DE69532300T2

DE69532300T2 - Vorrichtung zur anpassung von diensten zwischen einem ersten und einem zweiten telekommunikations- und/oder datenkommunikationssystem

Info

Publication number: DE69532300T2
Application number: DE69532300T
Authority: DE
Inventors: Sören NYCKELG RD
Original assignee: Telia AB
Current assignee: Telia AB
Priority date: 1995-01-05
Filing date: 1995-12-21
Publication date: 2005-06-09
Anticipated expiration: 2015-12-22
Also published as: SE9500034L; EP0801861B1; DK0801861T3; SE9500034D0; EP0801861A1; DE69532300D1; SE503104C2; WO1996021311A1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um einen oder mehrere in einem ersten Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem eingerichtete Dienste an ein zweites Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem anzupassen. Der entsprechende Dienst ist dabei mit Hilfe von Teilfunktionen in den dienstausführenden Einheiten/Modulen/Blöcken konstruierbar, die miteinander verbindbar sind. Die erwähnten Teilfunktionen weisen erste betriebsspezifische Funktionen, die systemspezifische Funktionen sind, und zweite verbindungsspezifische Funktionen auf.
STAND DER TECHNIK
Es ist bekannt, Dienstfunktionen in einen Netzwerk zu einem anderen Netzwerk zu übertragen und es ist auch bekannt, SIB-Einheiten (Service Independent Buildingblock, dienstunabhängige Diensteinheit) zum Ausführen von Teilfunktionen zu verwenden und eine Anzahl von unterschiedlichen Teilfunktionen heranzuführen, die Blöcke ausführen, um sogenannte Scripts zu erzeugen, um den fraglichen Dienst auszuführen. Es ist auch bekannt, Schnittstellen in unterschiedlichen Verbindungen für Einträge zu und Ausga ben von entsprechendem Fernmelde- und/oder Datenkommunikationsnetzwerk zu verwenden.
WO-A-9413091 beschreibt ein Verfahren und ein Steuersystem, das es Vorrichtungen, die mit unterschiedlichen Sätzen von Unterfunktionen versehen sind, ermöglicht, mit neuen Unterfunktionen ergänzt zu werden, die wie Module aufgebaut sind, die in alle existierenden Vorrichtungen hineinpassen. Dies wird dadurch erzielt, dass die Vorrichtung in Unterfunktionen strukturiert wird. Das Steuersystem sorgt für eine einheitliche Schnittstelle, durch die die modulare Unterfunktion hinzugefügt werden kann, zu oder entfernt werden kann von einer existierenden Vorrichtung.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
TECHNISCHES GEBIET
Beim Verwenden von SIB-Einheiten und Scripts in Verbindung zu fortgeschritten Fernmeldesystemen zum Beispiel des AXE-Typs werden Probleme mit der Übertragung von angebotenen Diensten von einem System zum anderen auftreten. Dies durchzuführen hat bisher großes Expertenwissen auf dem Gebiet der Telefonie des Personals erfordert, das die Dienste einrichtet. Die Erfindung beabsichtigt unter anderem, dieses Problem zu lösen, in dem sie vorschlägt, dass die dienstspezifischen Teile der Funktion, das heißt die betriebsspezifischen Funktionen von den systemspezifischen Teilen getrennt werden, das heißt den verbindungsspezifischen Funktionen.
Es besteht auch ein Bedarf, die Möglichkeit zu haben, mit kurzen Vorlaufzeiten zu arbeiten, und die Erfindung löst auch dieses Problem.
Es besteht der Wunsch, Dienste vom ersten Fernmelde- und Datenkommunikationssystem zum zweiten Kommunikationssystem zu übertragen, ohne dass tatsächliche Störungen in den die Dienste ausführenden Vorrichtungen, den SIB-Einheiten u. s. w. bewirkt werden. Die Erfindung löst auch dieses Problem.
DIE LÖSUNG
Was hauptsächlich als kennzeichnend angesehen werden kann, ist, dass die betriebsspezifischen Funktionen in einer dienstausführenden Vorrichtung/Funktion angeordnet oder durch dieselbe ausgeführt werden können, und dass die verbindungsspezifischen Funktionen in einer Hauptschnittstelle angeordnet oder durch dieselbe ausgeführt werden, das heißt, dass jedem Kommunikationssystem eine gewisse Hauptschnittstelle, nicht notwendiger Weise dieselbe wie die Hauptschnittstelle von anderen Kommunikationssystemen zugeteilt wird. Eine Anpassung, die auf ein neues Fernmelde-/oder Datenkommunikationssystem eines existierenden Angebots von Diensten gerichtet ist, wird daher durch Auswechseln die Hauptschnittstelle durchgeführt.
In weiterer Entwicklung der Idee der Erfindung werden einer ersten Einheit/Modul/Block Ruf- und Fehlerfunktionen zugeordnet. Die erste Einheit kommuniziert mit der dienstausführenden Vorrichtung über die Hauptschnittstelle. Die erste Einheit und eine zweite Einheit, die die dienstausführende Vorrichtungsfunktion darstellt, und die Hauptschnittstelle bilden drei voneinander getrennte Funktionen/Einheiten/Produkte im System. Die Hauptschnittstelle arbeitet bei einer Ausführungsform mit Überwachungs- und Schutzfunktionen. Die dienstausführende Vorrichtung weist eine Anzahl von herangeführten Teilfunktionen auf oder arbeitet mit Hilfe derselben. Dieselbe Qualität kann der Hauptschnittstelle zugeordnet werden. Die neue Hauptschnittstelle zeigt die neuen systemspezifischen Qualitäten. Das Dienstangebot ist auch direkt zu dem neuen System durch die dienstausübende Vorrichtung übertragbar, die über eine interne Schnittstelle, die mit allen Hauptschnittstellen identisch ist, zusammenarbeitet oder zusammen funktioniert.
VORTEILE
Durch das oben Vorgeschlagene können die bisher verwendeten Prinzipien für den Aufbau von Dienstprofilen verwendet werden, wobei es doch möglich wird, dass das Dienstangebot leicht übertragbar zwischen den Systemen wird. Das Personal, das die Dienstangebote macht, muss nicht länger Expertenwissen fortgeschrittener Fernmeldetechnik haben, das in diesem Falle existiert. Das System kann auf eingerichteten Plattformen arbeiten, bei denen keine prinzipiellen Änderungen vorgenommen werden müssen.
BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Eine gegenwärtig vorgeschlagene Ausführungsform einer Vorrichtung, die die für die Erfindung wesentlichen Eigenschaften zeigt, wird unten beschrieben, wobei gleichzeitig Bezug genommen wird auf die beigefügte Zeichnung, wo die Figur in Form eines prinzipiellen Diagramms durch die neue Vorrichtung betroffene Teile in einem Fernmelde-/oder Datenkommunikationssystem der relevanten Art zeigt.
In 1 und 2 stellt Niveau 1 eine solche AXE-Funktionalität dar, welche entsprechend der bekannten Definition einer Dienststeuerfunktion (Service Control Function, SCF) in einem Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem zugeordnet ist. Pegel 2 stellt solche Funktionalität dar, welche entsprechend bekannten Definitionen eine Dienstvermittlungsfunktion (Service Switching Function, SSF) zugeordnet ist, die in irgendeiner beliebigen Technik realisiert ist.
3a bzw. 3b stellen unterschiedliche betriebsmäßige Anwendungen von SSF dar, wo Variationen in der Funktionalität und dem Signalisierprotokoll zu SCP unterschiedliche Anwendung unterscheiden. Beispiele solcher Variationen können unterschiedliche Qualitäten bei den Fernmelde- und/oder Datenkommunikationsnetzen oder – knoten unterschiedlicher Betreiber sein.
SSF-Anwendung 3a und 3b kommunizieren mit der Zugangs- und Fehlerverwaltungsfunktion 5 in SCF über identische Signalbeziehungen 4 bzw. 4'.
Die logischen Einheiten in SPC sind durch Heranführen/Koorperation zwischen unterschiedlichen Teilfunktionen/Funktionsmodulen (fm) erzeugt.
1 zeigt die Prozedur, wenn die in SSF installierten Dienste 6a bzw. 7a zu einer neuen SSF angepasst werden sollen. Da Funktionsverbindung und -protokoll zu der neuen SSF unterschiedlich sind, müssen die Dienste zu 6b und 7b rekonstruiert werden, was als Konsequenz davon eine neue Gültigkeitsprüfung erfordert.
In 2 ist eine Hauptschnittstelle, die aus Teilfunktionen/Funktionsmodulen besteht, gemäß der Erfindung geschaffen, indem Verbindungs- und Trennfunktionen und Überwachungsfunktionen getrennt sind, das heißt verbindungsspezifische Funktionen von den anderen Logiken des Dienstes, das heißt den betriebsspezifischen Funktionen, wobei diese Funktionen in einer nicht spezifischen Schnittstelle 11a, einer Hauptschnittstelle angeordnet werden. Für jede SSF-Anwendung wird eine neue Hauptschnittstelle 11a + 11b eingeführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen zu der entsprechenden SSP-Anwendung eindeutig angepasste Qualitäten/Signalbeziehungen 9a + 9b aufweisen, während sie zu Einheiten innerhalb in SCF, das heißt der dienstausübenden Vorrichtung und der ersten Einheit, eine identische und von SSF unabhängige Signalbeziehung 8 bzw. 10 aufweisen.
Bitte beachten sie, dass die Signalbeziehungen 8 bzw. 8' identisch sind. Dies gilt auch für 10 und 10'.
Durch die Vorrichtung gemäß 2 können existierende Dienste 6 bzw. 7 zu einer neuen SSF-Anwendung ohne Rekonstruktion übertragen werden.
Zusätzlich machen die verhältnismäßig unkomplizierten internen Schnittstellen 8 und 10 innerhalb von SCF die Vorlaufzeiten beträchtlich kürzer bei der Schaffung neuer Dienste, da die verhältnismäßig komplizierten und von SSF abhängigen Signalbeziehungen 9a bzw. 9b nicht beachtet werden müssen oder bekannt sein müssen für den Einrichter der Dienste.
Die in der Erfindung verwendete Vorrichtungen/Einheiten sind in bekannter Technik und auf bekannte Weise konstruiert.
Die Erfindung ist nicht auf die oben als Beispiele gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern kann Abwandlungen innerhalb des Rahmens der folgenden Patentansprüche und der Erfindungsidee unterworfen werden.

Claims

Vorrichtung, um einen oder mehrere in einem ersten Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem eingerichtete Dienste an ein zweites Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem anzupassen, wo der entsprechende Dienst mit Hilfe von Teilfunktionen in dienstausführenden Einheiten/Blöcken/Modulen konstruierbar ist, die untereinander verbindbar sind, welche Teilfunktionen erste betriebsspezifische Funktionen und zweite verbindungsspezifische Funktionen einschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten betriebsspezifischen Funktionen in einer Dienstausführungseinrichtung angeordnet oder durch dieselbe ausführbar sind, und dass die zweiten verbindungsspezifischen Funktionen in einer Hauptschnittstelle (11a, 11b) angeordnet oder mit Hilfe derselben ausgeführt werden, wobei den ersten und zweiten Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystemen eindeutige oder einzigartige Hauptschnittstellen (11a, 11b) zugeteilt sind, und dass die Hauptschnittstelle (11a, 11b) austauschbar ist, was es ermöglicht, dass ein Dienst dem zweiten Fernmelde- und/oder Datenkommunikationssystem anpassbar oder zu demselben bewegbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer ersten Einheit/Modul/Block (5) Ruf- und Fehlerfunktionen zugeordnet sind, und dass die erste Einheit mit der erwähnten dienstausführenden Einrichtung über die Hauptschnittstelle (11a, 11b) kommuniziert.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit (5) und eine zweite Einheit, die die dienstausführende Einrichtung darstellt, und die Hauptschnittstelle (11a, 11b) drei voneinander individuell getrennte Funktionen/Einheiten im System bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptschnittstelle (11a, 11b) Überwachungs-/Aufsichts- und Schutzfunktionen einschließt oder mit diesen Funktionen betreibbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dienstausführende Einheit eine Anzahl von herangeführten Teilfunktionen einschließt oder mit denselben betreibbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptschnittstelle (11a, 11b) eine Anzahl von Modulen, wie z. B. Skriptmodulen einschließt oder mit denselben betreibbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine interne Schnittstelle (10, 10') zwischen der dienstausführenden Einrichtung und der Hauptschnittstelle (11a, 11b) dieselbe bei unterschiedlichen Hauptschnittstellen (11a, 11b) ist.