-
Die Erfindung betrifft einen Brennkraftmaschinen-Aufbau.
-
Mit Funken gezündete Brennkraftmaschinen benötigen einen Funken an der Zündkerze, um das
Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Zylinder der Maschine zu zünden. Der Zeitpunkt bzw. die Zeitsteuerung
des Verbrennungsereignisses ist bei dem Betrieb der Brennkraftmaschine kritisch. Insbesondere steuert der
Zeitpunkt des Verbrennungsereignisses die Geschwindigkeit und Beschleunigung der Maschine sowie den
Wirkungsgrad, mit dem der Kraftstoff in dem Zylinder verbrannt wird. Verschiedene Verfahren zur
zeitlichen Steuerung des Verbrennungsereignisses sind bekannt. Insbesondere ist es allgemein bekannt,
verschiedene Maschinenbetriebsparameter zu verwenden, um das Verbrennungsereignis zeitlich zu steuern.
Derartige Parameter können den Kurbelwinkel, die Maschinentemperatur und/oder den Zylinderdruck
umfassen.
-
Für den Fall einer Brennkraftmaschine, die Kraftstoffeinspritzer verwendet, wird das
Luft/Kraftstoff-Gemisch in eine "geschichtete" ("stratified") Kraftstoff/Luft-Wolke atomisiert, die von der
Einspritzerdüse in dem Zylinder in Richtung auf den Zündspalt an der Zündkerze "schwebt" ("floats").
Wenn die Zündkerze den Zündspalt überbrückt, bevor die Kraftstoff/Luft-Wolke den Zündspalt erreicht,
wird die Kraftstoff/Luft-Wolke nicht vollständig verbrannt werden. Um sicherzustellen, dass eine
vollständige Verbrennung der geschichteten Kraftstoff/Luft-Wolke erreicht wird, ist es erforderlich, den
Zündfunken für den genauen Moment zeitlich abzustimmen, wenn die Kraftstoff/Luft-Wolke den Zündspalt
erreicht.
-
Es ist ein Vorteil der Erfindung, ein Zündsystem bereitzustellen, das die zeitliche Steuerung bzw.
den Zeitpunkt des Zündfunkens auf eine absolute Zeitperiode stützt, die von dem Kraftstoffeinspritzereignis
gemessen wird.
-
Es ist ein anderer Vorteil der Erfindung, ein Zündzeitpunkt-Steuersystem bereitzustellen, welches
eine effiziente und vollständige Verbrennung der Kraftstoff/Luft-Wolke in dem Zylinder verursacht.
-
Es ist ein anderer Vorteil der Erfindung, ein Zündzeitpunkt-Steuersystem bereitzustellen, welches
gegenüber geringfügigen Maschinengeschwindigkeitsschwankungen resistent ist.
-
Aus der US-4,621,599 ist ein Brennkraftmaschinen-Aufbau des Funkenzündungs-Typs bekannt,
der eine Brennkraftmaschine mit einem Maschinenblock einschließt, in dem wenigstens ein Zylinder
angeordnet ist, ein Kolben innerhalb des Zylinders für eine Hin- und Herbewegung darin angebracht ist,
und ein Kraftstoffeinspritzer zum Einspritzen von Kraftstoff in den Zylinder vorgesehen ist. Der Aufbau
umfasst auch eine elektrische Steuerschaltung, die sowohl ein Einspritzsteuersignal, das ein
Kraftstoffeinspritzereignis anzeigt, sowie einen Funken in dem Zylinder zu einem vorgegebenen Zeitbetrag
nach Erzeugung des Einspritzsteuersignals erzeugt. Die Schaltung umfasst einen Timer, der einen
Timerausgang zum Erzeugen eines elektrischen Zeitsteuerungssignals aufweist, und einen Mikroprozessor
mit einem Einspritzerausgang zum Erzeugen des Einspritzsteuersignals. Das Zeitsteuerungssignal weist
eine vorgegebene Dauer auf, die einen Zeitbetrag anzeigt, die von einer Erzeugung des
Einspritzsteuersignals abgelaufen ist, und der Einspritzerausgang ist mit dem Timer verbunden, um das
Zeitsteuerungssignal zu initiieren.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Brennkraftmaschinen-Aufbau vorgesehen, umfassend
eine Brennkraftmaschine mit einem Maschinenblock, der wenigstens einen Zylinder aufweist; einen
Kolben, der innerhalb des Zylinders für eine Hin- und Herbewegung in dem Zylinder angebracht ist; einen
Kraftstoffeinspritzer zum Einspritzen von Kraftstoff in den Zylinder; und eine Schaltung zum Erzeugen
eines Einspritzsteuersignals, das ein Kraftstoffeinspritzereignis anzeigt, und zum Erzeugen eines Funkens in
dem Zylinder zu einem vorgegebenen Zeitbetrag nach Erzeugung des Einspritzsteuersignals, wobei die
Schaltung einen Timer mit einem Timerausgang zum Erzeugen eines elektrischen Zeitsteuerungssignals,
einen Mikroprozessor mit einem Einspritzerausgang zum Erzeugen des Einspritzsteuersignals, und eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Funkensignals einschließt, wobei das Zeitsteuerungssignal eine
vorgegebene Dauer aufweist, die einen Zeitbetrag anzeigt, die von einer Erzeugung des
Einspritzsteuersignals abgelaufen ist, und wobei der Einspritzerausgang mit dem Timer verbunden ist, und
wobei der Einspritzerausgang mit dem Timer verbunden ist, um das Zeitsteuerungssignal zu initiieren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung ferner ein UND-Gatter einschließt, das das
Zeitsteuerungssignal und das Zündsignal empfängt, und dass das UND-Gatter einen Zündstrom im
Ansprechen auf einen Empfang sowohl des Zeitsteuerungssignals als auch des Funkensignals erzeugt.
-
Vorzugsweise wird der Funken erzeugt, wenn das UND-Gatter eine Erzeugung des Zündstroms
stoppt.
-
Die Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
-
Fig. 1 einen Teilquerschnitt einer Brennkraftmaschine, die die Erfindung verkörpert;
-
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild der Zeitverzögerungs-Zündschaltung für eine
Brennkraftmaschine mit einem einzelnen Zylinder;
-
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm, welches die zeitgestützten Beziehungen zwischen verschiedenen
elektronischen Signalen in der Zeitverzögerungs-Zündschaltung zeigt;
-
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild, welches eine Zeitverzögerungs-Zündschaltung zur Verwendung
im Zusammenhang mit einer Brennkraftmaschine darstellt, die sechs Zylinder aufweist;
-
Fig. 5 ein Diagramm, welches eine Zündzeitpunktsteuerung für die Maschine der Fig. 4 darstellt,
und zwar gemessen in Grad vor dem oberen Totpunkt (Degrees Before a Top-Dead Center; "DBTDC") und
aufgetragen als eine Funktion der Maschinengeschwindigkeit und der Drosselposition;
-
Fig. 6 ein Diagramm, das eine Zündzeitpunktsteuerung für die Maschine der Fig. 4 darstellt, und
zwar gemessen in DBTDC und aufgetragen als eine Funktion der Maschinengeschwindigkeit und der
Drosselposition;
-
Fig. 7 ein Diagramm, das die maximale Einsetzzeit (coil on time) für die Maschine der Fig. 4
darstellt, und zwar gemessen in Millisekunden (ms) und aufgetragen als eine Funktion der
Maschinengeschwindigkeit.
-
Fig. 8 ein Diagramm, das die Zündspulen-Einschaltzeit für die Maschine der Fig. 4 darstellt, und
zwar gemessen in Millisekunden (ms) und aufgetragen als eine Funktion der Maschinengeschwindigkeit
und der Drosselposition;
-
Fig. 9 ein Diagramm, das die Zündimpulszeit für die Maschine der Fig. 1, gemessen in
Millisekunden (ms) und aufgetragen als eine Funktion der Maschinengeschwindigkeit und der
Drosselposition, darstellt;
-
Fig. 10 einen Graph, der den Übergang von einer zeitgestützten Zündung auf eine
Kurbelwinkelgestützte Zündung in der Maschine der Fig. 4 zeigt.
-
Bevor eine Ausführungsform der Erfindung ausführlich erläutert wird, sei darauf hingewiesen,
dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten der Konstruktion und der Anordnung von.
Komponenten beschränkt ist, die in der folgenden Beschreibung aufgeführt oder in den Zeichnungen
dargestellt sind. Die Erfindung kann andere Ausführungsformen umfassen und kann mit verschiedenen
Vorgehensweisen, innerhalb des Umfangs der Ansprüche, praktisch umgesetzt oder ausgeführt werden.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass der Satzbau und die Terminologie, die hier verwendet wird, für den
Zweck einer Beschreibung vorgesehen ist und nicht als einschränkend angesehen werden sollte.
-
Eine Brennkraftmaschine 10 ist teilweise in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigt. Ein Zylinder I4 der
Maschine 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Maschine 10 umfasst ein Kurbelgehäuse 18, das eine
Kurbelgehäusekammer 22 definiert und eine Kurbelwelle 26 aufweist, die darin drehbar ist. Ein
Maschinenblock 30 definiert den Zylinder 14. Der Maschinenblock 30 definiert auch eine Einlassöffnung
34, die zwischen dem Zylinder 14 und der Kurbelgehäusekammer 22 über einen Transferkanal 38 in
Verbindung steht. Der Maschinenblock 30 definiert auch eine Auslassöffnung 42. Ein Kolben 46 kann in
dem Zylinder 14 hin- und herbewegt werden und ist antriebsmäßig mit der Kurbelwelle 26 über einen
Verbindungsstangen- und Kurbelstift-Aufbau 50 verbunden. Ein Zylinderkopf 54 verschließt das obere
Ende des Zylinders 14, um so eine Verbrennungskammer 58 zu definieren. Die Maschine 10 umfasst auch
einen Kraftstoffeinspritzer 62, der auf dem Zylinderkopf 54 zum Einspritzen von Kraftstoff in die
Verbrennungskammer 58 angebracht ist. Eine Zündkerze 66 ist auf dem Zylinderkopf 54 angebracht und
erstreckt sich in die Verbrennungskammer 58 hinein.
-
Die Brennkraftmaschine 10 umfasst auch (siehe Fig. 2) eine Zeitverzögerungs-Zündschaltung 70
zum Erzeugen eines Funkens in dem Zylinder 14 zu einem vorgegebenen Moment, nachdem die
Kraftstoffeinspritzung in die Verbrennungskammer 58 aufgetreten ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst die
Zeitverzögerungs-Zündschaltung 70 einen Mikroprozessor 74 mit Datenausgängen 78, einem
Einspritzanzeigerausgang 82 und einem Funkenerzeugungsausgang 86. Wie nachstehend beschrieben,
erzeugt der Mikroprozessor 74 Funkensignale an dem Ausgang 86. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass
die Funkensignale durch eine andere geeignete Komponente erzeugt werden können, beispielsweise eine
ECU (Maschinensteuereinheit). Die Schaltung 70 umfasst auch einen Timer 90 mit einem 8-Bit Register
von Dateneingängen 94 zum Empfangen von Zeitsteuerungsinformation von den Datenausgängen 78 des
Mikroprozessors 74. Der Timer 90 weist auch einen Triggereingang 98 auf, der mit dem
Einspritzanzeigerausgang 82 des Mikroprozessors 74 verbunden ist, um von dem Mikroprozessor 74 ein
Signal zu empfangen, welches anzeigt, wann ein Einspritzereignis durch den Mikroprozessor 74 initiiert
worden ist. Der Timer 90 umfasst auch einen Zeitsteuerungsimpulsausgang 102.
-
Die Zeitverzögerungs-Zündschaltung 70 umfasst auch ein UND-Gatter 106 mit zwei Eingängen
110 und 114 und einem Ausgang 118. Ein Eingang 110 des UND-Gatters 106 ist mit dem Ausgang 102 des
Timers 90 verbunden. Ein Eingang 114 des UND-Gatters 106 ist mit dem Mikroprozessor 74 verbunden,
um von dem Mikroprozessor 74 ein Funkenerzeugungssignal von dem Funkenerzeugungsausgang 86 zu
empfangen. Der Ausgang 118 des UND-Gatters 106 ist mit einer Zündspule 122 (die schematisch in Fig. 1
gezeigt ist) verbunden, um einen Funken in dem Zylinder 14 zu erzeugen und den Kraftstoff indem
Zylinder 14 zu zünden. Wenn im Betrieb ein Einspritzereignis auftritt, empfängt der Timer 90 von dem
Ausgang 82 des Mikroprozessors 74 ein Einspritzsteuersignal (siehe Bezugszeichen 2 in Fig. 3) an dem
Triggereingang 98 des Timers 90 und im Ansprechen auf das Einspritzsteuersignal beginnt er die
Taktimpulse von dem Mikroprozessortaktsignal zu zählen. So lange wie die Timerzählung nicht abgelaufen
ist, erzeugt der Timer 90 an dem Ausgang 102 ein hohes Signal oder Zeitsteuerungssignal (siehe
Bezugszeichen 3 in Fig. 3). Wenn der Mikroprozessor 74 das Funkensignal an dem Ausgang 86 erzeugt
(siehe Bezugszeichen 4 in Fig. 3) und dieses Funkensignal an dem Eingang 114 an dem UND-Gatter 106
empfangen wird, dann erzeugt das UND-Gatter 106 an dem Ausgang 118 einen Ausgang oder ein
Zündsignal oder einen Zündstrom, der an die Zündspule 122 (siehe Bezugszeichen 5 in Fig. 3) übertragen
wird. Der Ausgang 118 geht nach unten (siehe Bezugszeichen 6 in Fig. 3), wenn der Ausgang 102 nach
unten geht (siehe Bezugszeichen 7 in Fig. 3). Während der Ausgang 118 hoch ist, steigt ein Strom, der
durch die Zündspule fließt, an. Der Ausgang 102 geht nach unten, wenn die Timerzählung, die von dem
Mikroprozessor empfangen wird, abgelaufen ist, was bewirkt, dass der Ausgang 118 nach unten geht, d. h.
wenn der Mikroprozessor 74 anzeigt, dass der gewünschte Zeitbetrag seit dem Einspritzereignis abgelaufen
ist. Weil sich der Strom in einer Induktivität oder einer Zündspule nicht sofort ändern kann (V = L(di/dt)),
bewirkt die abrupte Änderung in der Stromzuführung an die Zündspule, dass die Spannung auf der
Zündspule schnell ansteigt, wodurch ein Funken erzeugt wird, der eine Zündung des Kraftstoffs in dem
Zylinder 14 erzeugt. Um eine Behandlung von Maschinen mit unterschiedlichen Größen und mit
unterschiedlichen Anzahlen von Zylindern zu ermöglichen, kann die Zeitverzögerungs-Zündschaltung 70
der Fig. 2 gemäß der Anzahl von Zylindern mehrere Male wiederholt werden.
-
Die Zündschaltung 70 kann bei irgendwelchen Geschwindigkeiten verwendet werden. Die
Zündschaltung 70 wird vorzugsweise bei niedrigen oder Leerlaufgeschwindigkeiten verwendet, d. h. bei
Geschwindigkeiten von 200 bis 2000 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute ("UpM"), und es ist gezeigt
worden, dass sie besonders gut bei Geschwindigkeiten so niedrig wie 200 UpM arbeitet. In dem Stand der.
Technik wird das Funkenerzeugungssignal direkt mit der Zündspule verbunden und initiiert (leitet ein) den
Zündfunken direkt und ohne die Notwendigkeit für irgendwelche zusätzlichen Signale. Das Ergebnis ist,
dass die Zündzeitpunktsteuerung von herkömmlichen Zündereignissen von dem Kurbelwinkel abhängt und
nicht von einer absoluten Zeit, die von einem festen Zeitpunkt berechnet wird. Im Gegensatz dazu bewirkt
die Zündschaltung 70, dass eine Zündung immer zu einem vorgegebenen Zeitbetrag auftritt, nachdem das
Zündereignis auftritt, und dieser vorgegebene Zeitbetrag basiert nicht auf dem Kurbelwinkel der
Kurbelwelle. Das Kraftstoffeinspritzereignis ist die Erzeugung des Kraftstoffeinspritzsignals am Ausgang
86 des Mikroprozessors 74. Dies kann entweder bei einer Stromzuführung an den Kraftstoffeinspritzer oder
bei einer tatsächlichen Einspritzung des Kraftstoffs in den Zylinder 14 hinein auftreten.
-
Fig. 4 zeigt eine Zeitverzögerungs-Zündschaltung 200 für eine Sechszylindermaschine. Gleiche
Teile werden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Anstelle, dass die Schaltung 70 der Fig. 2 sechs Mal
wiederholt wird, kombiniert (multiplexiert) die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform verschiedene Signale,
um zu erreichen, dass elektronische Komponenten wirtschaftlich verwendet werden.
-
Wie in Fig. 4 gezeigt, umfasst die Schaltung 200 einen Timer 204 mit einem Acht-Bit-
Dateneingangsregister 208, drei Triggereingängen 212, 216 und 220, die Zylindern Eins und Vier, Zwei
und Fünf, bzw. Drei und Sechs entsprechen, einem Takteingang 224 und drei Ausgängen 228, 232 und 236,
die den Triggereingängen 212, 216 bzw. 220 entsprechen. Die Schaltung 200 umfasst auch ODER-Gatter
240, 244 und 248 mit Ausgängen 252, 256 bzw. 260, die mit Triggereingängen 212, 216 bzw. 220
verbunden sind. ODER-Gatter 240, 244 und 248 umfassen ebenfalls Eingänge 264 und 268, 272 und 276
bzw. 280 und 284, die mit dem Mikroprozessor 74 verbunden sind, um Einspritzausgangssignale zu
empfangen, die anzeigen, dass in einem gegebenen Zylinder ein Einspritzergebnis aufgetreten ist. Das heißt,
der Mikroprozessor erzeugt Ausgangssignale an Ausgängen 288, 292, 296, 300, 304 und 308, um
anzuzeigen, dass eine Einspritzung in den Zylindern Eins, Vier, Zwei, Fünf, Drei bzw. Sechs aufgetreten
ist.
-
Die Zeitverzögerungs-Zündschaltung 200 umfast auch UND-Gatter 312, 316 und 320 mit
jeweiligen Paaren von Eingängen 324,328 und 332, die mit Timerausgängen 228, 232 bzw. 236 verbunden
sind und jeweilige Ausgänge 336, 340 und 344 aufweisen. Die Zeitverzögerungs-Zündschaltung 200
umfasst auch ein UND-Gatter 348 mit einem Eingang 352, der mit dem Ausgang 336 des UND-Gatters 312
verbunden ist, einem Eingang 356 und einem Ausgang 360; ein UND-Gatter 364 mit einem Eingang 368,
der mit dem Ausgang 340 des UND-Gatters 316 verbunden ist, einem Eingang 372 und einem Ausgang
376; ein UND-Gatter 380 mit einem Eingang 384, der mit dem Ausgang 344 des UND-Gatters 320
verbunden ist, einem Eingang 388 und einem Ausgang 392; und ein UND-Gatter 396 mit einem Eingang
400, der mit dem Ausgang 344 des UND-Gatters 320 verbunden ist, einem Eingang 404 und einem
Ausgang 408. Eingänge 356 und 372 von UND-Gattern 348 bzw. 364 sind mit dem Mikroprozessor 74
verbunden, um die Funkensignale von den Ausgängen 412 bzw. 416 des Mikroprozessors 74 zu empfangen.
In der Zeitverzögerungs-Zündschaltung 200 werden die Funkensignale von dem Mikroprozessor für die
Zylinder Eins und Vier auf dem Ausgang 412 multiplexiert, d. h. kombiniert, und die Funkensignale für die
Zylinder Zwei und Fünf werden auf den Ausgang 416 multiplexiert. Die Eingänge 388 und 404 von UND-
Gattern 380 bzw. 396 sind mit dem Mikroprozessor 74 verbunden, um die Funkensignale von den
Ausgängen 420 bzw. 424 des Mikroprozessors 74 zu empfangen. Der Ausgang 420 erzeugt das
Funkensignal für den Zylinder Drei, während der Ausgang 424 das Funkensignal für den Zylinder Sechs
erzeugt. Die Ausgänge 392 und 408 von UND-Gattern 380 bzw. 396 stellen die Zündsteuersignale für
Zündspulen der Zylinder Drei bzw. Sechs bereit. Alternativ könnten die Zündsteuersignale für die Zylinder
Drei und Sechs von dem Mikroprozessor 71 in multiplexierter Form erzeugt und zusammen mit dem
kombinierten Zeitsteuerungs-Ausgangssignal bei 344 kombiniert und durch eine Schaltung, die ähnlich wie
der DMUX 428 ist, demultiplexiert werden. Die Ausgänge 360 und 376 von UND-Gattern 348 bzw. 364
stellen jeweils die multiplexierten Zündsteuersignale für Zündspulen der Zylinder Eins und Vier bzw.
Zylinder Zwei und Fünf bereit.
-
Die Zeitverzögerungs-Zündsteuerschaltung 200 umfasst auch einen Demultiplexer ("DMUX")
428. Der DMUX 428 umfasst UND-Gatter 432 und 436 und UND-Gatter 440, 444, 448 und 452. Der
DMUX empfängt als Eingänge die Ausgänge 360 und 376 von UND-Gattern 348 bzw. 364, und
Steuerausgänge 456 und 460 des Mikroprozessors 74, um die multiplexierten Zündsteuersignale für die
Zylinder Eins und Vier und Zwei und Fünf zu demultiplexieren, die an den Ausgängen 360 bzw. 376
erzeugt werden. Der DMUX erzeugt die demultiplexierten Zündsteuersignale an den Ausgängen 464, 468,
472 und 476 für jeweils die Zylinder Eins, Vier, Zwei und Fünf.
-
In Betrieb wird die Zeitverzögerungs-Zündschaltung 200 bei niedrigen Geschwindigkeiten
verwendet, d. h. Geschwindigkeiten von 200 bis 2000 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute ("UpM") und
es ist gezeigt worden, dass sie besonders gut bei Geschwindigkeiten so niedrig wie 200 UpM arbeitet. Der
Mikroprozessor liefert ein Zündsignal für einen Zylinder Eins an einem Ausgang 264 des ODER-Gatters
240 und für einen Zylinder Vier an einem Ausgang 268 des ODER-Gatters 240. Somit werden die
Zündsignale für die Zylinder Eins und Vier an dem Ausgang 252 des ODER-Gatters 240 kombiniert.
Genauso werden die Zündsignale für die Zylinder Zwei und Fünf an dem Ausgang 256 des ODER-Gatters
244 kombiniert und die Zündsignale für die Zylinder Drei und Sechs werden an dem Ausgang 260 des
ODER-Gatters 248 kombiniert. Die Zündsignale werden jeweils den Timer-Triggereingängen 212, 216 und
220 eingegeben. Auf Grundlage der multiplexierten Zeitsteuerungsdaten, die von dem Mikroprozessor über
die Dateneingänge 208 empfangen werden, wird ein kombiniertes Zeitsteuerungssignal für den Zylinder
Eins und Vier am Ausgang 228, für die Zylinder Zwei und Fünf an dem Ausgang 232, und für die Zylinder
Drei und Sechs an dem Ausgang 236 erzeugt. Die kombinierten Zeitsteuerungssignale werden mit
kombinierten Funkensteuersignalen für die Zylinder Eins und Vier bzw. für die Zylinder Zwei und Fünf
kombiniert, um ein Paar von kombinierten Zündsignalen für die Zylinder Eins und Vier und Zwei und Fünf
zu erzeugen. Der DMUX 428 demultiplexiert die kombinierten Zündsignale, um ein Zündsignal, welches
auf eine absolute Zeit gestützt ist, für die Zylinder Eins, Vier, Zwei und Fünf zu erzeugen.
-
Der Mikroprozessor erzeugt auch getrennte Funkensteuersignale für die Zylinder Drei und Sechs
an Mikroprozessorausgängen 420 bzw. 424. Die Zündsteuersignale werden den UND-Gattern 380 und 396
eingegeben, um Absolutzeit-gestützte Zündsignale für die Zylinder Drei und Sechs an den Ausgängen 392
bzw. 408 zu erzeugen.