein Computer 25 ähnlich einem
Teil eines lokalen Netzwerks sein, indem er mit einem LAN-Router 26 verbunden
ist, der wiederum mit dem Zielknoten 28 verbunden ist.
Wie angegeben, sind die Struktur und der Betrieb des ATM-Netzwerks
gut bekannt und sind durch eine Vielzahl von verschiedenen Standards
definiert, die die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Klassen
von Knoten, Verbindungen, LANs und anderen beteiligten Komponenten
beschreiben.
-
2 zeigt
schematisch die Aktualisierung jeder Zelle an jedem Knoten in einer
normalen ATM-Verbindung. Zellen, die auf einer eingehenden Leitung 30 ankommen,
erreichen den Knoten 32. Insbesondere werden Ströme von eingehenden
Zellen über
eine Vielzahl von Verbindungen 24 empfangen und werden durch
eine Vermittelungsstelle 29 multiplexiert, um einen einzelnen
Strom von Zellen über
die Leitung 30 zu jedem Knoten 32 zu liefern.
Jeder eingehende Strom von Zellen umfasst typischerweise Zellen
von einer Anzahl von virtuellen Verbindungen. Wie vorstehend und
in weiterem Detail nachstehend erörtert, umfasst jede ATM-Zelle
einen 5-Byte-Kopf, einschließlich
VPI- und VCI-Routinginformationen, die den nächsten Knoten in der für die Zellen
jeder Mitteilung hergestellten virtuellen Verbindung identifizieren.
-
Der
VPI und VCI der eingehenden Zellen, die schematisch bei 34 gezeigt
sind, werden zum Comparandregister 35 eines (typischerweise)
Inhalts-adressierbaren Speichers (CAM) 36 geliefert. Wenn
eine Entsprechung zwischen dem VPI und VCI der eingehenden Zelle
und den Inhalten des CAM 36 festgestellt wird, gibt der
CAM aktualisierte VPI- und VCI-Routinginformationen aus Daten, die
bei 38 beim Verbindungsaufbau in Bezug auf jede virtuelle
Verbindung gespeichert werden, aus. Der neue VPI und VCI werden
dann zu einem Teil des Kopfs der ausgehenden Zelle und werden verwendet,
um ebenso die Zelle am nächsten
Knoten zu identifizieren. Ein Multiplexierungsschalter 39,
der die Verbindung jedes Knotens mit einer Vielzahl von ausgehenden
Verbindungen 24 bildet, wird derart gesteuert, dass jede
Zelle über
die korrekte Verbindung übertragen wird,
damit sie den nächsten
Knoten in der virtuellen Verbindung erreicht.
-
Wie
vorstehend erörtert,
werden folglich an jedem Knoten in einer virtuellen Verbindung der
VPI und VCI der eingehenden Mitteilung aktualisiert, um den nächsten Knoten
im Netzwerk anzugeben, zu dem diese spezielle Zelle übertragen
werden soll. Die Entsprechung zwischen den "eingehenden" und "ausgehenden" VPI- und
VCI-Informationen wird beim Verbindungsaufbau festgestellt und in
jedem Knoten, der einen Teil einer virtuellen Verbindung bildet,
die für
jede Mitteilung durch Austausch einer Sequenz von Verbindungsaufbaumitteilungen
zwischen einem letztlichen Quellenkoten und einem letztlichen Zielknoten
hergestellt wird, gespeichert. Obwohl die Fähigkeit zur Aktualisierung
der VPI- und VCI-Routinginformationen jeder Zelle an jedem Knoten
unter Verwendung von anderen Schaltungskomponenten bereitgestellt
werden kann, verwenden derzeit bevorzugte Knotenkonstruktionen typischerweise
CAMs in jedem Knoten, um die VPI- und VCI Aktualisierung mit sehr
hoher Geschwindigkeit bereitzustellen. Knoten mit dieser Fähigkeit
liegen zur Zeit der Einreichung dieser Anmeldung innerhalb der Fachkenntnis.
Siehe
US-Patente 5 414 701 ,
Shtayer, und
5 422 838 , Lin.
-
In
der gezeigten Ausführungsform
umfassen die Knoten selbst jeweils Routingintelligenz, das heißt zum Reagieren
auf Verbindungsaufbaumitteilungen, um virtuelle Verbindungen herzustellen.
Die Erfindung wäre
jedoch auch beim Auswerten eines Netzwerks nützlich, das derart ausgelegt
ist, dass ein oder mehrere zentrale Router die Sequenz von Knoten
und Verbindungen, die von den Zellen jeder Mitteilung durchquert werden
sollen, bestimmen würden,
d.h. zum Definieren der virtuellen Verbindungen.
-
Verfahren zum Testzugriff
-
3(a)–3(c) zeigen drei verschiedene Verfahren, durch
die ein Testinstrument gemäß der Erfindung
mit einem herkömmlichen
im Voraus existierenden Knoten 42 eines ATM-Netzwerks unter
Verwendung von elektrischen Drahtverbindungen in diesem Beispiel
verbunden werden kann. Wie gezeigt, ist der Knoten 42 mit
zwei eingehenden Leitungen 44 und 46 bzw. zwei
entsprechenden ausgehenden Leitungen 48 und 50 verbunden.
Wie in 3(a) gezeigt, kann das Testinstrument 54 mit
zwei Testportanschlüssen 52 in
einer "Überwachungs"-Betriebsart des
Testinstruments der Erfindung verbunden werden. In dieser Betriebsart
ist der Netzwerkdienst ungestört;
das Testinstrument überwacht
einfach Verkehr durch den Knoten und kann verschiedene Tests durchführen, die
Netzwerkbetriebsstatistiken führen,
und dergleichen, ohne den Verkehrsfluss zu beeinflussen.
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In
einer in 3(b) gezeigten "Emulations- und Abschluss"-Betriebsart schließt das Instrument
effektiv die eingehende Leitung 46 ab und sendet Verkehr über die
Sendeleitung 48 ab. In dieser Betriebsart nimmt das Testinstrument
effektiv den Knoten außer
Betrieb.
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Schließlich wird
in einer dritten "Durchgangs"-Betriebsart, die
in 3(c) gezeigt ist, das Testinstrument
in den Verkehrsweg zwischen den eingehenden Leitungen 44 und 46 und
den entsprechenden ausgehenden Leitungen 48 und 50 eingefügt. Eine
auf die Rate abgeglichene Zellenidentifikation und -modifizierung und
das Ersetzen und Einfügen
von Testzellen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durchgeführt,
wenn das Instrument in der "Durchgangs"-Testzugriffsbetriebsart
von 3(c) verbunden ist. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung kann das Testinstrument in den Zellenflussweg
vor oder nach der Aktualisierung der VPI- und VCI-Informationen an jedem Knoten
eingefügt
werden, obwohl ersichtlich ist, dass die VPI- und VCI-Informationen,
die zum Instrument geliefert werden, dementsprechend variieren.
-
In
der "Durchgangs"-Betriebsart wird
der ganze Verkehr, der durch den Knoten 42 läuft, um
einen festen Zeitraum verzögert,
typischerweise eine ganze Zahl von Zellenzeitschlitzen, die mit
der Übertragungsrate der
Zellen an diesem speziellen Punkt im Netzwerk variiert, um zu ermöglichen,
dass das Testinstrument 54 die geeigneten Verarbeitungsschritte
ausführt.
Es ist ersichtlich, dass es erwünscht
ist, dass der ganze Verkehr identisch verzögert wird, so dass die Reihenfolge
der Zellenübertragung
nicht gestört
wird. Ferner ist es wichtig, dass die Verzögerung so kurz wie möglich ist.
-
Man
beachte, dass auf durch faseroptische Leitungen mit hoher Geschwindigkeit
verbundene Netzwerke in einer konzeptionell ähnlichen Weise zugegriffen
werden kann, obwohl derzeit keine standarisierten Verfahren zum
Vorsehen eines Testzugriffs auf Knoten in faseroptischen Netzwerken
bestehen.
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In
jeder von 3(a)–3(c) und
nachstehend sind die Ports, an denen das Testinstrument 54 Verkehr
vom Knoten empfängt,
mit RX1 und RX2 bezeichnet, während
die Ports, durch die das Testinstrument Daten zur Übertragung über das
Netzwerk zum Knoten zurück überträgt, als
TX1 und TX2 bezeichnet sind.
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Format einer ATM-Zelle
-
4 zeigt
das Format der typischen ATM-Benutzerzelle. Wie vorstehend erörtert, umfasst
jede ATM-Zelle 53 8-Bit-Bytes, das heißt umfasst einen 5-Byte-Kopf
und 48 Bytes Payload. Der Payload kann Benutzerdaten im Fall von
normalen Benutzerzellen oder Steuerinformationen im Fall von Operations-,
Verwaltungs- und Wartungs- (OAM) oder Ressourcenverwaltungs- (RM)
Zellen enthalten. Die individuellen Zellen in einem Strom von Zellen
können
durch zusätzliche
Zellenabgrenzungsbytes mit vorbestimmtem Format in Abhängigkeit
vom verwendeten Übertragungsmedium
getrennt werden.
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Innerhalb
beispielsweise eines LAN und an der ATM-Benutzernetzwerkschnittstelle
(UNI) 18 (1) umfasst das erste Byte des
Kopfs vier Bits von allgemeinen Flusssteuer- (GFC) Informationen,
gefolgt von vier Bits von Informationen eines Identifikators des
virtuellen Pfades (VPI). Innerhalb des weiträumigen Netzwerks werden die
GFC-Bits typischerweise durch vier zusätzliche VPI-Bits ersetzt. VPI-Informationen bilden
auch die ersten vier Bits des zweiten Bytes, dem vier Bits von Informationen
eines Identifikators des virtuellen Kanals (VCI) folgen. Alle acht
Bits des dritten Bytes des Kopfs umfassen VCI, ebenso wie die ersten
vier Bits des vierten Bytes. Die 24 (oder 28) gesamten Bits von
VPI und VCI umfassen zusammen Routinginformationen für die Zelle.
Wenn die Zelle eine Leer- oder Freizelle ist, werden die VPI- und
VCI-Bits alle auf Null gesetzt; das Testinstrument der Erfindung
ist in der Lage, dies zu erkennen und eine OAM-konfigurierte Testzelle
anstelle einer Leer- oder Freizelle einzufügen. Das fünfte, sechste und siebte Bit
des vierten Bytes des Zellenkopfs sind Payload-Typ-Identifikator-
(PTI) Bits, die typischerweise angeben, ob der Payload der Zelle
Benutzerdaten umfasst, ob die Segmente des Netzwerks, durch die
die Zelle gelaufen ist, eine Überlastung
und dergleichen erfahren haben, oder ob die Zelle eine "OAM"-Zelle ist, die zur
Steuerung des Netzwerkbetriebs, der Netzwerkverwaltung und der Netzwerkwartung
verwendet wird. Das letzte Bit des vierten Bytes ist ein Zellenverlustprioritäts- (CLP) Bit, wobei
eine "1" angibt, dass die
Zelle im Fall einer Netzwerküberlastung
oder dergleichen einem Verwerfen unterliegt. Wenn die VPI- und VCI-Felder
lauter Nullen sind, unterscheidet das CLP-Bit zwischen Frei- und
Leerzellen. Schließlich
umfasst das fünfte
Byte des Kopfs Kopffehlerkontroll- (HEC) Daten, die zum Rekonstruieren
des Kopfs verwendet werden, wenn ein einzelner Bitfehler innerhalb
des Zellenkopfs von irgendeinem der Knoten entlang einer virtuellen
Verbindung erfasst wird.
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Wie
vorstehend erörtert,
werden die VPI- und VCI-Informationen, die im Kopf jeder ATM-Zelle
enthalten sind, wieder an jedem Knoten aktualisiert, wenn die Zelle
ihre virtuelle Verbindung von ihrem Ursprungsquellenknoten zu ihrem
letztlichen Zielknoten durchläuft.
Insbesondere speichert jeder Knoten VPI- und VCI-Informationen,
die jeder virtuellen Verbindung entsprechen, die dann unterstützt wird.
Wenn die Sequenz von Knoten, die die virtuelle Verbindung bilden,
beim Verbindungsaufbau bestimmt wird, werden die VPI- und VCI-Informationen
der eingehenden Zellen von jedem Knoten in Zusammenhang mit den
in den Kopf jeder Zelle zu schreibenden entsprechenden VPI- und
VCI-Informationen gespeichert, um die Netzwerk-Routinginformationen
jeder Zelle zu aktualisieren, wenn jeder Knoten durchlaufen wird.
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Das
Testinstrument der Erfindung ist daher in der Lage, VPI- und VCI-Informationen
von eingehenden Zellen zu untersuchen, um die Zellen zu identifizieren,
die zu speziellen virtuellen Verbindungen gehören, z.B. um solche Zellen
zu ersetzen, ein oder mehrere Bits davon zu modifizieren oder den
Strom von Zellen mit OAM-konfigurierten
Zellen zu vermehren, wobei somit ein Strom von Test- oder OAM-Zellen bereitgestellt
wird, damit sie von einem zweiten Instrument anderswo in der virtuellen
Verbindung ähnlich
identifiziert werden. In diesem Fall wird das Testinstrument der
Erfindung in der Durchgangsbetriebsart von 3(c) angeschlossen, wobei
der ganze Verkehr durch einen speziellen Knoten durch das Testinstrument
läuft.
Einige oder alle der Zellen von einer speziellen virtuellen Verbindung
können
beispielsweise erfasst und durch Testzellen ersetzt werden, um die
Dienstqualität
und andere Eigenschaften zwischen speziellen Knoten im Netzwerk
zu überwachen.
Alternativ können
Leerzellen identifiziert und durch OAM-konfigurierte Zellen ersetzt
werden, um eine Auswirkung auf eine in Betrieb befindliche virtuelle
Verbindung zu vermeiden, z.B. um das Zellenfehlerverhältnis oder
dergleichen zu messen. Die Zellen-Payload-Typ-Informationen, die
im PTI-Feld enthalten sind, können
vom Instrument der Erfindung an jedem Testzugriffspunkt untersucht
werden, um zwischen Benutzer- und OAM-Zellen zu unterschieden. Diese
Einrichtung wird von der Erfindung verwendet, um z.B. die Netzwerkleistung
in Bezug auf eine spezielle virtuelle Verbindung zu messen, z.B.
Zellenverlustverhältnis,
Zellenfehleinfügungsrate
und dergleichen.
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Gegenüberstellung von vermittelten
und permanenten virtuellen Verbindungen
-
Die
VPI- und VCI-Informationen sind normalerweise insofern willkürlich, als
sie nicht analysiert werden können,
um die letztliche Quelle der Zellen zu identifizieren, um die Position
einer Zelle in einer Sequenz von Zellen zu identifizieren, oder
dergleichen. Die VPI- und VCI-Informationen umfassen auch keinen
Identifikator der virtuellen Verbindung an sich. Es ist jedoch für Fachleute
zu erkennen, dass bestimmte VPI- und VCI Werte "reserviert" sind, z.B. für Verbindungsaufbaumitteilungen.
Kandidatenknoten identifizieren den reservierten VPI und VCI von
Verbindungsaufbaumitteilungen, um auf die Verbindungsaufbauabfrage
zu reagieren, d.h. festzustellen, ob sie als Teil einer vorgeschlagenen
virtuellen Verbindung dienen können.
Bestimmte "permanente" virtuelle Verbindungen
(im Gegensatz zu "vermittelten" virtuellen Verbindungen,
die beim Verbindungsaufbau hergestellt werden, wie beschrieben)
können
auch durch permanente VPI- und VCI-Zuwei sungen hergestellt werden.
Ferner können
individuelle Dienstanbieter Teile des VPI-Feldes verwenden, um Dienstniveaus und
dergleichen anzugeben.
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Testinstrument-Funktionsbeschreibung
-
5 zeigt
ein Blockdiagramm der Hauptkomponenten eines Testinstruments 59 zum
Ausführen
der gemäß der Erfindung
bereitgestellten Funktionen. Die Verarbeitungsschritte, die erforderlich
sind, um die verschiedenen Tests auszuführen, die gemäß der Erfindung
möglich
gemacht werden, werden hauptsächlich durch
einen Testprozessor 60 durchgeführt, der Zellen überwacht,
die von einem zugehörigen
Knoten empfangen werden, und einen Strom von Benuzer- und Testzellen
zum Knoten überträgt. Das
Testinstrument wird mit dem Netzwerk über einen Netzwerktestzugriffspunkt 61,
wie z.B. den Testport 52 von 3(a),
verbunden. Wenn es erwünscht
ist, kann der Testzugriffspunkt doppelte Sende- und Empfangsports
umfassen, um eine bidirektionale Zellenüberwachung zu ermöglichen,
wie durch 3(c) gezeigt. Dieselbe Funktionalität kann in vielen
Fällen
ebenso durch ein Testinstrument mit einzelnem Empfängerport
und einzelnem Senderport bereitgestellt werden.
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Die
durch den Testprozessor 60 auszuführenden speziellen Operationen
werden durch einen Benutzer gesteuert, der durch eine Benutzerschnittstelle 62 Befehle
liefert, die wiederum durch einen Hauptprozessor 64 mit
dem Testprozessor 60 verbunden ist. Der Hauptprozessor 64 versieht
den Benutzer beispielsweise mit der Fähigkeit, eine interessierende
virtuelle Verbindung festzulegen und die Art von durchzuführendem Test
festzulegen. Der Hauptprozessor stellt auch eine beträchtliche
Verarbeitungsfähigkeit
in Bezug auf Testergebnisse und dergleichen, die durch den Testprozessor 60 empfangen
werden, bereit. Testinstrumente mit einer Benutzerschnittstelle,
einem Testprozessor und einem Hauptprozessor sind im Allgemeinen
bekannt; die Erfindung liegt in diesem Fall im Allgemeinen in den
speziellen Funktionen, die durch die Struktur des Testprozessors 60 bereitgestellt
werden.
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Wie
erörtert,
identifiziert der Testprozessor 60 spezielle Zellen in
einem Strom von Zellen durch Vergleich der VPI- und VCI-Felder jeder
Zelle mit Informationen, die im Testprozessor gespeichert sind.
Die gespeicherten Informationen werden vom Benutzer geliefert, der
(beispielsweise) die Informationen in den Hauptrechner 64 durch
eine Tastatur eintippen würde,
die die Benutzerschnittstelle 62 umfasst. Der Benutzer kann
wiederum die VPI- und VCI-Informationen von einem Systemverwalter
erhalten, der diese Informationen jeder neuen virtuellen Verbindung
zuweist. Das Instrument kann auch VPIs und VCIs, die für einen
Zeitraum empfangen werden, speichern, was eine Liste von aktiven
Verbindungen aufbaut. Der Benutzer kann dann eine zur Analyse auswählen. Eine
virtuelle Verbindung kann auch insbesondere hergestellt werden,
um spezielle Aspekte des Netzwerkbetriebs zu testen, und der VPI
und VCI dann zum Benutzer am Testinstrument übertragen werden.
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Testprozessor-Blockdiagramm
-
6 zeigt
ein funktionales Blockdiagramm der Hauptkomponenten des Testprozessors 60.
Der Testprozessor untersucht jede eingehende Zelle und führt eine
geeignete Handlung in Echtzeit, das heißt ohne signifikante Verzögerung von
Zellen, eine Langzeitspeicherung oder dergleichen aus. In einer
derzeit bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Testprozessor 60 ein "eingebettetes Echtzeitsystem" mit einer zweckgebundenen
Hardware, wobei eine derzeit bevorzugte Implementierung in 8 genauer
gezeigt ist.
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Eingehende
Zellen werden von einem Empfänger 66 empfangen.
Die VPI- und VCI-Felder jeder Zelle werden durch ein Zellenfilter 68 mit
VPI- und VCI-Informationen verglichen, die eine interessierende
virtuelle Verbindung betreffen, wie vom Benutzer über den
Hauptrechner 64 geliefert, der wiederum mit einem Mikroprozessor 84 verbunden
ist. Verkehr zwischen einer speziellen Quelle und einem speziellen
Zielort kann beispielsweise als ein unannehmbares Zellenfehlerverhältnis oder
dergleichen umfassend identifiziert worden sein. Folglich würde das
Zellenfilter 68 mit den VPI- und VCI-Informationen der
entsprechenden virtuellen Verbindung zum Vergleich mit jenen von
eingehenden Zellen beliefert werden, um diejenigen aufzufinden,
die zur speziellen interessierenden virtuellen Verbindung gehören.
-
Wenn
eine Entsprechung festgestellt wird, so dass eine Zelle, die zu
einer speziellen virtuellen Verbindung gehört, identifiziert wird, wird
ein bei 70 angegebenes Testzelleneinfügesignal durch das Zellenfilter 68 zu
einer Zellenstrom-Multiplexereinheit 72 geliefert. Die
Zellenstrom-Multiplexereinheit 72 wählt eine Testzelle aus einem
von mehreren Puffern oder Warteschlangen aus. Eine OAM-konfigurierte
Zelle, die von einem OAM-Zellengenerator 74 zum Zellenstrom-Multiplexer 72 geliefert
wird, kann beispielsweise zum Einfügen ausgewählt werden. Das heißt, die
eingefügte
Zelle kann in Abhängigkeit
von dem auszuführenden
speziellen Test PTI-Informationen umfassen, die die Zelle als OAM-Zelle
(siehe 4) identifizieren, oder kann als normale Benuzerzelle
konfiguriert sein. Wenn eine als normale Benutzerzelle konfigurierte
Testzelle übertragen werden
soll, kann der Multiplexer 72 die Testzelle vom Testzellengenerator 76 auswählen. Ein
oder mehrere Bits der identifizierten Zelle können auch durch einen Zellenmodifizierer 73,
der mit dem Multiplexer 72 verbunden ist, modifiziert werden,
um diese Zelle als Testzelle zu konfigurieren.
-
Der
Zellenstrom-Multiplexer 72 wird mit dem Strom von Zellen,
die durch den Zellenmodifizierer laufen, über eine erste Leitung 77 beliefert,
wobei vom Benutzer konfigurierte Testzellen anstelle von identifizierten Zellen
in den Strom von Testzellen von dem Testzellengenerator 76 über eine
zweite Leitung 79 und wobei OAM-konfigurierte Testzellen
vom Generator 74 über
eine dritte Leitung 75 eingefügt werden. Bei Abwesenheit des
Testzelleneinfügesignals 70,
das heißt,
wenn keine Testzelle in den Strom von Zellen eingefügt werden soll,
läuft der
Strom von Zellen unverändert
vom Empfänger 66 durch
den Zellenmodifizierer 73 zum Zellenstrom-Multiplexer 72.
Der Strom von Zellen fließt
vom Multiplexer 72 zu einem Sender 78, wo der
Strom von Zellen zur seriellen Übertragung,
wie erforderlich, erneut konfiguriert wird und über den Port TX1 zum Netzwerk
zurückgeführt wird.
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Die
durchzuführende
spezielle Testoperation wird in Reaktion auf Benutzerbefehle, die
zum Hauptprozessor 64 (5) geliefert
werden, der wiederum mit dem Mikroprozessor 84 verbunden
ist, der Steuersignale zu den Hauptkomponenten des Testprozessors über einen
Bus 86 überträgt, gesteuert.
Wenn beispielsweise ein Zeitstempel als Teil der Messung der Umlaufzeit
einer Testzelle bereitgestellt werden soll, werden diese Informationen
in den Payload der Testzelle durch einen Zeitstempelgenerator 82 eingefügt, der
stromabwärts des
Multiplexers 72 angeschlossen ist, wie gezeigt. Das Testinstrument
der Erfindung kann zum Messen verschiedener interessierender Statistiken
bei der Überwachung
des Netzwerkbetriebs verwendet werden.
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Das
Zellenfilter 68 kann in mindestens zwei Weisen implementiert
werden. Die Basisfunktion des Zellenfilters besteht darin, gespeicherte
VPI- und VCI-Informationen, die beispielsweise Zellen darstellen,
die zu einer speziellen virtuellen Verbindung gehören, mit
dem VPI und VCI jeder eingehenden Zelle zu vergleichen. Wenn Zellen,
die zu einer speziellen virtuellen Verbindung gehören, einfach
identifiziert werden müssen,
z.B. zum Ersetzen oder zur Modifizierung oder zur Messung der Größe und Rate
von Bündeln
von Zellen von einer speziellen virtuellen Verbindung, kann das
Zellenfilter unter Verwendung einer kombinatorischen Logik und von
zugehörigen
Registern implementiert werden, wie in 8 gezeigt
und nachstehend im Einzelnen erörtert. Wenn
eine oder mehrere Eigenschaften der Zellen überwacht werden sollen, oder
wenn Zellen von einer Anzahl von virtuellen Verbindungen identifiziert
werden sollen, ist ein Inhalts-adressierbarer Speicher (CAM), wie in 9 gezeigt,
die bevorzugte Implementierung des Zellenfilters 68.
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Das OSI-Modell mit sieben
Schichten
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Der
Empfänger 66 und
der Sender 78 in 6 führen beide
Funktionen durch, die gewöhnlich
Teil der "Bitübertragungsschicht" einer Kommunikationsvorrichtung
genannt werden. Die Nomenklatur der "Bitübertragungsschicht" bezieht sich auf
die erste Schicht eines Industriestandardmodells von Kommunikationen,
das als Modell der "Kommunikation
offener Systeme" (OSI)
bezeichnet wird. Gemäß dem OSI-Modell
werden Kommunikationsfunktionen zwischen sieben "Schichten" aufgeteilt, die jeweils Hardware und
Software umfassen und Standardschnittstellen aufweisen, die derart
definiert sind, dass die Komponenten (Hardware und Software), die
jede Schicht implementieren, nach Bedarf ausgetauscht und aufgerüstet werden
können,
ohne die anderen zu beeinflussen. Die Hauptfunktionen der Bitübertragungsschicht
sind die Entrahmung, Entfernung von physikalischem Overhead und
Zellenabgrenzung. Die Bitübertragungsschicht
identifiziert folglich die Zellen innerhalb des kontinuierlichen
Bitstroms, der vom Knoten empfangen wird, und übergibt diese Zellen an die
ATM-Schicht. Die Schicht 7, die höchste Schicht im OSI-Modell,
wird als Anwendungsschicht bezeichnet und kann beispielsweise die
Software bilden, durch die ein menschlicher Benutzer angibt, dass
eine Mitteilung gesandt werden soll. Die Schichten 6, 5, 4 und 3
sind zunehmend detaillierte Schichten, deren Besonderheiten für die vorliegende
Erfindung nicht von direkter Relevanz sind. Die ATM-Protokollverarbeitung
belegt die Sicherungsschicht, die Schicht 2.
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7 zeigt
ein Beispiel der Anwendung von ATM innerhalb des OSI-Modells. Wie
angegeben, ist die unterste Schicht, Schicht 1, die Bitübertragungsschicht.
In dem Beispiel von 7 ist diese Bitübertragungsschicht
als Sender mit optischer Faser veranschaulicht, der bei 94 angegeben
ist. Auf der zweiten oder ATM-Schicht 90 werden ATM-Zellen
gemäß dem vom
Medium verwendeten speziellen Protokoll erzeugt und formatiert.
In diesem Beispiel werden die Zellen zu "Rahmen" formatiert, die einem SONET-Protokoll
entsprechen, das üblicherweise
auf der Bitübertragungsschicht
für die Übertragung über optische
Fasern verwendet wird. Insbesondere, wie weiter in 7 angegeben,
erzeugen die höheren
Schichten 95 einen großen
Datenrahmen 96; das heißt, die zu übertragende Mitteilung wird
durch die höheren
Schichten 95 bereitgestellt. Auf der ATM-Anpassungsschicht 97 wird
der Rahmen 96 in 48-Byte-Segmente entsprechend den Payloads
von Zellen fragmentiert, wie bei 98 angegeben; Köpfe werden
bei 99 hinzugefügt,
die die VPI- und VCI Adresseninformationen bereitstellen und die
Zellen vervollständigen.
Das Beispiel von 7 setzt voraus, dass die Zellen
gemäß dem SONET-Protokoll über eine
optische Faser übertragen
werden sollen. Folglich werden die Zellen in einem SONET-Rahmen
bei 92 angeordnet (wobei beispielsweise eine Anzahl von
Zellen zwischen SONET-Knoten ohne individuelles Routing übertragen
werden kann) und vom Sender 94 auf der Bitübertragungsschicht 93 übertragen,
wie angegeben.
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Wenn
eine Zelle vom Testinstrument empfangen wird, organisiert die Bitübertragungsschichtvorrichtung
des Knotens entsprechend den durch das physikalische Medium übertragenen
seriellen Strom von Bits als 8 Bit breite mal 53 Bytes lange Zelle,
wie in 4 gezeigt.
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Auf
die Rate abgeglichene Zellenmodifizierung, -ersetzung und -einfügung Die
Benutzerzellenmodifizierung, Ersetzung von Benutzerzellen, die als
zu speziellen virtuellen Verbindungen gehörend identifiziert werden,
und Ersetzung von Leer- oder Freizellen durch Testzellen, die als
OAM-Zellen konfiguriert sein können,
die alle in einer geeigneten auf die Rate abgestimmten Weise durchgeführt werden
sollen, sind spezielle Aufgaben einer Ausführungsform, die außerhalb
den Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
fällt. 8 zeigt
ein detailliertes Funktionsblockdiagramm einer Implementierung des
Testprozessors, der zum Durchführen
der relevanten Funktionen verwendet wird, sowie den Fluss von Zellen
und Steuersignalen. Die Implementierung von 8 entspricht
im Allgemeinen dem Blockdiagramm von 6; es wird
erkannt, dass zahlreiche Alternativen möglich sind.
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Wie
in 8 gezeigt, werden die eingehenden Daten von einem
Bitübertragungsschichtempfänger 66 empfangen.
Die Daten werden zu einer Zellenidentifikations- und Filtereinheit 68 geliefert.
Wenn eine Entsprechung zwischen einer Zelle und gespeicherten VPI-
und VCI-Informationen festgestellt wird, wird ein "VC-Erfasst"-Steuersignal auf der Leitung 100 zu
einem Zellenstrom-Multiplexer-Eingangsselektor 136 geliefert.
Insbesondere werden ausgewählte
VPI- und VCI Werte bei 102 z.B. vom Benutzer über den
Mikroprozessor 84 geliefert und im Register 106 gespeichert.
(Wenn eine Leer- oder Freizelle ersetzt werden soll, sind diese
Werte lauter Nullen, wie angegeben.) Die Zellenidentifikations-
und Filtereinheit 68 vergleicht die gespeicherten Zellenidentifikationsinformationen
mit den entsprechenden Feldern jeder empfangenen Zelle. Wenn eine
Entsprechung festgestellt wird, wird das VC-Erfasst-Signal auf der
Leitung 100 geliefert und löst beispielsweise die Modifizierung
der Zelle oder ihre Ersetzung durch eine Testzelle aus. Die Zellenidentifikations-
und Filtereinheit 68 kann ebenso Leer- oder Freizellen
identifizieren und das Einfügen
einer OAM-konfigurierten Testzelle an ihrer Stelle auslösen.
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In
der in 8 gezeigten Ausführungsform ist das Zellenfilter 68 durch
eine kombinatorische Logik, das heißt diskrete Schaltungselemente,
in diesem Fall 32 Ex klusiv-ODER-Gatter 104, implementiert.
Wie Fachleuten gut bekannt ist, liefert das ODER der Ausgangssignale
eines Satzes von Exklusiv-ODER-Gattern ein positives aktiv niedriges
Ausgangssignal nur dann, wenn alle Eingangssignale in das Exklusiv-ODER-Gatter
einem festgelegten Muster entsprechen. In dieser Anwendung werden
die ausgewählten
VCI/VPI-Werte in einem ersten Eingangsregister 106 gespeichert
und bilden einen Satz von Eingangssignalen, die zu den Exklusiv-ODER-Gattern
auf einem 32-Bit-Eingangsbus 108 geliefert werden. Die
entsprechenden VPI- und VCI Werte von den eingehenden Zellen werden
in einem zweiten Eingangsregister 110 gespeichert und werden durch
einen zweiten 32-Bit-Eingangsbus 112 zu den Exklusiv-ODER-Gattern 104 geliefert.
Wenn alle der in den zwei Registern 106 und 110 gespeicherten
Bits übereinstimmen,
liefern die Exklusiv-ODER-Gatter 104 32 identische Ausgangssignale
zu einem ODER-Gatter 114,
das wiederum ein Ein-Bit-Ausgangssignal zu einem Zwischenspeicher 116 liefert.
Das "niedrige" Ausgangssignal des
Zwischenspeichers 116 umfasst das VC-Erfasst-Signal 100 und
wird auch als Feldmodifizierungssteuersignal 118 zu einer
Zellenfeldmodifiziererschaltung 120 und zu einem Benutzerzellenzähler 111 geliefert.
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Die
eingehenden Zellen werden auch durch die Leitung 122 zu
einem Pipeline-FIFO-Puffer 124 geliefert,
wo sie für
eine feste Anzahl von Zellenschlitzen gespeichert werden. Im Fall,
dass die Zellen nicht ersetzt oder modifiziert werden sollen, werden
sie vom Puffer 124 über
eine "Durchgangsmoduszellen"-Leitung 126 zum
Zellenstrom-Multiplexer 128 geliefert. Der Multiplexer 128 ist
eine Schaltvorrichtung zum Liefern der in jedem Zellenschlitz zu übertragenden
Zelle zum Sender 78.
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Ob
eine spezielle identifizierte Zelle (oder alle einer Gruppe von ähnlichen
Zellen) modifiziert oder ersetzt werden soll, wird von einem Signal
für zu
modifizierende Felder gesteuert, das vom Mikroprozessor 84 auf
der Leitung 130 in Reaktion auf Benutzerbefehle geliefert
wird. Wenn eine oder mehrere empfangene Zellen in Reaktion auf das
Feldmodifizierungssteuersignal 118 und in Reaktion auf
das Signal für
zu modifizierende Felder auf der Leitung 130 modifiziert
werden sollen, wird die dann im Pipeline-FIFO-Puffer 124 gespeicherte
Zelle durch eine Leitung 132 für zu modifizierende Zellen
zur Zellenfeld-Modifiziererschaltung 120 geleitet. Ein oder
mehrere Bits der eingehenden Zelle werden folglich durch die Zellenfeld-Modifiziererschaltung 120 gesetzt,
zurückgesetzt
oder invertiert und als modifizierte Zelle auf der Leitung 134 zum
Multiplexer 128 geliefert.
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Wenn
zum Vergleich die identifizierten Zellen durch Testzellen ersetzt
werden sollen, kann der Multiplexer 128 eine geeignete
Testzelle von mehreren Quellen in Reaktion auf ein Eingangsauswahlsignal,
das von einem Zellenstrom-Multiplexer-Eingangsselektor 136 wieder
in Reaktion auf eine vom Benutzer durchgeführte Testauswahl geliefert
wird, auswählen.
Wenn beispielsweise eine Leerzelle vom Zellenfilter 68 erfasst
wird, wie bei 138 angegeben, kann eine OAM-konfigurierte
Testzelle im Zellenstrom anstelle der Leerzelle angeordnet werden.
OAM-konfigurierte Testzellen können
auch in regelmäßigen Intervallen,
die vom Zähler 111 gemessen werden,
der einen Zählwert
der Benutzerzellen führt,
die zwischen OAM-Zellen, die einer speziellen virtuellen Verbindung
entsprechen, erfasst werden, in den Zellenstrom eingefügt werden.
Ein Test- und/oder ein OAM-Zellengenerator 140 liefert
eine Sequenz von Testzellen, die als Benutzer- oder OAM-Zellen konfiguriert sein
können,
zu einer Test- und/oder OAM-Zellen-FIFO-Warteschlangeneinheit 142.
Die Test- und/oder OAM-Zellen werden über eine Leitung 144 zum
Multiplexer 128 geliefert. Alternativ kann eine Scheintestzelle von
einem Puffer 146 zum Multiplexer 128 geliefert
werden, falls keine Testzelle gegenwärtig von der Warteschlangeneinheit 142 verfügbar ist.
-
Wenn
beispielsweise eine spezielle virtuelle Verbindung als Probleme
erfahrend identifiziert wurde, werden die VPI- und VCI-Felder jeder
Zelle durch das Zellenidentifikationsfilter 68 untersucht,
um Zellen von dieser speziellen virtuellen Verbindung zu identifizieren.
Das "VC-Erfasst"-Signal, das die
Erfassung einer Übereinstimmung
angibt, wird zum Zellenstrom-Multiplexer-Eingangsselektor 136 geliefert.
Der Zellenstrom-Multiplexer-Eingangsselektor 136 wird auch
mit einem Zelle-Verfügbar-Signal
auf der Leitung 137 von der Test/OAM-Zellen-FIFO-Warteschlange 142 beliefert.
Wenn sowohl die VC-Erfasst- als auch Zelle-Verfügbar-Signale auf den Leitungen 100 bzw. 137 aktiv
sind, leitet der Multiplexer 128 eine Testzelle von der
Testzellenwarteschlange 142 anstelle der entsprechenden
Benutzerzelle in den Strom von Durchgangsmoduszellen auf der Leitung 126 ein,
wodurch die Benutzerzelle ersetzt wird.
-
Wenn
eine Benutzereingabe geliefert wurde, die angibt, dass die OAM-konfigurierten
Testzellen übertragen
werden sollen, wenn es möglich
ist, wenn sowohl das Leerzelle-Erfasst-Signal als auch das Zelle-Verfügbar-Signal
auf den Leitungen 138 bzw. 137 aktiv sind, leitet
der Multiplexer 128 ebenso eine OAM-konfigurierte Zelle
von der OAM-Zellenwarteschlange 142 anstelle der entsprechenden
Leerzelle in den Strom von Durchgangsmoduszellen ein, wodurch eine
OAM-konfigurierte
Testzelle in den Zellenstrom eingefügt wird. OAM-Zellen können auch
in vom Zähler 111 bestimmten
regelmäßigen Intervallen übertragen
werden, wie nachstehend weiter erörtert.
-
Wie
angegeben, werden Scheintestzellen, die im Puffer 146 gespeichert
sind, vom Multiplexer 128 ausgewählt, um fallen gelassene Benutzerzellen
zu ersetzen, wenn der Test- und/oder OAM-Zellengenerator 140 zur
Zellenerzeugung mit der Rate der abgezweigten virtuellen Verbindung
nicht in der Lage ist.
-
Schließlich leitet
bei Abwesenheit entweder des VC-Erfasst- oder Leerzelle-Erfasst-Signals der
Multiplexer 128 die empfangenen Durchgangsmoduszellen vom
Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer 124 ungeändert zum Bitübertragungsschicht-Sender 78.
-
In
einigen Fällen
bildet die Änderung
von einem oder mehreren Bits einer speziellen Zelle oder von speziellen
Zellen innerhalb einer virtuellen Verbindung diese Zelle zu einer
Testzelle für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung. Ein Kopfbit kann beispielsweise
geändert
werden, um die Kopffehlererfassungs- und Korrektureinrichtung des
nächsten
Knotens zu testen. Dazu wird eine Zellenfeld-Modifizierungseinheit 120 bereitgestellt.
Die Zellenfeld-Modifizierungseinheit 120 ist zwischen dem
Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer 124 und dem Zellenstrom-Multiplexer 128 angeschlossen,
wie gezeigt. Jede vom Testprozessor empfangene Zelle wird im Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer 124 für eine feste
Anzahl von Zellenschlitzen gespeichert, während die Zelle gleichzeitig
vom Zellenfilter 68 untersucht wird, bis es Zeit ist, dass
die Zelle übertragen
wird. Eine geänderte oder
Ersatztestzelle wird übertragen,
wie vorstehend, oder die im Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer 124 gespeicherte
Zelle wird unverändert übertragen.
Wie angegeben, können
ein oder mehrere Bits durch die Zellenfeld-Modifizierungseinheit 120 geändert werden,
wobei dies ausreicht, um die modifizierte Zelle als geeignete Testzelle
zu bilden.
-
Wie
angegeben, wird schließlich
ein kontinuierlicher Strom von ATM-Zellen zwischen jedem verbundenen
Paar von Knoten zu irgendeiner gegebenen Zeit übertragen, wobei jede Zelle
einen Zellenschlitz, das heißt
eine Zeiteinheit, belegt. Damit das System synchronisiert bleiben
kann, ist es wichtig, dass ein kontinuierlicher Strom von Zellen übertragen
wird. Wenn kein Benutzerverkehr zu übertragen ist, können "Leer"- oder "Frei"-Zellen übertragen
werden; solche Leer- und Freizellen umfassen eine Angabe in ihren
Köpfen,
dass sie keine Benutzerdaten enthalten, d.h. ihr VPI und VCI sind
lauter Nullen. Solche Zellen sind die erste Wahl für das Ersetzen
durch OAM-konfigurierte Testzellen gemäß der Erfindung. Die Verwendung
von OAM-konfigurierten Testzellen wird nachstehend weiter erörtert.
-
In
Zusammenfassung der Operation des Instruments gemäß der Ausführungsform
werden alle Zellen, die durch einen speziellen Knoten laufen, durch
das Zellenfilter 68 untersucht. Die Zellen von einer oder
mehreren virtuellen Verbindungen werden durch Testzellen ersetzt,
ein oder mehrere Bits können
von ihnen modifiziert werden, ein Zeitstempel kann in sie eingefügt werden,
sie können
mit OAM-Zellen vermehrt oder als diese neu konfiguriert werden,
in ihre Payloads können
individuelle Identifikatoren eingefügt werden, oder dergleichen.
Damit die Netzwerksynchronität
nicht gestört
wird, werden alle Zellen, die durch den Knoten laufen, um einen
gleichen endlichen deterministischen Zeitraum verzögert, typischerweise
vier Zellenschlitze, um Zeit beispielsweise für das Ersetzen von identifizierten
Zellen durch Testzellen gemäß der Erfindung
zu schaffen. Aus diesem Grund werden Zellen, die unbeeinflusst durch
den Knoten laufen sollen, sowie zu modifizierende Zellen im Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer 124 gespeichert,
so dass sie zur geeigneten Zeit übertragen
werden können.
-
In
Abhängigkeit
von der in den Zellenstrom einzufügenden speziellen Testzelle,
wie vorstehend angegeben, kann entweder ein einzelnes Bit einer
empfangenen Zelle geändert
werden, mehrere Bits können
geändert
werden oder die ganze Zelle kann fallen gelassen und durch eine
vorbestimmte Testzelle ersetzt werden. Üblicherweise, aber nicht in
jedem Fall werden solche vorbestimmten Testzellen als OAM-Zellen
konfiguriert, da OAM-Zellen in eine in Betrieb befindliche virtuelle
Verbindung eingefügt
werden können,
ohne die Übertragung
von Benutzerzellen zu beeinflussen. Testzellen können in Abhängigkeit von dem durchzuführenden
Test auch als Benutzerzellen oder als Ressourcenverwaltungs- (RM)
Zellen konfiguriert werden. RM-Zellen können zur Erkennung an einem
als virtuelle Quelle/virtueller Zielort (VS/VD) fähigen Knoten
innerhalb des Netzwerks übertragen
werden. Ein VS/VD-fähiger
Knoten hat die Fähigkeit,
RM-Zellen in einer Schleife zurückzuführen (d.h.
sie zum Knoten, von dem sie empfangen wurde, zurück zu senden). Verschiedene
Tests können
daher unter Verwendung eines einzigen Instruments gemäß der Ausführungsform
durch vernünftige Auswahl
von RM-konfigurierten
Testzellen ausgeführt
werden.
-
Wenn
eine spezielle Zelle im Strom von Zellen durch das Zellenidentifikationsfilter 68 identifiziert
wird, kann folglich die Zelle, die gleichzeitig im Zellen-Pipeline-FIFO-Puffer gespeichert
wurde, in einer Zellenfeld-Modifizierungseinheit 120 in
Reaktion auf ein Feldmodifizierungssteuersignal 118 geändert werden,
oder die Zelle kann vollständig
verworfen und in Reaktion auf das VC-Erfasst-Signal 100 ersetzt
werden. Im letzteren Fall kann eine Test- und/oder OAM-Zelle aus
einer bei 142 gespeicherten Warteschlange davon, die von einer
Test- und/oder OAM-Zellen-Generatoreinheit 140 erzeugt
wurde, ausgewählt
werden. In Reaktion auf die empfangenen Steuersignale wählt der
Zellenstrom-Multiplexer 128 für jeden Zellenschlitz die im
Zellen-Pipeline-Puffer 124 gespeicherte ursprüngliche
Zelle, eine von der Zellenfeld-Modifizierungseinheit 120 empfangene
geänderte
Zelle, eine Testzelle oder eine OAM-Zelle, die von der Warteschlange 142 empfangen
wird, oder eine Scheintestzelle vom Puffer 146 aus. Die
ausgewählte
Zelle wird zur erneuten Serialisierung und Übertragung zum Knoten zum Sender 78 geleitet,
damit sie in das Netzwerk in der Sequenz freigegeben wird.
-
Wichtige
Merkmale dieser Ausführungsform
sind die Erfassung von speziellen Zellen (Identifikation von entweder
Zellen, die zu einer interessierenden virtuellen Verbindung gehören, oder
von Leer- oder Freizellen) durch das Zellenfilter 68 und
die Steuerung in Reaktion auf Benutzerbefehle der Optionen des Leitens der
Zelle unverändert
durch das Instrument, des Modifizierens der Zelle oder Fallenlassens
der Zelle und Einfügens
einer Testzelle. Diese Funktionen werden in Reaktion auf das Feldmodifizierungssteuersignal 118 und das
VC-Erfasst-Steuersignal 100, die zum Multiplexer 128 geliefert
werden, beide in Reaktion auf die Benutzereingabe ausgewählt.
-
Es
ist zu erkennen, dass die Funktion des Zellenfilters 68 in
der in 8 gezeigten Ausführungsform einfach darin besteht,
diejenigen empfangenen Zellen mit VPI- und VCI-Informationen, die den gespeicherten entsprechenden
Daten entsprechen, zu identifizieren, oder ähnlich Leer- oder Freizellen
zu identifizieren. Unter diesem Umstand ist die Exklusiv-ODER-Ausführungsform
des Zellenfilters 68 angemessen. Wenn jedoch eine Anzahl
von virtuellen Verbindungen eine gleichzeitige Überwachung erfordern kann oder
wenn mehrere Eigenschaften der Zellen überwacht werden sollen, beispielsweise
um bestimmte Statistiken zu messen, die den Gesamtbetrieb der Verfahren
angeben, wird das Zellenfilter vorzugsweise durch einen Inhalts-adressierbaren
Speicher (CAM) implementiert. Wie für Fachleute verständlich ist,
besitzt ein CAM die Fähigkeit
zum gleichzeitigen Vergleichen von Eingangsdaten, die zu einem Comparandregister
geliefert werden, mit einer Anzahl von gespeicherten Werten und
zum Ausgeben von Entsprechungssignalen und/oder -daten in Reaktion
auf den Vergleich. Die Verwendung eines CAM stellt daher eine signifikante
zusätzliche
Flexibilität
für das Instrument
der Erfindung bereit und ist in zahlreichen Ausführungsformen derselben in Abhängigkeit
von den vom Instrument durchzuführenden
exakten Funktionen bevorzugt. 9 und 10,
die nachstehend erörtert werden,
stellen einen CAM dar – der
eine Ausführungsform
des Instruments enthält,
wie zur Überwachung
einer Statistik des Betriebs des Netzwerks verwendet.
-
Verwendung bei der Überwachung
der Netzwerkleistung
-
Wie
vorstehend erwähnt,
ist eine Anzahl von Parametern, die den Netzwerkbetrieb beschreiben,
von Interesse, insbesondere bei der Überwachung, ob der bereitgestellte
Dienst die Dienstqualitätsstandards
erfüllt.
Parameter des Netzwerkbetriebs, die für solche Bestimmungen relevant
sind, umfassen unter anderem die Messung der Zellenübertragungsverzögerung,
der Zellenverzögerungsvariation,
des Zellenfehlerverhältnisses,
des Zellenverlustverhältnisses
und der Zellenfehleinfügungsrate.
-
Der
gerade erörterte
auf die Rate abgestimmte Zellenidentifikations-, -ersetzungs-, -modifizierungs- oder
-einfügeprozess
wird beim Messen von vielen dieser Parameter verwendet. Eine spezielle
virtuelle Verbindung kann beispielsweise eine sehr große Anzahl
von Zellen umfassen, die zwischen einer speziellen Ursprungsquelle
und einem letztlichen Zielort übertragen
werden. Es ist nicht möglich,
beispielsweise die Zellenübertragungsverzögerung zu
messen, ohne eine spezielle der Zellen zu identifizieren und ihre
spezielle Verzögerung
zu messen. Aus diesem Grund ist das Testinstrument mit der Fähigkeit
versehen, die Zellen von dieser virtuellen Verbindung durch Testzellen
mit Identifikatoren, Abgangszeit-Zeitstempeln
und Sequenznummern zu ersetzen. Ein zweites Testinstrument kann
individuelle Testzellen identifizieren, beispielsweise um einen
Ankunftszeit-Zeitstempel
anzuhängen,
und die Zellenübertragungsverzögerung durch
Berechnen der Differenz zwischen den zwei Zeitstempeln messen. Eine
Anzahl von ähnlichen
Tests kann in Bezug auf aufeinander folgende Zellen von einer speziellen
virtuellen Verbindung durchgeführt
werden und die Ergebnisse verglichen werden, um die Zellenverzögerungsvariation
zu messen, ein sehr wichtiger Parameter bei der Sprach- und Videoübertragung,
wie angegeben.
-
Die
Testzelle wird an einem zweiten interessierenden Knoten durch ein
zweites im Allgemeinen ähnliches
Testinstrument identifiziert, das ebenso die Köpfe jeder Zelle überwacht,
um Zellen zu erfassen, die zur virtuellen Verbindung gehören, und
dann beispielsweise den Kopf und wahlweise einen Teil des Payload
zur Identifikation einer Test- oder OAM-Zelle untersucht. Ein Strom
von Benutzerzellen, die durch das Testinstrument der Erfindung fließen, kann
beispielsweise unter Verwendung der Zellenfeld-Modifiziererschaltung
modifiziert werden, indem alle Zellenverlustprioritäts- (CLP)
Bits auf 1 gesetzt werden.
-
Andere
Modifizierungen sind auch möglich.
Wie angegeben, können
beispielsweise individuelle Zellenidentifikatoren zu den Payloads
von Testzellen hinzugefügt
werden und von einem ähnlichen
Instrument erfasst werden, wobei effektiv individuelle Zellen durch
das Netzwerk verfolgt werden. Um die Notwendigkeit für die Unterscheidung
solcher Testzellen, die als Benutzerzellen konfiguriert sind, von
tatsächlichen
Benutzerzellen zu vermeiden, kann ein Test in Bezug auf spezielle virtuelle
Verbindungen nur dann durchgeführt
werden, wenn sie außer
Betrieb sind, d.h. vollständig
konfiguriert, aber nicht zur Übertragung
von Benutzerzellen in unmittelbarem Gebrauch sind.
-
Überblick über die OAM-Leistungsverwaltungsverarbeitung
-
Wie
vorstehend erörtert,
werden bestimmte Zellen, die im Netzwerk bereitgestellt werden,
OAM- (Operations-, Verwaltungs- und Wartungs-) Zellen genannt. Verschiedene
Arten von OAM-Zellen werden definiert – Leistungsverwaltung (PM),
Fehlerverwaltung (FM) und andere. Bits im PTI-Feld des Kopfs werden
gesetzt, um die OAM-Zellen zur Identifikation durch die Knoten zu
identifizieren. Diese OAM-Zellen enthalten folglich keine Benutzerdaten,
sondern umfassen Payload-Informationen,
die für
andere Zwecke bereitgestellt werden.
-
Wie
angegeben, umfassen OAM-Zellentypen Leistungsverwaltung (PM), Fehlerverwaltung
(FM) und andere Typen. Die verschiedenen Typen von OAM-Zellen werden
von den Knoten unterschiedlich erfasst und behandelt. OAM-FM-Zellen
werden beispielsweise von den Knoten aus dem Weg, der von Benutzerquellen durchquert
wird, entfernt; folglich würden
beispielsweise Messungen der Zellenverzögerung, die unter Verwendung
von Testzellen bestimmt wird, die als OAM-FM-Zellen konfiguriert sind, die von
den Benutzerzellen erfahrenen Zellenverzögerungen nicht genau verfolgen.
OAM-PM-Zellen durchlaufen zum Vergleich denselben Weg wie Benutzerzellen
und eine unter Verwendung von Testzellen, die als OAM-PM-Zellen
konfiguriert sind, durchgeführte
Messung repräsentiert
die Übertragung
von Benutzerzellen.
-
OAM-konfigurierte
Testzellen können
z.B. zwischen Zwischenknoten übertragen
werden, um Zellenverlustverhältnisse
in regelmäßigen Intervallen
zwischen den ausgewählten
Knoten zu messen. OAM-PM-Zellen wären für diesen Zweck normalerweise
bevorzugt. Ein Instrument gemäß der Ausführungsform,
das mit einem gegebenen Knoten verbunden ist, kann beispielsweise
eine OAM-Zelle nach beispielsweise jeweils 256 Benutzerzellen, die
zu einer spezifizierten virtuellen Verbindung gehören, übertragen,
und ein zweites Instrument, das mit einem Empfangsknoten verbunden
ist, kann die empfangenen Zellen in Bezug auf diese vir tuelle Verbindung
zwischen der Erfassung von OAM-Zellen zählen. Wenn das Ergebnis nicht
256 ist, scheint es, dass eine Zelle verloren gegangen ist oder
falsch eingefügt
wurde.
-
Insbesondere
kann ein Benutzerzellenzähler 111 verwendet
werden, um die empfangenen Benutzerzellen in Bezug auf eine spezielle
virtuelle Verbindung zu zählen
und zu veranlassen, dass der Multiplexer 128 eine OAM-konfigurierte
Testzelle zur Übertragung
in regelmäßigen Intervallen,
z.B. alle 256 Zellen, auswählt, wie
angegeben. Unter vielen Umständen
sind die Zellen, die der 256. Benutzerzelle unmittelbar folgen,
auch Benutzerzellen und eine Leerzelle oder Freizelle, wie es normalerweise
für das
Einfügen
von OAM-konfigurierten Testzellen bevorzugt ist, steht nicht zur
Verfügung.
Um eine Störung
des Benutzerverkehrs zu vermeiden, können die 256. und alle anschließenden Benutzerzellen
um einen Zellenschlitz verzögert
werden, um das Einfügen
der OAM-Zelle zu gestatten. Der "verlorene" Zellenschlitz kann
bei der Erfassung der nächsten
Freizelle zurückgewonnen
werden. In belegten virtuellen Verbindungen kann dies jedoch eine
gewisse Zeit dauern. Eine Alternative besteht darin, eine OAM-Zelle
anstelle der nächsten
erfassten Freizelle zusammen mit einer Angabe der vom Zähler 111 in
dem Intervall seit der Übertragung
der vorherigen OAM-konfigurierten Testzelle gezählten aktuellen Anzahl von
Benutzerzellen zu übertragen.
Das Empfangsinstrument kann dann den gelieferten Zählwert mit
seinem eigenen ähnlichen
Zählwert
der von dieser virtuellen Verbindung empfangenen Zellen zwischen
aufeinander folgenden OAM-Zellen
vergleichen.
-
Verwendung bei der Messung
der Umlaufzeit
-
Fachleute
werden wissen, dass als "virtuelle
Quelle/virtueller Zielort" (VS/VD)
fähige
Knoten verfügbar sind,
wobei Zwischenknoten in gewisser Hinsicht betrieben werden können, als
ob sie eine Ursprungsquelle oder letztliche Zielorte wären, wobei
das Netzwerk effektiv segmentiert wird. Die Umlaufzeit kann zwischen
solchen VS/VD-fähigen
Knoten im Wesentlichen unter Verwendung des gerade beschriebenen
Prozesses gemessen werden. Das heißt, zwei Testinstrumente werden
mit zwei VS/VD-fähigen
interessierenden Knoten verbunden und Zellen mit Zeitstempeln werden
an einem ersten VS/VD-fähigen
Knoten abgesandt, zu ei nem empfangenden VS/VD-Knoten in einer Schleife
zurückgeführt und
am ersten erfasst, um die Umlaufzeit der Mitteilung zwischen den
zwei Knoten zu messen. Die Fähigkeit
zur Identifikation spezieller Zellen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt wird, ist für
eine solche Testfähigkeit
wesentlich. Die Umlaufzeit (RTT) kann auch zwischen einer ATM-Quelle
und einem virtuellen Zielort wie z.B. einem VS/VD-fähigen Knoten
oder zwischen einer virtuellen ATM-Quelle, wieder einem VS/VD-fähigen Knoten
und seinem Zielort gemessen werden.
-
Verwendung des Instruments zur Statistikmessung
-
a. Mikrosequenzing-Technologie
-
9 und 10 stellen
Details einer Implementierung des Instruments der Erfindung bereit,
das zum Messen bestimmter Statistiken verwendet wird, die bei der Überwachung
der Gesamtleistung des ATM-Netzwerks wichtig sind. 9 zeigt
diesen Testprozessor, der einen Mikrosequenzer 200 umfasst.
Wie in 10 gezeigt, besteht ein Mikrosequenzer 200 typischerweise
aus einem Steuerspeicher 202, der ein Mikroprogramm speichert,
das aus Routinen besteht, und einer Adressenerzeugungsschaltung 204.
Jede gespeicherte Routine besteht aus einem Satz von Mikroanweisungen,
die zum Durchführen
einer Aufgabe zweckgebunden sind. Jede Mikroanweisung besitzt zwei
Komponenten, einen Teil, der eine Mikrooperation ausführt, und
einen anderen Teil, der zum Adressengenerator 204 zurückgeführt wird,
um die nächste
Mikroanweisung auszuwählen.
Die Adressenerzeugungsschaltung 204 liefert dann die nächste Adresse
zum Steuerspeicher 202, der die nächste Mikroanweisung liefert,
und so weiter. Die anfänglichen "Vektor"-Eingaben in den Adressengenerator 204 stammen
von externen Schaltungen, die eine vollständige oder eine teilweise Startadresse
zum Mikrosequenzer liefern. Das Rückkopplungssignal beeinflusst
auch die Wahl der nächsten Adresse.
Das Rückkopplungssignal
kann beispielsweise verursachen, dass der Adressengenerator 204 die vorherige
Adresse inkrementiert, um auf die nächste Mikroanweisung zuzugreifen,
oder zu einer neuen Adresse im Steuerspeicher 200 springt.
-
Wie
in einer bevorzugten Implementierung der vorliegenden Erfindung
verwendet, empfängt
ein Mikrosequenzer 200 Vektoreingaben von einem CAM. (Siehe 9.) Die
Vektoren werden zu einem Adressengenerator 204 in Reaktion
auf eine Untersuchung jeder eingehenden Zelle geliefert, um die
korrekte Startadresse in einem Steuerspeicher 202 auszuwählen. Der
Steuerspeicher 202 liefert folglich Mikroanweisungen, die
das Inkrementieren von geeigneten Speicherstellen entsprechend den
Zellentypen, Typen von virtuellen Verbindungen und Verbund-Netzwerkzellentypen
entsprechend der Zellenidentifikation steuern. Tabelle I stellt eine
beispielhafte Liste aller Typen von Zellen bereit, hinsichtlich
derer Statistiken gemäß einer
Implementierung der Erfindung geführt werden.
-
Insbesondere
stellt der Steuerspeicher 202 Zählungsoffset-, Vorwärtszählersteuer-
und Rückkopplungssignale
bereit. Das Zählungsoffset-Signal
bildet den niedrigstwertigen Teil der Adresse für eine Speichervorrichtung,
die laufende Summen der Zählungen
speichert, das heißt
das Zählungsoffset-Signal
spezifiziert die Adresse des (der) zu inkrementierenden gespeicherten
Zählwerts
(Zählwerte).
Das Inkrementsteuersignal initiiert den Prozess des Inkrementierens
des durch das Zählungsoffset-Signal
adressierten Zählwerts.
Das Rückkopplungssignal
wird zum Adressengenerator 204 geliefert, um die Adressierung
der nächsten
Mikroanweisung im Steuerspeicher 202 zu steuern.
-
b. Statistikprozessor
-
9 stellt
ein Blockdiagramm der Hauptkomponenten des Testprozessors 60,
wie in einem Instrument verwendet, das Statistik-Verarbeitungsfunktionen
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert, bereit. Eine ATM-Bitübertragungsschicht-Vorrichtung 210 wird
verwendet, um Zellen aus der Bitübertragungsschicht
des Netzwerks zu gewinnen. Die Bitübertragungsschicht-Vorrichtung 210 liefert
bestimmte Indikator-Steuersignale zu einer Steuereinheit 212.
Diese Signale geben das Auftreten von bestimmten Fehlerarten an,
einschließlich
Zellen-Payload-Übertragungs-
(CRC-10) Fehlern, die unter Verwendung von Bits für eine zyklische
Redundanzprüfung
(CRC) erfasst werden, korrigierbarer oder unkorrigierbarer Fehler
im Kopf, die beide unter Verwendung von Kopffehlerkontroll- (HEC)
Bits (4) erfasst werden, oder des Verlusts einer Zellenabgrenzung
(d.h. Unfähigkeit,
die Anfänge
und Enden von aufeinander folgenden Zellen aufzufinden). Ein Zellenabgrenzungs-Verlustsignal
hält die
ganze Verarbeitung des Statistikprozes sors an, bis Zellenabgrenzung
wieder hergestellt ist. Angaben für unkorrigierbare und korrigierbare
HEC-Fehler werden zum Mikrosequenzer 200 weitergeleitet,
damit sie gezählt
werden; Indikatoren für
unkorrigierbare HEC-Fehler machen ferner den vom CAM an allen Zellen
ausgeführten
Filterprozess ungültig,
so dass keine weiteren Zähler
in Bezug auf diese spezielle Zelle inkrementiert werden. CRC-10-Zellen-Payload-Fehler,
das heißt
Signale, die die Erfassung von Fehlern im Zellen-Payload angeben,
werden auch vom Mikrosequenzer 200 gezählt und deaktivieren die den
Zellen-Payloads zugeordneten Zählungen,
z.B. die von verschiedenen Untertypen von OAM-Zellen, RM-Zellen
und AAL3/4-Zellen gehaltenen Zählungen,
wobei sich die letzteren auf bereitgestellte Dienstklassen beziehen.
-
Die
Steuereinheit 212 kann als Zustandsmaschine, d.h. eine
Reihe von logischen Elementen, die so angeordnet sind, dass sie
entlang möglicher
vorbestimmter Wege schreiten und spezifizierte Ausgangssignale in
jeder Stufe in Reaktion auf Sätze
von speziellen Eingangswerten aufweisen, implementiert werden. Die
von der Steuereinheit 212 gelieferten Ausgangssignale können ein
Vergleichsfreigabesignal, das den Vergleich von gültigen empfangenen
Zellendaten mit gespeicherten Kategorien von Daten durch den CAM 214 steuert, und
ein Operationsfreigabesignal, das zum Mikrosequenzer 200 geliefert
wird, wie gezeigt, umfassen. Die Steuereinheit 212 kann
auch HEC-Fehlersignale, CRC-Fehlersignale und dergleichen zum Zählen zum
Mikrosequenzer 200 leiten.
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Jede
empfangene Zelle wird in einem FIFO-Pufferspeicher 216 zur
Vorbereitung auf die Zellenfilterung durch einen Inhalts-adressierbaren
Speicher (CAM) 214 gespeichert. Der CAM 214 filtert
effektiv die Zellen, um diejenigen von speziellem Interesse zu identifizieren.
Wie vorstehend erörtert,
werden die Zellenidentifikation und -filterung durch Liefern eines
Teils jeder Zelle (in einer bevorzugten Ausführungsform einschließlich des
VPI und VCI, des Payload-Typ-Identifikators und der Zellenverlustprioritätsbits und
eines Teils des Zellen-Payload) zum Comparand-, d.h. Adressen-,
Register des CAM 214 durchgeführt. Zellenidentifikationsinformationen,
wieder zumindest der VPI und VCI von Zellen, die zu interessierenden
virtuellen Verbindungen gehören,
werden im CAM 214 typischerweise in Reaktion auf eine Benutzereingabe
von der Benutzerschnittstelle 62 (6), die
zum CAM über
die eingebettete Prozessorsteuereinheit 224 geliefert wird,
wie bei 225 angegeben, gespeichert.
-
Der
CAM 214 stellt fest, ob die entsprechenden Bits von jeder
empfangenen Zelle mit irgendwelchen der im CAM gespeicherten Informationen übereinstimmen.
Wenn eine Übereinstimmung
festgestellt wird, die beispielsweise die Erfassung einer von einer
speziellen interessierenden virtuellen Verbindung empfangenen OAM-Zelle
angibt, werden ein VC-Bereichsindex-Signal und ein Zählvektorsignal
vom CAM 214 geliefert, das heißt diese Signale bilden das
zugehörige
Datenfeld des abgeglichenen Eintrags. Das Zählvektorsignal wird von einem
Ratenabkopplungs-FIFO 218 gespeichert und wird zu einem
Eingangssignal in einen Adressengenerator 204, den der
Mikrosequenzer 200 umfasst (siehe 10); das
heißt,
das Zählvektorsignal
wird zu einem Vektoreingangssignal, das eine Mikrosequenzer-Subroutine
auswählt,
die zum Inkrementieren der entsprechenden Zählerwerte erforderlich ist.
Das VC-Bereichsindex-Signal ist effektiv eine komprimierte Version der
VCI/VPI Adresse und wird verwendet, um einen Speicherbereich in
einem Doppelport-Random-Access-Speicher (DPRAM) 220 auszuwählen. Der
DPRAM 220 enthält
die Zählwerte,
die verwendet werden, um Netzwerkbetriebsstatistiken aufzuzeichnen;
auf alle diejenigen, die einer speziellen virtuellen Verbindung
zugeordnet sind, wird durch das VC-Bereichssignal zugegriffen, wobei
individuelle Zählwerte
durch das Zählungsoffset-Signal
ausgewählt
werden. Anders ausgedrückt,
das VC-Bereichsindex-Signal wird verwendet, um den Bereich im Speicher 220 auszuwählen, der
Zähler
für den
Verbund-Netzwerkverkehr hält.
Es ist zu erkennen, dass die Anzahl von virtuellen Verbindungen,
die unterstützt
werden können,
durch die Größe des VC-Bereichsindex
begrenzt ist, z.B. unterstützt
ein 8-Bit-VC-Bereichsindex-Signal das gleichzeitige Halten von Zählwerten
in Bezug auf jede von bis zu 256 virtuellen Verbindungen.
-
Der
Mikrosequenzer 200 arbeitet zum Führen von verschiedenen Statistiken,
die vom Doppelport-Random-Access-Speicher (DPRAM) 220 gespeichert
werden, durch Erzeugen der geeigneten Zählungsoffset-Adressen, die
den zu inkrementierenden statistischen Zählwerten entsprechen, was verursacht,
dass die vorher gespeicherten Zählwerte
aus den adressierten Speicherstellen im DPRAM 220 gelesen
und über einen
16-Bit-Datenbus 221 zu einem Vorwärtszähler 222 zum Inkrementieren
geliefert werden. Die inkrementierten Werte werden dann wieder an
ihren ursprünglichen
Stellen im DPRAM 220 gespeichert.
-
Eine
eingebettete Prozessorsteuereinheit 224 gewinnt die gespeicherten
Ergebnisse aus dem DPRAM 220 periodisch in Reaktion auf
ein Umschaltsignal, das von einem Ergebnisaktualisierungsintervall-Zeitgeber 226 geliefert
wird. Bei der Überwachung
eines Netzwerks mit 155,52 Mbps muss beispielsweise das Ergebnisaktualisierungsintervall
(d.h. das Intervall, in dem die gespeicherten Werte gelesen und
auf Null zurückgesetzt
werden) mindestens gleich 8 Zyklen pro Sekunde sein, um sicherzustellen,
dass keiner der vom DPRAM 220 gespeicherten 16-Bit-Zählerwerte überläuft. Einstellungen
auf Zählerwertgrößen im DPRAM 220 und
Ergebnisaktualisierungsintervalle sind erforderlich, um Netzwerke
mit niedrigerer oder höherer
Geschwindigkeit zu unterstützen.
-
Wie
angegeben, ist der DPRAM 220 bankgeschaltet, das heißt zwei
Kopien von allen gezählten
Werten werden vom DPRAM entsprechend den überwachten virtuellen Verbindungen
gehalten. Jede Kopie belegt eine andere Bank. Dies ermöglicht,
dass der Mikrosequenzer 100 weiterhin Zählerwerte in einer Bank inkrementiert,
während
die eingebettete Prozessorsteuereinheit 224 die Ergebnisse
von der anderen Bank gewinnt. Wie angegeben, bewirkt ein Taktsignal
vom Ergebnisaktualisierungsintervall-Zeitgeber 226, dass
die Banken umschalten.
-
Die überwachten
Zählwerte,
das heißt
die Statistiken, die geführt
werden, werden typischerweise verwendet, um die Netzwerknutzung
wie z.B. die Anzahl von Zellen mit hoher Priorität, die in Bezug auf jede überwachte
virtuelle Verbindung empfangen werden, zu verfolgen. Die folgende
Tabelle I identifiziert einen Satz von Statistiken, die geführt werden
können,
für die Überwachung
des Betriebs des Netzwerks gemäß der Erfindung.
-
Wie
durch die drei Spalten von Tabelle I angegeben, werden Zellentypstatistiken
für jede
virtuelle Verbindung (VC) (Spalte 1) für reservierte VCs, für die Überwachung
der Verwendung von reservierten VCs (z.B. für Verbindungsaufbaumitteilungen,
OAM-Zellen und dergleichen (Spalte 2) und insgesamt (Spalte 3) geführt. Die
aufgelisteten und durch die Zähleroffsetadresse
ausgewählten
individuellen Zellentypen in jeder Zeile der Tabelle sind durch
die vorstehend erwähnten
ATM-Veröffentlichungen
identifiziert und sind Fachleuten vertraut.
-
Die
in Tabelle I enthaltenen Zählwerte
werden im Testprozessor 60 von 5 gesammelt
und als Testergebnisse zum Hauptprozessor 64 in regelmäßigen Zeitintervallen
geleitet. Der Hauptprozessor 64 addiert Testergebnisse
vom letzten Zeitintervall zu vorher gesammelten Ergebnissen. Außerdem führt der
Hauptprozessor 64 verschiedene arithmetische Operationen
wie z.B. Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren oder Dividieren
von Kategorien von Ergebnissen durch, um andere Ergebniskategorien
abzuleiten. Der Hauptprozessor 64 filtert und formatiert
dann die Testergebnisse und leitet Test- und Messinformationen zur
Benutzerschnittstelle 62.
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Das
Folgende ist ein Beispiel der Ergebnisverarbeitung, die vom Testinstrument
der Erfindung bereitgestellt werden kann. Wie in den ersten zwei
Zeilen von Tabelle I gezeigt, werden entsprechend den Zähleroffsetadressen
0 und 1, CLP = 0 und CLP = 1, Zählwerte
(das heißt
Zählwerte
von Zellen, deren CLP-Bit auf 0 bzw. 1 gesetzt ist) in Bezug auf
eine spezielle VC in Spalte 1 gesammelt; diese Kategorie wird daher
Zellentypzähler
genannt, der für
jede VC-Bereichsadresse geführt
wird. Die Informationen werden im DPRAM
220 von
9 während des
durch den Ergebnisaktualisierungsintervall-Zeitgeber
226 gesteuerten
Zeitintervalls gespeichert. Am Ende des Ergebnisaktualisierungsintervalls,
wie vom Zeitgeber
226 gesteuert, werden die Zählwerte
von CLP = 0 und CLP = 1 (und andere) von der eingebetteten Prozessorsteuereinheit
224 gelesen und
zu den entsprechenden vorherigen Zählwerten von CLP = 0 und CLP
= 1 addiert. Die neuen Zählwerte von
CLP = 0 und CLP = 1 werden zusammenaddiert, um einen gesamten VC-Zellenzählwert abzuleiten.
Der Zählwert
von CLP = 0 wird durch den gesamten VC-Zellenzählwert dividiert und mit 200
multipliziert, um den Prozentsatz von Zellen mit hoher Priorität abzuleiten.
Der Prozentsatz von Zellen mit hoher Priorität wird an die Benutzerschnittstelle
zur Anzeige übergeben. TABELLE I
| 1 | 2 | 3 |
Zähleroffsetadresse | Für jede VC-Bereichsadresse geführte Zellentypzähler | Zellentypzähler für reservierte
virtuelle Verbindung | Verbundnetzwerk-Zellentypzähler |
0 | CLP
= 0 | CLP
= 0 | CLP
= 0 |
1 | CLP
= 1 | CLP
= 1 | CLP
= 1 |
2 | Nicht überlastet | Nicht überlastet | Nicht überlastet |
3 | Überlastet | Überlastet | Überlastet |
4 | AAL5
EOM | AAL5
EOM | AAL5
EOM |
5 | OAM-F5-Segment | OAM-F5-Segment | OAM-F5-Segment |
6 | OAM-F5-Ende-zu-Ende | OAM-F5-Ende-zu-Ende | OAM-F5-Ende-zu-Ende |
7 | Inband-RM | Inband-RM | Inband-RM |
8 | Außerband-RM | Außerband-RM | Außerband-RM |
9 | Reserviert | Reserviert | Reserviert |
10 | OAM
PM | OAM
PM | OAM
PM |
11 | OAM
FM | OAM
FM | OAM
FM |
12 | OAM
A/D | OAM
A/D | OAM
A/D |
13 | OAM
SM (Sys-Verw.) | OAM
SM (Sys-Verw.) | OAM
SM (Sys-Verw.) |
14 | AAL3/4
BOM | AAL3/4
BOM | Ungenutzt |
15 | AAL3/4
COM | AAL3/4
COM | Ungenutzt |
16 | AAL3/4
SSM | AAL3/4
SSM | Ungenutzt |
17 | AAL3/4
EOM | AAL3/4
EOM | Ungenutzt |
18 | Überlastete
RM | Überlastete
RM | Überlastete
RM |
19 | Keine-Zunahme-RM | Keine-Zunahme-RM | Keine-Zunahme-RM |
20 | ACR-Zunahme-RM | ACR-Zunahme-RM | ACR-Zunahme-RM |
21 | Vorwärts-RM | Vorwärts-RM | Vorwärts-RM |
22 | Rückwärts-RM | Rückwärts-RM | Rückwärts-RM |
23 | Ungenutzt | Ungenutzt | Ungenutzt |
24 | Ungenutzt | Ungenutzt | Ungenutzt |
25 | Ungenutzt | Ungenutzt | Ungültige Zelle
(verschiedene Typen) |
26 | Ungenutzt | Ungenutzt | GFC/=
0 |
27 | RM-CRC-10-Fehler | RM-CRC-10-Fehler | RM-CRC-10-Fehler |
28 | OAM-CRC-10-Fehler | OAM-CRC-10-Fehler | OAM-CRC-10-Fehler |
29 | AAL3/4-CRC-10-Fehler | AAL3/4-CRC-10-Fehler | Ungenutzt |
30 | AAL3/4-Längenfehler | AAL3/4-Längenfehler | Unkorrigierbare
HEC |
31 | Korrigierbare
HEC | Korrigierbare
HEC | Korrigierbare
HEC |
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Folglich
ist zu erkennen, dass Statistiken gemäß der Erfindung unter Verwendung
eines CAM 214 geführt
werden, um Zellen durch Vergleichen zumindest eines Teils des Kopfs
(und in einigen Fällen
eines Teils des Payload) jeder empfangenen Zelle mit gespeicherten
Informationen, die beispielsweise spezielle interessierende virtuelle
Verbindungen und Zelleneigenschaften identifizieren, zu identifizieren.
Wenn vom CAM 214 eine Übereinstimmung
festgestellt wird, liefert ein Zählvektorsignal
eine Adresse zu einem vom Mikrosequenzer 200 gespeicherten
Mikroprogramm. Der Mikrosequenzer 200 liest jeden Zählvektor
aus dem FIFO 218, um ein entsprechendes Mikroprogramm auszuwählen und
zu aktivieren. Jedes Mikroprogramm liefert wiederum eine Liste von
Adressen der zu inkrementierenden geeigneten Zählwerte im DPRAM 220.
Folglich werden die vom DPRAM 220 gespeicherten Zählwerte,
die den interessierenden Zellen entsprechen, vom Mikrosequenzer 200 inkrementiert.
Der aktuelle Wert für
jeden zu inkrementierenden Zählwert
wird aus dem DPRAM 220 abgerufen, durch einen Vorwärtszähler 222 inkrementiert
und wieder in seine zugewiesene Stelle im DPRAM 220 geschrieben.
Allgemeiner ausgedrückt,
untersucht der CAM 214 die betreffenden Felder jeder eingehenden
Zelle und versorgt den Mikrosequenzer 210 mit Informationen,
die die zu inkrementierenden Zählwerte identifizieren.
Der Mikrosequenzer bewirkt dann, dass die korrekten Zählwerte,
die sich im DPRAM 220 befinden, aus diesem gelesen, inkrementiert
und wieder im DPRAM 220 gespeichert werden.
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In
vom Zeitgeber 226 gesteuerten Intervallen werden die Werte
für jeden
Zählwert
durch die Steuereinheit 224 aus dem DPRAM 220 gelesen
und gelöscht.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird der DPRAM 220 als Doppelport-Random-Access-Speicher implementiert,
der in zwei Banken unterteilt ist, die identisch organisiert sind;
die höchstwertige
Adressenleitung wird verwendet, um den Zugriff zwischen den Banken
umzuschalten. Das Umschalten wird durch ein Bankumschaltsignal initiiert,
das vom Ergebnisaktualisierungsintervall-Zeitgeber geliefert wird,
wobei eine "Bankumschalt"-Funktion implementiert
wird. Die Bankumschaltfunktion ermöglicht, dass eine Bank des
Speichers von der eingebetteten Prozessorsteuereinheit gelesen wird, während der
Mikrosequenzer gleichzeitig Zählwerte
inkrementiert, die in der anderen Bank gespeichert sind. Das Umschaltintervall,
wie vom Ergebnisaktualisierungsintervall-Zeitgeber gesteuert, muss
häufig
genug auftreten, um zu verhindern, dass die innerhalb des DPRAM
enthaltenen Zähler überlaufen,
was zu einem Verlust von Daten, z.B. aufgrund eines kontinuierlichen
Stroms von Zellen eines einzelnen Typs, führt. Die eingebettete Prozessorsteuereinheit 224 kann
verwendet werden, um zusätzliche "abgeleitete Statistiken" durch mathematisches
Kombinieren der aus dem Doppelport-Speicher gelesenen Ergebnisse
zu erzeugen.
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Schließlich sollte
selbstverständlich
sein, dass die Basisarchitektur des Statistikprozessors, die in 9 gezeigt
ist, auch beim Überwachen
von Statistiken von Nicht-ATM-Kommunikationsnetzwerken, die auch
mit hohen Geschwindigkeiten arbeiten, nützlich ist. Statistiken können beispielsweise
in Bezug auf Frame-Relay-Netzwerke
mit niedriger Geschwindigkeit unter Verwendung der herkömmlichen
Mikroprozessortechnologie geführt
werden, um die individuellen Pakete durch Untersuchung ihrer Datenstrecken-Verbindungsidentifikations-
(DLCI) Bits, das heißt
durch Untersuchung von Kopfinformationen analog zu den VPI- und
VCI-Informationen von ACM-Zellen, die jedes Frame-Relay-Paket umfasst,
zu erkennen. Mikroprozessorgeschwindigkeiten sind jedoch ungeeignet,
um Statistiken in "DS3"-Frame-Relay-Netzwerken
mit hoher Geschwindigkeit, die Datenraten von 45 MBits/s verwenden,
zu überwachen.
Mit geeigneten Modifizierungen, die für Fachleute ersichtlich sind,
ist die Statistikprozessorarchitektur von 2, die einen
CAM zum Untersuchen von Kopfinformationen mit hohen Raten, einen
Mikrosequenzer zum Inkrementieren von Zählwerten entsprechend den interessierenden
Daten und einen Doppelport-RAM zum Speichern der Zählwerte,
während
ermöglicht
wird, dass Daten ausgelesen werden, verwendet, in der Lage, Statistiken
hinsichtlich des Betriebs von Frame-Relay-Kommunikationsverbindungen
mit hoher Geschwindigkeit erfolgreich zu überwachen.
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Schlussfolgerung
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Folglich
ist zu erkennen, dass dem Instrument der Erfindung mit der Fähigkeit,
individuelle Zellen in einem Strom von ATM-Zellen durch Untersuchen
der Zellenkopfinformationen von jeder zu identifizieren, daher ermöglicht wird,
Operationen durchzuführen,
die im Stand der Technik nicht möglich
sind. Insbesondere ermöglicht
die Fähigkeit,
Zellen von einer speziellen virtuellen Verbindung zu identifizieren
und sie mit Test- oder OAM-Zellen, die anderswo im Netzwerk durch
ein zwei tes Testinstrument erkennbar sind oder durch einen OAM fähigen Knoten
in einer Schleife zurückgeführt werden,
zu modifizieren, zu ersetzen oder zu vermehren, dass die Übertragung
von individuellen Zellen überwacht
wird. Diese Fähigkeit
ermöglicht
wiederum eine direkte Messung der Zellenübertragungsverzögerung und
von anderen wichtigen Parametern, selbst wenn eine spezielle virtuelle
Verbindung Tausende von Zellen umfassen kann, von denen keine unter
normalen Umständen
ihre Position in der Sequenz von über die virtuelle Verbindung übertragenen
Zellen angibt. Bei Abwesenheit der Fähigkeit des Instruments der
Erfindung, individuelle Identifikatoren zu den Zellen von speziellen virtuellen
Verbindungen hinzuzufügen,
wäre es
nicht möglich,
aktuelle Übertragungsparameter
in Bezug auf individuelle ATM-Zellen zu messen. Im STM, in dem Zellen
von einer speziellen Verbindung auf die Belegung spezieller Zeitschlitze
in einer gesamten Sequenz eingeschränkt sind, besteht zum Vergleich
kein Bedarf, Zellen zu identifizieren, die zu einer individuellen
Verbindung gehören,
indem jede durch einen Knoten laufende Zelle untersucht wird.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung im Einzelnen beschrieben wurde und zahlreiche Beispiele
ihres Betriebs gegeben wurden, ist für Fachleute zu erkennen, dass
diese lediglich beispielhaft sind und dass andere Implementierungen
von diesen und verschiedenen weiteren Aspekten auch innerhalb ihres
Schutzbereichs, wie durch die folgenden Ansprüche definiert, liegen.