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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mikrosteuergeräte mit der Fähigkeit
zum Kommunizieren mit einem externen Gerät durch einen Kommunikationsanschluss
und im Besonderen Frankiermaschinen und ähnliche Geräte mit einem in einem sicheren
Gehäuse
eingeschlossenem Mikrosteuersystem, wobei das Mikrosteuersystem
geeignet ist zum Kommunizieren gesicherter oder ungesicherter Informationen durch
einen Kommunikationsanschluss zwischen der Maschine und dem externen
Gerät.
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Gewöhnlicherweise
werden vollausgestattete Maschinen mit einer Anzahl von Kommunikationsanschlüssen bereitgestellt,
zum Beispiel einem Anschluss für
eine sichere Kommunikation zwischen dem Druck- und Abrechnungssystem
der Maschine mit einem externen Gerät, wie beispielsweise einer Echoplex-Skala-Einheit,
und einem oder mehreren Anschlüssen
für eine
unsichere Kommunikation, wie beispielsweise mit einem Computer.
Eine Echoplex-Skala-Einheit bezieht sich auf eine Skala-Einheit mit der Fähigkeit
zum Festlegen der Frankiermenge der Maschine mit Verwenden eines
sicheren Kommunikationsanschlusses, wie beispielsweise in US Patent
4 525 785 mit dem Titel "Electronic
Postage Meter Having Plural Computing Systems" beschrieben. Ein Beispiel einer ungesicherten
Kommunikation ist die Verwendung eines standardmäßigen RS232-Protokolls zum
Drucken ungesicherter, abteilungsinterner Abrechnungsinformation
durch einen externen Drucker.
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EP-A-0
425 777 beschreibt eine dynamische Vermittlungseinheit und ihr Protokoll.
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US-A-4
410 961 offenbart ein Postversandsystem, in welchem eine Schnittstellenvorrichtung verwendet
wird zum Zusammenschalten einer Anzahl von Peripheriegeräten, wie
beispielsweise Frankiermaschinen, Skalen-Einheiten oder anderen
Ferndruckern oder Steuereinheiten. Dieses Schnittstellengerät enthält eine
programmierbare Steuereinheit, welche, basierend auf von Peripherieeinheiten
abgerufenen Befehlen, Verbindungen zwischen den Einheiten aufbaut
und beendet. Die unterschiedlichen Anschlüsse dieser Schnittstellenvorrichtung
können unter
unterschiedlichen Protokollen, so wie RS232 oder Echoplex (sicheres
Protokoll), kommunizieren.
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Ein
Bereitstellen einer Maschine mit einer vollen Kommunikationsfähigkeit
stellt für
den Benutzer eine Kostenkonsequenz dar, welche der Benutzer, in
vielen Fällen,
so lange zurückstellen
will, bis der Benutzer die Kosten zusätzlicher Fähigkeiten und Merkmale rechtfertigen
kann. Der Benutzer würde
die zurückgestellten
Merkmale auch gerne zu inkrementellen Kosten erhalten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine externe Schnittstelleneinheit
(EIU, External Interface Unit) anzubieten zum Bereitstellen einer Kommunikationsverbindung
zwischen einer Frankiermaschine und ähnlichen Geräten und
einem oder mehreren externen Geräten.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine EIU anzubieten
zum Bereitstellen einer Kommunikationsverbindung mit einer Protokollumwandlung
zwischen der Frankiermaschine oder einem ähnlichen Gerät und einem
oder mehreren externen Geräten.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Schnittstellenvorrichtung bereitgestellt, wie im unabhängigen Anspruch
1 bekannt gemacht, mit einer Vielzahl von Kommunikationsanschlüssen zum
Bereitstellen einer Kommunikationsschnittstelle zwischen einem Hauptgerät und einer
Vielzahl zweiter Geräte
für den
Transfer von Nachrichten, wobei die Schnittstellenvorrichtung umfasst:
einen mit dem Hauptgerät
verbindbaren Hauptkommunikationsanschluss; eine Vielzahl von zweiten
Kommunikationsanschlüssen,
wobei jeder Einrichtungen hat zum Empfangen und Übermitteln von Nachrichten
gemäß für den jeweiligen
Anschluss bezeichneten spezifischen Protokollsignalen; eine programmierbare
Einrichtung mit einem programmierbaren Mikrocontroller in Buskommunikation
mit einem RAM-Speicher, einem nichtflüchtigen Speicher und einem
Programmspeicher, wobei ein erster Kommunikationsbus den Hauptanschluss mit
dem Mikrocontroller verbindet und ein zweiter Kommunikationsbus
einen oder mehrere der zweiten Kommunikationsanschlüsse mit
dem Mikrocontroller verbindet; wobei die programmierbare Einrichtung ausgebildet
ist zum Etablieren einer Kommunikationsverbindung zwischen einem
der zweiten Kommunikationsanschlüsse
und dem Hauptanschluss laut einem Kommunikationsanforderungssignal
von dem Hauptanschluss oder einem der zweiten Kommunikationsanschlüsse, und
zum Empfangen des spezifischen Protokollsignals inklusive der Nachrichten
von dem einen der zweiten Kommunikationsanschlüsse und Leiten der Nachrichten
zu dem Hauptgerät
und umgekehrt zum Empfangen von Nachrichten von dem Hauptgerät und Leiten
der Nachrichten im entsprechenden Protokoll an den einen der zweiten Kommunikationsanschlüsse; wobei
die Nachrichten eine Vielzahl von Nachrichtenrahmen haben, und jeder
der Nachrichtenrahmen einen Header hat, wobei einer der Header Nachrichtenrahmen
bezeichnet, die beabsichtigungsgemäß zu der Schnittstellenvorrichtung geleitet
werden sollen, und welche Steueranweisungen für die programmierbare Einrichtung
enthalten; und wobei die programmierbare Einrichtung ferner eine
Einrichtung hat, zum Überprüfen des Header-Teilstücks der
Nachrichtenrahmen und Abstreifen des Nachrichtenrahmens von den
Nachrichten mit dem bezeichneten Nachrichtenrahmen-Header, eine
Einrichtung zum Aufrechterhalten der Kommunikationsverbindung bis
zum Empfang einer Nachricht mit dem bezeichneten Nachrichtenrahmen-Header
und einem Nachrichtenrahmen, der die programmierbare Einrichtung
zum Beendigen der Kommunikation anweist, und eine Einrichtung zum Unterbrechen
der etablierten Kommunikationsverbindung in Ansprechen auf eine
Nachricht mit dem bezeichneten Nachrichtenrahmen-Header und einem Nachrichtenrahmen,
der die programmierbare Einrichtung zum Etablieren einer Kommunikation
zwischen der programmierbaren Einrichtung und dem einen der zweiten
Kommunikationsanschlüsse
anweist.
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Einer
der zweiten Kommunikationsanschlüsse
kann ein sicherer Kommunikationsanschluss zum Empfangen von Nachrichten
gemäß verschlüsselter, für den sicheren
Kommunikationsanschluss bezeichneter Protokollsignale sein. Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
bekannt gemacht.
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Die
EIU bietet allgemeine Vorteile an zum Bereitstellen einer erweiterten
Kommunikation zu einer Haupteinheit und spezifische Vorteile beim
Verwenden in Kombination mit einer Frankiermaschine. Solch andere
spezifische Vorteile der Erfindung werden vom Fachmann beim Lesen
der folgenden, detaillierten Beschreibung verstanden werden.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und zum Zeigen, wie die selbige wirksam umgesetzt werden
kann, wird nun beispielhaft auf die begleitenden Zeichnungen verwiesen
werden, in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht des EIU-Mikrosteuersystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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2 ein
Logikfluss-Diagramm der Betriebsprogrammierung der EIU gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Mit
Verweis auf 1 enthält die EIU 10 einen
Mikrocontroller 12, eine Anzahl von Steuer-ASICs 19, 20 und 21,
eine Anzahl von Anschlüssen 14, 15, 16 und 17.
Anschluss 14 ist ein dedizierter Maschinenanschluss 14,
und Anschluss 15 ist ein dedizierter Echoplex-Anschluss
zum Empfangen von Nachrichten mit Verwenden verschlüsselter
Protokollsignale. Anschlüsse 16 und 17 sind
jeweils RS232-Anschlüsse,
die geeignet sind zur Verbindung mit einem Modem und einem RS232-Gerät, wie beispielsweise
einem Drucker, einem Computer oder einer zusätzlichen Echoplex- oder Nicht-Echoplex-Skala-Einheit. Der Echoplex-Anschluss 15 ist
in Bus-B22-Kommunikation
mit einem Echoplex-Steuer-ASIC 19. Auf ähnliche Weise ist der Anschluss 16 in
Bus-B32-Kommunikation
mit einem ASIC 20, und der Anschluss 17 ist in
Bus-B33-Kommunikation mit einem ASIC 21. Der ASIC 19 ist
auch in Kommunikation mit einem Mikrocontroller 12 durch
einen Bus B21. Die ASICs 20 und 21 kommunizieren
mit dem Mikrocontroller 12 durch einen Bus B31. Der Maschinenanschluss 14 kommuniziert
direkt mit dem Mikrocontroller 12 durch einen Bus B11.
Jeder Bus B11, B21 und B31 sind an einem Ende mit individuellen Anschlussstiften
des Mikrocontrollers 12 verbunden.
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Die
EIU enthält
ferner einen RAM-Speicher 30, einen Programmspeicher 32 und
einen nicht-flüchtigen
Speicher 34, die alle in Bus-B41-Kommunikation mit dem
Mikrocontroller 12 sind. Eine der Funktionen der EIU ist
ein Datenverwahrungsort für
die Maschine zu sein. Erleichtert durch die Kommunikation zwischen
der EIU und der Maschine, kann die Maschine gewisse Systemfunktionen
als optionale Systeme mit der Verwendung einer EIU abladen. Zum
Beispiel können
in den EIUs unsichere Abrechnungsdaten gespeichert sein, wie beispielsweise
abteilungsinterne Konten. Die EIU kann auch zum Erleichtern des
internationalen Marketings verwendet werden durch Aufnehmen von
lokalen Sprachen in den nicht-flüchtigen
Speicher der EIU, auf welche durch das Mensch-Maschine-Schnittstellensystem
der Maschine zugegriffen werden kann, oder eine Vielzahl externer
Druckerformate. Vorzugsweise sind in dem nichtflüchtigen Speicher der EIU auch
Maschinen-Fehlercodes, auf welche zum Beispiel durch den Modem-Anschluss
zur Systemdiagnose zugegriffen werden kann, verschiedene Maschinendaten
und EIU-Parameter gespeichert.
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Mit
Verweis auf 2 wird beim Einstöpseln der
EIU in den Kommunikationsanschluss der Maschine und beim Hochfahren
der Maschine irgendeine in dem Stand der Technik bekannte, geeignete
Verifikationsprozedur beim logischen Schritt 100 durchgeführt. Sobald
der Verifikationsprozess vollendet ist, wird die EIU in den Default-Modus
oder den passiven Routing-Modus beim logischen Schritt 102 gesetzt. In
dem passiven Routing-Modus
ist die EIU im Wesentlichen transparent für die durch sie kommunizierenden
Geräte.
Dieser Operationsmodus soll beabsichtigungsgemäß eine Kommunikation zwischen der
Maschine und einer Skala erlauben. Wenn die Maschine im passiven
Routing-Modus ist, weist die im PROM 32 der EIU 10 programmierte
Software den Mikrocontroller 12 zum Routen irgendeiner
eingehenden Skala-Einheit-Klassennachricht, die ohne Modifizierung
bei dem Maschinenanschluss ausgegeben werden soll, zur Übertragung
an die Maschine beim logischen Schritt 103 an. Unter normalen
Umständen
würde die
Skala am wahrscheinlichsten mit Anschluss 15, oder möglicherweise
mit Anschluss 17, verbunden sein. Wenn die EIU im passiven
Routing-Modus arbeitet, ist der Anschluss 15 oder 17 mit einer
Skala-Einheit verbunden. Weil die Default-Anschlüsse 15 und 17 sind,
werden irgendwelche Antworten von der Maschine durch den Mikrocontroller 12 an
den Anschluss 15 oder 17 beim logischen Schritt 104 geroutet.
Da die mit Anschluss 15 verbundene Skala-Einheit mit Verwenden
des Echoplex- oder
eines anderen sicheren Protokolls arbeitet, das unterschiedlich
von dem durch die mit Anschluss 17 verbundene Skala-Einheit
Verwendeten ist, und darüber
hinaus die jeweiligen Anschlüsse 15 und 17 mit unterschiedlichen
Anschlussstiften des Mikrocontrollers 12 verbunden sind,
ist der Mikrocontroller 12 fähig zum Unterscheiden zwischen
Geräten,
die jeweils an den Anschlüssen 15 und 17 angefügt sind, und
zum Routen abgehender Nachrichten von der Maschine an den geeigneten
Anschluss 15 oder 17.
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Der
passive Routing-Modus arbeitet, wenn andere mit der EIU verbundene
intelligente Geräte still
sind. Wenn es beispielsweise eine am Echoplex-Anschluss 15 angefügte Skala-Einheit,
ein am Modem-Anschluss 16 angefügtes Modem und einen am Modem-Anschluss 17 angefügten Computer
gibt, wird somit der passive Routing-Modus nur arbeiten, wenn keine
Nachrichten über
die Modem- und PC-Anschlüsse 16 und 17 fließen. Wenn
beispielsweise ein Computer mit Anschluss 17 verbunden
ist und eine Kommunikation mit der EIU mit einer Anforderung zur
Verbindung mit der Maschine über
Anschluss 14 beim logischen Schritt 106 einleitet,
sendet der unter der Steuerung vom PROM 32 agierende Mikrocontroller
einen Befehl über
Maschinenanschluss 14 an die Maschine zum Vollenden der
aktuellen Aufgabe und zum Bestätigen
solch einer Vollendung beim logischen Schritt 108. Andernfalls,
beim logischen Schritt 106, kehrt das Steuerprogramm zum
logischen Schritt 103 in dem Default-Modus zurück. Wenn die Anforderung beim
logischen Schritt 106 getätigt worden ist, bestimmt der
Mikrocontroller, welcher Anschluss 16 oder 17 die
Anforderung beim logischen Schritt 110 getätigt hat,
sobald der Mikrocontroller die Bestätigung einer Vollendung der
aktuellen Aufgabe von der Maschine empfängt. Die EIU, dann in Wirkung,
wird ein dedizierter Kommunikationsbus zwischen dem anfordernden
Anschluss 16 oder 17 und Maschinenanschluss 14 beim
logischen Schritt 112. Die EIU ist nun in dem zweiten Kommunikationsmodus,
bekannt als der "Pipe"-Betriebsmodus bzw.
Weiterleitungs-Betriebsmodus der EIU. Wenn die EIU im Pipe-Modus
ist, werden sämtliche Kommunikationen
vom Anschluss 16 oder 17 direkt an den Maschinenanschluss 14 geroutet,
und sämtliche
maschinenabgeleitete Kommunikationen werden direkt an den passenden
Anschluss 16 oder 17 geroutet.
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Es
ist möglich,
dass irgendeine gegebene Nachricht zwischen dem Gerät in Kommunikation
mit Anschluss 16 oder 17 und der Maschine Nachrichtenrahmen
enthalten kann, die Anweisungen an die EIU oder in dem NVM 34 der
EIU zu speichernde Daten ausmachen. Diese Rahmen werden durch einen EIU-Header
identifiziert und automatisch durch die EIU abgestreift, wenn die
Nachricht den Mikrocontroller 12 beim logischen Schritt 114 passiert.
Wenn die EIU im Pipe-Modus arbeitet, ist der Echoplex-Anschluss 15 abgeschaltet,
und über
irgendeinen anderen RS232-Anschluss empfangene Verbindungsanforderungen
werden bei 116 ignoriert. Wenn eine Kommunikation vollendet
ist, wird das Gerät
eine Bestätigung
einer Vollendungsnachricht an die EIU senden. Sobald die vollständige Nachricht
empfangen ist, kehrt der Mikrocontroller 12 zu dem passiven Routing-Modus
zurück, d.h.
dem Default-Modus des Betriebs beim logischen Schritt 118.
Irgendein mit entweder Anschluss 16 oder Anschluss 17 verbundenes
RS232-Ebene-Gerät
könnte
den Pipe-Modus einleiten, solange wie das Gerät zum Senden der korrekten
Anforderung für
eine Verbindung mit der Maschine programmiert ist. Somit könnte der
Pipe-Modus ferngesteuert über
den Modem-Anschluss 15 eingeleitet werden. Dieses könnte vorteilhafterweise
eine Abfrage der Maschine von einem entfernten Ort, wie beispielsweise
einer Datenzentrale oder einem Postamt, ermöglichen.
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Die
EIU 10 ist auch zum Arbeiten in einem dritten Modus fähig, der
bekannt ist als "Master"-Modus gemäß der Einleitung
des EIU-Mikrocontrollers 12 beim logischen Schritt 120.
Dieser Modus ist dem Pipe-Modus darin ähnlich, dass die EIU ein dedizierter
Kommunikationsbus wird, aber im Master-Modus ist die dedizierte
Kommunikationsverbindung zwischen der EIU und dem Maschinenanschluss
beim logischen Schritt 122. Der Master-Modus wird verwendet,
wenn es erforderlich für
die EIU ist, intern erzeugte Nachrichten an die Maschine zu kommunizieren.
Dies tritt zum Beispiel auf, wenn die EIU-Software eine Abrechnungs-(Datenaufzeichnungs)
Operation einleitet, die ein Lesen der Register der Maschine zur
Speicherung in dem NVM 25 der EIU involviert. Im Master-Modus
sind der Echoplex-Anschluss 15 und der RS232-Anschluss 17 effektiv
beim logischen Schritt 124 geschlossen, aber der Modem-Anschluss 16 wird
offen gehalten. Sämtliche
Kommunikationen vom Anschluss 16 werden an den Mikrocontroller 12 beim
logischen Schritt 126 geleitet. Dieses ermöglicht einen
Datentransfer zwischen dem Modem-Anschluss 16 und der EIU
oder der Maschine, gemäß dem EIU-Befehl.
Während
eines ferngesteuerten Aufladens der Maschine würde die EIU im Master-Modus
arbeiten, aber Modem-Nachrichten würden nicht direkt und unverändert zu
dem Maschinenanschluss 14 passieren.
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Wie
im logischen Schritt 114 angegeben, ist es möglich, den
Master-Modus einzuleiten, während die
EIU nominell in den Pipe-Modus gesetzt ist. Dieses kann als eine
Untermenge des Pipe-Modus betrachtet werden, und erlaubt die Übertragung
spezifischer Steuernachrichten, zum Beispiel an die EIU von einem
Computer, der zum Beispiel mit Anschluss 17 verbunden ist.
Unter diesen Umständen
kann die Nachricht vom Anschluss 17 eine Unterbrechungsanforderung
bei 115 enthalten, welche dann das System veranlasst, den
Default-Modus zu betreten. Der Computer kann dadurch Zugriff auf
die Maschine durch die EIU erlangen. Wenn ein Drucker mit RS232-Anschluss 17 verbunden
ist, werden Druckernachrichten von der Maschine an den Drucker durch die
EIU modifiziert. Im Speziellen werden manche HEX-Bits von den Nachrichten
abgestreift, wenn sie durch die EIU passieren, so dass nur ASCII-Daten
an den Drucker gesendet werden. Dies vermeidet die Möglichkeit,
dass die in der Maschine erzeugten Druckernachrichten die Druckerbefehle
verfälschen.
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Die
EIU 10 ist fähig
zum Umwandeln von beim Anschluss 15 empfangenen Nachrichten
im Echoplex-Protokoll in ein passend modifiziertes Protokoll zur Übertragung
bei Anschluss 14 und umgekehrt. Die CPU 12 fügt passende
Header, Datengrößenbits
und Nachrichtenbeendigungsbits an Echoplex-(Hex) Daten an, wodurch
Echoplex-Nachrichten in das modifizierte RS232-Protokoll zur Kommunikation
an die Maschine umgewandelt werden, und packt ähnlich Maschinennachrichten
in das Echoplex-Protokoll zur Kommunikation beim Echoplex-Anschluss 15 um.
Die letztere Operation wird erreicht durch Entfernen der Header,
Datengrößeninformation
und Beendigungsnachrichten in der CPU 12. Der ASIC passt ähnlich die
Timings bzw. Zeitverhältnisse
zwischen vielfältigen
signifikanten Bits in den Nachrichten an, um einen korrekten Betrieb
sicherzustellen.
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Oben
ist eine EIU beschrieben worden, welche eine Kommunikationsverbindung
mit einer Protokollumwandlung zwischen einer Frankiermaschine oder
einem ähnlichen
Gerät und
einem oder mehreren externen Einheitsgeräten bereitstellt, wobei die EIU
in drei möglichen
Modi arbeitet: einem Default-(passives Routing) Modus, in welchem
die EIU im Wesentlichen transparent für Nachrichten ist, abgesehen
davon, dass eine Protokollumwandlung stattfindet; einem Pipe-Modus,
in welchem ein externes Gerät
mit einem standardmäßigen Protokollanschluss
verbunden ist, zum Beispiel RS232-Anschluss, und die EIU eine Prioritätskommunikation mit
der Frankiermaschine genießt,
erneut mit einer Protokollumwandlung, falls erforderlich; und einem Master-Modus,
in welchem die dedizierte Kommunikationsverbindung zwischen der
EIU und der Maschine existiert.
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Die
EIU enthält
einen Mikrocontroller in Buskommunikation mit einer Reihe von vier
externen Anschlüssen.
Einer dieser Anschlüsse
ist ein konventioneller Protokollanschluss, welcher eine Kommunikation
zwischen der EIU und der Frankiermaschine erlaubt. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das genutzte Protokoll eine Variation des standardmäßigen RS232.
Alternativ kann eine Kommunikation zwischen der EIU und der Maschine
ein geeignetes sicheres Kommunikationsprotokoll einsetzen, wie beispielsweise
das in US Patent 4 301 507 und US Patent 4 525 785 als Echoplex
bezeichnete Protokoll. Ein zweiter Anschluss 15 ist ein
Echoplex-Anschluss, speziell ausgebildet durch einen Echoplex-Steuer-ASIC
(Appliaction-Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifischer
integrierter Schaltkreis) innerhalb der EIU zum Kommunizieren mit
einem Echoplex-Gerät,
wie beispielsweise einer Echoplex-Skala-Einheit. Dritte und vierte Anschlüsse sind
bereitgestellt zum Erleichtern einer Kommunikation zwischen irgendeinem
geeigneten Gerät,
wie beispielsweise einem Modem, Computer oder einer zusätzlichen Skala-Einheit.
Jeder der Anschlüsse
kommuniziert mit der Maschine durch den EIU-Mikrocontroller und einen geeigneten
integrierten Schaltkreis (ASIC).
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Die
EIU ist zum Arbeiten in drei Kommunikationsmodi programmiert. In
einem passiven Routing-Modus weist die in dem PROM der EIU programmierte
Software den Mikrocontroller an, irgendeine eingehende Nachricht
zu routen, die ohne Modifizierung bei dem Maschinenanschluss ausgegeben
werden soll. Wenn die EIU im passiven Routing-Modus arbeitet, wird
irgendeine Antwort von der Maschine, welche in dem natürlichen
Modus mit Verwenden eines Echoplex-Protokolls bereitgestellt ist,
durch den EIU-Mikrocontroller geroutet und zu dem zweiten und vierten
Anschluss gesendet, die prinzipiell beabsichtigungsgemäß mit einer
Skala-Einheit verknüpft
sind. Jedoch können
andere Geräte
mit dem vierten Anschluss verbunden sein. Da nur die Echoplex-Skala-Einheit
die Antwort verstehen kann, und die jeweiligen Anschlüsse mit
unterschiedlichen Anschlussstiften des Mikrocontrollers verbunden
sind, ist der Mikrocontroller fähig
zum Unterscheiden basierend auf dem Ziel-Anschlussprotokoll zwischen
an den zweiten Anschluss angefügten
Echoplex-Skala-Geräten,
und zum Routen abgehender Nachrichten von der Maschine an diesen
Anschluss. Der passive Routing-Modus arbeitet, wenn andere mit der
EIU verbundene, intelligente Geräte
still sind.
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Der
zweite Kommunikationsmodus wird als der "Pipe"-Betriebsmodus der
EIU bezeichnet. Wenn die EIU im Pipe-Modus basierend auf einer Anforderung
von einem der externen Geräte
ist, werden sämtliche
Gerätekommunikationen
direkt zu dem Maschinenanschluss geroutet, und sämtliche maschinenabgeleitete
Kommunikationen werden direkt an den mit dem anfordernden Gerät kommunizierenden
Anschluss geroutet. Wenn die EIU im Pipe-Modus arbeitet, ist der
zweite (Echoplex) Anschluss abgeschaltet, und über irgendeinen anderen Anschluss empfangene
Verbindungsanforderungen werden ignoriert. Wenn eine Kommunikation
zwischen dem externen Gerät
und der Maschine vollendet ist, wird eine Bestätigung einer Vollendungsnachricht
an die EIU gesendet. Dieses veranlasst den Mikrocontroller der EIU
unter Steuerung des PROM zu dem passiven Routing-Modus zurückzukehren,
d.h. dem Default-Betriebsmodus.
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Der
dritte Betriebsmodus der EIU ist ein "Master"-Modus. Dieser Modus ist dem Pipe-Modus darin ähnlich,
dass die EIU ein dedizierter Kommunikationsbus wird, aber im Master-Modus
ist die dedizierte Kommunikationsverbindung zwischen der EIU und
der Maschine. Der Master-Modus wird verwendet, wenn es für die EIU
erforderlich ist, intern erzeugte Nachrichten an die Maschine zu
kommunizieren. Im Master-Modus sind der Echoplex-Anschluss und die
Standardkommunikationsanschlüsse
effektiv geschlossen.
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Die
Nachrichten, die kommuniziert werden, sind aus einer Anzahl von
Nachrichtenrahmen zusammengesetzt, und jeder der Nachrichtenrahmen hat
einen Header, wobei einer der Header für Nachrichtenrahmen bezeichnet
wird, die beabsichtigungsgemäß an die
Schnittstelleneinheit geleitet werden sollen. Die Schnittstelleneinheit überwacht
das Header-Teilstück
jedes Nachrichtenrahmens und streift die Nachrichtenrahmen von den
Nachrichten mit dem bezeichneten Nachrichtenrahmen-Header für Nachrichten
ab, die als Anweisungen für
die Schnittstelleneinheit beabsichtigt sind. Eine etablierte Kommunikationsverbindung
kann unterbrochen werden, wenn eine Nachricht mit dem bezeichneten
Nachrichtenrahmen-Header
und Nachrichtenrahmen den Mikrocontroller anweist, eine Kommunikation
zwischen dem Mikrocontroller und der Frankiermaschine durch einen
Hauptanschluss zu etablieren.