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Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem mit einem ersten, feststehenden Steckverbinder,
der fest mit dem Gehäuse eines elektronischen Auslösers eines Leistungsschalters zum Schutz
eines elektrischen Mehrphasen-Leitungsnetzes mit Neutralleiter verbunden ist, sowie einem
zweiten, beweglichen Steckverbinder, wobei der erste und der zweite Steckverbinder einander
zugeordnete Klemmen aufweisen, die dazu dienen, beim Zusammenstecken der Steckverbinder
miteinander verbunden zu werden, die einzelnen Klemmen eines Steckverbinders in einem
bestimmtem Teilungsabstand d zueinander angeordnet sind, der feststehende Steckverbinder
Phasenleiterklemmen und Neutralleiterklemmen aufweist, die jeweils mit Phasenleitereingängen
und Neutralleitereingängen des Auslösers verbunden sind, und der bewegliche Steckverbinder
Phasenleiterklemmen und Neutralleiterklemmen aufweist, die jeweils mit Phasenleiter-
Stromwandlern und Neutralleiter-Stromwandlern verbunden sind.
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Es ist bekannt, einen elektronischen Auslöser mit unterschiedlichen Leistungsschaltertypen zu
kombinieren. Zur Kostenreduzierung ist es wünschenswert, die einzelnen Bauteile so weit wie
möglich zu standardisieren. Bisher wurde die Verbindung zwischen den im Leistungsschalter
angeordneten Stromwandlern und dem elektronischen Auslöser an den jeweiligen Typ des
Leistungsschalters angepaßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kosten dieser Verbindung zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der feststehende Steckverbinder
zwei Neutralleiterklemmen aufweist, von denen jeweils eine auf jeder Seite einer Anordnung
aus p Phasenleiterklemmen angeordnet ist, und der bewegliche Steckverbinder p + 1 Klemmen
aufweist.
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Zum besseren Verständnis ist ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe
weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
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- Fig. 1 einen Leistungsschalters, in dem die Erfindung eingesetzt werden kann;
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- Fig. 2 einen elektronischen Auslöser mit dem feststehenden Teil eines erfindungsgemäßen
Verbindungssystems;
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- Fig. 3 und 4 den beweglichen Teil eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems in zwei
unterschiedlichen Stellungen in bezug zum feststehenden Teil aus Fig. 2.
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Fig. 1 zeigt ein elektrisches Leitungsnetz mit drei Phasenleitern (L1, L2, L3) und einem
Neutralleiter (N), das durch einen Leistungsschalter mit einer Kontaktanordnung 1 geschützt
wird, welche durch einen elektronischen Auslöser 2 über ein Steuerrelais 3 angesteuert wird.
Der Leistungsschalter umfaßt Stromwandler 4, d. h. 4a, 4b, 4c und 4n, die dazu dienen,
Phasenleitereingänge Ea, Eb, Ec bzw. Neutralleitereingänge En des Auslösers 2 mit Meßwerten zu
beaufschlagen, welche jeweils die Ströme in den Leitungen L1, L2, L3 und N des Netzes
abbilden.
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Die Erfindung betrifft die Anordnung zur Verbindung der Stromwandler 4 mit dem Auslöser 2.
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Der Leistungsschalter umfaßt herkömmlicherweise eine Anzahl von p Polen, die den p
Phasenleitern des Leitungsnetzes zugeordnet sind, sowie einen, dem Neutralleiter zugeordneten PoI,
d. h. bei einem Dreiphasennetz mit Neutralleiter, vier Pole. Je nach lokaler Ausführung des
Leitungsnetzes kann der dem Neutralleiter zugeordnete Pol links oder rechts von den
Phasenleiterpolen des Leistungsschalters angeordnet sein. Der Auslöser weist Eingänge auf,
die den einzelnen Phasenleitern bzw. dem Neutralleiter zugeordnet sind. Für die Verbindung
der in den einzelnen Leistungsschalterpolen angeordneten Stromwandler 4 mit den Eingängen
des Auslösers müssen die entsprechenden Varianten berücksichtigt werden. Dies erfolgte
bisher mit Hilfe unterschiedlicher Steckverbinder für jede der Varianten.
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Wie aus Fig. 2 bis 4 hervorgeht, besteht das erfindungsgemäße Verbindungssystem aus
einem feststehenden Standard-Steckverbinder 5, der an einer Gehäuseseite des Auslösers 2
befestigt ist, sowie aus einem beweglichen Steckverbinder 6, der als Schnittstelle zwischen
den Stromwandlern 4 und dem Auslöser 2 dient.
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Der feststehende Steckverbinder 5 weist Klemmen 7 auf, die in einem bestimmten
Teilungsabstand d zueinander angeordnet sind. Gemäß Fig. 2 umfaßt der zur Verbindung mit den
Stromwandlern dienende Teil des feststehenden Steckverbinders 5 drei aneinander angrenzende
Phasenleiterklemmen 7a, 7b, 7c, die jeweils mit den Phasenleitereingängen Ea, Eb, Ec des
Auslösers verbunden sind. Darüber hinaus umfaßt der Steckverbinder zwei
Neutralleiterklemmen 7n1 und 7n2, von denen jeweils eine auf beiden Seiten der Phasenleiterklemmen
angeordnet ist und die beide mit den Neutralleitereingängen En des Auslösers verbunden sind.
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Der bewegliche Steckverbinder 3 (siehe Fig. 3 und 4) umfaßt vier Klemmen 8, die im
Teilungsabstand d zueinander angeordnet und den Klemmen 7 zugeordnet sind. Diese
Klemmen sind jeweils mit den Stromwandlern 4a, 4b, 4c und 4n verbunden. Ist der
Neutralleiterpol des Leistungsschalters links von den Phasenleiterpolen angeordnet, wird zur
möglichst einfachen Ausführung der Verdrahtung der dem Neutralleiterpol zugeordnete
Stromwandler 4n an die äußerste linke Klemme des beweglichen Steckverbinders, in Fig. 3
die Klemme 8n1 angeschlossen. Die Stromwandler 4a, 4b, 4c werden an die jeweils
zugeordneten Klemmen, gemäß Fig. 3 von links nach rechts gesehen die Klemmen 8a1, 8b1
und 8c1 angeschlossen. Anschließend werden die Steckverbinder 6 und 5 zusammengesteckt
und so die Klemmen 8n1, 8a1, 8b1 und 8c1 mit den Klemmen 7n1, 7a, 7b und 7c verbunden.
Die in Fig. 2 und 3 eingezeichnete Achse 9 symbolisiert die Zuordnung zwischen den
Klemmen 7n1 und 8n1 der Steckverbinder 5 und 6. Auf diese Weise werden durch das
Zusammenstecken der Steckverbinder automatisch die Phasenleitereingänge Ea, Eb und Ec
des Auslösers mit den zugehörigen Stromwandlern und die Neutralleitereingänge En mit dem
Stromwandler 4n verbunden.
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Ist hingegen der Neutralleiterpol des Leistungsschalters rechts von den Phasenleiterpolen
angeordnet, wird zur Vereinfachung der Verdrahtung der Stromwandler 4n an die äußerste
rechte Klemme des beweglichen Steckverbinders, in Fig. 4 die Klemme 8n2 angeschlossen.
Die Stromwandler 4a, 4b, 4c werden an die jeweils zugeordneten Klemmen, gemäß Fig. 4
von links nach rechts gesehen die Klemmen 8a2, 8b2 und 8c2 angeschlossen. Beim
Zusammenstecken der Steckverbinder 6 und 5 werden dann die Klemmen 8a2, 8b2, 8c2 und 8n2 mit den
Klemmen 7a, 7b, 7c und 7n2 verbunden. Die in Fig. 2 und 4 eingezeichnete Achse 10 zeigt
die Zuordnung zwischen der Klemme 8n2 des Steckverbinders 6 und der Neutralleiterklemme
7n2 des Steckverbinders 5. Wie zuvor werden so durch das Zusammenstecken der
Steckverbinder 6 und 5 automatisch die Phasenleitereingänge Ea, Eb und Ec und die
Neutralleitereingänge En mit den zugehörigen Stromwandlern 4a, 4b, 4c bzw. 4n verbunden.
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Durch das Vorhandensein von zwei Neutralleiterklemmen 7n1 und 7n2, von denen jeweils eine
auf beiden Seiten der Phasenleiterklemmen 7a, 7b und 7c im feststehenden Steckverbinder 5
angeordnet ist, kann immer der gleiche bewegliche Standard-Steckverbinder 6 mit vier
Klemmen verwendet werden. Dabei kann am beweglichen Steckverbinder die Neutralleiterklemme
wahlweise links (8n1 gemäß Fig. 3) oder rechts (8n2 gemäß Fig. 4) angeordnet
sein, wobei durch einfaches seitliches Verschieben des beweglichen Steckverbinders um eine
Teilungseinheit die jeweilige Neutralleiterklemme in eine Flucht mit einer der
Neutralleiterklemmen des feststehenden Steckverbinders gebracht wird (Achse 9 bzw. 10), wenn die
einander zugeordneten Phasenleiterklemmen miteinander verbunden werden.
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Die Erfindung ermöglicht auf diese Weise eine Standardisierung des Verbindungssystems
sowohl bezüglich des feststehenden als auch bezüglich des beweglichen Steckverbinders. Die
Anpassung an Leistungsschalter mit links oder rechts angeordnetem Neutralleiterpol kann
sehr spät erfolgen, und zwar eher im Fachhandel als im Herstellerwerk.
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Im übrigen ist der Kostenanteil für eine zusätzliche Klemme im feststehenden Steckverbinder
vollkommen vernachlässigbar, und der Verdrahtungsaufwand wird auf ein Minimum reduziert.
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Die in Fig. 2 gezeigten zusätzlichen Klemmen des feststehenden Steckverbinders 5 dienen
nicht zur Verbindung zwischen den Stromwandlern und dem Auslöser. Bei werden für die
Verbindung des Auslösers mit verschiedenen Hilfsmodulen, beispielsweise mit einer
Stromversorgung oder dem Steuerrelais genutzt.