DE69515408T2

DE69515408T2 - Menstruationsdetektor

Info

Publication number: DE69515408T2
Application number: DE69515408T
Authority: DE
Inventors: Maria Teresa Echeverria Salinas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-09-27
Filing date: 1995-09-26
Publication date: 2000-12-07
Anticipated expiration: 2015-09-27
Also published as: ATE190218T1; DE69515408D1; US5728125A

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Menstruationsdetektor, der die Trägerin diskret auf das Einsetzen ihrer Periode hinweist.

Hintergrund der Erfindung

Eines der gebräuchlichsten Produkte für die weibliche Hygiene zum Kontrollieren der Menstruation ist die Damenbinde. Der richtige Zeitpunkt für die Verwendung einer Damenbinde ist jedoch aufgrund der Unregelmäßigkeiten, die Menstruationszyklen häufig begleiten, und insbesondere aufgrund der Unvorhersehbarkeit des exakten Moments des Einsetzens des Menstruationsflusses schwer zu bestimmen.
Frauen versuchen zwar den Beginn ihrer Periode durch Beobachten ihrer körperlichen Symptome zu berechnen, jedoch sind derartige Bestrebungen mühsam, und die Schätzungen können dennoch falsch sein. In Abwesenheit jeglicher zuverlässiger Mittel zum Vorhersagen ihres Einsetzens beginnt die Periode häufig, ohne daß die Frau die geeigneten Vorkehrungen getroffen hat, mit dem Ergebnis ärgerlicher und peinlicher Flecken auf ihrer Kleidung.
Als eine Vorsichtsmaßnahme kann eine Frau in den Tagen, vor denen sie mit dem Einsetzen ihrer Periode rechnet, eine kleinere Damenbinde verwenden. Sie muß jedenfalls sehr aufmerksam sein, und leider kann sie auch dann das gelegentliche Durchdringen des Menstruationsflusses durch die Hose, den Rock usw. nicht vermeiden. Dieses Risiko erhöht sich für Frauen, die viele Stunden auf ihren Beinen sein müssen, wie dies bei Lehrerinnen, Verkäuferinnen, Krankenschwestern usw. der Fall ist.

Kurzbeschreibung der Erfindung

Zur Schaffung einer praktischen präventiven Lösung für diese Einschränkungen wird ein Menstruationsdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen.
Der vorgeschlagene Detektor umfaßt im großen und ganzen eine Damenbinde mit reduzierten Abmessungen, die aus einer dünnen Lage absorbierenden Materials gebildet ist, wobei im Inneren des absorbierenden Materials ein kleiner Hohlraum vorhanden ist, der mit einem Produkt, wie z. B. Natriumthiosulfat oder Natriumhyposulfit, gefüllt ist, das auf die Temperatur des Menstruationsflusses mit Kaltwerden reagieren kann, wenn es mit dem Menstruationsfluß in Berührung gelangt und sich in dem warmen Menstruationsfluß auflöst.
Der Hohlraum, der das reaktionsfähige Produkt enthält, kann sich als dünne Lage durch das gesamte Innere des absorbierenden Materials oder partiell nur in einem Bereich an einer beliebigen Stelle in dem absorbierenden Material erstrecken. Vorzugsweise befindet sich der Hohlraum in dem mittleren Bereich des absorbierenden Materials.
Auf diese Weise erhält man einen voll wirksamen Detektor, der einfach durch Erzeugen eines Kältegefühls ermöglicht, die Trägerin mit voller Diskretion auf das Einsetzen ihres Menstruationsflusses aufmerksam zu machen, so daß sie die geeigneten Maßnahmen mit Damenbinden mit größerer Absorptionsfähigkeit ergreifen kann.
Die reduzierte Materialmenge, aus der der Menstruationsdetektor hergestellt ist, gestattet eine sehr kostengünstige Herstellung und einfache Verwendung desselben. Außerdem ist der Detektor absolut harmlos, da das im Inneren eingeschlossene reaktionsfähige Material völlig unschädlich ist.
Aufgrund all der vorstehend genannten Gründe ist der vorgeschlagene Detektor für seinen Einsatzzweck sehr nützlich.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht und eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Menstruationsdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Zum besseren Verständnis der Art der vorliegenden Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen anhand eines lediglich der Erläuterung dienenden, nicht einschränkenden Beispiels eine bevorzugte kommerzielle Anwendung dargestellt, auf die wir in unserer Beschreibung Bezug nehmen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Perspektivansicht des vorgeschlagenen Detektors gemäß einem nicht einschränkenden Beispiel zusammen mit einer vergrößerten Querschnittsansicht des Bereichs, in dem das innere reaktionsfähige Produkt untergebracht ist.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Menstruationsdetektor, der für die Verwendung vor der Menstruation gedacht ist, um die Trägerin in dem Moment des Einsetzen ihres Menstruationsflusses diskret auf diese Si tuation aufmerksam zu machen, so daß sie die geeigneten Maßnahmen ergreifen kann, um die unangenehme und peinliche Situation eines Hindurchdringens durch ihre Kleidung zu vermeiden.
Der vorgeschlagene Detektor umfaßt eine Damenbinde (1) mit geringer Dicke, die aus einer dünnen Lage absorbierenden Materials (2) gebildet ist, wobei in dessen Innerem ein kleiner Hohlraum (3) vorhanden ist, der mit einem Produkt (4) mit speziellen Reaktionseigenschaften gefüllt ist.
Dieses Produkt (4) umfaßt vorzugsweise Natriumthiosulfat oder Natriumhyposulfit, das mit Kaltwerden reagieren kann, wenn es mit einer warmen Flüssigkeit, wie z. B. Menstruationsfluß, in Berührung kommt und sich darin auflöst.
Die Damenbinde (1) kann jede beliebige herkömmliche Konfiguration oder Form annehmen, wobei ihre einzige Eigenheit in der reduzierten Dicke des absorbierenden Materials (2) besteht, so daß ihre Verwendung nur wenig Unbehagen mit sich bringt.
Die reduzierte Dicke macht die Damenbinde (1) optimal geeignet für den Einsatz vor der Menstruationsperiode, da die Trägerin einen sicheren Schutz gegen geringen Menstruationsfluß mit wenig Unannehmlichkeiten erzielen kann. Beim Einsetzen des Menstruationsflusses löst dieser das in dem inneren Hohlraum (3) enthaltene Produkt (4) auf. Das Produkt (4) reagiert mit Erzeugung eines Kältegefühls, so daß die Trägerin in intimer und vollständig diskreter Weise auf die Situation aufmerksam wird und geeignete Maßnahmen zum Vermeiden eines Durchdringens ergreifen kann, indem sie Damenbinden mit größerer Aufnahmefähigkeit benutzt.
Die Damenbinde (1) ist somit für die Verwendung als Hygieneschutz und Schutzeinrichtung während der Tage vor dem Menstruationszyklus perfekt zugeschnitten, wobei sie den Zweck hat, peinliche Situationen zu vermeiden. Besonders ideal ist sie für die Verwendung auf Reisen und in bestimmten Berufen, bei denen langes Stehen und Auftreten vor einer Zuhörerschaft erforderlich ist, wie dies zum Beispiel im Schulwesen usw. der Fall ist.
Der Hohlraum (3), der das reaktionsfähige Produkt (4) enthält, kann sich als dünne Schicht durch das gesamte Innere der Damenbinde (1) oder nur in einem Teilbereich an einer beliebigen Stelle in der Damenbinde (1) erstrecken. Vorzugsweise befindet sich der Hohlraum (3) in dem zentralen Bereich, da es sich hier um die Stelle handelt, an der der Menstruationsfluß zuerst ankommt, und sein Auftreten dort am schnellsten detektiert werden kann. Das Vorhandensein des reaktionsfähigen Produkts (4) ist jedenfalls für die Benutzerin nicht gefährlich, da die verwendete Substanz völlig unschädlich ist.
Nachdem die vorliegende Erfindung in ihrer Art nun beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß diese in vielen verschiedenen Weisen variiert werden kann. Zum Beispiel können Änderungen in der Form, dem Material und dem Aufbau in den Menstruationsdetektor als Ganzes oder in Bestandteile desselben eingebracht werden. Derartige. Modifikationen sollen im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche mitumfaßt sein.

Claims

1. Menstruationsdetektor, umfassend eine Damenbinde (1) mit reduzierten Abmessungen, die aus einer dünnen Lage absorbierenden Materials (2) gebildet ist, wobei im Inneren des absorbierenden Materials ein kleiner Hohlraum (3) vorhanden ist, der ein temperaturempfindliches, reaktionsfähiges, chemisches Produkt (4) enthält, das mit Kaltwerden reagieren kann, wenn es mit Menstruationsfluß in Berührung gelangt und sich darin auflöst.

2. Menstruationsdetektor nach Anspruch 1, wobei das verwendete reaktionsfähige Produkt (4) Natriumthiosulfat oder Natriumhyposulfit aufweist.

3. Menstruationsdetektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei der das reaktionsfähige Produkt (4) enthaltende Hohlraum (3) sich als dünne Schicht durch das gesamte Innere des absorbierenden Materials (2) erstreckt.

4. Menstruationsdetektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich der Hohlraum (3) nur über einen Teilbereich des absorbierenden Materials (2) erstreckt.

5. Menstruationsdetektor nach Anspruch 4, wobei sich der Hohlraum (4) in dem Mittelteil des absorbierenden Materials (2) befindet.

6. Menstruationsdetektor nach Anspruch 2, wobei das verwendete reaktionsfähige Produkt (4) Natriumthiosulfat aufweist.

7. Menstruationsdetektor nach Anspruch 2, wobei das verwendete reaktionsfähige Produkt (4) Natriumhyposulfit aufweist.