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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Qualitätsverbesserung von Signalen,
die zwischen Knoten eines Netzwerks gesendet werden. Noch spezieller
betrifft die vorliegende Erfindung die Entzerrung zur Verbesserung
der Qualität
von Signalen, die zwischen Systemknoten in einem Netzwerk übertragen
werden.
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Ein
Gemeinschaftsantennenfernsehsystem (CATV), oft auch einfach als
Kabel-TV bezeichnet, basiert typischerweise auf einer Baumverzweigungsnetzwerktopologie,
wie sie repräsentativ
in 1 gezeigt ist. Gemäß dieser Topologie hat das
CATV-System ein Kopfende, welches Signale von einem Quellenprogramm empfängt und
diese Signale über
das Netzwerk sendet. Ein Stammsystem bildet eine Hauptader, um die
programmierenden Signale zu Teilnehmern zu tragen.
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Diese
Baumverzweigungstopologie ist grundsätzlich anwendbar, um interaktive
Kommunikationspotenziale zu erweitern, die jetzt für Netzwerksysteme
mit Kommunikationsstrecken erhältlich
sind. Ein solches System ist im parallelen US-Patent 055471474 mit
dem Titel „Communications
Highway Network Systems" beschrieben.
Dieses interaktive System benutzt das Verteilungssystem einer CATV-Systeminfrastruktur
und eine große
Anzahl von Systemknoten, die an das Verteilungssystem zur Bildung
eines Netzwerks angeschlossen sind.
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Jeder
Systemknoten des Netzwerksystems, welches im US-Patent 055471474
beschrieben ist, schließt
ein CPU-Modul ein, um den Systemknoten zu steuern, weiterhin ein
RF-Modemmodul zum Anschließen
des Systemknotens an das Verteilungssystem und eine Stromversorgung.
In diesem System wirkt einer der Systemknoten als System- Schrittgeber/Verteiler,
der unter anderen Dingen eine globale Synchronisation für alle Systemknoten
bildet und den Zugang zu dem Netzwerkbus steuert. Das Netzwerksystem
verwendet auch Kanäle
des CATV-Systems für
seine Übertragungen
zwischen den Systemknoten. Diese Kanäle werden als Netzwerkbus betrachtet.
Der Netzwerkbus, der für
die Kommunikationen zwischen den Systemknoten benutzt wird, hat
einen Vorwärtskanal
und einen Rückwärtskanal
für zweiwegige
Informationsübertragungen.
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Es
gab schon lange den Wunsch, eine Entzerrung auf den Vorwärts- und Rückwärtskanälen so zu
bekommen, dass hochqualitative Signale von den Systemknoten empfangen
werden. Eine hochqualitative Signalübertragung über das Netzwerk schafft eine
Basis für
erweiterte Nutzungen der auf dem Netzwerk gesendeten Daten.
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Übertragungen über das
Netzwerk zwischen dem Sender eines Systemknotens und dem Empfänger eines
weiteren Systemknotens erleiden Streckenstörungen, wie Amplitudenverlust,
Gruppenverzögerungsfehler,
Signalreflektionen und Streckenverluste. Diese Beeinträchtigungen
sind unterschiedlich für Übertragungen zwischen
jedem spezifischen Sender-Empfängerpaar,
weil jedes Sender-Empfängerpaar
an das Kopfende über
eine eigene Strecke angeschlossen ist. Ein Weg zur Kompensation
dieser Störungen
besteht in einer adaptiven Paket-zu-Paket-Entzerrung, bei der jeder
Knoten eine Präambel
in jedem empfangenen Paket zur Durchführung von Einstellungen benutzt.
Ein solcher Prozess unterliegt jedoch Problemen aufgrund von Rauschen
und Kollisionen auf dem Netzwerk. Ein weiteres Problem besteht darin,
dass ein Entzerrungsübungsmuster
in jedem Paket verfügbar
sein muss, was zu einer Erhöhung
des Overheads führt.
Um dies zu bewältigen,
sind erhebliche Hardwarezusatzteile erforderlich.
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Die
US-A-4969162 offenbart eine automatische Entzerrungstechnik zur
Anwendung in zweiwegigen Kommunikationssystemen mit Terminals, die
durch ein Kommunikationsglied verbunden sind, welches Verzerrungscharakteristiken
hat, die im Wesentlichen für
in beide Richtungen laufende Signale identisch sind. Diese Technik
umfasst ein Mastermodem, welches immer als erstes dran ist, in dem
System zu übertragen,
und außerdem
ein oder mehrere entfernte Modems. Jedes entfernte Modem hat ein
adaptives Filter im Empfängerabschnitt
des Modems, welches adaptiv seine Filtercharakteristiken so einstellt,
dass sie die Umkehrung der Leitungsverzerrungscharakteristiken darstellen.
Jedes entfernte Modem schließt
auch ein Nebenfilter im Senderabschnitt ein, welches ebenfalls auf
Filtercharakteristiken eingestellt ist, die im Wesentlichen gleich
sind wie die des adaptiven Filters. Das Nebenfilter bewirkt die
Vorwärtszerrung
der vom entfernten Modem gesendeten Signale, so dass sie beim Mastermodem
im Wesentlichen unverzerrt ankommen.
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Die
US-A-4816825 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung
von Stationssendesignalpegeln in einem breitbandigen Kommunikationsnetzwerk
mit zwei Wegen, in dem ein multipler trägerermittelnder Zugang mit
Kollisionsdetektionsprotokoll angewendet wird.
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Der
Schaltkreis für
die Signalpegeldetektion ist angeschlossen an einen oder eine Mehrzahl
von Orten im Netzwerkübertragungsmedium,
um den Signalpegel zu bestimmen, der von jeder der mehreren Stationen, die
periodisch in das Medium übertragen,
erzeugt wird. Der detektierte Signalpegel von einer Station wird
mit einem festgelegten Bereich geeigneter Werte für die Station
verglichen, und, wenn die Station sich außerhalb des festgelegten Bereichs
befindliche Signale sendet, wird ein Korrekturfaktor an die Station
gegeben, um die Übertragungspegel
der Station einzustellen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System
und Verfahren für
eine Entzerrung auf den Vorwärts-
und Rückwärtskanälen eines
Netzwerksystems mit Kommunikationsstrecken zu schaffen, bei dem
die Sender und Empfänger
der Systemknoten, die auf dem Netzwerk betätigbar sind, in der Lage sind,
Qualitätssignale
bereitzustellen, und zwar ungeachtet ihres Ortes auf dem Netzwerk.
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Dementsprechend
besteht die vorliegende Erfindung nach einem Aspekt in einem Netzwerk,
in dem Vorwärts-
und Rückwärtskanäle entzerrt
werden können,
wobei das Netzwerk aufweist einen zentralen Knoten, der in der Lage
ist, auf dem Netzwerk Signale zu empfangen und zu übertragen,
einen Netzwerkbus zum Senden von Signalen an den und zum Empfangen
von Signalen vom zentralen Knoten und eine Anzahl Netzwerkknoten,
die an den Netzwerkbus angeschlossen sind, wobei jeder der Netzwerkknoten
in der Lage ist, mit jedem der anderen Netzwerkknoten auf dem Netzwerkbus über den
zentralen Knoten zu kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Netzwerkknoten einschließt:
einen
Sender, der in der Lage ist, ein Senderentzerrungssignal zum Einstellen
des Senders zu senden, um ein Signal mit festgelegten Eigenschaften
zum zentralen Knoten zu bilden und ein Empfängerentzerrungssignal zum Einstellen
empfangener Signale derart zu senden, dass diese eine festgelegte
Signalqualität
haben;
einen Empfänger,
der ein Empfängerentzerrungssignal
empfangen kann, welches durch einen Sender eines festgelegten Netzwerkknotens
gesendet wird, und das Senderentzerrungssignal empfangen kann, welches durch
den dem Empfänger
zugeordneten Sender gesendet wird;
und Verarbeitungsmittel
zum Vergleichen des empfangenen Empfängerentzerrungssignals mit
einem ersten gespeicherten Signal und Festlegen einer Einstellung
für den
Empfänger
für die Vorwärtskanalentzerrung
und zum Vergleichen des empfangenen Senderentzerrungssignals mit
einem zweiten gespeicherten Signal und Festlegen einer Einstellung
für den
Sender für
die Rückwärtskanalentzerrung.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Entzerrung
von Übertragungen
auf Vorwärts-
und Rückwärtskanälen eines
Netzwerkes, welches mindestens einen zentralen Knoten, einen Netzwerkbus
und eine Anzahl Netzwerkknoten hat, wobei jeder Netzwerkknoten zumindest
einen Sender, einen Empfänger
und einen Prozessor hat, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
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- a) ein Sender eines vorbestimmten Netzwerkknotens
sendet ein vorbestimmtes Empfängerentzerrungssignal
zum zentralen Knoten;
- b) der zentrale Knoten sendet das Empfängerentzerrungssignal auf dem
Netzwerkbus zurück;
- c) der Empfänger
jedes Netzwerkknotens empfängt
das Empfängerentzerrungssignal
vom zentralen Knoten;
- d) für
jeden Netzwerkknoten stellt der Netzwerkknotenprozessor seinen jeweiligen
Empfänger
auf der Basis eines Vergleichs des empfangenen Empfängerentzerrungssignals
und des festgelegten Empfängerentzerrungssignals
ein, um Verzerrungen in den Übertragungen
auf dem Netzwerkbus vom zentralen Knoten zum Netzwerkknoten zu kompensieren;
- e) der Sender jedes Netzwerkknotens sendet ein Senderentzerrungssignal
zum zentralen Knoten;
- f) der zentrale Knoten sendet das Senderentzerrungssignal auf
dem Netzwerkbus zurück;
- g) für
jeden Netzwerkknoten empfängt
der jedem Sender zugeordnete Empfänger das Senderentzerrungssignal, welches
durch den genannten Sender gesendet und durch den zentralen Knoten
zurück
gesendet wird; und
- h) für
jeden Netzwerkknoten stellt der Prozessor den jeweiligen Sender
auf der Basis eines Vergleichs der gesendeten und empfangenen Senderentzerrungssignale
ein.
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Das
Kommunikationsstreckennetzwerksystem, welches die vorliegende Erfindung
anwenden kann, hat vorzugsweise ein Kopfende, eine Anzahl Systemknoten
und einen Netzwerkbus, der die Systemknoten verbindet. Einer der
Systemknoten auf dem Netzwerk ist ein Referenzknoten, der die Aufgaben
des Schrittgeber/Verteilers für
eine globale Synchronisation und eines Buszugangs erfüllt, wie
es im US-Patent 055471474 beschrieben ist. Der Referenzknoten nach
der vorliegenden Erfindung hat zusätzliche Aufgaben, wie noch
diskutiert werden wird.
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Der
Referenzknoten und jeder der Systemknoten haben ein Modem, welches
vorzugsweise einen Sender, einen Empfänger, einen Mikroprozessor
und eine Speichervorrichtung umfasst. Der Mikroprozessor für jeden
Systemknoten stellt seinen Sender und Empfänger ein, um die Entzerrung
auf den Vorwärts-
und Rückwärtskanälen zu erreichen.
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Um
die Vorwärts-
und Rückwärtskanäle zu entzerren,
stellt der Mikroprozessor jedes Modems zuerst die Empfänger zwecks
Entzerrung des Vorwärtskanals
und dann die Sender zwecks Entzerrung des Rückwärtskanals ein. Für jeden
Sender, der eingestellt ist, empfängt das Kopfende Signale, die
im Wesentlichen die gleichen Charakteristiken haben, selbst wenn
die mehreren Sender unterschiedliche und eigene Streckenstörungen zwischen
dem entsprechenden Sender und dem Kopfende haben. Sobald die Entzerrung
komplett ist, können
Signale von guter Qualität
von jedem Sender zu jedem Empfänger überfragen
werden, und zwar ungeachtet individueller Beeinträchtigungen
auf den operativen Übertragungsstrecken.
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Bei
der Ausübung
des erfindungsgemäßen Verfahrens überträgt der Referenzknoten,
der wie erwähnt einer
der Systemknoten ist, periodisch ein frequenzreiches Signal auf
dem Netzwerk zum Kopfende. Das Kopfende sendet dieses Signal zu
jedem der Systemknoten. Jeder Systemknoten empfängt das frequenzreiche Signal
und vergleicht es mit einem erwarteten Wert des frequenzreichen
Signals. Der Empfänger
wird dann auf der Basis des Vergleichs eingestellt.
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Nachdem
die Empfänger
eingestellt sind, stellt jeder Systemknoten seinen Sender ein. Um
diese Einstellung zu machen, überträgt jeder
Systemknoten ein weiteres frequenzreiches Signal zum Kopfende und wartet
auf ein Rückecho.
Jeder Systemknoten vergleicht dann das Echosignal mit dem gesendeten
Signal und stellt seinen Sender auf der Basis dieses Vergleichs
ein.
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Durch
die Herstellung dieser Einstellungen an den Empfängern wirken solche Empfänger einer
Verzerrung in den Vorwärtskanälen vom
Kopfende zu den Systemknoten entgegen. Durch die Herstellung der
Einstellungen an den Sendern werden die gesendeten Signale „vorverzerrt", um zumindest teilweise
erwartete Verzerrungen im Rücklaufkanal
zu kompensieren. Dieses resultiert in einer Entzerrung sowohl auf
den Vorwärts-
als auch den Rückwärtskanälen, selbst
obwohl die Signale auf verschiedene Weisen durch unterschiedliche Übertragungsstrecken
verzerrt sind.
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Die
Erfindung wird detaillierter durch Beispiele mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Netzwerktopologie mit Baumverzweigung für ein CATV-System.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Netzwerksystems mit der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Senders, Empfängers und Prozessors eines
Modems eines Systemknotens.
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4 – 6 sind
Flussdiagramme, welche das Verfahren zur Entzerrung der Vorwärts- und
Rückwärtskanäle eines
Netzwerksystems gemäß der Erfindung
darstellen.
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7 ist
ein schematisches Blockdiagramm zur Darstellung unterschiedlicher
Streckenbeeinträchtigungen
für ein
Netzwerksystem.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein System und ein Verfahren zum Entzerren
der Vorwärts-
und Rückwärtsübertragungsstrecken
für ein
Netzwerksystem mit Kommunikationsstrecken. Obwohl das System und Verfahren
gemäß vorliegender
Erfindung beschrieben werden in Verbindung mit einer Anwendung bei
einem Netzwerksystem mit Kommunikationsstrecken, welches in ein
CATV-System eingegliedert werden kann, können dieses System und dieses
Verfahren mit jeder Art System Verwendung finden, die eine Baumverzweigungstopologie
haben, welche eine Entzerrung von Vorwärts- und Rückwärtskanälen erfordert, sogar ein eigenständiges System.
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Gemäß 2 hat
das Kommunikationsstreckensystemnetzwerk 10 eine Baumverzweigungstopologie.
Das Netzwerk schließt
wie dargestellt einen Systemknoten 12, Systemknoten 14,
Systemknoten 16, Systemknoten 18, Systemknoten 20 und
ein Kopfende 11 ein. Vorzugsweise ist das Kopfende 11 in
der Lage, Signale zu empfangen von den und Signale zu senden an
die Systemknoten 12, 14, 16, 18 und 20 über den Netzwerkbus 22.
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Auf
den Systemknoten 12, zu Zwecken der Kanalentzerrung, wird
als der Referenzknoten Bezug genommen. Obwohl der Systemknoten 12 der
Referenzknoten ist, kann jeder der Systemknoten der Referenzknoten
für das
System und Verfahren nach der Erfindung sein.
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Vertretungsweise
wird der Systemknoten 20 im Detail beschrieben. Jeder der
anderen Systemknoten, einschließlich
des Referenzknotens 12, hat einen gleichartigen Aufbau.
Der Systemknoten 20 schließt eine CPU 31, ein
RF-Modem 30 und eine Stromversorgung 33 ein. Indem
speziell auf das Modem 30 Bezug genommen wird, sind der
Sender 32 und der Empfänger 34 an
einem Netzwerkbus 22 angeschlossen, der wiederum mit dem
Kopfende 11 verbunden ist. Der Mikroprozessor 50 ist
sowohl mit dem Sender 32 als auch dem Empfänger 34 verbunden.
Ein Festspeicher 54 ist mit dem Mikroprozessor 50 verbunden.
Der Sender 32 jedes Systemknotens kann an den Empfänger jedes
anderen Systemknotens über
das Kopfende senden. Der Darstellung entsprechend sind der Rückwärtskanal 36 und
der Vorwärtskanal 38 als
separate Leitungen dargestellt; diese Kanäle können auch eine einzelne Leitung
sein.
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Bezug
nehmend auf 3 sind dort der Sender 32 und
der Empfänger 34 in
größerem Detail
zusammen mit einem Teil des Mikroprozessors 50 gezeigt.
Der Mikroprozessor hat seinen eigenen Speicher 53, der zum
Speichern vorbestimmter Signale verwendet werden kann, die für einen
Vergleich mit Signalen benutzt werden, die über das Netzwerk empfangen
werden. Vorzugsweise hat der Sender 32 einen mit hoher
Geschwindigkeit arbeitenden Digital/Analog („D/A")-Wandler 40, einen Ausgangsverstärker 41,
ein FIR-Filter 42 und einen Oszillator 43, die
wie gezeigt geschaltet sind. Das FIR-Filter 42 arbeitet
basierend auf einstellbaren Koeffizienten. Diese Koeffizienten werden
eingestellt, um den Rücklaufkanal
für einen
speziellen Systemknoten zu entzerren. Signale, die vom Systemknoten,
wie etwa vom Systemknoten 20, gesendet werden, werden mit
einem Trägersignal
gemischt, welches von dem nume risch gesteuerten Oszillator 43 erzeugt
wird, der einen Sinus- und Kosinusgenerator hat. Diese Mischung
findet im QPSK-Modulator 44 statt. Der QPSK-Modulator 44 wird
durch Anwendung eines speziellen integrierten Schaltkreises (ASIC) 52 gesteuert.
Der modulierte Signalausgang des QPSK-Modulators 44 wird
durch den D/A-Wandler 40 und dann vom Ausgangsverstärker 41 verarbeitet.
Der D/A-Wandler stellt ein passendes Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SMR) über das
gesamte Frequenzband bereit.
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Der
Empfänger 34 hat
einen A/D-Wandler 45, der analoge Eingangssignale vom Netzwerk
empfängt und
umwandelt, einen QPSK-Demodulator 47,
der den Träger
und das Datensignal demoduliert, ein FIR-Filter 46 und
einen Auffang-RAM 48. Das Filter 46 arbeitet ebenfalls
auf der Basis einstellbarer Koeffizienten.
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Die
Strecke zwischen dem Sender eines Systemknotens und dem Empfänger jedes
der großen
Anzahl anderer Systemknoten ist individuell. Dementsprechend unterliegen
Signale, die von einem Sender in einem Knoten zu einem Empfänger in
einem anderen Knoten übertragen
werden, unterschiedlichen und einmaligen Beeinträchtigungen. Das vorliegende
System und Verfahren stellen die Sender und Empfänger über die Koeffizienten ihrer
jeweiligen FIR-Filter so ein, dass die am Kopfende von jedem Sender
empfangenen Signale im Wesentlichen die gleichen Charakteristiken
haben, und zwar ungeachtet des Ursprungs des Signals. Deshalb sind
die von den Zielempfängern
empfangenen Signale hochqualitative Signale, und zwar ungeachtet dessen,
welcher Sender das Signal sendet. Diese System und Verfahren werden
nun im Detail erläutert.
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In
der 4 ist ein Flussdiagramm der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
gezeigt und allgemein mit 100 bezeichnet. Entsprechend
diesem Verfahren sendet in einem ersten Schritt 101 der
Referenzknoten 12 ein frequenzreiches Signal zum Kopfende.
Es ist günstig
(jedoch nicht erforderlich), wenn der Bezugsknoten sich in Nähe des Kopfendes 11 befindet,
weil dann die Verzerrung in den Übertragungen
vom Referenzknoten zum Kopfende minimiert wird. Beim zweiten Schritt 102 überträgt das Kopfende 11 das
frequenzreiche Signal über
das Netzwerk an alle Empfänger
der mehreren Systemknoten. Beim dritten Schritt 104 werden
die Empfänger
an jedem der Systemknoten eingestellt, um die Verzerrung im frequenzreichen
Signal auf der Basis eines Vergleichs zwischen einer erwarteten
Wiedergabe des gesendeten Signals und des empfangenen Signals zu
kompensieren.
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Schritt 106 ist
der vierte Schritt. Bei diesem Schritt sendet jeder Sender ein frequenzreiches
Signal zum Kopfende. Dieses Signal wird benutzt, um nur den sendenden
Sender einzustellen. Gemäß einem
fünften Schritt 108 sendet
das Kopfende die frequenzreichen Signale auf dem Netzwerk zurück an alle
Empfänger
der Systemknoten, von denen einer der Systemknoten ist, der das
frequenzreiche Signal gesendet hat. Beim sechsten Schritt 110 empfängt der
hier interessierende Systemknoten das Rückecho und vergleicht es mit
dem Signal, welches im Zusammenhang mit dem Schritt 106 gesendet
wurde. Der Unterschied zwischen diesen Signalen wird benutzt, um
den Sender einzustellen. Nachdem diese Verfahrensschritte durchgeführt sind,
sind sowohl die Vorwärts
als auch die Rückwärtsstrecken
für jeden
Systemknoten abgeglichen.
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Mit
Bezug auf die 5 und 6 werden
nun die in 4 gezeigten Verfahrensschritte
detaillierter beschrieben. Im Schritt 101 sendet der Referenzknoten 12 ein
frequenzreiches Signal zu einer bekannten Zeit in einem Block aus
gesendeten Daten. Bei einer Ausführungsform
ist das frequenzreiche Signal eine 63er Symbolfrequenz, die zumindest
zwei Mal wiederholt wird. Dieses frequenzreiche Signal ist vorzugsweise gleichmäßig über das
relevante Frequenzband verteilt. Im Schritt 102 in
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5 detektiert
der Empfänger 34 das
frequenzreiche Signal, welches vom Kopfende übertragen wurde (Nebenschritt 120).
Das frequenzreiche Signal, welches ein analoges Signal ist, wird
im A/D-Wandler 45 im Empfänger 34 in ein digitales
Signal umgewandelt (Nebenschritt 122). Hiernach wird das
umgewandelte Signal vom FIR-Filter 46 gefiltert und dann
im QPSK-Demodulator 47 demoduliert. Das umgewandelte Signal
wird auch im Auffang-RAM 48 gespeichert (Nebenschritt 124).
Die im RAM 48 gespeicherten Daten werden zur Berechnung
der Koeffizienten des FIR-Filters 46 benutzt. Diese Koeffizienten
setzen den QPSK-Modulator 47 in die
Lage, richtig zu arbeiten. Der Mikroprozessor 50, der vorzugsweise
zumindest einen ASIC hat, ASIC 52, greift auf die im Auffang-RAM 48 gespeicherten
Daten zu.
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Vorzugsweise
sind 256 Muster des Signalsequenzausgangs vom A/D-Wandler 45 im
Auffang-RAM 48 gespeichert. Diese 256 Muster bilden
64 Symbole, weil es vier Muster für jedes Symbol gibt. Da die
Sequenz von 63 Symbolen zumindest zwei Mal wiederkehrt, macht es
nichts aus, wo das Abtasten beginnt, vorausgesetzt, dass die Anzahl
der abgetasteten Symbole größer ist
als die Länge
der Sequenz (und vorausgesetzt, dass das Abtasten beginnt, bevor
die Sequenz letztmalig gesendet wird).
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Im
Zusammenhang mit dem Schritt 104 wird die aktuelle Einstellung
des Empfängers
im Detail diskutiert. Der Mikroprozessor 50 stellt den
Empfänger
ein, indem die Koeffizienten in der im ASIC 52 programmierten
Software berechnet werden und indem dann das FIR-Filter 46 im
Empfänger 34 mit
diesen Koeffizienten aktualisiert wird. Hierzu setzt der Mikroprozessor 50 die
empfangenen und gespeicherten Abtastsignale mit dem bekannten frequenzreichen
Signal in Beziehung, um zu ermitteln, ob das empfangene Signal das
frequenzreiche Signal (Nebenschritt 126) ist (oder vermutungsweise
ist). Hiernach führt
der Mikroprozessor 50 eine schnelle Fouriertransformation
(FFT) der bekannten und empfangenen Signale durch, um die berechnete Frequenzantwort
einzustellen (Nebenschritt 128). Im Nebenschritt 130 wird
die berechnete empfangene Frequenzantwort durch Teilung eingegliedert
in die ideale Frequenzantwort des bekannten Signals. Eine inverse FFT
wird dann für
das Ergebnis des Nebenschritts 130 durchgeführt, um
eine Impulsantwort zu bestimmen (Nebenschritt 132). Schließlich werden
die Koeffizienten, die aus dem Nebenschritt 132 resultieren,
in das FIR-Filter 46 geladen, um den Empfänger einzustellen
(Nebenschritt 134).
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Der
Systemknoten überprüft die Genauigkeit
der Empfängerkoeffizienten
durch Abtasten des Ausgangs des QPSK-Demodulators 47 im
Empfänger 34 während einer
nachfolgenden Entzerrungssequenz. Der Systemknoten berechnet die
mittlere und normale Abweichung der abgetasteten Daten zwecks Erhalts
eines Fehlervektors. Wenn sich der Fehlervektor jenseits eines festgelegten
Grenzwerts befindet, wurde keine Entzerrung erreicht. Während der
Male, wenn sich der Fehlervektor innerhalb des Grenzwertbereiches
befindet, sollte jeder Systemknoten in der Lage sein, klare Signale
von jedem anderen Knoten im Netzwerk für jeden Zweck zu empfangen.
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Nachdem
der Empfänger
eingestellt ist, stellt jeder Systemknoten seinen Sender ein. Das
Entzerren einer Rückwärtsstrecke
ist im Allgemeinen komplizierter als das Entzerren einer Vorwärtsstrecke,
weil der Rückwärtskanal
(vom Systemknoten zum Kopfende) dazu neigt, anfälliger zu sein als der Vorwärtskanal.
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Wie
das frequenzreiche Signal, welches zum Einstellen der Empfänger benutzt
wurde, hat das frequenzreiche Senderentzerrungssignal, welches zum
Einstellen der Sender verwendet wird, vorzugsweise 63 Symbole, die
mindestens zwei Mal wiederholt werden. Das Kopfende 11 wirft
das Senderentzerrungssignal echoartig zurück zum Empfänger 34. Der Knoten
empfängt
das Echo seines eigenen Senderentzerrungssig nals und sammelt 256
Muster des empfangenen Senderentzerrungssignals im Auffang-RAM 48 wie
vorher beschrieben.
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Der
Mikroprozessor 50 vergleicht das empfangene Signal mit
dem gesendeten Signal und stellt den Sender 32 auf der
Basis dieses Vergleichs ein. Diese Einstellung wird vorzugsweise
gemacht, indem die Koeffizienten auf ähnliche Weise wie vorher beschrieben
berechnet werden und indem dann das FIR-Filter 42 im Sender 32 mit
den neuen berechneten Koeffizienten aktualisiert wird. Auf Wunsch
kann der Systemknoten die Einstellungen überprüfen, indem ein zweites frequenzreiches
Signal gesendet wird und der gleiche Vorgang in Bezug auf den Sender
durchgeführt
wird.
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Das
Verfahren zum Einstellen des Senders ist vergleichbar mit dem Verfahren
zum Einstellen des Empfängers,
und zwar mit gewissen Ausnahmen, die nun diskutiert werden. Im Schritt 110 für die Einstellung des
Senders erlangt der Systemknoten ein periodisches zugehöriges Zeitfenster,
in dem er sein frequenzreiches Signal für die Senderentzerrung in einer
kollisionsfreien Umgebung sendet. Nachdem der Systemknoten dieses
periodische dedizierte Zeitfenster hat, fährt er mit der Anwendung dieses
Fensters fort, um seine Einstellungen zu prüfen und zu verifizieren.
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In
der 6 ist der Nebenschritt 140 dargestellt.
Dieser Nebenschritt ist Teil des Schrittes 110. Es wird ein
frequenzreiches Signal einschließlich eines Trägers mit
einem modulierten Datenpaket gesendet. Gemäß Nebenschritt 140 sucht
der Systemknoten nach einem Träger
mit geeigneten Charakteristiken (Nebenschritt 148), um
die Existenz eines gesendeten Signalechos zu identifizieren. Dieser
Träger
hat eigene Eigenschaften, so dass er leicht detektierbar ist. Der
Systemknoten, ein solcher wie der Systemknoten 20, wartet
bis zu einer maximalen Zeit, um ein vom Kopfende 11 zurückkommendes
Echo des Signals zu empfan gen. Es gibt drei mögliche Ergebnisse in Bezug
auf das gesendete Signal:
- (1) Wenn der Systemknoten
den Träger
nicht in innerhalb einer erwarteten Zeit feststellen kann (Nebenschritt 150),
(i) nimmt der Knoten an, dass es eine Kollision gab, (ii) wartet
eine Wartezeit ab (Nebenschritt 152) und (iii) macht einen
erneuten Versuch, indem ein weiteres frequenzreiches Paket gesendet
wird;
- (2) wenn der Knoten den Träger
innerhalb einer erwarteten Zeit (Nebenschritt 150) ermittelt
und das Datenpaket dekodieren kann (Nebenschritt 154),
geht der Knoten auf den Schritt 142 über, ohne seine Senderkoeffizienten
zu modifizieren; und
- (3) wenn der Knoten den Träger
innerhalb einer erwarteten Zeit ermittelt (Nebenschritt 150),
aber das dem Träger
zugeordnete Datenpaket nicht dekodieren kann (Nebenschritt 154),
(i) nimmt der Systemknoten an, dass das zugehörige Paket sein eigenes war,
(ii) berechnet neue Senderkoeffizienten (Nebenschritt 158), (iii)
wartet über
eine Wartezeit (Schritt 152) und (iv) versucht erneut den
Vorgang des Sendens eines frequenzreichen Pakets und der Suche nach
einem Träger
(Schritt 148). Wenn ein Paket dekodierbar ist, geht der
Systemknoten auf den Nebenschritt 142 über.
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Für den Warteschritt 152 können verschiedene
Arten von Haltealgorithmen benutzt werden, einschließlich einen
Ethernet-ähnlichen
binären
Exponenzialhaltealgorithmus oder einen Haltebaumalgorithmus, wie
der bei der DQRAP benutzte. Obwohl die beiden gerade beschriebenen
Rückhaltemethoden
bei der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen können, können andere
Methoden benutzt werden, die im Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung liegen.
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Beim
Nebenschritt 142 erfasst der Systemknoten ein periodisches
dediziertes Fenster, um sein Senderentzerrungssignal in einer kollisionsfreien
Umgebung zu senden, um den Senderentzerrungsvorgang zu vervollständigen.
Um dies zu erreichen, stellt das System zwei eindeutige Bereiche
der Bandbreite nebeneinander. Der erste Bereich ist ein Bereich
zum periodischen Senden der Senderentzerrungssequenz, und der zweite
Bereich dient als „Gebots"-Zeit, die es dem
Sender erlaubt, zu versuchen, einen periodischen Bereich zu erfassen.
Jeder periodische Bereich ist durch eine Sequenz-ID-Zahl identifiziert.
Die Anzahl der Sequenz-IDs ist größer als die Anzahl der Knoten
im Netzwerk.
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Um
einen periodischen Bereich zu erfassen, hört ein Systemknoten und wartet,
bis er einen leeren Bereich feststellt. Der Systemknoten sichert
die Sequenz-ID für
diesen Bereich und sendet dann seinen Träger und sein zugeordnetes Datenpaket
im nächsten „Gebots"-Bereich. Wenn der
Systemknoten das Echo seines eigenen zugeordneten Datenpakets feststellt,
bedeutet dies, dass es keine Kollision gab und dass der Systemknoten
nun den periodischen Bereich mit dieser Sequenz-ID „besitzt". Der Systemknoten
benutzt dieses kollisionsfreie Senden, um sein Senderentzerrungssignal
zu senden und um weiterhin seinen Träger und sein zugehöriges Datenpaket
in diesem besonderen periodischen Bereich zu senden, um den Besitz
des Bereichs aufrechtzuerhalten und um eine periodische Überprüfung des
Senders durchzuführen.
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Sobald
der Systemknoten 20 seine Empfänger- und Senderentzerrungsvorgänge vervollständigt hat, speichert
der Mikroprozessor 50 jede maßgebende Information in einem örtlichen
Festspeicher 54 (2). Diese
maßgebende
Information umfasst Senderkoeffizienten, Empfängerkoeffizienten, die gefundene
Empfängerfrequenz,
den Senderleistungspegel und eine Markierung, welche anzeigt, dass
diese Parameter gesichert wurden. Auf diese gespeicherten Parameter
greift der Mikroprozessor 50 als Startpunkt zu, um den
Empfängerentzerrungsvorgang (Schritte 100-104)
nach einem Reset zu beginnen. Wenn nach einem Reset der Empfängerentzerrungsprozess
mit den gespeicherten Parametern erfolgreich vervollständigt ist,
beginnt der Knoten den Senderentzerrungsvorgang (Nebenschritt 140)
mit der Ausnahme, dass der Knoten seine Senderkoeffizienten nicht
aktualisiert.
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Wenn
der Systemknoten nicht seinen eigenen Träger und sein zugehöriges Datenpaket
detektiert, wird angenommen, dass dieser Störfall von einer Kollision verursacht
wurde, und der Systemknoten setzt zurück und versucht es erneut.
Wenn der Systemknoten weiterhin sein eigenes Datenpaket nach einer
gewissen Anzahl von erneuten Versuchen nicht ermitteln kann, nimmt
der Systemknoten an, dass es Systemänderungen gegeben hat, und
der Systemknoten startet den Entzerrungsvorgang erneut von einem
Anfangszustand aus. In einem typischen Fall, in dem ein Systemknoten
leistungsgetaktet ist und die Kabeleigenschaften sich nicht merklich
verändert
haben, braucht der Systemknoten nur einen einzelnen Träger und
ein zugeordnetes Datenpaket ohne Kollision zu senden und zu detektieren,
um zum Nebenschritt 142 zu gelangen.
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Wenn
ein Systemknoten seine Empfangsfrequenz nicht kennt, wählt er eine
Startfrequenz und horcht innerhalb einer geeigneten Zeit nach einem
Träger.
Wenn er den Träger
nicht erfolgreich ermittelt, wählt
der Knoten eine neue Frequenz und macht einen erneuten Versuch,
bis er Erfolg hat. Sobald der Systemknoten erfolgreich eine Entzerrungssequenz
tastet, führt
er den Empfängerentzerrungsvorgang
durch (Schritte 100-104). Dieser Vorgang kann
andeuten, dass die Empfängerfrequenz
um einen kleinen Betrag daneben liegt, wobei in diesem Fall der
Systemknoten seine Empfängerfrequenz
einstellt und wieder abtastet. Wenn nach Beendigung des Empfängerentzerrungsvorgangs
der Knoten weiterhin nicht in der Lage ist zu bestimmen, dass die
Empfängerfrequenz
geeignet ist, wählt
der Systemknoten eine neue Frequenz und beginnt, alles noch einmal
zu überprüfen. Dies
wird wiederholt, bis die Frequenz gefunden ist.
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In
der 7 ist ein Beispiel gegeben, um den oben beschriebenen
Vorgang zu demonstrieren und ein Beispiel für Einstellungen darzustellen,
die in den Sendern und Empfängern
gemacht werden können.
Bei diesem Beispiel sendet das Kopfende 11 zum Referenzknoten 12,
Systemknoten 14 und Systemknoten 16. In der 7 beziehen
sich tN und rN auf
eine Verzerrungsfunktion für
den Knoten N jeweils entlang einer Senderstrecke (Rückwärtskanal)
und einer Empfängerstrecke
(Vorwärtskanal).
Wenn bei einem Beispiel ohne Einstellung ein Signal S vom Sender
des Systemknotens 14 zum Kopfende 11 gesendet
wird, empfängt
das Kopfende das Signal (S) (t2). Wenn das
Kopfende dieses Signal zum Systemknoten 16 sendet, empfängt der
Systemknoten 16 ein Signal (S) (t2)
(r3).
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Indem
auch auf das Flussdiagramm in 4 bei der
Beschreibung des Verfahrens gemäß 7 Bezug
genommen wird, sendet der Referenzknoten 12 ein frequenzreiches
Signal zum Kopfende 11, welches wiederum dieses Signal
zu jedem der Systemnoten im Netzwerk einschließlich des Referenzknotens überträgt. Das
frequenzreiche Signal wird um t1 verzerrt,
wenn es vom Referenzknoten 12 zum Kopfende 11 gesendet
wird. Die Verzerrung zwischen dem Kopfende 11 und den Systemknoten 12, 14 und 16 sind
jeweils für die
entsprechenden Knoten individuell und sind jeweils wiedergegeben
mit n1, r2 und r3. Dementsprechend ist die Verzerrung des
frequenzreichen Signals für
jeden Knoten das Produkt von t1 und der
entsprechenden Verzerrung vom Kopfende 11 zu den Knoten,
d. h. für
die Knoten 12, 14 und 16 ist die gesamte
Verzerrung ist (t1) (r1),
(t1) (r2), und (t1) (r3). Um diese
Verzerrung zu kompensieren, bildet der Empfänger eine Umkehrfunktion dieser
Verzerrungsfunktionen, wie es in der Tabelle 1 angegeben ist.
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Da
die Abstimmung für
den Empfänger
des Referenzknotens die Rückwärtskanalverzerrung
t1 und die Vorwärtskanalverzerrung r1 berücksichtigt,
muss der Sender des Referenzknotens nicht angepasst werden. Die
Systemknoten 14 und 16 senden jedoch jeder ein
frequenzreiches Signal, welches empfangen und benutzt wird, um den
Sender einzustellen. Für
den Systemknoten 14 ist das frequenzreiche Signal verzerrt
um (t2) (r2). Weil
der Empfänger
um 1/(t1) (r2) abgleicht,
resultiert das Produkt in einem Signal, welches um t2/t1 verzerrt ist. Um diese Verzerrung zu kompensieren,
wird der Sender im Systemknoten 14 so eingestellt, dass
er das gesendete Signal um t1/t2 „vorverzerrt". Auf ähnliche
Weise stellt der Systemknoten 16 den Sender auf eine Vorverzerrung
um t1/t3 ein. Da
t1 vorzugsweise klein ist, kann das Maß der Vorverzerrung
in vielen Fällen
gering sein.
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Zurückkehrend
auf das Beispiel des Sendens vom Systemknoten 14 zum Systemknoten 16 wird
das Signal S um t1/t2 vorverzerrt
und um t2 verzerrt. Deshalb empfängt das
Kopfende (S) (t/t2) (t2)
= (S) (t1). Das Signal (S) (t1)
wird um r3 auf dem Rückwärtskanal verzerrt und der Systemknoten 16 um
1/(t3) (r3) abgeglichen. Durch
Vervielfältigung
dieser Funktionen empfängt
der Systemknoten effektiv das Signal S.
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Während dieses
Beispiel für
eine stark vereinfachte Version mit nur drei Systemknoten dargestellt
wurde, kann man leicht erkennen, dass verallgemeinert für eine große Anzahl
von Systemknoten jeder Systemknoten N eine Sendereinstellung von
t/tN und eine Empfängereinstellung von 1/(t1) (rN) haben würde.
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Weil
Signale vom Referenzknoten zum Kopfende um t1 durch
die Übertragungsstrecke
verzerrt sind, werden Signale von den Systemknoten durch die Sender
proportional auf t1 vorverzerrt, und Signale
von den Systemknoten werden umgekehrt proportional für Verzerrungen
auf den besonderen Sendestrecken eingestellt, wobei die Amplitude
und die Verzögerung
aller Signale am Kopfende identisch sein sollten. Mit anderen Worten
sollte das Kopfende im Wesentlichen identische Signale von allen
Sendern empfangen, wenn sie das gleiche Signal senden.
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Weil
die Charakteristiken über
die Zeit gesehen variabel sind und die meisten dieser Änderungen
in ihrer Art langsam vor sich gehen, prüft in einem Netzwerk jeder
Systemknoten periodisch seinen Empfänger und Sender bezüglich signifikanter Änderungen
in der Entzerrung.
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Das
System der vorliegenden Erfindung kann auf mehrere verschiedene
Störungen
eingestellt werden, einschließlich
Veränderungen
des Leistungspegels. Ein Verfahren zur dynamischen Ermittlung und
Einstellung der Leistung kann zur gleichen Zeit wie der oben beschriebene
Entzerrungsvorgang durchgeführt
werden. Um die Leistung einzustellen, tastet ein Knoten die Leistung
seines eigenes Trägers
und zugeordneten Datenpakets ab, wenn die Senderentzerrung überprüft wird,
und tastet ebenfalls den Leistungspegel eines weiteren vorbestimmten Übertragungsträgers und
zugehörigen
Datenpakets ab. Wenn die empfange ne Leistung seines eigenen Datenpakets
ausreichend unterschiedlich zur empfangenen Leistung des Übertragungsdatenpakets
ist, gleicht der Systemknoten seinen Sender ab, um den Leistungspegel
einzustellen, und überprüft dann
den Leistungspegel bei der nächsten
Sendeüberprüfung. Somit
wird die Senderleistung eingestellt, um sich selbst so schnell zu
korrigieren, wie der Senderentzerrungsvorgang durchgeführt wird.