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Hintergrund
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen für den Weltraum geeigneten
Koherenzempfänger
für Submillimeterstrahlung
und für
elektromagnetische Strahlung im fernen Infrarot-Bereich sowie Verfahren
zur Verwendung von einem solchen Empfänger. Die Erfindung betrifft
außerdem
das Mischerelement, das mit einem solchen Empfänger verwendet wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei der Radio-Astronomie werden Weltraum-Teleskope
sowie Boden-Teleskope mit Heterodyn-Empfängern, die in dem Frequenzbereich
von 100 GHz bis 10 THz arbeiten, verwendet, um das Universum zu
untersuchen und zu. beobachten. 1 zeigt
die Basis-Konfiguration von dem herkömmlichen Heterodyn-Empfänger in
Radioteleskopen, siehe "Submillimeter
Receivers for Radio Astronomy" von
R. Blundell und C. E. Tong, Proceedings of the IEEE, Band. 80, Nr.
11, November 1992, Seiten 1702–1720.
Der Empfänger
ist in mehrere Untersysteme unterteilt, und zwar Eingangsoptiken 10,
lokaler Oszillator (LO) 20, Diplexer 30, Mischerelement 40 und
Elektronik 50.
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Die Eingangsoptiken 10,
beispielsweise ein Teleskop, enthalten mehrere Reflektoren, um ein
extrem schwaches Eingangssignal mit einer Frequenz FS zu
einem Strahl zu fokussieren, der auf einen Diplexer 30 gerichtet
wird. Der lokale Oszillator 20 erzeugt einen intensiven
Strahl mit der Frequenz FLO, der ebenfalls
auf den Diplexer 30 gerichtet wird. Der Diplexer 30,
beispielsweise ein Martin-Puplett-Interferometer, kombiniert diese beiden
Strahlen mit den Frequenzen FS und FLO zu einem Strahl, der auf das Mischerelement 40 gerichtet
wird. Die beiden Signale mit Frequenzen FS und
FLO werden dem Mischerelement 40 als
oszillierende elektrische Ströme über eine
Antenne zugeführt,
die üblicherweise
mit dem Mischerelement 40 integriert oder direkt damit
verbunden ist. Durch Mischen in einem nichtlinearen Element, das
elektrisch auf die Frequenzen FS und FLO anspricht, erzeugt das Mischerelement 40 ein Ausgangssignal
mit einer niedrigeren Frequenz FIF, die
gleich der Differenz zwischen FS und n × FLO ist, wobei für die meisten Fälle n =
1 ist, mit Ausnahme von harmonischen Mischern, bei denen n > 1 ist. Die Ausgabe
des Mischerelements 40 wird der Elektronik 50 für eine weitere
Signalverarbeitung zugeführt,
wie zum Beispiel Verstärkung,
Filtern und/oder spektrale Analyse.
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Für
breitbandige verzögerungsfreie
Submillimeter-Empfänger, die
momentan verwendet werden, ist das Mischerelement 40 normalerweise
eine der folgenden Vorrichtungen: (1) Halbleiter-Schottky-Übergang-Dioden
(SBD), siehe "GaAs
Schottky Diodes for THz Mixing Applications" von T. W. Crowe, R. F. Mattauch, H.
P. Röser
et al., Proceedings of the IEEE, Band 80, Nr. 11, November 1992,
Seiten 1827–1841;
(2) mit flüssigem
Helium gekühlte
Supraleiter-Isolator-Supraleiter-Übergänge (SIS), siehe "Submillimeter-Wave
Detection with Superconducting. Tunnel Diodes" von M. J. Wengler, Proceedings of the
IEEE, Band 80, Nr. 11, November 1992, Seiten 1810–1826. SIS-Vorrichtungen
können
als Mischerelement 40 für
Frequenzen FS bis zu 1 THz verwendet werden
und benötigen
bis zu 10 μW
an LO-Pumpleistung pro Vorrichtung. SBD-Vorrichtungen werden als Mischerelement 40 ausschließlich für Frequenzen
FS über
1 THz verwendet, wobei sie bis zu 1 mW LO-Pumpleistung pro Vorrichtung
benötigen.
Der Eingangsstrahl mit Frequenzen FS und
FLO kann über Wellenleiter mit den SIS-
oder SBD-Vorrichtungen für Frequenzen
FS < 1
THz gekoppelt werden, wobei quasi-optische Kopplungstechniken ausschließlich für Frequenzen
FS > 1
THz verwendet werden, siehe "Quasi-Optical
Techniques" von
P. F. Goldsmith, Proceedings of the IEEE, Band 80, Nr. 11, November 1992,
Seiten 1729–1747.
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Der lokale Oszillator 20 ist
aus den folgenden Submillimeter-Wellen-Quellen ausgewählt: (1)
optisch-gepumpter Fern-Infrarot-Laser
(OPFIRL), siehe "Optically
Pumped Submillimeter Laser Heterodyne Receivers: Astrophysical Observations
and Recent Technical Developments" von G. Chin, Proceedings of the IEEE,
Band 80, Nr. 11, November 1992, Seiten 1788–1799; (2) optisches Fotomischen
bei Niedrigtemperaturwachstum (LTG) GaAs-Fotoleitern, siehe "Photomixing up to
3.8 THz in low-temperature-grown GaAs" von E. R. Brown, K. A. Macintosh, K. B.
Nichols und C. L. Dennis, Applied Physics Letters, Band 66, Nr.
3, 16. Januar 1995, Seiten 285–287;
(3) Frequenz-Multiplizierer unter Verwendung von einem Halbleiter-Varaktor,
der durch Hochleistungs-Mikrowellen-GUNN-Oszillatoren gepumpt wird,
siehe "Frequency
Multipliers for Millimeter and Submillimeter Wavelengths" von A. V. Räisänen, Proceedings
of the IEEE, Band 80, Nr. 11, November 1992, Seiten 1842–1852; (4)
Resonanz-Tunneldioden-Oszillatoren, siehe "Resonant Tunneling Diode Oscillator
as an Alternative LO for SIS Receiver Applications" von R. Blundell,
D. C. Papa, E. R. Brown und C. D. Parker, Electronics Letters, Band
29, Nr. 3, 4. Februar 1993, Seiten 288–290. Daher hat lediglich das
OPFIRL und das optische Fotomischen eine verwendbare Ausgangsleistung
bei Frequenzen von FLO > 1 THz gezeigt.
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OPFIRL ist die einzige Quelle, die
eine Ausgangsleistung > 1
mW bei Frequenzen FLO > 1 THz erzeugt.
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Der herkömmliche Submillimeter-Heterodyn-Empfänger, der
beschrieben wurde, hat, obwohl er für Boden-Teleskope geeignet
ist, die Nachteile einer geringen Zuverlässigkeit, Frequenz-Wartung,
einer geringer Leistungseffizienz, eines hohen Stromverbrauchs,
eines hohen Gewichts und einer großen Größe. Damit ein Empfänger für die Raumfahrt
geeignet ist, muss er zuverlässig,
kompakt, robust, leicht und leistungseffizient sein. Nach dem Überleben
der enormen Kraft und Belastung beim anfänglichen Starten muss der Empfänger stabil
und genau bleiben, sowie eine schmale Linienbreite und eine Einzelfrequenz-Leistungsfähigkeit über eine
lange Zeitdauer haben, ohne gewartet oder manuell neu kalibriert
werden zu müssen,
und dies alles in der extrem rauen Umgebung des Weltraums. Keiner
der derzeitigen Empfänger
erfüllt
diese Anforderungen, speziell für
Frequenzen von FS > 1 THz:
- (a) Das Kombinieren
von LO und Eingang erfordert effizient konstruierte Diplexer, wofür zusätzlicher
Platz benötigt
wird.
- (b) Der Diplexer muss für
jede spezifische Frequenz FLO eingestellt
werden, um Kopplungsverluste zu minimieren.
- (c) Die Zuverlässigkeit
von OPFIRL im Weltraum ist problematisch; eine Festkörper-Technologie
ist bevorzugt.
- (d) OPFIRL ist nicht kontinuierlich einstellbar, da es nur bei
molekularen Übergängen von
einem Gas arbeitet.
- (e) OPFIRL-Leistungswandlung ist extrem ineffizient, was zu
einem hohen Leistungsverbrauch führt.
- (f) OPFIRL ist bei weitem das schwerste und das größte Untersystem
in einem THz-Heterodyn-Empfänger.
- (g) OPFIRL erfordert eine Frequenz-Wartung und eine Einstellung,
um die Leistungsausgabe zu maximieren.
- (h) Komplexe und zerbrechliche Gas-Laser-Röhren und Optiken in OPFIRL
sind nicht für
Weltraumstarts geeignet.
- (i) SIS-Mischer benötigen
eine Kühlung
auf Flüssighelium-Temperaturen
während
sie sich im Weltraum befinden.
- (j) Kein LO erzeugt eine mW-Pegel-Ausgabe bei Frequenzen über 1 THz,
mit Ausnahme von OPFIRL.
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Aufgaben und
Vorteile
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Es ist folglich eine Aufgabe der
Erfindung, die obigen Nachteile des herkömmlichen Submillimeter-Heterodyn-Empfängers zu überwinden.
Einige Aufgabe und Vorteile der Erfindung sind:
- (a)
Der Diplexer zum Kombinieren von LO- und Eingangssignalen wird nicht
benötigt.
- (b) Der Empfänger
kann so hergestellt werden, dass er vollständig auf einer zuverlässigen Festkörper-Technologie
basiert.
- (c) Die Empfängerfrequenz
ist einstellbar, und zwar entweder kontinuierlich oder in kleinen
diskreten Schritten.
- (d) Der Leistungsverbrauch wird minimiert.
- (e) Der Empfänger
kann extrem kompakt und leicht gemacht werden.
- (f) Der optimale Empfängerbetrieb
ist einfach und direkt, wobei keine Wartung erforderlich ist.
- (g) Flüssighelium-Temperaturen
sind für
den Betrieb des Empfängers
nicht erforderlich.
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Weitere Aufgaben der Erfindung bestehen darin,
vielseitig anwendbare Kohärenzempfänger zur Verfügung zu
stellen, die für
Submillimeter-Spektroskopie und für Spektroskopie im fernen Infrarot-Bereich
geeignet sind. Neben Weltraum-Radioteleskopen
stellt die Erfindung auch Kohärenzempfänger zur Verfügung, die
für viele
kostensensitive Anwendungen mit wenig anspruchsvollen Anforderungen
sehr preiswert hergestellt werden können. Die Erfindung macht es
möglich,
dass THz-Spektrometer in Laboren so populär werden wie Radiospektrum-Analysierer.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung werden aus einer Betrachtung der Zeichnungen und der beiliegenden
Beschreibung verdeutlicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Kohärenzempfänger für elektromagnetische
Strahlung vorgesehen, mit:
einer optischen Eingangseinrichtung
(10) zum Sammeln eines Eingangssignals elektromagnetischer Strahlung
mit einer Frequenz FS von kleiner als etwa 1013 Hz,
einer lokalen Oszillatoreinrichtung,
einer
Mischerelementeinrichtung, und
einer elektronischen Einrichtung
(50), die mit der Mischerelementeinrichtung verbunden ist,
um ein Ausgangssignal zu verarbeiten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lokale Oszillatoreinrichtung eine optische lokale Oszillatoreinrichtung (100)
ist, um ein optisches Signal mit einer Frequenz FO von
größer als
etwa 3 × 1013 Hz zu erzeugen, dass das optische Signal
mit einer Frequenz FLO von kleiner als etwa
1013 Hz amplitudenmoduliert ist, und dass
die Mischerelementeinrichtung (60) gleichzeitig auf die Frequenzen
FS, FO und FLO anspricht, wobei das Eingangssignal und
das optische Signal auf verschiedenen Wegen der Mischerelementeinrichtung zugeführt werden,
um das Ausgangssignal mit einer Frequenz FIF zu
erzeugen, die im wesentlichen gleich der Differenz zwischen den
Frequenzen FS und FLO ist,
und wobei das optische Signal ohne Zwischenkonvertierung der Mischerelementeinrichtung
zugeführt
wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung ist ein Verfahren zum Empfangen von elektromagnetischer
Strahlung mit einer Frequenz FS kleiner
als etwa 1013 Hz vorgesehen, mit.
Vorsehen
einer optischen Eingangseinrichtung (10), um ein Eingangssignal
mit der Frequenz FS zu sammeln,
Vorsehen
einer lokalen Oszillatoreinrichtung,
Vorsehen einer Mischerelementeinrichtung,
und
Vorsehen einer elektronischen Einrichtung (50),
die mit der Mischerelementeinrichtung verbunden ist, um ein Ausgangssignal
zu verarbeiten,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren
außerdem
die Schritte umfasst:
Verwenden der lokalen Oszillatoreinrichtung
(100), um ein optisches Signal mit einer Frequenz FO von größer als
etwa 3 × 1013 Hz zu erzeugen, wobei das optische Signal
mit einer Frequenz FLO von kleiner als etwa
1013 Hz amplitudenmoduliert ist,
Bewirken,
dass die Mischerelementeinrichtung (60) gleichzeitig auf
die Frequenzen FS, FO und
FLO anspricht,
Zuführen, auf verschiedenen Wegen,
des Eingangssignals und des optischen Signals in die Mischerelementeinrichtung,
um das Ausgangssignal mit einer Frequenz FIF zu
erzeugen, die im wesentlichen gleich der Differenz zwischen den
Frequenzen FS und FLO ist,
Zuführen des
optischen Signals ohne Zwischenkonvertierung in die Mischerelementeinrichtung,
und
Verarbeiten des Ausgangssignals mit der Frequenz FIF unter Verwendung der elektronischen Einrichtung.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm gemäß Stand
der Technik von einem herkömmlichen Submillimeter-Heterodyn-Empfänger,
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2 ist
ein schematisches Diagramm von einem indirekten Heterodyn-Empfänger gemäß der Erfindung,
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3a, 3b und 3c sind schematische Diagramme von drei
optischen LO-Quellen gemäß der Erfindung,
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4a ist
eine Querschnittsansicht von einem Basis-Mischerelement gemäß der Erfindung,
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4b ist
eine perspektivische Ansicht von einer Winkel-Kubus-Antenne, die
für das
Mischerelement gemäß der Erfindung
geeignet ist,
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4c ist
eine perspektivische Ansicht von einer planaren logarithmischen
Spiral-Antenne, die für
das Mischerelement gemäß der Erfindung
geeignet ist,
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5 ist
ein schematisches Diagramm von einem stabilisierten optischen LO
gemäß der Erfindung,
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6a, 6b, 6c, 6d und 6e sind schematische Diagramme
von verbesserten Mischern gemäß der Erfindung,
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7a ist
ein Spektrum von einer optischen LO-Ausgabe und mehreren Referenz-Hohlraum-Betriebsarten,
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7b ist
ein Spektrum von einer optischen LO-Ausgabe und einer verbesserten
Hohlraum-Betriebsart,
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7c ist
ein optisches Intensitätsprofil
relativ zur Distanz innerhalb eines verbesserten Mischers,
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7d ist
ein optisches Intensitätsprofil
relativ zur Distanz innerhalb eines anderen verbesserten Mischers,
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8a und 8b sind Querschnittsansichten von
zwei Ausführungsbeispielen
von einem verbesserten Mischer gemäß der Erfindung,
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9 ist
ein schematisches Diagramm von einem indirekten Heterodyn-Empfänger, der
einen stabilisierten optischen LO und einen verbesserten Mischer
gemäß der Erfindung
verwendet, und
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10a und 10b sind schematische Diagramme
von zwei Multi-Empfänger-Anordnungen
gemäß der Erfindung.
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Beschreibung und Funktionsweise
der Erfindung
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1. Basis-Empfänger-Konfiguration
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2 zeigt
die Basis-Konfiguration von einem indirekten Submillimeter-Heterodyn-Empfänger gemäß der Erfindung.
Der Empfänger
ist in mehrere Untersysteme unterteilt, und zwar Eingangsoptiken 10,
optischer lokaler Oszillator (LO) 100, Mischerelement 60 und
Elektronik 50.
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Eine Submillimeter-Welle ist allgemein
definiert als der Frequenzbereich von 100 GHz bis 10 THz. Eine optische
Welle ist allgemein definiert als die Wellenlänge von 10 μm bis 0,1 μm.
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Die Eingangsoptiken 10,
beispielsweise ein Teleskop, beinhalten mehrere Reflektoren, um
ein extrem schwaches Eingangssignal, beispielsweise 50 pW, mit einer
Frequenz FS zu einem Strahl zu fokussieren,
der auf ein Mischerelement 60 gerichtet wird. Das Signal
mit der Frequenz FS wird dem Mischerelement 60 als
ein oszillierender elektrischer Strom über eine Antenne zugeführt, die
normalerweise mit dem Mischerelement 60 integriert oder
direkt damit verbunden ist. Der optische LO 100 erzeugt einen intensiven
optischen Strahl, beispielsweise 1 mW, der um die Frequenz FO herum zentriert ist, mit einer Frequenz
FLO stark amplitudenmoduliert ist, beispielsweise
mit 100% Modulation, und optisch in das Mischerelement 60 gekoppelt
wird, wobei FO >> FS und FO >> FLO, oder FO > 10
FS und FO > 10 FLO.
Durch Mischen in einem nicht-linearen Mischerelement, das gleichzeitig
auf Frequenzen FS, FO und
FLO anspricht, erzeugt das Mischerelement 60 ein
Ausgangssignal mit einer niedrigeren Frequenz FIF,
die gleich der Differenz zwischen FS und
FLO ist. Die Ausgabe von dem Mischerelement 60 wird
elektrisch mit der Elektronik 50 für eine weitere Signalverarbeitung
gekoppelt, wie zum Beispiel Verstärken, Filtern und/oder spektrale Analyse.
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Der Diplexer, der bei dem herkömmlichen Heterodyn-Empfänger benötigt wird,
kann weggelassen werden, da das Eingangssignal mit der Frequenz FS und das LO-Signal mit der Frequenz FO dem Mischerelement 60 über völlig verschiedenen
Wege zugeführt
werden. Da der optische LO 100 in dem indirekten Heterodyn-Empfänger anstelle
von einem herkömmlichen
LO verwendet wird, werden die LO-Leistungskopplungsverluste, unter
denen der herkömmliche
Heterodyn-Empfänger
gelitten hat, vermieden, einschließlich der Leistungsverluste
aus dem Durchleiten durch den Diplexer, der ineffizienten Wandlung
von elektromagnetischen Wellen in elektrischen Strom durch die Antenne
und der Widerstands- und Reflektions-Verluste aus dem Reihenwiderstand
und der Impedanz-Fehlanpassung zwischen der Antenne und dem Mischerelement.
In dem indirekten Heterodyn-Empfänger, wie
er beschrieben wurde, wird die Leistungsausgabe von dem optischen
LO 100 direkt dem Mischabschnitt des Mischerelements 60 ohne
jegliche Zwischenwandlung zugeführt,
die zu Leistungsverlusten führt.
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2. Optische
Basis-LO-Quellen
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3a zeigt
einen optischen LO für
den indirekten Heterodyn-Empfänger.
Die optische Ausgabe mit der Frequenz FO von
dem Einzelfrequenz-Laser 102 oder irgendeiner anderen nahezu
monochromatischen Lichtquelle wird durch den elektrooptischen Modulator 120 amplitudenmoduliert,
der elektrisch mit der Frequenz FLO durch
einen elektrischen Oszillator 120 betrieben wird, um ein
Ausgangsleistungsspektrum zu erzeugen, wie durch die beiden seitlichen
Spitzenwerte gezeigt ist, die mit FLO vom
Hauptspitzenwert bei FO beabstandet sind.
In den gezeigten Spektren ist die vertikale Achse p die Leistung, und
die horizontale Achse f ist die Frequenz. Dieser optische LO ist
derzeit nur für
FLO < 100
GHz geeignet, da kein elektro-optischer Modulator für Modulationsfrequenzen über 100
GHz verfügbar
ist.
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3b zeigt
den bevorzugten optischen LO für
den indirekten Heterodyn-Empfänger.
Die beiden optischen Ausgänge
mit den Frequenzen FO1 und FO2 aus
zwei Einzelfrequenz-Lasern 104 und 106 oder aus
irgendwelchen anderen zwei nahezu monochromatischen Lichtquellen
werden in einem optischen Strahl-Kombinierer 124 kombiniert,
um, wie gezeigt ist, ein Ausgangsleistungsspektrum zu erzeugen, das
zwei Hauptspitzenwerten bei FO1 und FO2 mit der gleichen optischen Polarisierung
hat, die mit FLO beanstandet und um FO zentriert sind. In den gezeigten Spektren
ist die vertikale Achse p die Leistung, und die horizontale Achse
f ist die Frequenz. Wenn die beiden Hauptspitzenwerte mit den Frequenzen
FO1 und FO2 die
gleiche Amplitude haben, dann ist die resultierende optische Ausgabe
mit der Frequenz FO eine amplitudenmodulierte
Welle mit 100% Modulation mit der Frequenz FLO.
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Die beiden Laser 104 und 106 können irgendwelche
zwei nahezu monochromatischen Lichtquellen sein, wie beispielsweise
Halbleiter-Laser, Argon-Ionen-Laser, Farbstoff-Laser, Neodym:Yttrium-Aluminium-Garnet-Laser
(Nd:YAG-Laser) oder Kohlendioxid-Laser, um nur einige zu nennen.
Bei einem für
die Raumfahrt geeigneten direkten Heterodyn-Empfänger müssen diese beiden Laser 104 und 106 vollständig auf
Festkörper-Technologie
basieren, einschließlich
Halbleiter-Laser, die auf InGaAs/InGaAsP/InP-, auf InGaP/InAlP/GaAs-
oder auf InGaAs/AlGaAs/GaAs-Materialsystemen
basieren, mit Erbium dotierte Faser-Laser, die durch InGaAs/AlGaAs/GaAs-Halbleiter-Laser
gepumpt werden, oder Nd:YAG-Laser, die durch AlGaAs/GaAs-Halbleiter-Laser gepumpt werden.
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Das Verändern der Frequenz FLO ist so einfach wie das Einstellen der
Laser-Frequenz von einem oder von beiden Lasern 104 und
106, um den korrekten Frequenzabstand FLO zu
erreichen. In einem weiten Bereich einstellbare Laser umfassen Halbleiter-Laser,
mit Erbium dotierte Faser-Laser oder Farbstoff-Laser. Zum Beispiel
erfordert ein Einstellbereich von 500 GHz bei FLO eine
Wellenlängenverschiebung
von lediglich 4 nm für
einen InGaAsP/InP-Halbleiter-Laser,
der mit der Wellenlänge von
1,55 μm
für Telekommunikation
arbeitet. Diese kleine Wellenlängenverschiebung
wird einfach und reproduzierbar erreicht, indem die Betriebstemperatur
und/oder der Betriebsstrom von einem Halbleiter-Laser verändert werden.
Andere Einstelltechniken umfassen das Drehen von Gittern oder das
Einstellen von optischen Filtern innerhalb eines Laser-Hohlraums,
um verschiedene Laser-Frequenzen auszuwählen.
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3c zeigt
einen anderen optischen LO für den
indirekten Heterodyn-Empfänger,
wobei ein Laser 108 gleichzeitig optische Ausgaben mit
Frequenzen FO1 und FO2 erzeugt.
Ein Kandidat für
den Laser 108 kann ein Multi-Betriebsart-Fabry-Perot-Laser sein,
der gleichzeitig bei benachbarten Betriebsarten des Laser-Hohlraums
arbeitet, wobei FLO gleich dem Betriebsart-Abstand
ist (freier Spektralbereich). Ein Multi-Betriebsart-Laser bereitet
jedoch mehrere Schwierigkeiten, einschließlich der Amplituden-Fehlanpassung
zwischen den optischen Ausgaben bei FO1 und
FO2 und einer großen Linienbreite bei der Frequenz
FLO, wenn das Erzeugen des Laserstrahls
in mehr als zwei Betriebsarten stattfindet. Ein Multi-Betriebsart-Laser
ist dann praktisch, wenn die Empfänger-Spezifikation keine schmale
Linienbreite oder keinen stabilen Betrieb erforderlich macht. Ein weiterer
möglicher
Kandidat für
den Laser 108 kann ein Laser sein, der speziell konstruiert
ist, um zwei auswählbare
Laser-Betriebsarten zu unterstützen, die üblicherweise
realisiert werden, indem ein optischer Bi-Brechungs-Strahl-Splitter und ein bewegbares
Gitter vorgesehen sind, um zwei verschiedenen Laser-Betriebsarten in
einem Laser auszuwählen. Jedoch
bietet dieser Typ von Laser nicht die Flexibilität oder Einfachheit der Verwendung,
wie durch den optischen Zwei-Laser-LO geboten wird, der in 3b gezeigt ist.
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3. Basis-Mischerelement
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4a zeigt
das Basis-Mischerelement 60 zur Verwendung in dem indirekten
Heterodyn-Empfänger.
Das Mischerelement 60 umfasst: einen Schottky-Übergang 62,
einen leicht n-dotierten (N) Halbleiter-Mischabschnitt 64 mit
einer Dicke t, einen Metallkontakt 66 und einen stark n-dotierten
(N+) Kontaktabschnitt 68. Außerdem sind ein Metalldraht 70 (Anode)
und ein stark n-dotiertes (N+) Halbleiter-Substrat 72 (Kathode)
gezeigt.
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Die beiden möglichen Wege, auf denen die optische
Ausgabe mit der Frequenz FO von dem optischen
LO 100 dem Mischerelement 60 zugeführt werden
können,
sind in dem Diagramm dargestellt, und zwar ein Weg durch das Substrat 72,
und ein anderer von der Seite des Mischerelements 60. Für die optische
LO-Einleitung durch das Substrat 72 ist entweder das Substrat 72 bei
der Frequenz FO transparent oder es ist
weggelassen oder es ist während
der Herstellung des Mischerelements weggeätzt. Die optische Ausgabe von
dem optischen LO 100 kann durch eine externe optische Faser
oder einen Wellenleiter übertragen
werden, der mit dem Mischerelement 60 an dem Substrat 72 integriert
ist.
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Der Mischabschnitt 64 enthält Halbleiter-Materialien,
die bei der Frequenz FO optisch absorbierend
sind, wohingegen der Kontaktabschnitt 68 Halbleiter-Materialien
enthält,
die bei der Frequenz FO optisch transparent
sind. Das Eingangssignal mit der Frequenz FS und
das Ausgangssignal mit der Frequenz FIF werden
durch einen Metalldraht 70 elektrisch in und aus dem Mischerelement 60 geleitet.
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Das Signal mit der Frequenz FS wird in das Mischerelement 60 als
ein oszillierender elektrischer Strom durch eine Antenne eingeleitet,
die üblicherweise
mit dem Mischerelement 60 integriert oder damit direkt
verbunden ist. Zwei geeignete Antennen für das Mischerelement 60 sind
in 4b und 4c gezeigt, wobei für mehr Details
und weitere Alternativen auf die Dokumente von R. Blundell und C.
E. Tong, von T. W. Growe et al., von M. J. Wengler und von A. V.
Raisänen
verwiesen wird, die vorstehend für
den herkömmlichen
Heterodyn-Empfänger
genannt sind.
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Bei der Winkel-Kubus-Antenne, die
in 4b gezeigt ist, ist
eine Langdraht-Wanderwellen-Antenne 74 als eine Verlängerung
von dem Metalldraht 70 in einer Winkel-Kubus-Baugruppe 76 angeordnet.
Einer der beiden Reflektoren 76 in der Baugruppe 76 ist
in der Zeichnung entfernt, um eine Ausgangsverbindung 78 für das Ausgangssignal
mit der Frequenz FIF zu zeigen. Das Eingangssignal
mit der Frequenz FS wird der Baugruppe 76 über Eingangsoptiken 10 zugeführt und
dann auf die Antenne 74 durch die Reflektoren in der Baugruppe
reflektiert. Die Antenne 74 wandelt die eingehende elektromagnetische
Strahlung mit der Frequenz FS in einen oszillierenden
elektrischen Strom mit der Frequenz FS um.
Wie in 4b gezeigt, wird
die optische Ausgabe mit der Frequenz FO von
dem optischen FO 100 direkt dem
Mischerelement 60 über
das Substrat (untere Seite) des Mischerelements 60 zugeführt.
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Bei der Planaren logarithmischen
Spiral-Antenne, die in 4c dargestellt
ist, wirkt eine gemusterte Metallfolie, die mit dem Mischerelement 60 integriert
ist, gleichzeitig als eine Antenne 74 und ein Metalldraht 70.
Die Ausgangsverbindungen 78 für das Ausgangssignal mit der
Frequenz FIF sind so wie dargestellt. Das
Eingangssignal mit der Frequenz FS wird
durch Eingangsoptiken 10 auf die Antenne 74 gerichtet.
Die Antenne 74 konvertiert die eingehende elektromagnetische
Strahlung mit der Frequenz FS in einen oszillierenden
elektrischen Strom mit der Frequenz FS.
Wie in 4c gezeigt, wird
die optische Ausgabe mit der Frequenz FO von
dem optischen LO 100 direkt dem Mischerelement 60 durch
das Substrat (untere Seite) des Mischerelements 60 zugeführt.
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Die optische Eingabe mit FO erzeugt Elektronen-Loch-Paare in dem Mischabschnitt 64 proportional
zu der Amplitudenmodulation bei FLO. Die
Elektronen-Loch-Paare vermischen sich direkt mit dem elektrischen
Eingangssignal mit der Frequenz FS in dem Mischabschnitt 64 und
dem Schottky-Übergang 62, um
ein elektrisches Ausgangssignal mit einer niedrigeren Frequenz FIF zu erzeugen. Ein Vorwärtsstrom durch das Mischerelement 60 wird
durch den Metalldraht 70 für einen korrekten Betrieb beibehalten,
obwohl dieser Vorwärtsstrom
unter bestimmten Umständen
reduziert oder vollständig
wegfallen kann, da die optische Eingabe mit der Frequenz FO ebenfalls einen Vorwärtsgleichstrom in dem Mischerelement 60 erzeugt,
der proportional zu der Durchschnittsleistung der optischen Eingabe
ist.
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Damit das Mischerelement 60 bei
den Submillimeterwellenfrequenzen FS und
FLO arbeiten kann, beispielsweise bei etwa
1 THz, müssen
der Reihenwiderstand und die Sperrschicht-Kapazität, die mit dem Mischerelement 60 in
Beziehung stehen, auf ein Minimum reduziert werden. Der Reihenwiderstand
führt zu
thermischem Rauschen und langen RC-Zeitkonstanten. Dünne transparente
Metallkontakte, die bei herkömmlichen
Fotodioden verwendet werden, führen
zu einem hohen Reihenwiderstand, weshalb ein transparenter Metallkontakt
nicht für
das Mischerelement 60 verwendet werden kann. Der Reihenwiderstand
wird durch einen dicken Metallkontakt 66 und einen stark
n-dotierten Kontaktabschnitt 68 und das Substrat 72 minimiert.
Die Kapazität
wird minimiert, indem das Gesamtgebiet der Vorrichtung vermindert
wird und indem eine unnötige
Metallisierung weggelassen wird, durch die die parasitäre Kapazität zwischen
dem Metallkontakt 66 und dem Substrat 72 erhöht wird.
Die trapezförmige
Querschnittsform des Mischabschnitts 64 und des Kontaktabschnitts 68,
die in 4a gezeigt sind,
erhöht
die Distanz zwischen dem Metallkontakt 66 und dem Substrat 72,
um die parasitäre
Kapazität
zu vermindern, wobei ein kleiner Reihenwiderstand aufrechterhalten wird.
Ein typisches Vorrichtungsgebiet, das an dem Mischabschnitt 64 für ein Mischerelement 60 gemessen
wird, das bei Frequenzen FS, FLO ~
1 THz arbeitet, beträgt
etwa 0,5–2 μm2. Typische Dotierungswerte für den N+
Kontaktabschnitt 68 und das N+ Substrat 72 liegen
bei 1 – 5 × 1018/cm3 oder höher.
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Ein kritischer Parameter für das Mischerelement 60 ist
die Dicke t des Mischabschnitts 64. Wenn die Dicke t für Frequenzen
FS und FLO zu groß ist, dann
würde der
Reihenwiderstand signifikant ansteigen, wodurch eine unnötige optische
LO-Leistung bei FO absorbiert werden würde, ohne
zu dem Mischprozess beizutragen. Wenn die Dicke t für Frequenzen FS und FLO zu klein
ist, dann würde
die Sperrschichtkapazität,
die mit dem Mischerelement in Beziehung steht, zunehmen, wohingegen
die optische LO-Leistungsabsorption reduziert werden würde, wodurch ein
sehr viel intensiverer LO-Strahl bei einer Frequenz FO erforderlich
wäre. Die
maximale Grenze der Dicke t wird durch die Transportzeit bestimmt,
die erforderlich ist, damit Elektronen den Mischabschnitt 64 durchlaufen.
Wenn beispielsweise der Mischabschnitt 64 In0,53Ga0,47As mit einer maximalen Elektronendriftgeschwindigkeit
vn = 2,1 × 107 cm/s
ist und die Frequenz FLO gleich 1 THz ist,
dann muss die Dicke t kleiner als tm = vn/FLO = 210 nm sein,
vorzugsweise 105 nm oder weniger. In dieser Hinsicht ist das Mischerelement 60 ähnlich einer
herkömmlicher
Fotodiode, siehe "Ultrawide-Band
Long-Wavelength p-i-n Photodetectors" von J. E. Bowers und C. A. Burrus,
Journal of Lightwave Technology, Band L5-5, Nr. 10, Oktober 1987,
Seiten 1339– 1350.
-
Ein weiterer kritischer Parameter
für das Mischerelement
60 ist
der durchschnittliche Dotierungspegel des Mischabschnitts
64.
Wenn der durchschnittliche Dotierungspegel für eine Dicke t zu groß ist, dann
würde die
Sperrschichtkapazität
signifikant ansteigen, während
sich der Mischprozess verschlechtern würde, wobei der Schottky-Übergang
62 weniger
ideal wird. Wenn der durchschnittliche Dotierungspegel für eine Dicke
t zu klein wird, dann steigen der Reihenwiderstand und das thermische
Rauschen des Mischers. Ein minimaler durchschnittlicher Dotierungspegel
dm, der für
einen zufriedenstellenden Betrieb des Mischerelements
60 erforderlich
ist, wird durch Berechnen der angenäherten Sperrschichtbreite w
d des Schottky-Übergangs
62 bei einem
Null-Vorspannungszustand, d. h. 0 V, die über dem Metallkontakt
66 und
dem Substrat
72 anliegen, und der maximalen Dicke t
m bestimmt, wie vorstehend beschrieben
wobei es die Dieiektrizitätskonstante
des Halbleitermaterials ist, das in dem Mischabschnitt
64 verwendet
wird, V
bi ist das inhärente Potential des Schottky-Übergangs
62,
und q ist die elektrische Ladung eines Elektrons. Fortfahrend mit
dem vorherigen Beispiel des In
0,53Ga
0,47As-Mischabschnitts 64 mit einem Au-Metallkontakt
66 bei
1 THz mit t
m = 210 nm, ist der minimale
Dotierungspegel d
m gleich 1,8 × 10
16/cm
3. In diesem
speziellen Beispiel sollte der Mischabschnitt
64 optimalerweise
100 nm dick und mit einem durchschnittlichen Pegel von 8 × 10
16/cm
3 oder höher dotiert
sein. Die minimale Dotierungspegelgrenze für das Mischerelement
60 ist
verschieden von herkömmlichen
Fotodioden, wobei die Dotierungspegelgrenze ein maximaler Pegel
ist, der nicht überschritten
werden soll, was zu einem vollständig
verarmten aktiven Bereich in einer Fotodiode führt.
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Das Mischerelement 60 kann
durch Anwenden von allgemein bekannten Epitaxial-Techniken hergestellt
werden, wie zum Beispiel molekulare Strahl-Epitaxie (MBE) oder organometallische Dampfphasen-Epitaxie
(OMVPE). Die trapezförmige Gestalt,
die in 4a gezeigt ist,
des Mischabschnitts 64 und des Kontaktabschnitts 68 kann
entweder allgemein durch selektive Epitaxie in Öffnungen einer dielektrischen
Maske oder durch körperlich gemusterte
planare Epitaxial-Schichten gebildet werden, und zwar unter Verwendung
von Ätztechniken, wie
zum Beispiel Reaktiv-Ionen-Ätzen
(RIE). Der Mischabschnitt 64 kann aus einem Halbleitermaterial gebildet
sein, das bei FO absorbierend ist, wie zum Beispiel
In0,53Ga0,47As,
oder mehrere Schichten und/oder gestafelte Schichten, die absorbierend
oder nicht-absorbierend sind, wie zum Beispiel mehrere Quantentopf-Strukturen
aus verformtem In0,2Ga0,8As-Töpfen in GaAs, hergestellt durch
MBE- oder OMVPE-Techniken. Die gleichen Betrachtungen finden Anwendung
bei dem Kontaktabschnitt 68 mit der Ausnahme, dass die
Halbleiter- Materialien bei
einer Frequenz FO nicht absorbierend sein
sollen. Viele andere äquivalente
Strukturen können
auf Basis der obigen Beschreibung erzeugt werden.
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4. Stabilisierung
einer optischen LO-Quelle
-
Damit der indirekte Heterodyn-Empfänger, der
vorstehend beschrieben wurde, eine stabile und Einzelfrequenz-Leistungsfähigkeit
hat, wodurch extrem schmale Linienbreitensignale mit einer einstellbaren
und reproduzierbaren Frequenz aufgelöst werden können, muss der optische LO 100 stabilisiert werden.
Für die
bevorzugte LO-Konfiguration, die in 3b dargestellt
ist, muss der Frequenzabstand FLO auf einem
genauen und stabilen Wert gehalten werden. Wenn beispielsweise der
Laser 104 beim Erzeugen einer Laserwellenlänge um 0,1
nm von 1,55 μm
wegdriftet, während
der Laser 106 stabil bleibt, würde dies zu einer Frequenzverschiebung
von 12,5 GHz bei FO führen. Diese Frequenzverschiebung wäre bei vielen
Anwendungen von indirekten Heterodyn-Empfängern nicht akzeptierbar, speziell
bei Weltraum-Empfängern,
wo beispielsweise Spezifikationen von Empfänger-Linienbreite < 0,5 MHz, Kurzzeit-Driftrate < 1 MHz/Stunde und
Langzeit-Driftrate < 10
MHz/5 Jahre gefordert werden.
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Stabilisierungstechniken, die Laser
bei absoluten Frequenzreferenzen arretieren, wie zum Beispiel atomare Übergangslinien,
haben eine beschränkte
Verwendung für
den optischen LO mit zwei Lasern. Absolute Frequenzverschiebungen
in der Mittenfrequenz FO werden akzeptiert,
solange der Frequenzabstand FLO zwischen
den Lasern 104 und 106 genau beibehalten wird.
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Eine besonders vorteilhafte Stabilisierungskonfiguration
besteht darin, beide Laser 104 und 106 auf einen
optischen Fabry-Perot-Referenz-Hohlraum 170 mit einer Hohlraumlänge Lr zu arretieren, normalerweise mit großer Finesse,
wie in 5 gezeigt. In 5 ist außerdem ein Laser-Stabilisierungssystem gezeigt,
das üblicherweise
als die Pound-Drever-Technik bezeichnet wird, siehe "Laser Phase and Frequency
Stabilization Using an Optical Resonator" von R. W. P. Drever et al., Applied
Physics B, Band 31, 1983, Seiten 97–105. Ein weiteres Dokument,
in dem diese Laser-Stabilisierungstechnik
dargestellt ist, ist "Sub-Hertz
Relative Frequency Stabilization of Two Diode-Laser-Pumped Nd:YAG
Lasers Locked to a Fabry-Perot-Interferometer" von T. Day, E. K. Gustafson und R.
L. Byer, IEEE Journal of Quantum Electronics, Band 28, Nr. 4, April
1992, Seiten 1106–1117. Andere
Laser-Stabilisierungssysteme sind außerdem möglich, aber sie leiden unter
Nachteilen, wie zum Beispiel langsames Antwortverhalten bei Übergängen, wenn
der übertragene
Strahl durch den Referenz-Hohlraum anstelle des reflektierten Strahls verwendet
wird, wie bei der Pound-Drever-Technik verwendet,
oder Frequenz-Drift aus einem fehlangepassten Fotodioden-Antwortverhalten.
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Wie in 5 dargestellt,
wird die optische Ausgabe von dem Laser 104 durch einen
optischen Isolator 130 geleitet, um eine unerwünschte optische Rückführung zu
verhindern, die die Laser-Oszillation nachteilig beeinflussen würde. Die
Ausgabe von dem Isolator 130 wird durch einen optischen
Strahl-Splitter 126 in zwei Bereich geteilt. Ein Bereich
wird zu einem optischen Strahl-Kombinierer 124 geleitet,
um die optische LO-Ausgabe zu bilden. Ein anderer Bereich wird durch
einen elektro-optischen Phasenmodulator 140 geleitet, dann
durch einen optischen Strahl-Kombinierer und einen direktionalen
Koppler 128, und anschließend in den Referenz- Hohlraum 170.
Der reflektierte optische Strahl von dem Referenz-Hohlraum 170 wird
einem optischen Detektor 150 über den Koppler 128 zugeführt. Die
elektrische Ausgabe von dem Detektor 150 wird einer elektronischen
Stabilisierungsschaltung 160 zugeführt, und zwar zum Filtern,
einer Phasensensitiven Heterodyn-Detektion und einer Servo-Rückführung, um
den Laser 104 entsprechend der Pound-Drever-Technik zu
steuern. Ähnliche
Konfigurationen finden auch Anwendung bei dem Laser 106 mit
einem separaten Isolator 130, einem optischen Strahl-Splitter 126,
einem elektro-optischen Phasenmodulator 142 und einer elektronischen
Stabilisierungsschaltung 162, wobei der Detektor 150,
der Koppler 128, der Hohlraum 170 und der Kombinierer 124 geteilt
werden. Die Modulatoren 140 und 142 werden durch
Stabilisierungsschaltungen 160 und 162 elektrisch
getrieben, und zwar jeweils mit zwei unterschiedlichen Frequenzen, die
größer sind
als die Betriebsart-Linienbreite des Hohlraums 170, um
eine Unterscheidung zwischen den beiden Rückführsignalen in der elektrischen Ausgabe
des Detektors 150 zu ermöglichen. Die meisten dieser
Komponenten, einschließlich
die Laser 104 und 106, die Isolatoren 130,
die Strahl-Splitter 126, die elektro-optischen Modulatoren 140 und 142,
der Detektor 150, der Strahl-Kombinierer und der direktionale
Koppler 128 sowie der Strahl-Kombinierer 124 können auf
einem Halbleiter-Wafer integriert sein, und zwar unter Verwendung
allgemein bekannter Techniken von integrierten Optiken.
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Bei der Pound-Drever-Technik wird
ein Laser auf die Mitte von einem Referenz-Hohlraum arretiert. Die
Betriebsart-Mittenfrequenzen
des Fabry-Perot-Referenz-Hohlraums
70 sind in
5 gezeigt, und zwar als:
wobei m ein positiver Integer,
c die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, n
r der
Brechungsindex des Mediums innerhalb des Hohlraums
170 und
L
r die Länge
des Hohlraums ist. Wenn die Laser
104 und
106 stabilisiert
sind, wie gezeigt wurde, ist das Ändern der Frequenz F
LO so einfach wie das Arretieren auf verschiedene
Betriebsarten des Hohlraums
170, und zwar mit einem benachbarten
Betriebsart-Abstand von
wie in
7a dargestellt ist, in der ein Spektrum
der Leistung p über
die Frequenz f, wobei die beiden tatsächlichen Laser-Betriebsarten
in durchgezogenen Linien und die Betriebsarten des Referenz-Hohlraums
170 in
gestrichelten Linien dargestellt sind. Wenn beispielsweise n
r = 1 und L
r = 15
cm ist, dann beträgt
der Betriebsart-Abstand
(freier Spektralbereich) 1 GHz, und F
LO kann
in diskreten Schritten von 1 GHz eingestellt werden, indem benachbarte
Betriebsarten des Hohlraums
170 arretiert werden. Der Frequenzabstand
F
O ist so genau wie die Stabilität des Hohlraums
170,
der extrem stabil gemacht werden kann, und zwar unter Verwendung
von Materialien mit einem geringen thermischen Drift und durch Aufrechterhalten
einer konstanten Temperatur in dem Hohlraum
170. Für die beste
Stabilität
kann der Hohlraum
170 außerdem einstellbar gemacht
und auf eine externe atomare Übergangslinie
arretiert werden, und zwar unter Verwendung von im Stand der Technik
allgemein bekannten Techniken.
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Für
die Servo-Rückführung der
Laser 104 und 106 durch die Stabilisierungsschaltungen 160 und 162 können mehrere
Laserparameter eingestellt werden. Für Halbleiter-Laser können die
Betriebstemperatur und der Betriebsstrom eingestellt werden. Für Nd:YAG
Laser, die durch Diodenlaser gepumpt werden, können die Temperatur des Gain-Mediums, die
Pumpleistung des Gain-Mediums und die Laser-Hohlraumlänge eingestellt
werden. Weitere Steuerelemente können
sich ebenfalls in einem Laser-Hohlraum befinden, wie zum Beispiel
ein elektro-optischer Phasenmodulator.
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5. Verbesserter
Mischer
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Für
den Betrieb bei Submillimeterwellenfrequenz muss der Mischabschnitt 64 des
Mischerelements 60 sehr dünn sein, und zwar begrenzt
auf tm, wie vorstehend erläutert. Dies
führt zu
einer ineffizienten Absorption von optischer LO-Leistung. Der größte Teil
der LO-Leistung durchläuft
den Mischabschnitt 64, ohne absorbiert zu werden, und geht
daher verloren. Die Absorption in dem Mischabschnitt 64 oder
in irgendwelchen anderen fotosensitiven Vorrichtungen, wie beispielsweise
eine PIN-Diode oder eine fotokonduktive Vorrichtung, kann dramatisch verbessert
werden, und zwar durch die Hinzufügung optischer Reflektoren.
Einige verbesserte Mischer sind in 6a, 6b, 6c, 6d und 6e gezeigt. Die eingehenden
Richtungen der optischen LO-Leistung
bei der Frequenz FO sind durch Pfeile angegeben.
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Bei einem verbesserten Mischer 90,
der in 6a gezeigt ist,
befindet sich ein optischer Reflektor 80 an einer Seite
des Mischerelements 60, der durch ein trapezförmiges Symbol
dargestellt ist. Die eingehende optische LO-Leistung passiert das Mischerelement 60 zweimal,
wodurch die optische Absorption um den Faktor zwei erhöht wird.
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Bei einem verbesserten Mischer 92,
wie er in 6b gezeigt
ist, befindet sich das Mischerelement 60 in einem kurzen
Fabry-Perot-Hohlraum mit einer Hohlraumlänge Le und
ist durch zwei optische Reflektoren 80 und 82 gebildet,
wobei Le gleich mehreren Halbwellenlängen der
Frequenz FO und kleiner als eine halbe Wellenlänge der
Frequenz FLO ist. 7b zeigt den Betriebszustand für den verbesserten Mischer 92,
wobei die beiden Laser-Betriebsarten bei Frequenzen FO1 und
FO2 in einer Hohlraum-Betriebsart des Fabry-Perot-Hohlraums
mit einer Linienbreite δfe > FLO zentriert sind. In diesem Spektrum ist
die vertikale Achse p die Leistung, und die horizontale Achse f
ist die Frequenz, und die optische LO-Ausgabe ist in durchgezogenen
Linien gezeigt, und die Hohlraum-Betriebsart ist in einer gestrichelten
Linie gezeigt. 7c zeigt
das optische Intensitätsprofil über der
Distanz in dem verbesserten Mischer 92 im Betriebszustand, wobei
die hohe Intensität
innerhalb des kurzen Fabry-Perot-Hohlraums die gesamte optische
LO-Leistung erhöht,
die durch das Mischerelement 60 absorbiert wird, und zwar
mehrere Male.
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Bei einem verbesserten Mischer 94,
der in 6c gezeigt ist,
bilden zwei optische Reflektoren 82 und 84 einen
langen Fabry-Perot-Hohlraum mit einer Hohlraumlänge Lr,
und zwar benachbart zu dem Mischerelement 60. Die optische
Absorption des Mischerelements 60 wird nicht verbessert,
aber es wird ein Hohlraum erzeugt, der für Verwendung als ein Referenz-Hohlraum
geeignet ist.
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Bei einem verbesserten Mischer 96,
der in 6d gezeigt ist,
befindet sich das Mischerelement 60 innerhalb eines langen
Fabry-Perot-Hohlraums mit einer Hohlraumlänge Lr,
der durch zwei optische Reflektoren 80 und 84 gebildet
ist, wobei Lr gleich oder größer als
eine halbe Wellenlänge bei
der Frequenz FLO ist und die optische Absorption
des Mischerelements 60 mehrfach verbessert wird. Jedoch
wird die maximale Genauigkeit, die durch diesen langen Hohlraum
erreicht wird, durch das absorbierende Mischerelement 60 signifikant
reduziert, wodurch dieser lange Hohlraum zur Verwendung als ein
Referenz-Hohlraum wenig zufriedenstellend ist.
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Bei einem verbesserten Mischer 98,
der in 6e gezeigt ist,
befindet sich das Mischerelement 60 innerhalb eines kurzen
Fabry-Perot-Hohlraums mit einer Hohlraumlänge Le zusammen
mit einem langen Fabry-Perot-Hohlraum mit einer Hohlraumlänge Lr, gebildet durch drei optische Reflektoren 80, 82 und 84,
wobei Le gleich mehreren Halbwellenlängen bei
der Frequenz FO und kleiner als eine Halbwellenlänge der
Frequenz FLO ist, und Lr gleich
oder größer einer
halben Wellenlänge
bei der Frequenz FLO ist. Der Betriebszustand,
der in 7b dargestellt ist,
führt ebenfalls
zu dem verbesserten Mischer 98. 7d zeigt das optische Intensitätsprofil über der Distanz
in dem verbesserten Mischer 98 bei dem Betriebszustand,
wobei die hohe Intensität
innerhalb des kurzen Fabry-Perot-Hohlraums die gesamte optische
LO-Leistung erhöht,
die durch das Mischerelement 60 absorbiert wird, und zwar
mehrere Male. Das Intensitätsprofil
zeigt auch, dass die höchste
Genauigkeit, die in dem langen Hohlraum erreicht wird, durch das
absorbierende Mischerelement 60 nicht beeinflusst wird,
was diesen langen Fabry-Perot-Hohlraum als einen Referenz-Hohlraum für eine optimale
LO-Stabilisierung ideal macht.
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8a zeigt
ein spezielles Ausführungsbeispiel
von einem verbesserten Mischer 98. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die optischen Reflektoren 80, 82 und 84 Stapel
von Schichten aus Material, das bei einer Frequenz von FO optisch transparent ist. Diese Schichten
haben eine Dicke von einer viertel Wellenlänge und haben unterschiedliche
Brechungsindices. Die Anzahl der Schichten in jedem Stapel ist durch
die optische Reflektivität
bestimmt, die für
jeden optischen Reflektor 80, 82 oder 84 erforderlich ist.
Der optische Reflektor 80 ist in zwei verschiedene Abschnitte
unterteilt. Der metallische Kontakt 66, ein Teil des Mischerelements 60,
funktioniert ebenfalls als ein optischer Reflektor 80 über dem
Mischerelement 60. Der andere Abschnitt des optischen Reflektors 80 besteht
aus zwei Materialien mit verschiedenen Brechungsindices n1 und n2, beispielsweise
Siliziumnitrid und Siliziumdioxid mit Brechungsindices von 2,0 und
1,46, aufgebracht durch chemische Dampfablagerung oder durch Sputtern.
Der optische Reflektor 82 besteht aus zwei Materialien
mit unterschiedlichen Brechungsindices n3 und
n4, beispielsweise InGaAsP und InP mit Brechungsindices
von 3,55 und 3,17 bei 1,55 μm
Wellenlänge,
aufgebracht durch OMVPE. Der lange Hohlraum enthält ein transparentes Substrat 72 mit
einem Brechungsindex n5, beispielsweise
InP mit einem Brechungsindex von 3,17 bei 1,55 μm Wellenlänge. Der optische Reflektor 84 besteht
aus zwei Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindices n6 und n7, beispielsweise
Siliziumdioxid und Siliziumnitrid. Der Reflektor 84 ist gekrümmt, um
ein Fokussieren des eingehenden optischen LO-Strahls in einen kleinen Punkt auf dem Mischerelement 60 zu
fokussieren und um optische Verluste aus der Brechung in dem langen
Fabry-Perot-Hohlraum zu vermindern. Die eingehende Richtung der
optischen LO-Leistung bei der Frequenz FO ist
durch einen Pfeil angegeben.
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8b zeigt
ein weiteres spezielles Ausführungsbeispiel
von einem verbesserten Mischer 98. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die optischen Reflektoren
80, 82 und 84 Schichten
aus Metallfolie mit verschiedener Dicke, und zwar abhängig von
der erforderlichen Reflektivität,
bezeichnet durch m. Ein erweiteter Metallkontakt für das Mischerelement 60 funktioniert
ebenfalls als ein optischer Reflektor 80. Eine Schicht
aus einem transparenten dielektrischen Material mit einem Brechungsindex
n8, beispielsweise Siliziumdioxid, ist auf
der Halbleiterfläche
aufgebracht, außer über dem
Mischerelement 60, um den erweiterten Metallkontakt zu isolieren
und um die parasitäre
Kapazität
zu reduzieren. Ein erweiteter Kontaktabschnitt 68 mit einem
Brechungsindex n9, beispielsweise AlGaAs,
ist auf dem Substrat 72 aufgebracht, beispielsweise GaAs,
um einen elektrischen Kontakt zu ermöglichen und um das Mischerelement 60 abstützend zu
halten. Das Substrat 72 ist von der Unterseite des Mischerelements 60 vollständig weggeätzt. Der
Reflektor 82 ist auf dem erweiterten Kontaktabschnitt 68 durch
Aufbringung einer Metallschicht aufgebracht, die außerdem als
elektrischer Kontakt und als Wärmesenke
dient. Eine Schicht aus Metallfolie, die auf einer Fokussierungslinse 86 aufgebracht
ist, dient als Reflektor 84. Der Reflektor 84 ist
gekrümmt,
um ein Fokussieren des eingehenden optischen LO-Strahls auf einen
kleinen Punkt auf dem Mischerelement 60 zu ermöglichen
und um optische Verluste aus der Brechung in dem langen Fabry-Perot-Hohlraum
zu vermindern. Ein offener Raum mit einem Brechungsindex n10 zwischen den optischen Reflektoren 82 und 84 dienen
als ein Hohlraum für
den langen Fabry-Perot-Hohlraum. Die eingehende Richtung der optischen
LO-Leistung bei der Frequenz FO ist durch
einen Pfeil angegeben.
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Bei diesen speziellen Ausführungsbeispielen des
verbesserten Mischers 98 können Erweiterungen und Modifikationen
durchgeführt
werden. Beispielsweise können die
speziellen Ausführungsbeispiele
der optischen Reflektoren 80, 82 und 84 aus diesen
beiden Beispielen ausgewählt
werden, um neue Kombinationen zu bilden. Weitere Fabrikationsverfahren
können
aus dem Stand der Technik abgeleitet werden, um andere äquivalente
Strukturen zu bilden. Zusätzliche
Elemente, wie zum Beispiel ein elektrooptischer Phasenmodulator,
können
in den kurzen Fabry-Perot-Hohlraum
und in den langen Fabry-Perot-Hohlraum integriert werden, um ein
elektrisches Einstellen der Hohlraum-Resonanz-Betriebsarten zu ermöglichen.
Die Linse 86 kann auf piezoelektrischen Betätigungsmitteln
montiert sein, um ein externes Einstellen der langen Fabry-Perot-Hohlraum-Resonanz-Betriebsarten
zu ermöglichen,
zum Beispiel um ein Arretieren auf eine externe atomare Übergangslinie
für die
Stabilisierung des Referenz-Hohlraums zu ermöglichen. Optische Verstärkungselemente
können
ebenfalls in den kurzen Fabry-Perot-Hohlraum oder in den langen
Fabry-Perot-Hohlraum integriert sein, um eine Erhöhung der eingehenden
optischen LO-Leistungs zu ermöglichen.
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6. Indirekter
Heterodyn-Empfänger
mit verbessertem Mischer
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Für
die folgende Beschreibung bezieht sich die Verbesserung des Hohlraum
auf den kurzen Fabry-Perot-Hohlraum,
der für
die Erhöhung
der optischen Absorption in dem Mischerelement 60 geeignet
ist, und der Referenz-Hohlraum
bezieht sich auf den langen Fabry-Perot-Hohlraum, der für eine optische
LO-Stabilisierung geeignet ist.
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In 9 wird
ein verbesserter Mischer 98 bei dem indirekten Heterodyn-Empfänger mit
einer stabilisierten optischen LO-Quelle angewendet. Die stabilisierte
optische LO-Quelle ist die gleiche wie in 5, mit der Ausnahme, dass die beiden
optischen Strahl-Splitter 126 und der optische Strahl-Kombinierer 124 zum
Erzeugen einer separaten optischen LO-Ausgabe weggelassen sind.
Die optische Ausgabe von dem optischen Strahl-Kombinierer und dem direktionalen
Koppler 128 wird direkt dem verbesserten Mischer 98 mit
integriertem Referenz-Hohlraum und verbessertem Hohlraum zugeführt. Eine
optische Reflexion von dem Referenz-Hohlraum wird durch den Koppler 128 in
den Detektor 150 zur optischen LO-Stabilisierung geleitet.
Das Mischerelement 60 mischt die optische Eingabe mit den
Frequenzen FO1 und FO2 von
der stabilisierten optischen LO-Quelle mit einem eingehenden schwachen
Signal mit der Frequenz FS, um ein Ausgangssignal
mit einer geringeren Frequenz FIF zu erzeugen.
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Der indirekte Heterodyn-Empfänger mit
dem verbesserten Mischer hat mehrere einzigartige Vorteile. Es geht
keine optische Leistung für
einen separaten Referenz-Hohlraum und eine separate optische LO-Ausgabe
verloren. Die gesamte verfügbare
Laserleistung wird durch den integrierten Referenz-Hohlraum geleitet,
um eine maximale Frequenzstabilität zu erreichen, da die Wirksamkeit
der Laser-Servo-Rückführung von
der Stärke
und dem Signal-Rausch-Verhältnis des
reflektierten Signals abhängt.
Eine Ausrichtung für
das Einleiten der optischen LO-Leistung in den Referenz-Hohlraum
und das Mischerelement kann in einem Schritt anstelle von separaten
Ausrichtungen erfolgen. Zusätzlich
zu dem Frequenzmischen kann das Mischerelement auch als ein Detektor
zum Ausrichten des optischen LO-Strahls
und zum Anordnen von Fabry-Perot-Betriebsarten für die optische LO-Stabilisierung
dienen. Radiofrequenz-Phasenmodulationen,
die für
die optische LO-Stabilisierung eingeführt werden, werden zurück zu dem
Detektor 150 durch den integrierten Referenz-Hohlraum reflektiert.
Der integrierte Referenz-Hohlraum schirmt außerdem das Mischerelement gegen
irgendeine augenblickliche Frequenzverschiebung, Amplitudenrauschen
oder Phasenrauschen von der optischen LO-Quelle ab, da die optische
LO-Quelle lediglich einen geringen Beitrag an der eingehenden Leistung
beisteuert, im Vergleich mit der gesamten Durchschnittsleistung,
die in dem Hohlraum zu irgendeinem augenblicklichen Zeitpunkt gespeichert
ist. Das Ergebnis ist ein Empfänger,
der Leistungseffizienz, frequenzstabil, einfach zu benutzen, extrem
kompakt und leicht ist und sowie ein geringes Rauschen aufweist.
-
Die Erweiterung des indirekten Heterodyn-Empfängers zu
Multi-Empfänger-Anordnungen ist
offensichtlich. 10a zeigt
eine Multi-Empfänger-Anordnung
mit einem verbesserten "Master"-Mischer 98 mit
einem integrierten Referenz-Hohlraum für die optische LO-Stabilisierung
und drei verbesserten "Slave"-Mischern 92a, 92b und 92c,
die alle durch die gleiche stabilisierte optische LO-Quelle getrieben
werden, die in 9 gezeigt
ist, und zwar durch geeignete Verbindungen, die durch die Buchstaben
A, B, C, D und E bezeichnet sind. Ein zusätzlicher optischer Strahl-Kombinierer 124 und optische
Strahl-Splitter 126 sind vorgesehen, um die optische LO-Leistung
auf die Mischer 92a, 92b und 92c aufzuteilen. 10b zeigt eine Multi-Empfänger-Anordnung,
die durch die stabilisierte optische LO-Quelle getrieben wird, die
in 5 gezeigt ist. Zusätzliche
optische Strahl-Splitter 126 sind vorgesehen, um die optische
LO-Leistung auf die verbesserten Mischer 92a, 92b, 92c und 92d aufzuteilen.
Diese Multi-Empfänger-Anordnungen sind
für Anwendungen
praktisch, bei denen eine große
Anzahl von Empfängern
gleichzeitig arbeiten, um ein Bild oder ein phasenverschobenes Array
zu bilden.
-
Zusammenfassung
und Schutzbereich der Erfindung
-
Der indirekte Heterodyn-Empfänger, das Mischerelement
und verschiedene verbesserte Mischer- und Empfänger-Kombinationen wurden beschrieben. Viele
Nachteile und Beschränkungen
des Empfängers
gemäß Stand
der Technik können
vermieden werden.
-
- (a) Komplexe Diplexer, die im erheblichen Platz erforderlich
machen, werden vermieden.
- (b) Zuverlässige
Empfänger
können
basierend auf einer Festkörper-Technologie
hergestellt werden.
- (c) Die Empfängerfrequenz
ist stabil und leicht einstellbar.
- (d) Die Leistungseffizienz wird maximiert und der Leistungsverbrauch
wird minimiert.
- (e) Es können
stabile Empfänger
hergestellt werden, die extrem kompakt und leicht sind.
- (f) Die Funktion des Empfängers
ist einfach, und es ist keine Routine-Wartung erforderlich.
- (g) Die Funktion des Empfängers
macht keine Flüssighelium-Temperaturen
erforderlich.
-
Obwohl die obige Beschreibung viele
spezielle Komponenten enthält,
sollen diese nicht als Beschränkung
bezüglich
des Schutzbereichs der Erfindung verstanden werden, sondern lediglich
als Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Viele andere Variationen sind möglich.
Beispielsweise kann anstelle der Verwendung von Metalldraht zum
Leiten von Signalen in und aus dem Mischerelement einer Antenne
direkt als ein Teil des Metallkontakts verwendet werden, wie gezeigt
ist. Laser für
den optischen LO können
unter Verwendung des übertragenen
Strahls aus dem Fabry-Perot-Referenz-Hohlraum
stabilisiert werden, anstelle des reflektierten Strahls. Laser können bezüglich der
Seite der Hohlraum-Betriebsart statt der Mitte arretiert werden,
wie bei der Pound-Drever-Technik.
-
Folglich ist der Schutzbereich der
Erfindung nicht durch die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
durch die beigefügten
Patentansprüche
sowie deren äquivalente
Ausführungsformen.