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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf ein druckaktiviertes Ringraumwerkzeug.
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Dem Experten sind eine Reihe von
Tieflochwerkzeugen wie zum Beispiel Prüfventile, Umlaufventile, und
Sampler bekannt, welche in Reaktion auf eine Änderung des Bohrlochringraumdrucks
betrieben werden. Eine bestimmte Art von druckaktivierten Ringraumwerkzeugen,
welche schon von uns entwickelt wurden, ist dem Experten allgemein
als ein Niedrigdruck-aktiviertes Werkzeug bekannt. Ein Beispiel
eines solchen Niedrigdruck-aktivierten Prüfventils wird in unserer US-Anmeldung 4.667.743
beschrieben. Dieses Niedrigdruck-aktivierte Werkzeug umfasst ein
kugelartiges Prüfventil,
welches operativ mit einem Triebkolben verbunden ist, welcher wiederum
erste und zweite Seiten umfasst, die über erste und zweite druckleitfähige Durchgänge innerhalb desselben
Prüfventils
mit dem Bohrlochringraum verbunden sind. Eine Stauvorrichtung wie
zum Beispiel eine Dosieröffnung
ist in dem zweiten druckleitenden Durchgang positioniert, wo dieselbe
die Kommunikation einer Änderung
des Bohrlochringraumdrucks an die zweite Seite des Triebkolbens
ausreichend lang verzögern
kann, um es einem Druckdifferential auf der ersten Seite des Triebkolbens
zu ermöglichen, denselben
Triebkolben nach unten zu bewegen. Nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne wird auf der zweiten Seite des Triebkolbens ein Druckdifferential
aufgebaut, welches denselben nach oben bewegt. Diese Bewegung des
Triebkolbens wird normalerweise mit Hilfe einer Kompression eines
kompressierbaren Gases wie zum Beispiel Stickstoff ermöglicht.
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Es ist bei Werkzeugen dieser Art
wünschenswert,
den Triebkolben wahlweise feststellen zu können und das dazugehörige Betätigungselement
des Werkzeugs in einer gewählten
Position feststellen zu können,
so dass dieselben bei einer weiteren Änderung des Bohrlochringraumdrucks deaktiviert
werden können.
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Eine hydraulische Vorrichtung für das Feststellen
des Werkzeugs wird in US-Anmeldung 5.180.007
beschrieben. Während
des normalen Betriebs dieser Art von Werkzeug wird ein Bohrlochringraumdruck
periodisch zwischen einem hydrostatischen Druck und einer gesteigerten
ersten Stufe über demselben
hydrostatischen Druck hin und her gestellt, um auf diese Weise einen
Triebkolben und ein Prüfventil
zwischen der geschlossenen und der geöffneten Position desselben Prüfventils
hin und her bewegen zu können.
Dieses Prüfventil
kann während der
Reduktion des Bohrlochringraumdrucks zurück auf den hydrostatischen
Druck durch das Öffnen
eines Beipasses um den Triebkolben herum in einer geöffneten
Position gehalten werden, was wiederum den Triebkolben deaktivieren
wird. Wenn dieser Beipass geöffnet
ist, kann der Bohrlochringraumdruck reduziert werden, ohne dass
das Prüfventil
auf seine geschlossene Position zurück bewegt werden muss. Der
Beipass wird in Reaktion auf einen steigenden Bohrlochringraumdruck
auf eine zweite Stufe geöffnet,
welche höher
liegt als die erste Stufe. Der Triebkolben kann deaktiviert werden,
wenn der Bohrlochringraumdruck wieder auf die zweite Stufe angehoben
wird. Hydraulische Feststellsysteme sind hier deshalb vorteilhaft,
weil dieselben das Halten eines Werkzeugs in einer gewünschten
Position für
eine unbeschränkte
Anzahl von Bohrlochringraumdrucktakten ermöglichen. Hydraulische Feststellgeräte gemäß des aktuellen
Standes der Technik können
jedoch weniger verlässlich
und schwieriger zu produzieren sein. Komponente für eine Beipassvorrichtung sind
zum Beispiel sehr klein und können
nur schwierig auf die präzisen
erforderlichen Ausmaße
kostengünstig
hergestellt werden. Die Komplexität der Durchflußpfade der
Beipassvorrichtung können
ein weiteres Verlässlichkeitsproblem
repräsentieren. Das
Messen durch diese Beipassvorrichtung hindurch kann unter Umständen grosse
Abweichungen auf dem aufwärtigen
Pfad des Betätigungskolbens verursachen.
Der Kolben wird in manchen Fällen
sogar niemals vollständig
auf seine Ausgangsposition zurückkehren
und auf diese Weise eine vorzeitige Betätigung der "aufgeschlossenen"
Funktion verursachen.
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Dem Fachmann sind weiter mechanische Positionskontrollschemen
bekannt, welche Geräte wie
zum Beispiel die Nasen- und Schlitzklinkenmontage verwenden, welche
in US-Anmeldung 4.667.743 von Ringgenberg u. a. an dem Triebkolben befestigt
ist. Ein Nachteil einer Montage dieser Art ist die Tatsache, dass
der Triebkolben eine vorbestimmte Reihe von Bewegungen absolvieren
muss, um auf eine gewünschte
Position gestellt werden zu können, welche
durch die verschiedenen Positionen bestimmt wird, die auf der Klinkenmontage
definiert sind. Das Werkzeug kann weiter lediglich für eine vorbestimmte Anzahl
von Bohrlochringraumtakten in einer gewünschten Position gehalten werden.
Die Druckkräfte,
welche das Ventil öffnen
und schliessen, üben ausserdem
beide eine Kraft auf den Triebkolben auf. Als ein Resultat kann
ein Aussetzen des Werkzeugs zu Druckdifferentialen über dem
Triebkolben, welche zu gross sind, die Nasen der Klinkenmontage
während
des Öffnens
oder des Schliessens des Kugelventils beschädigen. Das Werkzeug kann folgedessen
unverlässlich
oder schwer zu betreiben, oder betriebsunfähig werden.
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Gemäß eines weiteren Aspektes sind
die dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden Ventilmontagen
inhärent
auf eine Reaktion auf den relativ engen Bereich von Druckdifferentialen
beschränkt,
für welchen
die jeweiligen Ventilmontagen gefertigt wurden. Eine Dosierventilmontage,
welche für
den Betrieb mit einem Druckdifferential von 5,000 psi (34 MPa) gefertigt
wurde, wird zum Beispiel nur ungefähr in diesem Bereich betrieben
werden können.
Wenn es wünschenswert
erscheint, ein Prüfventil
in Bohrlochbedingungen einzusetzen, in welchen ein Differential
von 10,000 psi (69 MPa) besteht, muss das Werkzeug auseinander genommen
werden, um die Dosierventilmontage gegen eine solche Montage auszutauschen,
die unter einem höheren Druckdifferential
betrieben werden kann. Öl
und Stickstoff welches in dem Werkzeug enthalten sind, gehen verloren,
und diese Flüssigkeiten
müssen
folgedessen ersetzt werden.
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Es wird hierfolgend nun ein verbessertes druckaktiviertes
Ringraumwerkzeug geoffenbart.
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Gemäß eines Aspektes der vorliegenden
Erfindung umfasst weiter dieselbe ein druckaktiviertes Ringraumwerkzeug,
welches ein Werkzeuggehäuse umfasst;
und einen Triebkolben, welcher verschiebbar in dem vorgenannten
Gehäuse
positioniert ist; und ein Betätigungskolben,
welcher verschiebbar in dem vorgenannten Gehäuse positioniert ist; und ein erster
druckleitender Durchgang für
das Auslösen
einer Bewegung des Triebkolbens innerhalb des Gehäuses mit
Hilfe eines Bohrlochringraumdrucks; ein zweiter druckleitender Durchgang
für das
Auslösen einer
Bewegung des Betätigungskolbens
innerhalb des Gehäuses
mit Hilfe des vorgenannten Ringraumdrucks; und ein Betriebselement,
welches operativ mit dem vorgenannten Werkzeug verbunden ist, um eine
Bewegung des vorgenannten Betätigungskolbens
auf eine erste Position des vorgenannten Betriebselementes auszulösen, wobei
der vorgenannte Triebkolben auf eine zweite Position des vorgenannten
Betriebselementes bewegt wird.
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Gemäß eines weiteren Aspektes der
vorliegenden Erfindung bietet dieselbe eine wahlweise zu betätigende
axiale Lastübertragungsmontage,
welche betrieben werden kann, um eine axiale Last wahlweise von
einem ersten rohrförmigen
Teil auf ein zweites rohrförmiges
Teil zu übertragen,
wobei die vorgenannte Lastübertragungsmontage
das Folgende umfasst:
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- a) eine erste Hülse, welche operativ mit einem
ersten rohrförmigen
Teil verbunden ist, um von demselben eine axiale Last zu empfangen,
wobei die erste Hülse eine
radiale Oberfläche
und ein lastübertragendes Teil
präsentiert,
welches aus derselben herausragt;
- b) eine zweite Hülse,
welche operativ mit einem zweiten rohrförmigen Teil verbunden ist,
um eine axiale Last auf dasselbe zu übertragen, wobei die zweite Hülse eine
radiale Oberfläche
präsentiert,
welche die radiale Oberfläche
der ersten Hülse
ergänzt,
und wobei ein lasttragendes Teil aus derselben herausragt, um das
lastübertragende
Teil der ersten Hülse
operativ zu befestigen;
- c) eine Bewegungsumsetzungsmontage, welche operativ mit der
ersten und der zweiten Hülse
verbunden ist, und welche während
einer axialen Bewegung des ersten rohrförmigen Teils das lasttragende
Teil wahlweise eine der vorgenannten Hülsen mit dem lasttragenden
Teil in Verbindung bringt.
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Die vorliegende Erfindung bietet
ein Dosiergerät,
welches einen einstellbaren Widerstandsdurchflußpfad für das Dosieren von Flüssigkeiten
liefert, wobei das vorgenannte Gerät das Folgende umfasst:
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- a) einen Flüssigkeitsdurchflußpfad für das Fliessen von
Flüssigkeit
entlang desselben;
- b) einen Flüssigkeitsdurchflußeinschränker, welcher betätigt werden
kann, um den Durchfluß von
Flüssigkeit
durch den Flüssigkeitsdurchflußpfad einzuschränken;
- c) eine Vorrichtung für
das wahlweise Verbinden des Flüssigkeitsdurchflußeinschränkers mit
dem Durchflußpfad,
um den Durchfluß von
Flüssigkeit
durch den Flüssigkeitsdurchflußpfad einzuschränken.
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Die vorliegende Erfindung bietet
weiter ein verbessertes mechanisches System für das wahlweise Feststellen
des Ventils oder eines anderen Betriebselementes eines druckaktivierten
Ringraumwerkzeugs in einer geöffneten Position
für eine
unbestimmte Anzahl von Bohrlochringraumdrucktakten. Das Betriebselement
kann auf Befehl geschlossen werden. Bei der hier beschriebenen Ausführung üben die
Kräfte,
welche das Öffnen
des Kugelventils verursachen, auch eine Kraft auf den Triebkolben aus,
aber die Kräfte,
welche das Ventil schliessen, üben
eine Kraft auf den Betätigungskolben
aus. Die Anfälligkeit
eines Prüfventils
gegenüber
eines grossen Druckdifferentials wird auf diese Weise reduziert.
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Das Prüfventil kann zusammen mit einem Betriebselement
in ein Bohrloch eingeführt
werden, welches sich auf einer ersten Position befindet, wie zum
Beispiel einer geschlossenen Position. Wenn die gewünschte Tiefe
innerhalb des Bohrlochs erreicht und das Einstellen des dazugehörigen Packersystems
abgeschlossen ist, wird der Bohrlochringraumdruck auf eine erste
Stufe über
dem hydrostatischen Druck gesteigert, um den Triebkolben zu bewegen
und das Kugelventil auf diese Weise auf eine geöffnete Position umzustellen.
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Während
eines normalen Betriebsmodus kann der Bohrlochringraumdruck periodisch
zwischen dem hydrostatischen Druck und der ersten Stufe hin und
her gestellt werden, um das Kugelventil zu öffnen und zu schliessen. Wenn
erwünscht,
kann das Kugelventil auf einen "ausgeschlossenen" Betriebsmodus
gestellt werden, in welchem das Bohrlochringraumdruck periodisch
zwischen dem hydrostatischen Druck und der ersten Stufe hin und
her gestellt werden kann, wie dies geschehen wurde, um ein druckaktiviertes
Bohrlochringraumgerät
anderswo in der Testerkette zu betreiben. Wenn das Prüfventil
in den "aufgeschlossenen" Modus platziert werden soll, wird dem
Bohrlochringraum eine zweite Stufe von Bohrlochringraumdruck, welche über der
ersten Stufe liegt, auferlegt, welche dann wieder aufgehoben wird.
Ein erneutes Auferlegen und Aufheben der zweiten Stufe des Bohrlochringraumdrucks
wird es einer wahlweise zu betätigenden
Lastübertragungsmontage
ermöglichen,
das jeweilige Kugelventil zu schliessen und das Prüfventil
auf seinen normalen Betriebsmodus zurückzustellen.
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Eine Flüssigkeitsübertragungsmontage kann in
den Triebkolben mit eingeschlossen werden, welche betätigt werden
kann, um Flüssigkeit- über den Triebkolben
zu übertragen.
Diese Flüssigkeitsübertragungsmontage
umfasst ein druckaktiviertes Ventil und einen Flüssigkeitseinschränker, welche
betätigt werden
können,
um Flüssigkeit
in eine Richtung über den
Triebkolben und unter einer Überdruckkondition zu
dosieren, wobei der Bohrlochringraumdruck auf eine zweite Stufe über der
ersten Stufe gesteigert wird. Die Flüssigkeitsübertragungsmontage umfasst weiter
ein gegenüber
liegendes Rückschlagventil, welches
einen uneingeschränkten
Flüssigkeitsfluß über den
Triebkolben hinweg und in die entgegen gesetzte Richtung ermöglicht,
wenn der Ringraumdruck abgelassen und reduziert wird.
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Das Prüfventil kann ausserdem eine
Mehrbereichsdosierkassette umfassen, welche betätigt werden kann, um Flüssigkeit über einen
weiten Bereich von Differentialdrucken hinweg zu dosieren. Diese
Dosierkassette bietet einen einstallbaren Widerstandsdurchflußpfad, welcher
wiederum einen Flüssigkeitsfluß über die
Kassette hinweg ermöglicht. Der
Widerstand des Durchflußpfades
kann mit Hilfe des wahlweisen Umleitens der Flüssigkeit durch eine Reihe von
Flüssigkeitsdurchflußeinschränkern eingestellt
werden. Der Widerstand kann entweder durch das Hinzufügen einer
Reihe von seriell positionierten Durchflußwiderständen oder durch das Hinzufügen eines
einzigen Durchflußwiderstandes
gesteigert werden, welcher selber einen grösseren Flüssigkeitsdurchflußwiderstand
liefert.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung werden nun verschiedene Ausführungsformen derselben zur
Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1A–1I eine
erhöhte
Teilschnittsansicht einer repräsentativen
Ausführung
eines Ringraumdruck-aktivierten Prüfventils mit einem hydraulisch betätigten Feststellmechanismus
für das
Feststellen des Prüfventils
in einer geöffneten
Position zeigen;
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2 eine
schematische Illustration einer Ausführung der Flüssigkeitsübertragungsmontage des
Triebkolbens zeigt;
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3 eine
Aussenansicht eines Teils einer repräsentativ geoffenbarten Klinkenhülse gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 eine
vollständige
Teilansicht einer repräsentativ
geoffenbarten Mehrbereichsdosierkassette gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen,
und mit besonderer Bezugnahme auf 1A–1I,
wird hier ein Durchfluß-'Prüfventil'
(10) veranschaulicht, welches allgemein auch als ein druckaktiviertes
Ringraumwerkzeug (10) bezeichnet werden kann.
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Das Prüfventil (10) wird
hier innerhalb einer Formationstesterkette während des Testens eines Ölbohrlochs
angewendet, um die Produktionsfähigkeit
einer Untergrundformation zu bestimmen. Die Testerkette wird dabei
auf eine solche Art und Weise in ein Bohrloch herabgelassen, dass
zwischen der Testerkette und dem Bohrloch ein Bohrlochringraum definiert
wird. Ein mit dem Prüfventil
(10) verbundener Packer wird dann innerhalb des Bohrlochs
festgestellt, um den Bohrlochringraum unter dem Powerport (214)
des Ventils (10) abzudichten, wie es hiernach noch weiter
beschrieben werden soll, und welcher dann durch das Variieren des
Drucks innerhalb des Bohrlochringraums betätigt wird.
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Eine solche Fließtesterkette ist dem Experten
allgemein bekannt. Eine detaillierte Beschreibung der allgemeinen
Anordnung einer solche Testerkette, welche in einem Offshore-Umfeld
angewendet werden kann, sowohl wie der Standort des Testerventils innerhalb
einer solchen Kette werden zum Beispiel in US-Anmeldung 4,537,258 von Beck unter Bezugnahme
auf 1 derselben beschrieben, auf welche
Einzelheiten wir uns hiermit beziehen.
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Mit Bezugnahme auf 1A–1I der
vorliegenden Erfindung umfasst das Prüfventil (10) der vorliegenden
Erfindung ein Gehäuse
(12) mit einem zentralen Durchflußdurchgang (14), welcher
sich in Längsrichtung
durch dasselbe hindurch erstreckt.
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Das Gehäuse (12) umfasst weiter
einen oberen Adapter (16), ein Ventilgehäuseteil
(18), einen Nippel (20) mit einem Auslaß, ein Triebgehäuseteil (22),
einen Verbindungsabschnitt (24), ein oberes Gaskammergehäuseteil
(26), einen Gasfüllernippel (28),
ein unteres Gaskammergehäuseteil
(30), ein Dosierkassettengehäuse (32), ein unteres Ölkammergehäuseteil
(34), und einen unteren Adapter (36). Die hier
aufgeführten
Komponente sind in der von oben bis unten aufgeführten Reihenfolge über verschiedene
herkömmliche
Gewinde- und abdichtenden Verbindungen miteinander verbunden. Das
Gehäuse
(12) umfasst weiter ein oberes, inneres, rohrförmiges Teil
(38), ein inneres Verbindungsstück (40), und ein unteres,
inneres, rohrförmiges
Teil (42).
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Das obere, innere, rohrförmige Teil
(38) ist über
ein Gewinde (44) mit dem Gasfüllernippel (28) verbunden
und kann abdichtend in einen Hohlraum (46) eingeschoben
werden, welcher mit dem u. a. inneren Verbindungstück (40)
verbunden ist. Das untere Gaskammergehäuse (30) ist über ein
Gewinde (47) mit dem inneren Verbindungsstück (40)
befestigt. Herkömmliche
O-Ring Dichtungen (49) dichten diese Verbindungen ab. Das
untere, innere, rohrförmige
Teil (42) ist über
ein Gewinde (48) mit dem inneren Verbindungsstück (40)
verbunden. Das untere, innere, rohrförmige Teil (42) wird
abdichtend in einen Hohlraum (50) des unteren Adapters
(36) eingeschoben, wobei eine O-Ring Dichtung (52)
zwischen denselben eine Dichtung erstellt.
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Eine obere Sitzhalterung (54)
ist über
ein Gewinde (56) mit dem oberen Adapter (16) verbunden. Diese
obere Sitzhalterung (54) umfasst eine Reihe von sich radial
nach aussen ausdehnenden Keilnuten (58), welche mit einer
Reihe von sich radial nach innen ausdehnenden Keilnuten (60)
des Ventilgehäuseteils
(18) versiebt sind. Die obere Sitzhalterung (54)
umfasst weiter einen ringförmigen,
nach oben ausgerichteten Ansatz (62), welcher gegen die
unteren Enden (64) der Keilnute (60) des Ventilgehäuseteils
(18) anliegt und auf diese Weise das Ventilgehäuseteil
(18) zusammen mit dem unteren Ende des oberen Adapters
(16) in Position hält,
welches in das obere Ende des Ventilgehäuseteils (18) eingeschoben
wird, wobei eine Dichtung (66) zwischen denselben vorhanden
ist.
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Ein ringförmiger, oberer Ventilsitz (68)
wird in die obere Sitzhalterung (54) eingeschoben, und
ein sphärisches
Kugelventilteil (70) befestigt den oberen Sitz (68).
Das Kugelventilteil (70) umfasst einen Hohlraum (72),
welcher durch dasselbe hindurch verläuft. 1 zeigt
das Kugelventilteil (70) in seiner geöffneten Position, in welcher
der Hohlraum (72) des Kugelventils (70) auf den
länglichen
Durchflußdurchgang (14)
des Prüfventils
(10) ausgerichtet ist. Wie weiter unten noch eingehender
beschrieben werden soll, wird der Hohlraum (72) des Kugelventils
(70) von dem zentralen Durchflußdurchgang (14) des
Prüfventils
(10) isoliert, wenn dasselbe auf seine geschlossene Position
rotiert wird.
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Das Kugelventil (70) wird
zwischen dem oberen Sitz (68) und einem unteren ringförmigen Sitz (74)
gehalten. Der untere ringförmige
Sitz (74) sitzt in einer unteren Sitzhaltespindel (76).
Diese untere Sitzhaltespindel (76) verfügt über eine zylindrische käfigartige
Struktur mit einem oberen Endteil (78), welches über ein
Gewinde (80) mit der oberen Sitzhalterung (54)
verbunden ist, so dass diese beiden Teile mit dem Kugelventilteil
(70) und den Sitzen (68) und (74) zusammen geklemmt
und dort festgehalten werden. Eine Belleville-Feder (82)
ist unter dem unteren Sitz (74) positioniert, wo dieselbe
die erforderliche widerstandsfähige
Klemmkraft für
das Kugelventil (70) zwischen den Sitzen (68)
und (74) liefert.
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Die zylindrische käfigartige
untere Sitzhalterung (76) umfasst zwei längliche
Schlitze, von welchen einer in 1 sichtbar
dargestellt und mit der Nummer (84) versehen ist. Innerhalb eines
jeden dieser Schlitze, wie z.. dem Schlitz (84), befindet
sich ein Betätigungsarm
wie derjenige, der in 1 sichtbar dargestellt
und mit der Nummer (86) versehen ist. Dieser Betätigungsarm
(86) umfasst wiederum eine Betätigungsnase (88),
welche in einen ekzentrisch geformten Hohlraum (90) hinein
ragt, welcher durch die Seite des Kugelventilteils (70)
hindurch geformt ist, so dass das Kugelventilteil (70)
auf eine geschlossene Position rotiert werden kann, wenn sich der
Betätigungsarm
(86) relativ zu dem Gehäuse
(12) wie auf 1 geoffenbart
nach oben bewegt. Es sind in der Tat zwei dieser Betätigungsarme
(86) mit Nasen (88) vorhanden, welche in zwei
solcher ekzentrisch geformten Hohlräume wie z. B. den Hohlraum
(90) hinein ragen. Die Einzelheiten der Kugelventilbetätigung sind
in US-Anmeldung 3.856.085 von Holden u. a. weiter dargestellt und
beschrieben, auf welche sich die Anmelder der vorliegenden Erfindung
hiermit beziehen.
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Eine Betätigungsspindelmontage (92)
umfasst einen oberen Betätigungsspindelabschnitt
(94), und einen Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96),
und einen unteren Betätigungsspindelabschnitt (98).
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Der obere Betätigungsspindelabschnitt (94) umfasst
eine radiale äussere
ringförmige
Rille (100) auf demselben, welche einen sich radial nach
innen ausdehnenden Ansatz (102) des Betätigungsarms (86) hält, so dass
derselbe Betätigungsarm
(86) sich zusammen mit dem oberen Betätigungsspindelabschnitt (94)
innerhalb des Gehäuses
(12) hin und her bewegt.
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Die untere Sitzhaltespindel (76)
umfasst eine Aussenoberfläche
(104), welche eng in einen zylindrischen Hohlraum (106)
des oberen Betätigungsspindelabschnitts
(94) eingepasst wird, wobei eine ringförmige Dichtung (108)
zwischen denselben einen abdichtenden Verschluss erstellt.
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Ein oberer Abschnitt des Zwischenbetätigungsspindelabschnitts
(96) wird in einen kleineren Hohlraum (110) des
oberen Betätigungsspindelabschnitts
(94) eingeschoben. Dieser obere Betätigungsspindelabschnitt (94)
umfasst eine Reihe von Sperrklinken (112), von welchen
eine jede durch ein radiales Fenster (114) in dem oberen
Betätigungsspindelabschnitt
(94) mit einer von einer Reihe von ringförmig vorgespannten
Federn (116) verbunden ist, welche um die radiale Aussenseite
der Sperrklinken (112) herum angeordnet sind, um dieselben
radial nach innen und durch die Fenster (114) gegen den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) zu drücken.
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Die Betätigungsspindelmontage (92)
ist in 1A–1I dort
dargestellt, wo das Ventil sich in einer anfänglich geöffneten Einführposition
befindet, in welcher das Kugelventilelement (70) wie hier
geoffenbart geöffnet
ist. Das Prüfventil
(10) kann jedoch auch anfänglich in einer geschlossenen
Position zusammen mit dem Kugelventilteil (70) in das Bohrloch eingeführt werden.
Dies wird wie hierfolgend beschrieben erreicht.
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Der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
umfasst eine ringförmige,
radiale äussere
Rille (118), welche in 1 über die
Sperrklinken (112) verdrängt dargestellt ist. Dieser
Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) gleitet frei relativ zu dem oberen Betätigungsspindelabschnitt
(94) herauf oder herab, bis die Sperrklinken (112)
in die ringförmige Rille
(118) einrasten. Auf diese Weise kann das Prüfventil
(10) wie in 1B dargestellt
anfänglich
zusammen mit dem oberen Betätigungsspindelabschnitt
(94) relativ zu dem Gehäuse
(12) und dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
aus der in 1B dargestellten
Position nach oben verdrängt werden,
so dass die Sperrklinken (112) in die Rille (118)
einrasten und dort festgestellt werden, und so dass das Kugelventilteil
(70) in seine geschlossene Position rotiert wird.
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Andererseits wird der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) darauffolgend auf eine weiter unten noch eingehender
beschrieben Art und Weise nach unten in Richtung der normalerweise
geöffneten
Position des Prüfventils
(10) bewegt werden, wenn das Prüfventil (10) zusammen
mit dem Kugelventil (70) in einer in 1B dargestellten offenen Position in
das Bohrloch eingeführt
wird. Wenn der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) sich ausreichend weit nach unten bewegt hat, werden
die Sperrklinken (112) an der jeweiligen Stelle in die
Rille (118) einrasten und somit den oberen Betätigungsspindelabschnitt
(94) an dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) feststellen, so dass weitere durch den Triebkolben,
den Betätigungskolben,
oder andere Komponente verursachte und weiter unten noch eingehender
beschriebene Bewegungen des Zwischenbetätigungsspindelabschnitts (96)
den oberen Betätigungsspindelabschnitt
(94) zusammen mit dem Betätigungsarm (86) bewegen
werden, um auf diese Weise die Kugel (70) wie gewünscht zwischen ihrer
geöffneten
und ihrer geschlossenen Position zu rotieren. Die Betätigungsspindelmontage
(92) wird sich dann relativ zu dem Gehäuse (12) nach oben
bewegen, um das Kugelventil (70) auf eine geschlossene
Position zu rotieren, und wird sich weiter relativ zu dem Gehäuse (12)
nach unten bewegen, um das Kugelventilteil (70) auf seine
geöffnete
Position zu rotieren.
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Der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
wird eng in einen Hohlraum (119) innerhalb des Nippels
(20) mit dem Auslaß eingeschoben,
welcher weiter eine O-Ring Dichtung (120) umfasst. Der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) umfasst ausserdem eine sich radial nach aussen ausdehnende
Flansch (122).
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Eine ringförmige Spülschlammkammer (130) ist
zwischen dem Nippel (20) mit dem Auslaß und dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) definiert. Ein oder mehrere Powerports (132)
sind radial durch den Nippel (20) mit dem Auslaß positioniert, um
einen Bohrlochringraum, welcher das Prüfventil (10) umgibt,
mit der Spülschlammkammer
(130) zu verbinden.
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Eine ringförmige Öltriebkammer (134)
ist zwischen dem Triebgehäuseabschnitt
(22) und dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
definiert.
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Ein Betätigungskolben (136)
kann in die ringförmige Öltriebkammer
(134) eingeschoben werden, wobei dieselbe eine äussere Dichtung
(138) umfasst, welche sie gegen den Triebgehäuseabschnitt
(22) abdichtet, und eine innere Dichtung (140),
welche sie gegen den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
abdichtet. Der Betätigungskolben
(136) präsentiert
eine obere Seite (133) und eine untere Seite (135).
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Der Betätigungskolben (136)
isoliert Bohrlochflüssigkeit,
und besonders Spülschlamm,
welcher aus der hydraulischen Flüssigkeit,
die normalerweise aus Öl
besteht, aus der Öltriebkammer
(134) in den Powerport (132) hinein eintritt.
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Der Betätigungskolben (136)
ist über
ein unteres Gewinde (124) mit der Lastübertragungshülse (126)
verbunden, welche in der Nähe
ihres unteren Endes vier nach innen hervorstehende Lastübertragungsansätze präsentiert.
Einer dieser Ansätze
ist in 1C mit der Nummer
(128) dargestellt. Die Lastübertragungsansätze (128)
präsentieren
nach oben ausgerichtete Kontaktflächen (128a). Eine
Laufrolle (hier nicht dargestellt) mit einem etwas grösseren Durchmesser
ist um den Innenumfang der Lastübertragungshülse (126)
herum positioniert. Eine Lagereinsetzöffnung (hier auch nicht dargestellt)
durchbricht die Lastübertragungshülse (126)
in der Nähe der
Laufrolle.
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Ein Spaltring (139) und
ein Ansatz (147) umgeben und befestigen den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) und schränken
die aufwärtige
axiale Bewegung der Sperrklinkenhülse (127) im Verhältnis zu
dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) ein. Ein weiterer Spaltring (149) umgibt
und befestigt den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) in der Nähe
des unteren Endes der Sperrklinkenhülse (127), um die
abwärtige
axiale Bewegung der Sperrklinkenhülse (127) einzuschränken.
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Mit Bezugnahme auf 1C und 3 umgibt hier
eine Sperrklinkenhülse
(127) den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) und wird lose in die Lastübertragungshülse (126)
eingeschoben. Die Sperrklinkenhülse
(127) ist auf dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
axial rotierbar. Die Aussenoberfläche der hier beispielsweise
dargestellten Sperrklinkenhülse
(127) ist in 3 geoffenbart.
Ein ausgefräster
Bereich (129) befindet sich in der Nähe des unteren Endes und auf
dem Aussenumfang der Sperrklinkenhülse (127). Dieser
ausgefräste
Bereich (129) repräsentiert
einen Teil mit einer ausreichend reduzierten Dicke auf der Sperrklinkenhülse (127), welcher
es den Lastübertragungsansätzen (128)
der Lastübertragungshülse (126)
ermöglicht,
frei innerhalb desselben Bereichs hin und her bewegt zu werden.
Die lasttragenden Ansätze
(131), welche nach unten ausgerichtete Kontaktflächen (131a)
präsentieren,
befinden sich in der Nähe
des unteren Endes der Sperrklinkenhülse (127). Vorzugsweise
vier nach aussen ausgerichtete lasttragende Ansätze (121a) sind um
den Aussenumfang der Sperrklinkenhülse (127) herum angeordnet
und so positioniert, dass sie in ergänzendem Kontakt mit den Lastübertragungsansätzen (128)
der Lastübertragungshülse (126)
stehen. Der Aussenumfang der Sperrklinkenhülse (127), welche
so geformt und so gross ist, dass sie ein Lager empfangen kann,
umfasst eine Lagerschlitzrille (133). Die Lagerschlitzrille
(133) umfasst eine erste Lagerstopposition (133a),
eine zweite Lagerstopposition (133b), eine dritte Lagerstopposition (133c),
und eine vierte Lagerstopposition (133d), welche mit Hilfe
der Phantomlinien in 3 dargestellt
sind. Die hier vorhandene Lagerinstallationsrille (135)
ist tiefer als die Lagerschlitzrille (133). Es wird vorgezogen,
dass sich zwei verschiedene Anordnungen von Lagerschlitzrillen (133)
an sich gegenüber liegenden
Seiten der Sperrklinkenhülse
(127) befinden. Auf die gleiche Art und Weise sollten zwei
solcher ausgefrästen
Bereiche (129) mit hervorstehenden lasttragenden Ansätzen (131)
vorhanden sein. Wenn die Lastübertragungsansätze (128)
an den lasttragenden Ansätzen
(131) der Sperrklinkenhülse (127)
befestigt sind, kann eine aufwärtige
axiale Last auf dieselbe Sperrklinkenhülse (127), den Ansatz (147),
und den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96) übertragen
werden, so dass das Kugelventil (70) durch ein aufwärtiges Druckdifferential
auf der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens (136)
geschlossen werden kann. Das aufwärtige Belasten des Betätigungskolbens
(136) veranlasst die Lastübertragungshülse (126)
dazu, ihre aufwärtige
Last durch das Befestigen der Lastübertragungsansätze (128)
mit den lasttragenden Ansätzen
(131) auf die Sperrklinkenhülse (127), den Ansatz
(147), und damit auf die Betätigungsspindelmontage (92)
zu übertragen.
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Die Sperrklinkenhülse (127) und die
Lastübertragungshülse (126)
werden durch das Einstecken eines Lagers (137) in die Einstecköffnung operativ
in eine Sperrklinkenmontage verwandelt, wenn die Einstecköffnung auf
die Installationsrille (135) der Sperrklinkenhülse (127)
ausgerichtet wird. Durch das Manipulieren der Sperrklinkenhülse (137)
kann das Lager (137) dann in die Laufrolle eingeschlossen
und in der Lagerschlitzrille (133) hin und her bewegt werden.
Während
des Betriebs funktioniert dieses Arrangement als eine wahlweise
zu betätigende
Lastübertragungsmontage,
welche ein Umsetzen der axialen Bewegung der Lastübertragungshülse (126)
in eine Bewegung des Lagers (137) entlang der Lagerschlitzrille
(133) umsetzt und die Sperrklinkenhülse (127) im Verhältnis zu
der Lastübertragungshülse (126)
rotiert und, wie weiter unten noch eingehender beschrieben werden
soll, die Lastübertragungsansätze (128)
der Lastübertragungshülse (126)
wahlweise mit den lasttragenden Ansätzen (131) der Sperrklinkenhülse (137)
in Kontakt bringt.
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Wenn das Prüfventil (10) in das
Bohrloch eingeführt
wird, während
sich das Kugelventil (70) in einer geöffneten Position befindet,
befindet sich das Lager (137) anfänglich in seiner ersten Lagerstopposition
(133a). In dieser Position stehen die Lastübertragungsansätze (128)
mit den lasttragenden Ansätzen
(131) auf eine solche Art und Weise in Kontakt, dass die
Sitze (128a) mit den Sitzen (131a) in Kontakt
stehen und ein Übertragen
einer axialen Last über
dieselben hinweg ermöglichen
werden. Eine axiale abwärtige
Bewegung der Lastübertragungshülse (126)
wird eine Bewegung des Lagers (137) innerhalb der Laufrolle
und entlang der Lagerschlitzrille (133) auf dessen zweite
Lagerstopposition (133b) verursachen. Die Sperrklinkenhülse (127)
wird dann leicht rotiert, und die Lastübertragungsansätze (128) werden
aus ihrem Kontakt mit den Lastübertragungsansätzen (131)
herausbewegt. Von dieser Position wird eine aufwärtige Bewegung der Lastübertragungshülse (126)
eine Bewegung des Lagers (137) innerhalb der Laufrolle
und entlang der Lagerschlitzrille (133) auf dessen dritte
Lagerstopposition (133c) verursachen. Während dieser Bewegung verbleiben die
Lastübertragungsansätze (128)
weiter ausser Kontakt mit den lasttragenden Ansätzen (131), und werden
um dieselben herum auf solche Punkte hin verlegt, die neben dem
ausgefrästen
Bereich (129) liegen. Von dieser Position wird eine abwärtige Bewegung
der Lastübertragungshülse (126)
eine Bewegung des Lagers (137) entlang der Lagerschlitzrille (133)
in Richtung ihrer vierten Lagerstopposition (133d) verursachen.
Die Lastübertragungsansätze werden
daraufhin unter die lasttragenden Ansätze (131) bewegt und
verbleiben ausser Kontakt mit denselben. Letztendlich wird eine
axiale aufwärtige
Bewegung der Lastübertragungshülse (126)
das Lager (137) von seiner vierten Lagerstopposition (133d)
zurück
auf seine erste Lagerstopposition (133a) bewegen. Die Sperrklinkenhülse (127)
wird daraufhin rotiert, und die Lastübertragungsansätze (128)
der Lastübertragungshülse (126) werden
wieder mit den lasttragenden Ansätzen
(131) der Sperrklinkenhülse in
Kontakt gebracht.
-
Mit Bezugnahme auf 1D wird hier weiter ein ringförmiger Triebkolben
(142) dargestellt, welcher fest an der Betätigungsspindelmontage
(92) angebracht ist und zwischen einem nach unten ausgerichteten
Ansatz (144) eines Sprengrings, welcher an dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) angebracht ist, und einem oberen Ende (146)
des unteren Betätigungsspindelabschnitts
(98) in Position gehalten wird. Der Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) und der untere Betätigungsspindelabschnitt
(98) werden über
ein Gewinde (148) miteinander verbunden, nachdem der Triebkolben
(142) unter dem Ansatz (144) um den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) herum platziert wurde.
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Der Triebkolben (142) umfasst
einen Ansatz (145), welcher an dem Ansatz (144)
des Zwischenbetätigungsspindelabschnitts
(96) befestigt ist. Bei der hier geoffenbarten Ausführung wird
der Ansatz (144) des Zwischenbetätigungsspindelabschnitts (96)
von einem Feststellring erstellt, welcher in einer Rille festgestellt
wird, welche auf dem Zwischenbetätigungsspindelabschnitt
(96) geformt ist.
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Der Triebkolben (142) umfasst
eine obere Seite (141) und eine untere Seite (143). Der
Triebkolben (142) umfasst weiter eine äussere ringförmige Dichtung
(150), welche eine verschiebbare Dichtung gegen die Wand
eines inneren zylindrischen Hohlraums (152) des Triebgehäuseabschnitts
(22) erzeugt, und eine innere ringförmige Dichtung (154), welche
eine Dichtung gegen den Zwischenbetätigungsspindelabschnitt (96)
erzeugt.
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Der Triebkolben (142) umfasst
eine Flüssigkeitsübertragungsmontage
(151), welche die Übertragung
von Flüssigkeit über den
Triebkolben (142) hinweg ermöglicht. Diese Flüssigkeitsübertragungsmontage
(151) ist in 2 schematisch
dargestellt. Die Flüssigkeitsübertragungsmontage
(151) umfasst ein Druckablaßventil (250) und
einen Flüssigkeitseinschränker (248).
Das Druckablaßventil
(250) sollte einen ausreichend grossen Widerstand bieten,
so dass es sich erst dann öffnen
wird, wenn der Ringraum einem Druck der zweiten Stufe ausgesetzt
wird, welcher über
dem Druck der ersten Stufe liegt, und welcher für das Bewegen des Triebkolbens
(142) und des Ventils (70) zwischen der geschlossenen
und der geöffneten
Position erforderlich ist. Das Ablaßventil (250) wird
daher so eingestellt, dass es sich während des Normalbetriebs des
Prüfventils
(10) nicht öffnen wird.
Wenn das Prüfventil
(10) deshalb durch das Erhöhen des Ringraumdrucks auf
zum Beispiel 1,000 psi über
den hydrostatischen Bohrlochringraumdruck normal betrieben wird,
wird das Druckablaßventil (250)
einen Druck fordern, der grösser
ist 1,000 psi (6.9 MPa), um dasselbe zu öffnen.
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Der Flüssigkeitseinschränker (248)
verlangsamt die Übertragung
von Flüssigkeit
von der oberen Seite (141) auf die untere Seite (143)
des Triebkolbens (142). Die Füssigkeitsübertragungsmontage (151)
umfasst weiter ein Rückschlagventil
(252), welches gegenüber
des Druckablaßventils
(250) und des Flüssigkeitseinschränkers (248)
positioniert ist. Dieses Rückschlagventil
(252) ermöglicht
einen uneingeschränkten
Durchfluss von Flüssigkeit
von der unteren Seite (143) zu der oberen Seite (141)
des Triebkolbens.
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Wenn der Triebkolben (142)
aufgrund eines Druckdifferentials über demselben relativ zu dem
Gehäuse
(12) nach unten bewegt wird, bewegt sich die Betätigungsspindelmontage
(92) in demselben auf eine solche Weise, dass das Kugelventilelement
(70) auf seine geöffnete
Position bewegt wird. Ein rapider Anstieg des Bohrlochringraumdrucks
wird unverzüglich
auf die obere Seite (141) des Triebkolbens (142) übertragen,
wobei die Kommunikation mit der unteren Seite (143) des
Triebkolbens (142) jedoch verzögert werden wird, so dass ein
rapider Anstieg des Bohrlochringraumdrucks ein abwärtiges Druckdifferential über den
Triebkolben (142) hinweg erzeugen wird, und denselben auf
diese Weise innerhalb des Gehäuses
(12) nach unten drücken
wird.
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Eine abwärtige Bewegung des Triebkolbens (142)
innerhalb des Gehäuses
(12) wird von der Betätigungsspindelmontage
(92) übertragen,
um das Kugelventil (70) in Reaktion auf den gesteigerten Bohrlochringraumdruck
zu betätigen
und auf seine geöffnete
Position zu rotieren.
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Der untere Betätigungsspindelabschnitt (98) umfasst
eine sich radial nach aussen ausdehnende Flansch (156)
mit einem unteren, zugespitzten Ansatz (158) und einem
oberen zugespitzten Ansatz (160).
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Eine Federspannpatronenhalterung
(162) umfasst ein unteres Ende, welches über ein
Gewinde (164) an einem Verbindungsteil (24) befestigt
ist. Eine Reihe von sich nach oben ausdehnenden Spannfingern (166)
sind radial nach innen vorgespannt. Jeder Finger (166)
umfasst wiederum einen oberen Spannkopf (168), welcher
die jeweiligen oberen und unteren zugespitzten Halteansätze (170)
und (172) umfasst.
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In der in 1 geoffenbarten
anfänglichen Position
des unteren Betätigungsspindelabschnitts (98)
befindet sich der Spannkopf (168) unmittelbar unter der
Flansch (156), wobei der obere zugespitzte Halteansatz
(170) des Spannkopfes (168) an dem unteren zugespitzten
Ansatz (158) der Flansch (156) des unteren Betätigungsspindelabschnitts
(98) befestigt ist. Diese Befestigung verhindert eine abwärtige Bewegung
der Betätigungsspindelmontage
(92) relativ zu dem Gehäuse
(12), bis eine ausreichend grosse abwärtige Kraft auf dasselbe auferlegt
wird, um ein radiales Wölben
der Spannfinger (166) nach aussen und das Überragen
derselben über
die Flansch (156) hinweg zu verursachen, um auf diese Weise
eine abwärtige
Bewegung der Betätigungsspindelmontage
(92) relativ zu dem Gehäuse
(12) zu ermöglichen.
Auf die gleiche Weise wird die darauffolgende Befestigung des oberen
zugespitzten Ansatzes (160) der Flansch (156)
an dem unteren zugespitzten Ansatz (172) des Spannkopfes
(168) das Zurückbewegen
der Betätigungsspindelmontage
(92) auf dessen höchste
Position relativ zu dem Gehäuse (12)
verhindern, bis ein ausreichend grosses Druckdifferential auf dasselbe
aufgelegt wird. In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist die Federspannpatrone (162) so geformt, dass ein Differentialdruck
innerhalb eines Bereichs von 500 bis 700 psi (3.4 bis 4.8 MPa) erforderlich
ist, um die Betätigungsspindelmontage
(92) an der Federspannpatrone (162) vorbei zu
bewegen. Die Federspannpatrone (162) verhindert auf diese
Weise eine vorzeitige Bewegung der Betätigungsspindelmontage (92) in
Reaktion auf unerwartete Änderungen
des Ringraumdrucks.
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Eine unregelmässig geformte ringförmige Ölbalancierkammer
(174) befindet sich zwischen dem Triebgehäuseteil
(22) und dem unteren Betätigungsspindelabschnitt (142).
Diese Ölbalancierkammer (174)
ist mit einer hydraulischen Flüssigkeit
wie zum Beispiel Öl
gefüllt.
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Eine obere ringförmige Stickstoffkammer (176)
befindet sich zwischen dem oberen Gaskammergehäuseteil (26) und dem
unteren Betätigungsspindelabschnitt (98).
Ein ringförmiger
oberer Schwimmkolben oder ein Isolierkolben (178) kann
in dieselbe Stickstoffkammer (176) eingeschoben werden.
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Eine Reihe von länglichen Durchgängen (180)
sind durch einen oberen Abschnitt des oberen Gaskammergehäuseteils
(26) hindurch geformt, um die Ölbalancierkammer (174)
mit dem oberen Ende der Stickstoffkammer (176) zu verbinden.
Der Schwimmkolben (178) isoliert die über demselben befindliche hydraulische
Flüssigkeit
von einem kompressierten Gas wie zum Beispiel Stickstoff, welches sich
unter demselben in der oberen Stickstoffkammer (176) befindet.
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Eine ringförmige untere Stickstoffkammer (182)
ist zwischen dem unteren Gaskammergehäuseabschnitt (30)
und einem oberen inneren rohrförmigen
Teil (38) definiert. Eine Reihe von sich in Längsrichtung
ausdehnenden Durchgängen
(184) sind durch den Gasfüllnippel (28) hindurch
geformt und verbinden die oberen Stickstoffkammer (176)
mit der unteren Stickstoffkammer (182). Eine quer ausgerichtete
Gasfüllöffnung (186)
durchschneidet den Durchgang (184), so dass die obere (176)
und die untere (182) Stickstoffkammer auf die herkömmliche
Art und Weise mit unter Druck stehendem Stickstoff gefüllt werden
können.
Ein Gasfüllventil
(nicht dargestellt) ist in derselben Gasfüllöffnung (186) positioniert,
um den Durchfluss von Gas in die Stickstoffkammern hinein zu kontrollieren
und dasselbe in diesen Kammern abzudichten. Die Stickstoffkammern (176)
und (182) dienen als Akkumulatoren, innerhalb welcher Anstiege
des Ringraumdrucks absorbiert werden können, welche durch die Powerports
(132) und (214) in das Prüfventil (10) eintreten,
was weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll. Diese
Stickstoffakkumulatoren balancieren mögliche Drucksteigerungen miteinander
aus, und balancieren weiter darauffolgende Reduktionen des Ringraumdrucks,
um auf diese Weise den gespeicherten Druck abzulassen und ein umgekehrtes
Druckdifferential innerhalb des Prüfventils (10) zu erzeugen.
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Ein unterer Schwimmkolben oder Isolierkolben
(188) ist verschiebbar in dem unteren Ende der unteren
Stickstoffkammer (182) positioniert. Dieser umfasst eine äussere ringförmige Dichtung
(190), welche denselben gegen einen inneren Hohlraum (192)
des unteren Gaskammergehäuseabschnitts (30)
abdichtet. Der Kolben (188) umfasst weiter eine ringförmige innere
Dichtung (193), welche denselben gegen eine äussere zylindrische
Oberfläche
(195) des oberen inneren rohrförmigen Teils (38)
abdichtet.
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Der untere Isolierkolben (182)
isoliert damit das Stickstoffgas in der unteren Stickstoffkammer (182) über demselben
von einer hydraulischen Flüssigkeit
wie zum Beispiel Öl,
welches in dem untersten Teil der Kammer (182) unter dem
Kolben (188) enthalten ist.
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Mit Bezugnahme auf 1H und 4 wird
hier eine ringförmige
Mehrbereichsdosierkassette (194) in Längsrichtung zwischen der inneren
rohrförmigen Teilverbindung
(40) und dem Dosierkassettengehäuse (32) dargestellt,
und diese ist weiter radial zwischen dem Dosierkassettengehäuse (32)
und dem unteren inneren rohrförmigen
Teil (42) positioniert. Die Mehrbereichsdosierkassette
(194) ist mit Hilfe der obig identifizierten Komponente
befestigt und ist so einstellbar, dass sie Flüssigkeiten über einen weiten Bereich von
Differentialdrucken messen kann. Die Dosierkassette (194)
umfasst eine äussere
ringförmige
Dichtung (196), welche dieselbe gegen den inneren Hohlraum
des Dosierkassettengehäuses (32)
abdichtet. Die Mehrbereichsdosierkassette (194) umfasst
ringförmige
innere Dichtungen (198), welche dieselbe gegen eine zylindrische
Aussenoberfläche
(200) des unteren inneren rohrförmigen Teils (42)
abdichten.
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Ein oberes Ende der Mehrbereichsdosierkassette
(194) ist über
eine Reihe von länglichen Durchgängen (202),
welche in das radiale äussere Teil
der inneren rohrförmigen
Teilverbindung (40) eingeschnitten sind, mit der unteren
Stickstoffkammer (182) verbunden.
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Mit Bezugnahme auf 1I umfasst die Mehrbereichsdosierkassette
(194) hier einen einstellbaren Widerstandsdurchflußpfad, welcher
hier allgemein mit (204) ausgezeichnet ist, und durch welchen die
darüber
befindlichen Öldurchgänge (202)
mit einem rohrförmigen
Durchgang (208) unter derselben verbunden wird, welcher
zu einer unteren, mit Öl
gefüllten
Ausgleichskammer (210) führt. Ein unterster Schwimmkolben
oder Isolierkolben (212) kann in eine Ausgleichskammer
(210) eingeschoben werden und isoliert das darüber befindliche Ö1 von Bohrlochflüssigkeiten
wie zum Beispiel Spülschlamm,
welcher unter demselben durch eine Ausgleichsöffnung (214) eintritt,
welche durch die Wand des unteren Ölkammergehäuseabschnitts (34)
definiert ist.
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Einzelheiten einer repräsentativen
Mehrbereichsdosierkassette (194) sind am besten aus der vergrösserten
Ganzteilansicht in 4 ersichtlich. Die
Kassette (194) umfasst vier Durchflußeinschränker (206, 207, 209 und 211).
Jeder dieser Durchflußeinschränker umfasst
eine kleine Öffnungsdüse, welche
den Durchfluß von
Flüssigkeit
aus der Ausgleichskammer (210) in Richtung der Öldurchgänge (202)
einschränkt,
so dass sie auf diese Weise eine Zeitverzögerung während der Übertragung des aufwärts in Richtung
der unteren Seite (143) des Triebkolbens (142)
und der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens (136)
steigenden Bohrlochdrucks erzeugen. Die Durchflußeinschränker dienen ausserdem dem Erzeugen
einer Zeitverzögerung
während der
Reduktion des Ringraumdrucks und dem Ablaßen von gespeichertem Druck
innerhalb der Stickstoffkammern (176) und (182),
denn dieser gespeicherte Druck wird versuchen, durch die Ausgleichsöffnungen
(214) hindurch zurück
in den Ringraum zu entweichen. In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung erzeugt der erste Durchflußeinschränker (206) einen Widerstand
von 6.08 k-lohm, und der zweite Durchflußeinschränker (207) erzeugt
einen Widerstand von 14.5 k-lohm, und der dritte Durchflußeinschränker (209)
erzeugt einen Widerstand von 27.3 k-lohm, und ein vierter Durchflußeinschränker (211)
erzeugt einen Widerstand von 46.8 k-lohm. Die Flüssigkeitsdurchflußeinschränker mit
den vorgenannten Flüssigkeitswiderständen sind von
Lee Company in Westbrook, Connecticut, erhältlich.
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Die ringförmigen Rillen (213, 215, 216, 217 und 218)
umgeben den Aussenumfang der Kassette (194). Diese Rillen
sind ausreichend gross für
eine Übertragung
von Flüssigkeit
um den Umfang der Kassette (194) herum, wenn dieselbe Kassette
(194) mit innerhalb der Struktur des Gehäuses (12)
befestigt wird. Es ist eine untere Flüssigkeitseingangsöffnung (205)
vorhanden, welche für
den Empfang von Flüssigkeit
aus dem ringförmigen
Durchgang (208) unter derselben adaptiert ist. Es ist weiter
ein Flüssigkeitsschutzrohr
(219) in der Nähe
des unteren Teils der Kassette (194) vorhanden, welches
gegen eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Durchgang (208) geschlossen werden kann. Es sind
weiter zwei obere Flüssigkeitsausgangsöffnungen
(221, 222) in der Nähe des oberen Teils der Kassette
(194) vorhanden. Das Flüssigkeitsschutzrohr
(223) ist gegen eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Durchgang (202) über demselben geschlossen.
Ein oberes (224) und ein untere (226) Siebrohr
verdecken die Enden der Kassette (194).
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Drei Gewindeplugs (225, 227 und 228)
befinden sich innerhalb des umliegenden Gehäuses (12). Diese Plugs
sind für
das Einstecken in und das Entfernen aus der Aussenseite des Gehäuses (10)
mit einem korrekten Werkzeug wie zum Beispiel einem Schraubenschlüssel adaptiert.
Wenn dieselben eingesteckt sind, formen die Plugs eine flüssigkeitsdichte
Dichtung mit Hilfe von inneren und äusseren elastomerischen O-Ring
Dichtungen, wie weiter unten noch eingehender beschrieben werden
soll. Die Durchgänge
(229) und (231) verbinden den Standort des Plugs
(225) mit den jeweiligen Rillen (213) und (215)
und ermöglichen
eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
denselben. Auf die gleiche Weise verbinden die Durchgänge (233)
und (235) den Standort des Plugs (227) mit den
jeweiligen Rillen (216) und (215), und die Durchgänge (237)
und (239) den Standort des Plugs (228) mit den
Rillen (217) und (218). Diese Durchgänge sollten
ausreichend gross geformt sein, so dass Flüssigkeit dazu neigen würde, durch
die Durchgänge
hindurch von einer Rille zu einer anderen zu fliessen, anstatt auf
einem Parallelpfad durch einen Flüssigkeitseinschränker hindurch zu
fliessen.
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Die Plugs werden für ihre Fähigkeit
ausgewählt,
die Flüssigkeitsverbindung
zwischen diesen Durchgängen,
und daher auch zwischen den Rillen, wahlweise zu blockieren. Auf
diese Weise kann der Durchflußpfad
(204) so umgeleitet werden, dass er durch einige oder alle
der Flüssigkeitseinschränker hindurch
verläuft.
Beispiele der Plugs (225) und (228) sind hier
als allgemein ähnlich
dargestellt, und ein jeder umfasst eine äussere elastomerische O-Ring Dichtung
(241), welche in Teil ihrer Einsteckenden umgibt, welche
eine Flüssigkeitsdichtung
erzeugt, wenn der Plug innerhalb des Plugloches festgestellt wird.
Der Plug (228) unterscheidet sich jedoch darin von dem
Plug (225), dass er eine weitere innere O-Ring Dichtung
(243) umfasst, welche ein Teil des Einsteckendes desselben
umgibt. Plugs ohne diese innere O-Ring Dichtung, wie zum Beispiel
Plug (225), werden hier allgemein als offene Plugs bezeichnet. Plugs
mit einer inneren O-Ring Dichtung (243) werden hier allgemein
als geschlossene Plugs bezeichnet. Das Ersetzen eines offenen Plugs
(225) durch einen geschlossenen Plug wird in einem Blockieren des
Flüssigkeitsdurchflusses
von dem naheliegenden Durchgang (229) und in den Durchgang
(231) hinein resultieren. Geschlossene Plugs können deshalb
als Durchflußpfadumleitungen
angesehen werden.
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Der Durchflußpfad (204) kontrolliert
den Durchfluß von Öl von oberhalb
der Ausgleichskammer (210) bis zu der Unterseite des unteren
Isolierkolbens (188). Wenn eine Änderung des Differentialdrucks
auftritt, kann Öl
zurück
in Richtung der Ausgleichskammer (210) und entlang des
gleichen Durchflußpfades
(204) fliessen. Bei der in 4 geoffenbarten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfasst der Durchflußpfad (204) eine Einlaßöffnung (205)
und mindestens eine Flüssigkeitsauslaßöffnung (221)
oder (222).
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Wenn die Komponente wie in 4 dargestellt konfiguriert sind, und wenn
vorausgesetzt wird, dass der Plug (227) ein geschlossener
Plug für
das Blockieren eines Flüssigkeitsdurchflusses
zwischen den naheliegenden Durchgängen (233) und (235)
ist, umfasst der Durchflußpfad
(204) die Einlaßöffnung (205),
einen ersten Durchflußeinschränker (206), eine
ringförmige
Rille (213), die Durchgänge
(229) und (231), und die Flüssigkeitsauslaßöffnung (222). Da
Flüssigkeit
nur durch den Flüssigkeitseinschränker (206)
fliessen wird, wird der Durchflußpfad (204) einen
Widerstand von 8.08 k-lohm bieten.
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Das Auswechseln von zwei der Plugs
wird einen zweiten Durchflußeinschränker (207)
zu dem Durchflußpfad
(204) hinzufügen.
Wenn der Plug (225) ein geschlossener Plug ist, und wenn
der Plug (227) ein geöffneter
Plug ist, und wenn der Plug (228) ein geschlossener Plug
ist, umfasst der Durchflußpfad
(204) die Einlaßöffnung (205),
einen ersten Durchflußeinschränker (206),
eine ringförmige
Rille (213), ein Schutzrohr (219), einen zweiten
Durchflußeinschränker (207),
eine ringförmige
Rille (216), die Durchgänge
(233) und (235), eine weitere ringförmige Rille
(215), und die Auslaßöffnung (222).
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Wenn die Plugs so ausgewechselt werden, dass
die Plugs (225) und (227) geschlossen, und er Plug
(228) geöffnet
sind, wird der Durchflußpfad (204)
einen dritten Durchflußeinschränker (209)
umfassen. In dieser Konfiguration wird der Durchflußpfad (204)
eine Einlaßöffnung (205),
einen ersten Durchflußeinschränker (206),
eine ringförmige
Rille (213), ein Schutzrohr (219), einen zweiten
Durchflußeinschränker (207),
eine ringförmige
Rille (216), einen dritten Durchflußeinschränker (209), ein Schutzrohr
(223), die Durchgänge
(237) und (239), die ringförmige Rille (218),
und die Auslaßöffnung (222)
umfassen.
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Wenn die Plugs letztendlich so ausgewechselt
werden, dass die Plugs (225, 227, und 228)
alle geschlossene Plugs sind, wird Flüssigkeit durch alle vier Durchflußeinschränker gezwungen.
Der Durchflußpfad
(204) wird nun die Einlaßöffnung (205), den ersten
Durchflußeinschränker (206),
die ringförmige Rille
(213), das Schutzrohr (219), den zweiten Durchflußeinschränker (204),
die ringförmige
Rille (216), den dritten Durchflußeinschränker (209), das Schutzrohr
(223), die ringförmige
Rille (217), den vierten Durchflußeinschränker (211), und die
Auslaßöffnung (221)
umfassen.
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Eine Mehrbereichsdosierkassette,
welche gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
konstruiert ist, wird eine Flüssigkeitsdurchflußeinschränkung entlang
des Durchflußpfades
(204) liefern, welche durch das wahlweise Anwenden von
geöffneten
und geschlossenen Plugs von 8.08 k-lohm bis 96.68 k-lohm variiert
werden kann. Obwohl verschiedene Werkzeuggrössen und hydrostatische Druckbereiche bestimmte
Durchflußeinschränkungen
diktieren werden, ist dieser Einschränkungsbereich allgemein nützlich für Werkzeuge,
die für
einen hydrostatischen Druck von zwischen 2 psi und 14 psi entworfen
wurden. Eine Kassette für
diesen Einschränkungsbereich
ist für
ein Werkzeug mit einem Aussendurchmesser von 5 Zoll (127 mm) optimal.
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Das Gehäuse (12) kann allgemein
als eine erste druckübertragende
Durchgangsvorrichtung (236) für das Verbinden des Bohrlochringraums
mit der oberen Seite (141) des Triebkolbens (142)
umfassend beschrieben werden. Diese erste druckübertragende Durchgangsvorrichtung
(236) umfasst einen Powerport (132), eine ringförmige Spülschlammkammer
(130), und eine Öltriebkammer
(134).
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Das Gehäuse (12) kann weiter
allgemein als eine zweite druckübertragende
Durchgangsvorrichtung (238) für das Verbinden des Bohrlochringraums mit
der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens (136)
umfassend beschrieben werden. Diese zweite druckübertragende Durchgangsvorrichtung
(238) umfasst eine Öltriebkammer
(134), eine Ölbalancierkammer
(174), einen länglichen
Durchgang (180), eine obere Stickstoffkammer (176),
einen länglichen Durchgang
(184), eine untere Stickstoffkammer (180), die
länglichen
Durchgänge
(202), den Durchflußpfad (204)
der Mehrbereichsdosierkassette (194), den ringförmigen Durchgang
(108), eine Ausgleichskammer (210) und eine Ausgleichsöffnung (214).
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Das Druckablaßventil (250) wurde
für das Ablaßen von
Druck aus der ersten Durchflußdurchgangsvorrichtung
(236) und in die zweite Durchflußdurchgangsvorrichtung (238)
hinein entworfen, wenn das Druckdifferential zwischen denselben
die Einstellung des Ablaßventils
(250) übersteigt.
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Die Mehrbereichsdosierkassette (194)
und die verschiedenen darin enthaltenen Durchgänge und Komponente können allgemein
als eine Haltevorrichtung beschrieben werden; welche in der zweiten
druckübertragenden
Durchgangsvorrichtung (238) für das Verzögern über eine ausreichend lange Zeitspanne
der Kommunikation eines ausreichend grossen Anteils einer Änderung
des Bohrlochringraumdrucks an die untere Seite (135) des
Betätigungskolbens
(136) positioniert ist, so dass ein Druckdifferential auf
der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens (136)
denselben Betätigungskolben
(136) relativ zu dem Gehäuse (12) aufwärts bewegen
kann. Diese Haltevorrichtung erhält
weiter einen ausreichend grossen Anteil einer Änderung des Bohrlochringraumdrucks
innerhalb des zweiten druckübertragenden
Durchgangs aufrecht und ermöglicht
auf diese Weise ein Ausgleichen des Differentials zwischen dem Druck
des ersten und des zweiten druckübertragenden
Durchgangs.
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Das Kugelventil (70) kann
allgemein als ein Betätigungselement
(70) beschrieben werden, welches operativ mit dem Triebkolben
(142) und dem Betätigungskolben
(136) für
das Bewegen derselben zusammen mit dem Betätigungskolben (136)
auf eine erste geschlossene Position, und zusammen mit dem Triebkolben
(142) auf eine zweite geöffnete Position assoziiert
ist. Der Fachmann wird hier sofort erkennen, dass das Prüfventil
(10) mit einer verschiedenen Anordnung des Kugelventils
und dessen Betätigungsmechanismus
auch so konstruiert werden könnte,
dass es während
einer Änderung
des Bohrlochringraumdrucks in seiner geschlossenen Position verbleiben
würde.
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NORMALBETRIEB DES PRÜFVENTILS
(10)
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In seinem normalen Modus wird das
Kugelventil (70) durch das Steigern und Reduzieren des Ringraumdrucks
zwischen dem hydrostatischen Druck und dem Druck der ersten Stufe über demselben
geöffnet
und geschlossen. Wenn wir daher voraussetzen, dass wir mit einem
hydrostatischen Ringraumdruck und einem geschlossenen Kugelventil (70)
beginnen wird das Prüfventil
(10) auf eine solche Art und Weise für das Einführen in das Bohrloch zusammengestellt,
dass die Lastübertragungsansätze (128)
auf die lasttragenden Ansätze
(131) ausgerichtet sind. Der Betrieb des Prüfventils
(10) in seinem normalen Modus wird durch das folgende Beispiel deutlicher
beschrieben. Wenn die erste Druckstufe über dem hydrostatischen Druck
nur zum Beispiel als 1000 psi (6.9 MPa) über dem hydrostatischen Druck angenommen
wird, wird eine ausreichend grosse Änderung des Ringraumdrucks
von dem hydrostatischen Druck das Kugelventil (70) zwischen
seiner geöffneten
und seiner geschlossenen Position hin und her bewegen. Die zweite
Stufe des Drucks über dem
hydrostatischen Druck kann weiter nur zum Beispiel als 2000 psi
(13.8 MPa) über
dem hydrostatischen Druck angenommen werden. Das Druckablaßventil
(250) kann bei einem Differentialdruck betätigt werden,
welcher irgendwo zwischen dem Druck dieser ersten und zweiten Stufen
liegt, zum Beispiel bei einem Druckdifferential innerhalb des Bereichs
von 1200 bis 1400 psi (8.3 bis 9.7 MPa). Wenn dieser Differentialdruck
auf das Ablaßventil
(250) auferlegt wird, wird sich dieses öffnen und einen langsamen, dosierten
Ausfluß von
hydraulischer Flüssigkeit
aus der Öltriebkammer
(134) durch den Durchflußeinschränker (248) hindurch
und in die Ölbalancierkammer
(174) hinein ermöglichen.
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Wenn das Prüfventil (10) innerhalb
des Bohrlochs auf die gewünschte
Position eingestellt worden ist, während sich das Kugelventil
(70) in seiner geschlossenen Position befindet, wird ein
Druckanstieg auf den Bohrlochringraum auferlegt, so dass der Druck
ausserhalb des Gehäuses
(12) auf die erste Druckstufe über dem hydrostatischen Druck
angehoben wird. Der Füssigkeitsdruck
wird dann durch den Powerport (132) und entlang die erste
druckübertragende
Durchgangsvorrichtung (236) auf die Spülschlammkammer (130) übertragen,
um dort einen Druck auf den Betätigungskolben
(136) auszuüben und
denselben Betätigungskolben
(136) nach unten zu bewegen. Der Flüssigkeitsdruck wird dann durch die
Flüssigkeit
innerhalb der Öltriebkammer
(134) hindurch auf den darunter liegenden Triebkolben (142) übertragen.
Wenn der Druck der ersten Stufe auf den Triebkolben (142)
auferlegt wird, wird die Betätigungsspindelmontage
(92) nach unten bewegt und das Kugelventil (70)
geöffnet.
Der Druckanstieg innerhalb der ersten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(236) folgt der Bewegung des Triebkolbens (142)
nach unten und wird mit Hilfe des darin enthaltenen kompressierten
Stickstoffs innerhalb der Stickstoffkammern (176) und (182)
gespeichert.
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Es sollte dabei beachtet werden,
dass eine verschiebende Menge von Flüssigkeitsdruck zur gleichen
Zeit, innerhalb welcher derselbe nach unten und entlang der ersten
druckübertragenden
Durchgangsvorrichtung (236) und durch den Powerport (132)
hindurch übertragen
wird, nach oben und entlang der zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(238) durch die Ausgleichsöffnung (214) hindurch übertragen
wird. Das Kugelventil wird jedoch weiter geöffnet bleiben, da die Befestigungsvorrichtung
der Mehrbereichsdosierkassette (194) die Übertragung
des Anstiegs des Bohrlochringraumdrucks von dem unteren länglichen
Durchgang (208) auf den darüber liegenden länglichen
Durchgang (202) verzögern
wird. Als ein Resultat dieser Verzögerung wird der Druck innerhalb
der ersten druckübertragenden
Durchgangsvorrichtung (236) grösser sein als der Druck, welcher
während
der Verzögerung
innerhalb der zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(238) enthalten ist, und wird deshalb das Kugelventil (70) öffnen.
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Wenn der Anstieg des Bohrlochringraumdrucks
innerhalb der zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(236) von dem länglichen Durchgang
(208) durch die Dosierkassette (194) hindurch
auf den länglichen
Durchgang (202) übertragen
worden ist, wird der Druck der ersten Stufe in den Stickstoffkammer
(176) und (182) gespeichert, und das Druckdifferential
zwischen den ersten und zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtungen wird
nach einer gewissen Zeitspanne relativ ausbalanciert.
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Wenn es wünschenswert ist, das Kugelventil (70)
während
des normalen Betriebsmodus zu schliessen, kann der Ringraumdruck
auf den hydrostatischen Druck reduziert werden und auf diese Weise
mit Hilfe des innerhalb der Stickstoffkammern (176) und
(182) gespeicherten Drucks ein umgekehrtes Druckdifferential
sowohl innerhalb der ersten wie auch innerhalb der zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(236) und (238) erzeugen. Die Dosierkassette (194)
verzögert
die Übertragung des
Druckdifferentials innerhalb der zweiten druckübertragenden Durchgangsvorrichtung
(238) von Durchgang (202) auf Durchgang (208)
nach unten, und erhält
auf diese Weise eine gesteigerte Druckstufe innerhalb der oberen
Abschnitte der zweiten druckübertragenden
Durchgangsvorrichtung (328) aufrecht. Das obere Druckdifferential
innerhalb der ersten druckübertragenden
Durchgangsvorrichtung (236) drückt den Betätigungskolben (136)
auf der unteren Seite (135) nach oben. Diese aufwärtige Bewegung
wird durch die Lastübertragungshülse (126), die
Sperrklinkenhülse
(127) und den Ansatz (147) hindurch auf die Betätigungsspindel
(96) übertragen. Das
Kugelventil (70) wird dann zurück auf seine geschlossene Position
bewegt.
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FESTSTELLEN DES PRÜFVENTILS
(10) IN DER GEÖFFNETEN
POSITION
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Wenn gewünscht kann das Prüfventil
(10) in einer "festgestellten offenen" Position gehalten
werden, so dass das Kugelventil (70) während darauffolgenden Änderungen
des Bohrlochringraumdrucks durch ein Auferlegen eines Drucks der
zweiten Stufe über
dem hydrostatischen Druck, welche über der ersten Stufe über demselben
liegt, auf den Ringraum zwischen dem hydrostatischen und dem Druck
der ersten Stufe über
dem hydrostatischen Druck in einer geöffneten Position verbleibt,
wonach derselbe Druck dann reduziert wird. Die Fähigkeit, dieses Werkzeug auf
diese Weise festzustellen, ist besonders dann von Nutzen, wenn der
Betreiber weitere Ringraumdruck-empfindliche Werkzeuge innerhalb
der Testerkette betreiben möchte,
ohne die Konfiguration des Prüfventils
(10) zu ändern.
Bei dem vorgenannten Beispiel beträgt der Druck der zweiten Stufe
2.000 psi (13.8 MPa). Der Flüssigkeitsdruck
wird auch hier wieder durch den Powerport (132) in die
Spülschlammkammer
(130) hinein übertragen
und drückt den
Betätigungskolben
(136) und den Triebkolben (142) in eine abwärtige Richtung,
um das Kugelventil (70) wie zuvor zu öffnen. Dieser Druckanstieg
wird unverzüglich
auf der oberen Seite (141) des Triebkolbens (142)
registriert, obwohl die Übertragung
desselben mit Hilfe des Dosierens durch die Flüssigkeitsübertragungsmontage (151)
verzögert wird,
so dass der Triebkolben (142) und die Betätigungsspindelmontage
(92) sich relativ zu dem Gehäuse (12) schnell nach
unten und auf diese Weise das Kugelventil (70) in eine
geöffnete
Position bewegen werden. Während
dieser anfänglichen
Bewegung wird sich der Betätigungskolben
(136) eine der Verdrängung
des Triebkolbens (142) entsprechend weite Strecke nach
unten bewegen. Wenn der Bohrlochringraumdruck jedoch auf 2.000 psi
(13.9 MPa) gehalten wird, wird dieses Druckdifferential dann über dem Ablaßventil
(250) des Triebkolbens (142) erscheinen, welches
sich öffnen
und den langsamen, dosierten Durchfluß von Flüssigkeit durch den Durchflußeinschränker (248)
ermöglichen
wird, was wiederum eine abwärtige
Bewegung des Betätigungskolbens (136)
in Richtung des Triebkolbens (142) ermöglichen wird. Wenn sich der
Betätigungskolben
(136) und die Lastübertragungshülse (126)
nach unten bewegen, wird das Lager (137) aus seiner ersten
Lagerstopposition (133a) auf seine zweite Lagerstopposition
(133b) bewegt. Diese Bewegung verursacht das Lösen der
Lastübertragungsansätze (128)
von den lasttragenden Ansätzen
(131) durch eine abwärtige Bewegung
der Lastübertragungshüle (126).
Die abwärtige
Bewegung des Betätigungskolbens
(136) und der Lastübertragungshülse (126)
wird letztendlich von einem Ansatz (144) eingeschränkt.
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Wenn der Bohrlochringraumdruck daraufhin zurück auf den
hydrostatischen Druck reduziert wird, wird auch der Druck in der
Spülschlammkammer (130)
reduziert, und der Betätigungskolben
(136) kann sich danach wieder aufwärts bewegen. Das Lager (137)
kann daraufhin aus seiner zweiten Lagerstopposition (133b)
auf eine dritte Lagerstopposition (133c) bewegt werden.
Obwohl hier wieder ein Druckdifferential über dem Triebkolben (142)
und ein grösserer
Druck auf der unteren Seite (143) des Triebkolbens (142)
erzeugt wird, wird die aufwärtige Bewegung
des Triebkolbens (142) von dem Ansatz (144) eingeschränkt. Der
Druck auf der unteren Seite (143) des Triebkolbens (142)
wird dann durch den uneingeschränkten
aufwärtigen
Durchfluß von
Flüssigkeit
durch das Ventil (252) innerhalb der Flüssigkeitsübertragungsmontage (151)
des Kolbens (142) reduziert. Die aufwärtige Bewegung des Betätigungskolbens
(136) wird durch den Kontakt desselben mit dem Nippel (20)
mit dem Auslaß eingeschränkt. Der
Druck auf der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens
(136) wird nicht auf die Betätigungsspindel (96) übertragen,
denn die Lastübertragungsansätze (128)
der Lastübertragungshülse (126)
stehen nicht mit den lasttragenden Ansätzen (131) der Sperrklinkenhülse (127)
in Kontakt. Der Ringraumdruck kann auf diese Weise ohne ein Schliessen
des Kugelventils (70) reduziert werden.
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Der Bohrlochringraumdruck kann beliebig
oft zwischen dem hydrostatischen und dem Druck der ersten Stufe
geändert
werden. Die Lastübertragungshülse (137)
und das Lager (137) werden dabei zwischen der dritten Lagerstopposition
(133c) und einem Standort, welcher sich zwischen der dritten
Lagerstopposition (133c) und einer vierten Lagerstopposition
(133d) befindet, hin und her bewegt. Während dieser Änderungen
werden die Lastübertragungsansätze (128)
ausser Kontakt mit den lasttragenden Ansätzen (131) verbleiben.
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Aufgrund der Tatsache, dass der Betriebsdruck
des Druckablaßventils
(250) lediglich wenige hundert psi (1 psi = 6.89 KPa) über dem
normalen Betriebsdruck beträgt
wird es ermöglichen,
dass einige der Verfahren, welche durchgeführt werden, wenn das Kugelventil
(70) offen festgestellt ist, den Öffnungsdruck des Druckablaßventils
(250) ein wenig übersteigen
werden, und dass deshalb während
dieser Verfahren eine kleine Menge von Flüssigkeit durch in eine abwärtige Richtung
austreten kann. Dies wird eine geringe Bewegung des Betätigungskolben
(136) verursachen, welche jedoch von der normalen Trennung
zwischen dem Betätigungskolben
(136) und dem Triebkolben (142) absorbiert werden
wird.
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RÜCKSTELLEN DES PRÜFVENTILS
(10) AUF DEN NORMALEN BETRIEBSMODUS
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Wenn das Kugelventil (70)
wieder geschlossen und das Prüfventil
(10) auf seinen normalen Betriebsmodus zurück gestellt
werden soll, wird der Bohrlochringraumdruck wieder auf die zweite
Druckstufe erhöht,
welche über
dem Druck der ersten Stufe liegt. Der Betätigungskolben (136)
und die Lastübertragungshülse (126)
werden folgedessen nach unten bewegt, bis die Lastübertragungshülse (126)
mit dem Ansatz (144) Kontakt aufnimmt. Das Lager (137)
wird dann vollständig
auf seine vierte Lagerstopposition (133d) bewegt. Auf der
zweiten Druckstufe wird sich das Druckablaßventil (250) der
Flüssigkeitsübertragungsmontage
(151) wieder öffnen
und einen Durchfluß von Flüssigkeit
durch das Druckablaßventil
(250) und den Durchflußeinschränker (248)
innerhalb des Triebkolbens (142) hindurch ermöglichen.
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Nach einer ausreichend langen Zeitspanne, während welcher
Flüssigkeit
durch den Triebkolben (142) hindurch nach unten fliesst,
kann der Ringraumdruck wieder auf den hydrostatischen Druck reduziert
werden, um das Kugelventil (70) zu schliessen. Ein uneingeschränkter aufwärtiger Durchfluß von Flüssigkeit
durch das Rückschlagventil
(252) wird nun wieder hergestellt, und ein aufwärtiges Druckdifferential
wird auf der unteren Seite (135) des Betätigungskolbens
(136) erzeugt und bewegt denselben im Verhältnis zu
dem Gehäuse
(12) nach oben. Das Lager (137) wird nun aus seiner
vierten Lagerstopposition (133d) zurück auf seine erste Lagerstopposition
(133a) bewegt, und die Lastübertragungsansätze (128)
werden durch eine aufwärtige Bewegung
der Lastübertragungshülse (126)
wieder mit den lasttragenden Ansätzen
(131) in Kontakt gebracht. Wie weiter oben schon beschrieben
wird eine aufwärtige
Lastübertragung
eine aufwärtige
Bewegung der Betätigungsspindel
(92) erzeugen und das Kugelventil (70) schliessen,
und das Prüfventil
(10) wieder auf seinen normalen Betriebsmodus zurückstellen.
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BETRIEBSMETHODEN FÜR DAS PRÜFVENTIL (10)
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Die allgemeinen Betriebsmethoden
für das Prüfventil
(10) sind wie folgt: wie weiter oben schon beschrieben
wird das Prüfventil (10) innerhalb
einer Bohrlochtesterkette zusammengestellt, welche eine Reihe von
anderen Geräten
umfasst, und welche dann auf eine gewünschte Position in ein Bohrloch herabgelassen
wird. Ein Packer derselben Testerkette wird dann gegen die Wände des
Bohrlochs eingestellt, um den Bohrlochringraum zwischen der Testerkette
und dem Bohrlochbereich über
der Höhe
der Untergrundformation abzudichten, die getestet werden soll. Dies
isoliert den Bohrlochringraum über dem
Packer von dem Bohrlochbereich unter demselben Packer. Der Druck
innerhalb des Bohrlochringraums über
dem Packer wird dann gesteigert und kann dazu angewendet werden,
die verschiedenen Werkzeuge der Bohrlochtesterkette zu kontrollieren, um
auf diese Weise einen wahlweisen Flüssigkeitsdurchfluß von unter
dem Packer in eine aufwärtige Richtung
durch die Testerkette hindurch zu ermöglichen. Das eigentliche Fließtesten
des Bohrlochs wird mit Hilfe des in derselben enthaltenen Fließprüfventils
(10) kontrolliert.
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Obwohl das Fließprüfventil (10) in 1 in einer anfänglichen Position geoffenbart
ist, in welcher es mit einem geöffneten
Kugelventil (70) in das Bohrloch eingeführt werden kann, wird der Fachmann
auf diesem Gebiet sofort erkennen, dass eine andere typische Anordnung
das Einführen
des Prüfventils
(10) mit einem geschlossenen Kugelventil (70)
in das Bohrloch umfasst. Dies wird ganz einfach mit Hilfe der Originalanordnung
des Prüfventils
(10) erreicht, so dass die Sperrklinken (112)
in der Rille (118) befestigt sind, und so dass das Kugelventil
(70) in seiner geschlossenen Position zusammen mit dem
Betätigungsarm
(92) relativ zu dem Gehäuse
(12) nach oben bewegt wird, so dass ein Feststellen der
Sperrklinken (112) in der Rille (118) möglich ist.
In beiden Fällen
sollte jedoch das Prüfventil
(10) anfänglich
so konfiguriert werden, dass die Sperrklinkenhülse (127) und die
Lastübertragungshülse (126)
das Lager (137) innerhalb der Lagerschlitzrille (133)
und in der ersten Lagerstopposition (113a) beinhalten,
und dass die Lastübertragungsansätze (128)
an den lasttragenden Ansätzen
(131) anliegen.
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Wenn das Prüfventil (10) sich
in der gerade beschriebenen Position befindet und das Kugelventil 70)
geschlossen ist, kann die Testerkette auf die gewünschte Position
in das Bohrloch eingeführt
werden. Der Packer wird dann festgestellt, um den Bohrlochringraum
abzudichten. Danach kann das Prüfventil
(10) wie weiter oben schon beschrieben wie gewünscht entweder
in seinem normalen Betriebsmodus betätigt oder offen festgestellt
werden. Die Fähigkeit,
das Kugelventil (70) in seiner geöffneten Position zu belassen,
wenn der Bohrlochringraumdruck erhöht wird, ermöglicht weiter
das Herausziehen der Bohrlochtesterkette aus dem Bohrloch, während das Kugelventil
(70) geöffnet
ist, und somit das Entleeren der Testerkette während desselben Herausziehens aus
dem Bohrloch.