DE69614565T2 - Verfahren zur kosmetischen haarbehandlung - Google Patents

Verfahren zur kosmetischen haarbehandlung

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Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur kosmetischen Behandlung von menschlichem Haar, um die mechanischen Eigenschaften der Haarfaser zu erhöhen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Abgabe einer Cystein umfassenden Zusammensetzung an das Haar zum Ergänzen der Haarwurzeln und zum Veranlassen der Haarfaser, dicker zu werden, um so Haarfülle und -volumen zu erhöhen.
  • Cystein ist eine Aminosäure, von der erkannt wurde, dass sie mit dem Wachstum von menschlichem Haar im Zusammenhang steht. Beispielsweise beschreibt JP 58162511 eine orale Zubereitung für das Wachstum und die Erzeugung von Haar, die aus L-Cystein und anderen Aminosäuren hergestellt wird. RO 99940 beschreibt eine Lotion zum Bekämpfen von Schuppen und Regenerieren von Haar, umfassend ein Gemisch von Cystein und Methionin mit anorganischen Sulfaten und Pflanzenextrakten. DE 1617477 beschreibt ein Haartonikum, von dem behauptet wird, dass es die Haarwurzeln stimuliert, um neues Wachstum zu erzeugen, welches 0,3% Cystein, vermischt mit einer Reihe anderer Substanzen, einschließlich Vitaminen, Hormonen, anderen Aminosäuren und Salicylsäure, umfasst. JP 56087514 erwähnt, dass Cystin oder Cystein als Wachstumsförderer von Haar Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, jedoch mangels Oxidationsstabilität Probleme verursachen können. Dithioglycolsäure wird als ein geeigneter Ersatz gelehrt.
  • US 5 470 876 beschreibt eine örtliche pharmazeutische Behandlung gegen Haarausfall, die auf Superoxiddismutase (SOD) basiert, umfassend einen Komplex einer Aminosäure oder eines Peptids mit einem Übergangsmetall.
  • Viele Formulierungen wurden über die Jahre zur Förderung des menschlichen Haarwachstums oder der Heilung oder Verhinderung von Kahlheit vorgeschlagen. Jedoch gibt es keine Offenbarung im Stand der Technik über eine Wirkung auf die mechanischen Eigenschaften der als solche vorliegenden Haarfaser.
  • Das Erhöhen des Haardurchmessers führt zum gleichzeitigen Ansteigen der Biegesteifheit und Zugfestigkeit von Haar. Beispielsweise kann der vorangehende Parameter als ein Index, berechnet auf der Grundlage des Flächenmoments 2. Grades des Haarumwandlungsbereichs (ein in der Technik verwendetes Konzept, um die relative Biegefestigkeit unterschiedlicher Strukturen vorherzusagen), wiedergegeben werden, folglich die Beziehung zum Durchmesser. Das Erhöhen von Biegesteifheit und Zugfestigkeit von Haar führt zu einer Erhöhung dergestalt, dass das Haar von der Kopfhaut "wegsteht"; die Eigenschaft ist als "Wurzellift" bekannt. Darauf bezogen gibt es die Verbraucherwahrnehmung von verbesserter Fülligkeit, Fülle und Volumen. Von Tolgysi J. Soc.Cosm.Chem. 7, 571-578 (1976) wurde angegeben, dass der Durchmesser des Haars eine besonders starke Wirkung auf die Haarfülle ausübt.
  • Folglich gibt es einen Bedarf für Substanzen, die örtlich dem menschlichen Haar oder der Kopfhaut, zugeführt werden können, um den Durchmesser eines dünn werdenden Haars zu erhöhen oder den Faserdurchmesser bei seiner maximalen Stärke zu halten.
  • Fratini et al. (J. Invest. Dermatol. 102: 178-185, 1994) haben gezeigt, dass die abomasale oder intravenöse Infusion von entweder Cystein oder Methionin in Schafe, die Futter auf Ballastbasis verbrauchten (das heißt nährstoffarm), das Wollwachstum stimulierte und den Schwefelgehalt in der "neuen" Wolle erhöhte. Cysteininfusion führt gewöhnlich zu einer Erhöhung der Wollwachstumsgeschwindigkeit und zu einer Erhöhung des Faserdurchmessers von 5-10%, im Allgemeinen 1-3 um. Überraschenderweise haben wir gefunden, dass die Anteile von Cystein in ausgezupften menschlichen Haarwurzeln sehr niedrig sind oder im Vergleich mit anderen Aminosäuren nicht nachweisbar, und dass dieser Mangel ungeachtet des Zustands der Ernährung von Personen entsprechend deutlich wird. Wir haben weiterhin aus in-vitro-Untersuchungen unter Verwendung von menschlichen Haarfollikeln festgestellt, dass die Verabreichung einer Zusammensetzung, umfassend Cystein, an die Haarfollikel, eine verdickende Wirkung auf die Haarfaser hat. Es ist unerwartet, dass die mechanischen Eigenschaften der normalen menschlichen Haarfaser kritisch von der Ergänzung mit Cystein abhängen würden, da in den Untersuchungen an den vorstehend erörterten Schafen die Tiere anfänglich unterernährt waren, damit die Wirkung von Cystein- oder Methioninergänzung sichtbarer wird. Darüber hinaus wurde das Cystein oder Methionin den Schafen durch endogene Gabe, anstatt als exogene Verabreichung, zugeführt. Weiterhin umfasst die Wollfaser nur eine Kutikulazellfaserschicht (menschliches Haar umfasst 8-10) und ist vorgesehen, geschoren und jedes Jahr regeneriert zu werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein kosmetisches Verfahren zum Verleihen von Fülle und Volumen dem menschlichen Haar bereitgestellt, umfassend Erhöhen des Durchmessers der Haarfaser durch Ergänzen der Haarwurzel mit einer Zusammensetzung, umfassend zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent Cystein, wobei das Cystein durch örtliche Anwendung der Zusammensetzung auf das Haar und/oder die Kopfhaut an die Haarwurzel abgegeben wird. Die Cysteinquelle ist ein Proteinhydrolysat, umfassend Aminosäuren in freier und Peptidform, wobei mehr als 50 Gewichtsprozent des Hydrolysats freie Aminosäuren sind und mindestens 2 Gewichtsprozent des Hydrolysats der Aminosäuren Cystein sind. Cystein kann in eine Zusammensetzung zur örtlichen Anwendung auf das Haar und/oder die Kopfhaut eingearbeitet werden, um dem menschlichen Haar Fülle und Volumen zu verleihen.
  • Die Quelle des Cysteins ist ein Proteinhydrolysat. Proteinhydrolysate sind eine Quelle für Aminosäuren in sowohl freier als auch Peptidform. Die Aminosäuren sind mehr als 50% frei. Das Hydrolysat muss einen wesentlichen Cysteinanteil aufweisen. Mindestens 2 Gewichtsprozent der Aminosäuren in dem Hydrolysat sind Cystein/Cystin. Die Verwendung von Hydrolysaten vermindert die Geruchsprobleme, denen man manchmal bei dem in Aminosäuren enthaltenen Schwefel begegnet und kann das Ausmaß der Stimulierung von Schuppen und anderen Fremdorganismen auf der Kopfhaut oder im Bereich der Haarwurzel vermindern. Weiterhin scheint es von der Verwendung eines Hydrolysats einen Vorteil zu geben, der bezüglich der Haarernährung größer als der erwartete Beitrag der einzelnen Aminosäuren ist.
  • Die Gesamtmenge von Cystein, die in der Zusammensetzung zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorliegt, liegt zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent, wobei die obere Grenze durch die Berücksichtigung der Löslichkeit beeinflusst wird. Vorzugsweise wird das Cystein in einem Anteil von zwischen 0,05 und 5 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent, verwendet.
  • Die in der Formulierung der Zusammensetzungen verwendete Cysteinlösung zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren ist geeigneterweise von einer Konzentration zwischen 0,04 mMolar und 6 mMolar.
  • Die Zusammensetzung zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren kann als ein Shampoo formuliert werden und wird dann folglich ein oder mehrere Tensid(e) umfassen, die kosmetisch verträglich und zur örtlichen Anwendung auf das Haar geeignet sind.
  • Bevorzugte Tenside, die einzeln oder in Kombination verwendet werden können, sind ausgewählt aus anionischen, nichtionischen, amphoteren und zwitterionischen Tensiden und Gemischen davon.
  • Geeignete anionische Tenside sind die Alkylsulfate, die Alkylethersulfate, Alkarylsulfonate, Alkanoylisethionate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarcosinate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate und α-Olefinsulfonate, insbesondere deren Natrium-, Magnesium-, Ammonium- und Mono-, Di- und Triethanolaminsalze. Die Alkyl- und Acylgruppen enthalten im Allgemeinen 8 bis 18 Kohlenstoffatome und können ungesättigt sein. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können 1 bis 10 Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten pro Molekül enthalten.
  • Beispiele für geeignete anionische Tenside schließen Natriumoleylsuccinat, Ammoniumlaurylsulfosuccinat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat, Natriumcocoylisethionat, Natriumlauroylisethionat und Natrium-N-laurylsarcosinat ein. Die besonders bevorzugten anionischen Tenside sind Natriumlaurylsulfat, Triethanolaminmonolaurylphosphat, Natriumlaurylethersulfat 1EO, 2EO und 3EO, Ammoniumlaurylsulfat und Ammoniumlaurylethersulfat 1EO, 2EO und 3EO.
  • Nichtionische Tenside, die zur Verwendung in den Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, können Kondensationsprodukte von primären oder sekundären, linearen oder verzweigtkettigen (C&sub8;-C&sub1;&sub8;)-aliphatischen Alkoholen oder Phenolen mit Alkylenoxiden, gewöhnlich Ethylenoxid, im Allgemeinen mit 6 bis 30 Ethylenoxidgruppen, einschließen.
  • Andere geeignete nichtionische Tenside schließen Mono- oder Dialkylalkanolamide ein. Beispiele schließen Cocomono- oder -diethanolamid und Cocomonoisopropanolamid ein.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind die Alkylpolyglycoside (APG). Im Allgemeinen ist APG jenes, das eine Alkylgruppe, verbunden (gegebenenfalls über eine Brückengruppe) mit einem Block von einer oder mehreren Glycosylgruppe(n), umfasst. Bevorzugte APG sind durch die nachstehende Formel definiert:
  • RO - (G)n,
  • worin R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe darstellt, die gesättigt oder ungesättigt sein kann und G eine Saccharidgruppe darstellt.
  • R kann eine mittlere Alkylkettenlänge von etwa C&sub5; bis etwa C&sub2;&sub0; wiedergeben. Vorzugsweise gibt R eine mittlere Alkylkettenlänge von etwa C&sub8; bis etwa C&sub1;&sub2; wieder. Besonders bevorzugt liegt der Wert von R zwischen etwa 9,5 und etwa 10,5. G kann ausgewählt sein aus C&sub5;- oder C&sub6;-Monosaccharidresten und ist vorzugsweise ein Glucosid. G kann ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend Glucose, Xylose, Lactose, Fructose, Mannose und Derivate davon. Vorzugsweise ist G Glucose.
  • Der Polymerisationsgrad, n, kann einen Wert von etwa 1 bis etwa 10 oder mehr aufweisen. Vorzugsweise liegt der Wert von n innerhalb des Bereichs von etwa 1,1 bis etwa 2.
  • Besonders bevorzugt liegt der Wert von n im Bereich von etwa 1,3 bis etwa 1,5.
  • Geeignete Alkylpolyglycoside zur Verwendung in der Erfindung sind kommerziell erhältlich und schließen beispielsweise jene Materialien ein, ausgewiesen als: Oramix NS10 von Seppic; Plantaren 1200 und Plantaren 2000 von Henkel.
  • Amphotere und zwitterionische Tenside, die zur Verwendung in den Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, können Alkylaminoxide, Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkylsulfobetaine (Sultaine), Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphopropionate, Alkylamphoglycinate, Alkylamidopropylhydroxysultaine, Acyltaurate und Acylglutamate einschließen, worin die Alkyl- und Acylgruppen 8 bis 19 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele schließen Laurylaminoxid, Cocodimethylsulfopropylbetain und vorzugsweise Laurylbetain, Cocamidopropylbetain und Natriumcocamphopropionat ein.
  • Das/Die Tensid(e) kann/können in Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung in einer Gesamtmenge von etwa 1 bis etwa 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsprozent, vorliegen.
  • Die Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung können auch ein oder mehrere Haar-konditinierende Mittel enthalten, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind. Solche konditionierenden Mittel können kationische Tenside, kationische Polymere, flüchtige oder nichtflüchtige Silikone und andere Materialien, von denen auf dem Fachgebiet bekannt ist, dass sie erwünschte Haar-konditionierende Eigenschaften aufweisen, einschließen.
  • Solche Zusammensetzungen können gegebenenfalls ein Ablagerungspolymer zur Unterstützung der Ablagerung des/der konditionierenden Mittel(s) auf das Haar einschließen. Geeignete Abscheidungspolymere schließen kationische Guargummiderivate, kationische Polyacrylamide und kationische Guargummiderivate, kationische Polyacrylamide und kationische Celluloseetherderivate ein. Besonders bevorzugt sind jene kationischen Guargummiderivate, denen die CTFA-Kennzeichnung Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid gegeben wird, kommerziell erhältlich beispielsweise als JAGUAR C13S.
  • Als weitere mögliche Komponenten für den Einsatz in Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung können, zusätzlich zu Wasser, die nachstehenden herkömmlichen Hilfsmaterialien, die zur Verwendung in kosmetischen Zusammensetzungen bekannt sind, erwähnt werden: Suspendiermittel, Verdickungsmittel, Perlglanz-erzeugende Mittel, Opazitätsmittel, Salze, Parfüms, Puffermittel, Färbemittel, Erweichungsmittel, Feuchthaltemittel, Schaumstabilisatoren, Sonnenschutzmaterialien, antimikrobielle Mittel, Konservierungsmittel, natürliche Öle und Extrakte und Treibmittel.
  • Die Zusammensetzung zur Verwendung in der Erfindung kann als ein Shampoo oder Haarkonditionierungsmittel oder als eine Flüssigkeit oder ein Gel, oder als eine Lotion mit einer Viskosität von 4 000 bis 10 000 mPas, eine Fluidcreme mit einer Viskosität von 10 000 bis 20 000 mPas oder eine Creme mit einer Viskosität von 20 000 bis 100 000 mPas, oder darüber, formuliert werden.
  • Die Zusammensetzung kann in einen Behälter, der für die Viskosität und zur beabsichtigten Verwendung durch den Verbraucher geeignet ist, verpackt werden. Beispielsweise kann ein Shampoo, Konditionierungsmittel, Flüssigkeit, Gel, Lotion oder flüssige Creme in eine Flasche oder ein Kissen oder eine mit Treibmittel betriebene Aerosolvorrichtung oder einen Behälter, ausgestattet mit einer zur manuellen Betätigung geeigneten Pumpe, verpackt werden. Wenn die Zusammensetzung eine Creme ist, kann sie einfach in einer nichtdeformierbaren Flasche oder einem Quetschbehälter, wie eine Tube oder eine Dose mit Deckel, gelagert werden.
  • Die Zusammensetzungen zur Verwendung in der Erfindung sind hauptsächlich zur örtlichen Auftragung auf das Haar und/oder die Kopfhaut der Menschen vorgesehen, um dem Haar durch Erhöhen des Haardurchmessers Fülle und Volumen zu verleihen.
  • Die Menge der Zusammensetzung und die Häufigkeit der Anwendung auf das Haar und/oder die Kopfhaut kann in Abhängigkeit vom persönlichen Bedarf stark schwanken, jedoch wird als ein Beispiel angenommen, dass die örtliche Anwendung von 0,1 bis 5 g täglich, enthaltend 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Cystein, über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten in den meisten Fällen eine Erhöhung im Haardurchmesser und folglich eine Verbesserung in der Haarfülle und Volumen ergeben wird.
  • Die Erfindung wird nun durch die nachstehenden, nichtbegrenzenden Beispiele erläutert, worin:
  • Fig. 1 eine Kurve darstellt, die für unterschiedliche Konzentrationen Cystein den kumulativen Haarwuchs (mm) mit der Zeit zeigt;
  • Fig. 2 eine Kurve darstellt, die die Aufnahme von Cystein durch Haarfollikel als eine Funktion der Cysteinkonzentration zeigt;
  • Fig. 3 eine Kurve darstellt, die die Wirkung von Cysteinumkehrung auf den kumulativen Haarwuchs (mm) mit der Zeit zeigt;
  • Fig. 4 eine Kurve darstellt, die die Wirkung der Cysteinkonzentration auf den Durchmesser (um) der Haarfaser zeigt;
  • Fig. 5 eine Kurve darstellt, die das Verhältnis in vitro auf in-vivo-Haardurchmesser für verschiedene Konzentrationen Cystein zeigt; und
  • Fig. 6 eine Kurve darstellt, die den Einfluss der Cysteinverfügbarkeit auf den Haarfaserdurchmesser zeigt.
  • BEISPIELE Die Bewertung der Wirksamkeit von Cystein, unter Verwendung des in-vivo-Haarfollikelwachstumstests
  • Die Wirkung von Cystein auf den Haardurchmesser wurde unter Verwendung eines in-vitro-Tests bewertet, der isolierte menschliche Haarfollikel in einem Kulturmedium verwendet.
  • Beispiel 1 Wachstum von menschlichem Haar in vitro ist von der Konzentration von Cystein in dem Medium abhängig
  • Menschliche Haarfollikel wurden aus der Kopfhaut durch die Verfahren, beschrieben von Philpott et al., J. Cell. Science 97, 463-471, 1990, isoliert. Die auf diese Weise isolierten Follikel sind ungeschädigt und sind in der Lage, in vitro für einige Tage bei vergleichbaren Geschwindigkeiten, mit jenen, die für Haarwachstum in vivo beschrieben werden, zu wachsen. Die auf diese Weise isolierten Follikel wurden, wie von Westgate et al., Br. J. Dermatol. 129, 372- 379, 1993, beschrieben, in einem vollständig definierten Kulturmedium, genannt Williams-E-Medium (erhältlich von ICN FLOW), gezüchtet, wobei Letzteres mit Antibiotika, Glutamin, Hydrocortison und Insulin ergänzt wurde. In diesem Beispiel wurde die Konzentration von Cystein + Cystin (bezieht sich auf die Hälfte Cystin) variiert und die tägliche Geschwindigkeit des Wachstums der Follikel wurde gemessen. Die Ergebnisse werden in Fig. 1 gezeigt und demonstrieren, dass das Wachstum mit der Cysteinkonzentration in dem Medium ansteigt.
  • Beispiel 2 Einbau von Cystein in menschliches Haar in vitro ist Konzentrations-abhängig
  • Follikel wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert und 5 Stunden in Gegenwart eines Bereichs von Konzentrationen an Cystein kultiviert, wobei eine kleine Portion davon radiomarkiert wurde. Nach 5 Stunden wurden die Follikel zu normalem, ergänztem Williams-E-Medium überführt, um die Radioaktivität der Faser, die in dem Follikel für 48 Stunden gewachsen ist, zu "verfolgen". Die Haarfaser wurde aus jedem Follikel unter Verwendung einer Kombination von Waschmittel und Enzym isoliert und die "nackte" Faser gelöst und Flüssigszintillationszählung unterzogen. Die Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt.
  • Beispiel 3 Zugabe von Cystein kann die Wachstumsgeschwindigkeit von menschlichem Haar in vitro erhöhen
  • Menschliche Haarfollikel wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert und in Kultur in Williams-E-Medium angeordnet, das so formuliert wurde, dass es eine niedrigere Konzentration an Cystein enthielt. Die Follikel wurden 2 Tage in diesem Medium kultiviert, dann zu Medium, das eine höhere Menge Cystein enthält, überführt. Die Ergebnisse werden in Fig. 3 gezeigt und demonstrieren, dass die Follikel auf eine Erhöhung in der Konzentration an Cystein in dem Medium durch Erhöhen ihrer Wachstumsgeschwindigkeit reagieren.
  • Beispiel 4 Der Durchmesser von menschlichen Haarfasern, die in vitro wachsen, ist abhängig von der Konzentration an in dem Medium verwendetem Cystein
  • Follikel wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert und in Kultur in ergänztem Williams-E-Medium, enthaltend eine Konzentrationsreihe von Cystein, angeordnet. Nach einigen Tagen Züchten (7-11) wurden Follikel aus dem Medium entfernt und die Fasern aus den Follikeln wie vorstehend beschrieben isoliert. Der Durchmesser der Fasern wurde unter Verwendung eines modifizierten Laser Scan Micrometer (Mitotoyu), gekuppelt an sich bewegenden Haltern, die die Faser um 180º rotieren und die Faser durch den Laserstrahl in Intervallen von 0,2 mm bewegen können, gemessen. Jede isolierte Faser enthielt einen kleinen Teil, der formal in vivo gewachsen war, nämlich der Durchmesser von diesem "in vivo" Ende der Faser. Der Durchmesser der Faser, der in vitro gewachsen war, wurde in Intervallen von 0,2 mm, zusammen mit der Faser, gemessen. Für die Abschätzung der Wirkung von unterschiedlichen Medienkonzentrationen von Cystein auf den Durchmesser wurde der mittlere in-vitro-Durchmesser gegen die Behandlungskonzentrationen von Cystein verglichen und das Verhältnis von in-vitro-Durchmesser zu in-vivo-Durchmesser wurde berechnet.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 4 und 5 gezeigt und demonstrieren, dass der Durchmesser der Fasern von der Konzentration von verfügbarem Cystein für die Follikel abhängig ist.
  • Beispiel 5 Zugabe von Cystein kann den Durchmesser von menschlichem Haar in vitro erhöhen
  • Follikel wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert und wie in Beispiel 3 beschrieben gezüchtet. Fasern wurden isoliert und der Durchmesser wie in Beispiel 4 beschrieben gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Durchmesser der Faser hinsichtlich des in-vivo-Durchmessers abgenommen hatte, wenn in einer niederen Konzentration an Cystein (9,0 uM) angeordnet und wieder zunahm, wenn sie in der höheren Konzentration (495,0 uM) angeordnet wurde.
  • Die Änderung im Durchmesser wurde berechnet, indem man zuerst den Durchmesser des engsten Teils der Faser für jede der drei Behandlungen und dann den Durchmesser der Faser während des Wachstums nach der Zugabe von Cystein - angenommen als der in-vitro-Durchmesser - hernahm, und das Verhältnis von diesem zu dem in-vivo-Durchmesser verwendete. Die Ergebnisse werden in Fig. 6 gezeigt und demonstrieren, dass in Follikeln, bei denen sich die Cysteinkonzentration umkehrte, der Faserdurchmesser gleichfalls umgekehrt war.

Claims (6)

1. Kosmetisches Verfahren zum Verleihen von Fülle und Volumen dem menschlichen Haar, umfassend Erhöhen des Durchmessers der Haarfaser durch Ergänzen der Haarwurzel mit einer Zusammensetzung, umfassend zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung Cystein, wobei das Cystein durch örtliche Anwendung der Zusammensetzung auf das Haar und/oder die Kopfhaut an die Haarwurzel abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Cysteinquelle ein Proteinhydrolysat ist, umfassend Aminosäuren in freier und Peptidform, wobei mehr als 50 Gewichtsprozent des Hydrolysats freie Aminosäuren sind und mindestens 2 Gewichtsprozent des Hydrolysats der Aminosäuren Cystein sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Cystein in einem Anteil zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung verwendet wird.
3. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei das Cystein aus einer flüssigen Grundlage an das Haar oder die Kopfhaut abgegeben wird.
4. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei die Zusammensetzung in einem Träger, der ein Konservierungsmittel enthält und der zum Beibehalten des Kontakts mit dem Haar und der Kopfhaut für einige Stunden geeignet ist, auf das Haar aufgetragen wird.
5. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei die Zusammensetzung in Form einer Lotion vorliegt, die aufgetragen und über Nacht belassen werden kann.
6. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, wobei der Träger eine Flüssigkeit, ein Gel oder eine Paste ist und Shampoos, Konditionierungsmittel, Haarsprays, Frisiergele und Lotionen einschließt.
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