DE69605572T2 - Methode zur anpassung eines trennprozesses und apparat zur anwendung derselben - Google Patents

Methode zur anpassung eines trennprozesses und apparat zur anwendung derselben

Info

Publication number
DE69605572T2
DE69605572T2 DE69605572T DE69605572T DE69605572T2 DE 69605572 T2 DE69605572 T2 DE 69605572T2 DE 69605572 T DE69605572 T DE 69605572T DE 69605572 T DE69605572 T DE 69605572T DE 69605572 T2 DE69605572 T2 DE 69605572T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
acetic acid
concentrations
acid
separation process
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69605572T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69605572D1 (de
Inventor
Jeppe Bastholm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Funki Manura Sonderborg Dk AS
Original Assignee
FUNKI MANURA A S SONDERBORG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FUNKI MANURA A S SONDERBORG filed Critical FUNKI MANURA A S SONDERBORG
Application granted granted Critical
Publication of DE69605572D1 publication Critical patent/DE69605572D1/de
Publication of DE69605572T2 publication Critical patent/DE69605572T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0078Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
    • B01D5/009Collecting, removing and/or treatment of the condensate
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0094Evaporating with forced circulation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0078Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
    • B01D5/0081Feeding the steam or the vapours
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/18Water
    • G01N33/1813Specific cations in water, e.g. heavy metals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/18Water
    • G01N33/182Specific anions in water
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D21/00Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value
    • G05D21/02Control of chemical or physico-chemical variables, e.g. pH value characterised by the use of electric means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

    Verfahren zur Anpassung eines Trennprozesses und Apparat zur Verwendung in dem Verfahren
  • Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anpassung eines Trennprozesses beim Säubern von Abwasser, vorzugsweise von flüssigem Düngemittel, wobei die Konzentration von Ammoniak und Essigsäure in der Wasserfraktion aus dem Trennprozeß bestimmt werden und wobei die Konzentrationen als Parameter zur Anpassung des Trennprozesses verwendet werden, so daß die Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure innerhalb vorgegebener Grenzen gehalten werden. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Apparat zur Verwendung in dem Verfahren.
  • Das Verfahren kann auch auf andere Abwässer aus biologischen Prozessen, beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie oder der Maisstärkeherstellung, angewendet werden.
  • Bei der Trennung von Düngemittel ist es bekannt, eine Messung des Gehalts von Ammoniak und Essigsäure in der Wasserfraktion auszuführen. Diese Messungen werden ausgeführt, um Chemikalien, die mit Ammoniak und Essigsäure in Reaktion gebracht werden, um die Konzentration dieser Elemente innerhalb vorgegebener Grenzen zu bringen, zuzugeben. Solche Grenzen sind normalerweise diejenigen Grenzen, die zuvor durch die Forderungen öffentlicher Behörden, die die Reinheit von zu einem Empfänger geleiteten Wasser betreffen, bestimmt werden.
  • Bei den bekannten Verfahren wird eine direkte Messung von Ammoniak und Essigsäure durchgeführt. Jedoch sind derartige Messungen insofern unbequem, als sie eine Auszeit für Labormessungen beinhalten, um ein exaktes Ergebnis zu liefern, das bei der Anpassung des Prozesses verwendet werden kann.
  • Wenn eine exakte Messung der Konzentration von Ammoniak und Essigsäure nicht ausgeführt wird, bewirkt die nachfolgende Zugabe von Säure und Base zum Ausfällen dieser beiden Elemente entweder eine Überdosierung oder eine Unterdosierung der Chemikalien. In jedem Fall wird die Qualität des ausgegebenen Wassers negativ beeinflußt, und dies kann das ausgegebene Wasser für den Empfänger unbrauchbar machen. So kann im Fall der Überdimensionierung das ausgegebene Wasser entweder alkalisch oder sauer werden. Im Fall der Unterdimensionierung werden nicht ausreichende Mengen neutralisiert, um die Konzentration von Ammoniak und/oder Essigsäure innerhalb der vorgegebenen Grenzen zu halten.
  • Die bekannten Verfahren basieren des weiteren auf einer Messung, die von einem Benutzer abgelesen wird. Dann gibt der Benutzer Säure und/oder Base gemäß einem Berechnungsmodell zu, um die erwünschte Neutralisierung zu erhalten. Demzufolge eignen sich die bekannten Verfahren nicht für die Verwendung in einem kontinuierlichen Betrieb mit automatischer Zugabe von Säure und Base als Folge der gemessenen Ergebnisse.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, die Konzentration von Ammoniak und Essigsäure zuverlässig und effizient zu bestimmen, und das gleichzeitig die automatische Anpassung der Zugabe von Reaktionssäure und -base ermöglicht, um Ammoniak und Essigsäure zu neutralisieren. Es ist darüber hinaus die Aufgabe der Erfindung, einen Apparat zur Verwendung in dem Verfahren anzugeben.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Destillation Teil des Trennprozesses ist, daß die Konzentrationen in der Wasserfraktion aus der Destillationsstufe bestimmt werden, indem der pH-Wert und der Wert der Leitfähigkeit im Destillat gemessen werden, daß die Werte in äquivalente Werte der Ammoniak- und Essigsäurekonzentrationen in der Wasserfraktion umgewandelt werden und daß diese errechneten Werte als Parameter für die Steuerung der Zugabe von Säure und Base verwendet werden, welche mit Ammoniak und Essigsäure für die Neutralisation derselben zur Reaktion gebracht werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die als äquivalente Konzentration von Ammoniak und Essigsäure ausgedrückte Qualität des gereinigten Wassers ein exakter Indikator der Wasserqualität ist. Da eine Destillation Teil des Trennprozesses ist, enthält die Wasserfraktion nur Ionen, die eine Änderung des pH-Wertes bewirken, jedoch keine Salze, welche normales Wasser enthält.
  • Das Verfahren des Messens des pH-Wertes und des Wertes der Leitfähigkeit und des anschließenden Umwandelns dieser Werte in die äquivalenten Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure ist folglich sehr zuverlässig. Das Verfahren des Messens kann direkt mit der Anpassung des Trennprozesses angewendet werden, und diese Anpassung kann kontinuierlich und automatisch erfolgen.
  • Alternativ dazu ist es auch möglich, die errechneten äquivalenten Werte für eine manuelle Steuerung der Zugabe von Säure und Base zu verwenden, wenn dies gewünscht wird.
  • Ungeachtet dessen, ob die Zugabe automatisch oder manuell als Ergebnis der errechneten äquivalenten Werte erfolgt, wird es möglich sein, eine exakte Menge an Säure und Base zuzugeben, so daß das gesamte Ammoniak und die gesamte Essigsäure ausgefällt werden, wobei keine Überdosierung von Säure und/oder Base stattfindet. Eine Überdosierung bedeutet einen übermäßigen Verschleiß von Resourcen.
  • Das Verfahren ist besonders für einen Trennprozeß geeignet, der mechanische Dampfkompression umfaßt. Ein derartiger Prozeß ist in der internationalen Patentanmeldung PGT/DK 95/00310 beschrieben. Das Verfahren wird dazu verwendet, um die Säure-/Basezugabe an einen Rieselturm zu steuern.
  • Das Meßverfahren kann auch auf andere Trennprozesse angewendet werden, sofern eine Destillationsstufe Teil derselben ist. Die Destillationsstufe stellt sicher, daß im Wasser nur Ionen vorhanden sind, die eine Änderung des pH- Wertes bewirken. Wenn keine Destillation stattfände, dann würden Salze, einschließlich Metallsalze von Natrium, Magnesium, Talium und Kalzium, eine Verschiebung des pH-Wertes ins Alkalische bewirken. Dies wäre nicht unterscheidbar von der Verschiebung, die durch das Ammoniak hervorgerufen wird, und würde folglich zu einer Fehldosierung führen.
  • Beim erfindungsgemäßen Meßverfahren werden die beteiligten Fettsäurearten nicht berücksichtigt, da alle Säure bestandteile als Essigsäure betrachtet werden und in gleicher Weise alle Basenbestandteile als Ammoniak betrachtet werden. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß dies eine korrekte Messung und eine korrekte Steuerung für Neutralisationen liefert, da die Essigsäure 90% aller Fettsäuren in herkömmlichem biologischem Abbwasser ausmacht.
  • In einem bevorzugten Trennprozeß, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird, wird Düngemittel bis zum Siedepunkt erhitzt. Das daraus entstehende Gas wird unter leichtem Druckanstieg in einem Wärmetauscher zur Kondensation gebracht. Die Energie, die dem Dampf entnommen werden muß, um seine Kondensation zu bewirken, wird dazu verwendet, das Düngemittel zum Sieden zu bringen. Dies ist der Basisprozeß des sogenannten Dampfkompressionsprinzips.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die äquivalenten Werte von Ammoniak- und Essigsäurekonzentrationen in der Wasserfraktion gemäß den folgenden Algorithmen bestimmt:
  • wobei S die Leitfähigkeit und λ die molare Leitfähigkeit der individuellen Ionen ist. Spezifische Werte der verschiedenen Ionenkonzentrationen und wohlbekannte Werte der molaren Leitfähigkeit solcher Ionen können in die Algorithmen eingebracht werden. Die Werte können herkömmlichen Basiswerken entnommen werden.
  • Der in dem Verfahren verwendete Apparat umfaßt Heizelemente zum Kochen des Düngemittels, Kühlelemente zum Kühlen und Kondensieren der gebildeten Dämpfe und Behältermittel zum Aufnehmen der kondensierten Wasserfraktion, wobei der Apparat dadurch gekennzeichent ist, daß er sowohl Meß- als auch Computer- und Steuerelemente zum Messen des Wertes der Leitfähigkeit des pH-Wertes in der Wasserfraktion sowie zum Umwandeln der gemessenen Werte in äquivalente Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure und Dosierelemente, um Säure und Base der Wasserfraktion in einer Menge entsprechend den Signalen der Computer- und Kontrollelemente zuzugeben, aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Apparat kann ein beliebiges Design haben, sofern sichergestellt wird, daß das Düngemittel zum Kochen gebracht wird, so daß eine Dampfbildung, gefolgt von Kondensation, stattfindet. Ein spezifisches Design des Apparates kann dasjenige sein, das in der internationalen Patentanmeldung PCT/DK 95/00310 beschrieben ist und das sowohl mit Meß- als auch Computer- und Kontroll- bzw. Steuerelementen und Dosierelementen für die Zugabe von Säure und Base versehen ist.
  • Ein Apparat dieser Art ist einfach herzustellen und wird problemlos dafür verwendet, einen zuverlässigen Trennprozeß zu erhalten, in dem es möglich ist, die Verwendung von Säure und Base zur Neutralisation von Ammoniak und Essigsäure zu optimieren.
  • Der Apparat ist vorteilhafterweise als Anlage für mechanische Dampfkompression konstruiert, wobei die Heiz- und Kühlelemente in Form eines Wärmetauschers vorgesehen sind, der in einem Verdampfertank angeordnet ist, welcher eine Spitze und einen Sumpf aufweist, die miteinander durch eine Röhre verbunden sind, welche eine Umwälzpumpe für die Fluidumwälzung aufweist, und wobei ein Kompressor zwischen den Seiten des Wärmetauschers angeordnet ist, um den Dampf umzuwälzen, und wobei der Wärmetauscher, die Umwälzpumpe und der Kompressor einen Teil der mechanischen Dampfkompressionsanlage bilden. Es wird darüber hinaus bevorzugt, daß alle Komponenten in einem Isolationsgehäuse angeordnet sind, um den Energieverbrauch im Prozeß zu minimieren.
  • Die Computer- und Kontroll- bzw. Steuerelemente können mit einer Anzeige- oder Druckereinheit versehen werden, um die Signale anzuzeigen, wenn es gewünscht wird, manuell betriebene Dosierelemente zu verwenden. Alternativ dazu kann der Apparat Computer- und Kontroll- bzw. Steuerelemente aufweisen, die ein Signal aussenden, das von automatischen Dosierelementen direkt als Ergebnis des ankommenden Signals verwendet wird.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert, in der
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren zeigt und
  • Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Anpassungssystems zeigt.
  • Fig. 1 veranschaulicht schematisch eine Anlage mit einem erfindungsgemäßen Apparat. Die Anlage ist für die Trennung verschmutzter Fluide durch mechanische Dampfkompression konstruiert. Somit wird die Anlage gemäß einem bekannten Prinzip zur Trennung eines verschmutzten Fluidteils, vorzugsweise Wasser, und zur Konzentration des verschmutzten Teils betrieben. Der primäre Fluidteil, der gereinigt werden soll, kann aus Wasser bestehen, er kann jedoch auch aus anderen Fluide wie z. B. Öl, das durch Freon verschmutzt ist, bestehen.
  • Die Anlage weist einen Verdampfer 1 auf. An der Spitze des Verdampfers ist ein Verteilersystem 2 angeordnet, und am Boden ist ein Gefäß 3 angeordnet, das das verschmutzte Fluid 4 enthält. Das Gefäß 3 ist mit einer Umwälzpumpe 5 und einer Leitung 6 verbunden, durch die das erhitzte und verschmutzte Fluid 4 zum Verteilersystem 2 in der Spitze des Verdampfers gepumpt wird. Das Gefäß 3 weist einen Einlaß 7 für die Zuführung von verschmutztem Fluid 4 und eine Ablaßleitung 8 auf, die dazu verwendet wird, den konzentrierten und verschmutzten Teil aus dem Kocher 3 heraus abzulassen.
  • An der Spitze des Kochers 3 befindet sich ein Dampfauslaß 9, der über eine Leitung 10 und einen Kompressor 11 mit einem Wärmetauscher 12 verbunden ist, welcher im Verdampfer 1 angeordnet ist. Am Boden des Wärmetauschers 12 befindet sich ein Auslaß 13 für Kondensat. Ein Rieselturm 14 ist in die Leitung 10 eingefügt, wo auch der Kompressor 11 angebracht ist. In der gezeigten Situation befindet sich der Rieselturm 14 stromaufwärts des Kompressors 11. Dies wird bevorzugt, es ist jedoch auch möglich, den Rieselturm 14 stromabwärts des Kompressors 11 zu positionieren.
  • Es ist anzumerken, daß in der Zeichnung keine Konstruktion zur elektrischen Steuerung der Anlage veranschaulicht ist. Jedoch ist ein derartiges Steuersystem dem Fachmann wohlbekannt und erfordert deshalb keine detaillierte Erläuterung.
  • So wird das verschmutzte Fluid 4 portionsweise am Einlaß 7 zugegeben und über die Ablaßleitung 8 ausgelassen, nachdem eine Konzentration stattgefunden hat. Das Kondensat oder Destillat wird über den Auslaß 13 entfernt.
  • Wenn das verschmutzte Fluid in das Gefäß 3 eingeleitet worden ist, wird die veranschaulichte Ebene 21 erreicht. Dies bewirkt, daß ein Pegelschalter 22 angehoben wird, so daß ein (nicht gezeigtes) Heizelement und die Umwälzpumpe 5 eingeschaltet werden. Danach wird die Temperatur so eingestellt, daß sich Temperatur und Druck unmittelbar unterhalb des Siedepunktes des zu reinigenden Fluids (des Kondensats) befinden. So wird im Fall von Wasser die Temperatur auf nahezu 100ºC gebracht.
  • Die Umwälzpumpe 5 wird eingeschaltet, wenn die Anlage gestartet wird, um sicherzustellen, daß alle Komponenten dieselbe Temperatur aufweisen. Wenn die Temperatur etwa 100ºC erreicht hat, wird der Kompressor 11 eingeschaltet. Der Kompressor 11 schafft einen Unterdruck im Gefäß 3, wodurch der über dem verschmutzten Fluid 4 vorhandene Dampf durch den Rieselturm 14 gedrängt wird, worauf der Dampf über die Leitung 10 zum Kompressor 11 und dann in den Wärmetauscher 12 geleitet wird, wo ein Wärmetausch zwischen dem Dampf auf einer Seite des Wärmetauschers und dem erhitzten verschmutzten Fluid 4 auf der anderen Seite des Wärmetauschers stattfindet. Dies bewirkt, daß der im Kompressor 11 komprimierte Dampf seine Energie abgibt, welche auf das umgewälzte verschmutzte Fluid 4 auf der anderen Seite des Wärmetauschers übertragen wird. Dies läßt das zu reinigende Fluid verdampfen. Dieser Dampf läuft durch den Wärmetauscher 12 über dessen erste Seite und fließt so in die Spitze des Gefäßes 3 und fließt über den Dampfauslaß 9 und durch den Rieselturm 14, die Leitung 10 und den Kompressor 11 in den Wärmetauscher 12. Während er seine Energie abgibt, wird der Dampf zur Kondensation gebracht und kann nachfolgend als Kondensat über den Auslaß 13 entfernt werden.
  • Der Rieselturm 14 weist einen ersten und einen zweiten Rieselturm 15, 16 auf. Der Rieselturm 15 enthält eine Säure 17, und der Rieselturm 16 enthält eine Base 18. Jeder Rieselturm 15, 16 ist mit einer Einlaßleitung 19, 20 zur Zuführung von Säure bzw. Base versehen. Somit ist es möglich, auf der Basis von Messungen die Fluide 17, 18 so zu ersetzen, daß der ph-Wert während der Verdampfung im wesentlichen konstant gehalten wird. Der Rieselturm 14 ist vorzugsweise so angeordnet, daß sich die Säurestufe 15 stromaufwärts der alkalischen Stufe 16 befindet. Diese Reihenfolge ist wichtig, da die Säuren flüchtiger sind als die Basen. Um das, was in der letzten Stufe des Rieselturms 14 zurückbleibt, festzuhalten, muß es eine Base sein, beispielsweise Natriumhydroxid.
  • Das gesamte System ist in einem geschlossenen und isolierten Gehäuse 21 enthalten. Auf diese Weise wird ein energieneutraler Prozeß erhalten, da keine Wechselwirkung mit der Umgebung auftritt. Vorteilhafterweise bedeutet dies auch, daß eine unerwünschte Kondensation des Dampfes in einer Stufe mit niedrigerer Temperatur verhindert wird. Wenn "kalte Stufen" vorhanden wären, würde der Prozeß zum Anhalten kommen, da der Dampf genau in einer solchen kalten Stufe kondensieren würde, statt unter erwünschter Kondensation im Wärmetauscher 12.
  • Die Rieseltürme 15, 16 sind mit Füllstoffen versehen, um eine größere Oberfläche für die Reaktion zu erhalten und um die Bildung von Blasen, Spritzern und dergleichen zu dämpfen, welche Fluidsprühnebel und somit das Risiko erzeugen, daß Tropfen in die Dampfleitung 10 geworfen werden.
  • Meßsonden 23 sind am Auslaß 13 außerhalb des Isolationsgehäuses 21 angeordnet. Die Meßsonden 23 sind mit einer Computer- und Kontroll- bzw. Steuereinheit 24 verbunden. Die Computer- und Kontrolleinheit enthält einen Mikroprozessor, der die gemessenen Werte in äquivalente Werte der Konzentration von Ammoniak und Essigsäure gemäß einem in ihr gespeicherten Algorithmus umwandeln kann, und diese Parameter können dann dazu verwendet werden, die chemischen Pumpen für die Zugabe von Säure/Base in den Säure- und alkalischen Stufen 15, 16 des Rieselturms 14 zu steuern.
  • Ein Flußdiagramm des Meßsystems ist in Fig. 2 ersichtlich. Die Meßsonden 23, die auf der Leitung 10 messen, sind zu sehen. Die Meßsonden 23 senden ein Signal über einen galvanischen Separator 25 zu einem Mikroprozessor 26. Es hat sich erwiesen, daß der galvanische Separator notwendig ist, um eine Messung mit empfindlichen Sonden durchzuführen, die allgemein im Handel erhältlich sind, ohne daß sie sich gegenseitig galvanisch beeinflussen, wenn sie gleichzeitig in derselben Lösung verwendet werden. Im Mikroprozessor wird eine Berechnung durchgeführt, und ein Signal wird an die chemischen Pumpen 28 geschickt, die über die Leitungen 19, 20 Säure und Base dem Rieselturm 14 zuführen. Der Mikroprozessor 26 ist mit einer eigenen Energieversorgung 29 versehen, so daß er als getrennte Einheit gesehen werden kann.
  • Im Mikroprozessor 26 werden Berechnungen der äquivalenten Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure durchgeführt. Gleichzeitig wird durch die Pumpen 28 eine Anpassung der chemischen Zugabe gewährleistet. Die Anpassungsparameter, die vorzugsweise verwendet werden, sind die Zugabe von Salpetersäure und Natriumhydroxid, und die Dosierung wird durch Steuerung der chemischen Pumpen 28 ausgeführt. Als Beispiel eines geeigneten Mikroprozessors zur Verwendung im System kann der CISC-Mikroprozessor, SAB80C535 von Siemens erwähnt werden. Es ist jedoch möglich, andere Mikroprozessoren zu verwenden. Der Mikroprozessor 26 ist mit einer Anzeigeeinheit verbunden. In die Anzeige können Werte eingelesen werden, welche die Qualität des gereinigten Wassers und des gegenwärtigen Chemikalienverbrauchs ausdrücken. Auch andere Parameter können angezeigt werden, wenn dies gewünscht ist.
  • Es ist anzumerken, daß das Verfahren zur Anpassung und der Apparat gemäß der Erfindung auch in Kombination mit Verfahren und Apparaten für Fluidtrennung verwendet werden können, wie sie in der europäischen Patentanmeldung 91 915 413.8 beschrieben sind. Wenn das Verfahrender Apparat in Kombination mit derartigen Anlagen eingesetzt wird, ist es auch bevorzugt, daß die Meßsonden 23 am Auslaß des Wärmetauschers angeordnet sind. Die Zugabe von Säure und Base kann auch in solchen Apparaten während des tatsächlichen Prozesses durchgeführt werden, indem Zuführelemente verwendet werden, die von Signalen der Computer- und Kontroll- bzw. Steuereinheit 24 gesteuert werden.

Claims (10)

1. Verfahren zur Anpassung eines Trennprozesses beim Säubern von Abwasser, vorzugsweise von flüssigem Düngemittel, wobei die Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure in der Wasserfraktion aus dem Trennprozeß bestimmt werden und wobei die Konzentrationen als Parameter zur Anpassung des Trennprozesses verwendet werden, so daß die Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure innerhalb vorgegebener Grenzen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Destillation Teil des Trennprozesses ist, daß die Konzentrationen in der Wasserfraktion aus der Destillationsstufe bestimmt werden, indem der pH-Wert und der Wert der Leitfähigkeit im Destillat gemessen werden, daß die Werte in äquivalente Werte der Ammoniak- und Essigsäurekonzentrationen in der Wasserfraktion umgewandelt werden und daß diese errechneten Werte als Parameter für die Steuerung der Zugabe von Säure und Base verwendet werden, welche mit Ammoniak und Essigsäure für die Neutralisation derselben zur Reaktion gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Trennprozeß mechanische Dampfkompression verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Säure und Base in einer Menge zugegeben werden, die genau ausreichend ist, um mit der gesamten errechneten Menge an Ammoniak und Essigsäure für die Neutralisation deren gesamter Anteile zu reagieren.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrationen von Essigsäure und Ammoniak in der Wasserfraktion gemäß den folgenden Algorithmen bestimmt werden:
wobei S die Leitfähigkeit und λ die molare Leitfähigkeit der individuellen Ionen ist.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die errechneten Werte der Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure in einer elektronischen Computer- und Steuereinheit gespeichert werden, die gleichzeitig die Zugabe von Säure und Base in einer Menge für die Neutralisierung des gesamten Ammoniaks und der gesamten Essigsäure steuert.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennprozeß in einem thermisch isolierten Gehäuse ausgeführt wird und daß der pH- Wert und der Wert der Leitfähigkeit außerhalb des Gehäuses gemessen werden.
7. Apparat für die Verwendung bei einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Apparat Heizelemente zum Kochen des Düngemittels, Kühlelemente zum Kühlen und Kondensieren des gebildeten Dampfes und Behältermittel zum Aufnehmen der kondensierten Wasserfraktion aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er sowohl Meß- als auch Computer- und Steuerelemente zum Messen des Wertes der Leitfähigkeit und des pH-Wertes in der Wasserfraktion sowie zum Umwandeln der gemessenen Werte in äquivalente Konzentrationen von Ammoniak und Essigsäure und Dosierelemente, um Säure und Base der Wasserfraktion in einer Menge entsprechend den Signalen der Computer- und Kontrollelemente zuzugeben, aufweist.
8. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und Kühlelemente in Form eines Wärmetauschers vorgesehen sind, der in einem Verdampfertank angeordnet ist, welcher eine Spitze und einen Sumpf aufweist, die miteinander durch eine Röhre verbunden sind, welche eine Umwälzpumpe für die Fluidumwälzung aufweist, und daß ein Kompressor zwischen den Seiten des Wärmetauschers angeordnet ist, um den Dampf umzuwälzen, und daß der Wärmetauscher, die Umwälzpumpe und der Kompressor einen Teil einer mechanischen Dampfkompressionsanlage bilden.
9. Apparat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Isolationsgehäuse angeordnet ist, wobei sowohl die Meß- als auch die Computer- und Steuerelemente außerhalb des Gehäuses angeordnet sind.
10. Apparat nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Computer- und Steuerelemente dafür ausgelegt sind, ein Signal direkt zu Dosierelementen hin zu übertragen, die als Folge jener Signale automatisch Säure und Base zu dosieren.
DE69605572T 1995-09-22 1996-09-20 Methode zur anpassung eines trennprozesses und apparat zur anwendung derselben Expired - Fee Related DE69605572T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK105795A DK171611B1 (da) 1995-09-22 1995-09-22 Fremgangsmåde til regulering af en separationsproces samt apparat til brug ved fremgangsmåden
PCT/DK1996/000400 WO1997010884A1 (en) 1995-09-22 1996-09-20 A method for adjusting a separation process and an apparatus for use by the method

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69605572D1 DE69605572D1 (de) 2000-01-13
DE69605572T2 true DE69605572T2 (de) 2000-07-13

Family

ID=8100502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69605572T Expired - Fee Related DE69605572T2 (de) 1995-09-22 1996-09-20 Methode zur anpassung eines trennprozesses und apparat zur anwendung derselben

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0859654B1 (de)
AU (1) AU7083496A (de)
DE (1) DE69605572T2 (de)
DK (1) DK171611B1 (de)
ES (1) ES2142090T3 (de)
WO (1) WO1997010884A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK173837B1 (da) 1999-01-15 2001-12-10 Funki Manura As Fremgangsmåde samt apparat til rensning af spildevand
DE102014111821A1 (de) * 2014-08-19 2016-02-25 Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Verfahren zur Abtrennung von stickstoffreichen und stickstoffarmen Kondensatfraktionen und Vorrichtung zum Erhalt hiervon

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK86894A (da) * 1994-07-22 1996-01-23 Asger Gramkow Fremgangsmåde samt apparat til rensning af gas

Also Published As

Publication number Publication date
DK171611B1 (da) 1997-02-24
EP0859654B1 (de) 1999-12-08
ES2142090T3 (es) 2000-04-01
AU7083496A (en) 1997-04-09
EP0859654A1 (de) 1998-08-26
WO1997010884A1 (en) 1997-03-27
DE69605572D1 (de) 2000-01-13
DK105795A (da) 1997-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0305897B1 (de) Kompaktstation zur Kühlkreislaufwasserbehandlung
WO1996007460A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entsalzen von meerwasser
WO2017207494A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von organisch belastetem abwasser und/oder organisch belastetem nassmüll, insbesondere zur behandlung von sanitärabwasser in zügen
EP3140519B1 (de) Verfahren und anordnung zum betrieb einer dampfturbinenanlage in kombination mit einer thermischen wasseraufbereitung
EP2502541B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Dosierpumpe und zugehörige Dosiervorrichtung
DE69605572T2 (de) Methode zur anpassung eines trennprozesses und apparat zur anwendung derselben
DE102010042960A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen der Reinigung
DE1517384C3 (de) Verfahren zum Destillieren von Seewaaser
DE69322512T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gertränken, insbesonderezur häuslichen Herstellung.
DE3805741A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen zersetzung von anorganischen inhaltsstoffen einer waessrigen, radioaktiven abfalloesung
DE3937608C1 (de)
DE2612510A1 (de) Anordnung zur abwasseraufbereitung
EP3632852A1 (de) Schwimmbadanlage und verfahren zur wasserbehandlung in einer schwimmbadanlage
EP1133448B1 (de) Verfahren zur ermittlung der dosiermengen von wasserbehandlungsprodukten
DE69711443T2 (de) Methode und vorrichtung zur abtrennung von flüchtigen komponenten aus einer flüssigkeit
DE3433618C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fällungsmittelzufuhr bei der Schwermetallfällung
DE102007026717B4 (de) Verfahren zur TOC-Bestimmung von Reinwasser sowie zur Steuerung der Einspeisung von Reinwasser in ein Wassersystem und zur Reinwassererzeugung
EP0019704A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten chemischen Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit
DE3119426C1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von Ammoniumsalze enthaltenden Lösungen
CH440313A (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylhydrazinchlorhydrat
DE102013105895A1 (de) Wassereingespritzter Gas-Verdichter und Verfahren zur Steuerung der Wasserzufuhr
DE4329595C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Recycling von Spül- oder Behandlungsflüssigkeiten
EP1521622A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von organisch und/oder anorganisch belastetem abwasser
WO2017060325A1 (de) Online analytik mittels nahinfrarotspektroskopie-analytik nir insbesondere zur herstellung von polyaluminiumchloridhydroxid
WO2023209108A1 (de) Verfahren zum betreiben einer verdampfungskühlanordnung und verdampfungskühlanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FUNKI MANURA A/S, SONDERBORG, DK

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee